Uhr Nachmittags. “
Ein gefangener Bim⸗Baschi und mehrere andere der Officiere des feindlichen
uͤglichsten Heeres bekraͤftig⸗ n.a daß die Armee des Groß⸗ Wessirs nicht nur als vollkommen geschlagen, sondern auch als gaͤnzlich aufgeloͤst zu betrachten sey, indem der Wessir selbst, nur von einer geringen Anzahl Reiterei begleitet, seine Rettung zu
finden vermochte.
Der von ihm eingeschlagene Weg ganz denn derselbe fuͤhrte uͤber 8 Werste weit durch den Wald, und war von feindlichen Wagen so voll⸗ kommen gesperrt, daß eine besondere Infanterie⸗Abtheilung dazu angewendet werden mußte, durch Wegraͤumung die⸗ ser Gegenstaͤnde unserer Artillerie einen freien Durchzug zu
verschaffen.
nverzuͤglich nach der Abfertigung dieses meines Aller⸗ 8 Berichts breche ich mit allen meinen Truppen nach Morasch auf, in der Heffag, Ieen . n Ueberreste seines Heeres auf diesem Pun ffen. EEö“ uns seinen Segen zur voͤlli⸗
diente aber hierzu
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Der Verlust unsererseits in dieser blutigen Schla leider auch nicht gering; 1 Infanterie⸗Regimente, im 12ten Jaͤger⸗Regimente und Husaren⸗Regimente Irkutsk. Muthig, wie es den T.
Feindes, und freudevoll fanden viele?
euer des das scharfe F den ruhmvollen Tod fuͤr Glauben,
pferen in ihren Reihen ser und Vaterland. Unter der Zahl der Verwundeten befinden sich dieg neral⸗Majors Ohostehenke und Glasenap, unter den Geh benen der Oberst⸗Lieutenant Remling, welcher das 12e ger⸗Regiment ad interim commandirte. Einen umstaͤndlie Bericht, unseren Verlust betreffend, wie auch das Verz niß der, in dieser denkwuͤrdigen Affaire statt gefundenen soͤnlichen Auszeichnungen werde ich nicht ermangeln, 8 Kaiserlichen Majestaͤt naͤchstens zu uͤbersenden. wei Fahnen, welche mir so eben von dem die Pasf 1-h- fortsetzenden General Grafen Pahlen 1 sandt worden sind, lege ich Ew. Majestaͤt zu Fuͤßen. S. So eben erhalte ich die Nachricht, daß atn durch welchen der Feind seine Flucht genommen
noch 16 feindliche Kanonen aufgefunden kees sind.
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hauptsaͤchlich in dem Manage. ur Allgeme in en Preußis
pen Ew. Kaiserlichen Majestaͤt geziemt, stuͤrzten sie sic
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1 Ztaliänischen Schwefel⸗Quellen, wiederholende Erschei⸗
lich eine von freien Stuͤcken ploͤtzlich entstehende 10nh Lthng des Wassers, als Folge eines im Innern der Erde vorgehenden Natur⸗Prozesses, etwas 1“ haͤlt, die Veranlassung zu jenem Ge⸗ ite gegeben hat. gs bestaͤtigt sich immer mehr, daß die Heuschrecken⸗ ut durch den Einfluß der strengen Witterung nicht ver⸗ tt worden ist. In welcher Masse sie aber an einigen ten vorhanden ist, kann man ans dem Umstande abneh⸗ ‚daß im Birnbaumer Kreise allein bereits uͤber Acht⸗ Scheffel Heuschrecken⸗Eier gesammelt worden sind. — Maͤhrend des verflossenen Monats Mai sind in Hafen von Pillau 102 Schiffe eingelaufen. Davon en 23 mit Stuͤckguͤtern, 8 mit Eisen und Kohlen, 1 mit rkeide und 70 mit Ballast beladen. Ausgelaufen aus je⸗ Hafen sind 138 Schiffe, davon 113 mit Getreide, 13 Stuͤckguͤtern, 5 mit Holz und 1 mit Ballast beladen wa⸗ — In Memel kamen waͤhrend des Monats Mai 254 hsife an; davon 244 mit Ballast, 4 mit Guͤtern, 1 mit inkohlen und 5 mit Haͤringen. Es verließen diesen Ha⸗ 188 Schiffe; davon 150 mit Holz, 16 mit Saat, 15 Flachs, 6 mit Getreide und 1 mit Leder.
