1830 / 46 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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s c.. Kraft geedergewerfan, der Schrecken Majmens ist gekommen, ihre 9

habe mich vor ihnen wie ein Spperber gleich, verfol len vernichtet, ihre

fuͤr immer der König auf dem BasVrelief kehrt der 8 reiche Pharao nach Aegypten zuruͤck, uund auf dem vierten h

Eine große Composition von b ren Fes. den ganzen oberen Theil der noͤrdlichen und der

ggehalten wurde. verzierten Throne

Koͤniglichen 8 der Priesterkaste und die Anfuͤhrer der Krieger folgen in

ters abbrennt.

uunmittelbar dem weißen Stiere, dem

und waͤhrend ein anderer die Anbetungsformel abliest, treten

Rhaͤmses⸗Meiamuns.

kodoͤrperli

anderen Seite des Kaffeehauses dicht an den Rand des Quais,

gegnet⸗ mir eine Art von Abenteuer, das ein Rest von Eitel⸗

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1- rzen waren damit erfuͤllt; ich Löwe gezeigt und sie, einem t; ich habe ihre verbrecherischen See⸗ luͤsse uͤberschritten, ihre Festungen in gesteckt; ich bin fuͤr x erene was 88 ,—

3 ie Barbaren besiegt; Ammon⸗Ra, mei ter, Par ch, a⸗ e cn Fuͤße gebengt und ich din

ie ganze Welt unter meine 1 Throne.“ Auf dem dritten

lt er seinen Triumpheinzug in Theben. mehr als 200 lebensgroßen Figu⸗

we lichen Gallerie; es ist ein großer Festzug, der in Theben b des Monat Paschons zu Ehren des Ammon Horus

Rhamses Meiamun wird auf einem reich⸗ von zwoͤlf Kriegs⸗Oberhaͤuptern aus seinem Poallaste getragen, neben dem Throne stehen eine Sphinx und ein Loͤwe als Zeichen der Weisheit und der Staͤrke; Faͤcher⸗ traͤger und Priesterknaben mit dem Scepter und andern

Insignien gehen neben dem Throne her. Neun

Prinzen aus der Koͤnigl. Fam lie, die hohen Beamten

zwei Reihen; eine Truppen⸗Abtheilung schließt den Zug, der von einem Musikchor, in welchem man einen Floͤtenblaͤser, einen Trompeter u. s. f. bemerkt, eroͤffnet wird, dann folgen 8 die Verwandten und Freunde des Phargo und der aͤlteste Sohn desselben, der Weihrauch vor dem Gesichte seines Va⸗ Der Koͤnig kommt im Tempel des Ammon⸗ Horus an, naͤhert sich dem Altar, gießt Trankopfer aus und 22 Priester 88 auf einem reichen

Der Koͤnig mit einem

Gott voran und folgt lebendigen Symbol des beraͤuchert das heilige Thier,

zuͤndet Weihrauch an; ü Palankin die Bildsaͤule des Gottes. Diademe auf dem Haupte tritt dem

Ammon⸗Horus. Ein Priester

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19 Priester mit den heiligen Zeichen, Gefaͤßen und anderen Geraͤthschaften des Kultus hervor; 7 andere Priester trggen auf ihren Schultern die kleinen Bildsaͤulen der Vorfahren

(Schluß folgt.) 6

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8 Vermischte Nachrichten. ..

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khier besteigen sehe. lich gehalten haben, denn kaum hatten i nach dem Kanale . Thor passiet, als wir hinter uns Pferde galoppiren h b b seinem Gefolge voraneilte, mit außerordentlicher Schnellig. keit auf uns zukam, nach Art der Roß e. mich neugierig und erstaunt ansah, auf eine liebensw

schnell davon flog. meine Eigenliebe fühlte sich sehr geschmeichelt, und ich wußte

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Ibrahim Pascha muß dies fuͤr unglaub⸗ und Leopold bas

oͤrten und den Prinzen erblickten, der

uͤrkischen Kavaliere sein

rdige Weise laͤchelte, uns mit der Anmuth, die bei

den Muselmaͤnnern Achtung anzeigt, gruͤßte und dann pfeil⸗ Warum sollte ich es nicht gestehen?

