Staaten bisher mit der
als Vermittler in dieser Angelegenheit Forderung, welche die Kauf⸗ belaͤuft sich auf 20 Millionen
cher er gebeten wird, aufzutreten. der leute an Frankreich machen, bdillion Dollars. b der Adresse beschweren sie sich, daß die jetzige Franzoͤsische Regierung, ohne weder die Validitaͤt dieser For⸗ derung, noch ihre Verpflichtung, sie zu tilgen, abzulaͤugnen, die ernstlichsten Vorstellungen der Regierung der Vereinigten kaͤltesten Gleichguͤltigkeit behandelt
8 habe, waͤhrend ste aͤhnliche Forderungen Europaͤischer Regie⸗
rungen getilgt haͤtte. 1
8 8xn8 nas hagt der Schriften des verstorbenen Praͤsiden⸗
ten Jefferson ist in Charlotteville unter der Presse; das
Werk wird aus 2 Theilen bestehen; der Herausgeber ist ein
Enkel Jefferson's. Aus der Vorrede theilen wir folgende Theil beginnt mit einer Biographie
Stellen mit: „Der erste 1h des Praͤsidenten bis zu seiner Ankunft in New⸗York, im
Maͤrz 1790, zu welcher Zeit er das Amt eines Staats⸗Se⸗ 8 Rüepaer dieser Biographie folgen: Thatsachen und Anekdoten, die sich auf den Ursprung und die fruͤheren Er⸗ eignisse im Kampfe mit Großbritanien beziehen; historische, die Confoͤderation der Staaten betreffende Umstaͤnde; That⸗ sachen und Anekdoten aus der Epoche, die der Unabhaͤngig⸗ keits⸗Erklaͤrung voranging; eine genaue Schilderung der Ver⸗ haͤltnisse, welche letztere vorbereiteten, und durch den Congreß brachten, mit einer Abschrift des urspruͤnglichen Entwurfes derselben von der “ Hand des Verfassers, und einer gleichlaufenden Spalte, auf welcher dieselbe 88* alle im Coͤngreß gemachten Veraͤnderungen im Entwur verzeich⸗ net hat. Das Werk ist bereichert mit den, uͤber die wichtige Angelegenheit der Unabhaͤngigkeit stattgehabten Verhandlun⸗ gen, 8 wie sie Herr Jefferson damals aufzeichnete; ihrer usammengezogenen Form ungeachtet, bietet sie das Wesent⸗ siche dessen dar, was sich bei jener merkwuͤrdigen Gelegenheit zutrug. Was diesem Theile des Werkes einen besonderen Werth giebt, ist seine vollkommene Authenticitaͤt, da Alles von Herrn Jefferson eigenhaͤndig niedergeschrieben ward; fer⸗ ner die Gewißheit, daß jene Verhandlungen hier der Welt zum erstenmale bekannt gemacht werden; und dann die Wahrscheinlich⸗ keit, oder vielmehr auch Gewißheit, daß man aͤhnliche Aufschluͤsse aus keiner anderen Quelle erwarten darf. Diesen Verhandlungen schließen sich uͤbrigens noch Abschriften von den Verhandlun⸗ gen uͤber zwei Original⸗Artikel der Confoͤderation an. Ferner findet man im ersten Theil: Ansichten uͤber die Verhaͤltnisse und Verhandlungen der Vereinigten Staaten mit fremden Nationen und zu verschiedenen Zeiten, und viele persoͤnliche und politische Notizen uͤber die Ursachen und den anfaͤngli⸗ chen Gang der Franzoͤsischen Revolution, vom Verfasser selbst waͤhrend seines diplomatischen Aufenthalts in Paris einge⸗ sammelt. Zu diesem Theil gehoͤren noch folgende Papiere: eine Schrift vom Jahre 1774, enthaltend Instructionen an unsere Congreß⸗Deputirten, die, obgleich schon gedruckt, den⸗ noch den meisten Lesern neu, der genauen Aufzaͤhlung Briti⸗ scher Beeintraͤchtigungen wegen interessant, und