1829 / 130 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ersten Woche des Juni, das Parlament werden prorogiren kͤnnen.“ 1 Die Koͤnigl. Akademie feierte am vorigen Sonnabend ihren Jahrestag durch ein äußerst glaͤnzendes Mittagsmahl, bei dem der Herzog von Sussex, der erste Lord der Schatz⸗ kammer, der Lord⸗Kanzler, die fremden Minister und eine Menge anderer Personen von Rang und Talent zugegen

waren. t hielt an demselben Tage ihre

Sn S8lg sce Gesellscha Jahres⸗Versammlung. Dem, vom Secretair derselben vor⸗

gelesenen Bericht zufolge, hat sie zum bequemeren Unterhalt der, in ihrer Menagerie befindlichen Thiere 33 Morgen Lan⸗ des gekauft, und dafuͤr 1000 Pfd. ausgegeben Die Finan⸗ zen der Gesellschaft befinden sich in dem besten Zustande; es waren 12,358 Pfd. eingekommen, und 10,044 Pfb. ausgege⸗ ben worden. 3

Das zum Besten der Seidenweber bestimmte Concert in Guildhall fand am letzten Sonnabend in Gegenwart ei⸗ ner glaͤnzenden Versammlung statt; unter Andern waren auch der Kanzler der Schatzkammer und Herr V. Fitzgerald zu⸗ gegen. Demois. Sontag trug wesentlich dazu bei, den Ge⸗ nuß der Musikliebhaber zu erhoͤhen; sfie sang Guglielmi's Gratias agimus auf eine Weise, die zu der vollen Ueberzeu⸗ gung fuͤhrte, daß sich ihr außerordentliches Talent nicht nur auf den Vortrag von Musikstuͤcken der minder ernsten Gat⸗ tung beschraͤnkt. Ihre Stimme hat an ihrem entzuͤckenden Silberton nichts verloren, und was die Staͤrke der felben be⸗ trifft, so scheint es, hat sie seit dem vorigen Jahre gewonnen.

Eine Bande von Menschen drang vor einigen Tagen in die Wohnung mehrerer Weber in öö und Globe,⸗ Lane, zerschnitt die auf 29 Weberstuͤhle aufgespannte und theils schon zu S n bearbeitete Seide und vernichtete die Stuͤhle; besonders feindselig verfuhr sie gegen solche Meister, die zuerst angefangen hatten, das Arbeitslohn herabzusetzen. Gestern um 4 Uhr Nachmittags hatten sich, in Folge einer fruͤheren oͤffentlichen Aufforderung an die verschiedenen We⸗ ber⸗Bezirke, der Kron⸗ und Anker⸗Taverne gegenuͤber, nicht weniger als 10,000 Personen, Maͤnner, Weiber und Kinder, versammelt, in deren Mitte ein Wagen fuͤr diejenigen hin⸗ gestellt war, die Reden halten wollten. Ein Mann, Namens Hunter, der zum Praͤsidenten eese worden war, be⸗ zeugte seine Zufriedenheit uͤber die zahlreiche Versammlung, die ihm einen Beweis liefere, daß man einstimmig darauf bestehen wolle, so viel Arbeitslohn zu erhalten, als zum Le⸗ bensunterhalt erforderlich sey. Ein Anderer aus der Ver⸗ sammlung, Namens Dent, trug darauf an, daß die Meister aufgefordert werden sollten, eine Zusammenkunfe zu veran⸗ stalten, um Vorschlaͤge zu machen, die dahin zielten, die Ar⸗ beitsleute vor Hunger zu sichern. Im Laufe der Verhand⸗ lungen protestirten mehrere Arbeiter gegen das Vernichten der Seide und der Arbeits⸗Stuͤhle, das ihrer Sache nur Schaden bringen koͤnne. Einige Redner gaben zu verstehen, daß mehrere Meister geneigt waͤren, die Wuͤnsche der Arbeiter zu erfuͤllen; hieruͤber bezeigte die Menge ihre laute Zufriedenheit und die Versammlung, die zu großen Besorgnissen Veranlassung gegeben hatte, ging friedlich und ruhig auseinander. Morgen soll eine zweite Versammlung statt finden, in der man von Seiten der Meister Vorschlaͤge erwartet, welche die Zwistigkeiten, die schon seit vier Jahren zwischen Meistern und Arbeitern obgewaltet haben, hoffentlich beseitigen werden.