meinen funfzig Jahren und daruͤber unendlichen Dank, daß sie mir eine Haltung bewahrt haben, die das Erstaunen und die Neugierde eines Mannes wie Ibrahim Pascha in solchem Grade erregen konnee. Ich aͤußerte tausend Thorheiten zu meinem Sohne, der sich vor Lachen die Seiten halten mußte, obgleich er gewoͤhnlich sehr ernst ist. Nichts ist begluͤcken⸗ der, als seiner Einbildungskraft freien Lauf zu lassen, wenn sie lachenden Traumbildern zugewendet ist. Die meinige fand in dieser Neugierde Ihrahims Ruhm, und die Liebe zum Ruhme betrachte ich nicht als die groͤßte Schwaͤche eines edlen Herzens.“ 1

Koͤnigliche Schauspiele. Montag, 15. Febr. Im Opernhause: Olympia, große Oper in 3 Abtheil., mit Ballets; Musik von Spontini. (Mad. Schulz: Statira. Fraͤulein v. Schaͤtzel: Olympia. Herr Devrient j.: den Oberpriester. Hr. Rozier, erster Taͤnzer des Koͤnigl. Baierischen Hoftheaters zu Muͤnchen wird hierin mit Mlle. M. St. Romain und Mlle. Gasperini ein Pas de trois tanzen.) 9

Dienstag, 16. Febr. Im Schauspielhause: Die Schule der Alten, Lustspiel in 5 Abtheilungen, nach Delavigne, von Mosel. aa: Im Opernhause: Letzte diesjaͤhrige Redoute.

Einlaß⸗Billets zu 3⁄ Rthlr. fuͤr jede Person, sind bis Dienstag Nachmittag 5 Uhr bei dem Kastellan Herru Satt⸗ ter im Opernhause, bei dem Kastellan Herrn Adler im Schau⸗ spielhause und Abends nach Eroͤffnung des Hauses an den bei⸗ den Kassen zu haben. Es finden zu dieser Redoute die bei den taͤglichen Schauspiel⸗Vorstellungen gewoͤhnlichen zwei Ein⸗ gaͤnge statt; der eine dem Universitaͤts⸗Gebaͤude und der an⸗ dere dem Bibliothek⸗Gebäaͤude gegenuͤber. Fuͤr diese Redoute

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Die neuerdings mehrfach erwaͤhnte Frau von Saint⸗ Elme erzaͤhlt im 8 de Smyrne ein Zusammen⸗ reffen mit Ibrahim⸗Pascha in Alexandrien auf folgende Art: Das Steigen des Nils begann sich im Mahmudié⸗Kanal zu zeigen. Die Hitze war am Tage so außerordentlich groß, daß ich mich nach der Stunde sehnte, in welcher ich mich mit meinem Sohne Leopold nach diesem Orte, dem einzigen Ziele der Spaziergaͤnge in Alexandrien, begab. Dort setzte ich mich, von der uͤbrigen Gesellschaft abgesondert, der Saͤule des Pom⸗ pejus gegenuͤber, und blieb oft zwei Stunden bang in jener 81 8 Unthaͤtigkeit, die den Muselmaͤnnern o eigen ist, um die Fluthen des Nils sich mit den Wellen des Mittel⸗ laͤndischen Meeres vermischen zu sehen. Mein Koͤrper war unthaͤtig, aber welche Gedanken an die Vergangenheit, welche Erinnerungen, wesche Betrachtungen! . Ibrahim⸗Pasche Lam mit einem kleinen Gefolge dorthin und setzte sich an der

