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Staats⸗Zeitung Nℳ. 98.
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111“ i b ö b zur Allgemeinen Preußischen wen, als dieselbe Quantitaͤt der Arbeit irgendwo hervorbrin⸗ Gesrtze einzubringen und zwar hoffe er, daß die im Hause brss 2 8 P ß sch gen kann; werthvoller aber, weil dus Produkt derselben fuͤr befindlichen, beim Landbau interssirten Mitglieher deshalb 8 8 b 2sö 1 8—
Fen anberäs ansgetnuscht wird, das dem Fmstande eine groͤßere nicht giauben werdon, er sey ihrem Interesse entaͤegen; vtel⸗ gegen die Bajonette der Franzosen auszurichten vermoͤgen. Am 1sten d. siel in der Gegend von London Schnee zu Arbatt getoster hat, auf wesche Weise es sehr bedentend zur mehr füͤhte ir sich ganz identifzirt mit demselben und nicht blos Der Enthustaksmus der Mahomedaner ist in der That auf einer Höͤhe von 3.—4 Zoll. ʒGeunuf itrgt. Es ist daher die richtige Pylitik Englands ortheils der Landeigenthüͤmer willen sche erj efe auf den Straßen Algiers, 18 hlecht. Im Jan. war durch ein E Getuußtes beaitrsgt. Es dc 1 1 e wcech, fr n. Ee be daß, wenn die Stadt von den Franzosen bedroht werde, er ein Berg bei Mesurata versunken. . Seaseh
alle Weiber in's Innere senden und, mit Lebensmitteln aufß 1 8 eine zweijaͤhrige Belagerung versehen, allen Kraͤften Frank “”“
reichs trotzen wuͤrde. Klar ist es, daß die Einnahme von A Aus dem Haag, 2. April. Nachdem die zweite Kam⸗ gier keine leichte Sache 1. wird, obgleich, Franzoͤsischen Zei⸗ mer der Generalstaaten in ihrer Sitzung vom 30. Maͤrz die tungen zufolge, zwischen? rankreich und Aegypten bereits eine drei in ihrer ersten Abfassung verworfenen Artikel IIL., III Uebereinkunft uͤber die Theilung des Gebietes des Dey’'s ab; und XXII. der Kriminal⸗Gerichtsordnung mit großer Stim⸗ geschlossen seyn soll. Ein Angriff von der Seeseite her duͤrfte menmehrheit angenommen hatte, hat dieselbe sich in ihrer ge⸗ eben keine große Gefahr darbieten, und von der Landseite her strigen Sitzung wegen der eintretenden Oster⸗Ferien bis auf sind die im Wege liegenden Hindernisse furchtbar. Hinter den 26sten d. M. vertagt. seinen Verschanzungen ist der Muselmann kein zu verachten⸗ Das hiesige Koͤnigl. Muͤnz⸗ und Alterthums⸗Kabinet ist der Feind. Schwer wird es den Franzosen werden, eine be⸗ unlaͤngst durch eine Sammlung von Seltenheiten bereichert staͤndige, regelmaͤßige Verbindung zwischen ihrer Land⸗ und worden, weiche der diesseitige Botschafter bei der hohen Pforte, Seemacht zu unterhalten, und sich aus den innern Provinzen Baron van Zuylen van Nyevelt, aus dem Orient mitgebracht Vorraͤthe zu verschaffen, werden sie nicht im Stande seyn, hat. Dieselbe besteht aus 65 Persepolitanischen Cylindern, indem die Afrikanischen Streif⸗Corps nicht ermangeln werden, 100 Persischen geschnittenen Sreinen, einem gravirten silber⸗ alle zerstreuten oder kleinen Truppen⸗Abtheilungen abzuschnei⸗ nen Ringe, 7 geschnittenen Steinen ans der Dynastie der
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die volle Ene . seines produktivsten Gewerbflelßes zu zuruͤckgenommen. Ein Jerthum sey es, wenn die Gutsbe⸗
