beiden genannten Metallen, zur Ertheilung an ausgezeichnete Offi⸗ ziere und Krieger seiner Armee, hat praͤgen lassen; wenigstens ist selbige, wie es scheint, bisher noch nicht naͤher beschrieben worden. Eine goldene der Art findet sich in der Orientali⸗ schen Muͤnz⸗Sammlung der Asiatischen Lehr⸗Anstalt beim Reichs⸗Kollegium der auswaͤrtigen Angelegenheiten hierselbst; eine in Silber ist unlaͤngst fuͤr das Asiatische Museum der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften gewonnen worden. Diese Medaille ist etwas groͤßer als ein Silberrubel. Auf der einen Seite sieht man das Persische Reichswappen, den Sonnen⸗Loͤwen, und darunter die Inschrift: „Der Gebieter Abbas, der junge Schah, — 7„, ‚Der Thronerbe des hocherleuchteten Herrschers.“”) auf der Kehrseite aber steht: s 1b “ „ Jeder Loͤwenherzige, der des Schah's Feinden in d Zuͤgel greift, „Empfaͤngt von der Sonne unserer Großmuth dieses 5 zeichen.“
Inmn Persischen sind diese beiden Aufschriften in Reimversen
abgosnt. 111161“ 8 8 olen..— Z““ Warschau, 18. Maͤrz. Bei der gelinden Witterung
und dem haͤufigen Regen duͤrfte der gaͤnzliche Aufgang der
Weichsel in diesen Tagen erfolgen. Die Bruͤcke zwischen
en
sein Stand als Advokat muͤsse ihn uͤbrigens allein schon je⸗ den Ausdruck verwerfen lassen, der sich nicht mit der seinen Amtsgenossen und dem gesammten Richterstande gebuͤhrenden Achtung vertrage. V 86 8 Die Oppositions⸗Blaͤtter machen sich daruͤber lustig, daß alle die Herren, deren Namen unter der Denkschrift an das Conseil des Koͤnigs gestanden, sich Einer nach dem An⸗ dern von derselben bessagen⸗ Der Globe meint, zuletzt werde der Verfasser, Hr. Madrolle, selbst noch glauben, daß er das Werk nicht abgefaßt habe, sondern das Opfer einer Mystificirung gewesen sey. (Siehe unten.)
Die Kommission fuͤr die Adresse wird heute eine letzte
Konferenz halten, um den Entwurf definitiv festzustellen und
ihn noch an dem, heutigen Abende den Ministern mitzuthei⸗ len. Die Berathungen daruͤber werden morgen im geheimen Ausschusse der Deputirten⸗Kammer beginnen. Die Gazette de France glaubt, daß der Großsiegelbewahrer, ungeachtet seiner Unpaͤßlichkeit, an der Diskussion werde Theil nehmen koͤnnen. Gleich nachdem die Adresse angenommen worden, wird, wie der Globe wissen will, der Finanz⸗Minister der Deputirten⸗Kammer den Rechnungs⸗Abschluß von 1829, das Budjet fuͤr 1831 und einen Gesetz⸗Entwurf wegen Bewilli⸗ gung eines außerordentlichen Kredits von 30 Millionen zu dem Kriege gegen Algier vorlegen. Eben dieses Blatt
.
aͤußert: „Wir haben vor einigen Tager unsern Lesern ange:
der den Franzosen in der Charte eingeraͤumten Befugniß, ihre Meinungen drucken zu lassen, gehe fuͤr die Drucker selbst keinesweges die Verpflichtung hervor, alles dasjenige zu druk⸗ ken, was ihnen zu diesem Behufe vorgelegt werde. Die ge⸗ dachte Befugniß setze stillschweigend die Bedingung voraus, daß Derjenige, der drucken lassen wolle, auch einen Drucker dazu finde. — Der Prozeß wurde, Behufs der Reoplik des Herrn Barthe, Advokaten des Herrn Sellecque, bis auf den naͤchsten Sonnabend verlegt. 1
Das Handlungshaus Seillière macht in den oͤffentlichen Blaͤttern bekannt, daß es mit dem Kriegs⸗Ministerium kei⸗ nen Kontrakt zur Anschaffung der Lebensmittel fuͤr das nach Afrika bestimmte Heer um festgesetzte Preise abgeschlossen habe, sondern daß es nur beauftragt worden sey, den Ankauf des nöthigen Bedarss fuͤr zwei Monate zu besorgen, wobei ihm eine Tantibme von 2 pCt. zugesichert worden sey. Im Ue⸗ brigen verspricht das gedachte Haus, das ihm uͤbertragene Ge⸗ schaͤft so oͤkonomisch zu leiten, daß die Kammern spaͤterhin, bei einer Vergleichung mit den waͤhrend der Expedition nach Morea getroffenen Maaßregeln, einen reellen Nutzen fuͤr den Staats⸗Fonds darin erkennen wuͤrden.