Nach den letzten officiellen Listen be don 9056 Anwalde, und außerdem in England und Wales 2667; rechnet man hiezu noch die in andern Geschaͤften ste⸗ henden Rechtsgelehrten, so belaͤuft sich die Gesammtzahl der⸗ selben in England und Wales auf 12,895.

Der Morning⸗Herald behauptet, zu wissen, daß Ad⸗ miral Sydney Smith wirklich selbst anstatt des Capt. Han⸗ chett oder mit demselben habe in Tuͤrkischen Dienst gehen wollen, aber die Erlaubniß dazu fuͤr sich nicht habe erhalten koͤnnen, da er auf der Dienstliste der Koͤnigl. Flotte steht. 8 Man ahmt hier jetzt den Gebrauch der Tuͤrken nach, die Spporen an die Steigbuͤgel und nicht an die Stiefel anzusetzen. —Nach Zeitungen aus Nemw⸗York bis zum 9. April soll Belzver in der Witte seiner Truppen ermorder woͤrden, und Lei⸗

Muiron öönönöv 2 tere sollen dann ploͤtzlich auseinander gegangen seyn. wweies is zum

zweifelt an dieser Nachricht, da Jamaica⸗Zeitungen 20. Maͤrz Berichte aus Columbien von Anfang Februar mitgebracht haben, die uͤber dieses Ereigniß ein gaͤnzliches Stillschweigen beobachten, waͤhrend sie verschiedene neue Ver⸗ ordnungen und Beschluͤsse des Befreiers mittheilen. Einer der Beschluüͤsse war am 26. Januar bekannt gemacht worden unnd enthielt eine voͤllige Verzeihung fuͤr alle in dem Auf⸗ stande des Obersten Obando verwickelten Personen, voraus⸗

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besinden sich in Lon⸗

1I

sie im Laufe von 20 Tagen darum anhalten,

gesetztt, daß Regierung den Eid der Treue leisten wuͤrg

der bestehenden

Das Jamaica⸗Blatt fuͤgt hinzu, daß man eine Privat

respondenz zwischen dem Obersten und Santander, nacht Bolivar dem Letztern das Leben geschenkt hatte, entdeckt he worauf Ersterer wieder eingezogen und der Befehl erlas worden waͤre, ihn fuͤr dieses Vergehen aufs Neue vor richt zu ziehen.

Aus Canada erhalten wir die Schluß⸗Rede der legg tiven Session in Quehec durch den Koͤnigl. Statthalter 14. März. Von 78 Bills, die in beiden Haͤusern pas erhielten an jenem Tage 72 die Koͤnigl. Zustimmung; die sechs andern wurde solche vorbehalten. ie vollziehe und die gesetzgebenden Behoͤrden trennten sich in der be Stimmung, und die Rede des Statthalters spricht ni anders als Beifall uͤber den Fleiß und die Beschleunigt aus, welche beide Haͤuser auf ihre Arbeiten verwandt ham Eine der Quebec⸗Zeitungen stimmt jedoch in diese Lobese bungen nicht voͤllig ein; die Einigkeit der Legislatur mit Statthalter scheint einseitig durch Concessionen der R. gierung bewirkt zu seyn, und sagt jenes Blatt: „W.

Aussoͤhnung die nothwendige Folge von Concession waͤrgz

den guten Folgen seyn, welche he

koͤnnte kein Zweifel an Seiten des Oberhauses haben miß

Entgegenkommen auf allein dies ist leider chender Geist im scheint dasselbe systematisch nen zu wollen.“

Nach der Singapore⸗Chronicle vom 1. N wurde Manila am 9. December durch ein schreckliches! beben heimgesucht.

Nachrichten vom Cape⸗Coast⸗Castle vom 24. Februak folge wurde die Niederlaͤndische Besatzung im Fort Emm 1 von den Fantis angegriffen, schlug aber denf griff ab.

Die Zufuhr am fegtbigen Getreidemarkt war seht schraͤnkt, und schien fuͤr die Menge von Käͤufern ausf Innern kaum hinlaͤnglich; indessen wirkte das wieder ei tretene gute Wetter so sehr auf alle Kornpreise, daß! fuͤr besten Weizen nur mit Muͤhe die Preise von vorg Montag bedingen, und geringere Gattungen gar nicht kaufen konnte. Auch Malz⸗Gerste ging nur schwer ii Shill. der Quarter ab; mit Hafer war es, ohnerachtet geringen Anfuhr, eben so. Zu Markt gebracht wurden England: 1976 Quarter Weizen, 1954 Q. Gerste, a Malz und 9,238 Q. Hafer; vom Auslande: 350 Weizen, 934 Q. Gerste, und 1781 Q. Hafer; aus Irlae 1961 Q. Hafer; Mehl: Englisches 6008 Saͤcke.

