1830 / 136 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 17 May 1830 18:00:01 GMT) scan diff

Morgenlaͤndische Pferd wohl, naͤchst der Lokalitaͤt, 2 großen

G hrecher zum Zufluchtsort diene.

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Theil seiner guten Eigenscheften, und noch kuͤrzlich erzaͤhlie mir der Englaͤnder Maleolm, daß nicht allein bei allen Noma⸗ denpblkenn, sondern auch seldst bei den Persern, die Pferde⸗ ucht ecesalt in Ehren gehalten wuͤrde, daß z. B. bei diesem etztern Volke der Marstall des Beherrschers einem jeden Ver⸗

Schließlich sey es mir erlaubt, solchen Reisenden, die erwa

geneigt seyn moͤchten, kuͤnftig Pferde aus dem Moegenlande uͤbers

Meee nach Europa zu bringen, einige aus der Erfahrung abge⸗

leitete gute Rathschlaͤge zu ertheilen, damit ez

ihnen besser als mir ergehe, der, in dem Wahne, etwas Auserlesenes zu liefern, dem Anscheine nach nur schlechte Pferde nach seinem Vater⸗

1 lande versetzte, woselbst sie wegen des traurigen Zustandes, in wel⸗

Abnehmer fanden, sondern im

chem sie eintrafen, keine direkte 1 n i weit unter dem Einkaufspreise

Wege der oͤffentlichen Versteigerung

1 verkauft wurden.

Aufschern zur Fuͤhrung

Wollen sie aͤhnlichen Unfaͤllen begegnen, so moͤgen sie fol⸗ gende aus jener Erfahrungslehre abgetecitete Maaßregeln ja nicht

außer Acht lassen:

Erstens muͤssen sie sich vor der Abreise mit sachkundigen der zu erkaufenden Pferde versehen

Zweitens müͤssen sie bei deren Ankauf auf alle zufaͤlligen

aͤußecen Fehler achten; denn ein Paar meinee Pferde, die an meh⸗

reren Theilen des Kbrpers, besonders Speunagelenken, mit eingebrannten

an den Oberacmen und talismanischen Zeichen ver⸗

sehen waren, fanden deshalv im Vateclande bitteen Tadel, weil

solche habe beseitigen wollen.

dies duͤrften dergleichen außere Verletzungen,

man von diesen Brandmalen auf Maͤngel schloß, die man durch .Aehnliche Brandzeichen sind aber bekanntlich bei den avberglaͤubigen Morgenländeen sehr uͤblich, indem sie sich durch dergleichen gegen das sogenannte doͤse Auge, den Einfluß boͤser Geister und selost gegen Wunden und Gefan⸗ enschaft sicher zu stelen glauben. Ich trug damals in Kahiro selvs Bedenken, jene Pferde wegen dieser Brandmate zu erstehen, ward aber einstimmig belehrt, daß letztere nur zufäͤllig, und nicht zur Bescitigung von Fehlern, angebracht worden wacen. Uebec⸗

wenn auch gleich

das Auge beleidigend, dennoch keinen Einfluß auf die Fortpflan⸗

zung solcher Pfecde ausuͤben, stuüͤte immer noch brauchvar seyn.

und daher moͤchten letziere fuͤr Ge⸗

Drittens trage man dafuͤr Sorge, daß die gekauften Pferde

auf Schiffen unteegebracht weeden, deren Zwischendecre hinreichen⸗

den Spielraum zu ihrer Aufnahme gewahren.

Wegen, Mangels

eines solchen Spielraums mußten meine Pferde, um die freie Be⸗

weglichkeit ihrer Kbpfe zu vehalten, unmittelbar unter der mitt⸗

leren Oeffnung des Verdeas untergebracht werden, wo sie allem Ungemach der Witterung, d. h. dem Winde, dem Regen, den Sonnenstrahlen, dem Rauche und bei Nacht dem starken Thaue, so wie dem haͤufig auf den Schiffen sich einsindenden Ungcziefer

ausgesetzt waren; nicht zu gedenten, daß sie bei eintretenden Stuͤr⸗

men durch Verschließung der Oeffnung noch obenein in einem

finstern Raume zusammengepeeßt wurden.

