1830 / 71 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Die Gazettede France ist der Meinung, daß die damalige Zeit sich mit der jetzigen in keinerlei Weise vergleichen lasse; im J. 1821 haͤtten die Minister den Koͤnig um ihre Entlassung gebeten, falls er die Kammer nicht aufloͤsen wollte; der Monarch aber habe die Aufloͤsung des Mintsteriums vorgezogen, weil die Majoritaͤt der Deputirten⸗Kammer royalistisch war, und er sich daher sagte, daß er durch die Wahl royalistischer Minister gleichzeitig sein Conseil verbessern und diesem die Majoritaͤt verschaffen wuͤrde; aus einem leicht begreiflichen Schicklichkeits⸗Gefuͤhle habe derselbe aber zu seinen Ministern nicht dieselben Maͤnner der aͤußersten rechten Seite, die fuͤr eine feindliche Adresse gestimmt, waͤhlen koͤnnen, da es als⸗ dann das Ansehen gehabt haben wuͤrde, als ob er sich von der Majoritaͤt ein Ministerium aufdringen lasse. „Welche Aehnlichkeit“, faͤhrt die Gazette fort, „besteht nun zwischen heute und damals? Angenommen, daß die Adresse die Krone aufs Neue in die Alternative versetzte, worin sie sich im Jahre 1821 befand, so ist es einerseits unmoͤglich, das Mini⸗ sterium im monarchischen Sinne zu verbessern, waͤhrend es andrerseits einem neuen Ministerium eben se unmoͤglich seyn wüͤrde, sich eine Majoritaͤt zu verschaffen: das Koͤnigthum koͤnnte sonach bei einem Ministerwechsel nur verlieren. Im Uebrigen, so waͤre die ganze Frage voreilig. Man spricht von der Adresse und weiß noch gar nicht, wie sie aus⸗ fallen wird. Ueber die Wahl der fuͤnf Kandidaten zur Praͤ⸗ sidentenstelle mag man wohl einerlei Sinnes seyn; es ist aber nicht eben so leicht, sich uͤber einen wichtigen Grundsatz zu einigen.“ Das Journal des Débats giebt zu verste⸗ hen, daß die Adresse gewiß hoͤchst unguͤnstig fuͤr das Mini⸗ sterium ausfallen werde. „Die Wahrheit“, aͤußert dasselbe, „die so schwer bis zum Pallaste der Koͤnige gelangt, wird von den Kammern in ehrfurchtsvollen Ausdruͤcken zu den Fuͤßen des Thrones niedergelegt werden; dies ist die Pflicht loyaler und treuer Unterthanen. Das Ministerium hatte die

8

F .

ches vorherrschend seyn muß. Mit Grundsaͤtzen, wie die un-⸗: srigen, allein kann die Freiheit bestehen, und nicht aus einge-. bildeter Besorgniß vor der Anwendung der Willkuͤhr, welche 8 bei unseren Institutionen unmoͤglich ist, duͤrfen wir uns un⸗ ter das despotische Joch einer Partei beugen, welche allmäͤ⸗ lig alle Gewalt an sich reißen moͤchte.“ 88

Der Graf Siméon ist, wie man solches erwartete, von der mit der Entwerfung der Adresse beauftragten Kommission der Pairs⸗Kammer zum Berichterstatter gewaͤhlt worden.

Der Gesundheits⸗Zustand des Marquis von Lally⸗Tol⸗ lendal floͤßt keine weiteren Besorgnisse ein. G

Der Graf Donatien de Sesmaisons, Oberst und Chef des Generalstabes der ersten Infanterie⸗Division, ist aus der Liste der Offiziere von der. Garde gestrichen worden. Aus der Art, wie die Gazette de France diese Nachricht mit⸗ theilt, muß man schließen, daß der Graf von Sesmaisons seine Ungnade dem Umstande verdankt, daß er in Nantes gegen Herrn Dudon gestimmt hat. „Nichts Gewoͤhnlicheres in einem verfassungsmaͤßigen Staate“, sagt naͤmlich jenes Blatt, „als dergleichen Absetzungen bei der Armee, im Civil⸗