der Buͤndig⸗ keit und Kuͤrze wegen, mit der sie hier mitgetheilt sind, will⸗ kommen seyn werden; eine Straf⸗Gesetzsammlung, die einen Theil des revidirten, in⸗Virginia im Jahre 1776 abgefaßten Gesetzbuches ausmacht, mit erklaͤrenden Bemerkungen Herrn Jefferson's; eine historische und kritische Uebersicht der erfolg⸗ ten Aufhebung der Gesetze, worauf die kirchliche Einrichtung in Virginien beruhte, und welcher die Aete zur Begruͤndung religioͤser Freiheit folgte. Bekanntlich sah Herr Jefferson diese Aete als eine der schoͤnsten Resultate fuͤr die Sa⸗ che der Freiheit an, der er sein Leben widmete. Der zweite Theil enthaͤlt Herrn Jefferson's Briefe vom Jahre 1773 an bis zu seinem Tode, an eine große Menge von Individuen; sie sind reich an Belehrung und bisweilen ganze Abhandlungen uͤber Geschichte, olitik, Wissen⸗ schaft und Religion. Was den historischen Theil dieser Briefe betrifft, so hat er einen um so groͤßern Werth, da er von einem Manne herruͤhrt, der selbst eine große Rolle in der Geschichte spielte, und seine Betrachtungen nicht fuͤr das Publikum, sondern fuͤr seine Freunde niederschrieb. Außer diesen Briefen findet man noch Notizen uͤber Herrn Jefferson's Unterredungen, als Staats⸗Secretair, mit dem Praͤsidenten Washington und anderen hohen Beamten, so wie uͤber Verhandlungen in Cabinets⸗Sitzungen, die auf der Stelle niedergeschrieben und geordnet worden sind; diese be⸗ gleitet der Verfasser mit seinen Bemerkungen, die sich unter Anderm auch auf die Ansichten der verschiedenen Partheien beziehen, die seit 1789 bis 1800 in den Vereinigten Staa⸗ ten existirten. Dem ganzen Werk ist ein Fac simile des er⸗ sten Entwurfes der Unabhaͤngigkeits⸗Erklaͤrung beigefuͤgt, auf dem noch die ausgestrichenen und uͤberschriebenen Stellen, und
die eigenhaͤndig gemachten Zusaͤtze Dr. Franklin's und Herrn
Adams, die beide zum damaligen Ausschuß gehoͤrte sehen sind. 3 Dem Jahres⸗Bericht der hiesigen Sparbank liefen sich die im Laufe des letzten Jahres dort Summen auf 601,937 Dollars 34 Cents, en getragen 11,770 Personen, von denen 2752 neu hinz agetreten w Der Gesammt⸗Betrag aller in der Bank, seit ihrer 8 tung im Juli 1819, eingetragenen Summen beläuft sich Abzug der Ruͤckzahlungen und Kosten, auf 1,923,054 lärs 40 LCtoo.
zufolge deponi
Berlin, 30. Mai. Da des Koͤnigs Majestaͤt wiet einige, wenn auch an sich unbedeutende Anfaͤlle eines Pa
fiebers erlitten haben, aus dieser Ursache aber eine mitß
Majestaͤt dem Kaiser von Rußland verabredete Zusame kunft im Schlosse Sybillenort in Schlesien fuͤr den N blick haben aufgeben muͤssen; so sind des Prinzen V Koͤnigliche Hoheit (Sohn Sr. Majestaͤt) nach Warsähn gegangen, um den Kaiserlich⸗Russischen Majestaͤten, in!
hoͤchstem Auftrage, von dem eingetretenen Hindernisse 9
niß zu geben, und das daruͤber empfundene lebhast dauern Sr. Majestaͤt des Koͤnigs auszudruͤcken.
Schreiben aus Koͤnigsberg in Pr. vom A
Die Huld unsers Monarchen hat in diesen Tagen einan
gemein geachteten Mann auf das Hoͤchste begluͤckt, u der hiesigen Stadt eine freudige Theilnahme erregt, n in der ganzen Provinz lebhaft mit empfunden werden!
