1830 / 27 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

IJIJahreszeit ist aber den reisenden Troubadours nichts weni⸗

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. geuͤbtesten Kuͤnstlern gespielt irgend eine Idee von den an⸗

muthigen und ruͤhrenden Toͤnen beider Saͤngerinnen geben

könnten. Hier herrscht der groͤßte Ausdruck, die vollkom⸗

menste Harmonie, die unbegreiflichste Genauigkeit in der Aus⸗

fuͤhrung. Ich halte es fuͤr uͤberfluͤssig, des Entzuͤckens und der Begeisterung zu erwaͤhnen, womit die Dilettanti die letz⸗ ten Vorstellungen der Dlle. Sontag aufgenommen haben. Es war, wie die Italiaͤner sich auszudruͤcken pflegen, ein wah⸗ rer Fanatismus. Nichtsdestoweniger wollte eine Dame, die ich nicht nennen mag, behaupten, daß das Publikum kalt ge⸗ gen Dlle. Sontag sey; doch fehlte nichts an ihrem Triumphe: man warf ihr Blumen⸗Bouquets und Kronen zu. Allein so etwas hatte man schon oft gesehen. Man haͤtte daher et⸗ was Neues erfinden und allenfalls die Baͤnke auf's Theater

. g werfen sollen, um die Enthusiasten zufriedenzustellen. Jetzt

noch eins; Dlle. Sontag verlaͤßt uns, um an den Ufern der Spree neue Kraͤnze um ihr Haupt zu winden. Die jetzige

ger als guͤnstig. Moͤge die Kuͤnstlerin daher der Regel des

Sesetzgebers des Parnasses: Eile mit Weile, eingedenk seyn, damit sie nicht das Ungluͤck treffe, sich mit dem Dr. Bar⸗

Ftholo oder ihrem zierlichen Aliprando Wochen lang blos in

s‚/;ddeer Absicht unterhalten zu muͤssen, um einen boͤsen Schnu⸗ f„pfen oder Husten zu verbannen.“

EIIZIZVIEInriteohlen uns Irlandb.

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cwoondon, 19. Jan. Am vorigen Freitage fand wiederum

ein großer Cabinets⸗Rath statt. Gestern hakte der Fran⸗

zoͤsische Botschafter eine Unterredung zuerst mit dem Herzoge v. Wellington im Schatzamte und alsdann mit dem Grafen v. Aberdeen im auswaͤrtigen Amte. Abends sandte Se. Excellenz einen Courier mit Depeschen an seine Regierung ab. Hr. Peel sah gestern den Lord⸗Kanzler, so wie Herrn Washing⸗ ton Irving und eine sehr gewaͤhlte Gesellschaft bei sich in Privy⸗Gardens.

Ein Beamter des Prinzen Leopold hat, wie die Times berichtet, seit mehreren Tagen in den hiesigen Buchhand⸗ lungen alle Werke von Bedeutung, die auf Griechenland Bezug haben, fuͤr Se. Koͤnigl. Hoheit wegsetzen lassen.

ord Strangford war vor einigen Tagen so krank, daß

die Aerzte ihn aufgaben; jetzt soll er jedoch außer Gefahr sich befinden.

Vier Canadische Haͤuptlinge befinden sich gegenwaͤrtig hier, um ein bestrittenes Recht uͤber den Besitz gewisser Laͤndereien in Canada auszumachen. Vor einigen Tagen hatten sie beim Colonial⸗Minister Sir Geo. Murray eine Audienz, bei der sie in ihrer National⸗Tracht erschienen und laͤngere Zeit ver⸗ weilten.

Marquis von Chandos, der bekanntlich in der vorigen Parlaments⸗Session einer der heftigsten Opponenten der ka⸗ tholischen Frage war, und von dem es jetzt heißt, daß er in

das Ministerium eintreten werde, hatte r eine Unter⸗

redung mit dem Herzoge von Wellington. ein Sohn des Herzogs von Buckingham.

