1830 / 75 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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ddie Zinsen der Staatss

nnabhoͤngig von der Ernennung einzelner Privatpersonen fuͤr eine 888 freie Wahl uͤbrig. Diese Angaben lassen sich zwar nicht mit voͤlliger Gewißheit verbuͤrgen, da sie auf Ver⸗ haͤltnissen beruhen, die ihrer Natur nach einerseits sich weder genau ermitteln noch kontrolliren lassen, andererseits schon allein deshalb dem Wechsel unterworfen sind, weil jene be⸗ vorrechteten Marktflecken ein Gegenstand des Verkehrs sind. Allein, auch wenn man sie nur als approximatif betrachtet, so werden sie schon das Resultat liefern, daß im Englischen Unter⸗ hause uͤberwiegend, ja fast ausschließlich das Interesse der Grund⸗ besitzer, und zwar besonders der großen Grundbesitzer, na⸗ mentlich der Pairs, vertreten ist. Daher die Korn⸗Ge⸗ setze, daher zum Theil die oft dem Verbot gleichkommenden Zoͤlle auf die Einfuhr von Holz. Die großen Grund⸗ besitzer wollen ihr Getreide, ihr Holz u. s. w. den Konsu⸗ menten so theuer wie moͤglich verkaufen; das Uebergewicht, welches sie im Parlament uͤben, sichert ihnen das Monopol, und die Klage der Gewerbe, Fabrikgeschaͤfte und Handel trei⸗ benden Klassen uͤber da beh⸗ Kornpreise und daher zu hohen Lohn koͤnnen nicht durchdringen. 1 8 Große volechiche Staͤdte, die Sitze der groͤßten Mann⸗ fakturen und Fabriken, wie Sheffield, Leeds, Birmingham und Manchester mit 50,000 bis 150,600 und mehr. Ein⸗ wohnern sind Ihre

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im Unterhause gar nicht vertreten.

Froͤße ist neuern Ursprungs, sie waren vor der Revo⸗

zution von 1688 von gar keiner Bedeutung, seit der Revolution aber hat man keine neuen Privilegien ertheilt, Mitglieder ins Unterhaus zu schicken, und so in gewisser Art die Anzahl der National⸗Repraͤsentanten fuͤr geschlossen an⸗ gesehen. Karl II. hat zuletzt im Jahre 1669 der Stadt Newart, jetzt unter dem Einfluß des Herzogs von New⸗ sastle, dies Privilegium gegeben. Jene Staͤdte haben oft das Recht reklamirt, Deputirte in's Parlament zu schik⸗ ken, entweder indem man die Anzahl der Mitglieder des Interhauses zu ihren Gunsten um einige vermehrte, oder indem man einigen der rotten boroughs ihr Repraͤsentations⸗ Recht naͤhme (disfranchisement) und auf sie uͤbertruͤge, allein noch unter dem 21. Februar d. J. ist der Antrag des Lord John Russel zu diesem Zweck mit einer Mehrheit von 48 Stimmen im Unterhause verworfen worden. Dennoch spricht sich der Antrag jener Staͤdte als so

sehr in der Natur der Sache begruͤndet aus, daß das Mitnisterium anf die Laͤnge sich ihm nicht widersetzen kann. Es wird mit diesem Uebelstande in der Englischen Versassung gehen, wie mit deren uͤbrigen Maͤngeln. Sie werden so lange destehen, als, das Resultat des großen Ganzen ein guͤn⸗ aber Handel und Gewerbe im Stocken bleiben, wie in dem gegenwaͤrtigen Augenblick, wenn die Staats⸗ eeinkuͤnfte durch Verminderung des Betrages der Zoͤlle und

