1830 / 48 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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gritaͤt der Tuͤrkei garantirt habe, und zwar nicht desha —— Herr vPim benaßß die Tuͤrkische Regierung bewunderte, sondern weil er der Meinung war, daß eine Aufloͤsung die⸗ ser Macht nur ungluͤckliche Folgen nach sich ziehen koͤnne.

DSpolche Folgen duͤrfe man nun zwar fuͤrchten, doch Donqui⸗ xotisch wuͤrde es seyn, sogleich immer zu einem Kriege des⸗ halb schreiten zu wollen. (Hoͤrt! „Wenn die Tuͤrkei Rußland gerechte Ursache zu Feindseligkeiten giebt, auf welchen Grund koͤnnen wir da wohl einschreiten?“ An Ermahnungen fuͤr die Tuͤrkei, wie der edle Lord sie meine, an gutem

Rath zur Nachgiebigkeit haͤtten es die Minister gewiß

nicht fehlen lassen. (Hoͤrt!) „Die Regierung forderte nenes wozu Rgland ein Recht hatte, sie zu zwin⸗ gen naͤmlich den Traktat zu erfuͤllen; keinesweges hatte jedoch die Tuͤrkei ein Recht zu erwarten, daß wir ihre Sache zur unsrigen machen wuͤrden. Mein edler Freund hat ge⸗

fragt, warum jener Rath nicht fruͤher ertheilt worden sey?

Nuͤn, mein edler Freund ist ja damals selbst ein Mitglied

des Kabinets gewesen, und da muß er ja wohl wissen, daß die Minister keine Gelegenheit hatten, ihn fruͤher zu erthei⸗ len. Es muß ihm bekannt seyn, daß einige Zeit vor Aus⸗ bruch des Krieges unser Botschafter von Konstantinopel zu⸗ ruͤckberufen wurde und wir deshalb nicht die Mittel hatten, die Gesinnungen unsers Kabinets dort zu insinuiren; jede andere Weise, einen Rath zu ertheilen, ist jedoch benutzt worden. Der gute Erfolg, den die Tuͤrken im ersten Feldzuge davon trugen, hatte die Ansichten der Minister keinesweges geaͤndert. Unser Rath nach diesem Feldzuge, den die Pforte als gaͤnzlich fehl⸗ geschlagen fuͤr Rußland ansah, war, zur Zeit des Sieges das zu thun, was sie schon vorher haͤtte thun sollen. Dieser Rath ward verworfen und was auch immer mein edler Freund daruͤber denken moͤge ich glaube, daß diejeni⸗ gen, die sich damals weigerten, in einen Krieg sich einzulassen,

ganz recht gehandelt haben.“ (Hoͤrt) Der Redner ertheilte

ferner die Versicherung, daß, wenn irgend eine Abweichung vom Traktate vom 6. Juli statt gefunden habe, dies immer zu Gunsten der Griechen geschehen sey. „In Bezug auf Portugal hat mein edler Freund erklaͤrt, daß eine Anerken⸗ nung Dom Miguels die Ehre Englands kompromittiren

