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lang, die Uebelthaͤter zu entdecken. daher, daß die Polizei, von einem gewaltthaͤtigen Anschlage, der auf ein in der Naͤhe der Stadt gelegenes Vorwerk in
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Diebstaͤhle in Rotterdam und in unruhigende Weise vermehrt, ohne daß es den Behoͤrden ge⸗ Jetzt meldet man von
der Nacht vom 23. auf den 24. Dec. ausgefuͤhrt werden
sollte, bei Zeiten unterrichtet, die Theilnehmer desselben ver⸗ haftet hat, außerdem auch einigen sich in Rotterdam aufhal⸗ tenden Verbrechern auf die Spur gekommen ist. Die Zahl der verhafteten Personen betraͤgt 13, welche saͤmmtlich bereits gestrafte Verbrecher sind.
Bruͤssel, 8. Jan. Die Statistik der Bevoͤlkerung un⸗ serer Stadt hat sich im vorigen Jahre auf folgende Weise gestellt: Geburten 3948 (2020 Knaben und 1928 Maͤdchen); Todesfaͤlle 4081 (2122 Mañnner und Knaben, 1959 Frauen Ehen wurden 912 geschlossen, waͤhrend
nur 4 Ehescheidungen statt fanden. — In Luͤttich waren
*
aaufgehoͤrt hat,
im vergangenen Jahre 1880 Geburten, 1692 Todesfaͤlle, 415
. 2
neue Ehen und 1 Ehescheidung.
Auch in Gent und einigen anderen Staͤdten der suͤdli⸗ chen Provinzen ist die Mahlsteuer, welche mit dem 1. Jan. rtaats⸗Abgabe zu seyn, unter Modisicatio⸗ nen als Communal⸗Steuer beibehalten worden. Die Harle⸗ mer Zeitung wird dadurch zu der Bemerkung veranlaßt, daß diese Steuer, die man in den suͤdlichen Provinzen zum Gegenstande einer National⸗Beschwerde gemacht und als hoͤchst druͤckend dargestellt habe, sich doch als unentbehrlich gezeigt haben muͤsse. In den noͤrdlichen Provinzen habe dieselbe auch
seit Jahrhunderten bestanden und sey als gut anerkannt
worden.
“ . GPeaeutla8 Dresden, 9. Jan. Se Koͤnigl. 3. d. M. dem Kaiserl. Russischen Wirkl. Staatsrath von Schroͤder eine Partikular⸗Audienz zu ertheilen und dessen
Beglaubigungsschreiben in der Eigenschaft als Sr. Majestaͤt des Kaisers von Rußland außerordentlichen Gesandten und
*
1““ Ministers am hiesigen Hofe zu empfangen geruhet.
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selben uͤberreichte Beglaubigungsschreiben
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Ppredigt erschienen die Staͤnde in dem E15 M
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8 lichen Dienerschaft bald nach 11 Uhr sich einfanden. Als
Am 6ten d. haben Se. Maj. dem Kaiserl. Koͤnigl.
Hesterreichischen Wirkl. Kaͤmmerer, Franz Grafen von Cos⸗ —loredo, eine Par
ectikular⸗Audienz ertheilt und das von dem⸗ übe ngss als außerordent⸗ lichem Gesandten und bevollmaͤchtigten Minister seines Mo⸗
narchen am hiesigen Hofe in Empfang genommen. “ Ueber die am selbigen Tage (wie bereits gemeldet) er⸗
4 8
folgte Eroͤffnung des allgemeinen Landtags des Koͤnigreichs ist noch Folgendes mitzutheilen: Nach der vom Ober⸗Hof⸗
prediger Dr. von Ammon in der Schloßkirche gehaltenen
.
