eeee hgas n2 3⁵² .e ves hie eeaes e“ ““ 1“*“ dessen Spitze der Marquis von Barbacena, Kammerherr Außerdem wurden in der Stadt und auf dem Lande außere, vnhz vrrvrich. esr beaer “ der jungen Koͤnigin Maria und deren Begleiter von Europa gewoͤhnliche Kollekten abgehalten, wo die Mildthaͤtigkeit Ein⸗ g Emasesn; e nach Brasilien, steht. Beim Abgang dieser Nachrichten hat⸗ zelner sich im schoͤnsten Lichte gezeigt hat. So hat der Ba⸗-⸗ ten die neuen Minister ihr Amt noch nicht angetreten, sie ron von Carnap zu Bornheim, unweit Bonn, allein 100 1“ waren aber im Begriff, es zu thun. Folgendes ist die Liste Rtyhlr. gegeben, und der Freiherr v. Fuͤrstenberg auf Stamme derselben, die aber, bis neuere Nachrichten einlaufen, nicht heim schon mehr als einmal betraͤchtliche Summen zur Ver⸗; als ganz genau angenommen werden darf: Marquis Barba⸗ theilung an die Armen nach Muͤhlheim geschickt. — Das Eis cena fuͤr die Finanzen; Marquis Paranagua fuͤr die Ma⸗ von der Mosel und dem Rheine bis unterhalb St. Goar ist rine; Conde de Lages fuͤr den Krieg; Marquis Caravellas gluͤcklich hier vorbei getrieben und hat keinen erwaͤhnungs⸗ fuͤr das⸗Innere; Marquis Basto (fruͤher Intendant der Po⸗ werthen Schaden hier angerichtet. Das Wasser ist bis auf lizei) fuͤr die Justiz; und Marquis d'Aracaty fuͤr die aus⸗ 14 Fuß 2 Zoll zuruͤckgefallen und die Verbindung mit dem waͤrtigen Angelegenheiten. Ueber die vor seiner Abreise von rechten Ufer wieder hergestellt, jedoch etwas erschwert durch London vom Marquis Barbacena gemachte Anleihe, die noch das viele Eis, welches auf die Ufer ausgesetzt worden ist. die Ratification seiner Regierung bedurfte, sagen seine Briefe Die Eisdecke von St. Goar bis Straßburg steht fest; jedoch nichts; sollte es sich aber bestaͤtigen, daß er Finanzminister hat dieselbe bei Bingen am 10. einige Bewegung gemacht, geworden, so laͤßt sich wohl an dieser Ratification nicht zweifeln.“
Berlin, 17. Febr. Ein Schreiben aus Koblenz vom 11ten d. meldet: Nachdem die seit dem 30. v. M. begonnene große Kaͤlte bis zum 7ten d. Abends fortgedauert hatte, trat mit dem Mondwechsel Thauwetter ein. Am 8ten d. war die Luft so⸗ lau, daß man dem Eisgang entgegen sah. Nichts desto we⸗ niger blieb der Rhein doch noch feststehen. Ganz uner⸗ wartet traf aber gestern Nachmittag in der fuͤnften Stunde das Eis der Mosel, und zwar mit außerordent⸗ licher Gewalt, hier ein. Es stemmte sich anfaͤnglich gegen den seit dem 2ten d. M. fest zugefrornen Rhein, bahnte sich jeboch nach einem Kampfe von 1 ½ Stunden einen Weg uͤber die Eisflaͤche des Rheins, dann aber stellte es sich gegen die Insel Niederwerth fest und blieb 4 Stunden lang in dieser Stellung. Waͤhrend dieser Zeit haͤuften sich die Eismassen zu 20 Fuß hohen Bergen an, das Wasser trieb dieselben uͤber