fache und sogar bei Hofe. Jedermann erinnert sich noch der Antwort, die der Herzog von Wellington ertheilte, als im im vorigen Jahre Jemand ankuͤndigte, daß der Lord Kam⸗ merherr gegen die erste Lesung der Emancipations⸗Bill stim⸗ men wuͤrde: „„Es ist moͤglich““, erwiederte der Herzog, „„daß der Lord Kammerherr gegen die erste Lesung stimmen wird, ich stehe Ihnen aber dafuͤr, daß der Lord Kammerherr fuͤr die zweite stimmen wird.“““ Herr Fontan, der Redacteur des ehemaligen Album⸗, welcher im August v. J. wegen eines fuͤr den Koͤnig beleidi⸗ genden Artikels in contumaciam zu fuͤnfjaͤhriger Haft und einer Geldbuße von 10,000 Fr. kondemnirt worden war, hatte, nachdem er am Iüten v. M. hierselbst verhaftet wor⸗ den, von diesem Urtheile am 18ten appellirt. Der hiesige Koͤnigl. Gerichtshof hat indessen auf die Appellation um so

der Pforte und frei von jeder Verpflichtung gegen die Verbuͤndeten erklaͤrt werden, sondern muß auch von den Letzteren die Unterstuͤtzung an Truppen und Geld er⸗ halten, die noͤthig seyn wird, seine Uebernahme der

egierung zu sichern und die gaͤnzliche Pacification seines Gebietes zu garantiren. Ohne solchen Beistand wuͤrde alles bisher Geschehene unbedeutend und nichtig seyn; es wuͤrde dem Fuͤrsten an allen Mitteln fehlen, seine Autoritaͤt in Ach⸗ tung zu erhalten; Anarchie im Innern des Landes wuͤrde, mit der Seeraͤuberei im Gefolge, wieder zuruͤckkehren, und das ganze Melodrama der Schlachten, beschuͤtzenden Geschwa⸗ der und diplomatischen Missionen, muͤßte von Neuem wieder gespielt werden. Es gereicht uns daher zum Vergnuͤgen, an⸗ kuͤndigen zu koͤnnen, daß den Prinzen einige auswaͤrtige Trup⸗ pen⸗Detaschements begleiten oder ihm folgen werden, und daß ihm Beistand an Geldmitteln durch eine unter Garantie der Ver⸗ buͤndeten abzuschließende Anleihe zu Theil werden wird. Ohne solche Huͤlfe koͤnnte weder die Regierung des Prinzen Leo⸗ pold, noch uͤberhaupt irgend eine regelmaͤßige Regierung, auch nur 24 Stunden in Griechenland bestehen. Selbst Capo⸗ distrias, von dessen erfolgreicher Leitung der inneren Angele⸗ genheiten die Kontinental⸗Blaͤtter so viel gesprochen haben, hat sich bisher nur durch Unterstuͤtzung auswaͤrtiger Subsi⸗ dien und den Beistand fremder Soldaten gehalten. In Franzoͤsischen Blaͤttern ist in der letzten Zeit haͤufig behauptet worden, daß die Griechen den Grafen Capodistrias an der Spitze der Regierung zu behalten wuͤnschen und darum mit Unlust auf die Ernennung des Prinzen Leopold blicken. Man weiß indessen nicht, was mehr in die Augen fallend ist: ob die boͤsartige Quelle, aus der solche Geruͤchte entspringen, oder der Beweis von ihrer Falschheit. So weit die nach England

8 gekommenen authentischen Nachrichten reichen, ist gerade

das Gegentheil von dem, was in Franzoͤsischen Blaͤttern ge⸗ sagt wird, anzunehmen. Alle diejenigen Griechen, deren

Meinung etwas werth ist, sehen die Ankunft des neuen Sou⸗

es“, so schließt die Times mit der bereits gestern ausgezo⸗ genen Stelle, „nachdem die einzelnen Umstaͤnde auf dem Kon⸗ tinente amtlich bekannt gemacht seyn werden, unserer Regie⸗ rung auch nicht gelingt, sich das Wohlwollen der auswaͤrtigen Liberalen zu erwerben, so wird sie doch durch den Beifall ih⸗ rer eigenen Landsleute mehr als entschaͤdigt seyn.“