im Koͤnigl. Schlosse, woselbst Se. Koͤnigl. aj. in Beglei⸗ tung der Koͤnigl. Prinzen und unter v der saͤmmt⸗
Allerhoͤchstdieselben auf dem Throne Platz genommen hatten, eroͤffnete der Conferenz⸗Minister Nostitz und Jaͤnckendorf die Feierlichkeit im Namen Sr. Majestaͤt durch eine Anrede an die Staͤnde. Hierauf wurde die Landtags⸗Proposition durch den geheimen Referendar, Appellationsrath Dr. Mer⸗ bach, verlesen und durch den Conferenz⸗Minister Nostitz und Jaͤnckendorf dem Landtags⸗Marschalle Grafen von Buͤnau ausgehäͤndigt, worauf dieser die (von uns mitgetheilte) Rede hielt. Nach deren Beendigung naheten sich der Landtags⸗ Marschall und die aͤltesten Staͤnde der Ritterschaft jedes Kreises dem Throne und wurden zum Handkuß gelassen, worauf Se. Koͤnigl. Majestaͤt Sich we vom Thro⸗ ne erhoben und auf ihre Zimmer zuruͤckbegaben. Mittags war am Koͤnigl. Hofe Ceremonientafel, an welcher außer den Köͤnigl. Prinzen und Prinzessinnen, die Minister und die Mitglieder des Geheimen Raths⸗ der Landtags⸗Marschall und die vorgedachten staͤndischen Deputirten Antheil nahmen. Zugleich wurde an mehreren andern Tafeln im Schlosse ge⸗
speist, wozu auch einige ritterschaftliche Stünde eingeladen
waren.
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bends war in den Koͤnigl. Paradesaͤlen Assemblee und Hofspiel.
Muͤnchen, 6. Januar. Außer den bereits (in Num. 10 dieser Zeitung) genannten v haben Se. Maj. der Koͤnig am Neujahrstage auch Sr. Excellenz dem Herrn Kriegs⸗Minister, General⸗Major v. Weinrich, so wie dem Commandanten der 2ten Gensdarmerie⸗Compagnie, Ritt⸗ meister Haren und dem Director des Landgestuͤtes zu Zwei⸗ bruͤcken, Herrn v. Failly, den Civil⸗Verdienst⸗Orden verliehen.
Muͤnchen, 7. Jan. Man vernimmt zur allgemeinen Freude, daß Se. Maj. der Koͤnig sehr gluͤckliche Foreschritte zu ihrer baldigen gaͤnzlichen Wiederherstellung machen. Der
der Ume be⸗
Kaäjestaͤt haben am
1 8 8 3 v11 1 1 X“ ““ 8 * durch seine Geschicklichkeit bekannte K. Hof⸗ Medicus, Herr
Dr. Wenzel, hat das Gluͤck, dieses erfreuliche Resultat her⸗ 82Gou“ 8 u“ 1b 8
Ihre Koͤnigl. Hoheit die verwittwete Frau Herzogin von Pfalz⸗Zweibruͤcken ist von den Blattern, . se noch nicht gehabt haͤt, befallen worden. Die Buͤlletins lauten be⸗ 5’ b
Man erwartet im Laufe d. M. am K. Hofe die An⸗ kunft Sr. Durchlaucht des Prinzen Eduard 8* 5 Altenburg, Bruder Ihrer Maj. der Koͤnigin (Se. Durchl. ist am 8ten d. M. von Nuͤrnberg dahin abgereist.)