wuͤrde, doch haͤtte er nicht uͤbersehen soͤllen, daß noch gar⸗

nichts Positives daruͤber gesagt worden sey. Wenn diese An⸗ erkennung nicht geschehen kann, ohne die Ehre dieses Landes zu beeintraͤchtigen, so ist es doch in der That um so mehr nothwendig, recht bald etwas Entscheidendes zu thun, um diese Ehre zu retten, denn unter den jetzigen Umstaͤnden sind die Verhaͤltnisse Englands zu Portugal voller Un⸗ annehmlichkeiten fuͤr uns. Ich habe meine Gesinnun⸗ ggen in Bezug auf das Betragen Dom Miguels, der seine gegen Großbritanien eingegangene Verpflichtung nicht ggeehalten hat, niemals verhehlt. (Hoͤrt!) Es fragt sich je⸗ doch sehr, ob die Uebertretung einer Verpflichtung, deren er sich als Individuum gegen England anheischig machte, uns sollte bewegen koͤnnen, einen Krieg zu beginnen. (Hoͤrt) Dom Miguel leitet, dem Anscheine nach, die Regierung von Portugal unter allgemeiner Zustimmung des Volks. Ver⸗ suche sind gemacht worden, ihn vom Throne zu stuͤrzen, doch sie schlugen fehl. In Porto machte man vor laͤngerer Zeit einen Versuch, ihn zu entthronen, doch er fiel ungluͤcklich aus; dagegen haben die alten Staaten des Koͤnigreichs sei⸗ ner Thronbesteigung die Zustimmung ertheilt. So weit wir es zu beurtheilen vermoͤgen, ist seine Anmaßung der Koͤ⸗ ꝛiglichen Gewalt nicht allgemein gemißbilligt worden. Nun frage ich aber, kann wohl die Existenz einer Militair⸗ Besatzung einer kleinen Insel, die sich fuͤr Donna Maria erklaͤrt hat, kann das uns bewegen einen Krieg anzufangen? Hoͤrt!) Die Frage wird einzig und allein so zu stellen seyn: Nachdem wir damit einverstanden waren, daß eine Tochter Dom Pedros Koͤnigin von Portugal sey, wuͤnschten wir auch, daß sie den Thron des Landes besteige; das Portugiesische Volk aber wollte den Bruder Dom Pedros zum Koͤnig ha⸗ ben und setzte Zweifel darein, daß der Letztere das Recht habe, einen Monarchen zu ernennen; stand es nun England zu, dem widerstrebenden Volke die junge Koͤnigin aufzudringen, deren legitimes Recht wir anerkannt hatten? Ueber das Be⸗ tragen Dom Miguels, das ich wiederhole es durchaus nicht vertheidigt werden kann, verhehle ich meine Gesinnun⸗ gen nicht, allein ich glaube, daß wir hier doch keinen Grund hatten, uns einzumischen. (Hoͤrt!) Vor Allem muß bemerkt werden, daß, wenn Dom Miguel auch sein Versprechen gegen England uͤbertreten hat, dies doch kein Grund seyn darf, einem widerstrebenden Volke seinen Monarchen aufzuzwin⸗ gen.“ Der Minister vertheidigte darauf die Regierung mit eeinigen Worten deshalb, daß sie zwar die Invasion Cubas, niccht aber auch die von Mexiko verhindert habe. Zu dem

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Ersteren sey man verpflichtet gewesen, um die Interessen Englands wahrzunehmen; in Bezug auf den letzten Fall aber möoͤge man sich erinnern, daß sein sehr ehrenwerther Freund, Hr. Canning, in seiner Korrespondenz das Recht Spaniens

zu einer Wieder⸗Eroberung seiner Kolonieen zugegeben habe.

An der ferneren Debatte uͤber den Bericht der Adresse nah⸗ men unter Anderen auch noch Lord J. Russel, Sir Jo⸗ seph Yorke, Dr. Lushington, Hr. Sadler, Hr. Att⸗ wood und der Kanzler der Schatzkammer Theil. Der Marquis von Blandford schlug in der Weise eines Amen⸗ dements dem Hause vor, der Adresse auch noch die Auffor⸗ derung beizugeben, daß die Regierung eine Parlaments⸗Re⸗ form vorschlagen moͤge. Dieser Antrag wurde von Hrn. O' Con⸗ nell unterstuͤtzt. Sir Francis Burdett erklaͤrte sich zwar mit dem beabsichtigten Zwecke als einverstanden, doch hielt er es fuͤr unangemessen, bei dieser Gelegenheit damit her⸗ vorzutreten. Nachdem Herr Peel einige Worte dagegen ge⸗ sprochen hatte, kam es zur Abstimmung, und das Amendement wurde von 96 gegen 11 Stimmen verworfen; worauf der Bericht uͤber die Adresse verlesen ward.