Ein Liverpooler Blatt spricht den Wunsch aus, daß, nach der nicht zu bezweifelnden Emancipation der Juden, auch den Quaͤkern, „einer hoͤchst thaͤtigen, achtbaren und ein⸗ flußreichen Klasse von Leuten, die jetzt wegen ihrer gewissen⸗ haften Verweigerung, einen Eid zu leisten, vom Parlamente ausgeschlossen sind“, alle buͤrgerlichen Rechte verliehen werden moͤchten. „Ihr bloßes Wort“, fuͤgt das Blatt hinzu, „gilt in Sachen, die das Eigenthum und das Leben eines Men⸗ schen betreffen, so gut als ein Schwur; warum soll es also nicht auch fuͤr eine hinreichende Garantie ihrer ehrlichen und gewissenhaften Erfuͤllung parlamentarischer Pflichten gelten?“

Ein episches Gedicht, „die Schoͤpfung“, von Hrn. Ball, das vor einiger Zeit erschienen ist, wird von mehreren unse⸗ rer Blaͤtter als ein Meisterstuͤck gepriesen, wie seit Thoömp⸗ sons „Jahreszeiten“ nichts ahnliches in England erschiene seih. H. rs 1 1““ . 8 . 8 Schweden und Norwegen.

Stockholm, 2. Maͤrz. Se. Maj. der Koͤnig haben gestern den auf dem Schlosse versammelten Staͤnden durch den Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten folgen⸗ den allerhoͤchsten Beschluß kund thun lassen: „Meine Herren! Durch unterthaͤnige Adressen vom 19. Januar d. J. haben Sie Mir die beiden auf dem gegenwaͤrtigen Reichstage von Ihnen angenommenen Gesetze wegen Feststellung des Muͤnz⸗ werths und in Betreff der Bank vorgelegt und um Meine Genehmigung derselben gebeten. Ich zweifele um so weni⸗ ger daran, daß Sie die Wichtigkeit der vorgeschlagenen Maaße⸗

1A“

Majoritaͤt versprochen; zwei Abstimmungen haben bereits ge⸗ zeigt, daß es dieselbe nicht hat. Das Ministerium spricht noch jetzt von dem Jubel, womit die Thron⸗Rede aufgenom⸗ men worden sey; die Kammern werden von unseren Besorg⸗ nissen sprechen, und der Koͤnig, belehrt uͤber den Geist und

regel gruͤndlich erwogen haben werden, da Sie die Ausfuͤh⸗ rung derselben nicht nur von Meiner Koͤniglichen Entschei⸗ dung, sondern auch von der Zeit und den Umstaͤnden abhaäͤn⸗ gig gemacht haben. Ich kann diesen neuen Beweis des

Vertrauens, den Sie Mir geben, nur anerkennen und werth⸗

weniger Ruͤcksicht nehmen koͤnnen, als Herr Fontan nicht einmal die naͤchsten fuͤnf Tage nach seiner Verhaftung zur Einle⸗ gung der Appellation benutzt hatte, mithin die gesetzliche Frist

dazu fuͤr ihn jedenfalls verstrichen war. I1I

verains als den Vorboten einer dauernden Ruhe an; herz⸗ lich uͤberdruͤssig sind sie des laͤhmenden provisorischen Zustan⸗

des, in dem sie waͤhrend der letzten zwei Jahre gelebt haben.“ 8 Im weiteren Verfolg ihrer oben erwaͤhnten Bemerkun⸗

die Wuͤnsche des Landes, wird uns mit einem Worte den Frieden und das Vertrauen zuruͤckgeben.“ Die Gazette de France bemerkt hierauf, das Ministerium sey nie so kuͤhn gewesen, die Majoritaͤt zu versprechen; es habe sich geschmei⸗

chelt und schmeichle sich noch jetzt, die der Koͤnigl. Praͤroga⸗

tive zugethanen Meinungen zu verschmelzen; es habe gehofft und hoffe auch jetzt noch, daß die Interessen des Landes lei⸗ denschaftslos und unparteiisch gepruͤft und eroͤrtert werden wuͤrden; nach der Erfahrung aber, die es seinen Vorgaͤngern veerdanke, und belehrt durch die Umstaͤnde, welche die Wah⸗ len von 1827 und 1828 herbeigefuͤhrt, sey es indessen nicht dergestalt mit Blindheit geschlagen, daß es nicht die Hinder⸗

