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Ordnung, er beachtete es nicht, der Rektor gebo ihm Still⸗ des Eisboot verfertigen lassen, womit 6 Daͤnische Meilen in chweigen, und dgn eagghes 84 8½ 8 Professo⸗ einer Stunde zuruͤckgelegt werden. EEE1111.“ n schuldige chtung hintansetzend: rotestor reser- 8 1.sS. v. Se s e .⸗8ö b.3 zuribans meis. Vor den akademischen Senat beru:- Deutsch 1a ö 88 fen, steigerte er sein Unrecht aufs Hoͤchste und hieraufff Dresden, 6. Febr. Bereits im Laufe des vorigen wurde die Relegation gegen ihn ausgesprochen. In Jahres ward von Sr. Koͤniglichen Majestaͤt dem Universi⸗ einer Abendversammlung des Studenten⸗Vereins schmiedeten taͤts⸗Gerichte zu Leipzig eine veraͤnderte Einrichtung durch die Freunde Roussels einen Racheplan gegen die Professoren, Anstellung eines Koͤnigl. Universitaͤts⸗Richters und bleibender die ihrem Vermuthen uach am meisten zur Relegation dessel⸗ Gerichts⸗Beisitzer gegeben; nunmehr haben Allerhoͤchstdieselben ben beigetragen hatten; ein voͤllig grundloses Geruͤcht schrieb die in Gemaͤßheit der Fundations⸗Urkunde vom Jahrs 1409 8 den Hauptantheil den Deutschen Professoren zu. Als Rous⸗ bestandene Theilung der akademischen Lehrer nach vier Na⸗-. tionen mit allen ihren in die Universitaͤts⸗Verfassung eingrei’-:
sel am folgenden Tage in eine Vorlesung des Professor ihre Warnkoͤnig, eine Viertelstunde nach ihrem Beginn eintrat, fenden Folgen gaͤnzlich aufzuheben und zu bestimmen geruhet: daß kuͤnftig der jedesmalige Rektor und die vier Fakultaͤten
wurde er mit Beifallruf empfangen; der Professor in seinem 1— Vortrage SG verließ sogleich den Saal und bald Mittelpunkt der Universitaͤts⸗Verfassung anzusehen ind. 1
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s beunruhigend war, ist der soll, nachdem er die angesehensten Maͤnner der Provinz zu Rathe gezogen, dem Libertador geantwortet haben, daß ein solcher Schritt unbezweifelt den Verlust von Venezuela nach sich ziehen wuͤrde, und Bolivar soll, als er von dieser An⸗ sicht seines alten und treuen Freundes unterrichtet war, jene Absicht, wenn er sie wirklich im Ernste gehegt hat, ganz und gar aufgegeben haben. Die unter den Suͤd⸗Amerikanischen Kaufleuten an unserer Boͤrse vorherrschende Meinung ist da-⸗ her, daß die New⸗Yorker Zeitungen die freundschaft. liche Meinung des General Paez in eine Drohung entstellt haben, das Columbische Gebiet zu zerstuͤckeln. Bolivar hat in der That Alles dem Kongresse len und dieser sollte sich zu Anfang dieses Jahres feseaunas.