Am sten kuͤndigte im Oberhause zuvoͤrderst der Lord⸗ Kanzler an, daß er binnen wenigen Tagen eine Bill in Betreff des Kanzlei⸗Gerichts vorzulegen beabsichtige. Der Graf v. Montrose uͤbergab die Antwort des Koͤnigs nuf die Adresse; dieselbe lautet: „Mylords, Ich danke Ihnen fuͤr Ihre loyale und ehrerbietige Adresse und schoͤpfe große Zuversicht aus der Versicherung Ihres eifrigen Mitwirkens bei den beabsichtigten Maaßregeln zur Verbesserung der Lage Meiner Unterthanen und zur Aufrechthaltung der Wuͤrde und hohen Stellung des Landes.“ Graf Bathurst legte auf Befehl Sr. Maj. Abschriften mehrerer Geheimeraths⸗ Befehle und sonstigen Aktenstuͤcke in Bezug auf die Verbes⸗ serung des Zustandes der Sklaven in Demerara, Berbice und Trinidad ꝛc. vor. Lord Holland trug auf besondere Zusammenberufung des Hauses fuͤr naͤchsten Freitag an, in⸗ dem er einen Antrag in Bezug auf Griechenland zu machen gedenke, und zwar in Form einer Resolution des Inhaltes:

daß kein Plan zur Pacification Griechenlands als vortheil⸗

haft oder ehrenvoll fuͤr die Koͤnigliche Krone angesehen und

gebilligt werden koͤnne, welcher jenem Lande nicht ein hin⸗

laͤnglich ausgedehntes Gebiet Behufs der National⸗Verthei⸗ 8e und ein solches Regierungs⸗System zutheile, das mit den gen die Kontrolle einer fremden Regierung sichere. Die Be⸗ rufung ward genehmigt. Ein anderer Lord zeigte an, daß er naͤchsten Donnerstag einen Antrag auf weitere Auf⸗ klaͤrung uͤber die Portugtesischen Begebenheiten machen werde. Graf Stanhope kuͤndigte zum Freitag uͤber 8 Tage eine Motion auf Untersuchung des Zustandes der Na⸗ tion an. Lim Unterhause wurden am 8. Febr. mehrere Bittschriften, namentlich in Bezug auf die Abschaffung und Beschraͤnkung der Malz⸗- und Bier⸗Abgaben uͤberreicht. Sir Robert Wilson brachte die in der letzten Sitzung bereits besprochene (oben erwaͤhnte) Invasion der Spanier in Mexico abermals zur Diskussion und fragte insbesondere, ob es dieser Republik jetzt nicht frei stehen wuͤrde, einen An⸗ griff auf Cuba zu versuchen, wenn sie es zu ihrer Sicher⸗ heit fuͤr nothwendig erachte. Herr Peel gab in dieser Hinsicht eine sehr ausfuͤhrliche Erklaͤrung, von der wir, so wie von der sich daran knuͤpfenden Debatte, an welcher na⸗

mentlich Herr Baring sehr lebhaften Antheil nahm, meh⸗

rere Mittheilung zu machen uns vorbehalten.

London, 9. Febr. Der Russische Gesandte gab vor⸗

gestern, dem Prinzen Leopold von Sachsen⸗K⸗oburg zu Eh-

ren, ein großes Mittagsmahl, dem mehrere fremde Gesandte und einige Kabinets⸗Minister beiwohnten. 1b

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Vorgestern wurde im auswaͤrtigen Amte Kabinets⸗ Ratth gehalten; Lord Ellenborough wohnte zum erstenmal nach dem

Tode seines Sohnes der Sitzung bei.

Die Times widerspricht einem in der City verbreitetem 1

Geruͤcht von einer Veraͤnderung im Ministerium, die man aus der vorgeblich im Unterhause stattfindenden Uneinigkeit unter den verschiedenen Parteien herleiten will und der man zugleich das Sinken der Consols, die ein volles Prozent zu⸗ ruͤckgegangen sind, zuschreibt. Ihrer Meinung nach spraͤch das Betragen der Whigs, die sich an das Ministerium schlie ßen, und die schwankende Opposition dagegeu, gerade fuͤr die Kraͤftigung und Dauer desselben. In Leeds fand vor einigen Tagen eine zahlreiche Ver⸗ sammlung der angesehensten dortigen Kaufleute statt, um uͤber eine in beiden 1 schrift zu Gunsten eines freien Handels mit Ostindien und China zu berathschlagen. 8.

