und westlichen
Sringen. ssccher Basreliefs von
seinem Heere in dem Augenblicke an's Meeres⸗Ufer, wo die
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Gallerie enthalten allein 144 Basreliefs, in der westlichen Gallerie sind die Kinder Rhamses⸗Meia⸗ muns in zwei Gruppen, die Prinzen und Prinzessinnen ab⸗ gebildet. Der Prinzen waren 9 und ihre Namen sind er⸗ halten. Ich habe die ganze noͤrdliche Mauer des Pallastes vom Schutte reinigen lassen, um die großen Basreliefs, welche diese, so wie die noͤrdliche Mauer bedecken, ans Tageslicht zu Die noͤrdliche Mauer ist mit einer Reihe histori⸗ 8 hohem Interesse bedeckt. ie ersten vier, vom westlichsten Ende der Mauer an gerechnet, stellten einen Feldzug gegen die Moschausch und Robu dar; auf dem ersten ruͤckt das Aegyptische Heer gegen den Feind aus, vovan faͤhrt ein Wagen, auf dessen Mitte sich eine Stange mit dem Widderkopfe und der Sonnenscheibe befindet; dies ist der Wa⸗ gen Ammon⸗Ra's, der den Koͤnig Rhamses⸗Meiamun gegen den Feind fuͤhrt. Das zweite Basrelief stellt eine blutige Schlacht dar, in welcher die Moschausch in die Flucht ge⸗ schlagen werden; auf dem dritten werden die abgehauenen
Arme der gefallenen Feinde gezaͤhlt und der Koͤnig haͤlt eine Lobrede an seine Krieger. Hierauf folgt in 7 Basreliefs die Darstellung eines Krieges gegen die Fekkaro, die Scha⸗ kalascha und andere Voͤlker derselben Race mit der Ge⸗ sichtsbildung der Hindu; auf dem fuͤnften dieser Basre⸗ liefs ist eine Seeschlacht dargestellt. Der Koͤnig kommt mit
Aegyptische Flotte ein Gefecht mit der Flotte der Fekkaro und der Schairotanas, der Verbuͤndeten von jenen, begonnen hat; die Aegyptischen Schiffe manoͤvriren zugleich mit Segel und Ruder, sind mit Bogenschuͤtzen besetzt und am Vordertheil mit einem Loͤwenkopfe versehen; ein Fahrzeug der Fekkaro's ist bereits in den Grund gebohrt und die feindliche Flotte befindet sich im Gedraͤnge zwischen den Aegyptischen Schiffen und dem Ufer, von wo aus Rhamses mit seinem Fußvolke einen Hagel von Pfeilen auf die Feinde schickt, deren Flotte endlich ganz geschlagen wird. Dieses große Basrelief ent⸗ haͤlt mehrere hundert Figuren. Auf dem siebenten Bil⸗ de kehrt der Pharao aus seinem doppelten Feldzuge nach Theben zuruͤck und stellt die Anfuͤhrer der besieg⸗ ten Voͤlker den Goͤttern Thebens vor. Diese Kriege fallen in das 11te Jahr der Regierung Rhamses Maiamnus. Auf der Hinterseite des ersten Thors ist ein Feldzug gegen 2 große Volk der Scheta oder Scheto dargestellt. Die Menge der Namen Asiatischer und Afrikanischer Voͤlker, die ich auf diesen Basreliefs gesammelt habe, bietet der verglei⸗ chenden Ethnographie ein neues Feld dar; ich halte es fuͤr moͤglich, die Verwandtschaft dieser Namen mit den von den Griechischen Geographen uͤberlieferten aufzufinden. Die ganze suͤdliche Außenmauer des Pallastes ist mit hieroglyphi⸗ schen Linien bedeckt, welche das Jahres⸗Verzeichniß der reli⸗ gioͤsen Feierlichkeiten enthalten, die im Pallast begangen wur⸗ den; aus demselben ergiebt sich, daß die Aegyptier diesen
des Balles ist Abends 7 Uhr,
Pallast, von dem ich nur eine fluͤchtige Bemerkung habe ge⸗ ben koͤnnen, das Rhamesseion Meiamuns nannten.