nisse sehe, welche sich einer voͤllig monarchischen Verbindung

entgegensetzten. 1 In einem politischen Glaubens⸗Bekenntnisse, welches die

Gazette de France in ihrem heutigen Blatte ablegt, sagt dieselbe unter Anderm: „Der Unterschied, der zwischen uns und

denjenigen obwaltet, die uns beschuldigen, daß wir die Charte

nicht lieben, besteht darin, daß wir als verfassungsmaͤßigen

Grundsatz annehmen, der Koͤnig koͤnne unter gewissen Um⸗

ständen sich uͤber die Gesetze erheben, nicht um dieselben zu verletzen, sondern um sie zu befestigen. Jede Constitution, die ein solches Erhaltungs⸗Mittel ausschloͤsse, wuͤrde den Keim des Todes in sich tragen; ja die Volksfreiheiten selbst wuͤrden alsdann bedroht seyn, da es kein Mittel gaͤbe, sie gegen die Usurpation einer Faction zu vertheidigen. tung jenes Grundsatzes erhaͤlt die Einigkeit, die Nicht⸗Existenz

Materialien.

Die Aufrechthal⸗

In Toulon ist am 26sten v. M. ein neuer Versuch ge-.

macht worden, ein im dortigen Hafen liegendes Schiff zu

verbrennen; in einem Schranke in der großen Kammer un-⸗

ter der Campane fand man mehrere bereits entzuͤndete Brenr⸗ Die Thaͤter sind noch nicht entdeckt. 111.“

EE11I111“; 8

Trohzhritanizu und Irltanztz.

S, 4 751 * 1

London, 2. Maͤrz. Der Herzog von Cumberland stat⸗

8

tete gestern einen Besuch bei Sr. Majestaͤt dem Koͤnige im

Schlosse von Windsor ab. Se. Koͤnigl. Hoheit verweilte daselbst von 12 Uhr Mittags bis 3 Uhr Nachmittags, und

kehrte alsdann nach Kew zuruͤck. Der Graf von Aberdee,

der sich vorgestern in Windsor befand, hat ebenfalls eine drei- stuͤndige Unterredung mit dem Koͤnige gehabt. 1.“ Als in der Unterhaus⸗Sitzung vom 20. Febr. die Bill zur Entziehung des Wahlrechts von East⸗Retford zum zwei⸗ ten Male verlesen wurde, zeigte Herr Tennyson an, daß er, sobald die Bill vor den Ausschuß gelange, sein fruͤheres, nur mit unbedeutender Majoritaäͤt verworfenes Amendement zur

Uebertragung des Wahlrechts auf die Stadt Birminghamg Herr Peel meinte, er koͤnne zwar nichts 8

erneuern werde. koͤnne z dagegen haben, wenn das ehrenwerthe Mitglied eine aberma⸗ lige Abstimmung des Hauses uͤber diese Frage veranlasse; was ihn jedoch selbst betreffe, so werde er seinem fruͤhern Votum getreu bleiben. Es wurde darauf beschlossen, die auf East⸗Retford Bezug habende Bill am naͤchsten Freitage (5.

lehnten, nicht tadeln. einer guten Sache und um eines großen Zweckes willen hat

gen uͤber die kuͤnftige Lage Griechenlands sagt die Times:

„Wenn die Ausgleichung dieser Angelegenheit fuͤr die Freunde der Menschlichkeit und der Griechischen Unabhaͤnigigkeit in so vielen Punkten, welche die Großmuth der Verbuͤnde⸗

ten und die von der Pforte erheischten Opfer darlegen, uͤber⸗ aus zufriedenstellend seyn muß, so duͤrfen wir es doch ande⸗

rerseits fuͤr etwas Unbilliges erklaͤren, wenn auch Kandien fuͤr den neuen Staat gefordert wird, und koͤnnen wir darum

das Verfahren der kontraͤhirenden Maͤchte, welche die Erobe⸗ rung jener Insel, um sie mit Griechenland zu vereinigen, ab⸗ Selbst der Tuͤrkei ist, wiewohl sie um

leiden muͤssen, doch bereits so viel Kraͤnkendes zugefuͤgt wor⸗

den, daß die Verbuͤndeten fuͤrwahr Anstand nehmen muͤssen,

noch einen Juwel mehr dem schon so sehr verunzierten Dia⸗ deme des armen Sultans zu entreißen. Erwaͤgen wir, wie

viel waͤhrend der letzten drei Monate fuͤr Griechenland ge⸗ than worden ist; erwaͤgen wir, daß das Gebiet des neuen

