1829 / 175 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 26 Jun 1829 18:00:01 GMT) scan diff

Neuhau der London⸗Bruͤcke statt. Lord Durham erklaͤrte, er wolle in seiner Opposition wider die Bill jetzt nicht be⸗ harren, da er in Erfahrung gebracht, daß die Maaßregel nur eine interimistische sey, und man in der naͤchsten Session eine neue Bill, wegen Erhebung der staͤdtischen Abgahe, ins

Parlament bringen wolle. Der Marquis von London⸗

derry sagte, daß er gegen die Bill selbst nichts ha⸗

ben wuͤrde, wenn sie nur nicht den Kohlen⸗Handel so beschwerte. Zufriedenstellend war es ihm, daß die Stadt London sich bereitwillig gejeigt, ihre eigenen Fonds zur Unterstuͤtzung der Regierung, bei dem Bau jener Bruͤcke, so viel als thunlich, herzugeben. Er nahm demnaͤchst auch seinen fruͤheren Antrag auf Vorladung der Londoner Corpo⸗ rations⸗Mitglieder zuruͤck, und sprach sein Bedauern daruͤber aus, daß er in dieser Angelegenheit mit dem edlen Herzoge, der an der Spitze der Regierung stehe, nicht uͤbereinstimme. Der Herzog von Wellington, der sich fuͤr die Noth⸗ wendigkeit des Baus, so wie fuͤr das Verfahren der City, in sehr bestimmter Weise aussprach, trug alsdann, nachdem der Bericht uͤber die darauf Bezug habende Bill abgestattet worden, auf deren dritte Lesung an, die auch erfolgte. Die Bill in Bezug auf diejenigen Parlaments⸗Mitglieder, die Aemter in Ostindien annehmen, wurde heute ebenfalls zum dritten Male verlesen. London, 19. Juni. Am 16ten und 17ten d. M. wohnten Se. Maj. der Koͤnig dem Wettrennen auf der Ascot⸗Haide bei. Allerhoͤchstdieselben wurden mit dem allge⸗ meinsten Enthusiasmus empfangen, und sahen sehr wohl aus. Das Gefolge des Koͤnigs war sehr zahlreich und glaͤnzend. Von da haben Se. Maj. sich nach Windsor begeben. Dem Geruͤchte, daß die Gesundheit des Herzogs von Cllarence sehr gelitten habe, wiederspricht der Courier aufs MNachdruͤcklichste. 1 Der heutige Courier enthaͤlt folgende Betrachtungen: „Nachdem wir gestern aus amtlicher Quelle mitgetheilt, die Regierung habe die officielle Nachricht erhalten, daß der Kaiser von Rußland den Befehl ertheilte, die ausgedehnte 8 Blokade, welche der Russische Admiral kuͤrzlich angeordnet, wieder aufzuheben, scheint es uns ganz unnoͤthig, einem in der vorgestrigen Gazette de France befindlichen Artikel, worin behauptet wird, die Blokade sey nicht aufgehoben,

auch nur eine einzige Bemerkung hinzuzufuͤgen. Eben so uͤberfluͤssig scheint es uns, auf das einzugehen, was andere

Franzoͤsische Blaͤtter uͤber die Politik der Preußischen Re⸗

gierung, und uͤber den Aufenthalt des Kaisers und der Kai⸗

serin von Rußland in Berlin, seit Kurzem berichtet haben. Ihre Majestaͤten befinden Sich zu einem Besuche bei Ihrem erhabenen Vater und Schwiegervater, der fruͤher die Absicht hatte, in Sybillenort mit Ihnen zusammenzutreffen, durch

Unwohlseyn aber davon zuruͤckgehalten wurde. Nichts scheint

uns nun natuͤrlicher, als daß J. J. M. M. der Kaiser und die Kaiserin von Rußland, nachdem Ihre Kroͤnung in Warschau vpollzogen war, Ihre Reise bis Berlin ausdehnten, und daß eine Majestaͤt der Koͤnig von Preußen Ihre Reise aufgaben, da Ihre Gesundheit eine solche nicht zuließ.