Viertens sorge man fuͤr hinreichendes Futter und Wasser

zur Ueberfahrt und rechne, zur Begegnung aller moͤglichen Un⸗

faͤlle, auf das Doppelte von dem, was man allenfalls bei einer gewoͤhnlichen gluͤglichen Ueberfahrt gevraucht haben wuͤrde; be⸗ sonders halte man darauf, daß das Wasser und die Tonnen, wo⸗ rin solches aufbewahrt wird, sich in gutem Zustande befinden. uͤnftens waͤhle man eine zur Uevberfahrt guͤnstige und, wo moͤglich, nicht zu stuͤrmische Jahreszeit, damit die Pferde nicht zu lange auf dem Schiffe bleiben und durch Stöße leiden. Sechstens beachte man genau die Jahreszeit, in welcher man die erkauften Pferde in ein anderes Klima zu versetzen ge⸗ denkt, und vichte es, wo moͤglich, so ein, daß sie das fremde Land in einer warmen Jahreszeit betreten, damit der schnelle Wechsel der Temperatur nicht allzu nachtheilig auf sie einwirke, und sie sich nach und nach akklimatisiren küonnen. 12cs n Siebentens erhalte man ihnen, so viel als thunlich, ihr uͤbliches Futter und ihre Futterzeit, und gewoͤhne sie erst nach und nach an unsere Weise vermag, Gerste und Finger lang geschnittenes Stroh und mische nur dann und wann etwas Hafer mit ein, bis sie sich endlich an diese letzte Getreide⸗Art ganz gewoͤhnt haben. . 1 Sollten diese wohlgemeinten Winke kuͤnftigen Reisenden ei⸗ nigen Nutzen und sie gegen Schaden bewahren, so werde ich mich gluͤglich schaͤtzen, sie hier mitgeiheilt zu Fr toli 8 11515* v. Minutoli.

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Koͤnigliche Schauspiele.

8 Sonntag, 16. Mai. Im Opernhause; Die neue Ama⸗ Balle 3 Aufzuͤgen, von P. Taglioni. Hierauf: Der Kammerdiener, Lustspiel m 1 Aufzug, von F. Krickeberg.

zone, Ballet in 3

Im Schauspielhause: Avanf, pendant et après, esquis- ses historiqaes en 3 poques, par Ml. Scribe et Rou- gemont. umnt, io

Man reiche ihnen daher, so lange man es

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Akten; Musik von Rossiiininiu.

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Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preu

Bewilligung, zum Benesiz der Koͤnigl. Kammersaͤngerin Dlle.

H. Sontag: Die Belagerung von Korinth, Oper in 3 Ab⸗ theilungen, mit Tanz; Musit von Rossini. (Dlle. Sontag: Pamyra.) 1. 8 Uer er nn ag

Preise der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen des ersten Ranges 2 Rthlr. Ein Platz in den Parquet⸗Logen 1 Rthlr. 15 Sgr. Ein Platz in den Logen des zweiten Ranges und im Parterre 1 Rthlr. Ein Platz in den Logen des dritren Ranges 20 Sgr. Amphitheater 15 Sgr.

Meldungen um Billets zum ersten, zweiten und dritten Range, zum Parquet und zu den Parquer⸗Logen koͤnnen von heute an taͤglich, Vormittags von 10 Uhr ab bis Mittags 2 Uhr, unter den Linden Nr. 34 parterre, zweite Thuͤr rechts, abgegeben werden. Parterre⸗- und Amphitheater⸗Billets wer⸗ den am Sonnabend und Sonntag im naͤmiichen Lokale verkauft.

Im Schauspielhause: Die Hagestolzen, Lustspiet in 5 Abtheilungen, von Iffland. (Dlle. Lindner, vom Theater zu Frankfurt a. M.: Margarethe.) Hierauf: Die Probe⸗ rollen, Posse in 1 Akt, von Breitenstein. (Dlle. Lindner:

1“] - 12 E“ KSKo˙oͤnigstaͤdtisches Theater.

