üuber die Sitzung des Oberhauses, vom 10. April.)
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a und uͤber die Beweggruͤnde zu den Gesetze einige Erklaͤrungen abzugeben; nach chdenken hat uns indessen das Unnuüͤtze solcher
Erklaͤrungen in einer Angelegenheit, wo die Gedanken der
Regierung, wie die Meinungen der Partheien, bereits klar
am Tage liegen, eingeleuchtet. Von der doppelten Redner⸗
8 Kammer und der Journale herab ist so viel ge⸗
sagt worden! Was ließe sich den bereits bekannten Thatsa⸗
chen noch hinzufuͤgen? In dem eigenen Interesse unserer
Gegner wuͤnschen wir nur, daß ein noch laͤngerer Wortstreit
ins nicht noͤthigen moͤge, die Behauptungen Derer zu wi⸗ erlegen, die sich bemuͤhen, die Folgen desjenigen, was sich in der Kammer zugetragen hat, der jetzigen Verwaltung bei⸗ zumessen; denn Frankreich, das sich nicht lange taͤuschen saͤßt, wuͤrde alsdann bald erfahren, wen eigentlich die Schuld
davon trifft.“ . Der Eourrier francais aͤußert sich uͤber das seit einigen Tagen verbreitete Geruͤcht, daß das Ministerium da⸗ mit umgehe, die beiden zuruͤckggenommenen Gesetze in der Form einer Communal⸗ und Departemental⸗Charte zu pro⸗ mulgiren, in folgender Art: „Obgleich man noch diesen⸗ Morgen behauptete, daß die betreffende Verordnung bereits gestern dem Staats⸗Rathe vorgelegt worden sey und heute nochmals in einem besondern geheimen Rathe zur Sprache kommen wuͤrde, so koͤnnen wir dem ganzen Berichte doch keinen Glauben beimessen. Eine solche Verordnung wuͤrde offenbar aus derselben Machtvollkommenheit entspringen, wel⸗ cher wir die Charte zu danken haben. Seitdem diese aber ein den Monarchen wie das Volk gleich bindendes Staats⸗ Gesetz geworden ist, darf ein fuͤr allemal ohne das Zuthun der drei Gewalten im Staate kein Gesetz irgend einer Art erlassen werden; die Charte hat hier durchaus keine Aus⸗ nahme festgesetzt, wo die Koͤnigliche Macht ohne die Mit⸗ wirkung der beiden Zweige der gesetzgebenden Gewalt aus⸗ geuͤbt werden duͤrfte. Eine solche Neuerung wuͤrde also der Umsturz des verfassungsmaͤßigen Systems und der gefaͤhr⸗ lichste Ausweg unter Umstaͤnden seyn, wodurch das Ministe⸗ rium uͤbrigens bei aller seiner Unerfahrenheit weder die Re⸗ gierung noch das Land in große Unruhe versetzt hat.“ Mittelst Verordnung vom 12ten d. M. haben Se. Maj. 55 Edelleute zu Ihren Ehren⸗Kammerjunkern ernannt.
Nachrichten aus Rom, vom 2ten d. M. zufolge, hatte der Vicomte von Chateaubriand damals diese Stadt noch nicht verlassen, auch war der Tag seiner Abreise noch gar nicht bestimmt. Das von der Gazette de France verbreitete Geruͤcht, daß der gedachte Botschafter, in seiner Abschieds⸗ Audienz beim Cardinal⸗Staats⸗Secretair am 1. April, von diesem mit großer Gleichguͤltigkeit behandelt worden sey, er⸗ scheint sonach als voͤllig erdichtet, da die Abschieds⸗Audienz damals noch gar nicht stattgefunden hatte. Der Cardinal von Elermont⸗Tonnerre war, beim Abgange jener Briefe, in Folge eines Falles, bettlaͤgerig.
Die durch den Tod des Herrn Gossec erledigte Stelle eines Mitgliedes der Akademie der schoͤnen Kuͤnste ist dem bekannten Componisten, Herrn Auber, unter Vorbehaltung der Koͤniglichen Genehmigung, zu Theil geworden; derselbe erhielt von 35 Stimmen 19.
