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v 1“ 9 . 8 “ 8 8 8* 8 “ 5 8 .“ 1 f ribunale erster Instanz, ist von dem Großstegelbewahrer sehr bald das Ungegruͤndete des hieraus gezogenen Schlusses groͤßer seyn, als sie fuͤr den Augenblick nothwendig sind, kei⸗ 5. den Cassationshof unter der Anschuldigung geladen wor⸗ uͤber das Befinden Sr. Majestaͤt ergab, hat es doch nicht aber sollen sie auch alte Angelegenheiten in sich
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daure, ist vor einigen Tagen, von Amsterdam kommend, durch Antwerpen gereist. Er hat in ersterer Stadt Theilnehmer
den, daß er durch einen am Oster⸗Montage von dem „Nou⸗ veau Journal de Paris“ publizirten und mit seiner Namens⸗ Unterschrift versehenen irreligioͤfen Aufsatz die Wuͤrde seines
verfehlt, einigen Eindruck an der hiesigen Boͤrse zu machen.
„Das gestrige Buͤlletin“, heißt es in der Times, „hat
mit lakonischer Kuͤrze und so mysterioͤs fast wie ein Orakel
begreisen.“ “ Die kleine Expedition, welche kuͤrzlich wieder von Cadiz
nach Cuba abgegangen ist, giebt demselben Blatte neuer⸗
fuͤr eine zu errichtende Bergwerksgesellschaft, welche die Mi⸗ nen Peru's bearbeiten soll, gesucht; es haben sich dem Ver⸗ nehmen nach auch mehrere Kapitalisten bereit erklaͤrt, Fonds
dem Volke von England in vier Worten gesagt: „„The King is better“n (Der Koͤnig befindet sich besser). In⸗ zwischen haben die fruͤheren Buͤlletins vergessen, uns mitzu⸗ theilen, welcher Art eigentlich die Krankheit sey, die sich jetzt gebessert hat. Man erzaäaͤhlte uns zuerst etwas von einer gallichten Beschwerde und alsdann war von gehemmter Re⸗ spiration die Rede, welches Letztere doch nicht sowohl eine Krankheit, als ein Symptom ist. Wir hoͤrten demnach wohl von der Wirkung, aber nichts von einer Ursache. Weil es an amtlicher Belehrung fehlte, so rieth man hin und her uͤber den Sitz und die Quelle der Krankheit. Es wird soo⸗ gar gesagt — doch koͤnnen wir dies natuͤrlich nicht wissen —8 daß die Koͤniglichen Minister, die Maͤnner, welche das Band zwischen dem Monarchen und seinem Volke bilden, uͤber diesee Angelegenheit sich eben so sehr im Dunkel befinden, als es etwa die Landleute von Wales sind; daß man außerhalb des kleinen undurchdringlichen Kreises, von dem weder Cen-: trum noch Peripherie dem gewoͤhnlichen Auge eines Englaͤn⸗ ders sichtbar ist, nichts weiß und nichts sagen kann uͤber die Sache. Dies ist jedoch vorerst schen darum nicht zu billigen, weil das Volk von dem Befinden seines Beherrschers genau unterrichtet zu werden, vollkommen berechtigt ist; alsdann aber ist es auch abgeschmackt zu nennen, weil durch Geheim⸗: thuerei das unschaͤtzbare Leben des Koͤnigs nicht um einen Augenblick verlaͤngert wird. Diejenigen, die auf diese Weise, ohne eine amtliche Verantwortlichkeit zu haben, eine mehr als amtliche Macht ausuͤben, duͤrften leicht zu einer Unter⸗ suchung und strengen Rechenschaft daruͤber gezogen werden. Noͤthigenfalls kann wohl bei solcher Gelegenheit eine Vorla⸗ dung vor die Barre des Ober⸗ oder Unterhauses erlassen werden.“