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Aschenbroͤdel, komische Oper in 2 18 Kr em B. K⸗

Sonntag, 16. Mai.

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Börse. Den 15. Mai 1830.

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Kur- u. Neum. do. 106 Sechlesische do. 1071 101 Ponm. Lom. do 103 101 bärk. do. do 103 ½⅔ 103 [102 Dstpr. do. do. 103 ½ 100 Kst. C. d K uN. 75 ½ 1025 z.-Sch. d. K. u. N. 76 ½ 39 ½ 102 ½⅔

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dito dite B. 102⅔ Grofshz. Pos. do“+† 4 [103 ¼ Feiedrichsd'or: 13 ½ ½ Ostpr. Piandhrt.] 4 1102 Disconko... 33 1 4 ½ Hreu ss. Cour 8n Wechsel- Cours ISen.

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Niederl. wirkl. Schuld, 66 ¾. Kapzbill. 31 ¼. Oesterr. Sproc.

Metall. 97 ½ Loose zu 100 Fl. 222. Russ. Engl. Anl. 104 ¼. Kauss.

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Anl. Hamb. Cert 103 ⁄. Fösvrs 8

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Oesterr. 5proc. Metall 101 ½. 4prac. 97. Bank-Actien 1350. Russ. Ehgl. Anl. 108 3¾. Cert. 104 ½. Dän. 7377. Poln. pr. 31. Mai 1303⁄. 94 ¼. Fale. 90.

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3proc. Cons. 92 ½. 3⁄proc: 99 ⅝,. 4proc. 101 ⅞. Brasil. 74. Dän. 75 ⅛. Griech. 46 ½. Mexig. 384. Kuss. 111 ½. Span. Cort. 47 .

Hierbei Nr. 36 des Allgemeinen Anzeigers. Unsern auswaͤrtigen Abonneuten wird derselbe durch die naͤchste

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tliche Nachrichten.

K 114“] ““ Se. Hoheit der Herzog Gustav von Mecklenburg⸗

chwerin ist von Ludwigslust hier eingetroffen. 8

ü PSeekaenutmachun g.

Im Verfolg der Bekanntmachung vom 10. September 1823,) und mit Bezug darauf, werden in Gemaͤßheit eines Beschlusses und aus Auftrag des gesammten Koͤnigl. Staats⸗ Ministeriums diejenigen Koͤnigl. Ministerial⸗ und Central⸗ Behoͤrden, Ober⸗Praͤsidien, Landes⸗Justiz⸗Kollegien und Re⸗ gierungen, welche die daselbst angeordnete alljaͤhrliche Mit⸗ theilung der zur Herausgabe des Handbuchs fuͤr den Preu⸗ ßischen Hof und Staat erforderlichen Nachrichten an den Herrn Ober⸗Ceremonienmeister von Buch Excellenz etwa noch nicht bewirkt haben moͤchten, hierdurch aufgefordert, solche des allerschleunigsten direkt an gedachte Se. Excellenz einzusenden.

Berlin, den 12. Mai 1830. In v. Schuckmann.

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St. Petersburg, 8. Mai. Mittelst Kaiserl. Tages⸗ befehls vom 3ten d. M. ist der General⸗AQuartiermeister vom Generalstabe Sr. Kaiserl. Majestaͤt, General⸗Adjutant Graf Suchtelen II., zum Militair⸗Gouverneur von Orenburg und Commandeur des abgesonderten Orenburgschen Corps er⸗ nannt worden. Zugleich haben Se. Majestaͤt der Kaiser dem⸗ selben Hoͤchst Ihr Wohlwollen und Ihre vollkommene Erkennt⸗ lichkeit fuͤr den ausgezeichneten Eifer und die Thaͤtigkeit, die derselbe als General⸗Quartiermeister des Generalstabes Sr. Kaiserl. Majestaͤt bewiesen hat, zu erkennen gegeben.