Als den Anfang einer wichtigen Krisis in der Gesetz⸗ gebung Englands bezeichnet die Times dasjenige, was be⸗ reits in oͤffentlichen Versammlungen, und namentlich in einer vor Kurzem in Exeter 2 e e— zur Abaͤnderung der ge⸗ genwaͤrtig bestehenden Zehenten⸗Gesetze, vorbereitet wor⸗ den. Die Versammlung von Exeter, aus 1100 Zehenten⸗ Empfaͤngern sowohl als Zahlern bestehend, will dem

er Marquis ist

die

Zucker⸗Kohlen⸗ und Fensterlicht⸗Steuer um ei ches und fuͤge hierzu eine Abschaffung der Malz⸗Steuer, dann werden die niederen Klassen und durch sie auch die

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Klassen der Vornehmern, der Kauf⸗ und Geschaͤftsleute Ursache haben, die verbesserte Gesetzgebung ihres Vaterlandes

zu preisen.“

Der außerordentlichen Theuerung der Steinkohlen abzu- ine Deputation der Stadt ondon, den Alderman Wood an ihrer Spitze, zum een

helfen, hat sich am 15ten d. M. eine

von Wellington begeben, um ihm Vorstellungen in dieser

sicht zu machen und Mittel vorzuschlagen, wie man die Ver⸗

kaͤufer dieses Brennmaterials zur Herabsetzung des Preises

zwingen koͤnne.

on unserer Station im Mittellaͤndischen Meere ist be⸗

richtet worden, daß die Englische Fregatte „Blonde,“ welche 300 kriegsgefangene Russische Offiziere und Soldaten nach Odessa gebracht, auch die Haͤfen Varna, Burgas und Seba⸗

stopol besucht habe. Ueberall fanden die Britischen Offiziere,

namentlich aber in Odessa vom Grafen Woronzoff, eine sehr

freundliche Aufnahme. Die Witterung soll auf dem Schwar⸗

zen Meere sehr stuͤrmisch gewesen seyn, und schon im Mo⸗ nat October hatte man dort 13 Grad Kaͤlte. Zugleich wird

berichtet, daß seit dem [Januar v. J. eine große Sterblich⸗ keit in Varna geherrscht habe; die Festung selbst erschien den

Englischen Offizieren so wenig bedeutend, daß sie uͤber ihre lange Vertheidigung ungemein erstaunten

Die Times enthaͤlt ein langes Privatschreiben aus Pa⸗

ris, in Pelcheche ehit wird, daß die Verwerfung des Bud⸗ gets in Frankreich lles in Verwirrung bringen werde; den⸗ noch sey es gewiß, daß die Wahl⸗Kammer nicht nur die Sub⸗

sidien verweigern, sondern auch die Entlassung der Maͤnner

verlangen werde, deren Gegenwart im Cabinet die oͤffentliche Meinung unaufhoͤrlich beunruhige. Zur Aufrechterhaltung des guten Vernehmens zwischen England und Frankreich sey noth⸗

wendig, daß das Britische Cabinet nicht durch seinen Einfluß

das jetzige Franzoͤsische Ministerium zu halten suche; auch

mißbillige Frankreich die Wahl, des Prinzen Leopold von Sachsen⸗Coburg zum Koͤnige von Griechenland, da es bei den großen Opfern an Geld und Menschen, die es fuͤr die Be⸗ freiung des Griechischen Bodens gebracht, nicht wuͤnschen

koͤnne, das Protectorat Großbritaniens auch uͤber Morea

u. s. w. ausgedehnt zu sehen.

Dasselbe Blatt macht in Bezug auf die Franzoͤsische Pairs⸗ Kammer folgende Bemerkungen: „Diese ist nicht, wie unser Oberhaus eine Institution, die aus dem gesellschaftlichen Zu⸗

stande des Landes von selbst hervorgegangen ist, und eine be⸗

reits bestehende Aristokratie umfaßt, sondern eine bloße, aus demokratischen Elementen entsprungene Schoͤpfung einer obern Rathsversammlung, welcher der Koͤnig oder die Charte legis⸗ lative Gewalten zu verleihen fuͤr gut befunden haben. Es ma⸗ nifestert sich dies auf das Klarste, wenn man die Stoffe, aus denen diese Kammer zusammengesetzt ist, naͤher in Augenschein nimmt. Bei ihrer ersten Errichtung wurden viele von den

alten Senatoren in die neue Kammer aufgenommen, und be⸗

hielten hier ihre Senatorial⸗Pension, als die einzige Stuͤtze ihrer patrizischen Wuͤrde. Seit jener Zeit haben alle Mini⸗ sterial⸗Veraͤnderungen, wie sie nach einander statt fanden, eine neue Lieferung pensionirter Ex⸗Minister in die Kammer gebracht, die außerdem noch viele hohe oͤffentliche Beamte aufnahm, welche die Regierung zu Pairs erschuf, um uͤber Majoritaͤten gebieten zu koͤnnen. Herr von Villzele hat