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tral⸗Abtheilung uͤber den Gesetzentwurf in Betreff der Ein⸗,

VSuͤnschen des Volks in Einklang stehe und dasselbe ge⸗: 8 8 Aus⸗ und Durchfuhrzoͤlle.

8 mission erstattete am Schlusse der Sitzung Bericht uͤber einige

Haͤusern des Parlaments einznreichende Bitt:

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Wie es heißt, wird Herr Vesey Fitzgerald auf den Rath

seiner Aerzte zur Wiederherstellung seiner Gesundheit in Kur⸗

em eine Reise nach dem festen Lande machen. Am 5. 8 M. starb auf seinem Landsitze auf der Insel Wight, Lord Henry Seymour in einem Alter von 84 Jah⸗ ren. Er war der zweite Bruder des verstorbenen und der Onkel des gegenwaͤrtigen Marquis von Hertford.

Da die letzten Nachrichten aus Rio Janeiro (siehe Brasilien) wenig Hoffnung zur guͤtlichen Beilegung der Dif⸗ ferenzen zwischen Portugal und Brasilien uͤbri lassen, so gingen hier die Brasilianischen Stocks volle 3 pCt. niedriger.

Im auswaͤrtigen Amte sind Depeschen aus Columbien eingelaufen, denen zufolge Herr Henderson „von dem es ge⸗ heißen hatte, daß er wegen Einmischung in die inneren Zwi⸗ stigkeiten der Republik des Landes waͤre verwiesen worden, sich noch immer in Bogota befand.

Aus Valparaiso schreibt man unterm 8. Oktober, daß am 26. September dort ein Erdstoß verspuͤrt worden war, der an Heftigkeit dem von 1822 nichts nachgab, aber viel kuͤrzere Zeit dauerte. Die Gebaͤude hatten zwar bedeu⸗ tend gelitten, aber bei weitem nicht so viel als damals.

Nach Nordamerikanischen Blaͤttern bis zum 16. Dezember war der Friede zwischen Columbien und Peru am 22. September definitiv unterzeichnet worden; Bolivar

wurde in Columbien erwartet.

Denselben Blaͤttern zufolge ist dem Kongreß der Ver⸗ einigten Staaten von dem Manufaktur⸗Ausschuß ein Bericht uͤber den Tarif vorgelegt worden, in welchem es heißt, daß

einige wichtige Interessen, zu deren Gunsten er hatte wirken

sollen, wenig, andere zahlreiche und gleich falls wichtige aber

entschieden durch selbigen gevortheilt haͤtten. Der Bericht fuͤhrt ferner mehrere Gruͤnde gegen eine zur Zeit schon vor⸗ zunehmende Veraͤnderung des Tarifs an.

Die Berichte aus Calcutta, die bis zum 13. September gehen, lauten in jeder Hinsicht zufriedenstellend; von der Cholera oder irgend einer andern boͤsartigen Krankheit war

Aus dem Haag, 12. Febr. Die zweite Kammer der General⸗Staaten vernahm in ihrer gestrigen Sitzung, in welcher 70 Mitglieder zugegen waren, den Bericht der Cen⸗

8 Die Berathungen uͤber dieses Geesetz werden den 15. d. beginnen. Die Bittschriften⸗Kom⸗

Petitionen von oͤrtlichem Interesse.

Die Herausgeber des „Courrier de Pays⸗Bas“”“ und des

„Belge“ sind wegen Bekanntmachung eines Briefes des Hrn. Potter, in Betreff der Eroͤffnung einer National⸗Subsecrip⸗ tion, durch deren Ertrag die von der Regierung abgesetzten Beamten unterstuͤtzt werden sollen, verhaftet worden. Der verstorbene Dechant des Kapitels zu Doornick, Graf Vanderdilft, hat den dortigen Armen ein Legat von 10,000 Fl. ausgesetzt. Der bekannte Maler Odevaere, ein Schuͤler Davids, ist 52 Jahr alt hier gestorben. Das Konzert, welches Dlle. Sontag am 7ten d. M. in Luͤttich gegeben hat, war sehr besucht; die Saͤngerin wurde bei ihrem Erscheinen mit dem lebhaftesten Enthusiasmus em⸗ pfangen, der auch nach jeder Arie aufs Neue ausbrach. Vor⸗ gestern hat Dlle. Sontag ebendaselbst ein zweites nnd letztes