güͤnstigen und alle seine großen natuͤrlichen und eigenthuͤm⸗ sitzer glaubten, daß ste ein von den anberen Einwohner⸗ theile zu benutzen. Nur die krasseste Unwesseiheit Klassen abgesondertes Interesse haͤtten; im Gegentheile musse und die srensbarste⸗ Verwaltung wuͤrden es sich gestatten koͤn⸗ das ihrige immer pari passu mit denen des ganzen Volkes nen, das Land wissentlich dem vollsten Genusse dieser Vor⸗ gehen. — Im Subsidien⸗Ausschusse des Hauses wurden theile zu entziehen, indem sie unter schweren Zölten — die heute, nachdem der Bericht uͤber Convertirung der 4pCtigen nur bei Hungersnoth⸗ Preisen nachgelassen werden — Stocks verlesen und genehmigt worden war, die noch uͤbrigen die Zulassung von Getreide aus fremden Laͤndern, wo Ausgaben⸗Anschlaͤge der Marine bewilligt. Es kamen darauf auf einem fruchtbaren Boden dieser nothwendige Arti⸗ die Ausgaben⸗Anschlaͤge der Artillerie an die Reihe und machte kel wohlfeiler erzielt werden kann, verbietet. — Die Sir James Grant das Amendement, das Gehalt eines ganze lange Periode seit Abfassung der Korn⸗Gesetze General⸗Lieutenants der Artillerie mit 1200 Pfd. zu streichen, im Jahre 1815 — eine Periode ununterbrochenen Friedens — was jedoch, als man daruͤber abstimmte, von 200 gegen Seec dadurch ausgezeichnet, daß in allen Geschaͤften der 124 Stimmen verworfen wurde. Das Haus vertagte sich Kutzen kleiner wurde, die Arbeit kein gehoͤriges Entgelt ge⸗ um 1 Uhr. funden hat, Elend und Noth in den Manufaktur⸗Bezirken London, 30. Maͤrz. Der Koͤnig hat in Folge einer
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oft zu finden waren und die Armen⸗Taxen mehr als je auf leichten Erkaͤltung, die er sich bei seinen Spazierfahrten in
den ackerbauenden Grafschaften gelastet haben — ein Stand der Dinge, der einen ungeheuern Kontrast zu dem wachsenden Reich⸗ thume bietet, durch den sich die 10 Wohlstands⸗Jahre, auszeichne⸗ ten, welche dem Frieden von 1782 folgten, da fremder Weizen ununterbrochen zu einem Nominal⸗Zolle von 6 Pence per Quarter zugelassen wurde. — Große und bluͤhende Manu⸗ fakturen gereichen, wegen des hoͤhern Entgelts der Arbeit, das sie herzustellen im Stande sind, sehr wesentlich zur Ver⸗ besserung des Zustandes aller arbeitenden Klassen. Sie geben durch den Bedarf, den sie erzeugen, den besten Markt fuͤr alle Agrikultur⸗Produkte ab und liefern die nuͤtzlichste Be⸗ schaͤftigung fuͤr neue Kapitals⸗Anhaͤufungen. Sie sind das Mitter, die allgemeine Wohlfahrt und den Reichthum des Fandes bis ins Unendliche zu vermehren; die einzige Graͤnze, welche dabei stattsindet, wird von der Quantitaͤt roher Pro⸗ dukte bestimmt, welche der große Weltmarkt zu liefern im Stande ist. — Die Hindernisse, welche das Gesetz der Einfuhr von Getreide in den Weg gelegt, haben die Vortheile, welche
Natur und Gewerbfleiß uns gewaͤhrten zum Theil vermin⸗