London, 5. Mai. Naͤchsten Freitag wird Finanz⸗Minister das Budget eroͤffnen, und man ist, wie tuͤrlich, auf dessen Inhalt sehr gespannt, weil Jedeemak meint, daß irgend etwas Bedeutendes geschehen muͤst wohl um den Druck der Abgaben zu erleichtern, als um Staats⸗Einnahme auf einen festeren Fuß zu setzen. dem gestern bekannt gemachten Entschluß der Regiern 3 Millionen Schatzkammer⸗Scheine gegen 4 Procente gende Stocks einzuloͤsen, scheint es jedoch, daß in dit Jahre nichts Besonderes im Finanzfache geschehen werde. gierung und Parlament, durch die angestrengten Dis⸗ nen in der katholischen Sache ermuͤdet, werden wohl seits froh seyn, ihren dierjaͤhrigen Arbeiten bald ein zu machen; weshalb denn auch in Hinsicht der von N Untersuchung der Prozeßformen niedergesetzten Comm vorgeschlagenen Veraͤnderungen waͤhrend dieser Session! geschehen wird. Dennoch aber waͤre es moͤglich, daß die laͤndischen Angelegenheiten aufs Neue die Aufmerksan des Parlaments dringend und unmittelbar in Anspruch men. Es scheint nämlich, daß die gewissenlosen Gn Eigenthuͤmer, welche seit 1793, zur Vermehrung ihres flusses, ihre Laͤndereien zersplittert, und durch die Ven tung derselben in kleinen Theilen die Anzahl der Arme beispiellos vermehrt hatten, jetzt, da diese armen Men ihnen nicht mehr durch ihre Wahlstimme dienen koͤnnen, selben, gleichviel, ob Katholiken oder Protestanten, zu senden aus ihren elenden Huͤtten und Kartoffel⸗Gaͤt (meistentheils das einzige Erhaltungs⸗Mittel derselben) zu ben bereit sind. Diese bedauernswerthe Menschen⸗N— muß versorgt werden, entweder dadurch, daß man! Gutsherrn fuͤr eine gewisse Zeit die Verpflichtung auferlegt, oder daß man eine allgemeine Armen⸗Steuerx fuͤhre, oder aber die Vertriebenen irgendwo auf öͤffent Kosten anstedele. Unversorgt muͤßten sie zu Raͤubern

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Versammlungshause begegnet, vielg den Bogen nur desto hoͤher

nicht so, und es ist ihm kein entt

ud, der Beschuldigung der

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irdern werden. Ueberhaupt bricht der boͤse Geist, welcher es Land seit so vielen Jahrhunderten beherrscht hat, in reren Gegenden wieder aus, und ruft es der Regierung t zu, daß sie nicht bei der Emancipation stehen bleiben sse. Im Unterhause macht die kleine Parthei, welche Interesse der Seiden⸗Fabrikanten zu vertheidigen vor⸗ bt, einen zweiten Versuch, den neuen Tarif zu verwerfen, vohne Erfolg. Die Minister sind der Meinung, daß r ihr neuer Plan allein im Stande sey, diesem Gewerb⸗ ige aufzuhelfen, und wuͤnschen deswegen, daß derselbe Zeitverlust ins Werk gerichtet werde. Zu Maccles⸗ bei Manchester, und an zwei oder drei anderen Orten ha⸗ sich die Fabrik⸗Arbeiter etwas stuͤrmisch benommen, und ersteren Orte in einer Fabrik ziemlich viel Schaden an⸗ ichtet; doch ward die Hrdnung ohne Blutvergießen her⸗ dlt. Nach den heutigen Zeitungen hat der Marquis n Anglesea seine Klage gegen die Regierung uͤber seine herfung von Irland vorgebracht; jedoch wie sichs von ist versteht, und wie er elbst auch wohl nichts anders it bezweckte, mit keinem anderen Erfolge, als daß es ihm e Gelegenheit gab, sein Verfahren waͤhrend seiner Ver⸗ ltung auseinander zu setzen. Er las mehrere Briefe vor, er mit dem Herzog von Wellington gewechselt; aus wel⸗ n offenbar hervorgeht, daß auf der einen Seite ber Mar⸗ z bei dem besten Willen, unpartheiisch zu seyn, sich bei außerordentlich gespannten Lage, worin sich das Land be⸗ Partheilichkeit fuͤr die Katholi⸗ vielen Raum gab; und daß auf der andern der Herzog, dem lebhaftesten Wunsche, das Land zu beruhigen, keine brliebe fuͤr die katholische Parthei hegte. Aber mehr als es ist das gewiß daß es ihm unendliche Muͤhe östet, den Koͤnig zur Einwilligung in die Emancipation bewegen, und daß er diese Einwilligung nie erhalten ha⸗ wuͤrde, wenn er nicht vorher den Verein unterdruͤckt te. Der Herzog von W. gab eine sehr gute Ant⸗ ait, und zeigte aufs Deutlichste, daß in der Zuruͤckberu⸗ h des Marquis die Regierung bloß ihre Pflicht gethan. Der außerordentlich große Zudrang der vornehmen Welt dem Lever Sr. Majestaͤt am 29sten v. M. und zu dem ges darauf statt gehabten Cercle bewies, daß wenigstens den hoͤchsten Klassen der Gesellschaft die Liebe gegen den nig nicht abgenommen hat, obgleich Se. Maj., wie das orning⸗Journal uns versichert, durch Ihre Billigung der bscheulichen Bill““ an der ungewoͤhnlich naßkalten Witte⸗ ig schuld ist, womit wir seit einiger Zeit heimgesucht wer⸗ 1. Auch die statt gehabten Braͤnde unserer Kathedralen d, nach jenem weisen Journal, ebenfalls aus dieser neuen andora⸗Buͤchse hervorgegangen. Hinsichtlich des Feuers in Westminster⸗Abtei scheint man noch keine sichere Spur unden zu haben. Daß Leute darin gewesen, um Blei zu hien, ist beinahe gewiß; ob aber dieselben auch das Feuer säͤtzlich angelegt, oder ob solches zufaͤllig durch ein von Dieben zuruͤckgelassenes Licht entstanden, ist nicht so ge⸗ Inzwischen hat das Domkapitel mehrere anonyme