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8. vergangenen L n Herzog wieder voͤllig hergestellt worden. 1 “ Dem Atlas Bs ist die Koͤnigl. Bestaͤtigung der fuͤr das laufende Jahr vom Ministerium vorgeschlagenen Sheriffs nooch nicht erfolgt, und sind dieserhalb einige Differenzen ob⸗ waltend. „Wie,“ sagt das genannte Blatt, die Sache geeordnet werden wird, und ob eine Aufloͤsung des Ministe⸗ riums wahrscheinlich ist, das macht noch einen Gegenstand spekulativer Unterhaltung aus. Wir vermuthen indessen, daß
kein katholischer Sheriff bestaͤtigt werden wird, in welchem Falle aber auch den Ministern nichts anderes uͤbrig bleibt,
als einen durch die Umstaͤnde bestimmten Weg einzuschlagen.“ Das Hof⸗JJournal meldet: „In den ministeriellen Zirkeln hat man sich gestern erzaͤhlt, daß Lord Palmerston und Hr. Huskisson sich bereitwillig erklaͤrt haben, die Mini⸗
Wahrscheinlich wird diese Koͤrperschaft ihn zum lebenslaͤngli⸗ chen Praͤsidenten ernennen; wie aber auch die Entscheidung
Er wurde mit dem Aus⸗
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ster zu unterstuͤtzen, und daß Lord Ellenborough, mit dem
der Herzog von Wellington seit einiger Zeit auf keinem be⸗
sonders freundschaftlichen Fuße zu stehen scheint, seinen Platz im Ministerium dem Lord Palmerston uͤberlassen werde.“ Ein Schreiben aus Birmingham meldet: „Die Unter⸗
redung, welche die mit Westindien in Verbindung stehenden
Kaufleute mit dem Herzoge von Wellington gehabt, ist durch— aus nicht zufriedenstellend ausgefallen, indem von Seiten des Premier⸗Ministers die Unterhaltung in einer sehr abgebroche⸗ nen gebieterischen Weise gefuͤhrt worden ist. Die Kaufleute, die von ihrer Unterredung einen Bericht an ihre Konstituen⸗ ten abstatten wollten, ließen darin einige harte Beiwoͤrter mit einfließen, die der Herzog gebraucht hatte; inzwischen hielt es die Deputation doch fuͤr Recht, dem Minister den Bericht erst uzuschicken, um zu erfahren, ob sie wirklich dies und nichts Anderes an ihre Freunde berichten sollte. Der Herzog durch⸗ strich darauf mit der Feder alle harten Ausdruͤcke und be⸗ schwerte sich daruͤber, daß man ihn so mißverstanden haͤtte.“”
Lord Ellenborough, dem ein Sohn gestorben ist, war bei dem Kabinetsrathe, der am vorigen Sonnabend gehalten wurde, nicht zugegen.
Dem Sun zufolge hat die Ernennung des Herrn Shee zum Praͤsidenten der Akademie die Koͤnigl. Bestaͤrigung be⸗ reits erhalten.
„Wir vernehmen,“ heißt es im Globe, daß Herr Ge⸗ orge Bankes als Secretair der Ostindischen Kontrolle resig⸗ nirt hat, oder im Begriff steht zu resigniren. Herr Wortley, ein Sohn des Lord Wharneliffe, wird sein Nachfolger, waͤh⸗ rend er selbst ein unbesoldetes Mitglied der Kommission bleibt. Die Ernennung des Herrn Wortley, der der Sohn eines auf Herrn Cannings Empfehlung creirten Pairs ist, scheint uns ein Beweis zu seyn, daß der Herzog von Wellington den ernstlichen Wunsch hege, die Freunde des Herrn Hus⸗ kisson mit sich zu versoͤhnen und die Grundsaͤtze dieses Staats⸗ mannes zu befolgen. — Die Muͤnzmeister⸗Stelle ist zwar dem Marquis von Chandos angeboten worden, doch hat er seine Bereitwilligkeit, sie anzunehmen, noch nicht an den Tag gelegt. — Lord Mountcharles hat, als Lord des Schatzes, noch keinen Nachfolger bisher erhalten.“
In Limerick waren bis zum Donnerstage 1211 Stimmen bei der statt findenden Parlaments⸗Wahl abgegeben worden; davon kamen auf Oberst O'Grady 648 und auf Herrn M. Dawson 563 Stimmen. Da die Majorttaͤt bisher immer sehr geschwankt, und wenige Stimmen auch jetzt noch den Ausschlag geben koͤnnen, so werden solche, die noch vakant sind, ungemein gut — bezahlt. Jetzt schon lassen sich die Waͤh⸗ ler 10 Pfd. fuͤr ihr Votum bezahlen, und der Preis duͤrfte wohl, bis es zur Entscheidung kommt, noch mehr in die Hoͤhe gehen. Die Wahl wird erst in der folgenden Woche ganz beendigt seyn. — Bisher ist uͤbrigens die Ruhe in Limerick auf keine ernste Weise gestoͤrt worden; einzelne Schlaͤgereien, die stattgefunden haben, waren nicht von Belang. 1 In Irland ist der diesjaͤhrige Winter sehr mild, eben so auch in Nord⸗Amerika, wo der vorhergegangene Sommer ungewoͤhnlich trocken war und daher ebenfalls mit dem Eu⸗ ropaͤischen Sommer sehr kontrastirte.