Es heißt, daß fuͤr die Expedition nach Algier ein Corps von Volontairs gebildet werden wuͤrde, bestehend aus 100 zungen Leuten, die sich erboten haͤtten, den Feldzug fuͤr ihre Kosten mitzumachen.
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ob die dritte Gewalt den Journalen folgen, oder ob die durch die Presse so lange irre geleitete oͤffentliche Meinung sich end⸗ lich ihr Recht verschaffen wird. — Der Großsiegelbewahrer befindet sich heute noch in Folge eines Nervenschmerzes, dem er in dieser Jahreszeit oͤfters unterworfen ist, in einem hoͤchst leidenden Zustande; er wird deshalb der Sitzung der Kam⸗ mer nicht beiwohnen. Der Courrier francais haͤlt diese Unpaͤßlichkeit fuͤr eine Verstellung, indem Hr. Courvoisier der Niederlage des Ministeriums in der Deputirten⸗Kammer nicht beiwohnen wolle. Dies ist indeß eine Verlaͤumdung von einem Journale, dem nichts heilig ist. Der rechtliche Charakter des Großsiegelbewahrers widerlegt hinlaͤnglich die⸗ sen gehaͤssigen Verdacht.“
Eben dieses Blatt aͤußert in einem andern Artikel: „Es scheint gewiß, daß der Adreß⸗Entwurf der Kommission einen foͤrmlichen Eingriff in die Königliche Praͤrogative ent⸗ haͤlt. So sagte man wenigstens gestern Abend bei der Spiel⸗ parthie des Koͤnigs, und das naͤmliche geht aus den heutigen Morgenblaͤttern offenbar hervor.“ — Der Globe versichert dagegen, daß der Ton der Adresse ehrfurchtsvoll und gemessen, aber auch fest und entschieden sey. Sie sey den Ministern gestern Abend um 8 Uhr dem Gebrauche gemaͤß eingehaäͤndigt worden, und kurze Zeit darauf habe der Koͤnig den Spieltisch verlassen, um mit ihnen Ruͤcksprache dgruͤber zu nehmen.
Herr Madrolle erklaͤrt in einem Schreiben an den Re⸗
Warschau und der Vorstadt Praga ist schleunigst abgenom⸗ men worden. — 1686 Seit dem Jahr 1821 befinden sich in unserer Stadt Englische Missionarien, welche sich sehr eifrig mit der Be⸗ kehrung der Isrseliten zum Christenthume beschaͤftigen. Von Warschau aus, als dem Centralpunkte, breiten sie mit vielem Erfolg ihre Arbeiten auf die uͤbrigen Provinzialstaͤdte un⸗ seres Koͤnigreichs, so wie auf Volhynien, aus. Hier in un⸗ serer Stadt erhalten die Israeliten Privat⸗ und oͤffentlichen Unterricht. Zu ihrem Gottesdienste bedienen sich die Mis⸗ sionarien einer eigenen in der Riemerstraße besindlichen Ka— pelle. Zur Befoͤrderung ihrer Zwecke dient auch die Ver⸗ theilung mehrewr religioser Schriften. Den 15ten d. hat hier die Verloosung der Partial⸗Obli⸗ gationen der Polnischen Anleihe ihren Anfang genommen. Im Jahre 1828 wurden hier 687,669 Kannen Brandt⸗ wein fuͤr 3,318,987 Fl. und im Jahre 1829: 681,991 Kan⸗ nen fuͤr 3,348,731 Fl. konsumirt. An Bier wurden im J. 1828: 323,803 Tonnen, fuͤr 5,556,280 Fl. und im J. 1829: 320,878 Tonnen, fuͤr 5,463,200 Fl. verbraucht. Den 28. des v. M. fand in Kalisch die oͤffentliche Ver⸗ theilung der den Fabrikanten der Wojewodschaft Kalisch bei Gelegenheit der letzten Gewerbeausstellung zuerkannten gol⸗ nen und silbernen Medaillen statt. Zu den saͤmmtlichen Preis⸗ erwerbern gehoͤren sieben Tuchfabrikanten und ein Fabrikant baumwollener Erzeugnisse. Unsere Pfandbriefe stehen 99 ⅞, und werden
dacteur des Courrier frangais, daß er die ganze Verantwort⸗ lichkeit fuͤr die Denkschrift an das Conseil des Koͤnigs auf
v4“ 8 Großbritanien und Irland.