.“ Daͤnemark. fi- Kopenhagen 9. Febr. Die neueren Bulletins uͤber das Befinden der Kronprinzessin melden, daß J. K. Hoheit in der Besserung fortfahren, jedoch noch immer leiden. In Christiania, so wie in den nahe gelegenen Haͤfen Norwegens, war nach den letzten Nachrichten das Revier vom ECise frei geworden und die Schiffahrt voͤllig offen.

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Weimar, 14. Febr. Das Großherzogliche Haus und mit demselben das ganze Land ist 85 85 die Hen⸗ Trauer versetzt worden. Ihre Koͤnigl. Hoh. die verwittwete Großherzogin, Sie, die laͤnger als funfzig Jahre dem Lande eine verehrte und geliebte Mutter, so wie ein Muster weib⸗ licher Wuͤrde und aller Tugenden war, ist heute Mittag ent⸗ schlafen. Wie die Verewigte in ihrer erhabenen Stei⸗ vüs segensreich gewirkt; wie Sie in der langen Reihe von Jahren zur Foͤrderung alles Guten und Schoͤnen unermuͤdet beigetragen; wie viel Kummer und Noth der Armen und

Festigkeit endlich Sie die Schicksale

dasselbe gewesen ist, wird in dem for

Andenken derer bleiben, die Ihr jetzt und noch von der Nachwelt mit Verehrung anerkannt wer⸗ den. Wenn schon die bereits seit laͤngerer

Kraͤnklichkeit der verewigten Großherzo die Besorgniß eines nicht sehr mußte, so

liche Geschick verkuͤndete. Se. Koͤnigl. in den letzten ewigten fast nicht verlassen und

1— Ihr gewidmet. Moͤge der Schmerz

zu Hoͤchstdenenselben empor und vereh lichen Hoheit die großen und edlen E die Verewigte so theuer machte.

ses 9. Febr. Sr.

Museums⸗Gesellschaft einen Ball, der

vater bei Pauken⸗ und - behoch und dem Jubelrufe schloß sich unserm Fuͤrsten! Heil!“ an. Heute

Mitglieder der Universitaͤt beiwohnten. man sich beim frohen Mahle, und Buͤrgerschaft einen Ball im Saale des zen Mayx veranstaltet.

Sr. Majestaͤt des Kaisers von Oesterreic liche Herrn Bundestags⸗Ge Bunde akkreditirten Herren Minister,

Herren S der freien Stad Excellenz dem K. K. praͤsidirenden Her herrn von Muͤnch⸗Bellinghausen, Gluͤ

Mittagsmahl.

glänzender Ball bei Sr. Exrcellenz dem

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Wien, 11. Febr.

Verein der ersten Oesterreichjschen Spar

mit einem von Graf von Goest, gehaltenen Vortrag

wurden.

mithin beide Anstalten zusammen 1 Pf. Die Zahl ihrer Interessenten Tage: ²) bei der Sparkasse auf 31,200

31. Dezember 1829, 152,235 Fl. 24 Kr.

nach da

*

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„Es sind heute Privatbrie

Folgendes: b Die

bis zum 5. Dezember eingelaufen. es deut

von Portugal zu behaupten. Wie es nister, mit Ausnahme des Marquis von

Dom Pedros Wuͤnschen in dieser

Bedraͤngten Sie im Stillen gelindert; mit welcher hohen

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entlassen und ein anderes Ministerium 116X“ C““

fernen Verlusts war doch Alles auf das erschuͤttert, als heute Nachmittag um 2 Uhr das Trauer⸗C

