1829 / 153 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Verwaltun

ven von den Batterien gefeiert; Abends

zeichen ihrer Grade trugen

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rganisation des Landes, als in der Ausdehnung desselben d298 en glaube nicht, daß das Unternehmen des Praͤsi⸗ denten zu schwer sey. Wenn das Volk wenig Mittel besitzt, so kann es eben darum auch nur geringen Widerstand leisten, und das Gute hat soͤviel Kraft in sich selbst, daß der Praͤsi⸗ dent stets Gewalt genug haben wird, ihm Eingang zu ver⸗ schaffen. Der Haupt⸗ Redaecteur des Courrier d'Orient, Zenr Raybaud, wird sich unverzuͤglich nach Aegina begeben. ieses Blatt soll, wie es scheint, die officielle Zeitung der Regierung werden und die Griechische Biene in diesem Falle eingehen. Der neue außerordentliche Commissarius Herr Kalergi faͤhrt fort, die von seinem Vorgaͤnger in der dieses Departements Sezengeten fehler wieder en, und seine Maaßregeln tragen einen Charak⸗

Versoͤhnun ce sis ahn lange Zeit hatten

gut zu ma ter der Gerechtigkeit und um so mehr zu schaͤtzen wissen, entbehren muͤssen. tig, und wird, wenn er so unbestechliche Polizei hier einzufuͤhren, die Unbekanntes war.“

Der Tourrier de Smyrne enthaͤlt auch folgendes aͤltere Schreiben aus Napoli di Romania vom 20. Maͤrz: „Der Präͤsident ist in den ersten Tagen dieses Monats auf der Russischen Fregatte, die er gewoͤhnlich fuͤr seine Seereisen wäͤhlt, hier angekommen; das Dampfboot, welches den Lord

Cochrane nach Griechenland gebracht hat, begleitete ihn. Seine Ankunft wurde durch Glockengelaͤut und Freudensal⸗ erleuchteten die Die Primaten, die Beamten der Buͤrgern aus allen Staͤnden, denen sich auch Frauen und Arme anschlossen, gingen dem Praͤsidenten entgegen, und erfuͤllten die Luft mit dem Rufe: es lebe der Praͤsident! Das Officier⸗Corps der regelmaͤßigen Truppen machte ihm seine Aufwartung. Als Unterscheidungs⸗

fortfaͤhrt, dahin gelangen, eine bisher hier etwas

Buͤrger ihre Wohnungen. Stadt und eine Menge von

b g;Se statt der Epauletten, eine einfache Tresse, nach Spa⸗ nischer Art, am Arme. Dennoch fand der Praͤsident diese Decoration zu reich; er ließ einige Unzufriedenheit blicken, unnd sagte zu ihnen: „„Ein armes Volk kann Ihnen keine goldenen Decorationen geben.““ Auf seinen Lippen glaubte man die Worte zu lesen: „Ahmen Sie unsere Palikaris nach,““ doch wurden diese Worte nicht ausgesprochen. Gewiß ist das Streben nach strenger Sparsamkeit und der Wunsch, die Nation an die Einfachheit zu gewoͤhnen, stand ihrer Finanzen und ihre Sitten erheischen, an dem Präaͤftdenten nicht zu tadeln; denn dies sind Mittel, um die Thaͤtigkeit der Griechen von der ausschließli⸗ chen Sucht nach Reichthuͤmern etwas abzulenken, und einen verbesserten Zustand einzufuͤhren. Jedoch muß man nicht die Palikaris als Muster anfuͤhren wollen, die, wenn siie auch schmutzige Kleider tragen, Gold in ihren Guͤrteln bei sich fuͤhren, und fuͤr welche dieses der einzige Hebel ist, der sie in den Kampf zu fuͤhren vermag. Will der Praͤsi⸗ dent keine regelmaͤßigen Truppen nach Europaͤtscher Art, so muß er wenigstens eine andere Art der Organisation als die bei den Palikaris geltende ausfindig zu machen suchen, welche, einem Heuschrecken⸗Schwarm gleich, bald diese, bald jene Land⸗ schaft verwuͤsten, ohne einen anderen als ihren eigenen Nutzen zu suchen, und das Raͤderwerk der Regierung fort⸗ waͤhrend in Unordnung bringen werden. Die Unter⸗Lieute⸗ nants stellten dem Praͤsidenten vor, daß ihr monatliches kaum vier Talaris betragendes Gehalt zu ihrer Subsistenz nicht hinreiche; dieser hat es darauf um zwei Talaris erhoͤht, und auch dies ist wenig, wenn man bedenkt, daß der geringste Eivil⸗Beamte monatlich 3 bis 400 Piaster erhaͤlt. Die Re⸗ gierung zeigt in allen Maaßregeln, die sich auf das regelmaͤ⸗ zige Corps beziehen, daß sie uͤber die Nothwendigkeit und die Einrichtung dieser Truppen noch nicht einig mit sich ist. Das dritte Bataillon ist vollstaͤndig und hatte Befehl er⸗ halten, nach Messenien zu marschiren, um Koron, Modon und Navarin zu besetzen; seitdem aber entschieden ist, daß ein Theil der Franzoͤsischen Armee in Morea bleibt, ist Gegenbefehl Ree. Graf Augustin Capodistrias befin⸗ det sich im Lager Ypsilanti's als bevollmaͤchtigter Stellver⸗ treter des Praͤsidenten. Wie es heißt, wird das erste und zweite Bataillon der Taktikos dieses Fruͤhjahr in's Feld ziehen. Die Regierung scheint den Krieg in Livadien mit großem Nachdruck fortsetzen zu wollen. In Poros sind mehrere Fahrzeuge mit Lebensmitteln eingelaufen, welche fuͤr das Russische Geschwader bestimmt sind und bisher in den Englischen Magazinen auf Malta aufbewahrt worden waren. Der Praͤsident hat dem Aoͤmiral Heyden ein Gebiet zur Frrichtung von Magazinen angewiesen. Auch das Kranken⸗ aus, welches die Commissarien