Das Pariser Straßen⸗Pflaster nimmt einen Flaͤchenraum von etwa 2 v⅞½ Million Metres, also fast den 5ten Theil des gesammten Flaͤchen⸗Inhalts der Stadt, ein. Jaͤhrlich wird ein Achtel des Pflasters reparirt, wozu 1,088,000 vier⸗ eckige Steine aus den Steinbruͤchen von Fontainebleau er⸗ forderlich sind. Die Reparatur kostet jaͤhrlich 1½ Millionen Fr. Die Straßen⸗Reinigung ist in Entreprise gegeben; der Entrepreneur braucht dazu im Winter. 250 Arbeiter und 330 Pferde; und im Sommer 140 Arbeiter, 70 Karren und 210 Pferde. Die Besprengung geschieht vermittelst 100 Wagen mit Tonnen, und 110 Karren sind fuͤr die Wegschaffung des Straßen⸗Schmutzes und sonstiger Unreinigkeiten bestimmt. Es wird dafuͤr jaͤhrlich etwa 403,000 Fr. bezahlt. Die Straßen Beleuchtung geschieht durch 4533 Laternenmit oder ohne Scheinwerfer, welche 10,672 Flammen haben; jede Flamme kostet stuͤndlich 1¼ Centimen, und die gesammte Beleuchtung jaͤhr⸗ lich 495,331 Fr. Fuͤr die Beleuchtung der oͤffentlichen G baͤude werden uͤberdies noch 482 Laternen gebraucht.
Großbritanien und Irland.
Parlaments⸗Verhandlungen. (Schluß des in der letzten Nummer der Staats⸗Zeitung befindlichen Berichts Zu⸗ naͤchst erhob sich nun Graf v. Harrowby, der durch die vpon dem vorigen Redner (Lord Eldon) uͤber Herrn Pitt ge⸗ machten Bemerkungen sich veranlaßt fand, uͤber diesen Mi⸗
nister, der, wie er sagte, sein persoͤnlicher Freund gewesen,
der Zuruͤck⸗
e⸗
8 “ ”a 1““ 8 einige Erklaͤrungen abzugeben. und gelehrte Lord bemerkt, daß mein Freund keine
Maaßregel eingebracht haͤtte, ohne sie mit den gehort Sicherheiten zu begleiten, so ist dies nicht etwa dahin
daß es meinem Freunde an Eifer fuͤr die C derselbe hat vielmehr dem Gegenstande in ser Hinsicht seine Aufmerksamkeit noch gar nicht zu sähe
verstehen, gefehlt habe; gewagt, und zwar, weil in jener Moͤglichkeit abzusehen war,
fuͤhren.“
Zeit noch nicht
Beruͤhrung der bracht, jetzt das Volk sich schriften in das Parlament zu schicken, von denen nocht wenn man sie genauer untersuche, befunden wird, da großer Theil durch verwerfliche Mittel zusammengebracht den sey. Und doch suche man jetzt auf das Volk zu m durch Fragen, wie: „Soll das Land ein papistisches den, oder ein protestantisches bleiben? Sollen die Scen haufen von Smithfield wieder angezuͤndet werden? 6 alle religioͤse Institute bestehen, oder untergehen? — zweifelt wuͤrde Hr. Pitt, unter den jetzigen Umstaͤnden, falls eine Vill, wie die vorliegende, veranlaßt haben — Lord suchte darauf auch mehrere andere Bemerkune Grafen v. Eldon zu widerlegen; er fuͤhrte unter Anderm Geschichtschreiber Lord Clarendon an, der schon im J. durch die 30ste Aecte Karl'’s II. festgestellten Eide, weß Ausschließung der Katholiken zur Folge hatten, als sehr Hartes und Tadelnswerthes bezeichnet habe. Am &. seiner Rede sagte der Lord: „Ich habe uͤber diesen Gegn mehr gesagt, als es eigentlich meine Absicht gewesen ist nichts ist natuͤrlicher, denn ich hege den innigen W. auch meinerseits das Haus zu uͤberzeugen, daß die ¹ regel, weit entfernt, die Wohlfahrt der protestang Kirche zu gefoͤhrden, ihr vielmehr die Mittel an die geben wird, ihre wohlthaͤtigen Einrichtungen zu befß und zu verbessern.