Kurze historische Notizen r die Schicksale derjenigen Englischen und ottischen Pairs⸗Familien, welche in den Re⸗ utionen von 1715, 1745 und 1746 zu Gunsten Praͤtendenten aus dem Hause Stuart gegen s Haus Hannover verwickelt gewesen sind.
So strenge waͤhrend der Regierungen der Koͤnige Georg I.
n Georg II. aus dem Hause Hannover die Rebellionen
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chottischen Adels geahndet wurden und geahndet wer⸗ ußten, so sehr war man schon damals bemuͤht, den huldig leidenden Mitgliedern ihrer Familien die Moͤg⸗ it zu erleichtern, die Familien⸗Guͤter, die eigentlich ntlich durch die Consiscation der Krone verfallen waren, tten, und durch billige Ankaͤufe den Besitz derselben den hlechtern fuͤr die Zukunft zu sichern. Da nach dem Aus⸗ en der Stuarts alle Besorgnisse aͤhnlicher Auftritte ver⸗ anden, so haben sich schon der verstorbene Koͤnig Georg III. vorzuͤglich der jetzige Koͤnig Georg IV. alle ersinnliche he gegeben, den Opfern jener anfänglich irre geleiteten, doch achtungswuͤrdigen Loyalitaͤt nicht allein ihre saͤmmt⸗ Besitzungen, wo es nur irgend moͤglich war, wieder erschaffen, sondern auch die Auszeichnungen und Vor⸗ wieder zu geben, deren Verlust den Mitgliedern dieser lien um so schmerzlicher fallen mußte, als große Na⸗ in die unterste Klasse herabsanken, und das Andenken Verdienste ihrer Vorfahren um ihr Vaterland nothwen⸗ Vergessenheit gerathen mußte. Die folgende Aufzaäͤh⸗ der Familien, welche der Proseription unterworfen ge⸗ ‚wird die besten Beweise unserer Behauptung liefern. Hrmond, Englischer Herzog. Incob Buttler, Herzog von Ormond in Irland, Graf Breknock in England, ward zum Herzog von Ormond kland creirt 1682. Sein Groß⸗Sohn Jacob, 2ter Her⸗ hon Ormond, commandirender General der Britischen e unter der Koͤnigin Anna nach Marlborough's Sturze, als Anfuͤhrer der Anhaͤnger des Praͤtendenten unter Regierung Georg's I. seiner Stellen entlassen. Der Her⸗ oh nach Frankreich im August 1715, wo er allerdings gen Antheil an den Vorkehrungen nahm, die in Frank⸗ und Lothringen fuͤr das Gelingen der Invasion des endenten in Schottland damals getroffen wurden. Er deshalb auch des Hochverraths angeklagt, in contuma- verurtheilt, seiner Titel verlustig erklaͤrt, und seine t wurden confiscirt. Er starb in Frankreich 1745 ohne sekommen. Der Bruder des Herzogs, Karl, Graf von n, kaufte großentheils die Familien⸗Fideicommiß⸗Guͤter r, und nach seinem 1758 erfolgten Ableben gelangten uͤter an seinen Vetter Johann Buttler von Kilcash. dem unbeerbten Tode des Letzteren kamen sie an Wal⸗ e von Gallychiken, Großsohn von Richard Butt⸗ Bruder von Jacob Buttler, erstem Herzog von O
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mond. Der Soöhn Walter's brachte seine Anspruͤche auf die
alte Grafen⸗Wuͤrde von Ormond, die seit dem Tode des zweiten Herzogs geruht hatte, in Anregung, und ward er auch vom Parlamente nach 1785 als 16ter Graf Ormond anerkannt (ein Titel, den die Familie seit 1328 fuͤhrte). Der Sohn des 16ten Grafen, Walter, 17ter Graf, succedirte 1795, und ward zum Marquis von Ormond creirt. Er starb ohne Descendenz 1820 und sein Bruder, Jacob Buttier, folgte ihm als 18ter Graf Ormond. Dieser ward 1821 zum Pair von Großbritanien unter dem Titel Lord Buttler of Clan thoöny erhoben, und ward ihm 1825 die Wuͤrde eines Mar⸗ quis von Ormond in Irland wieder verliehen. II. Derwentwater, Englischer Graf 1686.