der Verbrauchssteuern abnehmen, wie dies anfaͤngt der Fall

zu seyn, wenn man daher neue Steuern brauchen wird, um chulden und die uͤbrigen Ausgaben des Staatshaushalts zu decken, dann werden vielleicht Maaß⸗ *regeln noͤthig werden, die man durch allmaͤlige zeitgemaͤße Reformen haͤtte vermeiden koͤnnen. 89 Salche Maaßregeln duͤrften zunaͤchst die Zoll⸗ und Ac⸗ eise⸗Gesetze, die Justiz⸗Verwaltung, das Handels⸗Monopol der Ostindischen Compagnie, das große Eigenthum der Eng⸗ lischen Kirche, vor allen aber die National⸗Repraͤsentation treffen. I 2 Es ist nicht zu laͤugnen, daß schon jetzt das Unter⸗ haus in der oͤffentlichen Meinung nicht den hohen Standpunkt einnimmt den es als Vertreter der Nation dehaupten sollte und auf dem es sich auch fruͤher befunden hat. Man beklagt sich zunaͤchst uͤber die große Gleschguͤltig⸗ keit der Mehrzahl der Mitglieder gegen die öffentlichen An⸗ gelegenheiten: von den 658 Mitgliedern sind selbst bei den wichtigsten Verhandlungen kaum die Haͤlfte gegenwaͤrtig, inn der Regel findet man hoͤchstens 2 300 in der Ver⸗ sammlung, sehr oft viel weniger; haͤufig muͤssen die Sitzun⸗ gen ausgesetzt werden, da nicht 40 Mitglieder (das Minimum der Anzahl, die zum offiziellen Geschaͤftstrieb noͤthig ist) sich zur gehoͤrigen Zeit im miüterhause besinden. Viele Mitglie⸗ der sprechen nie, andere erscheinen sogar nie in der Ver⸗ sfammlung, sondern bleiben waͤhrend der Parlamentszeit auf ihren Landsitzen oder befinden sich auf Reisen. Welches In⸗ teresse koͤnnen freilich auch viele Mitglieder des Unterhauses

an den Verhandlungen nehmen, da die Bedingung ihrer Existenz im Parlament die ist, keine selbststaͤndige Ausicht,

Sinne dessen zu stim⸗ verdanken. uͤberdies

zu aͤußern, sondern nur in dem men, dem sie ihren Sitz im Unterhause Eine große enge Parlamentsglieder sind

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ganz junge Lente, von Pairs⸗Soͤhne, die ohne alle Vorkenntniß, ohne Erfahrung, ohne Proben ihrer Thaͤtigkeit blos durch Familien⸗Konnexion unmittelbar von den Kollegien in Oxford und Cambridge in 8

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die Versammlung kommen, um dort an der Gesetzgeb ung Theil zu nehmen. Dazu kommt, daß namentlich in neuerer Zeit mehrere Beispiele zur oͤffentlichen Kenntniß gekommen, wo Stellen im Parlament geradezu verkauft worden sind (fuͤr 2 5000 Pfd. fuͤr Anstellungen bei der Ostindischen Compagnie u. s. w.), wo Mitglieder nachweislich ihre Stim⸗

men zu Gunsten dieser oder jener Maaßregel der Regie⸗ rung verkauft (man nimmt an, daß 80 bis 90 Mitglie⸗ Regierung stets mit dem Mi⸗ nisterium votiren; man nennt sie die Freasury- members; sie verlieren ihre Posten und Aemter, so wie sie gegen

der als im Solde der

das Ministerium stimmen), andere, je nachdem es ihr Privatvortheil mit sich brachte, bald fuͤr bald dieselbe Maaßregel gestimmt haben.

wiesen haben.

vat⸗Personen eingegangenen Verpflichtungen geleitet

der Parlaments⸗Mitglieder erzeugen mußte. 9 8

laments⸗Geieder vorherrschen, ergeben schon die oben ange⸗

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fuͤhrten Verhaͤltnisse.

