1830 / 49 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

kanntlich in Rom von Thorwaldsen verfertigt worden. Dem Vernehmen nach wird das Denkmal schon am 20sten d. M. enthuͤllt und den Blicken de Publikums frei gegeben werden, statt am 2tsten, dem Jahrestage des Todes des hochseligen Herrn Herzogs. AStuttgart, 12. Febr. Die großen Massen von Eis, welche sich in allen Theilen der Stadt angesetzt hatten, sind nach Tag und Nacht fortgesetzter Arbeit bereits bis auf we⸗ nige Truͤmmer aus der Stadt geschafft, und die gegruͤndeten Besorgnisse, daß durch Ausduͤnstung Krankheiten entstehen nmnnoͤchten, wenn die fruͤher beliebte Methode, das Eis wochen⸗ lang wegschmelzen zu lassen, wuͤrde befolgt werden, gluͤcklich gehoben. Die Polizei verdient den Dank der Einwohnerschaft fuͤr die ergriffenen wirksamen, fuͤr die Stadtkasse zugleich be⸗ deutende Kosten ersparenden, Maaßregeln. 3 Mainz, 12. Febr. Wie alle Jahre, hat auch heute die K. K. Oesterreichische Besatzung den Jahrestag des ho⸗ hen Geburtsfestes Seiner Majestaͤt des Kaisers von Oester⸗ reeiich feierlichst begangen. Bei Tages Anbruch kuͤndigten 101 Kanonenschuͤsse und Tag⸗Reveille mit Militair⸗Musik das Fest an. Alle Truppen der K. K. Besatzung ruͤckten in groͤßter Parade auf den Schloßplatz, und um 10 Uhr nahm in der nahen St. Peterskirche der feierliche Gottesdienst sei⸗ nen Anfang, welchem das saͤmmtliche Koͤnigl. Preuß. Offizier⸗ Corps und alle hiesigen Civil⸗ und geistlichen Autornkaͤten bei⸗ wohnten. Die Hauptmomente des Gottesdienstes und das Te Deum wurden von den auf dem Platze aufgestellten Truppen mit Infanterie⸗ unn Artilleriesalven begleitet. Nach Beendigung des Gottesdienstes wurden die Truppen von der hohen Generalitaͤt in Augenschein genommen, wor⸗ auf die Defilirung derselben laͤngs der großen Bleiche er⸗ folgte. Mittags gaben Seine Excellenz der Herr Militair⸗ Vice⸗Gouverneur Feldmarschall⸗Lieutenant Graf von Mens⸗ dorff ein glaͤnzendes Gastmahl, wobei auf das Wohl des hochgefeierten Monarchen unter Kanonendonner der Toast ausgebracht und durch das unter Begleitung der Militair⸗ Musik von den am Gouvernementsgebaͤude zahlreich versam⸗ melten Oesterreichern abgesungene Volkslied, „Gott erhalte Franz den Kaiser“, begleitet wurde. Nebenbei wurden von Sr. Excellenz dem Herrn Vice⸗Gouverneur 50 der hiesigen Stadtarmen mit einem Mittagessen bewirthet, und ein glaͤn⸗ zender Ball bei Hochdemselben schloß diesen unter allgemei⸗ ner Theilnahme gefeierten festlichen Tag.