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vFens “ gevec, vs Aes vestas gace Rereds Sehaw Fxerg eeea iersäns deehsn s 1] E11““ — . 148330. den Pallastplatz bis zu der Anfahrt, von wo sie abgefertigt worden waren. Die Gesandten wurden, als sie aus dem Wagen stiegen, an der Thuͤr von zwei Beamten des Cece⸗ monial⸗Departements empfangen; zwei Hof⸗Fouriere und zwei Laͤufer gingen vor ihnen her; zu beiden Seiten machten ihnen die Truppen die militairischen Honneurs. Oben auf der Treppe kam ihnen ein Ceremonienster, und in dem Zim⸗ 8 mer der Chevaliergarden der Hofmarschall entgegen. Sie 1“ verfuͤgten sich jetzt in das Wartez'immer, woselbst sie 11uu“ dem Ober⸗Hofmarschall und dem Ober⸗Ceremonienmeister be⸗ willkommnet wurden. Man lud die Gesandten zum Sitzen ein und bewirthete sie mit Kaffee und Erfrischungen. Waͤh⸗ London zu ernennen geruhet. rend dessen kuͤndigte der Oberkammerherr dem Kaiser die An⸗ kunft der Gesandten an, und nachdem Se. Majestaͤt Fe 6 Der Koͤnigliche Hof legt heute den 17ten d. die Trauer Befehl dazu ertheilt hatten, wurden sie durch das Diamanten⸗Zim⸗ auf 14 Tage an, fuͤr Ihre Koͤnigl. Hoheit die verwittwete mer, den Saal der Chevglier⸗Garden, das Se Frau Großherzogin von Sachsen⸗Weimar Zimmer und den weißen Saal in die Portrait⸗Gäallerie ge⸗ Eisenach. WX.X“ fuͤhrt, wo sie abwarteten, bis der Ober⸗Kammerherr, nach⸗ Vertin, ven 17. Februar 1830.ͤ dem er den Befehl Seiner Majestaͤt dazu erhalten, sie in den 8 1t v. Buch, Ober⸗Ceremonienmeist Thronsaal, welcher der St. Georgssaal genannt wird, gelei⸗ 8 “ ten wuͤrde. — Ihre Majestaͤten der Kaiser und die Kaiserin, Ihre Kaiserlichen Hoheiten der Großfuͤrst Thronfolger und
sder Großfuͤrst Michael Pawlowitsch nebst der ganzen Durch⸗
Amtliche Nachrichten.
nachdem das Eis der Nahe sich auf das Rhein⸗Eis gelagert hat und das Wasser bis zu 15 Fuß angeschwollen war. Zü 8 St. Goar war dagegen am 10. Abends die Rheinhoͤhe nur “]
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SDes Königs Majestaͤt haben den Superintendenten Ma⸗
kwoet hierselbst zum Konsistorial⸗Rathe und Mitgliede des
Konsistoriums der Provinz Brandenburg Allergnaͤdigst zu er⸗
naennen und die desfallsige Bestallung fuͤr denselben Aller⸗
eooͤchsteigenhaͤndig zu vollziehen geruhet.
8 Seine Majestaͤt der Koͤnig haben den bisherigen Vice⸗ Konsul Bourcard zu London zum General⸗Konsul fuͤr das Koͤnigreich Großbritanien und Irland und als Konsul zu
6 Fuß und zu Mainz 6 Fuß 42 Zoll. Gb — Aus Achen vom 12. Febr. wird gemeldet: gab die am 9ten dies. Mon. hier eingetroffene hochgefeierte Saͤngerin Mlle. Henriette Sontag ein Konzert im hiesigen Theater, und aͤrndtete wie uͤberall, wo ihre Silberstimme er⸗ klingt, die Beweise entzuͤckten, begeisterten Beifalls. — Mor⸗ gen Abend wird Demoiselle Sontag ihr zweites Konzert ge⸗ ben. — Am Sonntag Abend giebt die hiesige Maurer⸗Loge der anmuthvollen Saͤngerin ein Fest. — Das Karneval, wel⸗ ches im vergangenen Jahre durch die verdienstlichen Bestre⸗ bungen der hochlustigen Florreserei in Achen viel leb⸗ hafter und genußreicher zu werden begann, als in fruͤherer Zeit, verspricht uns auch in diesem Jahre manche froͤhliche Erscheinung. Am Sonntag erwartet man die Ankunft frem⸗ der Gesandten, welche durch die eilf Thore von Achen ein⸗ ziehen, sich auf dem Markte im Hôtel de paigle noir verei⸗ das Rheineis an 500 Schritt stromaufwaͤrts, und drang durch nigen und von da zum Glanz⸗Pallaste der Florres begeben. 