1830 / 123 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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mit dem oͤffentlichen Unterrichte beschaͤftigte Staats⸗Beamte, 2721 Rechtsgelehrte, 1197 Aerzte, 977 Kaufleute, 1253 Kuͤnst⸗ ler; 37,441 Einwohner sind mit den Gewerben des Beduͤrf⸗ nisses, 59,613 mit den Gewerben der Bequemlichkeit und 7792 mit den Gewerben des Luxus beschaͤftigt. 6

Portugal.

Die Times enthaͤlt folgendes Schreiben aus Lissabo vom 10. April: „Nachdem die von dem Spanischen Gesand⸗ ten der hiesigen Regierung gesetzte Frist zur Erwaͤgung einer allgemeinen Amnestie verstrichen war, ohne daß eine solche weder erlassen noch foͤrmlich abgeschlagen worden, hatte jener Gesandte allen diplomatischen Verkehr abgebrochen und schickte sich an, nach Spanien zuruͤckzukehren. Niemand glaubte in⸗ dessen daran, daß dies wirklich geschehen wuͤrde, und in der That hat er bei seiner Abreise, statt den Weg oͤstlich nach Badajoz einzuschlagen, es vorgezogen, sich westlich nach Cin⸗ tra zu wenden, wo er sich sehr gut unterhaͤlt, der Aequinoc⸗ tial⸗Stuͤrme ungeachtet, die wir bereits seit einigen Tagen ha⸗ ben. Als er von hier abging, hatte er keinesweges mehr den Glauben, den der Britische General⸗Konsul, Herr Mackenzie, noch hegt, daß naͤmlich eine Amnestie doch noch zu erlangen seyn werde. Die Herren hier am Ruder haben erklaͤrt, daß sie diese gern verleihen wuͤrden, wenn es mit Sicherheit ge⸗ schehen koͤnnte; mit Ruͤcksicht auf den dermaligen Zustand des Landes wuͤrden sie jedoch, bei Unterzeichnung eines sol⸗ chen Aktenstuͤckes, ihr eigenes Todesurtheil unterschreiben, da sie nicht im Stande seyn wuͤrden, sich der Reaction zu wider⸗ setzen, die sich alsdann sogleich wider sie erheben duͤrfte. Man fuͤrchtet den Einfluß der freizulassenden jetzt lebendig begra— benen Gefangenen, und wenn die Englischen Minister im Parlamente gesagt haben, daß Dom Miguel Koͤnig durch den Willen des Volkes sey, so wird dies eben durch die Besorgnisse seiner Verwaltung auf das buͤndigste wider⸗ legt. Waͤhrend der ganzen letzteren Woche und im Anfang der gegenwaͤrtigen, da die große Unterhandlung von Seiten Englands, Frankreichs und Spaniens eben betrieben wurde, denn im Namen dieser drei Maͤchte gab Hr. Acosta vor, unterhandeln zu koͤnnen wurden an jedem Tage lange Reihen von geschlossenen Gefangenen aus den Gefaͤngnissen nach dem Indischen Hause und von da nach dem Depot von Cova da Moura gefuͤhrt, von wo aus sie nach den Verbre⸗ cher⸗Kolonieen von Mozambique und Goa transportirt wer⸗ den sollen. Achtbare Leute, die eines politischen Vergehens sich schuldig gemacht hatten, wurden auf diese Weise mit Raͤubern und Moͤrdern zusammengekettet. So sah man dar⸗ unter einen ehrwuͤrdigen Priester in seinem geistlichen Ge⸗ wande, das er angelegt hatte, um zu zeigen, er halte es fuͤr ehrenvoll, fuͤr die Sache der Loyalitaͤt zu leiden. Spaͤter that auch ein Marine Offizier dasselbe; er erschien in sehr praͤchtiger Uniform mit dem Christus⸗Orden auf der Brust, wiewohl er sich mit den aͤrgsten Schurken zusammengekettet befand. Sollte nun auch einmal, was schwer zu glauben ist, eine Amnestie erlangt werden, die jedenfalls doch nur immer eine auf dem Papier seyn wuͤrde, so sind doch jene Leute be⸗ reits gefesselt nach Ostindien abgegangen und sterben wahr— scheinlich dort, ehe auch nur die Nachricht von einer Amnestie bis zu ihnen hin gekommen ist. Graf v. Basto, der we⸗ gen seines hohen Alters bei seiner letzten Krankheit schon ganz aufgegeben wurde, hat sich zum Erstaunen Aller wieder