Alles, was man daher im Interesse Englands wuͤnschen

kann, ist, daß der Einklang zwischen der Nation und ihren Vertretern wieder hergestellt werde und nicht eine blinde Anhaͤnglichkeit an dem Bestehenden Maaßregeln verhindere, die im Lauf der Zeit und durch voͤllig veraͤnderte Verhaͤlt⸗ nisse dringende Nothwendigkeit geworden zu seyn scheinen. Die schoͤnste Seite der Englischen Verfassung ist, daß sie kein abgeschlossenes Ganze bildet, sondern steter Vervollkomm⸗ nung und Anschlteßung an die Gegenwart faͤhig bleibt. Nur Parteigeist und Vorurtheil kann ihr diesen Vortheil rauben. Montesquien, Burleigh und Blackstone kennen keinen gefaͤhr⸗ lichen Feind fuͤr die Englische Verfassung, als das Parlament

selbst, wenn es seine Bestimmung verfehlt.

Deutschland.

Maäͤnchen, 11. Maäͤrz. die Muͤnchener Zeitung) werden Se. Maj. der Koͤnig bis zum 15ten d. M. Ihre Reise nach Italien antreten. In Allerhoͤchstihrem Gefolge werden sich der Fluͤgeladjutant Sr. Maj. des Köuigs, Oberst Graf von Paumgarten, der Sekre⸗ taͤr Farnbacher, der Direktor der Koͤnigl. Gemaͤlde⸗Gallerie,

Ritter von Dillis, und der Stabs⸗Wundarzt Dr. Wenzl.

befinden.

Nach einer in dem gestrigen Regierungsblatt Nr. 9 ent⸗ haltenen Bekanntmachung des Ministeriums des Innern, ist der Termin zur Aushebung der Ergaͤnzungsmannschaft des stehenden Heeres fuͤr das gegenwaͤrtige, aus der Altersklasse 1808, auf den 29. Maͤrz festgesetzt worden. Dem Hofka⸗ valier und Geheimen Secretair

zen Leopold vön Sachsen⸗Koburg, Frhrn. von Stockmar, ist

das Indigenat des Koͤnigreichs verliehen worden. 1

Vor etlichen Tagen istdas Verzeichniß der Vorlesungen ausgegeben worden, welche naͤchstes Sommersemester auf un⸗ serer Universitaͤt gehalten werden sollen. Es umfaßt die Na⸗ men von 76 Lehrern, ordentlichen und außerordentlichen Pro⸗ fessoren, Ehrenprofessoren und Docenten, und die Anzahl der angekuͤndigten Vortraͤge steigt auf 170. Cs kommen 16 von 6 Lehrern auf die theologische, 24 von 12 Lehrern auf die juridische, 16 von 7 Lehrern auf die kameralistische, 46 von 19 Lehrern auf die medizinische, und 68 von 32 Lehrern auf die philosophische Fakultaͤt. „Auffallend ist (wie ein von der Allgemeinen Zeitung mitgetheiltes Schreiben aus Muͤnchen

bemerkt), daß die theologische Fakultaͤt die an Zahl der Lehrer

am schwaͤchsten Sesetzte und an Zahl der Vorlesungen nicht

staͤrker als die kameralistische Fakultaͤt erscheint, obg'eich diese.

im letzten Semester nur 70 Instribirte, die theotgische aber,

Beilag

Jahren, meisten 8

Berichts des 1sten Ausschusses, die Finanz⸗Verwaltung von

Ganz besonders aber hat dem Parlament der Widerstand geschadet, den eine so große Masse der Mitglieder desselben Maaßregeln, wie z. B. der Emancipation der Dissenters (1828) und 11“ Katholiken (1829) entgegen gesetzt, die, seirdem in Ausfuͤhrung gekommen, sich als so uͤberaus nuͤtzlich und segensreich 98— Ein Umstand, der entweder den Verdacht, daß die meisten Abstimmungen nicht so sehr durch den Werth oder Unwerth der vorgeschlagenen Maaßregel, als durch Vor⸗ urtheil, Parteigeist und die gegen das Ministerium oder Pri⸗ den, unfehlbar verstaͤrken, oder der begruͤndete Zweifel an den Faͤhigkeiten, an den Talenten, an der Einsicht der Mehrzahl Daß Zweifel an dem guten Willen und den lautern Absichten vieler Par⸗

