1830 / 111 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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ußischen Staats⸗Z eitung

8₰ 8 8 8

N 111. 8 bis er im Stande ist, das Geld herbeizuschaffen. Ein ande⸗

d—“ . LW1 I1“ . angefuͤhrten Artikel sind hauptsaͤchlich nur Erlaͤut Niachrichten aus Vera⸗Cruz vom 10. Februar zufolgt jenigen, die namhaft gemacht sind. scheint, bis auf YNucatan, Alles ruhig und unterworfen gewe⸗

In Bezug auf die aus Jamaica gekommenen Nachrich⸗ sen zu seyn.

Beilage zur Allgemeinen Pre

EIE““ und die zahllose Menge von Aemtern, deren Ertheilung vom

v1“

8

vom 22. Februar ausdruͤcklich melde, der Gouverneur habe

8 enthaͤlt folgende dem Hof⸗Circulare entnommene Nachrichten

eine Bewegung in freier Luft gemacht und fuͤhlte sich in der darauf foölgenden Nacht Sir Henry Parnell Leibarzt), der sich waͤhrend dieser Nacht im Pallast

befand und dort sch ndern Tage nach der

(einem an

migt, die mir uͤberreicht worden sind und bedauere nur, daß

ten ist zwar der Courier der Meinung, daß die Koͤnigliche 8

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Genehmigung der Bill in Betreff der Juden nicht ertheilt worden sey, weil bereits die auf jener Insel bestehenden Gesetze hinreichend waͤren, die Juden mit allen anderen Kolonisten gleich zu stellen; die Mornin g⸗Chroniele weist dies jedoch als irrthuͤmlich nach, indem die Kingston⸗Zeitung

jener Bill die Koͤnigliche Genehmigung ertheilt. Auch heißt es in der Prorogations⸗Rede: „Ich habe alle Bills geneh⸗

im Sklaven⸗Gesetze eine Klausel zuruͤckgeblieben ist, die mit der liberalen Gesinnung nicht uͤbereinstimmt, welche den an⸗ deren Punkten jenes Gesetzes zum Grunde liegt.“

v7.

London, 16. April. Das heutige Blatt des Couriers

uͤber das Besinden des Koͤnigs: „Wir haben leider zu be. richten, daß Se. Majestaͤt in den letzten Tagen nenerdings

unwohl geworden sind. Der Koͤnig hatte sich am Montage

nicht wohl. Sir Henry Parnell

Koͤnigl. chlief, kam zwar am ander nach Stadt, hielt es jedoch fuͤr rathsam, bald wieder nach Wind⸗ sor zuruͤckzukehren. Als Sir Henry am Mittwoch gefunden ichkeit Sr. Majestaͤt zugenommen habe,

mit dem er uͤber das Be⸗ z 7

) 8 I

aändte er gestern fruͤh sehr zeitig dern Koͤnigl. Leibarzt

4 2—66

finden Sr. Majestaͤt konsultirte und alsdann gemeinschaftlich 8

„‚Das amtliche Buͤlletin von den Aerzten

e Gestern hat sich keine Veraͤnderung in

ESSaaeöFx ein Buͤlletin göfaßte.

dem Befinden des Koͤnigs zugetragen; Sir H. Halford fuhr nach der Stadt, Sir M. Tierney blieb jedoch in Windsor,

Vom 16ten Nachmittags 3 ½ Uhr berichte

im die Nacht im Schlosse zuzubringen.“

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wir bisher noch, nicht erhalten; es freut uns jedoch, berichten

z2 koͤnnen, daß die Nachrichte: . gend. lauten, und daß die vertrauensvolle Hof

einer Nachschrift heißt es: „Wir haben Ursache, zu glau⸗ ben, daß man es nicht fuͤr noͤthig halten wird, noch ein Bfl⸗ letin auszugeben.“”

aus Windsor sehr ermuthi⸗ ffunung gehegt

werde, Se. Majestaͤt bald wieder hergestellt zu sehen.“ In

Das Leiden Sr. Majestaͤt soll eine gallichte Beschwerde

bei gehemmter Respiration gewesen seyn; in der City, und

namentlich an der Boͤrse, hat diefe Nachricht gestern großen

Schrecken verursacht. ““ Nach Inhalt der Hofzeitung ist die Geburtstagsseier

des Koͤnigs um 14 Tage worden; das Lever soll 1

am 5. und der Cercle am 7. Mai statt finden. Der Herzog v. Wellington ist gestern nach Windsor abge⸗

gangen und wird sich, dem Vernehmen nach, von da nach Strathsieldsay zu seiner Gemahlin begeben, welche sich un⸗ wohl befindet.