Der Bischof und General⸗Superintendent Dr. Borm der seit mehr als 60 Jahren ein geistliches Amt hest und, ungeachtet seines hohen Alters, noch immer mit h
licher Ruͤstigkeit seine Berufspflichten erfuͤllt, hat soge
eigenhaͤndige Schreiben Sr. Majestaͤt erhalten: „Als Sie vor 13 Jahren der erste Geistliche w dem Ich die schon seit Jahrhunderten eingegangee schoͤfliche Wuͤrde in der evangelischen Kirche unserer!gh wieder verlieh, geschah dies, um Ihnen einen oͤffene Beweis Meiner Anerkenntniß Ihrer echt christliche genden, in Verbindung mit der von Ihnen unwane fest im Auge gehaltenen treuesten Berufs⸗Erfuͤllin, Geistlicher, zu geben. Seitdem haben Sie, trensg weit vorgeruͤckten Alters, unermuͤdet in diesem Sist gefahren, und noch juͤngsthin, nahe vor dem (fttt Ihr 90stes Lebensjahr, ist von Ihnen weder Geshm Beschwerde gescheuet worden, um, den Elementu Trotz, Ihren heiligen Amtsberuf zu vollbringen. Meiner eigenen Genugthuung willen, mehr noch 16 der Ihrigen, nehme Ich daher diese willkommene G heit wahr, Ihnen die Erzbischoͤfliche Wuͤrde hiermit theilen. Nehmen Sie diese Wuͤrde als eine abenn Anerkenntniß Ihrer seltenen Verdienste und als Beweis Meiner wahren und aufrichtigen Werthsct getrost an (denn warum sollten unsere Landesgeist nicht eben dieselben Anspruͤche auf sie haben, als dies
lichen in mehreren andern großen evangelischen Littee
in welchen diese Wuͤrde unausgesetzt bestehen geblieben indem ich Gott bitte, daß er Sie, als eine Zierde U Landeskirche, noch recht lange erhalten moͤge.“ Beerlin, den 19. April 1829. 8 (gez.) Friedrich Wilheln An den Bischof und General⸗Superintendenten Volyvgh Sie werden begreifen, daß dieses herrliche Dort welches in seiner Einfachheit doch so groß dasteht, 4. einen unausloͤschlichen Eindruck machte, die davon m erhielten und daher beeile ich mich, es Ihnen zur vh Verbreitung mitzutheilen. Als der ehrwuͤrdige Greis das Schreiben erhielt 1 er sich gerade in einem sehr bedenklichen Gesundheits⸗Zult Er litt an den Folgen einer Erkaͤltung, die er sich bel⸗ uͤbung seines Amtes zugezogen hatte, und sein hohes⸗ ließ das Aeußerste befuͤrchten. Der neue Beweis der g lichen Gnade wirkte indeß wohlthaͤtiger als irgend ein mittel zu thun im Stande gewesen seyn wuͤrde. Von dem Augenblick an, wo der Brief in seinen, den war, besserte sich sein Befinden merklich, und d. milie, so wie die zahlreichen Verehrer des seltenen Mh haben jetzt die Hoffnung, ihn erhalten zu sehen. Man sich nichts Ruͤhrenderes denken, als den Moment, h das Koͤnigliche Schreiben uͤbergeben wurde. Se Auge strahlte mit neuem Glanze. Von Dank erfuͤll,
er den von Freudenthraͤnen schweren Blick nach oben,
erflehen egönigs,
ber nennen.
8 1“ . v11““ “
achstehendes ist der Schluß egh, die Bodenflaͤche und Bevoͤlkerung der, beim sährigen Eisgange von der Ueberschwemmung betroffenen derungen an der Weichsel und Memel: Die Flaͤche der Niederungen an der Memel laͤßt sich bei im nicht eben so uͤbersichtlich angeben, als die Flaͤche Peichselniederungen. Der Memelstrom fließt zwischen Ufern, die nur wenig niedriges Vorland haben, der Graͤnze bis unterhalb Ragnit, wo zuerst breite Wie⸗ jchen erscheinen, die jaͤhrlich uͤberschwemmt werden. bedaͤmmte und stark bebaute Niederung faͤngt erst un⸗ ib Tilsit an. Bekanntlich theilt sich der Memelstrom Meilen unterhalb Tilsit in zwei Arme, wovon der noͤrd⸗ sehr viel