des Innern, beschlossen, die polizeilichen Fleisch, und Brod⸗

richtung in Ansehung des Fleisch⸗ und Brod⸗Verkaufs versuchs⸗

Brod, sondern auch das sogenannte Kundenbrod muß unter Angabe seiner Mischung, seines Gewichts und seiner Form

isst mit einer Polizeistrafe im zwanzig⸗ bis dreißigfachen Be⸗ rrag des mehr erhobenen zu ahnden, dem Verkaufe unter dem

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Dem Vernehmen nach (meldet

Nacht vom 21. auf den 22. Febr. ist der bei dem Großher⸗

Gesandte, Kammerherr von Qualen, zu Eutin ermordet wor⸗ den. Man fand denselben am folgenden Morgen in dem hin⸗ ter seinem Wohnhause befindlichen Garten in seinem Blute liegend, das aus mehreren toͤdtlichen Wunden am Kopfe ge⸗

Sr. Koͤnigl. Hoh. des Prin⸗

das Vertrauen aller Derjeniger

stehendes Allerhoͤchstes Handschreiben an Se. Durchlaucht

G Hechingen, zu erlassen herugch.

Augenblicken und Gefahren des neuesten Ereignisses, die Mich

tief erschuͤtterten, hat es Mich sehr gefreut und war es Mir sehr beruhigend, zu erfahren, mit welchem Muthe, Hin⸗

Millitair, welches zur Huͤlfe und Rettung berufen wurde, dabei benommen hat, und woruͤber nur Eine Stimme herrscht.“

tung und Arbeit beigezogenen Truppen, Generalen, Stabs⸗,

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staͤrker als alle, nicht weniger als 443 Stndirende zaͤhlt. Folge davon ist Ueberfuͤllung der theologischen Hoͤrsaͤle und Unmöglichkeit genauerer Kontrolle bei dem besten Wellen der 8 doch hoͤrt man, daß es im Antrage ist, dem Beduͤrf⸗ 4 98 Fakultaͤt durch Anstellung einiger neuen Lehrer abzuhelfen.

Darmstadt, 10. Maͤrz. In der gestrigen Sitzung der zweiten Kammer der Landstaͤnde wurde uͤber einen Theil des

18 68, namentlich die Unterhaltung des Militairs und der Militair⸗Anstalten betreffend, ferner uͤber die Finanz⸗Verwal⸗ tung von 18 3³3, endlich uͤber die Verwaltung der Staatsschuld in der 3ten Finanz⸗Periode von 18 Berathung gepflogen.

Karlsruhe, 11. Maͤrz. Nach Inhalt des gestern er⸗ schienenen Staats⸗ und Regierungs⸗Blattes haben Se. Koͤnigl.

Hoheit der Großherzog, auf den Vortrag des Ministeriums

Taxen in hiesiger Residenz, deren Bestimmung uͤberhaupt im⸗ mer mit Schwierigkeiten verbunden ist und meistens nur un⸗ ter Widerspruͤchen von Seiten der Gewerbtreibenden erfol⸗ gen kann, versuchsweise auf unbestimmte Zeit aufzuheben. Zu⸗ gleich ist danach gestattet worden, daß in den uͤbrigen Haupt⸗ und größern Staͤdten des Großherzogthums eine aͤhnliche Ein⸗

weise getroffen werden koͤnne. Jeder hiesige Baͤcker und Schlaͤchter, fuͤr sich, hat, dieser Verordnung zufolge, je fuͤnf Tage vor dem Anfange eines jeden Monats, das erstemal aber am 20. Maͤrz d. J., der Polizei⸗Direction die schrift⸗ liche Anzeige der Preise zu uͤbergeben, zu welchen er von Anfang bis zum Ablaufe des folgenden Monats die verschie⸗ denen Backwaaren und Fleischsorten nach dem vorgeschriebe⸗ nen Maaß und Gewicht zu verkaufen gedenkt. Alle Gattun⸗ gen des Gebaͤcks, und zwar nicht nur das seither taxmaͤßige

in das zu uͤbergebende Verzeichniß aufgenommen werden. Jeder Baͤcker und Schlaͤchter ist verbunden, die der Po⸗ lizei⸗Direction angezeigten Preise den ganzen Monat hindurch unabaͤnderlich einzuhalten. Die Ueberschreitung dieser Preise