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8 Ei FFechn ber neuen Franzoͤsischen 4pEtigen Rente werden auch . hiesigen Boͤrse bereits sehr bedeutende Umsaͤtze gemacht.

Inzwischen scheint es doch nicht, daß unsere Capitalisten ge⸗ neigt sind, ihre Gelder in dieser Rente zu einem so hohen Course anzulegen; vielmehr suchen die meisten Speculanten den Antheil, den sie davon in Paris erhalten haben, mit einem kleinen Gewinne zu realisiren. b Man erwartet hier einen durch seine Kenntnisse und seine Popularitaͤt in Indien beruͤhmten Braminen; dem Verneh⸗ men nach kommt er zu dem Zwecke hierher, um unserer Re⸗ gierung Aufschluͤsse uͤber den Zustand Ostindiens zu geben, mit welchem Lande das Parlament sich, bei Gelegenheit der Erehschang, des n,8— Ostindischen Compagnie, vor⸗ ugsweise beschaͤftigen wird. 22 Beston wird gemeldet, daß das Schiff „Candace“ welches im October nach Sumatra abging, kuͤrzlich zuruͤckge⸗ kehrt sey, nachdem es unter 90 Noͤrdl. Br. und 240 Westl. L. seiner Baarschaft, aus ungefaͤhr 20,000 Dollars bestehend, von einer Piraten⸗Brigg beraubt worden war.

Unsere Nachrichten aus Columbien reichen bis Ende Oec⸗ tobers. Der Staats⸗Secretair fuͤr das Innere hat in Bo⸗ livars Namen ein Circular an die Departements⸗Praͤfekten erlassen, worin sie aufgefordert werden, die Buͤrger der Re⸗

publik zu ermuntern, durch die Presse oder auf andere Weise

ihre Meinungen uͤber die politischen Institutionen, welche der National⸗Congreß verhandeln wird, oͤffentlich und freimuͤthig zu erkennen zu geben.

Aus Buenos⸗Ayres besitzen wir Briefe bis zum 9ten November; es geht daraus hervor, daß, wiewohl in der

Heauptstadt die Ruhe hergestellt ist, in den Provinzen doch noch immer ein fuͤrchterlicher Buͤrgerkrieg wuͤthet.

London, 19. Jan. Die Versammlungen zur

Berathung uͤber die Malzsteuer und zum Behuf von Peti⸗ tionen an die Regierung, um dieselbe abzuschaffen, werden immer haͤufiger; sie haben jedoch nichts politisches an sich, und bezwecken nichts weiter als Erleichterung vom Druck. Von eben der Art werden die Versammlungen seyn, welche an mehreren Orten wegen der Lasten des Zehenten beruüfen worden; denn das Zutrauen in die Faͤhigkeit sowohl als den guten Willen der Regierung koͤnnte nicht groͤßer seyn. Zwar hat eine demagogische Versammlung uͤber den letzteren Ge⸗ genstand vor ein Paar Tagen hier statt gefunden, aber sie war unbedeutend; und es steht zu hoffen, daß die Frage von

allen Nebenbeschwerden frei vor’s Parlament kommen werde. Die Witterung ist fortwaͤhrend kalt, ja kaͤlter als sie seit

