einfachen Stahlsaͤgen, wie man sie auf den Schneidemuͤhlen gebraucht, am zweckmaͤßigsten sehn, deren Groͤße und Staͤrke nach der Dicke des zu durchsaͤgenden Eises auszuwaͤhlen waͤre.
Vielleicht wuͤrde eine sehr schnell um ihre Achse sich dre⸗ hende, gezaͤhnte oder ungezaͤhnte Scheibensaͤge noch vorzuͤg⸗ licher seyn; doch man moͤchte nun die eine oder die andere Saͤgenform waͤhlen, so muͤßte doch immer die Vorrichtung,
durch welche die Saͤge in Thaͤtigkeit gesetzt wuͤrde, folgende Eigenschaften besitzen, wenn sie ihrem Zwecke vollkommen ent⸗ sprechen sollte: . 2) Die Anschaffungskosten der ganzen Maschine duͤrften nicht uͤber 100 hoͤchstens 150 Rthlr. betragen; b) Der Bau der Maschine muͤßte so beschaffen seyn, daß man eine Dauer derselben von mindestens 20 Jahren erwar⸗ ten Sn Masc —
c ie ganze Maschine, mit eingesetzter Saͤge, duͤrfte hoͤchstens nur 6 bis 8 Centner wäachnss 1 1
d) Die eingesetzte Saͤge muͤßte sich mit Leichtigkeit her⸗
ausnehmen, und dafuͤr eine andere einsetzen lassen, so daß
diese Arbeit nicht uͤber 10 bis 15 Minuten Zeit erforderte,
8- diese Arbeit muͤßte von jedem Laien verrichtet werden nnen;
e) Die Maschine muͤßte sich eben so leicht und sicher vench Pferde als durch Menschenhaͤnde in Bewegung setzen assen;
f) Bei einer Eisstaͤrke bis zu 1½ Fuß muͤßten 3 bis 4 Menschen hinreichend seyn, die Maschine in Thaͤtigkeit zu setzen, und sie einige Stunden lang, ohne starke Erschoͤpfung
der Arbeiter, darin zu erhalten; waͤre das Eis dagegen uͤber 1 ½ Fuß und bis zu 2 ½¼ Fuß stark, so muͤßte die Kraft eines Eh ee hinreichend seyn; 6) Die in Thaͤtigkeit gesetzte Maschine muͤßte in jeder Minute, auch bei der groͤßesten Eisdicke (bis vielleicht zu 5 Fuß Staͤrke) mindestens 3 Fuß, in 1 Stunde also mindestens 180 Fuß Raum zuruͤcklegen. 88 Eine solche Maschine zu erfinden, kann in der That so sehr schwer nicht seyn, wie sich mir bei der Aufzeichnung des Entwurfes einer solchen ergeben hat. Doch da ich nicht Me⸗ chaniker bin, und mich also leicht irren koͤnnte, so halte ich meine Ansicht lieber zuruͤck, und wuͤnsche nur, daß irgend ein Sachverstaͤndiger die Aufgabe vollstaͤndig loͤsen moͤge; wofern dies nicht etwa die Niederlaͤnder schon geschehen ist. b Haͤtte nun die Maschine alle die genannten Eigenschaften, so wuͤrde deren Anwendung sehr leicht seyn. Zunaͤchst wuͤrde von den betreffenden Behoͤrden ermittelt, ob eine Parünge gung des Eises in einem bestimmten Jahre uͤberhaupt erfor⸗ derlich seyn moͤchte; denn im Allgemeinen kann man wohl an⸗ nehmen, daß dies nur dann zu geschehen braucht, wenn die Eisdecke mindestens einen Fuß stark ist. Haͤtten sich nun die betreffenden Behoͤrden fuͤr eine Durchsaͤgung entschieden, so wuͤrde den Ortsbehoͤrden aufgegeben, die Durchsaͤgung des Eises zu einer bestimmten Zeit zu beginnen. Jede Orts⸗Be⸗ hoͤrde aber, welche der Gefahr einer moͤglichen Ueberschwem⸗ mung ausgesetzt waͤre, haͤtte die Verpflichtung, aus ihren Mit⸗ teln, ebenso wie eine Feuerspruͤtze, auch eine oder nach Um⸗ staͤnden einige Eissaͤgen zu beschaffen, und mit diesen die Durchsaͤgung der Eisdecke des Stromes, soweit das Gebiet der Gemeinde reicht, zu Stande zu bringen. Der Zeit nach wuͤrde diese Arbeit vorzuͤglich dann geschehen muͤssen, wenn kein bedeutender Frost mehr zu erwarten ist, die Eisdecke also nicht mehr an Staͤrke zunimmt, aber noch Haltbarkeit genug besitzt um ohne Gefahr die Arbeit des Durchsaͤgens auf der⸗ selben verrichten zu koͤnnen; gewoͤhnlich also in der zweiten Haͤlfte des Februar. Ueberdies wuͤrden die Anstalten so zu treffen seyn, daß die ganze Arbeit in 4 hoͤchstens 6 Tagen beendet seyn muͤßte, und deshalb wuͤrde die Nacht wahrschein⸗
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b g liche Sch ¹ 1 SAnabecg⸗ 8 6 85 1 eben Heinrich IV., Lustspiel in 1 Aufzug. Hierauf: Die feind⸗ lichen Bruͤder, 8r in 3 Auszagend 2 . Febr. . Trauerspiel in 5 Abtheil., Fournier, neu engagirtes Mitglied des Koͤniqgl. Theaters: Irene, als erste Debuͤt⸗Rolle.) b 28 x. 1
Im Schauspielhause: 1) LU'héritière, vaudeville en 1 acte, par Scribe. 2) La première représentation de: Ri- quet à le houppe, vaudeville comique en 1 acte. 3) Le comédien d'Etampes, vaudeville en 1 acte.