Die Franzoͤsischen Blaͤtter moͤchten seit Kurzem den Krieg gar zu gern auch auf andere große Maͤchte ausdehnen, und scheinen es ganz besonders darauf abgesehen zu haben,

England mit hineinzuziehen. Wir sagen sie seyen

eifersuͤchtig auf die wachsende Seemacht Rußlands. Der⸗

gleichen Redensarten sind jedoch so abgeschmackt, daß sie einer ernsten Erwaͤhnung gar nicht beduͤrfen; nur die Bemerkung glauben wir, zur Belehrung auswaͤrtiger Journalisten, hier hiinzufuͤgen zu muͤssen, daß, wenn sie den Wunsch hegen, uns in ienen Krieg zu verwickeln, sie sich wahrscheinlich am Ende sehr getaͤuscht finden duͤrften. Großbritanien wird im

Frieden verharren.“

Der Courier und die Times geben jetzt ebenfalls Auszuͤge aus den, von der Allgemeinen Zeitung zuerst mitgetheilten*) Protocollen der drei auf dem auswaͤrtigen Amte

in London zusammengetretenen Gesandten der Maͤchte, welche

bei dem Tractate von London interessirt sind. Die Times spricht zunaͤchst ihre Zweifel daruͤber aus, daß der Sultan ohne Weiteres in die Stipulationen, welche die Gesandten

n Bezug auf die Unabhaͤngigkeit und Begraͤnzung des Grie⸗ chischen Staates festgesetzt, eingehen werde, und wirft als⸗ dann die Frage auf, ob England, wenn der Großherr nicht einwillige, ihn etwa durch die Gewalt der Waffen dazu zwin⸗ gen, oder vielleicht ferner zusehen wolle, wenn Rußland und

Frankreich allein die Vermittler sind? Widerspruͤche fin⸗

det die genannte Zeitung darin, daß eine erbliche Mo⸗

narchie, wie Griechenland sie werden soll, Tribut an eine

andere Macht bezahle, die zu gleicher Zeit ei Suprematie uͤber jenes Reich neces foll- veene V Verhaͤltniß fuͤgt die Times hinzu zwischen der sg und Griechenland duͤrfte nur aͤhnliche Streitigkeiten, mit der Moldau und Wallachei, berbeifuͤhren. 7 wee Im Unterhause ereignete sich eine Debatte 9, * Th. 8 Hampstead⸗Haide bei Lar mit Haͤusern bebauen zu duͤrfen, wogegen die Ti heftig erklaͤrt. 1imes sc Der Herzog von Wellington, der an der Stelle storbenen Grafen von Liverpool, zum Master des Tn⸗ Collegiums erwaͤhlt worden ist, legte in diesen solcher, seinen Eid in Gegenwart einer ihm von jenem gium 5 ve 8& ir Sidney Smith bewirbt sich um der zu Plymouth 88h Hafent Der Dechant von Canterbury, Bischof von Oxfort ernannt seyn. Die Hofzeitung meldet, daß Herr John C. Roß a69b Niederlaͤndischer Consul in Malta anerkannt worden. gleichen, daß der Herzog von Clarence den Geistlichen Augustus Fitz⸗Clarence zu einem seiner Haus⸗Kaplaͤn nannt habe. 28 1

uͤber das x

des

Dr. Bagot, soll

Die Times haͤlt sich uͤber den heftigen Eifer de zoͤsischen Deputirten bei Untersuchung ve Lc auf; wozu doch so wenig Ursache vorhanden sey, wenn h neben der Ungehoͤrigkeit, daß der Unterhalt der Landes jedes Jahr dort aufs Neue bewilligt werden muͤsse, in g tracht ziehe, daß sie der Nation weniger als 1 ½ Millon gh Sterling im Jahre koste. Die Einkuͤnfte von drei aag unserer Irischen (protestantischen) Bisthuͤmer betruͤgm ait genug, um die 80 Praglaten der katholischen Kirche in un reich unterhalten zu koͤnnen. Die Lissaboner Zeitungen bis zum 6ten d, liefern unter Anderm auf 30 Spalten einen Theil des richtes von dem bekannten Gerichts⸗Verfahren in Porto, Expedition gegen Terceira war aufs Neue segelfertig wurde vom Hofe und dessen Anhaͤngern fuͤr nicht ul furchtbar gehalten.

Nachrichten aus Lissabon zufolge, wurden am 23.0

drucke der Hofzeitung „zum allgemeinen Unwiln uͤbrigen Gefangenen“ aufruͤhrerische Aeußerungen gegn legitime und vaͤterliche Regierung des Koͤnigs erlaubt ;

Zu Oporto sind 11 Constitutionnelle zur Depor! 88 Mozambique (an der Ost⸗Afrikanischen Kuͤste) verurt worden.