Im Hof⸗Journal heißt es: „Einem Geruͤchte zu⸗ folge soll der Herzog von Wellington dem Herrn Rothschild versprochen haben, es zu gestatten, daß die Ministerial⸗Mit⸗ glieder des Unterhauses, bei Eroͤrterung der Bill zur Eman-⸗ cipation der Juden, sich neutral verhalten. Das ist wahr, Kuͤste, unweit Rio⸗Negro, hatte es einen Theil seiner Kano⸗ daß Herr Rothschild sich in dieser Hinsicht an den Herzog nen und Vorraͤthe uͤber Bord werfen muͤssen, worauf der v. Wellington gewandt hat, doch das nicht, daß ein solcheer Capitain nach Rio Janeiro steuern wollte, aber im Ange⸗ Versprechen ertheilt worden. Der Herzog v. Sussex soll sich sichte von Monte⸗Video, nebst seinem Lieutenant, einem Nord⸗ fuͤr den Antrag sehr interessiren, der Herzog v. Gloucester Amerikaner, von den juͤngeren Offizieren uͤberfallen, beraubt ist jedoch dagegen. Wir koͤnnen aus guter Quelle hinzufuͤgen, und in Ketten gelegt wurde. Die Meuterer uͤbertrugen den daß die Minister sich der zweiten Lesung widersetzen wollen.“ Befehl dem dritten Lieutenant und verfaßten hierauf ein Ma⸗
Seit laͤngerer Zeit hat man sich uͤber das unbegraͤnzte nifest, zur Rechtfertigung ihres Benehmens. Seitdem sind Kreditgeben an unsern Universitaͤten — naͤmlich Oxford und die Gefangenen indessen entlassen und ans Land gebracht Cambridge — beschwert. Die dortigen Handwerker pflegten worden. in der Regel die Studirenden waͤhrend ihrer Studienzeit L Die Times erwaͤhnt einer Feuersbrunst, welche die nicht zu draͤngen, sondern immer mehr in Schulden zu ver w Stadt Mascat, die Residenz des maͤchtigen Sultans von wickeln, um dann ihre Forderungen bei der ersten Anstellung Mascat oder Imams von Oman in Arabien, zum groͤßten guͤltig zu machen, oder auf Schuldenarrest zu klagen. Jetzt Theile in Asche gelegt hat. ist eine Bill im Gange, wonach fuͤr alle Schulden der Art Aus allen Manufaktur⸗Distrikten gehen erfreuliche Be⸗ unter 100 Pfd. kein Arrest mehr stattfinden soll. Die Hand-: richte uͤber die Besserung der Geschaͤfte ein. werker zu Cambridge hielten neulich eine Versammlung, um In diesem Jahre scheint die Einfuhr von Baumwolle bei dem Parlamente Bittschriften gegen diesen Antrag eina⸗ nicht so bedeutend zu werden, als im vorigen; bisher wenig⸗ zureichen; denn — fuͤhren sie als Grund an — durch eine stens ist in London und Liverpool beinahe ein Fuͤnftel weni⸗ solche Bill wuͤrden ihre Geschaͤfte versiegen, vns sie büaspren gger eingefuͤhrt worden, als vor einem Jahre um dieselbe Zeit. alsdann keinem Studenten ohne vorgaͤngig rage bei dem Niederlande.