wasserreichere die Ruß, der suͤdliche die Gilge Durch diese Theilung der Gewaͤsser wird auch die herung in drei Theile, naͤmlich zwischen beiden Armen, rechts und links neben denselben, getheilt. Aber keiner ndrei Theile ist bis an das kurische Haff urbar gemacht, bebaut: vielmehr enthalten sie neben sehr stark bebauten nden auch große Striche, die mit Waldung besetzt sind, orfmoore, die ganze Quadratmeilen einnehmen. Gleich⸗ kann hier nur der bebaute Theil der Niederung in Be⸗ stung kommen. Im Allgemeinen heißt diese Niederung kilsiter, weil Tilsit der Marktort fuͤr sie, und uͤber⸗ die einzige Stadt ist, mit welcher sie in unmittelbarer hrung steht. Gei dem Dorfe Splktter nahe unterhalb Tilsit faͤngt Bedaͤmmung des linken Memelufers an, und geht den m hinab laͤngs der Memel, Gilge und dem kleinen richsgraben bis Petricken, von dort aber stromaufwaͤrts zʒder Nemonine bis Alt⸗Seckenburg. Durch diese Be⸗ ung wird eine fruchtbare und stark bebaute, sehr nie⸗ liegende Ebne gegen Norden und Westen eingeschlossen, hegen den Strom geschuͤtzt. An der Suͤd⸗ und Ostseite dieselbe sich allmaͤhlich; und es ist hier angenommen n, daß von Alt⸗Seckenburg aus die Ortschaften Schil⸗ hen, Groß⸗Friedrichsdorf, Groß⸗Heinrichsdorf, Hein⸗ valde, Linkuhnen und Schillgallen die Begraͤnzung ge⸗ ie Hoͤhe bilden. So begraͤnzt ist dieser Theil der Nie⸗ gin der groͤßten Laͤnge von Suͤdwesten nach Nordosten Meilen lang, und in der groͤßten Breite von Nordwe⸗ ach Suͤdosten 1½¾ Meilen breit; wobei sein Flaͤchen⸗In⸗ sehr nahe an fuͤnf Quadratmeilen, und seine Bevoͤlke⸗ nach dem Ortschaftsregister 10,882 Einwohner betraͤgt.
9 88
Derjenige Theil der Niederung, welcher zwischen der
nd der Gilge liegt, ist von der Theilung des Stromes ngs der Ruß bis eine Viertelmeile oberhalb Scharkuh⸗ no laͤngs der Gilge bis uͤber die Einmuͤndung des klei⸗ riedrichsgrabens hinaus bedaͤmmt, und zwischen diesen Bedaͤmmungen stark bebaut. Gegen das kurische Haff egt aber eine große Wald⸗ und Moorflaͤche, welche zu orsäͤmtern Ibenhorst und Nemonien gehoͤrt, und nur * Hrtschaften an den etwas hoͤher gelegnen Raͤndern bedämmten Wasserlaͤufe enthaͤlt, welche diese Gegend h durchschneiden. Die bebaute Flaͤche ist zu etwas uͤber uadratmeilen berechnet, zregitern eine Bevoͤlkerung von 11488 Menschen be⸗
die Ruß selbst zertheilt sich bei dem Flecken Ruß in ütme, wovon der noͤrdliche die Atmat, lichste die Skirwith heißt. iese schließen eine un⸗ mte, aber bebaute Flaͤche von mehr als 5 Quadratmei⸗ 8 die außer dem Flecken Ruß noch drei Ortschaften, 8 dem vorgedachten Verzeichnisse 2,376 Einwohner
hüindemr rechten Ufer der Memel und Ruß faͤngt Güens. Niederung Splitter gegenuͤber an, und reicht fn laftuß der Jaͤge: sie ist laͤngs dem Strome Mei- Meilen lang, aber im Durchschnitte kaum eine eünee breit; so daß ihr Flaͤcheninhalt nur gegen 12½ 680 e betraͤgt, worauf nach dem Ortschaftsverzeich⸗ ,Menschen wohnten. Weiter stromabwaͤrts von d ackuhnen ab zieht sich noch am rechten Ufer der nbed; tmat eine uͤber 2 ½ Meilen lange, aber schmale
aͤmmte Niederung hin, die nur etwa 721 Quadrat⸗
8
2 7
hete des Ewigen Segen uͤber das theuere Haupt s, den 12 Millionen treuer Unterthanen ihren ul und die evangelischen Christen aller Zonen ihren Be⸗
des, gestern abgebrochenen
worauf sich nach den Ort⸗
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“]
Einwohner hat.