Zu Falmouth sind drei Portugiesische Kriegsschiffe un eine Spanische Fregatte angekommen.

In diesen Tagen erschien hier ein, unter den gegenne tigen Umstaͤnden sehr interessantes, und vielleicht auch ne unwichtiges Werk, unter dem Titel „Konstantinopel im 1828;“ der Verfasser ist ein Herr Macfarlane.

Der durch sein musicalisches Talent ausgezeichnete Nathan hat einen kleinen Band: „Rhapsodien von Byron“ enthaltend, herausgegeben; das Werk findet Beifall. 3

Gestern wohnten in Alisbury der Adel und die Flue sen der Grafschaft Buckingham einer großen Mahlzeit die dem Marquis von Chandos, auf Anlaß der Ueberreice seines Bildnisses in ganzer Figur, gegeben wurde. Verfertigung desselben war noch von dem dortigen vomm gen Braunschweig⸗Club, dessen Praͤsident er gewesen, best sen worden. Es wurde ein, am vorigen Tage gefange in voller Laͤnge zugerichteter Stoͤr von 7 Fuß lang und, Pfd. schwer, von vier Leuten auf den Schultern zur gebracht.

In Leeds fand neulich an einem Sonntage auf fut Felde eine Versammlung von Personen statt, die zu unter dem Namen „weibliche Schwaͤrmer“ bekannten gioͤsen Secte gehoͤren. Die Mitglieder derselben nennen auch „Soldaten des Kreuzes“, und ihre Versammlung wie man aus Leeds schreibt, in der That einem Lager lich; denn sie hatten eine carmoisinfarbene seidene Ful⸗ auf der mit goldenen Buchstaben ein biblischer Spruch stul als Feld⸗Zeichen aufgestellt. Die bei dieser Gelegenheit eee Reden waren im hoͤchsten Grade uͤberspannt anatisch.

Da es mit dem Kredit der neuen Spanischen Ng nun sowohl in Paris wie hier voͤllig zu Ende geht, beg sich die Hoffnung wieder, daß die Spanische Regierung,

In der Staats⸗Zeitung Nr. 166 und 167 befindlichen.

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31 und am 24sten 14 Gefangene aus dem Limoeiro nachs Thurme S. Julian gebracht, weil sie sich nach dewal

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elfen, die Cortes⸗Schuld wenigstens L“ S— sch ber nlaß der Bedingungen, die die Bank neu e

Ans vetüste gegen Schatzkammer⸗Scheine gemacht, so 5 nderer Umstaͤnde, macht man die allgemeine Bemerkung, 86 ihre Geschaͤfte jetzt mit einem ganz ungewoͤhnlichen Grade ·ü Behutsamkeit, der irgend einen Grund haben muͤsse, be⸗ theg e agc he sollte noch ein Schiff mit einer Silber⸗ Hung (welche Ausfuhren alle durch dasselbe Haus gesche⸗ 9 von hier unmittelbar nach St. Petersburg abgehen. der Vorrath an Barren⸗Silber und Piastern im Lande immt um so mehr ab, da die Zufuhren aus Mexiko und Zuͤd⸗Amerika bei weitem geringer werden; inzwischen zeigt c so wenig Mangel an Silbermuͤnze, daß die Regierung ien Vorrath, den sie, aus Vorsicht, fuͤr den Zeitpunkt des inziehens der kieinen Banknoten, hatte praͤgen lassen, nicht ps geworden ist, und groͤßtentheils wieder einschmelzen laͤßt. Privat⸗Briefe aus Calcutta, vom 14. Febr., geben die ußerst wichtige Nachricht, daß auf die Gesammt⸗Vorstellung mehrerer der angesehensten Haͤuser daselbst von der Regie⸗ ung nachgelassen worden sey, daß von Britisch gebornen nterthanen Laͤndereien auf lange Pachtzeit uͤbernommen verden duͤrfen, eine Maaßregel, von welcher man hofft, daß je den Weg zur freien Niederlassung von Englaͤndern in ndien, und namentlich zum unbeschraͤnkten Anbau von In⸗ igo u. s. w. bahnen wird. Seit 1823 war schon erlaubt, andereien an Europaͤer, aber ausschließlich zum Kaffee⸗An⸗ au, zu verpachten, was indessen nicht von großem Nutzen

ewesen ist. 1 welche der Kaiser von Brasilien zur Schad⸗ E die durch die Blokade

oshastung Britischer Unterthanen ka arnnes Provinzen benachtheiligt worden sind, bewilligt at, belaͤuft sich, wie es heißt, auf 400,000 Pfd. Sterling.