Amsterdam, 24. April. Se. Maj. der Koͤnig und die
Vorstand seines Kollegiums Kredit geben. „Um so besser’”" heißt es im Courier, „gerade das fehlte, um die Universität 288 von einem wohlverdienten Schimpf zu befreien.“ Koͤnigl. Familie sind heute wieder von hier nach dem Haag Die Times sagt in ihrem vorgestrigen Blatte: „Wir zuruͤckgekehrt. 1 wuͤrden von den Griechischen Obligationen und ihren Inha-⸗ 8 Gestern sind auf den hiesigen Landeswerften in Gegen⸗ bern eben so wenig gesprochen haben, als von den Suͤd⸗Ame⸗ wart Sr. K. H. des Prinzen Friedrich die beiden Korvetten rikanischen, waͤre man nicht Hinsichts der ersteren mit dem „Heldin“”“ und „Hippomenes“ mit dem besten Erfolg vom Vorschlage aufgetreten, sie auf Kosten der Verbuͤndeten zu Stapel gelaufen. entschaͤdigen. Sie moͤgen immerhin eine Hypothek haben 4 Der bisherige Custos der Handschriften der Burgundi⸗ und behalten auf alle Weingaͤrten des Peloponnes und der schen Bibliothek zu Bruͤssel, Sylvan van de Weyer, ist durch Inseln, auf alle Oliven⸗Haine von Attika, auf alle Bienen 1 eset Beschluß seines Postens ehrenvoll entlassen worden. des Berges Hymettus; ja sogar aller Marmor des Parthe⸗ „ Bruͤssel, 24. April. Nachdem in der vorgestrigen non und alle in den naͤchsten 100 Jahren aus dem Griechi:-::: Sitzung der hiesigen Assisen der Advokat Gendebien sein schen Boden zu grabenden Alterthuͤmer 8 ihnen ver⸗ - Plaidoyer fuͤr de Potter beendigt hatte, trat der Ad⸗ pfaͤndet seyn; kein Recht und kein Pfand sollen sie jedoch vokat van de Weyer gleichfalls zur Vertheidigung dieses so an dem Lande und an der Arbeit von England haben. Darum b wie der andern Angeklagten auf und setzte seine Vertheidi⸗ sagen wir auch, wie wir nicht anders koͤnnen, und zwar mit gungsrede in der gestrigen Sitzung fort. Hinsicht auf einen Gegenstand, der zugleich die Interessen Der Brasilianische Gesandte am Kaiserl. Russischen Rio⸗Janeiro kommend, vor einigen Tagen hier
der Menschheit s 1 Hofe ist, von er begiebt sich nach S um sich in
Standes kompromittirt harbe. Die saͤmmtlichen Kammern des obersten Gerichtshofes werden sich in dieser Angelegen⸗ heit binnen Kurzem unter dem Vorsitze des Großsiegelbewah⸗ rers versammeln. Als im Jahre 1820 Herr Madier de Montjau sich ein aͤhnliches Disciplinar⸗Verfahren zuzog, waren die Audienzen oͤffentlich; bei anderen Gelegenheiten dagegen wurde bei verschlossenen Thuͤren deliberirt. Welchen Modus der Cassationshof diesmal waͤhlen werde, ist noch nicht bekannt geworden. Das Nouveau Journal de Paris hatte unlaͤngst im ironischen Tone erzaͤhlt, daß zu derselben Zeit, wo am 1sten d. M. das patriotische Bankett hier stattgefunden „ ein Advokat und Deputirter (Herr Dupin d. Aelt.) auf seinem Schlosse die Mitglieder der Rekrutirungs⸗Kommission, die sich gerade in dortiger Gegend befunden, zum Fruͤhstuͤck bei ssiich gehabt, vorher aber sie in einer alten Schloßkapelle mit einem geistlichen Gerichte, naͤmlich einer Messe, bewir⸗ thet haͤtte, und daß die Gaͤste uͤber die Inbrunst ihres beruͤhmten Amphitryons sehr erbaut gewesen waͤren. Heerr Dupin hat sich hierdurch veranlaßt gesehen, an den Redacteur des obgedachten Blattes ein Schreiben zu erlassen und auch in die meisten der uͤbrigen hiesigen Zeitungen ein⸗ ruͤcken zu lassen, worin er zuvöoͤrderst erklaͤrt, daß, wenn er an dem Gastmahle der 221 Deputirten am 1sten d. M. nicht Theil genommen, solches aus dem Grunde