Staates Alles umfaßt, was sonst das eigentliche Griechenland

5,— wurde, Alles, was waͤhrend der langen Zeit seiner

evolution nur irgend im Stande gewesen, sich selbst zu be⸗

freien, ferner alle die Schauplaͤtze, die unseren Schul⸗ und Universitaͤts⸗Erinnerungen theuer sind; erwaͤgen wir, daß der neue Staat einen Fuͤrsten erhaͤlt, der, ohne Eifersucht und Unter⸗ brechung von irgend einer Seite, seine Verbindung mit dem maͤch⸗ tigsten und aufgeklaͤrtesten Volke der Welt stets belebt erhalten wird, und erwaͤgen wir endlich, daß Griechenland diesen Vortheil, England diese Ehre erlangt hat, ohne daß der Neid unserer

schaͤtzen. Nachdem ich den obersten Gerichtshof und das Gutachten des Staatsraths vernommen habe, erklaͤre Ich, daß Ich diese Gesetze annehme. Ich werde die Mir da⸗ durch verliehene Vollmacht zum Nutzen des Koͤnigreiches und

jedes einzelnen Unterthanen anwenden und erst dann zur Voll⸗

ziehung schreiten, wenn Ich glauben darf, es ohne Nachtheil Wenn zu der Zeit, wo Ich es fuͤr dienlich

thun zu koͤnnen. erachten werde, den §. 2. des Gesetzes wegen Feststellung des Muͤnzwerths, so wie dieselbe im §. 1. desselben Gesetzes

angegeben ist, in Ausfuͤhrung zu bringen, sich einige Hin⸗ dernisse entgegen stellen sollten und Ich es fuͤr noͤthig halte,

so werde auch Ich Meinerseits den Reichsstaͤnden dasselde Vertrauen und dieselbe Hingebung beweisen, indem Ich sie

um Mich versammele.“ Das mit der Anfertigung der

Geburts⸗, Sterbe⸗ und Heiraths⸗Listen beauftragte Comit6 hat seinen Bericht uͤber das Jahr 1828 an des Koͤnigs Ma⸗

jestaͤt abgestattet. Es geht daraus hervor, daß das genannte

Jahr dem Zunehmen der Bevoͤlkerung weniger guͤnstig ge⸗ wesen ist, als die acht vorhergehenden; es sind 17000 Men⸗ schen mehr, als sonst im Durchschnitt gewoͤhnlich ist, gestor⸗

ben. Diese große Sterblichkeit ist die Folge boͤsartiger Fiie ber, die im J. 1828 in ganz Schweden herrschten und die

noch weit groͤßere Verheerungen angerichtet haben wuͤrden,

wenn die Regierung nicht alle nur moͤglichen Anstalten ge.