jefe erhalten, worin gedroht wird, daß alle Hauptkirchen Lande verbrannt werden sollen, wenn die Regierung nicht mihrer Bahn ablenkt. Der letzthin erwaͤhnte Artikel Quarterly⸗Review *) wird jetzt allgemein als ein deutli⸗ eVorlaͤufer von einer Reihe ministerieller Reformen an⸗ ehen, besonders da alle im ministeriellen Interesse erschei⸗ den Blaͤtter darauf aufmerksam gemacht haben. Da es re im Systeme des Herzogs von Wellington zu liegen eint, nichts Entschiedenes von seinen Plaͤnen merken zu sen, bis solche zur Ausfuͤhrung reif sind, so weiß man na⸗ bllich nicht, was, und am Wenigsten, was zuerst gesche⸗ n soll, und erschoͤpft sich daher in Muthmaßungen. Alles daher auch in Spannung, besonders da man noch keine ilgenheit gehabt hat, uͤber die ministerielle Staͤrke im Par⸗ ente, nach jener außerordentlichen Spaltung und Einigung er die neulich entschiedene große Frage, zu urtheilen. Eine sche Gelegenheit wird sich heute zeigen, wo die Frage uͤber e Vertretung des Staͤdtchens East⸗Redford, welche in vo⸗ gen Jahre Huskisson und seine Freunde aus dem Cabinette trieben, aufs Neue eroͤrtert werden wird. Bekanntlich nd die Waͤhler dieses Ortes der Bestechung uͤberwiesen wor⸗ n, und die Frage ist, was geschehen soll, um die fernere

Corruption in der Parlaments⸗Wahl zu verhindern. Die Minister wollten im vorigen Jahre, daß der benachbarte Be⸗ zirk (Hundred genannt,) mit in die Wahl⸗Gerechtigkeit ge zogen werde, waͤhrend eine andere große Parthei die Ueber

verlangte, d. h. die Regierung wollte die Ernennung der 2 Mitglieder dem Ackerbau⸗Interesse, und die Liberalen sosche dem Handels⸗Interesse in die Haͤnde werfen. Ob man sich uͤber eine

jaͤhrige Vorenthaltung ihres alten Rechtes fuͤr hinlaͤnglich bestraft zu erachten, oder ob die Regierung ihre Staͤrke ver⸗ suchen wird, ist fuͤr's Erste unbekannt. Eine andere Ge⸗ legenheit wird sich bei einem am 18ten d. durch Hrn. Hume

delbaren Abgaben von fremdem Getreide durch eine perma⸗ nente Abgabe, darbieten. Das letzte Getreide⸗Gesetz ist nun