Die Franzoͤsische Regierung hat mit einem Hause in der

City uͤber ein großes Auantum Kohlen fuͤr die Dampfschiffe

am 15. April abgesegelt war, in 22 angekommen. mit der „Asia“ und mehreren kleineren Schiffen. Die „Pro⸗ cris“, der „Rapid“ und der „Infernal“ waren nach Tunis, Tri⸗ polis und Algier abgesegelt; erstere mit des Koͤnigs von

der Expedition kontrahirt.

Das Linienschiff „Ocean“ ist von Malta, von wo es Tagen in Portsmouth In Malta lag am 24. Maͤrz Adm. Malcolm

Frankreich Rede fuͤr den Dei und, wie man glaubte, um

unsern Consul einzunehmen. Der „Wellesley“ ist, zur Ueber⸗

fuͤhrung des Prinzen Leopold, nach Ancona gesegelt. Wie

man vernimmt, hat Graf Capodistris die erste Ministerstelle bei der neuen Regierung angenommen. üund die „Isis“ werden bald in England erwartet.

Die „Asia“ und

Mittheilungen aus New⸗York vom 16. Maͤrz enthalten

mehr oder weniger schon bekannte Nachrichten aus den uͤbri⸗

en Amerikanischen Laͤndern. Zwischen Buenos⸗Ayres und

Tordova ist eine Uebereinkunft abgeschlossen, die auf baldigen allgemeinen Friedensstand in den Plata⸗Provinzen hoffen ließ.

In Bogota hat am 22. Januar General Sucre als

8 Praͤstdent des konstituirenden Kongresses dem General Boli⸗ var die Antwort desselben ertheilt, daß seine Abdankung nicht

angenommen werden koͤnne, indem er feierlich versprochen

habe, die hoͤchste Gewalt behalten zu wollen, bis der Kongreß

eine Verfassun lgirt und die

ersten Beamten ernannt

haben wuͤrde.

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ses war von dem großen

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sesa vaaedech Sh 8 S .““ 8

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Leipzig, 19. April. Bei der hiesigen Universttaͤt ist der ordentliche Professor der theoretischen Philosophie, M. Wilhelm Traugott Krug, auf die Zeit vom 23. April bis den 31. Okt. d. J. als Rektor gewaͤhlt worden; ingleichen sind dem Privat⸗Docenten, M. Christian Wilhelm Niedner, und dem außerordentlichen Professor der Philosophie daselbst, M. Karl Gottfried Wilhelm Theile, außerord ssuren der Theologie uͤbertragen worden.

*

Zuͤrch, 14. April. In Anerkennung der Nothwendig⸗ keit einer zeitgemaäͤßen Revision der im Kanton Appenzell⸗

Innerrhoden bestehenden Gesetze und in Folge eines deshalb⸗

im vorigen Jahre von der Landesgemeinde gefaßten Beschlus⸗ Landrathe eine aus seiner Mitte gewaͤhlte Kommission mit diesem wichtigen Geschaͤft beauf⸗ tragt. Nach Inhalt einer Bekanntmachung des dasigen gro⸗ ßen Raths vom 23. Maͤrz d. J. hat diese Kommission im⸗ Laufe des Jahres mehrere Sitzungen gehalten und das Erb⸗, Pfand⸗, Schatzungs⸗ und Falliments⸗Recht, wie auch die Gesetze uͤber Vogteisachen, revidirt und einen Vorschlag zur Annahme des in allen Nachbarstaaten angenommenen Ma⸗ ternitaͤts⸗Grundsatzes gemacht. Diese neu revidirten Gesetzes⸗ Vorschlaͤge wurden groͤßtentheils aus den uralten Gesetzen

herausgehoben und in einem dem Landvolke faßlichen Style

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geschrieben, wobei besonders darauf Ruͤcksicht genommen wurde, daß alles Undeutliche, Unbestimmte oder gar Zwei⸗ dentige vermieden werde. Auf diese Weise glaubte man jeder Willkuͤhr, jeder Selbstauslegung ein Ziel zu setzen. reviderten Gegenstaͤnde wurden vom kommenden Landsgemeinde zur Ratification vorzulegen be⸗ schlossen. Damit jeder Lagdmann in Stand gesetzt werde, vorlaͤufig zu pruͤfen, so sollen etwa 500 gedrackte Exemplare auf der Kanzlei ausgetheilt werden. ““ Nachrichten aus Lausanne zufolge ist der General Laharpe, welcher waͤhrend des nun verflossenen strengen Win⸗ ters anhaltend an heftigen gichtischen Beschwerden zu leiden gehabt hat, jetzt in der Genesung begriffen, und am 6ten d. M., als dem Tage des vollendeten 76sten Lebensjahres, konnte

der ehrwuͤrdige Greis bereits wiederum seine vertrautesten

Freunde zu dessen Feier um sich versammeln.