troffen haͤtte, um dem Uebel Einhalt zu thun. Die Einwoh-⸗

nerzahl Schwedens hat daher im Jahr 1828 nur um 20,000

Menschen zugenommen, was wenig mehr als die Haͤlfte der

Maͤrz) vor den Ausschuß zu bringen. 11 Die Times beruft sich ebenfalls auf das, was die „Fo⸗-⸗ reign Quarterly⸗Review“ in ihrem zweiten Artikel uͤber die endliche Regulirung der Griechischen Angelegenheiten sagt) und sieht die darin enthaltenen Angaben als offiziell an. In wo er sich uͤber alle Satzungen hinwegsetzen koͤnne. Wenn zeesr. FEEe“ 8 8. ir uͤbrigens behaupten, daß die monarchische Gewalt sich es, da . en Le ve 1 X““ e üͤber 69g Gesoeh e hrfe⸗ so nrchüschen 85 18 Fürsten, der durch keine Verpflichtungen gebunden ist und vom vorigen Donnerstage, das die Politik der Franzoͤsischenan Deutschlan 8. dder Sinn dieser Worte nicht mißverstanden werden die Constitution seines Staates so einrichten kann, wie es ihm ; Regierung verurtheilt, macht zugleich unserer eigenen Regie⸗ Muͤ nchen 5. Maͤrz. Der Koͤnigl. Staats⸗ binister moͤge; wir sind der Meinung, daß die Kammern zu einer und seinen neuen Unterthanen Recht scheint, noch nicht A⁶x°.“ eang das beste Kompliment, wenn es sagt: „„England, das und General⸗Lieutenant von Maillot de la Treille ist in EKCheilnahme an der Gesetzgebung berechtigt sind, daß sie aber les ist, was die Verbuͤndeten zur Sicherheit ihrer eigenen 1 feine Flotte im Mittellaͤndischen Meere zu keinem anderen Anerkennung seiner dem Staate mit ausgezeichneter Treue 1 nicht, ohne Gefahr fuͤr das allgemeine Beste, der obersten Anordnungen und zur Erfuͤllung der Zwecke, welche ihre erste gwecke hat manoͤvriren lassen, als um seingen Handel zu be⸗ viele Jahre hindurch eifrig geleisteten nuͤtzlichen Dienste, zum Einmischung rechtfertigten, zu thun die Verpflichtungg haben. schuͤtzen und seine Flagge auszubreiten England, das nicht

GSewalt durch die Anwendung eines absoluten Rechts Fesseln fer , erpfli⸗ habe sch V 8 1 1 Der Fuͤrst von Griechenland muß nicht allein unabhaͤngig von Einen Soldaten, nicht Eine Guinee nach Griechenland sandte,

desselben erzeugt nur Verwirrung und Verderben. Unser po⸗ litischer Glaube trifft in dieser Hinsicht mit unserm religioͤsen voͤllig zusammen. Wir sind nicht der Meinung, daß der Poapst regieren duͤrfe, ohne sich den Satzungen der Kirche zu unnterwerfen, glauben aber, daß es außerordentliche Faͤlle gebe,

gewoͤhnlichen Vermehrung betraͤgt. Dagegen ist die Zunahme .

im vorigen Jahre den eingegangenen Angaben zufolge wieder

auf 40,000 gesttegen. Am Schlusse des Jahres 1828 zählt⸗ 1u.

G G M7 J. 8 5 p 9

st so koͤnnen wir dem Publikum zu diesem erfolgreichen . eers.e. , 9 Sa6 mehr als Ausgange von langen, schwierigen und verwickelten Unter⸗ * 1 8

heandlungen nur Gluͤck wuͤnschen. Das Journal des Doébats

Verbhuͤndeten erregt oder die Ruͤcksicht auf ihr eigenes Inter⸗ esse beunruhigt worden ist waͤhrend doch auf sie der groͤßte Theil des Aufwands zur Erreichung dieses Zweckes gefallen

Beweis Allerhoͤchster Zufriedenheit, in den Freiherrnstand des aanlegen duͤrfen. Wenn zwei aͤhnliche Rechte, von gleicher

ernennt Ce beas 8 övö worden; eben se e 1 Pühnüsttche moralischer Kraft, jedoch einander widerstrebend, sich in einer ““ 8EI““ 1“ 8 ühen jetzt den Beherrscher dieses Landes, waͤhrend Frank⸗ Kaͤmmerer, General⸗Major und Fluͤgel⸗Adjutant v. Washing⸗ Ver fassung so muͤßte man sich beeilen, sie abzu⸗ ö11141 S. 80 Millionen Fr. (3,200,000 Pfd. Sterl.) fuͤr die ton, in Ruͤcksicht der von ihm mit Treue und Eifer geleiste⸗ 88 schaffen. Aber ein solcher Mangel findet sich in der Charte *) Vergl. das Schreiben aus London in Nr. 66 der Staatss Sache aufopferte, sich gluͤcklich genug schaͤtzt, die Investitur

b 8 des Enalil . ten Dienste, sammt seinen Nachkommen beiderlei Geschlechts, 3 nicht, da das Prinzip derselben monarchisch ist und als sol⸗ Zeitung, wo dieses Artikels Erwaͤhnung geschehen tst. des Englischen Kandidaken zu unterzeichnen!”““ Wenn in den Freiherrnstand erhoben. -1166“

+b— *

8