liche Schauspiele. Dienstag, 16. Febr. Im Schauspielhause: Blind und lahm, Lustspiel in 1 Akt, von L. Robert. Hierauf: Die Schleichhaͤndler, Possenspiel in 4 Abtheilungen, von E. Im Opernhause: Letzte diesjaͤhrige Redoute. Sc. ehssr. Eijhlaß⸗Billets zu 3 Rthlr. fuͤr jede Person, sind bis Dienstag Nachmittag 5 Uhr bei dem Kastellan Herru Satt⸗ ler im Hpernhause, bei dem Kastellan Herrn Adler im Schau⸗ spielhause und Abends nach Eroͤffnung des Hauses an den bei⸗ den Kassen zu haben. Es finden zu dieser Redoute die bei den tuͤglichen Schauspiel⸗Vorstellungen gewoͤhnlichen zwei Ein⸗ gaͤnge statt; der eine dem Universitaͤts⸗Gebaͤude und der an⸗ dere dem Bibliothek⸗Gebaͤude gegenuͤber. Fuͤr diese Redoute sollen auch Zuschauer⸗Billets zu den Logen des dritten Ran⸗ ges verkauft werden, und sind daher diese Billets gegen Be⸗ zahlung von ½ Rthlr. fuͤr das Stuͤck, von Dienstag Mor⸗ gens 9 Uhr bis Nachmittags 5 Uhr, bei den beiden genann⸗ ten Kastellanen zu haben. Waͤhrend des Aufenthalts in den Logen steht es Jedem frei, sich zu demaskiren; jedoch nicht 9 “
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woͤhrend der Anwesenheit im Saale. Die Kasse wird um 9 Uhr geoͤffnet. Ende der Redoute um 5 Uhr. Mittwoch, 17. Febr. Im Opernhause: Makbeth, Trauer⸗ spiel in 5 Abtheil., nach Shakespeare von S. H. Spiker.
Im Schauspielhause: Pour la rentrée de Mad. Lan- cestre: 1) Yelva, ou: L'orpheline muette, vaudeville en 2 parties, par Scribe. 2) La première représentation de: Riquet à la houppe, vaudeville féerie en 1 acte.
Donnerstag, 18. Febr. Im Schauspielhause: Die Miß⸗ verstaͤndnisse, Lustspiel in 1 Akt, von Steigentesch. Hierauf: zum erstenmale wiederholt: Der Stiefvater, Lustspiel in 3 Abtheilungen, nach E. Holberg, von E. Raupach. 8
Freitag, 19. Febr. Im Opernhause: Oberon, roman⸗ tische Feen⸗Oper in 3 Abtheilungen mit Ballets; Musik von C. M. von Weber.
Preise der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen des erstet Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. 2 *
m Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung. 8
onnabend, 20. Febr. Im Konzertsaale des Schau⸗ spielhauses: Letzter Subseriptions⸗Ball. Zu diesem Balle, fuͤr welchen besondere Einladungs⸗Circulare ergangen sind, ist der Preis eines Herren⸗Billets auf 1 Rthlr. 15 Sgr. und der Preis eines Damen⸗Billets auf 1 Rthlr. festgesetzt, und koͤnnen diese Billets vom 18ten d. M. an im Buͤreau des Schauspielhau⸗ ses — Eingang Charlotten⸗Straße — gegen die genannte Bezahlung, von 10 bis 1 Uhr Vormittags in Empfang ge⸗ nommen werden. Nur diejenigen Personen, auf deren Namen das Billet geschrieben ist, koͤnnen darauf eingelassen werden.