Montag, 8. Febr. von Korinth, lyrisches Drama in 3 Abtheilungen, mit Bal⸗ lets; Musik von Rossini.
Preise der Plaͤtze: Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.
Im Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung.
ienstag, 9.
Febr. male wiederholt:
. Der Muͤller und sein Kind, Volksdrama in 5 Abtheilungen, von E. Raupach.
Mittwoch, 10. Febr. laß⸗Billets zu ³ Rthlr. fuͤr jede Person, sind bis Dienstag 5 Uhr bei Opernhause, bei hause, und Abends nach Eroͤffnung des Hauses an den bei⸗
Soöonnabend, 6. Febr. Zum erstenmale wiederholt: Die Majoratsherren, Original⸗Melodrama in 3 Akten, von K. v
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he Schauspiele. Im Schauspielhausr:
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2 E. Raupach. Im Opernhause: Belisar, romanti⸗ von E. v. Schenk. (Mlle.
Im Opernhause: Die Belagerung
(Hr. Rozier wird hierin tanzen.) Ein Platz in den Logen des ersten
Im Schauspielhause, zum ersten⸗
Im Opernhause: Redoute. Ein⸗
dem Kastellan Herrn Sattler im Kastellan Herrn Adler im Schauspiel⸗
Es werden auch Zuschauer⸗Billets zu
den Logen des dritten Ranges verkauft, und sind daher diese Billets gegen Bezahlung von 1 Rthlr. 2 Dienstag Morgens 9 Uhr bis Nachmittags 5 Uhr, beiden genannten Kastellanen zu haben.
fuͤr das Stuͤck, von
bei den
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4 Sonntag, 7. Febr. Das Pfeffer⸗Roͤsel, oder: Die Frankfurter Messe im Jahre 1297, ein Gemaͤlde der
Montag, 8. Febr. Die Majoratsherren.
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Den 5. Februar 1830.
Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preuss Cour.)
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St.-Schuld-Sch. Pr. Engl. Anl. 18 Pr. Engl. Anl. 22 Kurm. Ob. m J. C. Neum. Int. Sch. d. Berl. Stadt-Ob. Königsbg. do.
Elbinger do.
Danz. do in THZ. Westpr. Pfdb. A. dito“ dito B. Grosshz. Pos. do. Ostpr. Pfandhrf. Pomm. Pfandhr. Kur-u. D
Neum. do.
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Schlesische do. 4 Pomm. Dom. do. 5 Märk. do. do. 5 Ostpr. do. do. 5 Rückst. C. d. Kmk. — do. do. d. Nmk. — kins-Sch. d. Kmk. —
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lich zu Huͤlfe zu nehmen seyn.