Januar z. sen uͤber die Ursachen sind die Meinungen, wie gewoͤhn⸗ lich, sehr getheilt. Den Berichten vom Lande nach sieht das

Niederlande. 1

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Bruͤssel, 4. Mai. In der vorgestrigen Sitzung schritt die Kammer zunaͤchst zur Erneuerung ihrer Sectionen; es

urden folgende Praͤsidenten und Vice⸗Praͤsidenten ernannt:

r die iste Section Hert van Combrugghe und von Bruk⸗ kere, fuͤr die 2te Herr Beelaerts und von Gerlache, fuͤr die 3te die Herren Donker⸗Curtius und von Serruys, fuͤr die 4te von Stassart und van Randwyck, fuͤr die 5te van Asch van Wyck und van Rouck, fuͤr die 6te die Herren Corver⸗ Hooft und Trenteseaux und fuͤr die 7te die Herren Werts und Schooneveld. Der Praͤsident ließ darauf einen Gesetz⸗ Entwurf der Regierung uͤber die Classisication der Cantons⸗ Gerichtsbarkeiten und der Seess erichee an⸗ verlesen. Hr. von Bruckere stattete dann uͤber mehrere Bittschriften den Commissions⸗Bericht ab. Die Sitzung wurde durch den Bericht der Central⸗Section uͤber drei auf die Civil⸗Gesetz⸗ gebung bezuͤgliche Entwuͤrfe beschlossen, von denen der erste einige Aenderungen im Hollaͤndischen Texte des Civil⸗Gesetz⸗ buches, der zweite das Vormundschafts⸗Wesen und der dritte die gaͤnzliche Insolvenz des Schuldners betrifft.

Die Gazette des Pays⸗Bas enthaͤlt eine Koͤnigl. Verordnung uͤber die Ernennung der Aerzte, Wundeaͤrzte, Geburtshelfer und Hebeammen fuͤr den Dienst der Kranken⸗ haͤuser und Armen⸗Anstalten.

Vorgestern sind die Portugiesischen Fluͤchtlinge aus Fal⸗ mouth in Ostende angekommen. In Bruͤgge ist eine Sub⸗ scription fuͤr dieselben eroͤffnet worden.

Aus Meenen wird gemeldet, daß die niedrigen Gegen⸗ den laͤngs der Lys und Schelde unter Wasser stehen. Auch

die Yser ist sehr angeschwollen. Bruͤssel, 5. Mai. Se. Majestaͤt der Koͤnig haben den

lichen Professor an der Universitaͤt Luͤttich, Dr. Ernst Muͤnch, zum zweiten Bibliothekar bei derselben Bibliothek ernannt.

den Zustand der Armen⸗Colonieen die genuͤgendsten Angaben.

150,000 Fl. heit der Prinz schaft geleistet hat. Außerdem sind von Privatleuten aus Mastricht und Amsterdam Unterstuͤtzungen im Betrage von 4200 Fl. eingegangen.

Der Luͤtticher Politique und der Meuse enthalten lange Verzeichnisse von Personen, welche

tigten zu Waͤhlern der neuen Abgeordneten empfiehlt.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 28. April.

Namen der Schiffer und Matrosen von

Norwegischen Schiffen einzuziehen, die sich (wie es nach dem

schon so weit erprobt worden, daß sich ein Urtheil uͤber des⸗ sen Wirkung fäͤllen läßt doch weiß man nicht, 122 hieruͤber die Gesinnungen der Regierung sind. Die Getreide: Preise haben unter diesen Abgaben sehr geschwankt; seit dem B. sind dieselben im Weizen an 20 Shill. gefal⸗

tragung des ganzen Wahlrechts auf die Stadt Birmingham

dritte Auskunft vereinigen werde, naͤmlich den Ort durch die drei⸗

zu machenden Vorschlag, wegen Ersetzung der jetzigen wan-

Winter⸗Getreide, trotz den haͤufigen Nachtfroͤsten, sehr gut aus. G

Baron van Westreenen van Tiellandt zum Rath an der Koͤnigl. Bibliothek im Haag, und den bisherigen außerordent⸗

Die letzte Nummer des Philantrope enthaͤlt uͤber In Amsterdam ist zum Besten des Vereins eine Anleihe von

negociirt worden, fuͤr welche Se. Koͤnigl. Ho⸗ 1 Friedrich der Niederlande privatim Buͤrg⸗

Courrier de la der „constitutionnelle Verein“ ihrer Stadt den Stimmberech⸗ Se. Majestaͤt haben dem

Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten aufgetragen, die Schwedischen und