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tandpunkte aus ohne Indiscretion 4 und mit Muße die Gebehrden und Gesichtszuͤge des Prinzen ; hetrachten konnte. Er schien immer mit dem Steigen des 8 Nils aufs lebhafteste beschaͤftigt zu seyn und mit seinem Ge⸗ folge, namentlich mit Osman⸗Bey, davon zu sprechen. Die⸗ ses Interesse ist ganz natuͤrlich, da der Wohlstand Aegyptens

von der Nil⸗Ueberschwemmung abhaͤngt. Mit diesem Prinzen be⸗

o0 daß ich von meinem

nicht mit Stillschweigen uͤdergehen laͤßt. Meine ge⸗

eit mi Jagd und auf Reisen ist die

woͤhnliche Kleidung auf der

8 zu verlieren, lege ich zuweilen Frauenkleider an. Ibrahim hatte mich bisher nur als Mann gekleidet gesehen. Eines Tages, als er mich in weiblichem Kostuͤm sah, erkannte er

mich nicht; Osman⸗Bey sagte ihm, daß ich der derbe Junge

minnliche, um aber nicht ganz die Haltung meines Geschlechts

sollen auch Zuschauer⸗Billets zu den Logen des dritten Ran⸗ ges verkauft werden, und sind daher diese Billets gegen Be⸗ zahlung von ½ Rthlr. fuͤr das Stuͤck, von Dienstag Mor⸗ gens 9 Uhr bis Nachmittags 5 Uhr, bei den beiden genann⸗ ten Kastellanen zu haben. Waͤhrend des Aufenthalts in den Logen steht es Jedem frei, sich zu demaskiren; jedoch nicht

waͤhrend der Anwesenheit im Saale. Die Kasse wird um 9 Uhr geoͤffnet. Ende der Redoute um 5 E. Montag, 15. Febr. Die Majoratsherren, Original⸗Me⸗

6 88 Konigsstaͤdtsches Thegter. lodrama in 3 Akten.

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grsen eh 888 A us Wärti g & B 0Oͤrsenn. 4 8 EA11n Amsterdam, 9. Febr. 27

Oesterr. 5proc. Metall. 99 ¾. Part.-Oblig. 414. Russ. Engl. Anl. 102 ¾. Russ. Anl. Hamb. Cert. 102 ¾. Span. bei Hope 64 ⅞.

ih Frankfurt a. M., 10. Febr. r Oesterr. 5proc. Metall. 103 ½½. 4proc. 961. Bank-Astien 1551. Partial-Obligationen 1381. Geld. Loose za 100 Fl. 183 ⅞. Brief. Hamburg, 12. Febr. 28E. ⸗, d52 1 4proc. desgl. 96 ⅞.

Russ. Engl.

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Oesterr. 5proc. Metall. pr. ult. 103 8½. Part.-Oblig. desgl. 137 ½. Bank-Actien desgl. 1284. Anl. 108 ½. Russ. Anl. Hamb Certific. 1043.

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Hamburg 3 Mon. 9⁄ ½. Silber-Rubel 369 ⅞. 6proc. Inscrip-

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Wien, 9. Febr.

sey/ den er alle Abend gruͤße und mit Leichtigkeit ein Maul⸗

2 8 Egss 1 art.-Obliz.

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Neueste Boͤrsen⸗Nachrichten. 1— Febr. Oesterr. 58 Metalliq. 103 ⁄58. 48 Metallig. 9677. Bank⸗Actien 1553.

gationen 138 ½. Geld. Loose zu 100 Fl. 183 ¼. Brief. . Se hz Hhez

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Redacteur John. Mitredacteur Cottel.

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Amtlich

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gebloedt ist zum Stadtgerichte in Dorsten bestallt wo

Kirronilk des Tages.

Deer bisherige Ober⸗Landesgerichts⸗Referendarius Justiz⸗Kommissarius

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Angekommen: Der Kaiserl.

von Repnin, als Courier von St

Russische Petersburg.

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84 Frankre.