Sir John Radeliffe hatte Marie Tudor, natuͤrliche Toch⸗ ter Koͤnig Carl II. von der Schauspielerin Davis, gehei rathet. Von Koͤnig Jacob II. zu der Wuͤrde eines Grafen
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von Derwentwater Viscount Radeliffe und Laugier Baron
Tyndale 1688 erhoben, war er einer der eifrigsten Anhaͤnger Koͤnig Jacob's II. Als solcher begab er sich, in Verbindung mit dem Viscount Kenmure, den Grafen von Carnwath, Nithesdale und Winton, mit 200 Schottischen Reitern am 29. October 1715 zu dem General Foster, der die Armee des Praͤtendenten commandirte. Aber schon am 22. November H. Z gen genommen. gen ihn erhoben, und er schon am 27. Januar 1716 schuldig befunden. Am 8. Maͤrz ward Graf Derwentwater mit dem Viscount Kenmure auf Towerhill enthauptet, und wurden seine Guͤter zum Besten des Greenwich⸗Hospital consiscirt, wel⸗ ches sich noch im Besitze derselben befindet. 8 Sein dritter Sohn Charles Radeliffe, der schon 1715 in die Rebellion verwickelt gewesen und des Hochverraths uͤber⸗ wiesen worden war, wagte dennoch im Jahre 1745, den Praͤ⸗ tendenten nach Schottland zu begleiten. Hier erwartete ihn dasselbe Schicksal, wie seinen Vater; denn er hatte das Un⸗ gluͤck, gefangen genommen zu werden, und da er bald uͤber⸗ wiesen war, so ward er auf Towerhill 1746 am 8. December enthauptet. In Frankreich hatte er Charlotte, einzige Tochter von Carl II., Grafen von Newburgh, geehelicht, die nach dem Tode ihres Vaters Peeress in her own Right war. Von dieser hinterließ er sieben Kinder, von denen der aͤlteste Sohn seiner Mutter als Graf von Newburgh in Schottland folgte. Die juͤngste Tochter, Thomasine Radeliffe, aber Francis Eyre von Warkworth und Hessop heirathete. Jacob Bartholomaͤus Radeliffe Graf von Newburgh starb 1795, und folgte ihm sein Sohn Anton Jacob Rabeliffe Graf von Newburgh, der aber auch 1814 das Zeitliche ohne Descendenz verließ. Diesem folgte nun sein Vetter Franz Eyre, Sohn von Franz Eyre
ward er von dem General Willes zu Preston gefan- Der Hochverraths⸗Prozeß ward sogleich ge⸗
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und Thomasine Radeliffe als Graf von Newburgh, der söogleich 8 6
den Namen Radeliffe, Livingston annahm, und jetzt a
Schottischer Pair den Titel von Graf Newburgh Visccount
Kinnaird Baron Livingston fuͤhrt.
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III. Viscount Bolingbroke, Englischer Pair 1712.
Heinrich St. John Viscount Bolingbroke, der beruͤhmte Minister der Koͤnigin Anna, als eifriger Anhaͤnger des Praͤ⸗ tendenten verdaͤchtig, floh bald nach der Thronbesteigung Koͤ⸗ nig Georg I. England und ging nach Frankreich 1714. Im August 1715 des Hochverraths von Sir Robert Walpole angeklagt, in contumaciam verurtheilt, und seiner Guͤter und Titel verlustig erklaͤrt. Erstere erhielt er indessen 1725 wieder. In Frankreich heirathete er eine Nichte von Na⸗ dame Mainteusa, von der er aber keine Kinder hinterließ. Er starb 1751 und fielen seine Guͤter der Familie des jetzi⸗ gen Viscount Bolingbroke zu, die auch in seinem Titel suc cedirte.
IV. Lord Widdrington, Englischer Pair.
William Widdrington, Lord Widdrington of Blonkney Sohn des im November 1643 creirten und in der Schlach von Wigham todtgeschossenen Lord Widdrington, hatte die Waffen fuͤr den Praͤtendenten 1715 ergriffen. Zu Preston am 22. November d. J. mit dem Grafen von ter gefangen genommen, ward er am 27. Jan. 1716 des Hoch verraths uͤberwiesen und am 19. Febr. zum Tode verurtheilt. Lord Widdrington erhielt indessen einen Aufschub der gegen ihn verhaͤngten Execution, und so entging er der Todesstrafe und starb naͤchstdem eines natuͤrlichen Todes als der Letzte
seines Geschlechts. Tortsetzung folgt.)
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