geschehen sey, weil er gleich am Tage der Prorogation der Kammern Paris ver⸗ lassen und sich, wie er solches seit 20 Jahren alle Ostern thue, zum Besuche seines Vaters nach Clamecy begeben habe. Was die uͤbrigen angefuͤhrten Thatsachen betreffe, so haͤtten sie alle sich ereignen koͤnnen, ohne daß er sich gescheut haben wuͤrde, sie öffentlich einzugestehen, da es nichts Unschuldigeres gaͤbe, als ein Fruͤhstuͤck bei sich zu veranstalten und demselben die Feier einer Messe vorangehen zu lassen. „Ist es aber nicht“, fuͤgt Hr. Dupin hinzu, „verdammungswaͤrdig und hoͤchst un⸗ moralisch, wenn man sich auf solche Weise in das Privat⸗ Leben eines Buͤrgers stiehlt, ihm nach seinem Landgute folgt, an der Thuͤr eines Speisesaals horcht und bis in das Hei⸗ ligthum des Oratoriums eindringt? Und wie nun vollends, wenn, wie hier, an der ganzen Erzaͤhlung kein einziges wah⸗ rres Wort ist? Muß es nicht befremden, daß ein Individuum, das weder seinen noch meinen Namen zu nennen wagt, es fuͤr erlaubt haͤlt, einen Mann anzugreifen, der sich das Zeug⸗ niß geben darf, daß er der Sache der Freiheit uͤberall, wo das Gesetz ihm solches gestattete, treu und redlich gedient Nheat. Muß nicht jene Wuth begg womit man bestaͤn⸗ dig Namens der Freiheit Tyrannei ausuͤben und seine Ideen Anderen aufbuͤrden will, ohne ihnen zu vergoͤnnen, daß sie ihren eigenen Gedanken folgen? Um solchen Leuten zu gefallen, muͤßte man sich zu einer Maschine herabwuͤr⸗ digen. Ich wiederhole es ein fuͤr allemal: eben weil ich ein Liberaler in dem loyalen Sinne dieses Wortes bin, will ich auch frei in meinen Meinungen und nicht der Sklave der Meinungen Anderer seyn.⸗”) ba b . Herr Prudhomme, der aͤlteste Zeitungsschreiber nach dem unlaͤngst verstorbenen Herrn Lehodey, ist ebenfalls vor eini⸗ gen Tagen im 77sten Lebensjahre mit Tode abgegangen. Er hinterlaͤßt Memoiren, die sehr interessant seyn sollen, und aan die er noch acht Tage vor seinem Ende die letzte Hand gelegt hatte. . u“ 1 “ Daͤs Wasser in der Seine ist seit zwei Tagen im Stei⸗ gen, so daß man die Abladeplaͤtze an den Ufern des Flusses von den dort lagernden Guͤtern schnell hat raͤumen muͤssen. Gleichwohl sind mehrere Waaren aller Art fortgeschwemmt woorden, und der dadurch angerichtete Schaden ist nicht un⸗ betraͤchtlich.
dings Gelegenheit, die Minister an das zu erinnern, was dafuͤr herzugeben, dabei aber zur Bedingung gemacht, daß
fruͤher von Seiten Englands geschehen sey, als Mexiko und die Republik Peru ihre Dividenden in London zu bezahlen
FColumbien einen Angriff auf die Insel Cuba unternehmen anfange. ““ 8
Rwoollten. So wie damals zu Gunsten des schwachen Cuba, 8
muͤsse England jetzt gegen das starke zu Gunsten der Ameri-—
1 kanischen Republiken auftreten. Unbezweifelt, fuͤgt die Times
hinzu, werde bald nach den Ferien ein ausgezeichnetes Mit⸗
8 glied des Unterhauses die Minister um Aufschluß uͤber diesen
Gegenstand ersuchen. 8
Zeitungen aus Rio⸗Janeiro vom 12. Febr. enthalten wenig von Belang. Eine ausfuͤhrliche Beschreibung wird darin von einem Balle mitgetheilt, den der Hofhalt der Kaiserin in der Senats⸗Halle gegeben hat; die ganze Kai⸗ serliche Familie beehrte denselben mit ihrem Besuche.
Einem Schreiben aus Bahia vom 6ten v. M. zufolge, war der Gouverneur, Vizconde de Camamu, ein geborner Portugiese, der sehr verhaßt war, am 28. Febr. mit einem Pistol erschossen worden. Die Ruhe ward indessen nicht estoͤrt.