Frankfurt a. M., 14. Febr. Ganz ohne Ver⸗ anlassung von Außen denn von allen Hauptplaͤtzen kamen uns unveraͤnderte Notirungen zu zeigte sich bei uns in der abgewichenen Woche eine ziemliche Lebhaftigkeit im Staats⸗ Papiergeschaͤft, vornaͤmlich was die Hauptsorten der Oester⸗ reichischen Effekten anging, worin der Umsatz bedeutend war. Mehrere unserer ersten Haͤuser machten gegen comptant starke Ankaͤufe. In Folge dieser Bewegung haben sich bis zum ge⸗ strigen Boͤrsentage 5proc. Metalliques von 1037 auf 103 5, Bank⸗Actien von 1550 auf 1556, 4proc. Metall. von 96„ auf 96 ⅞, Partial von 137 auf 138 ⅜, 4proc. Bethmaͤnnische Obligationen von 95 ¾ auf 96 ½, 4 proc. Bethmaͤnnische von 98 ¼ auf 99 ⅞, Badische Loose von 80 ¼ auf 81¾, Darnstaͤdt⸗ sche von 61 auf 64 ¾, Polnische von 61 ¾ auf 63 ¾ und so alle anderen Papiere im Verhaͤltniß. Diese Steigerung hatte ih⸗ ren Grund in Lokalursachen: das baare Geld ist in zuneh⸗ mendem Ueberfluß am Platze, und der Wechsel⸗Disconto geht immer mehr herunter, waͤhrend das discontable Papier aͤu⸗ ßerst selten in starken Posten vorkommt. Die Aproc. Fonds sind im Ganzen am gesuchtesten und 5proe. Metalliques min⸗ der begehrt, eine Folge der neusten Wiener Privat⸗Nach⸗ richten, wonach es wahrscheinlich wird, daß naͤchstens eine Heimzahlung von Obligationen letzterer Gattung stattfinden duͤrfte; da inzwischen unsere Kapitalisten und Haupt⸗Geschaͤfts⸗ leute dermalen besonders auf den Zinsgenuß sehen, so be⸗ haupten sich die 5proc. Metalliques nicht nur auf ihrem Cours, sondern auch in steigender Tendenz. Die comptan⸗ ten Stuͤcke saͤmmtlicher Effekten halten sich rar; es kommen Surchaus keine Sendungen von fremden Plaͤtzen; besonders fuͤhlbar war dieser Mangel in den neuen 4proc. Metalliques; es muͤssen wohl sehr ansehnliche Quantitaͤten davon bereits

in festen ne ruhen. Oesterreichische Bethmaͤnnische und

Gollsche bligationen bleiben angenehm; nach Preußischen Staats⸗Schuldscheinen g lebhafte Frage; die Abgaben sind aber selten. In Darmstaͤdtschen, Badischen, Polnischen Loo⸗ sen ward viel gethan: sie sind alle begehrt und haben wohl ihren hoͤchsten Cours noch nicht erreicht. Besonders auf Darmstädtsche Loose waren in diesen Tagen starke Auftraͤge aus Augsburg und Muͤnchen eingelaufen. Sehr lebhaft war das Geschaͤft in 5 proc. Span. Hopeschen Obligationen und

deren Coupons. Es fanden darin, seit der erfolgten Aner⸗ 8 2 .“ 1“*“ . 2 4

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men zu lassen.

85 g beaachg; von Seiten Sr. 2 Umsäͤtze statt, und blieb dieses sern willig begehrt. Auch von Außen waren mehrere Kauf⸗ Auftraͤge eingegangen. Man erwartet, daß der Cours noch bedeutend hoͤher gehen wird, indem alle

Amsterdam, Antwerpen und Bruͤssel sehr

21; 8 95 5 b 8 8 IIA LWWZ1Iamq“ kajestaͤt Ferdinands VII., viele Effekt von ansehnlichen Haͤu-

Berichte aus Paris, guͤnstig daruͤber

lauten. Man vernimmt, daß diese 5proc. Hopeschen Obli⸗

pationen in 5proc. Spanische Rente, mit Jan. 1830 an, umgewandelt werden sollen. ferung wurden nur wenig Geschaͤfte gemacht.