Briefe aus Valparaiso vom 17. Maͤrz sprechen die Ver⸗

igermaaßen zu ʒs ein 88 einen Wert

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ren Jacobs und Heinrich durch Feuer vernichtet worden. Seit 2 Monaten ist dies die siebente oder achte Zuckersiederei,

die in London abgebrannt ist.

Da der woͤchentliche Durchschnitts⸗Preis des Weizens auf 71 Shill. 3 P., und der sechswoͤchentliche, nach welchem der Zoll regulirt wird, auf 70 Sh. 3 P. sich stellte, so ist der Einfuhr⸗Zoll wiederum auf 10 Sh. 8 P. herabgesetzt worden. Man vermuthet nun, daß saͤmmtlicher Weizen, der sich unter Koͤniglichem Schloß befindet, jetzt declarirt werden wird, da die Eigenthuͤmer einen guten Nutzen mitnehmen koͤnnen und, bei den vorhandenen Aussichten auf eine gute Aerndte, nicht zu erwarten ist, daß die Preise in diesem

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MNiederlande. Im Laufe dieser Woche er⸗

hielten sich die Preise von Staatspapieren vollkommen, ohne

daß eben bedeutende Geschaͤfte gemacht wurden; alte Spa⸗

nische Obligationen bei Hope und Comp. sind gestern um

circa 3 pCt. gewichen und waren eben so wie die neueren Englischen eggs. unverkaͤuflich. Neapolitanische Obliga⸗ tionen waren gestern ebenfalls schwer anzubringen. Seit den juͤngsten Maͤrkten ist der Getreidehandel ohne Leben und der geringe Umsatz beschraͤnkt sich auf den taͤglichen Bedarf. Wenn man den Verkauf bei Parthieen bewirken wollte, wuͤrde man niedrigere Preise annehmen muͤssen. 130 pfuͤnd. bunter Polnischer (neuer) Weizen galt 395 auch 397 Fl. 127 pfuͤnd. geringer dito 355 auch 360 Fl. 124 pfuͤnd. bunter Koͤnigsberger 320 Fl. 122 pfünd. rother dito 315 Fl. 119 pfünd. geringer neuer Pommerscher 290 Fl. fuͤr 114. 117 118 pfuͤnd. Preußischen Roggen wurde 145. 158. 160 Fl. bezahlt; 122 pfuͤnd. 170 172 Fl. Mit Ruͤboͤl war es sehr flau; man ließ zu folgenden Preisen ab; pr. Sep⸗ tember 57.56 ¾ Fl.; pr. October à December 56 ¾ à ½ Fl.; pr. Mai 55 ¼ Fl. Leinol 46 Fl. In Kaffee ist wenig Veroͤnderung eingetreten; eine Parthie von 600 Ballen Su⸗

nuthung aus, daß die Chilesische Regierung diejenigen 100,000 8895 welche 8— Dividende⸗Zahlung in England , varen, neuerdings wieder zu anderen Zwecken verwandt habe. ebrigens befindet sich Chili in vollkommener Ruhe, und scheinen die Maaßregeln 98 dort bestehenden Regierung inen guten Fortgang zu haben. M 8 Am 1.vee 82 der Englische Admiral Fleming mit drei Kriegs⸗Schiffen nach Laguaira, und 14 Tage darauf fuͤr eine Person nach Caracas, wo ihm ein glaͤnzendes Mahl gegeben wurde, dem die Generale Briceno Mendez, Sou⸗ diette, Clementi, der Finanz⸗Minister Ravenga u. A. m. bei⸗ wohnten. 8* Courier liest man Folgendes: „Das Decret Bo⸗ var's vom Mai vorigen Jahres, wodurch gestattet wird, Spanische Guͤter in neutralen Schiffen und unter Bezah⸗ ung der gewoͤhnlichen Zoͤlle in Columbische Haͤfen einzu⸗ fuͤhren, ferner das von der Spanischen Regierung befolgte gleichmaͤßige Verfahren, indem sie, unter maͤßigen Zoͤllen, Co⸗ lumbische Erzeugnisse in neutralen Schiffen auch in ihre Haͤ⸗ fen einfuͤhren laͤßt, so wie endlich der indirecte Handel mit Spanien, den Mexiko, wenn auch nicht aufmuntert, doch wlerirt, haben diese drei Regierungen einander etwas naͤher gebracht, und wahrscheinlich den Koͤnig Ferdinand von den großen Vortheilen uͤberzeugt, die aus einer Art von gegen⸗ seitigem Uebereinkommen hervorgehen muͤssen. Von Erobe⸗ rung Amerika's kann die Rede nicht mehr seyn, und Alle, die es erwarteten, jene Regionen durch innerliche Zwiste zerrissen, und die leichte Beute einer einruͤckenden Armee werden zu sehen, duͤrften nun wohl gefunden haben, daß sie in Irrthuͤ⸗ mern befangen waren. Alle drei Regierungen brauchen Frie⸗ den und gegenseitige Handelsverbindungen. Der Parthei⸗ (geist muß unterdruͤckt werden, und da England schon so weit gegangen, als es der Fall ist, und da fuͤr seine Unterthanen so Vieles auf dem Spiele steht, so kann es nicht laͤnger zoͤ⸗ gern, dem Werke, das es einmal begonnen, auch die Krone aufzusetzen.“ .