dert und zum Theil vernichtet. Sie haben der Frage nach unseren Produkten einen Damm gesetzt, die Rate jedes Nutzens bedeutend herabgedruͤckt, sind unseren Arbeitern ein Hinderniß gewesen, ein gehoͤriges Entgelt fuͤr ihre Muͤhe zu erhalten, da man sie allein auf den einheimischen Markt be⸗ schraͤnkt hat, waͤhrend uͤberall her die Beduͤrfnisse wohlfeiler befriedigt werden konnten, haben die Vortheile verschlungen, welche den Verbesserungen des Maschinenwesens auf dem Fuße folgen mußten, und endlich den Wohlstand des Landes zuruͤckgehalten, alle produzirenden Klassen in Armuth gestuͤrzt und durch die verderblichste Politik diejenigen, die unsere na⸗ tuͤrlichen Kunden waren, gezwungen, unsere Konkurrenten, unsere Nebenbuhler und beinahe unsere Feinde zu wer⸗ den.“ — Dies ist der vollstaͤndige Inhalt der Resolu⸗ tionen, welchen Lord King noch eine sehr scharfe Erlaͤu⸗ terung voranschickte. An der Debatte, welche sie veran⸗ laßt nahmen nur den Grafen von Malmesbury
NRountecashel, Roseberry, Carnarvon und der Her⸗
zog von Wellington Theil, die saͤmmtlich den Ansichten des Lord King widersprachen. (Indem wir uͤber Einzelnes aus dieser Debatte eine fernere Mittheilung uns noch vorbe⸗ haalten, bemerken wir vorlaͤufig blos, daß die Resolutionen des Lord King ohne Abstimmung durchgefallen sind.)
3 — Im Unterhause nahm an demselben Tage Sir F. Burdett Veranlassung, sich sehr stark gegen die Korn⸗Ge⸗ setze auszusprechen. Bei 1 der von Sir E. Knatch⸗ bull uͤberreichten, auf der Penendenheide zu Stande gekom⸗ menen Bittschrift aͤußerte naͤmlich, daß es an der Zeit sey,
ddie darin nachgesuchte Parlaments⸗Reform wirklich eintreten
zu lassen. Auch sey er der Meinung, daß, wiewohl das Volk sich gegen den freien Handel aͤußere, dieser doch spaͤterhin, sobald erst alle seine Prinzipien eine gehoͤrige Wuͤrdigung ge⸗ fungen haben, von der Nation nicht mehr als etwas Nach⸗ theiliges erkannt werden duͤrfte. Je fruͤher aber solche Miß⸗ verstaͤndnisse beseitigt werden, um so besser wuͤrde es fuͤr oas Land seyn, denn so wie die Sachen jetzt staͤnden, koͤnne keine Regierung, besonders so lange das Unterhaus in seiner ge⸗ genwaͤrtigen Zusammensetzung bestehe, das Prinzip des freien Handels in allgemeine Anwendung bringen, besonders koͤnne davon nicht die Rede seyn, so lange die Korn⸗Gesetze, dieser große Stein des Anstoßes, nicht beseitigt seyen; jedem erleuch⸗ teten Prinzipe staͤnden diese Gesetze geradezu im Wege. Nach
Ostern denke er einen Antrag auf Zuracknahme der Korn⸗
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der rauhen Luft zugezogen, einige Tage das Zimmer huͤten muͤssen. Vorgestern sind Se. Maj. jedoch zum erstenmale wieder ausgefahren. Am Freitage und gestern stattete der Herzog von Cumberland einen Besuch im Schlosse von Wind⸗ sor ab, das Se. Maj. am 21. oder 22. April verlassen wol⸗ 88 um fuͤnf Wochen hier im St. James⸗Pallaste zu resi⸗ iren.
Der Umstand, daß sich die Minister in der Unterhaus⸗ Sitzung vom 20sten d. M. einmal in der Minoritaͤt befan⸗ den, hat in der City viele Bewegung hervorgebracht. Man glaubte Anfangs, daß es Einfluß auf den Stand der Fonds⸗ Course haben wuͤrde; diese sind jedoch am Sonnabend nur um ein Geringes gewichen und haben sich bald wieder erholt.
Das Parlament wird sich wegen des Osterfestes am
Donnerstag den 8. April vertagen und erst am 19. oder 20.
April wieder versammeln.