28 Der Parteienkampf in Buenos⸗Ayres glimmt unter der Asche fort. In den Provinzen ereignen sich noch immer gewaltsame Auftritte, und die Patagonischen Reiter verheeren die Suͤdgraͤnzen in großen Schaaren. Ein Regierungs⸗De⸗ kret vom 13. Jan. erklaͤrt alle Auslaͤnder, welche die Waffen zu Gunsten der vorigen Regierung getragen, des Buͤrger⸗ rechts verlustig, und diejenigen, die sich in die politischen Fesstieetten des Landes mischen duͤrften, fuͤr Feinde der oͤf⸗ fentlichen Ruhe und befiehlt ihre Landesverweisung.
1 Auch die Banda Oriental erhaͤlt endlich eine feste Con⸗ stitution. Von Buenos⸗Ayres geht D. Manuel Morena als Gesandter dahin ab. —
Das Columbische Kriegsschiff „Unka“ von 18 Kanonen, Capitain Brown, war in Begleitung des Admiralschiffes je⸗ nerx Republik, der „Colombia von 64 Kanonen, in leckem
Zustande zu Monte⸗Video eingelaufen. An der Patagonischen
Warschau, 2 oheit der Prinz Albrecht von Preußen, nebst dem General von Muͤffling, wer⸗ den in diesen Tagen hier erwartet.
Der General⸗Major Mikulin und der Wirkliche Staats⸗ rath im Ministerium des Innern, Negri, haben den Polni-⸗ schen Stanislaus⸗Orden erster Klasse, der Arbeitsmann Pta⸗ siüuski aber, welcher zweien dem Ertrinken nahe gewesenen Personen das Leben gerettet hat, eine silberne Medaille mit der Aufschrift: „Fuͤr die Errettung verungluͤckter Personen“, erhalten.
Der Kammermusikus Sr. Maäjestaͤt des Koͤnigs von Preußen, Woͤrlitzer, ist hier angekommen, und wird naͤchstens ein Konzert auf dem Pianoforte geben. 4*
Es ist hier eine Polnische Uebersetzung des Deutschen Werkes von Kecht uͤber den Weinbau erschienen.
Die Weichsel ist fortwaͤhrend im Zunehmen. Gestern
hier. 8 ½⅞ Fl.; des
war sie um 9 Zoll gestiegen. Die Mittelpreise des Roggens sind jetzt Weizens 20 Fl.; der Gerste 8 Fl. und des Hafers 6 Fl. Unsere Pfandbriefe stehen 98 ½, und werden die Partial⸗ Obligationen von 300 Fl. mit 397 Fl. bezahlt.
J 8 8““ gb Muͤnchen, 20. April. Privat⸗Nachrichten aus Rom vom 11. April geben uns die erfreuliche Versicherung, daß Herr Oberst von Heidegger in seiner Genesung gluͤcklich fort⸗ schreitet, naͤchster Tage nach Neapel zu gehen gedachte, um zu seiner gaͤnzlichen Wiederherstellung die dortigen Seebaͤder zu gebrauchen, dann uͤbers Gebirge nach Rom zuruͤckkehren und bis Ende Juni in Muͤnchen eintreffen wird, wo man ihn nach seinen vielfachen ruͤhmlichst ausgestandenen Muͤhse⸗ ligkeiten mit der herzlichsten Theilnahme erwartet.
Muͤnchen, 22. April. Der Großherzoglich Badische General⸗Lieutenant und außerordentliche Gesandte, von Stock⸗ horn, ist dahier angekommen, um nach erfolgtem Ableben Sr. K. Hoheit des Großherzogs Ludwig von Baden den Orden des h. Hubertus in die Haͤnde Sr. Maj. des Koͤnigg, als Großmeister des Ordens, zuruͤckzustellen.