erholt und bekleidet bereits wieder sein doppeltes Ministerium: das des Innern und das der Marine, welches letztere er interimistisch fuͤr den Herzog von Cadaval verwaltet. Das Finanz⸗Departement befindet sich in einem mehr als jemals mißlichen Zustande, denn die Staats⸗Schuld vermehrt sich, waͤhrend die Einkuͤnfte mit jedem Tage in einem groͤßern Verhaͤltnisse abnehmen. Aus St. Michael erfahren wir, daß zwei aus Terceira kommende Kauffahrtei⸗Schiffe von dem Blokade⸗Geschwader genommen worden sind; es heißt ferner, daß die Regentschaft der Koͤnigin den General⸗Gou⸗ verneur der Azoren, Admiral Prega in St. Michael, hat auffordern lassen, sich der rechtmaͤßigen Regierung zu unter⸗ werfen und die Koͤnigin von Portugal „jedoch nicht die Charte“ zu proklamiren. Es ist dies inzwischen ein bloßes Geruͤcht, dessen Ursprung zu erforschen wir nicht im Stande gewesen sind. Man spricht neuerdings davon, daß ver⸗ schiedene Veraͤnderungen in den Provinzial⸗Gouvernements vorgenommen werden sollen. Der bekannte Telles Jordao oll den Befehl uͤber die Provinz Minho an die Stelle des Generals Alvaro erhalten, der als Gouverneur nach Madeira abgeht. Zum Gouverneur des Forts St. Julian an die Stelle von Telles Jordao ist, wie man vernimmt, der bis⸗ 88 herige kommandirende Polizei⸗Brigadier bestimmt. Es wuͤrde

diese Veraͤnderung fuͤr ““ Gefangenen eine Art

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gen seyn, da der erwaͤhnte Polizei⸗Brigadier unte

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den Miguelistischen Beamten einer der gemaͤßigtsten ist.

So eben ist eine Kriegsbrigg aus den Azoren angekommen; nichts verlautet jedoch uͤber das, was sie mitbringt. Nur die

Fregatte „Diana“ verbleibt daselbst, wenn diese nicht etwa ebenfalls, wie es wegen des Aequinoctiums wahrschein

lich

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ist, schon auf dem Heimwege sich befindet.“

Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika.

New⸗York, 20. Maͤrz. Der Kommodore Porter ist vom Praͤsidenten zum General⸗Konsul der Vereinigten Staa⸗

ten in Algier ernannt und vom Senat als solcher bestaͤtigt

worden.

In Washington geht die Rede, daß Herr Middleton von seinem Gesandtschaftsposten in Rußland zuruͤckberufen

werden solle.

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In Georgia ist ein Gesetz in⸗Bezug auf die Indianer 1b erschienen, das folgende Bestimmungen enthaͤlt: Der Theit

des Indischen Gebietes, der in den Bezirken Carroll, Calb, Givennet, Hall und Llabershau belegen ist, wird diesen Be⸗ zirken einverleibt; die in selbigen wohnenden Indianer sind der Gerichtsbarkeit der genannten Bezirke unterworfen; es wird fuͤr widergesetzlich erklaͤrt, den Indianern vom Auswan⸗ dern abreden und sie verhindern zu wollen, sich, zur Ruͤck⸗ sprache deshalb, in berathenden Versammlungen zu vereini⸗

gen; wer gegen diese Bestimmungen handelt, unterliegt einer

Gefaͤngnißstrafe; kein Indianer oder Abkoͤmmling von In⸗

dianern soll bei einem Gerichtshofe Georgiens, wenn ein Wei⸗

ßer zu den prozessirenden Parteien gehoͤrt, als guͤltiger Zeuge anerkannt werden.