In der Times liest man: „Die uͤber New⸗York uns zugekommene Nachricht von einer beabsichtigten Trennung der Provinz Venezuela von dem uͤbrigen Theile der Colum⸗ bischen Republik hat ein Fallen der Columbischen und ande⸗ ren Suͤd⸗Amerikanischen Stocks hervorgebracht. Es ist in⸗ dessen Grund vorhanden, die Wahrheit der ganzen Nachricht zu bezweifeln. Unseren mit jenem Welttheile correspondiren⸗ den Koufleuten ist bereits vor einiger Zeit bekannt geworden, daß Bolivar den in Venezuela kommandirenden General Paez bas —— uͤber die Stimmung dieser Provinz fuͤr a2r. gefragt habe, daß man ihn mit der hoͤchsten Ge⸗
7 d. h. mit dem Koͤnigs⸗ oder Kaiser⸗Titel bekleide. Paez
Die Literary⸗Gazette enthaͤlt Folgendes: „Es ge⸗ reicht uns zu großem Vergnuͤgen, anzeigen zu koͤnnen, daß
guay gefangen gehalten hat, einging. Der Universal vom 13. November — eine in Montevideo herauskommende Zei⸗
Bonpland die Erlaubniß erhalten, Paraguay verlassen zu duͤrfen; er befand sich in Corrientes, als das letzte Paquet⸗ boot von Buenos⸗Ahres abging.““ Corrientes ist die Stadt in der Provinz Entre⸗Rios, durch zwei Portugiesen, die Herrn Bonpland in Itaprea verlassen hatten, wo er eben im Begriff stand, sich auf dem
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Buenos⸗Ayres zu gehen.“ 8
Vom Vorgebirge der guten Hoffnung erhalten wir die Nachricht, daß wiederum einige unserer Landsleute die Opfer ihres Vertrauens in die Gastfreundschaft der Wilden ge⸗ worden sind. Thackery und Walker und ungefaͤhr 30 Hottentotten Gra⸗
gen. ten⸗Zahn, den er dem Gouverneur der Kolonie als ein Ge⸗
Alsdann trafen sie auf einen Haͤuptling, Namens Carto; dieser lud sie ein, in seinem Gebiete zu verweilen. Sie nahmen es an und wurden mit scheinbarer Gastfreundlichkeit empfangen. und hier ruhten sie, als der verraͤtherische Carto sie uͤberfiel und toͤdtete.
gebracht. 4
Das Morning⸗Journal zeigt seinen Lesern . daß Herr Alexander, der Herausgeber desselben, auf naͤchsten Donnerstag den 11. Febr. „denselben Tag, an welchem das Parlament zusammenkommt,“ vor die Behoͤrde von Kings⸗ Beunch geladen sey, um sein Urtheil in Folge der fruͤher stattgefundenen Prozesse zu vernehmen. * E111“ vE11616““
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] Bruͤssel, 6. Febr. foͤrderungen statt gefunden. De neral⸗N zum Commandeur der 3ten Infanterie⸗Division und der Ge⸗
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ernannt worden. 111“ In den hiesigen Buchdruckereien cirkulirt eine Bittschrift fuͤr die Beibehaltung des bestehenden Preßgesetzes. — Aus
Brabant und Namur sind 28 Bittschriften an die zweite
fessor der Rechtswissenschaft, Herr van Assen, zum Rektor
Magnificus der Universitaͤt zu Leyden ernannt worden.