Schleswig, 18. April. Heute beging die Schleswig⸗ Holsteinsche Landes⸗Bibelgesellschaft ihre 14te Jahresfeier hieselbst in der Schloßkirche auf Gottorff. Dieselbe hat im verflossenen Jahre 3262 Bibeln und Neue Testamente hier im Lande vertheilt, und waͤhrend der 14 Jahre ihres Beste⸗ hens 54,389; rechnet man die von der Bibeldruckerei ins Ausland gegangenen Bibeln und Neuen Testamente hinzu, so sind durch sie nun schon an 80,000 Exemplare des goͤtt⸗ lichen Wortes verbreitet worden. 88
— — Frankfurt a. M., 25. April. Das Weichen der Englischen Stocks, veranlaßt durch das Unwohiseyn des Koͤnigs, dann auch der an der Pariser Boͤrse eingetretene Stillstand und das Schwanken der Course zu Wien, — diese Umstaͤnde zusammen brachten in der abgelaufenen Woche bei uns eine sinkende Bewegung in den Notirungen der Haupt⸗ Effektensorten hervor. Es gingen die 5proc. Metall. von 103 ¼ auf 102 ½ ½, 4proc. Metall. von 98 i auf 97 ½ 3, Bank⸗ Actien von 1656 auf 1650, Partial von 140 ¾ auf 140 und Aproc. Bethmannische Obligationen von 98 ½⅞ auf 973⁄ zuruͤck. Außer jenen allgemeinen Ursachen, welche auf den Stand der Fonds wirkten, trugen noch einige besondere dazu bei, merkliche Flauheit der Course und verminderten Umsatz zu erzeugen. Man vernahm von Wien, daß am 1. Mai wieder eine Summe 5proc. Metall. zur Konversion bestimmt wer⸗ den wuͤrde und das neue 4proc. Anlehn zu 96 abgeschlossen sey; dazu kamen die Lokal⸗Verhaͤltnisse unseres Platzes, in: dem sich das baare Geld etwas fehlend ergab, wodurch denn der Zinsfuß fuͤr Prolongation und auf deponirte Staats⸗Ef⸗ fekten ziemlich in die Hoͤhe ging. Es wurde bei den verschie⸗ denen Operationen dieser Art gern 5 bis 5 ½ pCt. Zins fuͤrs Jahr bewilligt. Bei dieser Konjunktur zeigten sich unsere Haupt⸗Geschaͤftsleute wenig geneigt, große Ankaͤufe zu ma-⸗ chen; sie scheinen vielmehr die Meinung zu unterhalten, daß die Course in diesen Tagen noch mehr zuruͤckgehen muͤßten.
Die Spekulanten aufs Steigen haben wirklich, da der nahende NKonatsschluß sie bedenklich macht, mehrere starke Posten Oe⸗
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Großbritanien und Irland. 1”
Lgvondon, 23. April. Heute, als an des Koͤnigs Na⸗ mmenstag, der bekanntlich auch als Geburtstag gefeiert zu werden pflegt, waren zwar alle oͤffentlichen Buͤreaus, eben so wie die Bank, geschlossen; die Kanonen des Towers wur⸗ den jedoch nicht wie gewoͤhnlich abgefeuert, und auch die uͤb⸗ lichen Korporations⸗Festlichkeiten sind verschoben worden, bis der Koͤnig voͤllig hergestellt seyn wird. Nach dem Tower sccheint der Befehl, die Kanonen heute nicht abzufeuern, erst sseehr spaͤt gekommen zu seyn, denn die Geschuͤtze waren schon auf⸗ gefahren, und es erregte einige Unruhe bei den in der Naͤhe des Towers besindlichen Einwohnern, als die getroffenen An⸗
stalten ploͤtzlich wieder aufgehoben wurden. Wiewohl sich
Mittellaͤndischen Meere betrifft, schießt dem neuen Sou⸗ verain, welchen Achtung fuͤr unsere Regierung auf den Grie⸗ chischen Thron erhoben hat, eine Subsidie vor oder garantirt ihm eine Anleihe; doch moͤgen Subsidie und Anleihe nich
und die Sicherheit unsers Handels im cherh 2 durchgereist;
eeinem der dortigen it sei S W“ . gen Haͤfen mit seinem Gefolge nach St. Pe⸗ ecersburg cinzaftgefen — ; — 8 Praͤsident des obersten Gerichtshofes in Lima, Vi⸗
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