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Die hiesigen Oppositions⸗Blaͤt⸗

ter geben saͤmmtlich ihre Unzufriedenheit mit der Englischen

Thron⸗Rede zu erkennen. Das IJ findet, daß dieselbe den allgemein in keiner Beziehung entspreche;

Krone seyen diesmal noch lich,

der Pforte, uͤber Vertrages 1 den Prinzen wiederherzustellen, und uͤber den

Koͤnigs von England ist bemerkenswer verschweigt, als durch das, lich die Verlegenheit des ten seiner Lage. zug auf Griechenland darf man

gelegenheiten dieses Landes doch noch

sind, als die ministeriellen Blaͤtter uns Was Portugal nach der Art und Weise, wie Georg IV. von den Nachtheilen

ben machen wollten.

spricht, die fuͤr den Britischen Handel . diplomatischen Verhaͤltnisse mit jer

zu setzen, annehmen, daß Dom Miguel von England bald Dieselbe furchtsame Ver⸗

als Koͤnig begruͤßt werden wird. schwiegenheit, die man uͤber Englan wahrnimmt, aͤußert sich auch in Betr ist: der Zustand dieses Landes

Ministerium wegen eines

dasselbe, unsers Erachtens, nach

Das Journal du Commerce finde

die ihm im Uebrigen als gan eint; ihm ganz bedeutungslos erscheint, eben⸗ alls nichts Bemerkenswerthes, als eine egei Vegn zur Da , Rede klar hervorgeht,

nerkennung Dom Miguels. Bkaͤtt hinzu, „aus der

Aussoͤhnung Dom Pedroe’s mit seinem

ferntesten zu denken ist/ so koͤnnte, wenn England solches immer nur gegen den

erkennen wollte, stern geschehen, und es wuͤrde sonach, mit seinem bisherigen Benehmen, Pa

““ Penshensen zur Vollziehung des vom 6. Juli, uͤber die fruchtlosen Versuche, das gute Vernehmen unter b 8 Wunsch, in den haͤltnissen mit Portugal bald eine Aenderung eintreten zu se⸗ hen. Der Constitutionnel aͤußert: „Die Rede des

was sie ankuͤndigt; sie verraͤth sicht⸗ b es Ministeriums und die Schwierigkei⸗ Aus den unbestimmten Aeußerungen in Be⸗ schließen, daß die innern An⸗

aus dem ausgesprochenen Wunsche,

EI“ . so beunruhigend, daß der ge⸗ genwaͤrtige Vice⸗Koͤnig Abberufung bittet und das b xg Nachfolgers verlegen ist. 8— reichs wird in der Rede mit keiner Sylbe 8,842 58 nser dem Geschenke, das der

zog von Wellington ihm in dem Polignaeschen Ministerium gemacht hat, wohl einer Erwaͤhnung werth gewesen waͤre.“

ournal des Débats gehegten Erwartungen

5, die Mittheilungen der nichtssagender, ü und doch hahe es an Stoff dazu 88 5 im gee wuͤrden darin berüͤhrt, und das Ganze beschraͤnke sich auf einige unbestimmte Worte uͤber den Ausgang des Krieges b 1

als gewoͤhn⸗ nicht gefehlt; nur ganz oberflaͤchlich

zwischen Rußland und

des Hauses Braganza

jetzigen Ver⸗

ther durch das, was sie

nicht so ganz geordnet sosches unlaͤngst glau⸗ anbetrifft, so laͤßt sich

aus der Unterbrechung

nem Lande entspringen, diesem Uebel ein Ziel

ds auswaͤrtige Politik eff Irlands; und doch

obgleich Her⸗

t in der Thron⸗Rede,

indessen,“ fuͤgt dieses daß an eine Bruder nicht im Ent⸗ Letztern an⸗ Willen des Er⸗ ganz im Widerspruch

stag den 16ten Febryar

5 J un⸗ bei dem Land⸗ und

vA“ 8 Kammerjunker

Attaché bei der Gesandtschaft am hiesigen Hofe, Fuͤrst

den stribelnden,

rtei in einem Streite

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ergreifen, welchen zu schlichten ihm nicht gelun ist. 5

Schlusse seines Aufsatzes spricht das veüae he⸗ 3] . o ni ie ausfallen werde, da der Fuͤrst Jere ceea ne *