“ (Hoͤrt, hoͤrt!) — Der Bische Norwich sprach nur wenige Worte, und zwar ebenft Gunsten der Bill. Als ein Diener des Evangeliums, er, halte er es fuͤr seine Pflicht, den Frieden und die schenliebe, welche zu lehren und zu verbreiten der g. Religions⸗Stifter vom Himmel herabgekommen waͤre seinerseits zu befoͤrdern. — Nachdem noch mehrere Lo in mehr oder minder ausfuͤhrlichen Reden hatten verm lassen, begnuͤgte sich der Herzog von Newoastle, in sehr kurzen Aurede seine Verwunderung daruͤber auszu ken, wie der edle Herzog, oder irgend Einer, der im der Regierung sey, ins Parlament kommen und hit Aufhebung von Gesetzen vorschlagen koͤnne, die, seiner nung nach, die einzige Sauvegarde der protestantischen stitution bilden. Nachdem er diese Bemerkung gemach wies der Herzog auf die geschickten und eloquenten des edlen und gelehrten Lord (Eldon) neben ihm. — quis von Lansdowne und Lord Holland wide hauptsaͤchlich mehrere vom Grafen von Eldon gemac merkungen; Lord Holland besonders protestirte wider dieh sem Redner gegen ihn erhobene Anschuldigung, als sen 6 genehm, wenn das Koͤnigthum und die Aristokralt stuͤrzt werden. — Als hierauf der Schluß der Debag begehrt wurde, erhob sich der Herzog von Well und sagte: „Mylords! Nur wenige Augenblicke ich noch Ihre Aufmerksamkeit in Anspruch zu nehn einige Argumente zu widerlegen, die im Verlaufe de waͤrtigen Debatte vorgekommen sind. Ich hatte daß der edle und gelehrte Lord, (Eldon)welcher der g ner dieser Maaßregel gewesen ist, heute mit gel juridischen Argumenten auftreten werde, um die ben meines edlen und gelehrten Freundes auf dem und meines edlen und gelehrten Freundes nicht weit (Lord Plunkett) zu widerlegen. Statt dessen aber hat und gelehrte Lord sich begnuͤgt, mich und meinen seg werthen Freund im Unterhause (Herrn Peel) persoͤnklt greifen; er hat die Anschuldigung wiederholt, daß dieser Maaßregel das Parlament und das Volk uͤberf ben. Doch dem widerspreche ich auf das Bestimmtelt Publikum hat davon, sobald es nur irgend moͤglich i auf eine sehr authentische Weise, Keuntniß erhalta Koͤnigs Thron⸗Rede war es, welche davon die Nach theilte. Mehr als zwei Monate sind nun bereits sen nung der Session und seitdem jene Thron⸗Rede gehalten verfiossen, und dies ist, sollte ich meinen, eine mehr reichende Zeit, um die Frage zu erwaͤgen. Ja, noch! die Bittschriften gegen die Bill, welche der edle und
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Menn, sagte er, „.
eine solche Maaßregel dungl⸗ Der Redner verglich alsdann die jetzige Zeit der damaligen und hob es hervor, daß, waͤhrend damalt
Frage schon die hoͤchste Aufregung herme damit begnuͤge, 3 bis 4000 %
bapistischen Nachfolger vorhanden? —
af,“ fuhr der Herzog fort, „hat,
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o wie andere edle Lords seitdem einreichen konnten, e, wie ich glaube, sich auf Tausend belaufen, sind „Beweis dafuͤr, daß es nicht an Zeit gefehlt hat on Ueberraschung nicht die Rede seyn kann. Mir dieser Umstand hinreichend, um den edlen und ge⸗ Lord, der sich daruͤber beschwert, daß man die Maaß⸗ waltsam durch das Haus gejagt habe, zu widerlegen. von Uebereilung nichts bemerklich gewesen; keiner Frage haben Ew. Herrlichkeiten so viele Stunden zeit geschenkt, keine Frage ist so vollstaͤndig und un— sch in Ueberlegung gezogen worden. Gestehen muß ist mein Wunsch gewesen, die Maaßregel moͤge im unte so wenig Verzug als moͤglich erleiden; nicht amit das Publikum keine Gelegenheit habe, die Ver⸗ der Bill zu beurtheilen, sondern damit die in der iadt herrschende Aufregung so bald als moͤglich besei— rde. Kein Zweifel kann wohl daruͤber seyn, daß die tit aller Reichen und Gebildeten, nicht bloß in Lon⸗ Westminster, sondern im ganzen Lande, fuͤr die (Hoͤrt, hoͤrt!) — Der edle und gelehrte Lord hat nann in eine lange Betrachtung uͤber den Suprema⸗ eingelassen; ich aber moͤchte wohl wissen, ob diese ohl einen einzigen Katholiken mehr in das Land brin⸗ d, dadurch, daß der Suprematie⸗Eid, in Bezug auf ndert worden ist? Wenn der edle und gelehrte Lord eben wird, daß dies nicht der Fall sey, so erlaube die Frage, was denn die Bill sonst thut? — t in diesem Hause 5 oder 6 Pairs und in dem an⸗ e gewisse Anzahl von Mitgliedern zu. Nun bitte Ew. Herrlichkeiten, auf die Geschichte dieses Landes u blicken und zu bemerken, wie lange schon die pro⸗ che Religion bestand, als die Pairs in diesem Hause bitz einnahmen, ohne einen andern Eid, als den des ams, zu leisten. Die 25ste und 30ste Acte Carl's II. auch nicht aus Furcht vor papistischen Mitgliedern, nur aus einem begruͤndeten Erschrecken daruͤber ver⸗ was ein papistischer Monarch oder sein papistischer ger ins Werk setzen kann. Ist nun jetzt wohl irgend fahr durch einen yapistischen Monarchen oder durch Der edle und Lord hat auch Manches uͤber Sicherheiten gesagt. un diese Bill von der Art, daß irgend ein Ungluͤck eervorgehen koͤnnte, so wuͤrde ich ebenfalls sagen, daß iten gegeben werden muͤßten; allein eine solche Ge⸗ nicht blos nicht vorhanden, sondern ich habe sogar gethan, daß aus dergleichen Sicherheiten selbst meh— ahren hervorgehen duͤrften; welche Sicherheit wuͤr⸗ nun gegen die von dem edlen Grafen vorgeschlagenen eiten haben? Das, was er so nennt, duͤrfte eben der gen Kirche die meiste Gefahr bringen. Die vorlie⸗ Uaber laͤßt die katholische Religion in dem Zustande, e sich eben befindet und thut weiter nichts, als daß den angefuͤhrten Gruͤnden, einigen Katholiken die Darlamentshaͤuser eroͤffnet.“ — Der Herzog wider⸗ rauf noch mehrere andere Einwuͤrfe des Lord Eldon, gauf die Jurisdiction der katholischen Bischoͤfe hatten, daß dasjenige, was er von der Macht des Papstes be⸗ chen so grundlos sey, als was er von der Macht der fruͤher ehenden Landesgesetze gesagt, welche man wider die e Association nicht in Vollzug gebracht habe. „Der da er im J. 1825 Wollsacke saß, noch nicht gesagt: „„Verlaßt Euch die Landesgesetze, die sind hinreichend; laßt die Sachen gehen, wie sie sind und sie werden unsere Zeit schon ern; wird aber eine Veräͤnderung nothwendig, so vir sie unsern Nachkoͤmmlingen uͤberlassen.“”%— Dies Redensart, wie man sie von anderer Seite nur schon e gehoͤrt hat und eben die Folge, welche man ihr ge⸗ hat üns in die schwierige Lage versetzt, in welcher wir t befinden. (Beifall.) Dabei bleibe ich, daß es ohne unmoͤglich sey, Irland ferner zu regieren. Der edle eklagt sich auch, daß wir ihm nicht alle unsere Gruͤnde a; ehe ich jedoch zu diesem Punkte uͤbergehe, wuͤnsche uͤber einen andern, den ich uͤbergangen bin, etwas erken. Der edle Graf mißbilligt diese Bill und sagt „ daß er eine andere Maaßregel billige, die durch den renwerthen Herrn eingebracht wurde, welcher die Frage
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einen Preußischen Staats
inregte — ich meine naͤmlich die Maaßregel des Hrn.