1 2. Thore L in 8 niederen Straßen der Stadt. Abends ist Ball. “ “ ·8 5 begen 11 ½ Uhr Nachts vermehrte sich die Eisstroͤmung der 6“ 8 1 8 Meobsel dergestalt, daß sie die Bruͤcke erschuͤtterte, und dauf. Vermisch 1mup““ “ Litun g 6⸗Na⸗ ch ri ch ggehaͤuften Eismassen zum Theil auf die beiden Ufer des Rheins b EEEE11ö1““ Ausland. e vn enh n . Nach einer von der Allgemeinen Zeitung mitge⸗ stromaufwaͤrts bis Capellen, und auf ihre eigenen Ufer zwi⸗ 3 G v. selweis bi v5 theilten Uebersicht der Russischen Seemacht, besteht dieselbe ea n Rußland. 5 schen S-ae Neuendorff auegemworfen wurden. Den uͤberhaupt aus 32 Linienschiffen, 25 Fregatten, 20 Korvetten I Feb t re . fer⸗ Ptheidi 6 1 8 32 Lin 7 25 Fr 220 Kor EI1qM““ 11“ g 8 ) 6 Ge⸗ im vorigen Jahre zur Ufer⸗Vertheidigung der Stadt und Briggs, 6 Kuttern, 7 Brigantinen, 84 Schoonern, 20 6 St. Petersburg, 10. Febr. Gestern wurde das Ge
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ft. lauchtigen Familie und Seiner Koͤniglichen Hoheit dem Prin⸗
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zen Albrecht von Preußen, hatten Sich aus Ihren innern 1 Gemaͤchern durch die Eremitage, in den St. Georgs⸗Saal begeben. Ihre Kaiserlichen Maäjestaͤten geruheten sich vor die “ letzte Stufe des Thrones zu stellen; der Großfuͤrst Thron⸗-⸗ folger, die Kaiserliche Familie und der Prinz Albrecht von
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aber es sind unter ihnen auch sehr viele, die
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laͤngs dem Rhein und der Mosel erbauten Mauern haben die nahen Haͤuser es allein zu verdanken, daß sie nicht zer⸗ oͤrt worden sind. Dagegen aber sind saͤmmtliche an den eiden Ufern der Stroͤme gelegene Fahrzeuge, deren Zahl sich an 40 belaufen mochte, zum Theil schon zertruͤmmert, oder werden, da sie mit den Eisbergen auf's Land getrieben sind, durch ihre eigene Schwere zusammenbrechen. Die Pontons der Schiffbruͤcke sind gluͤcklicher Weise bei dem eingetretenen Thauwetter gestern Morgen zum Theil unter großer Anstren⸗ gung in den Hafen geschafft worden. Das Dorf Neuen⸗ dorff ist durch die Eiswand, die sich vor demselben⸗gebildet hatte, vor Zerstoͤrung gerettet worden. Dagegen aber sollen mehrere Moseldoͤrfer bedeutend gelitten haben. In diesem Augenblick, Mittags 12 Uhr, scheint das Rheineis aufzu⸗ kommen.
— Aus Koͤln schreibt man unterm 12ten d. M.: Fuͤr die Armen der Stadt ist, im Laufe dieses Winters, wie be⸗ reits letzthin erwaͤhnt, nach Moͤglichkeit gesorgt worden. Der Frauenverein war fuͤr dieselben sehr thatig, auch brachten die
aussammlungen bedeutende Suͤmmen ein. Am erfolgreich⸗ sten wird fuͤr Koͤln dereinst die Errichtung eines oder einiger Arbeitshaͤuser seyn, wozu jetzt bereits die Einleitungen getrof⸗ fen sind. Die Zahl der Armen ist hier allerdings sehr groß, die nicht arbeiten Erwerb verschmaͤ⸗ Mittel gefunden, diese
wollen, und daher auch einen rechtlichen hen. Hat die Armen⸗Verwaltung erst
zur Arbeitsamkeit zu gewoͤhnen, so ist dadurch gewiß viel ge⸗
wonnen. — Auch in der Umgegend Koͤlns ist fuͤr die Armen, denen der Winter eine so durchaus verdienstlose Zeit ist, nach den Kraͤften der einzelnen Gemeinden gesorgt worden. In Bonn sind im Monat Januar bereits zum vierten Male, jedes Mal uͤber 400 Scheffel Geriß (das hier zu Lande ge⸗ woͤhnliche Brennmaterial) an die Armen verabreicht worden.