Parlaments⸗Verhandlungen. Folgendes ist die Erwiederung des Herrn Peel auf den Antrag des Lord Pal⸗ merston, so wie auf die Bemerkungen der verschiedenen Op⸗ positions⸗Mitglieder in der Sitzung des Unterhauses vom 10. Maͤrz. Zunaͤchst sagte er: 8.
Er muͤsse bei dieser Gelegenheit eine mehr als gewoͤhnliche Nachsicht von Seiten des Hauses sch erbitten. Er koͤnne es nur bedauern, daß der edle Lord (Palmer on) wahrscheinlich aus gu- ten Gruͤnden, deren Natur er (Hrn. Peel) indessen nicht errathen koͤnne, es fuͤr angemessen gehalten habe, dem Hause einen so wich⸗ tigen Antrag an einem Tage vorzulegen, der gewoͤhnlich zur Er-⸗ holung bestimmt sey, und aͤn welchem, laut ausdruͤcklicher Ueber⸗-⸗ einkunkt zwischen den Maͤnnern aller Parteien, oͤffentliche Ange⸗: legenheiten niemals zur Sprache gebracht werden sollten. (Lau- ter und allgemeiner Beifall.) Seine (Herrn Peels) Zeit sey in Folge der langen seit den letzten 2 Tagen im Hause stattgehab⸗ ten Debatten so sehr beschraͤnkt gewesen, daß er ein Recht auf⸗ die Nachsicht der Lords zu haben glaube; er fey mit Parlaments⸗ Angelegenheiten bis 4 Uhr diesen Morgen beschaͤftigt gewesen;
Die Straße von Bergerac nach Marmande, welche bis⸗ her von dem Departement der Dordogne unterhalten werden mußte, ist zu einer Koͤnigl. Straße erhoben worden, wodurch fuͤr das gedachte Departement eine Ersparniß von 300,000 Fr. entsteht, die es zur Wiederherstellung jener Straße haͤtte verwenden muͤssen.
Der Moniteur enthaͤlt einen Bericht des Schiffs⸗Ca⸗ pitains Herrn Gourbeyre uͤber die Operationen der unter sei⸗ nen Befehlen stehenden Franzoͤsischen Expedition gegen Ma⸗ nige stattfindenden Assemblee mit Spiel eingeladen worden dagascar seit dem 16. Oktober. Nach dem Gefechte bei Ta⸗ sind, befinden sich auch drei Mitglieder der Kommission fuͤr— matave begab sich Capitain Gourbeyre mit der Fregatte „Ter⸗ die Adresse. 8 psichore“, einer Korvette und einer Gabarre nach Foulpointe,
Zwei Gesetz⸗Entwuͤrfe uͤber den Zweikampf (nicht einer) wo die Hvas sich verschanzt hatten. Hier wurden sie mit waren es, die der Großstegelbewahrer in der letzten Sitzung einem Verluste von 75 Todten und 50 Verwundeten aus ih⸗ der Pairs⸗Kammer vorlegte. Dem ersteren zufolge soll unter⸗ ren Stellungen vertrieben. Die Expeditions⸗Truppen zaͤhlten die Zahl der in dem Straf⸗Gesetzbuche aufgefuͤhrten und zu 11 Todte und 15 Verwundete; unter ersteren den tapfern bestrafenden Verbrechen oder Vergehen, die Toͤdtung oder N Hauptmaun Schoͤll von der Marine⸗Artillerie. Am 28. Okt. Verwundung mitbegriffen werden, die der Zweikampf zur verließ Capitain Gonrbeyre Foulpointe und kam am 3. Nov. Folge hat. Der zweite Entwurf verfuͤgt, daß, wenn ein Duesl⸗ vor Pointe⸗à⸗Larrée an, wo die Feinde ein starkes Fort be⸗ lant wegen Toͤdtung oder Verwundung seines Gegners vor setzt hielten. Nachdem das Franzoͤsische Geschwader eine die Assisen gestellt wird, man den Geschwornen zuvoͤrdest die Bresche geschossen hatte, landeten die Truppen und erstuͤrm⸗ Frage stelle, ob mildernde Umstaͤnde fuͤr den Beschuldigten