1813 1814 gewesen. Daß die Armen ausnehmend dabei

* leiden, ist natuͤrlich, und die Wohlhabenden thun was sie koͤn⸗ nen, um das Elend derselben zu erleichtern. In Irland finden noch immer hier und da solche Gewaltthaͤtigkeiten statt,

wie sie in einem stark bevoͤlkerten Lande, bei großer Armuth,

hiitziger Gemuͤthsart und schlechter Erziehung zu erwarten sind; doch ist das Systematische, welches denselben vormals einen so furchtbaren Charakter gab, fast gaͤnzlich verschwun⸗ den. Die Orangisten lassen zwar noch dann und wann ihren Groll blicken, und suchen, so weit es an ihnen liegt, die Ka⸗ tholiken zu Thaͤtlichkeiten zu verleiten; aber diese setzen im Bewußtseyn ihrer Staͤrke, diesem Benehmen eine ruhige Hal⸗ nung entgegen, und wenn sie ja streiten, so ist es mehr unter sicch selbst als gegen die Protestanten. Ein vor ein Paar

Tagen zu Falmouth angekommenes Schiff, welches von Vera⸗

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Stuttgart, 21. Jan. In der gestrigen Sitzung der Kammer der Abgeordneten uͤbergab der Finanz⸗Minister, Freiherr von Varnbuͤler derselben den Haupt⸗Finanz⸗Etat

fuͤr die 3 Jahre vom 1. Juli 1830 bis 1833, und hielt hier.

bei einen Vortrag, von dessen wesentlichem Inhalte Nachste⸗ hendes mitzutheilen ist: Er beginnt mit der erfreulichen Be⸗ merkung, daß dieses der erste Etat sey, der die Staͤnde der Sorge uͤberhebe, neue Mittel zur Deckung des Staatsbedarfs aufzusuchen, daß er vielmehr denselben die Aussicht zur Ver⸗ minderung der bestehenden Abgaben aufschließe und einen Ueberschuß der vergangenenen Jahre zur Verfuͤgung fuͤr ge⸗ meinnützige Zwecke darbiete. Wenige Ereignisse haben hin⸗ gereicht, den Zustand zu verbessern, der noch vor 3 Jahren den Staͤnden, ja selbst der Regierung, bedenklich genug er⸗ schienen sey, um bei Verabschiedung des Finanz⸗Etats nur auf den nothduͤrftigsten Staatsbedarf Ruͤcksicht zu nehmen, die Ausgaben fuͤr minder dringende, wenn gleich gemeinnuͤtzige Zwecke aber bessern Zeiten zu uͤberlassen. Das Steigen der Getreidepreise, in Verbindung mit einigen gesegneten Jahren, und die vermehrte Lebendigkeit des gewerblichen Verkehrs ha⸗ ben ihren wohlthaͤtigen Einfluß auf das Staats⸗ wie auf das National⸗Vermoͤgen geaͤußert, indem nicht nur der Domanial⸗ Ertrag sich betraͤchtlich erhoͤht habe, sondern auch alle dieje⸗ nigen Abgaben, deren hoͤherer Ertrag zunaͤchst von einem re⸗ geren Umtriebe des National⸗Vermoͤgens abhaͤnge, den Vor⸗ anschlag uͤberstiegen haben. Der Vortrag giebt sofort eine Nachweisung von der Verwendung der fruͤheren Staats⸗Ein⸗ nahmen aus der dreijaͤhrigen Periode von 1828§ und stellt eine Uebersicht der Ergebnisse der Verwaltung aus dieser Periode voran. Nach dieser sollen die der Finanz⸗Verwaltung durch Verabschiedung zugewiesenen Einnahmen fuͤr jene drei Jahre zusammen betragen 28,232,869 Fl. 57 Kr., dagegen sollte die Finanz⸗Verwaltung an Ausgaben fuͤr diese Periode bestreiten im Ganzen 28,298,846 Fl. 48 Kr., so daß eine Ausgabe⸗ Summe von 65,976 Fl. 51 Kr. ungedeckt geblieben waͤre. In der Wirklichkeit jedoch haben betragen: die Einnahmen von 18½5: 9,410,619 Fl. 29 Kr.; von 18 ½ ½: 10,020,300 Fl. 23 Kr.; von 18 ½8: 10,143,156 Fl. 34 Kr.; zusammen