Im Hof⸗Journale liest man: „Nicht allgemein be⸗ kannt ist es, daß in Bezug auf die Franzoͤsische Expedition gegen Algier von Seiten des Britischen und des Oesterrei⸗ schen Kabinettes sehr starke Eroͤrterungen statt gefunden ha⸗ ben und daß, des Vertrauens unerachtet, das der Herzog von Wellington und der Fuͤrst von Metternich in den Cha⸗ rakter des Fuͤrsten von Polignac setzen, verschiedene Bedin⸗ gungen von ihnen vorgeschrieben wurden, ohne deren Zusage sie zu der Expedition ihre Zustimmung nicht ertheilen wollten. Diese Bedingungen bestehen, dem Vergabmen nach, darin, daß waͤhrend des Krieges und der Blokade, Britische und Oesterreichische Fahrzeuge, die einen Handels⸗Zweck haben, frei und ungehindert sollen passiren duͤrfen; daß jeder Briti⸗ sche und Oesterreichische Unterthan in Algier geschuͤtzt, so wie denselben gestattet seyn soll, nach Belieben zu bleiben oder sich wegzubegeben; endlich aber, daß die Invasions⸗Armee nicht staͤrker als 25,000 M. seyn soll.*)
Die Times giebt folgenden Auszug aus dem Deven⸗ port Telegraph, mit dem Bemerken, daß, wenn das darin Angefuͤhrte gegruͤndet waͤre, die Franzosen wahrscheinlich in Algier einen hartnaͤckigen Widerstand zu erwarten haͤtten. In diesem Auszuge heißt es: „Das aus dem Mittellaͤndi⸗ schen Meere angekommene Paketboot „Meteor“ brachte Briefe mit, die uns bisher unbekannte Nachrichten enthal⸗ ten. Es geht aus diesen hervor, daß der Dey Alles aufbie⸗ tet, um sich den Franzosen kraͤftig zu widersetzen. Die Fe⸗ stungen sind durch Europaͤische vom Dey angestellte Inge⸗ nieurs, die bei ihm williges Gehoͤr finden, mit allem Noͤthi⸗ gen versehen worden, und die am Meere belegenen Batterieen werden fuͤr uneinnehmbar gehalten. Des Dey's Observa⸗ tions⸗Corps besteht aus 85,000 Mann, von denen 30,000, nach Europaͤischem Gebrauch neu organisirt, seit 6 Monaten unausgesetzt bereit waren zu fechten, und mit Allem versehen sind, was ein hartnaͤckiger Kampf mit einer Nation erfordert, ge⸗ gen welche die Algierer einen angeerbten Haß hegen; so ver⸗ messen es uͤbrigens auch scheinen mag, so ist es nicht minder wahr, daß ihnen die bevorstehende Gelegenheit will⸗ kommen ist, ihre Damaszener⸗ Klingen gegen ihre furchtbaren Feinde zu versüuchen, wobei sie auf Aere als auf einen Beweis hindeuten, was sie mit diesen Klingen
*) Vergl. die im vorgestrigen Bl. der Staats⸗Zeitung un⸗ ter Paris enthaltene Mittheilung aus dem Moniteur, wona die obgedachte Armee 40,000 M. statk seyn II2. kaze
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den. Auch das Klima in den niedrigen hinter der Stadt belegenen Gegenden, wo Wasser schwer zu haben und die Hitze druͤckend ist, wird sich dem Unternehmen Frankreichs feindselig entgegen stellen.“ b
Sir George Hill ist zum Gouverneur von St. Vincent er⸗ nannt worden; als seinen Nachfolger im Vice⸗Schatzmeister⸗ Amt von Irland nennt man Herrn Maurice Fitzgerald.
Aus Glasgow schreibt man, daß in den Fabriken von feinen baumwollenen Zeugen sich starke Nachfrage nach We⸗ bern eingestellt, und daß ein jeder derselben Beschaͤftigung finden kann, wenn er nur Lust zu arbeiten habe.