ten das Fort. Die Ovas ließen 119 Todte auf dem Platze; spraͤchen. Im Bejahungsfalle soll das Gericht auf eine Ge⸗ von Franzoͤsischer Seite wurden nur 9 Mann verwundet. spaͤter am Tage muͤsse er einen großen Theil seiner Zeit semmmn faͤngnißstrafe von mindestens einem Monat und hoͤchstens Zwischen dem Befehlshaber der Expedition und den Abgeord⸗ speziellen Amtsgeschaften, die keinen Aufschub litten, widmen, fuͤnf Jahren erkennen. Ueberdies soll es aber dem Gerichte neten der Ovas wurde hierauf eine Convention verabredet, und er fuͤhle daher, daß er sich unter sehr unvortheilhaften um-⸗ freistehen, den Schuldigen auf ein bis fuͤnf Jahre seiner in welcher die Rechte Frankreichs foͤrmlich anerkannt werden. staͤnden in eine Diskussion uͤber den in Rede stehenden Gegen- buͤrgerlichen Rechte ganz oder theilweise fuͤr verlustig zu er⸗ Die Abgeordneten begaben sich damit nach Emirn, um diese klaͤren, auch ihn, jedoch hoͤchstens auf fuͤnf Jahre, in einer
aoet stand einlasse. Sein edler Freund haͤtte alle Muße gehabt, seine E1““ Uebereinkunft der Koͤnigin vorzulegen. Am 31. Dezember Entfernung von etwa 3 Meilen von dem Orte, wo das Duell sooellte die Ratification eintreffen. Inzwischen waren alle Feind⸗
Angriffspunkte auszuwaͤhlen, und es nicht fuͤr nothwendig befun- den, sie fruͤher der Regierung mitzuthetlen, und so unyorbereitet stattgefunden, uater polizeiliche Aufsicht zu stellen. Jede Auf⸗ seligkeiten eingestellt worden. sane 1“ eden eFehamg ba vS 83 forderung zum Zoeikampfe soll, wenn dieser nur durch zu- Pearis, 15. Maͤrz. Der heutige Moniteur enthaͤlt in spehziellen Geschäfrskrekfe gchörten ve diranenchter doßs er bie * faͤllige von dem Willen der Theilnehmer unabhaͤngige Um-⸗ AArtikeln eine von dem Finanz⸗Minister kontrasignirte Verord⸗ Beschwerden und Einwurfe seines edlen Freundes auf eine ge⸗ staͤnde verhindert worden ist, mit dreimonatlicher bis dreijaͤhriger nung vom gestrigen Tage, wodurch der Koͤni „mit Ruͤcksicht auf die nugthuende Weise zu beantworten, wobei er jedoch zu beruͤcksich⸗ Haft, auch nach Maaßgabe der Umstände mit dreimonatlicher 16“ außerordentliche Strenge des diesjaͤhrigen Winters, die eine große bis dreijaͤhriger Aufhebung der buͤrgerlichen Rechte bestraft wer⸗ Menge von Forstfreveln herbeigefuͤhrt hat, fuͤr alle seit dem
tigen bitte, daß es ihm nicht erlaubt sey, Dokumente beizubrin⸗ 8 den. Der Moniteur enthaͤlt in seinem heutigen Blatte die bei⸗ 1. Dezember v. J. in den Koͤnigl. Forsten begangenen Holz⸗ wreebee. vatmann nie so sehr als diesesmal mit jenen Staats⸗Ruͤcksichten — 7. b Marauis Hince Meraa and dFen Beenziging des ehüccen auf die Gefaͤngniß⸗ und Geldstrafe als auf die Entschaͤdigun⸗ Die Zipf Die Deputirten⸗Kanmer hat heute im geheimen Aus⸗ Peel folgendermaßen fort: „Mein edler Freund hat zu viel Takt, stern in zweiter Instanz mit dem vor einiger Die Gazette de France sagt in dieser Beziehung: haͤtten gegen die Portugiesische Regierung eine andere Sprache theile, daß ein Buchdrucker seine Pressen zum Drucke eines reich in gespannter Erwartung haͤlt, entscheiden, — die entbehrend, sich des ihnen⸗ durch den S8ten Art. der Charte 8 1n ich mich wireung wirklich seig zu⸗ kannt zu machen, bedienen wollten. Der Advokat Herr machen wagt. Das Koͤnigthum hat gesprochen, die Pairs⸗Kam⸗ als dene Berpflichtungeh, wenn sie wirtlich vorhanden waren, . zip aufgestellt habe, das gesetzlich nicht begründet sey. ues