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Segel, an 4000
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verstaͤndnisse, Lustspiel in 1 Akt, von Steigentesch. zum erstenmale wiederholt: Abtheilungen, nach E. Holberg, von E. Raupach. .
Koͤniglich
Donnerstag, 18. Febr. Im Schauspielhause: Die Miß⸗
Der Stiefvater, Lustspiel in 3
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Koͤnigsstaͤdtsches Theater. Donnerstag, 18. Febr. Zum erstenmale wiederholt: Der
Barbier von Sevilla, komische Oper in 4 Akten; Musik von Päaesiello.
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Rnuss. Engl. Anl. 108 ¾. 1 73 ⅜. Poln. pr. 1. März 125⅜.
9) Cent. Fr. 80 Cent. Guebh.
1 4 st. „Rysset“ Il. „Ryssel“.
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2 IIr ;, 1 Auswärtige Börsen. 16171616 Frankfurt a. M., 13. Febr. EEEEEEI1“ Oesterr. Sproc. Metall. 103 ⅛. 4proc. 96 ¾ zã. Ban k-Actien 1556.
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Hamburg, 15. Febr. roc. Metall 103 ½. 4proc. 96 ⅞. Russ. Anl. Hamb. Cert. 104 ¼. Engl. Neap 97. Falc. 91 .
Oesterr. Dän.
Paris, 9. Febr. Zproc. Rente pr. compt. 84 Fr. 80 Cent., fin cour. 84 Fr. 5proc. pr. compt. 109 Fr. 75 Cent., fin eour. 109 5proc. Neapol. 93 Fr. 55 Cent. 5proc. Span. 88 Fr. 3
Berichti g un Im gestrigen Blatte der Staats, 3 22, st. „Savoye“ l. „Scarpe“ und
eitung S. 338, Sp. Sp. 2, 3. 4,
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Galeeren, 25 schwimmenden Batterieen und 121 Kanonier.,. Boͤten, in Allem 310 Fahrzeuge welche 464 Kanonen und 35000 Mann fuͤhren.
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blurtsfest Seiner Kaiserl. Hoheit des Großfuͤrsten Michael
Pawlowitsch mit gewohnter Feierlichkeit begangen. 1 Die Tuͤrkischen Gesandten, Halil⸗Pascha und Nedshib⸗
DSGuleyman⸗Efendi, welche Sonnabend um 7 Uhr Abends hier
eintrafen und ihre Wohnung im Hause des Herrn Grafen Litta bezogen, hatten Fücrh ihre Audienz bei Seiner Majestäͤt dem Kaiser, nach folgendem Allerhoͤchst bestaͤtigten Ceremo⸗ niel. Nachdem sie dem Vice⸗Kanzler ihren ersten Besuch abgestattet und durch seine Vermittelung ihre Audienzen er⸗ beten hatten, wurden sie durch einen Ceremonienmeister be⸗ nachrichtigt, daß Se. Majestaͤt geruhet haͤtten, den 9ten d. M. dazu zu bestimmen. Die Hof⸗Equipagen fuͤr die Gesandten und die hohen Beamten, die ihr Gefolge ausmachten, hielten vor der Anfahrt des Winterpalla⸗ stes, die dem Generalstabe Seiner Kaiserlichen Majestaͤt gegenuͤberliegt. Von dieser Anfahrt an, die Treppe hinauf, im Vorzimmer, in dem der Chevalier⸗Garde, in den folgenden Zimmern, in dem Dejourzimmer bis zum Eingange in das Kolonnenzimmer, das zum Wartezimmer bestimmt war, und darauf von dem Chevalier⸗Gardezimmer an, in dem Zimmer der Fußwache, in dem vor der Kirche, im folgenden, in dem der Staatsdamen, im weißen Saale und der Por⸗ traͤt⸗Gallerie bis zur Thuͤre des St. Georgssaales bildeten die Regimenter der Chevaliergarde und der Garde zu Pferde Spaliere zu beiden Seiten, in dem St. Georgssaale und im kleinen Thronsaale die Pallast⸗Grenadiere. Saͤmmtliche Mi⸗ litaͤre und hoffaͤhigen Personen beiderlei Geschlechts versam⸗ melten sich im Winter⸗Pallaste. Die Kaufleute erhielten Zu⸗ tritt durch Billette. Um die bestimmte Zeit begab sich der Fluͤgel⸗Adjutant Sr. Kaiserl. Majestaͤt, Oberst Graf Stro⸗ ganow, mit den Hof⸗Equipagen in die Wohnung der Gesand⸗ ten, um sie zur Audienz einzuladen. Dort empfingen ihn unten an der Treppe die Beamten der Mission, oben die
hoͤhern Beamten derselben, in dem ersten Zimmer aber die
Gesandten selbst. Von hier bis zu ihrem Salon ließen die Gesandten dem Fluͤgel⸗Adjutanten Sr. Maj. die Rechte, und nach⸗ dem derselbe sich dort seines Auftrages entledigt und die uͤblichen Komplimente stattgefungen hatten, setzte man sich in den Wagen. — Die Gesandten nahmen den Hintersitz im Wagen ein, und der Fluͤgel⸗Adjutant setzte sich ihnen gegenuͤber. Die zum Gefolge gehoͤrigen Personen stiegen in die uͤbrigen Wagen. Hierauf fuhren die Equipagen nach dem Winter⸗Pallaste laͤngs dem großen Quai, n der Admiralitaͤt voruͤber, uͤber
. .