29,574,976 Fl. 26 Kr. Die Ausgaben von 18 ⁄5: 9,476,134

Fl.; von 18 ½: 9,353,944 Fl. 17 Kr.; von 18 ⁄½: 9,275,376

Fl. 51 Kr.; zusammen 28,105,455 Fl. 8 Kr.; so daß statt

des erwarteten Ausfalls ein Ueberschuß von 1,468,621 Fl. 18 Kr. sich ergeben, der mit Einrechnung des in dem verabschiedeten Etat angenommenen Deficits von 65,976 Fl. 51 Kr. die Einnahme der Staatskasse in der Wirklichkeit um 1,534,598 Fl. 9 Kr. hoͤher gestellt habe, als in dem Etat vorgesehen gewesen; naͤmlich durch Mehr⸗Einnahmen 1,341,206 Fl. 29 Kr. durch Weniger⸗Ausgaben 193,391 Fl. 40 Kr.; zus. 1,534,598 Fl. 9 Kr. Diejenigen Rubriken der Staats⸗Einnahme, welche sich in der Wirklichkeit gegen den Etat hoͤher gestellt haben, sind: Kapital⸗Steuer, Besoldungs⸗ und Pensions⸗Steuer, Apanagen⸗Steuer, Zoll, Accise und e fuͤr Hunde, Wirthschafts⸗Abgaben, Tabaks⸗Auflage,

aren und Sporteln, Ertrag der Kameral⸗Aemter, aus For⸗ sten und dem Floßrechte, aus Holzgaͤrten, Ertrag der Berg⸗ und Huͤtten⸗Aemter, Ertrag der Salinen, Muͤnzregal; alles zusammen gerechnet geben diese Mehr⸗Betraͤge die Summe von 1,529,697 Fl. 57 Kr. Dagegen haben gegen den Etat

weniger ertragen: Straßenbau⸗Abgaben, Zucht⸗ und Waisen⸗

I TCruz am 20sten und von Havang am 29. Nov. abgegangen, 9. Ertrag der Jagden, Pensions⸗Beitraͤge, zufaͤl⸗ hat durchaus keine politischen Nachrichten mitgebracht; in lige Einnahmen; zus. 188,491 Fl. 28 Kr., wonach sich in Texiko war Alles ruhig, und die Ausbeute in den Berg⸗ Vergleichung dieser beiden Summen als reiner Mehr⸗Ertrag

In der Grafschafts⸗Halle von Norfolk hat am vorigen eine Art von bischoͤflicher Bank, die blos mit pen⸗ werken der hiesigen Gesellschaften war seit einiger Zeit sehr ergiebt die oben berechneten 1,341,206 Fl. 29 Kr. Bei den Staats⸗ ergiebig. Auuausgaben erforderten in der Wirklichkeit weniger: Entschaͤdigun⸗

Sonnabend eine große Versammlung statt gefunden, worin sionirten Praͤlaten besetzt iß⸗ welche vom Budget we⸗ vie 1 mehrere Resolutionen gefaßt wurden, deren wesentlicher In⸗ gen eines Einkommens abhaͤngen, das geringer ist als u“ u44“ gen, Gratialien, Staats⸗Secretariat, Geheimer Rath, Departe⸗ halt darauf hinausgeht, daß, in Beruͤcksichtigung des unter das Beneficium, das so manches Mitglied unserer niede⸗ Siisderkanzhe. ment der Justiz, Departement der auswaͤrtigen Angelegen⸗ dem gemeinen Volke verbreiteten Nothstandes, das Parla⸗ ren Geistlichkeit bezieht. Der bischoͤfliche Stuhl von Dure; Bruͤssel, 22. Jan. Der Gazette des Pays⸗Bas heiten, Departement des Innern und des Kirchen⸗ und

Parlamente in einer Petition bemerklich machen, daß es gut allein durch eine einzige ee mehr als 70 Mitglie⸗ seyn wuͤrde, die Weise, wie jetzt die Zehenten erhoben werden, der hineingebracht, die 2— Theil von sehr beschraͤnkten zu verbessern. Vermoͤgens⸗Umstaͤnden sind. Er verlieh ihr außerdem