Der Stadt⸗Rath von Savannah hat Verhaltungsregeln

fuͤr eine Quarantaine⸗Anstalt zum Behuf der in diesen Ha⸗

fen einlaufenden Schiffe, die freie Farbige an Vord haben,

erlassen; denselben zufolge sollen letztere bei ihrer Ankunft

sogleich verhaftet werden.

In Philadelphia wird eine neue Armen⸗Anstalt errichtet werden; die Facade des fuͤr selbige aufzufuͤhrenden Gebaͤudes soll 800 Fuß lang und jeder der zwei Fluͤgel 500 Fuß tief

werden.

In New⸗Orleans wurde vor kurzem zum 7tenmal in

14 Tagen in einer seiner Vorstaͤdte Feuer angelegt.

Aus New⸗Hrleans schreibt man, Herr Henry Clay, der sich dermalen dort befindet, habe eine an ihn ergangene Ein-: sadung zu einem oͤffentlichen Mittagsmahl abgeschlagen, weil

er sich dort nur in Privat⸗Angelegenheiten aufhalte und keine Gelegenheit zu politischen Diskussionen geben wolle. Den⸗

selben Berichten zufolge steigt er immer mehr in der guten

Meinung des Publikums, das sich nach und nach deutlich uͤberzeugt, wie sehr er von seinen Gegnern verleumdet worden.

Die Bostoner Handelszeitung macht bekannt, daßs

alle Bauken dieser Stadt ihr bisheriges Diskonto von 5 auf 6 Procent erhoͤht haben.

In der Repraͤsentanten Kammer von Massachusetts ha⸗ 1

ben ernstliche Debatten uͤber eine Bill stattgefunden, in der

auf foͤrmliche Incorporation der Amerikanischen Gesellschaft

zur Befoͤrderung der Maͤßigkeit angetragen wurde.

Berlin, 3. Mai. Der Lederfabrikant Heinrich Fischbach zu

Malmedy, der Errichter jener durch anhaltendes Laͤuten schuͤtzen⸗

den Glocke bei der Baraque Michel auf dem hohen Veen, deren

schon fruͤher erwaͤhnt worden ist,“) hat, nachdem er sich

üͤberzeugt, daß jene Glocke, so ersprießlich sie sich auch bis jetzt gezeigt, den Reisenden, welche das Veen in der Rich⸗ tung von Malmedy nach Eupen passiren, dennoch keine ganz vollkommene Sicherheit gewaͤhrt, eine Baumpflanzung vom

Dorfe Mont bis zur Baraque Michel auf eine Laͤnge von

1 ½ Stunden anlegen lassen, wodurch dieser an Moorgruͤnden und Suͤmpfen vorbeifuͤhrende Weg noch gefahrloser gewor⸗ Die 2200 Weidenbaͤume, welche auf der gedachten

den ist. he ar 1 Strecke angepflanzt worden, sind mit Schikmpfaͤhlen verse⸗

hen. Zu mehrerer Beschuͤtzung dieser Anlage hat der wackere 8

Fischbach allen denjenigen, die einen daran veruͤbten Baum⸗

frevel in der Art konstatiren, daß darauf gerichtliche 88 3

fung erfolgt, eine angemessene Praͤmie versprochen. Der⸗:

selbe beabsichtigt ferner, jene Pflanzung von der bezeichneten

Baraque bis zum Eupener Walde fortsetzen zu lassen.

) Siehe Nr. 72 der

Staats⸗Zeitung.

uͤber das Fortschreiten der

Hebe, Kost,

W 8. 7. v141A4A4“ 8A1u14“

Nach aus zuverlaͤssigen Quellen gezogenen Nachricht

egulirungen, Abloͤsungen und Ge⸗ meinheitstheilungen in dem Geschaͤfts⸗Bereich der Koͤnigl. General⸗Commission fuͤr Schlesien sind im Laufe des Jah⸗

res 1829: 564 Auseinandersetzungen durch Bestaͤtigung und

Ausfertigung der Rezesse vollstaͤndig beendigt, 547 Sachen

aober bis zur Aufnahme der Rezesse gefoͤrdert worden.