Wuͤrzburg, 6. Jan. DOeffentliche Blaͤtter haben vor Kurzem unserem in Japan befindlichen gelehrten und ge⸗ ehrten Landsmanne, Hrn. Dr. P. J. von Siebold, alle Hoff⸗
nung zur Ruͤckkehr nach Europa und allen Europaͤischen Maͤch⸗
ten die Moͤglichkeit, ihm dies harte Sthicksal zu aͤndern, mit gewisser Haͤrte fast geradezu abgesprochen, seine Freunde und Verwandten aber dadurch in Schrecken und Trauer versetzt. Jetzt aber ist der hier lebenden bekuͤmmerten Mutter die⸗ ses Gelehrten von Seiten des K. Niederlaͤndischen Ministe⸗ riums der Marine und der Kolonieen, aus dem Haag vom 29. Dec. v. J., die beruhigende Eroͤffnung geschehen, es sey bei der Behoͤrde dort zu Lande ein Bericht nicht eingelaufen, welcher enthalte, daß ihrem Sohne in Japan irgend etwas widerfahren sey, und welcher die Ursache angebe, die seiner Zuruͤckkunft im Wege stehe. Es sollte daher von der Behoͤrde des Niederlaͤndischen Indiens, die indessen fuͤr ihn gewiß alle Mittel und Wege, welche die Umstaͤnde erlauben, einschlagen wuͤrde, Erkundigung deshalb eingezogen werden. Stuttgart, 8. Jan. Nach Inhalt eines von dem
Schwaͤbischen Mercur auszugsweise mitgerheilten Be⸗
richts des Koͤnigl. Ministeriums des Innern an Se. Maj. uͤber die seit dem Jahre 1827 statt gehabten Fortschritte in der Gemeinde⸗Verwaltung, hat der Passivstand der Amts⸗ pflegen im Allgemeinen sich in den drei letzten Verwaltungs⸗ Jahren abermals um 1,106,427 Fl. vermindert; er belief sich am 1. Juli 1829 im Ganzen auf 1,866,628 Fl., und somit auf nicht viel uͤber ein Viertheil des im Jahre 1817 berechneten Passivstandes von 6,787,671 Fl. Am Auffallendsten erscheint diese Abnahme bei den Ruͤckstaͤnden zur Staatskasse, welche im Jahre 1817 nicht weniger als 2,197,408 Fl., im Jahre 1826 hingegen 196,424 Fl., und am 1. Juli 1829 nur noch 61,031 Fl. betrugen. Die verzinslichen Kapital⸗Schulden der Amtspflegen, die sich am 1. Juli 1826 auf 2,442,355 Fl. be⸗ liefen, sind bis zum 1. Juli 1829 auf 1,591,030 Fl., und somit im Laufe dieser drei Jahre um 851,325 Fl. vermindert worden. — Die Gemeinde⸗Umlagen, welche im Jahre 18 ⅔ ½ sich im Ganzen auf 739,292 Fl. beliefen, sind bis zum Jahre 18 ⅜ in den meisten Oberaͤmtern um etwas und im Ganzen auf 835,622 Fl. erhoͤht worden. Diese Erhoͤhung der Um⸗ lagen, welche jedoch auf jede der 1868 Gemeinden im Durch⸗ schnitt nicht mehr als 51 Fl. 40 ½ Kr. betraͤgt, hat ihren na⸗
tuͤrlichen Grund in den voruͤbergehenden Landes⸗Vermessungs, der fast durchgaͤngi⸗
und so wie in gen Einfuͤhrung foͤrmlicher Schuldentilgungs⸗Plaͤne, welche neben dem Einzuge der Ausstaͤnde Prasg⸗ ““ Contribuenten voruͤbergehend in Anspruch nehmen. Sa dieser Anstrengungen ist die Verminderung des im Jahre 1826 zu 11,812,119 Fl. berechneten Passivstandes der Gemeinden auf 9,275,064 Fl., mithin um 2,537,055 Fl. Die verzinslichen Passiv⸗Kapitalien insbesondere haben sich von 9,006,395 Fl. auf 7,924,316 Fl. vermindert. Mehrere hun⸗ dert Gemeinden haben ihre Kapital⸗Schuld gaͤnzlich getilgt; in dem Oberamt Hall sind nur zwei, im Oberamt Krails⸗ hiim drei, im Oberamt Kalw vier,
meinden noch mit verzinslichen Schulden belastet. 82 See 6. Januar. Am 1sten d. M. haben Se. Koͤnigl.
nant und Adjutanten Schaffnit im Großherzogl. Artillerie⸗
Corps das Ritterkreuz erster Klasse Ihres Haus⸗ und Ver⸗ 1
dienst⸗Ordens zu verleihen geruht.
Darmstadt, 7. Jan. Die heutige Zeitung enthaͤlt den 8
den Staͤnden vorgelegten Gesetzentwurf zur Sicherung der Rechte der Schriftsteller und Verleger K.*r.