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den die Einwohner

Der Politarch Dukas ist ünermuͤdet thaͤ⸗

sie, auf Befehl des Obersten sicieren.

zusteht,

welche der Zu⸗

des Nord⸗Amerikanischen

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Philhellenen⸗ Vereins

ihres Geschwaders bestimmt zu seyn. Der Oberst va Scharnhoöͤrst, Sohn des Preußischen Generals dieses Na mens, ist hier angekommen, und man sagt, er werde, wen Oberst Heydeck Griechenland verlaͤßt, was indeß nicht wah scheinlich ist, seitdem die Dienste des Obersten⸗ Fabvier nich angenommen worden sind, die obere Leitung der regelmaͤßige Truppen übernehmen.“ 1

„Der Tag des 6ten Maͤrz wird in den Annalen Gre chenlands Epoche machen. Zum erstenmale sollte an diesen Tage ein gesetzmäßiges Tribunal uͤber das Leben eines Me schen entscheiden; sdum erstenmale sollten in diesem junge Staate Gesetze und Formen angewendet werden, welce

uͤberall, wo der Mensch einen Werth hat, ihm Leben un

Eigenthum sichern. Der Hauptmann bei dem regulairen Corpe Giacomuzzi, der fruͤher in der Franzoͤsischen Armee gedient ha und seit 5 bis 6 Jahren in Griechenland ist, war von dem Arte lerie⸗Obersten, Pieri, einem Korsioten, wegen versuchter Ve

giftung angeklagt. Er war der einzige Philhellene, der sich bei dei Eroberung Vassiliadi's durch die Araber rettete, sich bei dae Falle Missolunghi'’s durch die und sich im Piraͤus

feindlichen Reihen durchschl durch seine Kenntnisse und seine T tigkeit auszeichnete. Der Angeklagte hatte bereits vier M nate in gesänglicher Haft gesessen, wo ihm, wie man vee sichert, eine Summe Geldes angeboten wurde, wenn er au Griechenland fliehen, oder sein Gehalt von einem Jahr

wenn er seine Entlassung einreichen und von der Fortsetzung

der Untersuchung abstehen wollte. Giacomuzzi wies aber des Anerbieten ab, und verlangte Gerechtigkeit und die B. dung eines Kriegs⸗Raths. Oberst Heydeck ernannte dahge folgende Mitglieder fuͤr Fefe⸗ Conseil: den Commandante des „Palamides“, drei Officiere von dem fruͤheren Fabvit schen Corps, und drei von den neuerdings angekommenen Der Erstere wurde vom Obersten Pieri nicht au genommen, und, wiewohl dem Anklaͤger dirses Recht nich durch den Befehlshaber von „Uteicale“ ersetzt. Di ser Prozeß erhielt noch dadurch ein besonderes Interesse, de er gleichsam zu einer Schlacht zwischen den alten und de neuen Philhellenen, zwischen den Anhaͤngern des Oberst⸗ S und denen des Obersten Fabvier wurde. Jeder hegt Wuͤnsche im Sinne der Parthei, der er angehoͤrte, und ma berechnete im Voraus, welche Gruͤnde fuͤr und wider den AF geklagten nach der bekannten Denkart der Mitglieder des Kriege Raths vorgebracht werden wuͤrden. Dieser versammelte si in dem Saagle, wo in fruͤheren Jahren der gesetzgebende Koͤrpe seine Sitzungen gehalten hatte. Unter den zahlreichen Zuhoͤrern diesem in Griechenland neuen Auftritte bemerkte man de jungen Colocotroni, Griva, Nikitas, die Russischen Officin von der Fregatte „Helena“ und saͤmmtliche Officiere des gelmaͤßigen Corps. Die Debatten begannen um 8 U