Preußen nahmen eine fuͤr Ihre Hoheiten eingerichtete Tri⸗
bune ein. Die Hofdamen standen etwas weiter von Ihnen. Neben Seiner Majestät befand Sich der Großfuͤrst Michael
Pawlowitsch, und in einer gewissen Entfernung der Mini⸗
ster des Karserlichen Hauses, der Vice⸗Kanzler, der stellver⸗
tretende Chef des Generalstabes, der Chef des Marinestabes und der dienstthuende General⸗Adjutant. Seitwaͤrts von der
ralitaͤt, die Stabs⸗ und Ober⸗Offiziere der Garde; rechts vom
Throne der ganze Generalstab der Land⸗ und See⸗Macht Sr. Kaiserl. Majestaͤt. Der Kaiserlichen Familie gegenuͤber befand
fuͤr die Kaiserliche Familie errichteten Tribune standen die Mit⸗ glieder des Reichs⸗Rathes und der Senat, weiterhin die Gene⸗
sich die Tribune fuͤr das diplomatische Corps, neben dem die Hof⸗Fraͤulein ihren Platz hatten, dann folgten der Hof, die saͤmmtlichen Damen und die Cwilbeamten der vier ersten
Klassen. Im weißen Saale waren die Officire der Linien⸗ truppen und die uͤbrigen hoffaͤhigen Personen; die Kaufleute hatten mit Billetten Zutritt im Saale der Chevaliergarden.
— Sobald der Ober⸗Kammerherr den Allerhoͤchsten Befehl,
die Gesandten zur Audienz zu fuͤhren, erhalten hatte, und in den Portraitsaal getreten war, lud er sie ein, sich nach
dem Thronsaal zu begeben; ihnen folgten alle die Personen, 8
von denen sie im Pallaste empfangen worden waren; voran gingen zwei Beamten des Ceremonial⸗Departements und ein Ceremonienmeister. Nach den Gesandten kamen die zu ih⸗ rem Gefolge gehoͤrenden Beamten. — Das Beglaubigungs⸗ schreiben des Sultans trug Halil⸗Pascha selbst. Beim Ein⸗ tritt in den Thronsaal wendeten sich die obengenannten Hofbeamten rechts und stellten sich zu dem uͤbrigen Hofperso⸗ nal. Die Gesandten machten die erste Verbeugung gleich
bei ihrem Eintritt in den Thronsaal, die zweite in der
Mitte des Saales, woselbst ihr Gefolge waͤhrend der Dauer der Audienz stehen blieb; nachdem sie sich Seiner Majestaͤt dem Kaiser bis zu einer gewissen Entfernung genäaͤhert hat⸗ ten, machten sie die dritte Verneigung, und Halil⸗Pascha hielt in Tuͤrkischer Sprache eine Rede, welche von einem dazu ernannten Beamten in Russischer Uebersetzung laut vor⸗ gelesen ward. Nachdem dieses geschehen, uͤberreichte Ha⸗ lil Pascha, sich naͤhernd, Sr. Majestaͤt dem Kaiser das Schreiben des Sultans, welches Seine Kaiserliche Ma⸗ jestaͤt in Empfang zu nehmen und dem Vice⸗Kanzler zu uͤberreichen geruheten; Letzterer legte das Schreiben
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