Die Eroͤffnung des Saales erfolgt um 6 Uhr, der Anfang und wird an dem Eingange zum Konzertsaale, auf dem Gendarmen⸗Markte in der Tauben⸗ Straße, vorgefahren. G
Dienstag, 23. Febr. Zum Schluß des Carnevals, im Schauspielhause: Maskirter Ball. 85
ü8 11““ Konigsstaͤdtsches Theater. Dienstag, 16. Febr. Zum erstenmale: Der Barbier von Sevilla, komische Oper in 4 Akten; Musik von Paesiello. (Dlle. Louise Franchetti, vom K. K. Theater ag. d. Wien, und Hr. Forti, K. K. Hof⸗Opernsaͤnger, neu engagirte Mit⸗ glieder dieser Buͤhne, Erstere: die Rosine, Letzterer: den Fi⸗ garn, als Antrittsrollen.) . Mittwoch, 17. Febr. Zum erstenmale wiederholt: Alt und Jung, Lustspiel in 2 Akten. Hierauf: Fortunats Aben⸗ theuer zu Wasser und zu Lande, Zauberposse mit Gesang, in 3 Akten, von Lembert. Musik von A. Muͤller.
re Berlines1“ 3 DOen 15. Februar 1830.
2. Briefl Geld
Fi. Schuld-Sch. 4 100 ¾ 100 ½ Pr. Engl. Anl. 18 105 ½ — Pr. Engl. Anl. 22 105¼4 1043 Kurm. Ob. m J.C. 160 =½6 — Neum. Int. Sch. d. 100 ½ Berl. Stadt-Ob. 103 ¾ Königsbg. do. 100 — Elbinger do. ½ 102 ¾ 102 ¾ Puado inT2 39 ½ 392 Vcraepe. 1i B. 101* Holl. vollv. Duc. Grosshz. Pos. do. 102 Neue dilo Ostpr. Pfandbrf. — Friedrichsd'or.
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Schlesische do. 4 — Pomm. Dom. do. 5 108 Märk. do. 4o. 5 198 Ostpr. do. do. 5 107 — Räückst. C. d. Kmk. — 76 102 ⅞ do. do. d. Nmk. — 76 Zins-Sch. d. Kmk. — 77
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Frankfurt a. M., 12. Febr. Oesterr. 58 Metalliq.
gationen 138 ⅛. Geld. Loose zu 100 Fl. 183 ¾. Brief.
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KCent., 5proc. Rente per compt. 109 Fr. 75 Cent., fin cour. Guebh. 88 ⅞ Fr.
Bedruckt bei A. W. Hayn.
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Redacteur Jo Mitredacteur Cottel.
Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preussfs. Cour.) mert. Emeee
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8 Amtliche Nachrichten.
Der Koͤnigl. Hof legt uͤbermorgen den 17ten dieses die Trauer auf 14 Tage an fuͤr Ihre Kaiserl. Hoheit die Frau Erzherzogin Henriette, Gemahlin des Erzherzogs Karl Kaiserl. Hoheit. v148“
IFPeelin, den 15. Febr. 183909 ] “ v. Buch, Ober⸗Ceremonienmeister.
Der Justiz⸗Kommissarius und Notarius Bley, bisher zu Stadt Worbis, ist in gleicher Eigenschaft an das Land⸗ und Stadtgericht zu Quedlinburg versetzt worden.