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Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika.

New⸗York, 27. Febr. Im Laufe dieses Monats wurde die diesjaͤhrige gesetzgebende Versammlung von Massa⸗ chusetts in der Stadt. Boston eroͤffnet. Am Schlusse seiner Botschaft aͤußerte sich der dortige Gouverneur Lincoln fol⸗ gendermaßen: „Nicht ohne ganz besondere Frende liest man in der Botschaft des Praͤsidenten an den Kongreß eine be⸗ stimmt ausgesprochene Billigung jenes politischen Systems, das dem einheimischen Gewerbfleiße unseres Vaterlandes Schutz und Aufmunterung und inneren Verbesserungen Unterstuͤtzung verspricht. Wenn nur das oͤffentliche Wohl befoͤrdert wird, so ist es gewißermaßen gleichguͤltig, wer an⸗ der Spitze der Verwaltung steht. Sieht sich auch der auf⸗ geklaͤrte, patriotische und redliche Mann, der der Nation üneigennuͤtzig und mit allen Kraͤften diente, genoͤthigt, Vor⸗ urtheilen und falschen Deutungen seiner Handlungen weichen zu muͤssen, so ist es von der anderen Seite dennoch wieder erfreulich, in seinem Nachfolger eine Neigung vorzufinden, auf dem Pfade politischer Klugheit und Pflichten in die Fußtapfen seines Vorgaͤngers zu treten. Die gegenwaͤrtige Verwaltung schmuͤckt sich nicht mit selbst erworbenen Tro⸗ phaͤen, sondern mit denen, welche die beruͤhmten Maͤnner, die fruͤher an der Spitze der Regierung standen, als Resul⸗ tate ihrer weisen Maaßregeln hinterließen. Wenn man in⸗ dessen auch den in des Praͤsidenten Botschaft ausgesprochenen Gesinnungen im Allgemeinen beipflichten muß, so ist doch kein Grund vorhanden, es in Hinsicht einiger speziellen Punkte zu thun. Die Verfassung mag vorgeschlagenermaßen ver⸗ bessert werden, und dennoch wuͤrde dem Uebel nicht abgeholfen seyn, daß eine Stelle im Kabinet, eine diplomatische Anstellung

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staͤnden von Bestechung machen und

Gluͤck gehabt 152 mal das Atlantische Meer zu ohne daß ihm jemals ein bedeutender Unfall zugestoßen waͤre.

regel als sehr bewaͤhrt erwiesen. einige

mand durchs Eis bricht uͤber di 1 quer uͤber die dadurch entstandene nss zu legen, wodurch 8

Einflusse des Praͤsidenten abhaͤngt, auch kuͤnftig nicht sol⸗ chen Personen werden sollten, die aus persoͤnlichen eigennuͤtzi⸗ gen Absichten sich um ein Amt bewerben; das Blut der In⸗ dianer kann auch kuͤnftig noch heilige Vertraͤge beflecken; die Bank der Vereinigten Staaten, wenn auch, ihrer jetzigen Ein⸗ richtung nach, aufgehoben, kann auch fernerhin zum Werk⸗ zeuge des Geldeinflusses dienen, um die verschiedenen Staa⸗ ten zu bestechen und auf ein monarchisches System hinzuar⸗ beiten. Die hier angefuͤhrten Gegenstaͤnde sind von einem Besorgniß erregenden Interesse, und die Sprache des Praͤsi⸗ denten ist keinesweges dazu geeignet, diese Besorgniß zu min⸗ dern. Jedoch muß die Liebe zum Vaterlande und der Geist der Eintracht und Versoͤhnung uns in Achtung fuͤr diejenigen beharren lassen, die mit dem hoͤchsten Vertrauen der Nation beehrt wurden; der Zukunft muß unser Urtheil vorbehalten bleiben; wir duͤrfen es nicht faͤllen, bis sich einst passende Ge⸗ legenheiten darbieten, die uns zu gesetzmaͤßiger Opposition ge⸗ gen oͤffentliche Handlungen der Regierung auffordern. Abgesehen von der Botschaft des Praͤsidenten, so haben im

vorigen Jahre viele politische Ereignisse stattgefunden, die wir zum Theil beklagen, zum Theil geradezu verdammen muͤssen.