Morgens und wurden erst um 8 Uhr Abends geschlossat⸗

Die Richter hielten bis um 1 Uhr Rath, worauf sie ind Versammlung zuruͤckkehrten und der Praͤsident des Krieg Conseils den Angeklagten frei sprach und befahl, daß de selbe unverzuͤglich in Freiheit gesetzt werde. Herr Morand Officier im regelmaͤßigen Corps und fruͤherer Philhellen der wie der Hauptmann Giacomuzzi Griechenland g.u. Dienste geleistet hat, hatte die Vertheidigung des Angeschn digten mit vieler Geschicklichkeit durchgefuͤhrt. Oberst He deck will, wie man sagt, dem Vertheidiger den Prozeß u. chen, weil er die Grenzen der Vertheidigung uͤberschrit habe. Ein einziger Richter hatte die uͤber die Straffaͤll keit des Angeklagten gestellten zwei Fragen bejahend bealt wortet und auf die Todesstrafe erkannt. Die Debatte wurden mit großer Unpartheilichkeit gefuͤhrt. Diese erf Criminal⸗Untersuchung macht der Regierung Ehre, indem sich dabei alles Einwirkens auf die Ansicht der Richter en halten hat. Ein solches Benehmen ist in civilisirten Lis dern etwas ganz Gewoͤhnliches, aber in Griechenland und einem Augenblicke, wo die Organisation der Gerichtshoͤfe Werke ist, verdient es eine lobende Erwäaͤhnung.“

Der Nuͤrnberger Correspondent theilt das nachs hende, eine fruͤher schon (S. St. Zeit. vom 24. Mai) gegede Nachricht bestaͤtigende Schreiben aus Triest vom 20. Mai me „Eben eingehenden Nachrichten aus Zante vom 11ten d. 1 zufolge, hat sich Missolunghi, der Schauplatz so heroisch Muthes, das seit der Katastrophe von 1825 in den Haͤnd der Tuͤrken geblieben war, an den tapfern Griechischen ¹ miral Miauli mit Capitulation ergeben. Die Besatz! wird kriegsgefangen nach Prevesa abgefuͤhrt. Man glau daß die zur Belagerung von Missolunghi verwendeten Tr pen nunmehr fuͤr die Expedition nach Epirus bestimmt seyen

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ns gestiftet hatten, ist den Russen abg treten worden und Poros scheint jetzt zum General⸗Depe

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Provinz.

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Graͤditz. mon Wiwias.

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Provinz. Benennung des Grundstuͤcks.

Dobergast, ritterlich Gut nebst Zubehoͤr. Giesdorf ritter

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Schlesten.

verlorener Staats-Papiere und anderer Schuld-Verschreibungen, B

Name u. Stand des Erblassers, u. resp. Bezeichnung der Masse

Kaufgelder der Samuel Kodey⸗ schen Bauernnahrung zu Klein⸗

Nachlaß des zu Goschuͤtz ver⸗ storbenen Freistellbesitzer Si⸗

Nachlaß des zu Chrzumczuͤtz ver⸗ storbenen Pfarrers Laurentius

Nachlaß des verstorbenen Stadt⸗ und Packhofs⸗Inspektor J.

Name des

J.

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Name des jetzigen Besitzers.

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Ld.⸗ u. Stdtger. Glogau. Graͤflich von Reichenbachsche Standesherr. Ger. z. Goschuͤtz.

Fuͤrstbischoͤfl. General⸗Vicariat⸗

Amt zu Dom⸗Breslau.

Ob.⸗Loger. zu Magdeburg.

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Gerichts. 16.

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station

8 Taxwerth des

Grundstuͤcks s

34318 Thl. 8pf. 38710 Thl. 13 sgr. 3pf.

32097 Thl. 27 sgr. nach dem Mate⸗ rial⸗Werthe. 53642 Tl. 17 sgr. 4pf. nach d. Nutzungs⸗ Ertrage.

109183 Thl. 7 ½ pf.

zu 4 Ct. 136481 Tl. Ssgr. 2½pf zu 5 pCt.

zu 4 pCt. 72447 Thl. 1sgr. 6pf.

Juni 1829. 16. Juli 1829. 13. Juli 182b9.

16. Juli 1829.

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Gerichts. Ob.⸗Ldger. Breslau.

Stdtger. Breslau.

Kreis⸗Justiz⸗Amt

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Perempt. Bietungs⸗ Termin.

5. Nov. 29

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8 Breslauer Int⸗Bl. P. 1933

Blatt, worin das Weitere zu ersehen.

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5.1727. 21. bis 1728.

9. Juli29.

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ehufs deren Amortisation.

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Provinz. Benennung des Dokuments.

Testamentsausfertigung des E. Gottfried von Krause, vom 13. Februar 1769 et publ. den 6. Juli 1773 nebst Hy⸗ pothekenschein vom 9. Juli 1790, eingetragen auf das Rittergut Lanisch.

Hypotheken⸗Instrument vom 2. Januar 1784, gusgestellt fuͤr den Ober⸗Floͤßaufseher Wegener.

Hypotheken⸗Instrument vom 30. Juni 1804, ausgestellt von dem Rademacher Fraͤnzel fuͤr die verwittwete Kantor Klingenberg.

Hypotheken⸗Consens vom 17. December 1760, eingetragen auf die Bauernahrung Nr. 7 zu Dorf Schoͤnau fuͤr

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Name „des Eigenthuͤmers.

Geschwister v. Wolff.

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Praͤclusiv⸗ Termin.

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Blatt, worin das Weitere zu ersehen.

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⸗Schoͤnauer 6 Juli Ger.⸗Amt z. Glogau.