licher Glocken hiesiger Residenz den Bewohnern das schmerz⸗

fuͤr den Abend hat die

Frankfurt, 12. Februar. Zur Feier des Geburtsfestes andten, die bei dem Deutschen

und Stabs⸗Offiziere der Militair⸗Kommission und die beiden

Se. Excellenz versammelte dieselben hierauf zu einem großen 8 Als die Gesundheit Sr. Majestaͤt des Kai- sers ausgebracht wurde, spielte die Tafel⸗Musik das Oester⸗; reichische Volkslied; „Gott erhalte Franz den Kaiser.“

sandten beschloß den festlichen Tag. W“ 1 O. e erreich. 88

.1 Heute, am Vorabend des Geburts⸗ Festes Sr. Maj. Unseres Allergnaͤdigsten Kaisers,

nen Versorgungs⸗Anstalt nach Abzug von 821 Gestorbenen auf 33,195, mithin bei beiden Anstalten zusammen auf 64,395. Das

eigenthuͤmliche Sparkassen⸗Kapital, welches in Gemaͤßheit des 8 §. 15. der Statuten als Reserve⸗Fonds dienen soll, betrug mit

am 31. Dezember des Jahres 1828 ausgewiesen mit 109,035 Fl. 23 Kr. 3 Pf., im Laufe des Jahres 1829 hatte sich so⸗

sselbe um 43,200 Fl. 3 Pf. vermehrt.

In einem Londoner Blatte vom 9. Febr. liest man

eN sind wichtig, weil, wenn sie sich bestaͤtigen sollten, ich aus selbigen hervorgehen wuͤrde, entschlossen ist, die Anspruͤche seiner Tochter auf die Krone

Spitze der auswaͤrtigen Angelegenheiten Hinsicht widersetzt hatten,

estigke Sie die des Landes getheilt und wie Sie namentlich in einer großen Krise heilbringend fuͤr

twaͤhrenden dankbaren traurend nachblicken,

Zeit dauernde gin, bei Deren Alter, erregen zelaͤute saͤmmt⸗

Hoheit der Großher⸗

zog und Ihre Kaiserl. Hoheit die Frau Großherzogin hatten vierzehn Tagen das Krankenbette der Ver⸗

die kindlichste Pflege

der uͤber den erlittenen großen Verlust nicht zu erschuͤtternd auf Hoͤchst Ihre uns so theuere Gesundheit wirken! Mit troͤstlichem Vertrauen blicken wir

ren in Ihrer Kaiser⸗ igenschaften, die uns

de Das allerhoͤchste Geburtsfest 8 oͤniglichen Hoheit des Großherzogs wurde in unserer Stadt auf das feierlichste begangen. A

m Vorabend gab die sehr zahlreich besucht

wurde. Um zwoͤlf Uhr brachte man dem allgeliebten Landes⸗ Trompetenschall ein dreimaliges Le⸗

das Volkslied „Heil

. 1 hatte die hergebrachte kirchliche Feier statt, welcher die staͤdtischen Behoͤrden und die

Mittags versammelte

Gasthofes zum Prin⸗

h haben heute saͤmmte. die Herren Generaleà

t Frankfurt bei Sr. rn Gesandten, Frei⸗

ckwuͤnsche abgestattet.

i⸗Ger

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hielt der kasse und allgemeinen

Versorgungs⸗Anstalt seine Jahres⸗Versammlung, in welcher dem Ober⸗Kurator dieser Anstalten, Peter .“

die Rechnungs⸗Ab⸗;

schluͤsse der Administration vom verwichenen Jahre vorgelegt Nach Inhalt derselben verwaltete die Sparkasse am 31. Dezember fuͤr sich 8,304,866 Fl. 16 Kr. 1 8 allgemeine Versorgungs⸗Anstalt hatte 1,613,133 Fl. 28 Kr., 9,917,999 Fl. 44 Kr.

Pf. Die

belief sich an diesem ; b) bei der allgemei⸗

2 Pf. Es hatte sich

fe aus Rio Janeiro Nachrichten, die fie

daß der Kaiser heißt, sind alle Mi⸗ Aracaty, der an der

steht, weil sie sich

gebildet worden, an

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