An der Nord⸗Kuͤste Schottlands wurden vor kurzem von zehn Booten unter einer Menge anderer, 45,000 Fische gefangen, die dort unter dem Namen Haddocks bekannt sind, und zum Geschlecht der Stockfische gehoͤren. Ein so reicher Fisch⸗ zug ist etwas Neues in den Annalen der Schottischen Fischerei.

rinam ist kuͤrzlich vergeben und zwar ordin. zu 30 Ct., gut ord. 31 à 32 Ct. und fuͤr fein ord. von 32 ½⅞ à 34 Ct. ange⸗ legt; guter ord. Cheribon ist zu 25 Ct. nicht leicht zu ha⸗ ben, zu niedrigeren Limiten sind viele Ordres vorhanden. Ta⸗ backs⸗Preise sind etwas fester; roher Zucker dagegen wie⸗

8 e8“ pen Am 17ten kamen mit dem Luͤbecker Dampfschiffe „Prinz Georg von Hessen“, der Kaiserl. Brasilianische Geschaͤftstraͤger, Herr Rademaker, der K. Consul auf Madeira, Herr Selby, und Andere mehr hier an.

In Norwegen ist bekannt gemacht, daß mit Ende Oct. die bisherige zollfreie Einfuhr von Ziegeln, Kalk und Bau⸗ holz nach Friedrichshall aufhoͤrt.

Der Quartal⸗Cours fuͤr die naͤchsten drei

206 ¼ bestimmt worden. iras

Kopenhagen, 20. Juni.

Monate ist zu

111166“

MDeutschiagnd...

Frankfurt a. M., 21. Juni. Der Effecten⸗Handel ist in der Regel nur dann lebhaft, wenn namhafte Schwan⸗ kungen in den Coursen die Speculation anregen. Da sich nun die letzteren im Laufe der Woche sowohl hier, als an andern Boͤrse⸗Plaͤtzen fast gar nicht aͤnderten, so laͤßt sich schon daraus ermessen, daß es sehr stille in Geschaͤften geblie⸗ ben seyn muß. Und so war es auch in der That. Die Re⸗ sultate der wenigen Operationen gewaͤhrten weder den Spe⸗ kulanten aufs Steigen, noch ihren Gegnern eine sonderliche Befriedigung. Dabei hielten sich vorzugsweise die 5 procent. Metalliques gegen baar zu jeder Boͤrsenstunde gesucht, was man den Versendungen nach Wien, welche von mehreren an⸗ gesehenen Haͤusern bewirkt wurden, vornehmlich zuschreiben darf. Auch Bank⸗Aetien, Partial und 100 Fl.⸗Loose hielten sich, aus gleicher Ursache, in iemlicher Nachfrage. Wir stehen hier mit den Coursen diefer Papiere gegen Wien bedeutend zuruͤck, hieraus ergeben sich Anlaͤsse zu oͤfterer Verschickung ansehnlicher Parthien solcher Fonds in effectiven Stuͤcken, und die natuͤrliche Folge davon ist deren zunehmender Man⸗ gel an unserm Platz, woraus denn wieder zu vermuthen steht,

Gestern ist abermals eine Zuckersiederei die der Her⸗

daß wir bald und schnell mit den Coursen vorangehen wer⸗

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