1 Fl. und Partial ½ pCt. niedriger, fix. Im Wechselhandel war lebhaft. Augsburg kurze Sicht, vornaͤmlich aber London,

als auf ultimo Februar

Paris und

Wien waren begehrt; Berlin und Leipzig aber wenig gesucht. Hefteierihs*“ 1

Disconto steht 3 8 bis 3 pCt. Geld. Iun g, Wien, 13. Febr. Herzlich und mit ungeschminkter Freude feierten gestern, den 12. d. M., die biedern Bewohner der Hauptstadt und der gesammten Monarchie abermals ein Fest, dessen begluͤckende Wiederkehr sie alljaͤhrlich mit Sehn⸗ sucht vom Himmel erflehen, das erhabene Geburtsfest des allgeliebten Herrn und Landes⸗Fuͤrsten, unter dessen mildem, vaͤterlichen Scepter sie allenthalben die Fruͤchte des ungetruͤbte⸗ sten Friedens, der Ruhe, Ordnung, Gerechtigkeit, und des fortschreitenden Gedeihens jedes guten und gemeinnuͤtzlgen Werkes sich ungestoͤrt erfreuen. So wie uͤberall in allen Theilen der Monarchie, bezeichneten auch insbesondere in der Hauptstadt Gottesdienst, fromme Spenden, unb Handlungen der Mildthaͤtigkeit in mannigfaltiger beziehungsreicher Weise auf den erhabenen Gegenstand der Feier, den freud⸗ und liebebewegten Sinn der Bewohner, deren edler Hang zum Wohlthun in so reichlicherem Maaße sich entfaltete, als bei der Haͤrte der Jahreszeit um so willkommener der Anlaß sich doppelt darbot, auch die Beduͤrftigen in ihrer Mitte an der allgemeinen Freude, des hohen Tages unbedraͤngt Theil neb⸗ Die Feier beschlossen frohe Feste in geselligen Kreisen, in denen die Gefuͤhle der Liebe, Verehrung und treuen Anhaͤnglichkeit fuͤr den besten Landesvater auf vielfache sinnvolle Weise sich kund gaben und oͤffentlich sich freudig aussprachen, als am Abend in den Schauspielhaͤusern bei be⸗ sonderer Beleuchtung des aͤußeren Schanplatzes das Volks⸗ lied „Gott erhalte Franz den Kaiser“ abgesungen wurde, das die zahlreich versammelten Zuschauer mit allgemeiner in⸗ niger Theilnahme und mit den lautesten Aeußevungen der ungeheuchelten Liebe fuͤr den allverehrten Monarchen be⸗ Svitethn scg; uo1116161A“ Fehch shNc“ 11“

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Pariser Blaͤtter

„Das feieriche Leichen⸗Begaͤngniß des Koͤnigl. Neapolitantschen Ministers, Ritter von Medici, hat mit großer Pracht in der St. Martins⸗Kirche statt gefunden: die Leiche ist einbalsamirt worden und wird nach Alicante gebracht, um dort nach Nea⸗ pel eingeschifft zu werden. Durch ein Koͤnigl. Dekret vom 12. Januar ist eine Truppen⸗Aushebung von 25,000 Mann angeordnet worden, die bis zum 1. Mai beendigt seyn muß. Der Koͤnig hat es uͤbernommen, den Bau des prachtvollen Gebaͤudes, das unter dem Namen Canos del Peral zum Schauspielhause bestimmt ist, beendigen zu lassen. Dieses Gebaͤude, das 6 Millionen Realen kosten wird, ist dadurch Koͤnigl. Privat⸗Eigenthum geworden. Ein reicher hiesiger Kaufmann, Herr Garreta, hat sich erboten, unter gewissen

Bedingungen den Platz del Oriente, der groͤßtentheils in Truͤmmern liegt, neu aufzubauen; derselbe laͤßt in der Naͤhe

des Koͤnigl. Pallastes einen artesischen Bri

halten, in unserem Lande, das so großen Mazegel daran lei⸗

det, bald allgemein werden wird. Die con Pidirten Vales,

die auf 48 gestiegen waren, sind heute auf 40 gefallen, weil sich das Geruͤcht von einer paͤpstlichen Buit,durch welche

die Regierung zur Erhebung des sechsten Theils von dem

Einkommen des Klerus ermaͤchtigt worden sey, als ungegruͤn⸗ D 31Xop*²* “““ 82“ Portugal. 85 Franzoͤsische Blaͤtter melden aus Lissabon vom 27. Jan.: „Die Kommission fuͤr die Tilgung der Staats⸗ Anleihen hat 20 Contos und 400,000 Reis getilgt und 40 Policen von der Anleihe von 2400 Contos Reis, welche die hiesige Bank im Jahre 1827 machte, vernichtet.

es die letzte Woche uͤber ziemlich Amsterdam, Hamburg aller Sichten, Bremen und 3

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Aien graben. In Malaga sind bereits mehrere Brunnen diese hirt vorhanden, und man hofft, daß dieses wohlfeile Mittel, Wasser zu er⸗