Ein Schreiben aus Havana vom 13ten v. M. mel⸗ det, daß dort eine Verschwoͤrung entdeckt worden sey, deren S die kuͤrzlich aus Tampico zuruͤckgekehrten Spanischen Offiziere gewesen seyn sollen. Es wird ferner hinzugefuͤgt, daß mehrere Verhaftungen stattgefunden haͤt⸗ ten, die ganze Sache aber so viel als moͤglich geheim gehal⸗ ten werde. 1
London, 2. April. Am 30sten v. M. legte Graf von Aberdeen Papiere in Beziehung auf den Reciprocitaͤts⸗Traktat mit Oesterreich auf die Tafel des Oberhauses; der Graf Stanhope fand sich dadurch zu einigen tadelnden Bemerkun⸗ gen im Interesse der Englischen Rheder veranlaßt. Lord Go⸗ derich versicherke dagegen, daß alle solche Traktate, den mit Norwegen ausgenommen, vortheilhaft gewirkt haͤtten.
Im Unterhause brachte an demselben Tage Hr. W. Harvey in einer sehr ausfuͤhrlichen Rede den Gegenstand der Ver⸗ waltung des Kron⸗Eigenthums zur Sprache. Mit 98 wider 46 Stimmen ward sein Antrag auf einen erlesenen Ausschuß in dieser Sache verworfen. Lord Lowther, der Ober⸗Forst⸗
Commissair, war fuͤr strenge Untersuchung.
Am 31sten v. M. nahm das Unterhaus im Ausschusse die Ellenboroughsche Ehescheidungs⸗Bill mit einer foͤrmlichen Zeugen⸗Abhoͤrung vor, die es am 1sten d. beendigte.
Gestern brachte der Lord⸗Advokat von Schottland die Bill wegen ausgedehnterer Anwendung der Jury (auch in Civilsachen) in Schottland ein, so wie Herr Peel die wegen Aenderung der Gesetze wider Faͤlschung.
Heute fragte Lord Holland im Oberhause nach dem Stande der Anordnung wegen Griechenlands und erhielt dieselbe Antwort von dem Grafen v. Aberdeen, die neu⸗ lich im Unterhause ertheilt worden. — Marq. v. Clanri⸗ carde fragte: ob die Regierung zufriedenstellende Nachrich⸗ ten von der Franz. Regierung wegen einer Ruͤstung gegen Algier erhalten habe? Graf Aberdeen sagte, die K., Mi⸗ nister haͤtten nicht gedacht, daß diese Antwort so lange aus⸗ bleiben wuͤrde, sie hofften aber, die Sache werde bald zum Schluß kommen. Lord Holland fragte: Ob der Verzug an verzoͤgerten Unterhandlungen, oder blos in Foͤrmlichkeiten liege? Graf Aberdeen erwiederte: die K. Regierung habe fortwaͤhrend mit Sr. Allerchristl. Maj. korrespondirt und in allen Konferenzen habe die Franz. Regierung das bereitwil⸗ ligste Verlangen, jede Mittheilung zu machen, gezeigt.
Die Sitzung des Unterhauses am 30sten und 31sten
v. M. waͤhrte jedesmal bis gegen 2 Uhr Morgens und am -sten d. dauerte sie sogar bis 2 ¾ Uhr. Herr Callaghan, dessen Wahl zum Parlamentsgliede fuͤr Cork das Unterhaus wegen eines Form⸗Mangels verworfen hatte, ist mit 1171 gegen 1155 Stimmen (die Herr Newen⸗ ham erhielt) auf's Neue gewaͤhlt worden.
aus Ost⸗Indien, in denselben eingelaufen.