Ueber die Hergaͤnge an der Universitaͤt Loͤwen enthalten 1 hiesige Blaͤtter folgendes Naͤhere:
die akademischen Feierlichkeiten gestoͤrt und wollte mitten in einer wissenschaftlichen Eroͤrterung von
8 [ [I 4 8 8 —. 141
nicht zur Wissenschaft gehoͤren. Der Rektor rief ihn zur
desselben ausfallen moͤge, — Bolivar wird sich, wie man
glaubt, ihr gewiß unterwerfen. 8 beabsichtigten Vermaͤhlung mit einer Tochter des Herzogs v. Orleans ist schon allein hinreichend, die uͤber New⸗York er⸗-⸗ haltenen Berichte in Mißkredit zu bringen.“ 1.
Das Maͤhrchen von seiner
uns so eben die Nachricht von der Befreiung des beruͤhmten Mlaaßregein getroffen, um aͤhnlichen Vorfaͤllen vorzubeugen.
Naturforschers Herrn Bonpland, des Reisegefaͤhrten von Humboldt, den der Dictator Francia so lange Zeit in ParaM«. tung — enthaͤlt daͤruͤber Folgendes: „„Endlich hat Herr— Liste
— Entre⸗Rios, die Paraguay am naͤchsten Auch erhalten wir die Besteaͤtigung dieser Nachricht
fuͤr die Errettung eines Kindes guf dem Prosnafluß im Ko⸗
Parana einzuschiffen, um nach Corrientes und von da nach niner Kreise eine am Wladimirbande zu tragende Medaille
ebensbeschreibungen Polnischer Koͤnige und ausgezeichneter Lieutenant Farewell verließ mit den Herren ham⸗Towon im Monat Juli, um bis Port Natal vorzꝛudrin⸗ gen. Sie begegneten zuerst dem Cave, einem fruͤhern Ge⸗: sandten des Koͤnigs Tschaka, mit einem praͤchtigen Elephan- schenk von dem Bruder und Nachfolger Tschakas uͤberbrachte. andte ihnen zwei junge Rinder zum Geschenk und Man wies ihnen bequeme Huͤtten als Schlaf⸗Staͤtten an,
Einige Hottentotten, die entflohen sind, haben die Nachricht von dem Tode der Englaͤnder nach der Kolonie b
In der Armee haben mehrere Be⸗ 8 Der General⸗Major George ist
neral⸗Major Favauge zum Commandeur der Reserve⸗Brigade 8
dem Großherzogthum Luxemburg und den Provinzen Suͤd⸗
Kammer der Generalstaaten nach dem Haag abgesandt worden. Mittelst Koͤnigl. Beschlusses vom 3ten d. ist der Pro⸗-⸗
„Der relegirte Student Roussel, Mitredacteur der Loͤwener Zeitung, hatte schon oͤfters
Dingen reden, die
daranf das Universitaͤtsgebaͤude. rufe: „Roussel lebe!“ von einem Trupp Studenten verfolgt
und fluͤchtete sich in eine Kaserne, die er erst nach einer Vier⸗ telstunde wieder verlassen konnte. Mehreren andern Profes⸗ soren und dem Rektor selbst wurde auf aͤhnliche Weise be⸗ egnet. Die Vorlesungen wurden jedoch noch an demselben Tage fortgesetzt. Die Civil⸗ und Militair⸗Behoͤrden haben
Die Studirenden haben in einer Bittfchrift an den Senat die Zuruͤcknahme des Relegationsurtheils nachgesucht.”) v1II1“ 1
Warschau, 7. Febr. Unsere Zeitungen enthalten eine mehrerer Polnischer Offiziere vom Generalstabe und Geniewesen, welche sich im letzten Kriege gegen die Tuͤrken ausgezeichnet haben, und deshalb auf Befehl Sr. Majestaͤt des Kaisers zu hoͤheren Graden befoͤrdert worden sind.
Se. Maj. der Kaiser haben dem Kosaken Soparzkinow
zu verleihen geruhet. Es ist jetzt hier das sechste Heft der Abbildungen und Maͤnner unseres Landes erschienen, welches den Koͤnig Si⸗ gismund III. und die Schriftsteller Kromer, Kopezyüuski und Karpiüski in sich begreift. Den Aten und 5ten d. M. hatten wir des Morgens 22 Grad Kaͤlte.