Mein Wunsch ist, daß es mir durch diese Zeilen gelingen moͤchte, meinen Mitmenschen zu nuͤtzen; und sollten sich die von mir aufgestellten Ansichten vielleicht des Beifalls von Sachverstaͤndigen zu erfreuen haben; so wuͤrde ich fuͤr diesen Fall vorschlagen, auf die beste Erfindung erner Eissaͤge eine bedeutende Belohnung, wozu ich mit Frenden mein Scherflein nach Kraͤften beitragen wuͤrde, auszusetzen. 8 Im Februhe 1890. . N. S.n
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8 b b üesit 82 ee 88 84! Amtliche Nachrichten. Hee en 09788c ke Des Koͤnigs Mazjestaͤt haben den Rittmeister a. D. von Priktwitz auf Kreisewitz zum Landrath des Kreises Brieg m Regierungs⸗Bezirk Breslau, Allergnädigst zu ernennen ee-
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Berlin, Sonntag bden 7tei Februar
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Ansfuhr 91,101 Rubel. Die Sradt Taganrog besitzt ein Saffian⸗, eine Wachstuch⸗Fabrik, 12 Leder⸗, 8 Licht⸗ und Seifen⸗, 5 Tau, und 3 Macaroni⸗Fabriken, 11 el⸗, 9 Dachpfannen, und 5 Kalkbrennereien. 1““
— 6 tankreich. 1 Pgaris, 30. Jan. Gestern hatte der Erzbischof von Paris eine Privat⸗Audienz beim Koͤnige. W11¹q“
Das große Wahl⸗Collegium des Departements der Obern Loire zu Le Puy hat am 8. an die Stelle des verstor⸗ benen Herrn Chabron de Solilhac, den ministeriellen Candidaten, Advokaten Berryer den Juͤngern, zum Deputir⸗ ten gewaͤhlt. Der Messager des Ehambres bemerkt, die liberale Partet habe auf die Wahl ihres Candidaten nie ge. rechnet, da der Fuͤrst von Polignac in dem Gebiete Velay) zu viel Anhaͤnger zaͤhle. 8”
Fast alle hiesigen Zeitungen stellen heute ihre Betrachtun⸗ gen uͤber die (gestern erwaͤhnte) Ernennung von sieben nenhen Pairs an. „Die erste Wuͤrde des Reichs“, sagt das Jour⸗ nal des Debats, „sollte nur eine Belohnung fuͤr große dem Koͤnige und dem Staate geleistete Dienste seyn. Wir sind weit entfernt, die ehrenvollen Anspruͤche einiger der Neuer⸗
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waͤhlten auf jene hohe Gunstbezeugung herabsetzen zu wollen “
nichts destoweniger muͤssen wir aber, um aufrichtig zu seyn,. hinzufuͤgen, daß man sich nicht fuͤglich des allgemeinen Ein: drucks, den die betreffende Verordnung im Moniteur hervor-⸗ gebracht hat, erwehren kann. Wozu, so fragt man sich, sollen diese sieben neuen Pairs dienen? Die Wahl -des Grafen von la Bourdonnaye besonders erregt die Neugierde des Publi-x«.,. kums. Ist sie freiwillig gewesen oder ist sie geboten worden? Viele behanpten, Hr. von la Bourdonnaye habe zu viel Ver⸗ stand, um nicht zu fuͤhlen, daß er seine Stellung in der Depuu; tirten⸗Kammer nicht laͤnger haͤtte behaupten koͤnnen. Vielleicht aber haben auch die Minister selbst die Gegenwart des Depu⸗ tirten der aͤußersten Rechten als nachtheilig fuͤr ihre kleine Minoritaͤt in der Kammer gehalten. Dem sey wie ihm wolle,
es giebt noch eine dritte Weise, sich die Sache zu erklären, und diese ist, wir gestehen es, diejenige, deren sich die oͤffent. liche Meinung am begierigsten bemaͤchtigt hat; man versichert naͤmlich, daß Herr von Polignac vor seinem Sturze noch die fruͤher gemachten Versprechungen habe erfuͤllen wollen. Ver. haͤlt sich die Sache wirklich so, ist die Verordnung vom 21. Januar wirklich das Testament des Ministeriums vom 8. August, so wird Frankreich die Anspruͤche der neuen Pairs gern gelten lassen.“ — Die Gazette de Franece freut sich dagegen uͤber die Ernennung dieser Pairs, namentlich uͤber die der Herren von Vitrolles und von la Bourdonnaye. „Werden wir aber,“ fuͤgt sie hinzu, „jetzt auch bald die Na⸗ men derer einregistriren koͤnnen, die, aus dem Staats⸗Rathe, den Praͤfekturen und den verschiedenen oͤffentlichen Nemter 8 ausgestoßen, nachdem sie sechs Jahre lang den Kampf mit 8 der Revolution bestanden hatten, nach sechs Monaten noch immer der Gegenstand einer unbegreiflichen Ungnade sind? Wenn wir diese Bemerkung machen, es nicht aus Neid, sondern blos um zu zeigen, daß bei uns die persoͤnlichen Interessen auf unser politisches Betragen
unserer Uneigennuͤtzigkeit bei der Vertheidigung des Wahren und Guten zu geben. Nur ein Wunsch beseelt uns, naͤmlich der, daß die Monarchie uͤber die Revolution siege, und zu diesem Behufe werden wir das Ministerium stets nach Kraͤf⸗ ten unterstuͤtzen. Im Uebrigen, so werden die Maͤnner, die ein royalistisches Ministerium (das Villeèlesche) angegriffen und dazu beigetragen haben, demselben in der Adresse eine gehaͤssige Benennung beizulegen, bald einsehen lernen, wohin die wahren Absichten der Revolution gingen. Wenn die
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