Bei den durch Rezeß⸗Bestaͤtigung gaͤnzlich beendigten Sachen sind nachstehende Erfolge hervorgetreten: a) durch Regulirung nach dem Edikt vom 14. Sept. 1811 haben 102 baͤuerliche Besitzer das Eigenthum ihrer Hoͤfe mit einem Land⸗ besitz von 3963 Morgen erworben, deren ungefaͤhrer Werth auf 44,480 Rthlr. anzunehmen ist; 11,438 Gespann⸗ und 7208 Hand⸗Diensttage sind dabei zur Aufhebung gekommen, und die Gutsherrschaften haben an Entschaͤdigung fuͤr die aufge⸗ gebenen Berichtigungen 1786 Morgen Land, 302 Scheffel Roggen und 51 Rthlr. Geldrente, und fuͤr ersparte Gegen⸗ seistungen an ungefaͤhrem Kapitals⸗Werth 3720 Rthlr., fuͤr zuruͤckgegebene Hofwehr aber 206 Rthlr. erhalten; auch ist ein Schulamt mit 4 Morgen Land verbessert worden. b)

. Durch Abloͤsungen nach dem Gesetz vom 7. Juni 1821 sind

2585 baͤuerliche Besitzer von verschiedenen durch das Gesetz betroffenen Verpflichtungen befreit worden. Die baͤuerlichen Besitzer haben 90,082 Gespann⸗ und 103,332 Hand⸗Diensttage abgeloͤst und die Gutsherrschaften dafuͤr mit 8251 Morgen Land, 2125 Scheffel Roggen⸗ und 7355 Rthlr. Geldrente, und mit 205,361 Rthlr. Kapitals⸗Zahlung entschaͤdigt, außerdem ha⸗ ben die Letzteren fuͤr Aufhebung der Geld- und Natural⸗Zin⸗ sen, Laudemien u. s. w. noch 1008 Morgen Land, 673 Scheffel Roggen⸗ und 3208 Rthlr. Geldrente nebst 11,208 Rthlr. in Kapital, durch ersparte Gegenleistungen aber einen ungefaͤhren Kapitals⸗Werth von 10,021 Rthlr. erhalten. c) Durch Gemeinheitstheilungen nach der Gemeinheitsthei⸗ luͤngs⸗Ordnung vom 7. Juni 1821. sind 187 Gutsherrschaf⸗ ten und 5784 baͤuerliche Besitzer beruͤhrt, und von deren Landbesitz 107,736 Morgen durch Acker⸗Umsaß aus der ver⸗ mengten Lage geschieden, und naͤchstdem von allen gemein⸗ schaftlichen Benutzungen befreit, 151,835 Morgen aber ohne allgemeinen Ackerumsatz der auf ihnen lastenden Servituten erledigt worden. Die Berechtigten haben hierbei an Ent⸗ schaͤdigung 3599 Morgen Land, 737 Scheffel Roggen⸗ und 887 Rthlr. Geldrente nebst 6779 Rthlr. in Kapital erhalten; auch sind 60 Schulämter mit 191 Morgen Land und 10 Rthlr. Geldrente verbessert worden.

Die Wirksamkeit der Koͤniglichen General⸗Kommission seit ihrem Beginnen bietet nachstehende Gesammtergebnisse dar: Die Zahl aller bis zum Schluß des Jahres 1829 zur Bearbeitung