Preise aber ohne irgend eine Beschraͤnkung Statt zu geben. Verabredungen der mehr gedachten Gewerbs⸗Genossen uͤber die Preis⸗Bestimmung sind bei nachdruͤcklicher polizeilicher Strafe untersagt. Beim Fleischverkauf darf nie mehr als stel Zugabe beigewogen werden, wie viel auch immer das Quankum des verkauften Fleisches betragen mag. Das Hansiren mit Fleisch oder Brod in hiesiger Residenzstadt bleibt ohne alle Ausnahme Jedermann bei Strafe untersagt.

Aus dem Holsteinschen, 8. Maͤrz. In der

zoglich Oldenburgischen Hofe beglaubigte Koͤnigl. Daͤnische

lossen war. Man hatte die Vermuthung, daß der oder die Thaͤter in der maͤnnlichen Dienerschaft des Entseelten zu fin⸗ den seyen, selbige hat sich jedoch nicht bestaͤtigt, und der Moͤrder ist bis jetzt noch unbekannt. Der Herr von Qualen hinterlaͤßt eine Wittwe mit sechs Kindern, welche sofort den Hrt, wo das Verbrechen geschehen, verlassen und sich nach Kiel begeben haben. Der Verewigte genoß die Achtung und

, welche mit ihm in naͤherer 11“] —*“

Verbindung standen. g.

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Wien, 10. Maͤrz. Se. Kaiserl. Majestaͤt haben nach⸗ den Hofkriegsraths⸗Praͤsidenten, Prinzen zu Hohenzollern⸗ „Lieber Prinz Hohenzollern! Mitten in den traurigen

gebung, besonderer Uneigennuͤtzigkeit und Anstrengung sich das

„Ich will demnach, daß Sie den gesammten zur Ret⸗

staats nicht einen von der paͤpstlichen Nuntiatur in Neapel visirten Paß vorzeigen koͤnnen, der Eintritt in das Land 11. unbedingt untersagt ist. 8

zureisen, Instructionen uͤberbracht, nach welchen der Graf 1I mit der Pforte öͤber die Vollziehung des Traktats von Adria“a“k nopel unterhandeln soll. manischen Ministern sehr ungelegen zu kommen, da sie erst Nachrichten von Halil⸗Pascha zu erhalten gewuͤnscht haͤtten, um danach ihre Schritte einrichten zu koͤnnen. wird eine Konferenz zwischen dem Grafen Orloff und dem Seraskier, der von Seiten der Pforte zum Kommissarius er:

nannt ist, unverzuͤglich statthaben. saͤchlich die Festsetzung der Termine, in welchen die von der Pforte zu leistenden Zahlungen entrichtet werden sollen, und 1 die Raͤumung des Tuͤrkischen Gebiets von Russischen Trup-. pen zum Gegenstande haben werde. sich noch immer mit der Hoffnung, einen ansehnlichen Nach⸗ 8 laß von den Kriegs⸗Forderungen auszuwirken, und sie scheint n hierzu einigermaßen berechtigt, da alle Nachrichten aus Pe⸗ 8 1 tersburg uͤber die wohlwollenden Absichten des Russischen Kai- sers gleichlautend sind. lungs⸗Termin von der Entschaͤdigungs⸗ terdar angewiesen erhalten, und er erwartet nur die Quite tungen aus dem Russischen Hauptqguartiere, um ihn an seine Bestimmung gelangen zu lassen. meister diese die ganze Linie diesseits des Balkans geraͤumt. richten aus den Provinzen lauten noch immer traurig. Drangsale des Krieges sind hier noch nicht vernarbt, und es bedarf großer Anstrengungen der Regierung, um den Unter⸗ thanen Erleichterung zu verschaffen.