zeigt, daß derjenige Theil des rechten Centrums, welcher der rechten Seite zunaͤchst ist, einen neuen Verein gebildet habe, der sich bei Herrn Debelleyme versammele. Dieser Vereimn soll sich jetzt definitiv konstituirt und fuͤnf Kommissarien aus 68 seiner Mitte (die Herren von Lorgeril, von Saunac, Graf Arthur von la Bourdonnaye, von Berbis und Dumarhallach) ernannt haben, um sich mit den Deputirten der uͤbrigen Nuancen der Opposition zu verstaͤndigen.“ 8 Unter denjenigen Deputirten, die zu der heute beim Koͤ⸗
Obligationen von 300 Fl. mit 380 “
Paris, 14. Maͤrz. Heute fuͤhrten Se. Maj. den Vor⸗ sitz im Minister⸗Rathe. Der Dauphin war dabet zugegen, der Großsiegelbewahrer aber wurde durch ploͤtzliches Unwohl⸗
seyn genoͤthigt, sich zu entfernen.
Der Hof legt am 16ten d. M. die Trauer auf vier Tage fuͤr den Prinzen Georg Karl von Hessen⸗Darmstadt an. Der Moniteur enthaͤlt Folgendes: „Eine in diesen Tagen erschienene Schrift, die den Titel: Denkschrift an den Koͤnig fuͤhrt, ist der Gegenstand eines lebhaften und ge⸗
rechten Tadels in den oͤffentlichen Blaͤttern gewesen. Wir wissen aus sicherer Quelle, daß der Fuͤrst von Polignac, dem ddie Verfasser ihr Produkt zuzueignen fuͤr gut befunden ha⸗ ben, nicht die mindeste Kenntniß davon gehabt hat und mit⸗ hin auch nicht in dem Falle gewesen ist, die Erlaubniß zu ertheilen, daß sein Name demselben vorgesetzt werde. Die Vorschlaͤge, die diese Schrift im Widerspruche mit den beste⸗ henden Gesetzen enthaͤlt, werden alle diejenigen, die den Fuͤr⸗ sten von Polignac kennen, hinlaͤnglich uͤberzeugt haben, daß man das Ansehen seines Namens bei dieser Gelegenheit ge⸗ mmißbraucht hat.“ Auch der Pair, Graf von Fréuilly, und der Advokat, H* Henrion, sagen sich heute in einem Schreiben an den ebacteur der Gazette de France von den in jener Denk⸗ schrift enthaltenen Grundsaͤtzen los. Der Erstere erklaͤrt, daß die Zeilen, die man unter seinem Namen dem Werke angehaäͤngt habe, aus einem Briefe entlehnt seyen, worin er sich ausdruͤcklich geweigert habe, der Schrift seine Zustimmung zu geben. Herr Henrion bemerkt, ob⸗ 8 i sein Name sich unter der Schrift befinde, so abe er doch an deren Abfassung nicht den geringsten Theil;
gen und Thatsachen anzufuͤhren, welche die Behauptungen des De edlen Lords auf das Vollkommenste widerlegen wuͤrden. Uebri⸗ den Reden, worin Herr Courvoisier, bei der Vortegung jener eeace den wege bewilligt, insofern die gens haͤtten in seinem ganzen Leben seine Gesinnungen als Pri⸗ Entwuͤrfe, die Gruͤnde zu denselben naͤher entwickelt hat. Thaͤter nicht schon wegen fruͤherer Vergehen der Art gefaͤng, „„aiderspruch ge inen Ncs⸗ feaccy, ven. fe⸗ 3 lich eingezogen waren. Diese Amnestie bezieht sich sowohl im Widerspruch gestanden, die er, seiner