Wir haben das Feuer der Parteien⸗Zwietracht im Innern

des Landes wuͤthen und Bruͤder einer und derselben politischen Familie feindselig gegen einander auftreten sehen. ben eine Verwaltung, mit Vorwuͤrfen uͤberhaͤuft, stuͤrzen ge⸗

sehen und eine andere sich erheben, die, wie es sich jetzt zeigt,

in der allgemeinen Politik die naͤmlichen Grundsäͤtze befolgt,

die einst so bitter getadelt wurden. Was indessen unter der dermaligen Verwaltung einen sehr betruͤbenden Ein⸗

druck macht, ist der zeitherige ruͤcksichtslose, haͤufige Beamten⸗ wechsel, bei dem so mancher ehrenwerthe Patriot, so mancher

treue und bewaͤhrte Diener sich fuͤr seine lange und gewis⸗

senhaft geleisteten Dienste bei herannahendem Alter außer Brod gesetzt sieht, ohne daß ihm irgend ein auf Recht gegruͤndeter

Vorwurf gemacht werden koͤnnte; in den meisten Faͤllen ward

er ein Opfer seiner zu jeder Zeit ofsen geaͤußerten republika⸗

nischen Gesinnungen. Es ist zwar nicht zu laͤugnen, daß die

Regierung dafuͤr sorgen muß, Einheit unter dem von ihr ab⸗ haͤngenden Beamten⸗Personal zu erhalten, um Einheit in die Ausfuͤhrung der von ihr ergriffenen Maaßregeln zu bringen;

agber ein so ruͤcksichtsloser uͤber das ganze Land ausgedehnter

Beamten⸗Wechsel, zum Besten persoͤnlicher Guͤnstlinge, kann

nur die Reinheit der Wahlen verderben, Aemter zu Gegen⸗ aͤn Be und eine auf Verfassung und Gesetze begruͤndete Regierung in eine tyrannische Heerschaft

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verwandeln.“

Der Washington Telegraph vom 17ten d. M. enthaͤlt eine Liste von 29 in den letzten drei Monaten vom Praͤsiden⸗ ten neu ernannten und vom Senat bestaͤtigten Beamten.

In der gesetzgebenden Versammlung von Pensylvanien wird dermalen uͤber eine Bill verhandelt, deren Zweck es ist, einen Hahnenkampf, Philadelphia und einem Einwohner von

der von Seiten eines Bewohners von . b New⸗York beabsich⸗ tigt wird, und uͤber welchen diese eine Wette 8 500 Iüchch.

eeingegangen sind, zu verhindern. Die Massachusetts⸗Zeitung enthaͤlt eine bis Mitte

Januar d. J. gefuͤhrte Liste, der zufolge seit dem Bestehen der dermaligen Verwaltung 600 Beamten verabschiedet und durch neue ersetzt wurden.

Der Capitain des hiesigen Paketbootes „Pacific“ hat das durchkreuzen,

b Auf der Baltimore⸗Eisenbahn wurde neulich ein Versuch gemacht, mit einem mit Segeln versehenen Wagen zu fahren,

„*

der bei guͤnstigem und frischem Winde zu großer Bewunde⸗

rung der zahlreich versammelten Zuschauer in einer Stunde eine Strecke von 20 Englischen Meilen zuruͤcklegte.

Im Laufe des letzten Winters hat sich beim Schlitt⸗ vHuhlaufen auf großen Eisflaͤchen, wo sich gewoͤhnlich eine Menge Menschen zu versammeln pflegen, eine Vorsichtsmaaß⸗ 1 Sie besteht naͤmlich darin, Leitern in Bereitschaft zu halten, um sie, wenn Je⸗

8 dem ins Wasser gefallenen ein gesichert wird. „„ In Kentucky wurde neulich Jemand zu einer Geldstrafe ch. Dollars verurtheilt, weil 88 ein Hazardspiel, uck⸗a⸗luck gespielt hatte; da er das Geld nicht besaß,

so mußte er in's Gefaͤngniß wandern, wo er so lange bleibt,

Berlin, 21. April. Das Schulwesen

zu haben. gene Roggen hat sich unter der Schneedecke wohl erhalten,

Naͤsse nur langsam vorgeschritten werden

tersaaten im Allgemeinen besorgte.

rer Spieler in der Stadt Lexington, kam fuͤr das

einer Pharao⸗Bank mit einer Straf⸗ von e. Sena Hch- Der Direktor des Theaters in Philadelphia hat fuͤr das

beste in einem gewissen Termin zu liesernde Nord⸗Amerikani⸗

sche Original⸗Trauerspiel eine Praͤmie von 500 Dollars und

eine goldene Medaille, an Werth 100 Dollars, ausgesetzt.