. 1 1 8 8 355b 8 ““ W 8— 6 . Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats⸗Zeitung Nℳ 76.

Ober⸗Offizieren und der Mannschaft, zu dem lohnenden Be⸗ wußtseyn, Gutes gewirkt zu haben, auch Mein besonderes Wohlgefallen zu erkennen geben. Auch sind Mir diejenigen Individuen, welche sich dabei, es versteht sich durch ihr ganz außerordentliches Benehmen, ausgezeichnet haben, namentlich und mit Anfuͤhrung der außerordentlichen That anzuzeigen.“) „Weiter bewillige Ich der Mannschaft, welche nicht zur

gewoͤhnlichen Arbeit und Aufraͤumung der 8 1 municationen, sondern welche zur Halfe und Rettung und Beistand verwendet wurde, eine viertaͤgige Gratis⸗Loͤhnung. Wien, den 7. Maͤrz 1830. 5 Fanzh Die Gazzetta di Venezia d Närg meldet: Se. K. K. Hoheit der Erzherzog Vice⸗Koͤnig, Hoͤchstwelcher Sonntags den 28. Februar von hier Sr. durchlauchtigsten Gemahlin entgegengereist waren, kehrten gestern in Hoͤchst. deren Begleitung zuruͤck. J. J. K. K. Hoheiten wurden an Bord einer K. K. Peocte empfangen, welche von dem Vice⸗Admiral der K. K. Marine befehligt wurde. Eine große Anzahl von Barken mit Einwohnern aller Klassen, an ihrer Spitze der Herr Podesta, zogen den durchlauchtigsten Reisenden unaufgefordert entgegen, und alle Wohngebaͤude am großen Kanale, durch welchen der Zug kam, waren mit

Teppichen festlich geschmuͤckt. Eine noch groͤßere Volksmenge

harrte der Ankunft J. J. K. K. Hoheiten in den Koͤnigl.

Gaͤrten, wo Hoͤchstdieselben unter den lauten Aeußerungen der Freude an das Land stiegen. EEo1

Rom, 5. Maͤrz. Der Koͤnigl. Franzoͤsische Botschafter beim paͤpstlichen Stuhle, Graf von la Ferronnays, wird heute hier erwartet. .—

Der B schof von New⸗York, Monsignor Du Bois, ist unter die dem paͤpstlichen Stuhle assistirenden Bischoͤfe aufgenom⸗ men worden. 42

Das Ordens⸗Kapite! der Theatiner hat am 25sten v. 1n“ unter dem Vorsitze des Kardinal Staats⸗Secretairs Albani den Pater Joh. Ventura, 1792 zu Palermo geboren, zum General⸗Praͤpositus des Ordens erwaäͤhlt.

Das hiesige Diario zeigt an, daß allen aus Neapel kommenden Reisenden, welche an der Graͤnze des Kirchen⸗:

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Des harten Winters ungeachtet steht der Mandelbaum

in den hiesigen Gaͤrten schon in der schoͤnsten Bluͤthe.

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ten Schreiben aus Konstantinopel vom 10. Febr. entleh⸗ 16 nen wir Nachstehendes: „Ein Russischer Courier hat dem Grafen Orloff, welcher auf dem Punkte stand, von hier ab⸗

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Dieser Auftrag scheint den Otto⸗ 8

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Es heißt, daß sie haupt⸗

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Die Pforte schmeichelt

Den Betrag fuͤr den zweiten Zah⸗ 8 1

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Sobald die Russischen Zahl⸗

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umme empfangen haben, wird

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regulairen Truppen ist etwas ins Stocken gerathen, weil die

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