Ein Allerhoͤchster Tagesbefehl vom 3ten d. enthaͤlt fol⸗ gende Ernennungen: des bei der Armee stehenden General⸗ Majors Laptew I., zum Commandeur der ersten Brigade von der 11ten Infanterie⸗Division, an die Stelle des General⸗ Majors Gorichwostow, welcher das Kommando uͤber die dritte Brigade der 12ten Infanterie⸗Division erhaͤlt; des bei der Armee stehenden General⸗Majors Dobrowski I., Ober⸗Poli⸗ zeimeisters der zweiten Armee, zum Commandeur der dritten Brigade der 7ten Infanterie⸗Division, und des Oberst Wey⸗ marn I., vom Finnlaͤndischen Garde⸗Regiment, zum Gehuͤlfen des Chefs des Garde⸗Generalstabes, mit Beibehaltung seines Postens als Fluͤgel⸗Adjutant Sr. Majestaͤt des Kaisers.

Mittelst Reskripts vom 17. April haben Se. Majestaͤt der Kaiser den Koͤnigl. Preußischen General⸗Lieutenant von Muͤffling zum Ritter vom St. Alexander⸗Newski⸗Orden zu ernennen und demselben die diamantnen Insignien dieses Ordens zu ertheilen geruhet.

Zum Zeichen des Allerhoͤchsten Wohlwollens haben Se. Maj. der Kaiser folgende Offiziere von der Suite Sr. Köoͤ⸗ nigl. Hoheit des Prinzen Albrecht von Preußen zu Rittern zu ernennen geruhet: vom St. Annen⸗Hrden zweiter Klasse

„Se. Majestaͤt der Kaiser haben dem Lehrer Sr. Kaiserl. Hoheit des Großfuͤrsten Thronfolgers, Dr. jur. Friederich Lip⸗ mann, und dem Mitgliede der Kaiserl. Akademie der Kuͤnste, August Desarneau, Letzterem fuͤr dessen Bemuͤhungen bei den im eroberten Tuͤrkischen Gebiete angestellten Forschungen nach Alterthuͤmern und Merkwuͤrdigkeiten, den St. Wladi⸗ mir⸗Orden vierter Klasse zu verleihen geruhet.

Am 2ten d. M. ist an den hiesigen Invaliden⸗Ausschuß ein Kaiserlicher Ukas ergangen, in welchem die Errichtung eines Invaliden⸗Hauses, in St. Petersburg anbefohlen wird. Diese Anstalt soll unter der Aufsicht des genannten Ausschusses stehen und zur Aufnahme von Militair⸗Personen dienen, die durch vorgeruͤcktes Alter oder andere Koͤrper⸗Schwaͤchen ver⸗ hindert sind, sich durch Arbeit ihren Unterhalt zu verdienen.