Genuß vom 1. Auf fixe Lie⸗

Gegen baarx stehen 5proc. Metalliques 1 pCt. besser, Bank⸗Actien aber

berichten aus Madrid vom 1. Febr.:

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Englischen Kauffahrteischiffe „Briton“ und „Vine“, welche vpon einer Portugiesischen Kriegsbrigg beim Beginn der Blo⸗

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ecade von Terceira genommen wurde, sind von der hiesigen Admiralitaͤt, aller Bemuͤhungen des Englischen Konsular⸗ Agenten ungeachtet, fuͤr gute Prise erklaͤrt worden.“ Kan

Tuͤrkei und Griechenland.

Pera, 26. Jan. Herr von Ribeaupierre, wel⸗ cher in dem Russischen Palais zu Bujukdéré abgestiegen war, ist auf zwei Tage hier gewesen, sodann aber dahin zuruͤckge⸗ kehrt, und soll sich, dem Vernehmen nach, daselbst unwohl befinden. Die Frage wegen der katholischen Armenier ist endlich

ddeesinitiv entschieden. In dem Augenblicke, wo dieselben sich aan alle Europaͤischen Kabinette wenden wollten, um deren Vermittelung nachzusuchen, ist es den eifrigen Bemuͤhungen der Franzoͤsischen Gesandtschaft gelungen, die Trennung der ka⸗ tholischen von den schismatischen Armeniern zu bewirken. Die Ersteren sollen hinfuͤro nicht mehr unter dem Patriar⸗ chen der Letzteren stehen, sondern als geistliches Oberhaupt

ehhren Bischof, als weltliches aber und als Vermittler zwi⸗ schen ihrer Nation und der Pforte einen von dieser Letztern

zu bestellenden Nasir erhalten. Die Exilirten sollen saͤmmt⸗ lich zuruͤckberufen werden, und in Betreff der Wiedererstat⸗ tung ihres Eigenthums ist im Allgemeinen das Prinzip auf⸗ gestellt, daß eine Entschaͤdigung geleistet werden solle. Ob sie fernerhin in Pera und Galatha wohnen duͤrfen, scheint noch nicht festgestellt zu seyn.

4 1 8b v Der Courrier de Smyrne, dessen Blaͤtter vom 10. und 15. Januar uns so eben zugekommen sind, meldet aus

Ssomyrna vom 10. Jan. „Der Kaiserl. Russische Botschaf⸗

ter in Konstantinopel, Herr von Ribeaupierre, ist am 6ten d. M. auf derselben Fregatte, die ihn hierher gebracht hatre, nach dieser Hauptstadt ucher Segel gegangen, nachdem Tags zuvor der Firman zur Einfahrt in die Dardanellen angekom⸗ men war. Vor seiner Abreise hat Herr v. Ribeaupierre der Frau von St. Elme einen Besuch gemacht. Der Koͤnigl. Franzoͤsische Botschafter bei der hohen Pforte, Graf Guille⸗ minot, ist zum Großkreuz des St.⸗Ludwigs⸗Ordens ernannt worden. Am 2ten d. M. gab hier Herr Pency, Professor der Fechtkunst an den Akademien von Paris, Mailand und Neapel eine große Fecht⸗Uebung.

Das genannte Vlatt enthaͤlt ferner folgendes Schrei⸗ ben aus Aegina vom 2. Jan.: „Fuͤrst YPpsilanti hat seine Ent⸗ lassung eingereicht, die gestern angenommen worden ist. Die Truppen bedauern seinen Verlust, weil sie ihn als den Maͤr⸗ tyrer ihrer Sache betrachten. Herr Eynard faͤhrt mit seinen Geldsendungen fort; seit kurzem hat die Regierung 1,600,000 Fr. durch ihn empfangen. Herr von Ribeaupierre, der am 17, December in Paris ankam, begab sich am 23. nach Ae⸗ gina und kehrte am 29. dahin zuruͤck, wo er sich nach eini⸗ gen Tagen nach Smyrna einschiffte. Der Botschafter em⸗ pfing waͤhrend seines Aufenthalts in Griechenland eine De⸗ putation des Senats, welche ihm die Lage und die Beduͤrf⸗ nisse des Landes darlegte. Major Prokesch, der auf der Oesterreichischen Fregatte „Hebe“ hier angekommen war, hat, nachdem er einige Besuche abgestattet, am Aten seine Reise fortgesetzt.“