Darmstadt, den 1. April 1830. “
Sassaniden, 84⁴ Griechischen Steinen, einem Persischen Sca⸗ rabaͤus und 5 Tuͤrkischen Talismanen. Die Persepolitanischen Cylinder und die geschnittenen Persischen Steine sind das
Merkwuͤrdigste in der Sammlung. Die ersteren sind so sel⸗
ten, daß Reisende, welche Bagdad und seine Umgebung be⸗ suchen, sich gluͤcklich schaͤtzen, wenn sie nur einige wenige der⸗ selben auffinden. Eine Menge dieser Cylinder ist mit soge⸗ nannter Hammerschrift versehen, uͤber welche Silvestre de Sacy eine gelehrte Abhandlung geschrieben hat; zwei dersel⸗ ben sind von ungewoͤhnlicher Groͤße und der eine uͤbertrifft alle anderen an Zahl und Schoͤnheit der Figuren.
Aus dem Hafen von Antwerpen sind im Laufe des vo⸗ rigen Monats 176 Schiffe abgesegelt und 149, worunter 17
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Darmstadt, 2. April. Sechszehnter Bericht uͤber das Befinden Sr. Koͤnigl. Hoheit des Großherzogs: „Des Groß⸗ herzogs Koͤnigliche Hoheit blieben gestern vom Fieber⸗Anfalle verschont, hatten Eßlust und waren auffallend kraͤftiger und munterer, als in den letztvorhergegangenen Tagen. Abends
Unlust, Zimnahme der Schwaͤche und Halbschlaf, wobei Aller⸗
hoͤchstdieselben doch bis gegen 9 Uhr außer Bett bleiben woll⸗ ten. Demnaͤchst starkes Fließen des rechten Nasenlochs und etwas Husten mit dickem gelben Auswurf und beschwerter Respiration. In der Nacht, welche durch das Gefuͤhl der schmerzhaften Stelle am Ruͤcken noch mehr beunruhigt wurde, zweimal starker Schweiß. Von halb 4 bis 7 Uhr guter Schlaf, worauf sich Allerhoͤchstdieselben sehr erleichtert fuͤhl⸗ ten, das Fruͤhstuͤck zu sich nahmen und außer Bett sind. Die Schwaͤche entspricht der ein und zwanzigtaͤgigen Dauer ei
so heftigen und komplizirten Krankheit. ““ 1“
— — Wien, 1. April. Die schon seit laͤngerer Zeit besprochene neue Aprocentige Anleihe unserer Regierung von 20 Millionen Fl. ist heute von den Haͤusern Rothschild, Arn⸗ stein und Eskeles, Geymuͤller und Comp. und S. G. Sina unter folgenden Bedingungen foͤrmlich abgeschlossen worden: 1) werden saͤmmtliche Obligationen mit Coupons vom 1sten April 1830 versehen und in Stuͤcken von 1000 Fl. jede ein⸗ getheilt. 2) Der Uebernahmspreis ist auf 97 festgesetzt, unter Verguͤtung der Zinsen bis zum Uebernahmstag. 3) Die ersten 10 Millionen muͤssen bis laͤngstens 1. November d. J. und die zweiten 10 Millionen bis am 1. Mai 1831 bezahlt seyn; jedoch koͤnnen die Kontrahenten vom 1. April d. J. an, ge⸗ gen Beziehung der Obligationen, monatlich 2 Millionen be⸗ zahlen. Zugleich wurde eine Kundmachung promulgirt, worin
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vor der Hand eine theilweise Aufkuͤndigung verschiedener mit einem hoͤhern Zinsfuße als 4Aproc. laufender Staatsschuldver⸗ schreibungen im Gesammtbetrage von 10 Millionen Fl. be⸗ kannt gemacht und den Besitzern dieser Obligationen frei ge⸗ stellt wird, deren Betrag entweder in effektivem Gelde, oder in einer 4proz. Obligation, wovon 104 Fl. fuͤr 100 Fl. — 5 Proc. angenommen sind, zu erheben; letzteres jedoch nur, wenn sie sich hierzu bis 1. Juli d. J. erklaͤren. g. hew Wien, 2. Ipril⸗ Unsere Blaͤtter enthalten ein Circu⸗ lar der Kaiserl. Koͤnigl. Landes⸗Regierung in dem Erzherzog⸗
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