. Folgendes ist der Inhalt des ersten Artikels: „Jede Ver⸗ vielfaͤltigung erschienener Druckschriften, neerdi 2 Werke,
Landkarten, topographischer oder anderer Zeichnungen, deren
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Die
z 1 im Oberamt Gaildorf 8 den Landstraßen und auf dem Traunflusse merklich uͤnf, in den Oberaͤmtern Ellwangen, Herrenberg, Fehehn 8
Leonberg, Tuͤbingen u. a. m. nur der kleinere Theil der Ge-⸗
Hoheit der Großherzog dem General⸗Lieutenant Freix. herrn von Pretlack, so wie dem Praͤsidenten des Kriegs⸗Mi⸗ nisteriums, General⸗Major und General⸗Adjutanten Freiherrn von Falck, das Großkreuz, — sodann dem Premier⸗Lieute
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Werth weniger oder gar nicht in der kuͤnstlerischen Ausfuͤh⸗ rung, sondern darin besteht, zur Versinnlichung gewisser Ge⸗ genstaͤnde zu dienen, um dadurch wissenschaftliche Zwecke zu sdefoͤrdern, oder sonst eines Werkes, es mag nun ganz oder * zum Theil gedruckt oder gestochen seyn, .- e Vor⸗ lesungen und Predigten, durch den Druck, so wie durch die Knupferstecher, Formschneider, Steinschreiber oder irgend eine andere aͤhnliche Kunst, ohne die Einwilligung ihrer Urheber und derer, welche von ihnen das Recht der öffentlichen Be⸗ kanntmachung und Veraͤußerung erlangt haben, oder deren Rechtsnachfolger, ist verbotener strafbarer Nachdruck. Diese Bestimmung findet auch zu Gunsten auslaͤndischer Autoren und Verleger Anwendung, insofern in dem betreffenden Aus⸗ lande ein gesetzliches Verbot des Nachdruckes zu Gunsten der Auslaͤnder gleichfalls besteht oder kuͤnftig bestehen wird, oder Staatsvertraͤge dieses mit sich bringen. 1 Mainz, 6. Jan. Nachdem der Rhein vor unserer Stadt in der vorgestrigen Nacht abermals zugefroren ist, wird derselbe seit gestern fortwaͤhrend zur Passage fuͤr Fuß⸗ gaͤnger hinuͤber und heruͤber benutzt; Fuhrwerke, Pferde ꝛc. mußten aber weiter unten uͤbergehen, weil die Eisdecke hier nicht stark genug ist; dies hat die Behoͤrde veranlaßt, einen Kanal durch das Eis, von dem diesseitigen bis zum jenseiti⸗ gen Ufer, hauen zu lassen, wodurch denn die Verbindung mit großen Kaͤhnen zum Transport von Fuhrwerken, schwerer Waaren ꝛc. ungehindert und ohne Gefahr fortbestehen 8 8 8 — 11“ 889. 3 8 zmg 8 “ 8 188 Ein von der Allgemeinen Zeitung mitgetheiltes Schreiben aus Muͤnchen vom 5. Jan. enthaͤlt Nachstehendes: „Der Hestreichische Bau⸗Ingenieur, Herr Franz Zola, wel⸗ cher von Sr. Kaiserl. Koͤnigl. Majestaͤt am 16. Juni des verflossenen Jahres ein mit besondern Beguͤnstigungen verse⸗ henes ausschließendes Privilegium auf 50 Jahre fuͤr die Aus⸗ fuͤhrung einer neuen Eisenbahn zwischen der Donau und dem Gmuͤndersee, von Linz nach Gmuͤnden in Ober⸗Oestreich, erhalten hat, welches Privilegium, seinem ganzen Inhalte nach, durch die Wiener⸗Zeitung vom 15. Sept. 1829 öͤͤffent⸗ lich bekannt gemacht worden ist, befindet sich seit einigen Ta⸗ gen in unserer Hauptstadt, wohin er in der Absicht gereist ist, sich mit dem Koͤnigl. Ober⸗Bergrath Hrn. Ritter von Baader üuͤber verschiedene bei seiner Anlage anzubringende Verbesserungen zu berathen. Es ist dies bereits die dritte Eisenbahn, welche seit fuͤnf Jahren in dem Oestreichischen Kaiserstaate durch Privat⸗Gesellschaften auf Actien unter⸗ nommen wird. Diese letztere zeichnet sich aber vor allen fruͤ⸗ hern Unternehmungen dieser Art sowohl durch das guͤnstige Terrain, welches auf einer durchalls ebenen und fast ganz wagerechten Flaͤche die moͤglich geringsten Schwierigkeiten dar⸗ bietet, als durch die Sicherheit eines sehr bedeutenden und lebhaften Verkehrs auf die vortheilhafteste Art aus, in⸗ dem nicht nur alles Salz fuͤr die ganze Oestreichische Monarchie von den Kaiserlich⸗Koͤniglichen Salinen zu Ischl und Ebensee auf dieser Bahn bis an die Donau transportirt werden, sondern uͤberdies noch ein sehr ansehn⸗ licher Transport von Kaufmannsguͤtern, von Getreide und besonders von Braunkohlen von Wolfsegg, wie auch von Holz und verschiedenen andern Produkten auf derselben statt finden wird. Nach den genauesten Berechnungen aller Aus⸗ lagen und der bei kiner gegen den bisherigen e 6 erabge⸗ setzten Fracht, wird das auf die Herstellung dieser Eisenbahn zu verwendende Kapital sich wenigstens zu 25 pCt. verzinsen; und man darf daher ungescheut behaupten, daß dieses Werk
auicht nur in staatswirthschaftlicher Hinsicht zu den nuͤtzlich⸗
sondern auch sn den vortheilhaftesten und eintraͤglichsten UMJnternehmungen fuͤr die Theilnehmer gehoͤrt. Da die ganze geometrische Aufnahme und Nivellirung der Bahnlinie von Linz bis Lambach bereits vollendet ist, die noͤthigen Erdarbei⸗ ten ausgefuͤhrt sind, und der groͤßte Theil der fuͤr die Bahn
rrfforderlichen Materialien schon in den Lagerstaͤtten zu Neu⸗
bau und zu Gmuͤnden sich vorraͤthig befindet, wie durch eine aamtliche Untersuchung von den K. K. Districts⸗Commissaria⸗ ten Traun und Wels, welche am 21. Dec. des verflossenen Jahres vorgenommen wurde, bestaͤtigt ist, so darf man sich der Hoffnung uͤberlassen, daß diese ganze Bahn noch im Laufe des gegenwaͤrtigen Jahres hergestellt, theilweise aber sschon fruͤher zu befahren seyn werde, und daß somit die TCheilnehmer noch vor der ihrer Actien schon ihre Procente beziehen können.
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ntrichtung der letzten Quoten
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schreiben aus Madrid vom 24. Dec.:
Der Neapolitanische Sicilianischen Majestaͤten, ist von dem Koͤnige zum Grande
von Spanien ernannt worden. — Der Graf von Espana ist — zum Koͤnigl. Kammerjunker im ordentlichen Dienste ernannt. —
In unserem diplomatischen Personal bei den auswaͤrtigen Maͤchten sind mehrere Veraͤnderungen vorgegangen. Der diesseitige Gesandte bei dem Hofe beider Sicilien ist zum Botschafter an demselben Hofe, der bisherige Botschafts⸗Se⸗
cretair in Paris, Herr Cavia, ist zum Gesandten in Kopen⸗
hagen und Herr Qutrico, der diesen Posten bisher bekleidete,
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als disponibler Beamter nach Madrid zuruͤckberufen worden.“
C1ö1““ ““ “ nf uͤr kei. v11ö1“ Die Allgemeine Zeitungg meldet in 26. Dec. datirten Schreiben von der Servischen Grenze: „Endlich sind die Fermans uͤber die Einverleibung der sechs fruͤher zu Servien gehoͤrigen Distrikte von Konstantinopel eingetroffen, und es sollen unverzuͤglich Commissarien zu die⸗ sem Geschaͤfte ernannt werden. Mit der letzten Tuͤrkischen
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Preußischen Staats⸗Zeitung Nℳ 14.