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ment mit Petitionen angegangen werden soll, die Steuern ham allein mit seinen goldenen Pfruͤnden wirft eine Reve:; uufolge hat das Unterzeichnen der Petitionen sehr nachge, Schulwesens, Departement der Finanzen, allgemeiner Kanz⸗ und namentlich die Malz⸗Tayxe herabzusetzen. Die nuͤe ab, die beinahe hinreichend waͤre, die Gehalte aller Car⸗ aaaassen; nur in 44 Gemeinden des Bezirks Bruͤssel soll es lei⸗Aufwand, Zuschuß fuͤr die Universitaͤt Tuͤbingen, Festungs⸗ Times meint, mit Bezug darauf, daß eine Abschaffung dinaͤle, Erzbischoͤfe und Bischoͤfe von Frankreich zu bezahlen. dden Herumtraͤgern der Bittschriften gelungen seyn, einige Straf⸗Anstalt, Reserve⸗Fonds, zusammen 323,006 Fl. 43 Kr. der Malz⸗Taxe allein dem Volke Englands von kanem Außer den, den Er⸗Senatoren bewilligten, finden wir in er zu erhalten, in den andern 77 Gemeinden sey Dagegen erforderten mehr: Apanagen und Witthum, Zinse wesentlichen Nutzen seyn werde, vielmehr muͤsse man Pairs⸗Kammer noch Pensionen von 15,000 bis 1000 Fr., die nicht petitionirt worden; in dem Kanton Anderlecht circulire aus Kammerlehens⸗ und Grundstocks⸗Kapitalien, Renten, auch den Brauern ihr Monopol nehmen, denn dieses ertheile mehr als 30 Herzögen, mehr als 20 Marquis, mehr als 40 gar keine Petition und in dem Kanton Wolverthem nur eine. Pensionen, Kataster, landstaͤndische Sustentations⸗ Kasse, ihnen die Befugniß, sich fuͤr ihr Bier so viel bezahlen zu ⸗Grafen, 6 Vicomtes und 6 Baronen bezahlt werden. Es e angt In Gent hat eine zum Besten der Armen veranstaltete Auiescenten⸗Gehalte, Kron⸗Ausstattung, zusammen 129,615 lassen, als ihnen beliebt. „Man nehme, sagt das genannte betragen diese Pensionen sammt und sonders etwas mehr als —Sammlung die Summe von 5981 Fl. eingetragen. Fl. 3 Kr., nach deren Abzug die oben angefuͤhrte Weniger⸗ Blatt, „den Magistrats⸗Behoͤrden das abscheuliche Recht, 1,370,000 Fr. oder 55,000 Pfd. Sterl. Allen auf diese Der Maler Closon aus Luͤttich ist nach einem 5jaͤhrigen Ausgabe von 193,391 Fl. 40 Kr. erscheint. Als den wich⸗ ausschließende Licenzen zum Bier⸗Verkauf ertheilen zu koͤnnen, Weise pensionirten Mitgliedern der Pairs Kammer ist eine Auaufenthalte in Italien nach seiner Vaterstadt zuruͤckgekehrt. tigsten Einfluß auf die Groͤße der Domanial⸗Einkuͤnfte uͤbend, man reducire ferner die Abgaben von fremdem Getreide um Gabe von 400 oder 500 Pfd. ein Gegenstand von Bedeu⸗ Nach einem von der Revue des deux Mondes mit⸗ bezeichnet der Minister, neben dem Reichthum der Aerndten, ein Bedeutendes, man schaff das verhaßte Monopol des Thee⸗ tung, und viele haben in der That auch sonst nichts, woven getheilten statistischen Aufsatze uͤbersteigt die Ausfuhr der den Stand der Getreide⸗Preise, die sich in der abgelaufenen Handels in der Leadenhall⸗Straße *) ab, man vermindere sie leben koͤnnen. Wie widersinnig wuͤrde es daher seyn, Niederlande nach Frankreich die Einfuhr aus letzterem Lande Etats⸗Periode mit jedem Jahre besser gestellt haben. In Absicht. aͤhrlich um 50 Millionen r. gäuuf die Staats⸗Ausgaben bemerkte der Minister, daß die *) Wo sich die Buͤrtaur 8 11M1“ groͤßte Beschraͤnkung gegen den Etat gerade bei denjenigen 1116“ 82 8

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wenn sich die Regierung in Frankreich auf eine dergestalt ge⸗ er Ostindischen Compagnie befinden. bildete Aristokratie ganz allein verlassen wollte!“

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