Die Mittelpreise des Roggens sind jetzt hier 8 Fl., des Weizens 18 Fl., der Gerste 8 Fl. und des Hafers 5 ½⅞ Fl. Unsere Pfandbriefe stehen 99 ¼ und die Partial⸗Obligationen 00 Fl. werden mit 376 Fl. bezahlt. G
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BäaAmemarf.
Kopenhagen, 2. Februar. In Folge des bekannten Unfalls, der J. K. H. die Prinzessin Kaxoline vor einigen Tagen betroffen, und einer leichten Unpoͤßlichkeit J. M. der Koͤnigin, sind die gewoͤhnlichen Hoffeste, in Anlaß des Ge⸗ burtstages Sr. Maj. des Koͤnigs am 28sten v. M. eingestellt worden. Doch geruheten Allerhoͤchstdieselben, die im Schau⸗ spielhaufe zur Feier des Tages gegebene Vorstellung mit Ihrer Gegenwart zu beehren, wo der allgeliebte Monarch mit dem lebhaftesten Jubel empfangen wurde. Die Armen und die Zoͤglinge und Kinder der hiesigen Militairschulen haben die gewoͤhnlichen Geschenke an diesem Tage erhalten.
Die Rechnung der National⸗Bank uͤber Einnahme und Ausgabe derselben im letzten Bankjahre vom 1. August 1828 bis 31. Juli 1829 ist jetzt im Druck erschienen. Derselben zufolge, hat der Ueberschuß der Einnahme gegen die Ausgabe ungefaͤhr 825,000 Rbthlr. betragen⸗) Die circulirende Zettel⸗ masse betraͤgt jetzt 19,115,202 Rbthlr., waͤhrend sie 1818 noch uͤber 31 Millionen betrug.
Die fruͤher fehlenden Hamburger Briefposten sind jetzt alle gluͤcklich hier angekommen, und es fehlt diesen Augenblick nur die Post, welche, der gewoͤhnlichen Ordnung zufolge, gestern haͤtte eintreffen sollen. Drei der fehlenden Posten, welche hier am 23. Januar eintrafen, sind uͤber Kallundborg angekommen und haben eine Nacht auf dem Eise zubringen muͤssen, bei welcher Gelegenheit sie waͤhrend der Nacht, auf einer Eisscholle ruhend, durch die Stroͤmung nach Kallund⸗ borg versetzt worden waren.
Von der benachbarten Schwedischen Kuͤste kommen hier jetzt taͤglich Schlitten auf dem Eise an.
Von Aalborg sind im Jahre 1829, 932 Schiffe abge⸗ gangen.
Die Bewohner der Insel Mors im Liimfjord haben sich
In Folge dieser Allerhoͤchsten Anordnungen sind die Professoren alter und neuer Stiftung in ihren Rechten und Obliegenheiten einander voͤllig gleichgestellt worden, und es ist daher aus ihnen insgesammt der jedesmalige Rektor, des⸗ —
sen Amtsfuͤhrung ins Kuͤnftige ein Jahr lang dauern soll,
nach der Reihe der vier Fakultaͤten zu waoͤhlen. An die Stelle
des bisherigen Concilii nationalis magni wird zur Berathung und Entscheidung fuͤr die allgemeinen akademischen Angele⸗ genheiten ein unter dem Vorsitze des Rektors aus saͤmmtli⸗
chen ordentlichen Profess ren aller vier Fakultaͤten sowohl.