Briefe aus Zante vom 10. Jan. melden: „Am 16ten v. M. ist das Franzoͤsische Dampfboot „le Nageur“, von Tou⸗ lon kommend, zu I angelangt. Es uͤberbrachte den Be⸗ fehl, die Nuͤckkehr derjenigen Franzoͤsischen Truppen nach Frankreich, die sich bei Ankunft des gedachten Dampfbvoots noch zu Navarin und Modon befinden wuͤrden, zu suspendi⸗ ren, und setzte am 18ten seine Fahrt nach Milo fort, um dem Franzoͤsischen Admiral de Rigny Depeschen zu uͤberbrin⸗ gen. Am 19ten v. M. erschienen zu Navarin aus Nau⸗ plia drei Griechische Compagnieen der regulairen Truppen, unter dem Befehle eines Griechischen Bataillons⸗Chefs, welche drei Compagnieen zusammen etwa aus 200 Mann bestehen, und in Gemeinschaft mit den noch uͤbrigen Franzoͤsischen Truppen den Garnisonsdienst versehen.“

Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika.

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New⸗York, den 9. Jan. Sitzungen des Kon⸗ gresses. Am 30. trug der Senat dem Finanz⸗Ausschusse auf, zu untersuchen, ob es nicht zweckmaͤ Se. einen gleich⸗ foͤrmigen Muͤnzfuß in den Vereinigten Staaten einzufuͤhren. Das Haus der Repraͤsentanten empflng vom Praͤsiden⸗ ten die Anzeige, daß er einen Befehl zur Ausruͤstung der Fre⸗ gatte „Brandywine“ unterzeichnet habe; demnaͤchst ward dem⸗ selben von einer dazu ernannt gewesenen Kommission ein Plan und Kostenanschlag zur Erbauung eines Kanals oder

einer Eisenbahn zwischen den Stroͤmen Altamaha und Ten⸗

25.

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nessee vorgelegt. Dann schritt das Haus zu Verhandlungen

uͤber einen Antrag, die vom Verkauf oöͤffentlicher Laͤndereien uͤbrigbleibenden Summen zur Erziehung und zu innern Ver⸗ b

besserungen zu verwenden. Am 31. siel in beiden Haͤusern nichts Bemerkenswerthes vor.

hervorgeht, daß die zum Schlusse des Jahres 1828 in den verschiedenen Staa⸗ ten und Gebieten der Republik 3,241,074 Dollars ausgege⸗ ben hat. Der Betrag, der bis zu derselben Epoche zur Er⸗ ziehung und zur Erbauung von Landstraßen und Kanzlen ver⸗ wendeten, aus dem Ertrage oͤffentlicher Laͤndereien gezoge⸗ nen Summen wird auf 9,759,504 Dollars 59 Cent. als Mi⸗ nimum angegeben. Im Hause der Repraͤsenganten wurde unter zahlreichen anderen eine Bittschrift der Einwoh⸗ ner von New⸗York gegen die Auswanderung der Indianer eingereicht und an den fuͤr die Indianischen Angelegenheiten ernannten Ausschuß verwiesen. Darauf empfing das Haus einen Bericht des Manufaktur⸗Ausschusses uͤber den Tarif; es wird darin die Ansicht dargelegt, daß es nicht zweckmaͤßig sey, in diesem Augenblick eine Aenderung im Tarif vorzu⸗ nehmen, der, obgleich von einigen nicht gern gesehen, jedoch von der Mehrzahl der Nation gebilligt wuͤrde. Der Aus⸗ schuß findet eine bestimmte Erklaͤrung uͤber die Beibehal⸗ tung desselben von Seiten des Kongresses dringend noͤthig, um alle Zweifel und die daraus zu erwartenden nachtheiligen Folgen faͤr Handel und Gewerbe aus dem Wege zu raͤu⸗ men. Nach Verlesung dieses Berichtes wurde er auf den Tisch gelegt. Die Sitzung vom 7. bietet nichts von all⸗

8 gemeinem Interesse dar. Rr dr .