2 ichtsthun als den Triumph der Politik betrachte. Der

. frangais mißbilligt es, daß die mehrerwaͤhnte 6 1 clch 8 Griechenlands, nament⸗ und den Souverain, die 8

dem Lande geben wolle, deutlicher ausspr 3]2 geben spreche; dage

8 ahe bevorstehend hervorleuchte, al man solches erwartet gehabt habe Was Frankreich 8e trifft,“ 1v gedachte Blatt hin u, 87, eeesers c 8 noch von einem Ministerium, 8 Fen ee ven gen⸗ auf Morea, noch von unserer Expedition gegen Algier vir⸗ 88 8 8 2 2929 sonach, daß das Engli⸗ Ministerium sich ausschließli it seinen i 1 Angelegenheiten beschaͤftigen 8 Vnche met 4 indessen auch in dieser Beziehun Jedermann, daß in der Rede aach der Resultate der kath ischen Emancipation und des egen⸗ waͤrtigen Zustands von Irland mit keiner Sylbe gedach 8 und man muß hieraus nothwendig schließen, daß dieses Land ungeachtet der ihm gemachten Zugestaͤndnisse noch immer von inneren Unruhen zerrissen wird.“ Der Messager des Thambres klagt ebenfalls, daß man in der Thron⸗Rede mch wenigstens den Schluͤssel zu der Europaͤischen Politik in Bezu auf Griechenland und Portugal finde. Im Uebrigen Fics 88 Sv Fee.. Bestimmtheit erwabkes,

Hr. v. gnac sich dieselbe zu der Franzoͤsis⸗ 3 Rede zum Muster waͤhlen werde; auch 1Eeee erfahren, daß Frankreichs Verhaͤltnisse zu dem Auslande noch

immer dieselben seyen, daß das Thermometer zwei Monate 6nge weschen 8 und 12 Grad unter Null stehe, und daß

8 setzige WMini be unter dem jetzigen Ministerium zweimal zugefro⸗

Der Courrier francais will wissen, das ini⸗ sterium in die Thron⸗Rede 8 Phrase 8 888 Wigt. mwerse worin es heiße, daß, da der Parteigeist sich aufs Neue des Landes bemaͤchtigt zu haben scheine, wie solches daraus Heesegee. daß man der Krone das Recht der Minister⸗ 8 Wahl streitig machen wolle, der Koͤnig die Nation auch nicht des Municipal⸗Gesetzes theilhaftig werden lassen koͤnne, das er den Kammern habe vorlegen lassen wollen. Falle hier⸗ auf die Adresse feindselig aus, so wolle man die Kammern auf zwei Monate prorogiren, das Ministerium in demselben Geiste als das jetzige veraͤndern, demhnaͤchst die Kammern wieder eroͤffnen, und wenn sich eine abermalige Opposition zeige, die zweite Kammer aufloͤsen und zu einer neuen De⸗ vutireen⸗Waht schreiten. 1

ie Gazette de France enthaͤlt einen Aufsatz, worin sie behauptet, daß das System der Minister schon 29. 1ö. nicht veraͤndert werden duͤrfe, weil nur eine Verwaltung, die sich auf die rechte Seite der Kammer stuͤtze, von Bestand seyn koͤnne. Allerdings muͤsse die Regierung, um sich behaup⸗ ten zu koͤnnen, eine Stuͤtze in den Kammern und den Wahl⸗ 1s Kollegien, oder mit anderen Worten, sie muͤsse die offentlicht Meinung fuͤr sich haben.“ „Giebt es denn aber,“ fuͤgt jenes Blatt hinzu, „nur eine einzige politische Meinung? nein, es giebt deren drei: die Meinung der linken Seite, die der rech⸗ ten Seite und die der beiden Centra. Die erstere schoöpft ihre ganze Kraft aus den Journalen und den Wahl⸗Kolle: gien zu 300 Franken, weil sie eine Meinung der Unabhaͤngigkeit, des Stolzes und der Neuerungen ist, die volksschmeichelnden Raͤnkemachern und der Klasse des Mittelstundes anklebt. Die Meinung der rechten Seite ist die aller wohlgesinnten, aller vornehmen und fried⸗ liebenden Maͤnner, aller Derer, welche die Dynastie und die

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