Die Zuerkennung des Preises wird durch einen aus 5 dasigen

3 8 Das in Luͤben hat im vorigen Jahre eine wesentliche Verbesserung erhalten. Es ist naͤmlich ein gemeinschaftliches massives Schulhaus von 3 Srtockwerken mit einem Kostenaufwande von 7483 Rthlr. 24 Sgr., wozu Se. Majestaͤt der Koͤnig in mehreren Zu⸗ wendungen eine Unterstuͤtzung von 1832 Rthlr. aus Gnaden zu gewaͤhren geruht haben, ganz neu erbaut worden. Die

cinzelnen Schulen der Stadt traten nach einem zu Grunde gelegten Lehrplane 2 .* 2 „*† o* 919 10 5

unter Leitung eines neu angestellten Rektors zu,

in eine einzige zweckgemaͤß organisirte

Nachrichten aus Magdeburg zufolge scheint der langwierige und harte Winter die vielseitig befuͤrchtete nach⸗ theilige Wirkung auf die Saat gluͤcklicherweise nicht gehabt Denn nicht allein der schon im Herbst aufgegan⸗

sondern auch der spaͤter gesaͤete Weizen beginnt zu keimen und berechtigt zu guͤnstigen Hoffnungen. Nur die Raps⸗ und NRuͤbensaat duͤrfte zum großen Theil ausgewintert seyn. Mit der Fruͤhjahrsbestellung kann freilich bei der großen . 8 Aus Liegnitz wird ebenfalls gemeldet, daß die Win⸗ weniger gelitten haben, als man

Aus Breslau vom 16ten d. wird gemeldet: Der

heutige Wasserstand der Oder am Ober⸗Pegel ist 21 Fu 7 Zoll, mithin seit gestern um 1 8 dn weiteres Steigen ist jedoch im Laufe des Tages nicht zu be⸗ merken gewesen.

Fuß 1 Zoll gestiegen. Ein

Aus Stettin vom 20. April schreibt man: Lau

Nachrichten aus Swinemuͤnde vom 17ten d. M. hat der am Zten und 4ten stattgefundene Orkan, 8 Hafenwerken so bedeutenden Schaden zufuͤgte, *) den beiden Hafendaͤmmen (Molen) durchaus nicht geschadet, vielmehr haben dieselben, in Folge ihrer guten und soliden Construc⸗ tion, der Kraft des reißenden Stromes und Sturmes voll. kommen widerstanden. gen Tage 4 Fuß 9 Zoll, bei einem starken, sturmaͤhnlichen Suͤdostwind. Wasser, welches heute zu erwarten stand, ist bis jetzt nicht eingetroffen.

welcher den innern

Der Wasserstand ist hier am heuti⸗ also 5 Zoll niedriger, als gestern,

8 stuj en S Das hoͤhere in Folge des Wolkenbruchs in Schlesien

Die berechtigten Gemeindeglieder von Großbodun⸗

gen (Regierungs⸗Bezirk Erfurt), denen nach der bisherigen S6enns zu Neubauten und Reparaturen ihrer Wirthschafts⸗ Gebaͤude Bauholz aus der Gemeinde⸗Waldung unentgeltlichg verabreicht wurde, 1 vorzubeugen, zum 1. Mai d. J. den Berechtigten zu den nachzuweisenden noͤthigsten Reparaturen das observanzmaͤßige Bauholz zu ge⸗ waͤhren, kuͤnftig aber üm Schlage kommende Bauholz zum Besten der Gemeinde⸗Kasse verkaufen zu lassen. 8

haben, um dem Ruin dieser Waldun den loͤblichen Beschluß gefaßt, nur noch bis

das in der Gemeinde⸗Waldung zum

Nachstehende uns zugekommene Mittheilungen uͤber die

Dampfschifffahrt auf dem Rheine duͤrften den Lesern dieses Blat. tes nicht ohne Interesse seyn. Im verwichenen Jahre wurden durch die Mittelrheinische Dampfschifffahrt 9817 Reisende und 53,566 Centner Waaren mehr, als waͤhrend des Jahres 1828, befoͤrdert, jedoch wuͤrde ein noch ersprießlicheres Re⸗ sultat zu erwarten gewesen seyn, wenn nicht unguͤnstige Er⸗ eignisse die Unternehmer genoͤthigt haͤtten, die vorherberech⸗ nete Zahl von 270 Reisen auf 210 zu beschraͤnken.

Das

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) S. Nr. 101 der Staats⸗Zeituug.