alter als neuer Stiftung zu bildender akademischer Se⸗ nat eintreten; auch ist zur Direction aller oͤkonomischen Angelegenheiten der Universitaͤt an die Stelle des zeitherigen
Collegii decanalis und des von Sr. Koͤniglichen Majestaͤt
fuͤr aufgeloͤst erklaͤrten Collegii decemviralis ober der einzel⸗ nen Professoren, denen solche zeither obgelegen, ein Verwal⸗ tungs-Ausschuß aus den Dekanen der vier Facultaͤten und
aus vier aus der Zahl der ordentlichen Professoren jedesmal 8
auf vier Jahre zu ernennenden Deputirten unter dem gleich⸗
maͤßigen Vorsitze des Rektors zu errichten, auf welchen Aller⸗ hoͤchstdieselben die Rechte der obengenannten beiden Kollegien uͤbertragen zu lassen beschlossen haben. — Uebrigens soll von
der Zeit an, wo obige neue Einrichtnngen in Wirksamkeit ge⸗
langen, dem jedesmaligen Rektor fuͤr die Zeit seiner Amts⸗
fuͤhrung der Rang in der Hofordnung nach dem Dom⸗De⸗ 1 chanten zu Meissen und vor dem Direktor des Consistorii zu—
Leipzig, den ordentlichen Professoren aber, der Rang nach
den Beisitzern des katholisch⸗geistlichen Consi vor den Regierungs⸗Referendarien zukommen.
Durch das am 2ten d. Nachmittags erfolgte Ableben des Konferenz⸗Ministers, Wirklichen Geheimen Raths und Si⸗ rektors der Ober⸗Rechnungs⸗Deputation, Wilhelm Freiherrn von Gutschmid, hat das Vaterland den Verlust einer seiner ersten und ausgezeichnetsten Staatsdiener betroffen.
Braunschweig, 5. Febr. Unterm 28sten v. hier eine hoͤchste Landesherrliche Verordnung erschienen fol⸗ genden hauptsaͤchlichen Inhalts: 11“
„Die Verordnung vom 19. Mai 1814, die Organisation Unserer Herzogl. Kammer betreffend, hat sich in ihrer An⸗ wendung in vielfacher Hinsicht nicht voͤllig zweckmaͤßig darge⸗ stellt, und bei dem zu großen Umfange des dieser Behoͤrde angewiesenen Wirkungskreises die Foͤrderung der Geschaͤfte erschwert, auch durch die Verbindung verschiedenartiger Ge⸗ genstaͤnde nicht unerhebliche Nachtheile und Inkonvenienzen veranlaßt, deren Abstellung fuͤr die Zukunft dem oͤffentlichen Besten nuͤtzlich erscheint. s
storii allhier, und
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Diesem Zwecke wird vorzuͤglich die Trennung der Verwaltung Unsers Herzogl. Kammerguts und der Regalien von der Leitung aller Gegenstaͤnde der Polizei und eigentlichen Regierungs⸗Angelegenheiten entsprechen, be⸗ sonders wenn damit eine Erleichterung des Geschaͤftsganges durch muͤndlichen Vortrag der Unserm Allerhoͤchsten Beschlusse entweder unmittelbar oder mittelst Unsers Staats⸗Ministeriums zu unterwerfenden Sachen verbunden, zugleich aber die von andern Behörden an die hoͤchste Staats⸗Behoͤrde zu erstat⸗ tenden Berichte zu solchem Vortrage vollstaͤndig vorbereitet und gutachtlich erlaͤutert, und so saͤmmtliche Gegenstaͤnde der Verwaltung zur Bewirkung der endlichen Erledigung noch mehr vereinigt werden. Wir beschließen daher und verord⸗ nen, wie folgt: W1“
.1. Der Geschaͤftskreis Unserer Herzogl. Kammer wird in Zukunft von den derselben angewiesenen Gegenstaͤn⸗ den nur nachbemerkte begreifen: 1) die allgemeine Landes⸗ und die Sicherheits⸗ auch Gewerbe⸗Polizei; 2) die Aufsicht uͤber staͤdtische und laͤndliche Gemeinden und Ortschaften, mit der Leitung der Vermoͤgens⸗Verwaltung und Revision der Administrations⸗Rechnungen derselben und der o. entlichen Corporationen; 3) die Aufsicht uͤber alle Armen⸗ nstalten, milde Stiftungen, Waisen⸗ und Krankenhaͤuser und saͤmmt⸗
bei dem anhaltenden Froste und der guten Eisbahn ein segeln⸗
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liche dem allgemeinen Nutzen und Vergnuͤgen gewidmete An⸗
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