8. Wrasilten..

Das Digrio Fluminense meldet in seinen Blaͤttern

vom 5. bis zum 25. November: „Se. Maj. der Kaiser haben auf Anlaß Ihrer Vermaͤhlung den Deserteuren, die sich bin⸗ nen 2 Monaten nach Bekanntmachung dieses Dekrets in den verschiedenen Provinzen wieder einstellen, einen General⸗ Pardon bewilligt. Traktatenmaͤßig wird England den Bra⸗ silianischen Sklavenhandel an der Afrikanischen Kuͤste noch bis zum 13. Maͤrz 1830 dulden; Lord Aberdeen hat dies den Britischen Schiffs⸗Befehlshabern angezeigt. b seinen Schwager, den Herzog von Leuchtenberg, schriftlich be⸗

nachrichtigt, daß er ihn zum Herzoge von Santa⸗Cruz mit

dem Jee Koͤnigliche Hoheit ernannt habe. Unterm ovember hat der Finanz⸗Minister eine ausfuͤhrliche Verordnung wegen Verhuͤtung der Zollmißbräͤuche erlassen.“ Franzoͤsische Blaͤtter fuͤgen obige Nachrichten hinzu, daß in Rio⸗Janeiro der 1. Dez. als Jahrestag der Proclamation Dom Pedros zum Kaiser von Brasilien feier⸗ lich begangen worden. Privat⸗Briefen zufolge sey die An⸗ leihe, von der die Rede gewesen, nicht anerkannt, dagegen eine neue Anleihe in Rio⸗Janeiro selbst gemacht worden, durch welche das Papiergeld außer Umlauf gesetzt werden soll. aus. tht 1 8088 P. e.n h b. er ngah 8 Mehrere Mexikanische Staaten haben, wie es in Nord⸗ Amerikanischen Blaͤttern heißt, die Erklaͤrung des „Re⸗ serve⸗Heers“ angenommen und ihre Absicht, die bestehende Ord⸗ nung der Dinge zu stuͤtzen und zu behaupten, erklaͤrt. Sta. Ana wurde von jenem Heer aufgefordert, den Befehl dessel⸗ ben nebst Bustamente zu uͤbernehmen, um wirksam zur Ver⸗ huͤtung einer neueu Revolution zu seyn. Er lehnte es ab, indem er Krankheit vorwandte, soll sich aber kraͤftig und un⸗ zweideutig gegen die Centralisation ausgesprochen haben. Ein neues Daͤrlehn von 2 Millionen Doll. war der Regierung gemacht worden, zahlbar halb in Kasse (150,000 Doll. mo⸗ natlich) und halb in Vorschuͤssen auf die Zoll⸗Einnahmen zu 68 pCt., wovon 300,000 Doll. monatlich auszugeben. Am 30. Nov. kam eine Conducta mit 1,100,000 Doll. gluͤcklich in Veraeruz an und eine andere ward 1“ 8

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88 1 268 .2” 25 Berlin, 18. Febr. In Folge Allerhoͤchster Bestimmung Sr. Majestaͤt des Koͤnigs ist am 14ten d. M. zu Breslau

der dritte Schlesische Provinzial⸗Landtag zusammengetreten.

Nachdem am Vormittag die Mitglieder der Staͤnde⸗Ver⸗ sammlung in den Kirchen ihrer Konfessionen dem Gottesdienst beigewohnt und den goͤttlichen Segen fuͤr den Zweck ihrer Zusammenkunft erfleht hatten, versammelten sich dieselben un⸗ ter dem Vorsitze des von Sr. Koͤnigl. Majestaͤt wiederum zum Landtags⸗Marschall ernannten Herrn Fuͤrsten zu Anhalt⸗ Koͤthen und Pleß Durchlaucht, in ihrem Sitzungs⸗Saale, wo⸗ hin sich auch um 2 Uhr Nachmittags Seine Exrellenz der

lichts Am 5. Januar empfing der Senat einen Bericht aus dem Schatzamte, aus welchem 8 Regierung der Vereinigten Staaten bis

Der Kaiser hat

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