Hiernach ergiebt sich folgende Uebersicht fuͤr die Tilsi⸗ ter Niederung. Es enthielt der bebaute und bewohnte Theil auf dem linken Ufer der Memel und Gilge 107,100 Morgen mit 10,882 Einw zwischen der Gilge und Ruß 121,000 zwischen der Skirwith und Atmat. 11 auf dem rechten Ufer der Memel und Ruß ober⸗ halb des Einflusses der RDe“ auf dem rechten Ufer der Ruß und Atmat
“
Heiernach betraͤgt der Flaͤcheninhalt des angebauten und bewohnten Theils der Tilsiter Niederung etwas uͤber 12225 geographische oder 12 Preußische Quadratmeilen. . Die Volkszahl, welche diese Flaͤche zu Ende des Jahres 1828 enthielt, ist auch betraͤchtlich groͤßer, als die hier blos auf den Grund des Ortschaftsverzeichnisses angegebne. Die⸗ 8 ses Verzeichniß ist zwar im Jahre 1818 herausgekommen,
4 ““ BF“
13,700
8
aber den Nachrichten von der Volkszahl der einzelnen Ort⸗ schaften, welche dasselbe enthaͤlt, liegt eine Zaͤhlung Grunde, die bereits im Jahre 1815 zum Gebrauche bei der neuen Kreis⸗Eintheilung aufgenommen wurde. Wie die Be voͤlkerung seitdem zunaͤchst in den Niederungsgegenden ge⸗ wachsen ist, ergeben folgende Betrachtungen. Diese Gegen⸗ den gehoͤren zu den jetzigen Kreisen Niederung, Heidekrug und Tilsit. Diese Kreise enthalten aber nach dem Ortschafts⸗ register, und zwar Niederung. .. Heidekrug ...
28,583 Einw 16,732 ⸗
*. 4 8
8
Tilfit nach Abzug der Stadt Tilsit 16,929 „ . Zusammen 62,244 Einw. ergab die Zaͤhlung zu Ende des Jahres 1828
Dagegen
fuͤr die Kreise Helbelenns 11“ 24,914
Cilsit, nach Abzug der Stadt. .28,368 ⸗ 8 “““ “ — Zusammen 94,429 Einw.
1“ Die Zunahme in diesen dreizehn Jahren betraͤgt dem⸗ nach 51785 Prozent, und wenn, wie wenigstens wahrschein⸗ lich, die Vermehrung der Volkszahl in den Niederungsge⸗ genden dieser Kreise nicht geringer gewesen ist, als in den
hoͤher gelegnen Theilen derselben: so wuͤrden diese Niederun⸗
gen statt der angegebnen 27,510 zu Ende des Jahres 1828 41,735 Einwohner gehabt haben. Man darf dieselben da⸗ her in runder Zahl wenigstens auf 40,000 annehmen. Auch an dieser ansehnlichen Vermehrung hat nicht blos wuͤrklicher Zuwachs, sondern auch ein genaueres Verfahren bei den Zaͤh⸗ lungen Antheil. “” Soviel bekannt ist, war die ganze Tilsiter Niederung
in diesem Fruͤhjahre unter Wasser, und die Ueberschwem⸗
mung dehnte sich noch betraͤchtlich uͤber die angraͤnzenden hoͤa her belegenen Ortschaften aus.
4 9 1“
*
Bekanntmachung.
Das die Stelle des fruͤheren ausfuͤhrlichen Post⸗Berichts 8 vertretende 1t 8 Post⸗Handbuch fuͤr Berlin auf das Jahr 1829 b nebst einer Uebersichts⸗Karte aller Schnellpost⸗, Eilwagen⸗
und Diligence⸗Verbindungen u. s. w. ““ ist erschienen, und enthaͤlt:
1) Eine tabellarische Uebersicht der von Berlin abgehenden und daselbst ankommenden Posten, nach den Tagen des Abgangs und der Ankunft geordnet.
2) Die von Berlin abgehenden und daselbst ankommenden
Posten nach den Coursen beschrieben, mit Angabe der
Ankunft und des Abganges auf den Stationen, der
Schlußzeit, des Personenen⸗Geldes und der mit diesen
Posten in Verbindung stehenden bedeutenderen Posten
des In⸗ und Auslandes.
3) Eine Speditions⸗ und Porto⸗Tabelle, aus welcher die Spedition und das Porto von Berlin nach allen Preu⸗
ßischen Post⸗Anstalten und Staͤdten und den bedeutend⸗
8
sten auslaͤndischen Orten zu ersehen ist.
8
meilen Flaͤche, und nach dem Ortschaftsverzeichnisse Seege —
8*
ium