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Das Journal des Deébats meldet in einem Privat⸗ 84 vom 24. „Der Koͤnig und
die Koͤnigin von Neapel schicken sich zu einer Reise nach den
Lust-Schloͤssern Aranjuez, San⸗Ildefonso und Escurial an. Fuͤrst Seilla, Haus⸗Intendant Ihrer
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einem vom
Post sind uͤbrigens aus genannter Hauptstadt keine wichtigen Nachrichten eingegangen; man erfaͤhrt blos, daß die Unter.
handlungen des Grafen Orloff sehr thaͤtig betrieben wurden, 8
und obgleich die Pforte nach ihrer gewoͤhnlichen Art uͤberall
Schwierigkeiten sah und sich mit großer Zuruͤckhaltung aͤu⸗
ßerte, so war man doch von dem gluͤcklichen Erfolge dersel⸗
ben uͤberzeugt, und hoffte, daß die Mission des Grafen Or⸗
loff noch vor Ankunft des Hrn. v. Ribeaupierre ihre Zwecke erreichen werde. Dieser Botschafter hat bei den Diplomaten von Pera durch seinen (vom Geruͤchte angekuͤndigten) Auf⸗ enthalt in Nauplia eine große Spannung erregt, und man
wollte ihn allgemein mit einer wichtigen Mission seines Ho⸗
fes bei dem Grafen Capodistrias beauftragt wissen.“
— Die genannte Zeitung enthalt noch folgende
Correspondenz⸗Mittheilungen:
„Triest, 29. Dec. aus Samos meldet: kreuzen mehrere Seeraͤuber⸗Barken, ausgeruͤstet und bemannt von candiotischen Tuͤrken. So viel uns bis jetzt bekannt, haben sie bereits ein kleines von Lerida kommendes Schiff weggenommen und dessen Mannschaft mit der kaltbluͤtigsten Grausamkeit gemordet. Diese Nachricht bringt uns ein Schiff, auf welches diese Barbaren Jagd gemacht, und das sich mit genauer Noth ihren Verfolgungen durch Flucht in unsern Hafen entzogen hat.”
„Triest, 1. Jan. Wir erhalten Nachricht, daß alle Tuͤrkischen Kriegsschiffe den Hafen von Alexandria verlassen haben, und mit einer bedeutenden Geldsumme fuͤr den Groß⸗ herrn nach Konstantinopel in See gegangen sind.
Ein hier eingegangenes Schreiben „In den Gewaͤssern von Stanchio
Man
versichert hier, Hr. v. Ribeaupierre habe Nauplia auf seiner
Reise nicht beruͤhrt, sondern sey in Aegina gelandet und habe von da einen Expressen an den Grafen Capodistrias ab⸗ gesendet. Letzterer will Griechenland verlassen und trifft dazu ernstlich Anstalt, da die Gemuͤther daselbst neuerdings aufs Hoͤchste gereizt sind, und der kaum besaͤnftigte Geist der Intrigue wieder sehr um sich greift. Die Englische Flotte wird in Malta uͤberwintern, die Franzoͤsische liegt theils bei Aegina, theils bei Smyrna vor Anker und hat von dem Grafen Guilleminot Auftrag, die Griechische Handelsflagge zu beschuͤtzen. Die Russische Flotte bleibt vorerst zu Poros und geht mit Ausnahme von 3 oder 4 Linienschiffen, 2 Fre⸗ gatten und 6 Korvetten, uͤber welche Admiral Heyden das Ober⸗Commando im Mittellaͤndischen Meere behaͤlt, bei ein⸗ tretendem Fruͤhjahre nach dem Baltischen Mreere zuruͤck.“ „Alexandria, 10. Dec. (Aus einem Handelsschreiben.)
Unsere Geschaͤfte befinden ss
Nils keine Aussicht zu einer Besserung vorhanden ist. Der Pascha hat die Ausfuhr des Getreides vor der ten und den Preis der Bohnen auf 4 ½ Spanische Thaler fest⸗ gesetzt, was fast auch einem Ausfuhr⸗Verbote gleich ist Hierzu kommt, daß unsere weisen Staatsmaͤnner den Leinsamenbau auf Unkosten der Baumwollenpflanzung befoͤrdern. Wir ha⸗ ben seit ungefaͤhr zwei Wochen einen Franzoͤsischen außeror⸗ dentlichen GChelhakretraͤger hier; er ist ein Alde de Camp des
als Gullleminot, kam aber am Bord der „Eelipse“ von
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in sehr leidendem Zustande; das g Schlimmste ist, daß vor den neuen Ueberschwemmungen den
Hand verbo⸗ H.““