gestellten Sachen belaͤuft sich auf 7574, von denen 543 im Laufe der

Bearbeitung durch Provokations⸗Zuruͤcknahme Seitens der Par⸗ teien beseitigt, 3652 durch Bestaͤtigung der Rezesse vollstaͤndig been⸗ digt, 547 bis zur Aufnahme der Rezesse gediehen, 2832 aber in ihrer Bearbeitung, mehr oder weniger vorgeruͤckt, noch schwebend geblieben sind. Durch die mittelst Rezeß⸗Bestaͤti⸗ gung bereits vollstaͤndig beendigten 3652 Sachen, ohne Zu⸗ rechnung der bereits bis zur Rezeß⸗Aufnahme gediehenen und schon zur Ausfuͤhrung gebrachten, sind nachstehende Erfolge bewirkt worden: a. Bei Dienst⸗Regulirungen nach dem Edikt vom 14. Sept. 1811 haben 3641 bäuerliche Besitzer das Ei⸗ genthum ihrer Hoͤfe mit einem Landbesitz von 134,186 Mor⸗ gen in einem ungefaͤhren Kapitals⸗Werth von 1,997,810 Rthlr. erworben, und die Guts⸗Herrschaften fuͤr 619,117 Gespann⸗ und 109,302 Hand⸗Diensttage, so wie fuͤr Geld⸗ und Natural⸗Zinsen mit 81,101 Morgen Land, 2411 Schef⸗ fel Roggen⸗ und 15,109 Rthlr. Geldrente und mit 55,157 Rthlr. Kapital entschaͤdigt. Naͤchstdem haben die Guts⸗Herr⸗ schaften noch fuͤr zuruͤckgegebene Hofwehr 68,990 Rthlr. und durch ersparte Gegenleistungen an ungefaͤhrem Kapitals⸗Werth 670,866 Rthlr. erhalten. b. Durch Abloͤsungen nach dem Gesetz vom 7. Juni 1821 sind 13,519 baͤuerliche Besitzer von verschiedenen auf ihren Stellen ruhenden Lasten befreit wor⸗ den und haben fuͤr den Erlaß von 419,396 Spann⸗ und 897,832 Hand⸗Diensttagen den Gutsherrschaften 28,678 Morgen Land, 5121 Scheffel Roggen⸗, 36,341 Rthir. Geldrente und 1,265,418 Rthlr. Kapital, naͤchst⸗ dem aber noch fuͤr Abloͤsung von Geld⸗ und Natural⸗ Zinsen, Laudemien u. s. w. 2978 Morgen Land, 2246 Schef⸗ fel Roggen⸗ 7534 Rthlr. Geld⸗Rente, und 51,632 Rthlr. in Kapital zur Entschaͤdigung gegeben, welcher Entschaͤdigung noch die ersparten Begec ket ig g fuͤr Deputat, Mandel, Holz, Hutungs⸗Berechtigung u. s. w. mit einem ungefaͤhren Kapitals⸗Werth von 505,961 Rthlr. zutreten. c) Durch die Ausfuͤhrung der Gemeinheits⸗Theilungs⸗Ordnung sind 737 Gutsherrschaften und 19,977 baͤuerliche Besitzer be⸗ troffen, und

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Acker⸗Umsatz aus der vermengten Lage geschieden, und zu⸗ gleich von allen gemeinschaftlichen Benutzungen befreit, 1,498,071 Morgen aber ohne allgemeinen Acker⸗Umsatz der auf ihnen lastenden Servituten erledigt worden.

ie Berechtigten haben hierbei an Entschaͤdigung fuͤr das Aufgeben ihrer Berechtigung 24,322 Morgen Land, 792 Scheffel Roggen⸗ 1365 Rthlr. Geld⸗Rente und 33,323 Rthlr. Kapital erhalten.

Werden die Haupt⸗Resultate der Ausfuͤhrung aller dreier Gesetze zusammen gestellt, so ergiebt sich, daß dabei 2312 Gutsherrschaften und 37,981 baͤuerliche Besitzer als Interes⸗ senten erscheinen, daß 1,039,513 Gespann⸗ und 1,006,134 Handdiensttage zur Abloͤsung gekommen, fuͤr welche die Guts⸗ herrschaften, so wie fuͤr Abloͤsung der Natural⸗ und Geld⸗

Zinsen, Laudemien und anderen Verpflichtungen: in Land Roggen⸗Rente 9778 Scheffel) n