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Pitt. Ich wuͤnschte, er erklaͤrte bestimmt, mit Ja oder Nein ob er den fruͤher von Hru. Pitt entworfenen Plan und die darin angegebenen Sicherheiten damals gebilligt hat, und ob er sie jetzt noch billigt. Wird die Feststellung und gesetzliche Anerkennung der katholischen Geistlichkeit Irlands von ihm gutgeheißen? Es ist wahr, daß ich einen solchen Plan in meine Maaßregel nicht aufgenommen habe; doch gab ich auch die Gruͤnde an, warum ich es nicht gethan. (Hoͤrt, hoͤrt!) Jetzt will ich nun den andern Punkt — die Frage beruͤhren, warum ich nicht uͤber alle meine Gruͤnde zur Einbringung dieser Bill “ gegeben bee ich ich nur immer konnte, den gegenwaͤrtigen Zustand Ir⸗ lands geschildert habe — einen Zustand, auf ehaslan bc. eine Reihefolge ganz verfehlter Verwaltungen zuruͤckgebracht worden ist. Es uͤberrascht mich zwar nicht, Herzog (von Newecastle) von diesem Zustande nichts bemerkt
Ich denke jedoch, daß ich, so deut⸗
daß der edle⸗
hat, doch der edle und gelehrte Graf (Eldon) muͤßte ja aus
seiner amtlichen Stellung noch wissen, wie jener Zustand im⸗ mer aͤrger wurde. Ueber die Maaßen wundert es mich da— her, daß gerade er sagt, er sey nicht unterrichtet. Kein Zweifel kann mehr uͤber die, aus einer nach falschen Grund⸗ saͤtzen gefuͤhrten Verwaltung jenes Landes, entstandenen Uebel bestehen — Uebel, wie sie in der Geschichte keines an⸗ dern civilisirten Landes wieder gefunden werden. Wenn ich gefragt werde, welche bestimmte Aussicht ich denn von dem Erfolg dieser Maaßregel habe, so antworte ich, daß ich die allerbestimmteste Ueberzeugung habe, sie werde eine guͤnstige Veraͤnderung im Lande hervorbringen. (Hoͤrt, hoͤrt!) Es ist bereits von einem edlen Lord gesagt worden, daß die hoͤ⸗ heren und reicheren Staͤnde des Volks ein Interesse an der Ruhe des Landes haben; sie werden daher alles Moͤgliche dazu beitragen, um ihn zu erhalten und den niederen, aͤrmeren Staͤnden ein Beispiel der Eintracht und der Zufriedenheit zu geben. Das ist Alles, was wir wuͤn⸗ schen; geben Jene nur das Beispiel, so wird das Land auch ruhig werden; geschieht dies nicht, so kann ich freilich nicht behaupten, daß die Maaßregel auch noch weiter vorhalten werde. Doch dies will ich hinzufuͤgen: wenn diese Maaßregel nicht weiter vorhaͤlt, so werde ich auch in das Parlament kommen und das Haus um einen andern Plan bitten, der etwa zur Sicherheit, zum Wohl und zum Gedeihen des Landes nothwendig seyn sollte. (Hoͤrt) — Ich habe fruͤher schon mein Bedauern daruͤber ausgedruͤckt, daß ich durch die von der Pflicht mir auferlegte Nothwendigkeit, diese Bill einzubringen, von vielen meiner Freunde getrennt worden bin; besonders aber sey es mir nun erlaubt, dies Bedauern in Bezug auf den edlen und gelehrten Grafen zu erkennen zu geben. heute auch bemerkt, daß ich das Vertrauen eines andern edlen Pairs, eines erlauchten Individuums (des Herzogs von Cumberland), nicht mehr besitze. Ich muß bekennen, daß, als diese hohe Person, bei dem ersten Beginn dieser Ver⸗ handlungen, so geneigt war, fer, die Wuͤnsche und die alten nicht ohne Besorgniß war, daß die Pflicht, die ich zu er⸗ fuͤllen hatte, mich seiner ferneren guten Wuͤnsche berauben wuͤrde. Ich hegte zwar noch die Hoffnung, moͤglicherweise sein Vertrauen wieder zu erlangen, doch nach dem, was geschehen ist, habe ich nicht bloß den Verlust dieses Ver⸗ trauens, sondern auch das zu bedauern, daß ich so wenig Aussicht habe, es je wieder zu gewinnen. Alles aber,
Leider habe ich
sich uͤber mein Verfahren .“
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schmeichelhaft zu außern, ich damals schon, weil ich den Ei⸗ Vorurtheile desselben kannte, 1—
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was ich hiezu noch sagen kann, besteht darin, daß ich
nichts gethan und in Bezug auf den ganzen Gegenstand nichts gesprochen habe, was ich nicht der Pflicht gemaͤß hielt, die ich Sr. Majestaͤt sowohl, als dem Publikum schuldig zu seyn glaubte. (Großer Beifall.) Zugleich muß ich jedoch noch bemerken, daß, eben so groß, wie mein Bedauern uͤber den Verlust einiger Freunde, meine Dankbarbeit fuͤr Dieje— nigen ist, welche mir vertraut und ihren Beistand geschenkt haben. So danke ich auch den edlen Lords gegenuͤber, von welchen, da ich in keiner politischen Verbindung mit ihnen stehe, ich kein Recht hatte, die freundliche und biedere Unter⸗ stuͤtzung zu erwarten, die sie den lassen.“ — Dieser tungen bemerken, lauter Beifall von allen Seiten des Hau⸗ ses. — (Die darauf folgende Abstimmung haben wir bereits in Nr. 108 der Staats⸗Zeitung berichtet.) 1
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Alle mir haben zu Theil wer⸗ 8 Rede folgte, wie die Englischen Zei⸗