Pflicht fuͤr das allge⸗ & lstatt Nach Beendigung der kirchlichen meine Interesse gemäͤß, nicht aus dem Auge verlieren duͤrfe. — von Lally⸗Tollendal statt. Neach Lren⸗ ung. 8e e elche die Thaͤ * Nach dieser Einleitung, und nachdem er noch auf die Rede des Feier wurde die sterbliche Huͤlle nach dem Kirchhofe des P. gecs we 8 b Th ter nach dem Gesetze an den Staat zu Sir Francis Burdett mit den Worten angespielt hatte, sie waͤre Lachaise abgefuͤhrt. fel des Leichentuches hielten der zahlen haͤtten. Die gegenwaͤrtig in Haft befindlichen Delin⸗ ihrem Urheber leicht geworden, weil er in selbiger nicht nur fuͤr, Herzog von Mouchy, der üeeee- Seeee der Graf Si⸗ nenten sollen ohne Weiteres in Freiheit gesetzt werden. sondern auch gegen sich gesprochen habe (Gelaͤchter), fuhr Hr. méon und der Akademiker Herr Arnault. 8 ) 2* HA b. 8 Der hiesige Koͤnigliche Gerichtshof beschaͤftigte sich ge-⸗ schusse ihre Berathungen uͤber die Adresse begonnen. Die um sich zum Vertheidiger eines Krieges aufwerfen zu wollen; er Zeit von dem Bittschriften⸗Kommission hat noch keine Versammlung gehal⸗ .. 8.-2. Krieg, verlangt aher⸗ man solle etwas Anderes thun, Zuchtpolizei⸗Gerichte in Chartres, in Sachen des Herrn ten, wie einige Blaͤtter faͤlschlich gemeldet hatten. ohne jedoch anzugeben, worin dieses Andere bestehe; er sagt, wir 8 8 „ 9 2 Qr. 02 8 2 (Fuüro - secque, Herausgebers des Journals „le Glaneur dEure de ühre oie Peerels ee 4 Loir“ gegen den Buchdrucker Herrn Durand, gefaͤllten Ur⸗ 44e sind auf heute zusammenberufen, um den E““ See. deehagns gesche mh. b H estsssasge e. sia 2 8 v für die Adresse zu vernehmen. Heute sey; er sagt ferner, wir waͤren feig von den eingegangenen Ver⸗ Journals 22 m ’B . da .ees 88 ird sich also die große Frage, die seit acht Monaten Frank⸗ Sfichesüen 5. Ansprüche einem Privilegium verdankten und ihre Pre⸗ en sonach d. 8 8 . 1b 1 8 guel nicht mit Nachdruck geltend emacht. Ich muß hierbet nicht „ees eeen koͤnnten, die, eines solchen⸗ Privilegiums Frage naoͤmlich, ob es in Fraͤnkreich eine der liberalen Presse bemerken, daß es mir, wenn ich mich nicht sehr taͤusche, leicht ch den⸗Druck be⸗ eeee en en giett, welche der Koͤniglichen se hchen vlten, Sr. Maj. dermalige Rathgeber nicht . t, 1 Meinun dur en- Dr 4 8 Re ng und die rainitaͤt streiti . E— 2 v. Mal. au eingeraͤumten Rechts, ihre Meinungen 8 Her 88 g g ie Souverainitaͤt streitig zu allein die Schuld zutragen haben, indem der edle Lord zu der Zeit, Fe b ertheidi rrn Duran mer hat gesprochen, und diese beiden gr G imme Hennequin fuͤhrte die Vertheidigung des Herrn 84 seeee prochen, ese beiden großen Gewalten stimmen suͤchte zu beweisen, daß das Tribunal in Chartres ein e 2 die Prinzipien der Regierung und uͤber den Gang der oͤffent⸗ ichen Angelegenheiten mit einander uͤberein. Wir werden sehen,
Krone befand, und daß ich damals von meinem edlen Freunde keine von den eben gemachten heftigen Behauptungen gehoͤrt habe.“ 8 b h ““ “ 8 1
Ausfuͤhrung gebracht werden mußten, sich selbst in Diensten der
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