112,757 Morgen, in Geld⸗Rente 58,984 Rthlr., in Kapital 1,441,147 Rthlr. in zuruͤckgegebener Hofwehr 68,990 Rthlr. erhalten haben, eine Entschaͤdigung, welche, wenn man den Morgen Land durchschnittlich in Ober⸗ und Nieder⸗Schlesien auf 15 Rthlr. Kapitals⸗Werth berechnet, ohne die ersparten Gegenleistungen 5,066,527 Rthlr. Kapitals⸗Werth beträaͤgt, daß ferner 1,870,620 Morgen Landes der freien und unbeschraͤnkten Benutzung wiedergegeben, 24,322 Morgen durch Entschaͤdigung der Hu⸗ tungbserechtigten kleinen Stellen⸗Besitzer in Garten⸗Kultur gelegt, 66 neue Vorwerke erbaut, 158 Bauerhoͤfe abgebaut, 2703 neue Familien⸗Wohnungen errichtet und 269 Schulaͤm⸗ ter mit 713 Morgen Land und 325 Rthlr. Geldrente ver⸗ bessert worden sind. 8

Verzeichniß 6“ der auf der Universitaͤt zu Breslau im Sommer⸗ Semester vom 3. Mai 1830 an zu haltenden

Philosophische Wissenschaften.

Philosophie, Hr. Prof. Dr. Rohovsky.

—*Egneyklopaͤdie der Philosophie, Hers.

Psychologie, Hor. Prof. Dr. Thilo. .

Logik, Ders., und Hr. Prof. Dr. Elvenich.

ba Naturphilosophie, Hr. Prof. Dr. Steffens.

ZBHeber die Krankheiten der Seele, Hr. Prof. Dr. Thil o.

Moral⸗Philosophie, Hr. Prof. Dr. Elvenich.

Natur⸗Recht, Hr. Dr. I“

8 Allgemeine Geschichte der Philosophie, Hr. Prof. Dr. Braniß.

eiebe. Disputatorium, Ders. Ebene und sphaͤrische

Mathematische Wissenschaften. Trigonometrie, Hr. Prof. Dr. Scholtz. Elemente der Differenzial⸗Rechnung, Ders. Integral⸗Rechnung, Hr. Dr. Koͤcher. .““ Stereometrie, Hr. Prof. Dr. Scholtz. . Physikalische Mechanik, Hr. Prof. Dr. Frankenheim. Fßhysische Astronomie, Hr. Prof. Dr. Jungnitz. 8 FPFreaktische Astronomie, Ders.

Naturwissenschaften. Allgemeine Erdkunde, Hr. Prof. Dr. Frankenheim. Physische Geographic, Hr. Prof. De. Steffens. Mineralogische Geographie von Schlesten, Ders. Ervperimental⸗Physik, Hr. Prof. Dr. Jungnitz und Hr. Prof. Dr. Frankenheim. 8 8 Die Lehre vom Licht, Hr. Prof. Dr. Steffens 8 Allgemeine technische Chemie, Hr. Prof. Dr. Runge. haͤrmazeutische Chemie, Hr. Prof. Dr. Fischer. 8 Chemische Untersuchungen der Mineralquellen, Ders. Pflanzen⸗Chemie mit besonderer Bezugnahme auf Medizin, Hr. Prof. Dr. Runge. 1 1 8 Ueber offizinelle Pflanzen, mit Anleitung zum Demonstriren, Ders. und Hr. Prof. Dr. Henschel. Allgemeine Naturgeschichte, Hr. Prof. Dr. Gravenhorst. Zoologie, Ders. . MNaturgeschichte derjenigen Thiere, welche in der Heilkunde angewendet werden, Derf. Naturgeschichte der Baͤume, Hr. Prof. Dr. v. Esenbeck. Botanik, Ders. Botanische Erkurstonen, Ders. 8 Allgemeine ryktognosie, Hr. Prof. Dr. Glocker. Examinatorium uͤber Mineralogie, Ders.

Staats⸗ und Kameral⸗Wissenschaften. Eneyklovaͤdie der Staats⸗Wissenschaften, Hr. Dr. Melzer.

Staats⸗Wirthschaft, Hr. Dr. Schoͤn. National⸗Wirthschafts⸗ und Finanz⸗Lehre, Hr. Dr. Melzer.

National⸗Oekonomie, Hr. Prof. Dr. Weber.

Einleitung in das Studium der Oekonomie, Ders.

Landhaushaltungs⸗Kunst, Ders.

von deren Landbesitz 372,550 Morgen durch

Deer Landwirthschaft zweiter T

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