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E P Vorgestern hatte die mit der An⸗ nahme von Beitraͤgen zum Ankaufe der Domaine Chambord fuͤr den Herzog von Bordeaux beauftragt gewesene Kommis⸗ sion, in Gegenwart der Prinzen und Prinzessinnen des Koͤ⸗ niglichen Hauses, im Thronsaale eine Andienz beim Koͤnige, in welcher dem jungen Herzoge die gedachte Domaine im Namen des Landes als Eigenthum uͤbergeben ward. Der Minister des Innern, der Praͤfekt des Seine⸗Departements so wie die uͤbrigen hier anwesenden Praͤfekten, die Korres⸗ pondenten der Kommission in den verschiedenen Departements, und die vornehmsten Beamten des Departemeuts des Loir und Char, worin Chambord liegt, waren bei der Feierlichkeit 1 zugegen. Der Erzbischof von Paris fuͤhrte als Praͤsident der Kommission im Namen derselben das Wort. „Als zu einer gZgeit,“ aͤußerte er im Wesentlichen, „wo Frankreich in die b cliefste Trauer versunken war, ein Kind des Trostes ihm zu 2 Theil wurde, ertoͤnte von allen Seiten ein Ruf der Freude, dder Bewunderung und des Dankes fuͤr diese Wohlthat, die zugleich ein Zeichen der goͤttlichen Vorsehung und ein sicheres Pßfand des Gluͤcks und Ruhmes fuͤr Frankreich war. Und diese Her⸗ zens⸗Ergießung versiegte nicht mit dem Tage, der sie erzeugt hatte; ssie wollte, daß ein oͤffentliches Denkmal die allgemeine Freude aauch der Nachwelt bekunde. Die beruͤhmte Domaine Cham⸗ vbpoorrd, dieses alte Erbtheil der Grasen von Blois, das unter Lundwig XIlI. zur Krone geschlagen wurde, nehst deren Schloß, b erbant unter Franz J., oft besucht von Ludwig XIV. mit dem ganzen Glanze seines Hofes, bewohnt von dem ungluͤcklichen
und tugendhaften Stanislaus, geziert von Ludwig XV. mit dden Lorbeern von Fontenoy und Rocoux, sie war das Mo⸗ nnument, Sire, welches Frankreich dem Sohne der wiederher⸗ gestellten Monarchie zudachte. Jenes Schloß, ein Meister⸗
stuͤck des sechszehnten Jahrhunderts, sollte, ungeachtet der 1 glorreichen Erinnerungen, die sich daran knuͤpfen, eben her⸗
untergerissen werden, als eine erhabene Simme den Vorschlag machte, es durch gemeinsame Kraͤfte dem Schicksal, das der ekcalte Speculations⸗Geist ihm bereitete, zu entziehen und dem Herzoge von Vordeaux zu weihen. Dieser Gedanke wurde als⸗ bald von einem Ende des Reiches zum andern aufgefaßt; Alles
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wwoollte Theil nehmen an der Vollfuͤhrung eines Werkes, das von
nnun an das Werk des gesammten Frankreichs wurde. Dieses, hnen so theure Frankreich, Sire, ist es, das, von dem Wun⸗ „1.e durchdrungen, dem Koöͤnige seine unbesiegbare Liebe aus⸗ azudruͤcken, Ew. Maj. bittet, jenen schwachen Tribut, den es Ihnhen heute in der Person Ihres erhabenen Enkels zollt, ls ein Pfand dessen anzunehmen, was es in allen Faͤllen zu kthun vermag, wo es sich um die Ehre der Krone, den Glanz FIhrer Regierung und die Wohlfahrt Ihres Koͤniglichen auser handelt.“ —. Se. Maj. erwiederten: „Mein Herr ecErzbischof, Meine Herren; als der Koͤnig, Mein Bruder,
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mit zu begreifen; sie sind Allem, was sich zutraͤgt, durchaus
ben an den Constitutionnel gegen
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1330.
Frankreichs Entschluß vernahm, dem neugebornen Kinde die Domaine Chambord anzubieten, war sein erstes Gefuͤtzt die Scheu, seine Voͤlker mit einer ueuen Ausgabe zu belaͤstigen. Der Impuls war indessen bereits gegeben, und was Wir anfaͤnglich auch gethan, um die allgemeine Regung zu unter⸗ druͤcken, nichts vermochte mehr, sie zuruͤckzuhalten; Frankreich hat gezeigt, daß ihm kein Opfer zu theuer sey, wenn es geitte, seinem Koͤnige einen noch dauernderen Beweis seiner Anhaͤng⸗ lichkeit, die in den Herzen der Franzosen stets bestanden hat, zu geben. Ich nehme also mit Dank im Namen Meines 8 Enkels das Anerbieten an, das Sie Mir eben machen, uͤber⸗ zeugt, daß es fuͤr ganz Frankreich ein Pfand der Liebe, ist, die nie aufhoͤren wird, den Koͤnig mit den Franzosen und die Franzosen mit ihrem Koͤnige zu verbinden.“*— Se. Maj. empfingen hierauf aus den Haäͤnden des Erzbischoßß den Kauf⸗Kontrakt der Domaine Chambord, und uͤbergaben sie unmittelbar dem General⸗Intendanten des Koͤnigl. Hauses, Baron von la Boulllerie. — 1
Gestern fruͤh begab sich der Koͤnig in Begleitung des Dauphins nach dem Walde von Saint⸗Germain auf die Jagd.