Im hiesigen Journal liest man: „Briefe aus Konstan⸗ tinopel vom (12.) 24. April melden den vollstaͤndigen Beitritt der Ottomanischen Pforte zu den, in Bezug auf Griechenland in der Londner Konferenz gefaßten Beschluͤssen. Denselben zufolge wird genanntes Land als ein unabhaͤngiger Staat mit einer monarchischen und erblichen Regierung anerkannt; ihm sind alle, einer vollkommenen Unabhaͤngigkeit zustaͤndigen po⸗ litischen, administrativen und Handels⸗Rechte, und Graͤnzen bewilligt worden, die sich von der Muͤndung des Aspropota⸗ mos an (nach Westen) hin bis zur Muͤndung des Sperchios im Meerbusen von Zeitun, mit Inbegriff der Insel Euboͤa und der Cyeladen erstrecken. Der, Beitritt der Pforte zu den Beschluͤssen der verbuͤndeten Hoͤfe vollendet die Pacifica⸗ tion Griechenlands und setzt der Krisis ein Ziel, welche seit 9 ““ v beunruhigte.“ In der am 15. Maͤrz gehaltenen Sitzung der hiesigen Akademie der Wissenschaften zeigte der Peascbene nen an, Se. Majestaͤt der Kaiser habe aus dem Berichte uͤber die geodaͤtischen Arbeiten des Generalstabes fuͤr das laufende Jahr 1830 ersehen, daß im Innern des Reichs, und beson⸗ ders in den Asiatischen Gouvernements, große Strecken Lan⸗ des der astronomischen Bestimmungen noch gaͤnzlich erman⸗ gelten, und daher die speziellen Aufnahmen und Arbeiten des Generalstabes dem von ihnen erwarteten Nutzen nicht voll⸗ kommen entspraͤchen und uͤber mehrere Theile des Reichs noch nicht die gehoͤrigen gruͤndlichen geographischen Auskuͤnfte ge⸗ ben koͤnnten. Se. Majestaͤt wuͤnsche daher, daß in Zukunft der Generalstab uͤber das, was die astronomische Bestimmung der Orte und uͤbherhaupt die geographischen Nachrichten und Kenntnisse vom Innern des Reichs betrifft, mit der Akade⸗ mie in ununterbrochener Verbindung stehen moͤge. Diesem Allerhoͤchsten Wunsche gemaͤß wurde ein besonderer Ausschuß zu dem gedachten Zweck ernannt. Der Akademiker Krug theilte mit, daß man auf dem Smolenskischen Gottesacker den Leichenstein Euler's wieder aufgefunden habe, von dem sogar die naͤchsten Anverwandten nicht mehr wußten, wo des⸗ sen irdische Ueberreste ruheten. Auf Antrag des Herrn Krug wurde die Errichtung eines Denkmals zu Ehren dieses be⸗ ruͤhmten Mathematikers beschlossen und dazu sofort Vorbe⸗ reitung getroffen. Herr Adjunkt Mertens zeigte an, daß auf Allerhoͤchsten Befehl der Capitain Luͤtke in diesem Jahre mit zwei Fregatten und einer Korvette eine Expedition in die noͤrdlichen Theile des Atlantischen Oceans unternehmen wuͤrde. Die Insel Island soll der Stationspunkt seyn, wo Hr. Luͤtke eee ena uͤber die Schwingungen der Magnetnadel so⸗ wohl, a Der General⸗Lieutenant Euler I. ist nach Nowgorod, der Praͤsident der Akademie der Wissenschaften, Senator Ouwa⸗

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es bestaͤndigen Pendels, anzustellen beabsichtigtt.

e. Fahrpost zugesandt werden. ee eh 19 Fhr

8 Montag, 17. Mai. Im Opernhause. Mit Allerhochster v. Affl. E1“ S Kzs Ahc, 4 vFnes br N⸗

v16“ Neueste Boͤrsen⸗Nachrichten. F“ Frankfurt a. M., 12. Mai. Oesterr. 5proc Metall. 10178. 4proc. 961⁄. Bank⸗Actien 1625. Partial⸗Dbhg. 138 ⅛. Geld. 2zproc. Metall. 61 ¼. 1proc. 27. Loose zu 100 Fl. 184. Brief. 861““ h“ 2 Gebruckt bei A. W. Hahüu. Redacteur John. Mitredacteu: Cottel.

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roff, nach Moskau, und der General⸗Adjutant, Baron Geis⸗ mar, nach Bucharest von hier abgegangen. Waͤhrend der Abwesenheit des Praͤsidenten der Kaiserl.

Akademie der Wissenschaften wird, auf Allerhoͤchsten Befehl, der Vice⸗Praͤsident Geheime Rath Heinrich von Storch des⸗ sen Stelle vertreten. 1h

mit Diamanten, den Obersten von Stockhausen; vom St. MWMladimir⸗Orden vierter Klasse, den Rittmeister von den Koͤ⸗ nigl. Garde⸗Husaren, Grafen von Westorp, und den Adjutan⸗ ten Sr. Koͤnigl. Hoheit, Hauptmann Grafen von Schliefen; vom St. Annen⸗Orden dritter Klasse den Lieutenant von der Garde du Corps, von Stockhausen.

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