Da der Infant Dom Miguel als Souverain Portugals von Frankreich nicht anerkannt ist, so wird der Hof auch dann erst die Trauer fuͤr die verwittwete Koͤnigin von Por⸗ tugal anlegen, wenn der Tod dieser Fuͤrstin ihm Seitens des Kaisers von Brastlien notifizirt wird.
Der Moniteur theilt die nachstehende, ihm seiner Angabe zufolge zur Insertion uͤbersandte Note mit: „Schou seit einigen Tagen sprechen vier bis fuͤnf Journale von einer, von zwei Mit⸗ gliedern der vorigen Verwaltung) gesponnenen Intri⸗ gue, von aufgelegten und angenommenen Bedingungen, odes gar von Anerbietungen, die sie gemacht haͤtten, um aufs Neue ins Ministerium einzutreten. Diese Entdeckung,— wie man sie nennt, wird unter der Feder der Schriftsteller, die sie gemacht haben wollen, ein leicht zu bearbeitender Stoff fuͤr Beleidigungen, Verlaͤumdungen und Drohungen. Die Maͤnner, die man sich das Recht anmaßt auf solche Weise mit in das Spiel zu ziehen, haben Anfangs jener Fabel nicht Wich⸗ tigkeit genug beigelegt, um an eine Widerlegung derselben auch nur 8 zu denken, aber die absichtliche Beharrlichkeit, womit man taͤglich aufs Neue damit hervortritt, scheint ihnen doch end⸗ lich eine Antwort noͤthig zu machen. Es ist in jenen Erzaͤh⸗ lungen auch nicht ein wahres Wort. Die beiden bezeichneten Mitglieder des vorigen Kabinets mischen sich in gar keine Intrigue, sie gehoͤren gar keiner Coterie an, sie haben weder muͤndlich, noch schriftlich irgend einen Wink gegeben; sie haben nichts angeboten, nichts angenommen, sie sind nicht die mindeste Verpflichtung eingegangen; es ist ihnen kein Vor-⸗ schlag irgend einer Art gemacht worden; Niemand ist mit ihnen, Behufs der Zusammensetzung eines eventuellen Mi⸗ nisteriums, in Unterhandlung getreten; sie haben Niemanden Auftrag oder Vollmacht errbeüle sie in ein Projekt der Art
fremd und warten, als treue Unterthanen und wahre Freunde ihres Landes, den Zeitpunkt ab, wo sie als Mitglieder der Kammern die ihnen obliegenden Pflichten zu erfuͤllen haben werden. Die angekuͤndigte Entdeckung ist sonach eine “ findung; und wenn es also hier eine Intrigue giebt, so muß man sie lediglich in den Triebfedern suchen, die, auf den “ Grund eines bloßen Hiungesvinstese gleichzeitig so viele Or⸗ gane der oͤffentlichen Meinung in Bewegung setzen. “ Herr rieys de Mayrinhac protestirt in einem Schrei⸗ die ihm oft gemachte Be⸗ schuldigung, daß er von der Rednerbuͤhne herab gezußer habe, Frankreich erzeuge z8 viel. Es sey ihm nie in der Sinn gekommen, eine solche Behauptung, die mit seinen Ansichten uͤber den Ackerbau und das von ihm selbst zwanzis Jahre hindurch praktisch gegebene Beispiel im voͤlligen Wi derspruche stehen wuͤrde, jemals aufzustellen. — Der Con⸗ stitutionnel bemerkt hierauf, Herr Syrieys habe die ge⸗
Der Graf Roy und der Vicomte von Wartignace.
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