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6 — See 8 v 88 LE“ S ü 8 5 8 eein besonderer Ausschuß ernannt werde, um den Zustand der
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den Juries Urtheil
Aussage aber, namentlich die
Kolonie von Newfoundland zu untersuchen, besonders zu dem Zwecke, damit die wegen der dortigen Fischerei erhobenen Streitigkeiten mit Frankreich, welches, auf den Pariser Trak⸗ tat sich berufend, Eingriffe in die Gerechtigkeit der New⸗ xeuea Fischer sich erlaube, endlich zu einem Ende ge⸗ angen. Sir G. Murray widersetzte sich dem Antrage, weil er der. Meinung war, daß sich ein Comité durchaus nicht dazu eigne, die Auslegung eines Traktats mit einer fremden Macht zu betreiben, und wurde demzufolge der An⸗ trag durch 82 gegen 29 Stimmen verworfen. — Herr Brougham fragte, ob an dem Geruͤchte, daß der Lord⸗ Kanzler seine ins Oberhaus gebrachte Bill zur Verbesserung des Kanzlei⸗Gerichts zuruͤcknehmen wolle, etwas Wahr es sey? Der Kanzler der Schatzkammer antwortete, daß ihm nichts daruͤber bekannt sey. Das Haus vertagte sich um 3 Uhr.
— In der Mittwochs⸗Sitzung des Unterhauses (den 12. Mai) waren zwar die Mitglieder nicht so zahlreich wie gewoͤhnlich versammelt, inzwischen debattirte man doch bis 1 Uhr nach Mitternacht, und zwar zumeist uͤber den endlich von Herrn O'Connell foͤrmlich gemachten Antrag auf Vor⸗ legung der auf den Prozeß von Borris⸗o⸗kane und auf die Doneraile⸗Verschwoͤrung sich beziehenden Papiere. Er wolle daraus, sagte er, den Beweis fuͤhren, wie eigenmaͤchtig die Magistrats⸗Personen in Irland zu Werke gingen, um einen Prozeß einzuleiten und Zeugnisse von unbetheiligten Leuten zu erhalten. Besonders sey die Art und Weise, wie man die Verfolgungen bei dem Prozesse von Cork betrieben, ein Gegenstand seiner Beschwerden; billige das Haus die⸗ selben, so werde gewiß der Mißbrauch in Irland ein Ende nehmen; wuͤrde jedoch seinen Beschwerden keine Folge gege⸗ ben, so wolle er eine Bill zur Aenderung des Verfahrens einbringen. Herr O'Connell ging nun zunaͤchst dazu uͤber, einen Ueberblick der der Doneraile⸗Verschwoͤrung voran⸗ egangenen Begebenheiten zu ertheilen, und erwaͤhnte be⸗
onders eines bei den Behoͤrden in Sold gestandenen Spions,
Namens Patrick Daly, der um den Plan der Verschwoͤ⸗ rer, einen gewissen Bond Lowe zu ermorden, zeitig genug gewußt, keine Anzeige aber davon gemacht habe, weil er es vorgezogen, die Verschwoͤrung erst recht Wurzel fassen zu lassen, um sodann eine um so groͤßere Belohnung von seiner Behoͤrde zu erhalten. Auch habe darauf derselbe Spion mit seinen Gehuͤlfen ganz unschuldige Personen, wie den alten O' Leary, von dessen Rechtlichkeit er (Hr. O'C.) uͤberzeugt sey, denun⸗ zirt und zu Mitschuldigen eines Verbrechens gemacht, an dem sie durchaus keinen Theil gehabt. Er selbst sey in dem Pro⸗ zesse Advokat dreier Angeschuldigten gewesen; am ersten Tage der Gerichts⸗Verhandlungen, da er (Hr. O'C.) noch nicht in
Cork gewesen, sey O'Leary von einer aus lauter Protestanten
bestehenden Jury schuldig befunden worden. Der Jury selbst
wolle er, außer daß sie etwas uͤbereilt dabei zu Werke gegan⸗
gen, keine Schuld geben, denn sie habe auf den Grund fal⸗ scher Zeugnisse ihre Entscheidung abgegeben; diese Zeugen⸗ erichte des Patrick Daly, der 6 oder 7 Jahre schon Spion gewesen sey, und auf dessen Angaben jene Verurtheilung hauptsaͤchlich erfolgt sey, wolle er vorgelegt haben. Zwar sey O'Leary, nachdem die folgen⸗ uͤber die uͤbrigen Gefangenen ein milderes ausgesprochen, begnadigt worden; allein eine Verurtheilung zur Transportation erheische noch immer eine sorgfaͤltige Untersuͤchung, die er jetzt bezwecke. In Irland herrsche der Gebrauch, daß man den Angeklagten die Aus⸗ sagen der Denuncianten vorenthalte; dies sey auch in dem
vorliegenden Falle geschehen, und deshalb hauptsaͤchlich habe eer sich uͤber den Kron⸗Anwalt (Hrn. Doherty) zu beschweren. Diesem Gebrauche wolle er in der Folge dadurch vorbeugen,
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daß entweder das Haus seine Mißbilligung desselben zu er⸗
kennen gebe, oder daß er selbst eine Bill zur Abschaffung
desselben einbringe.
Hr. Hume unterstuͤtzte den Antrag des
rn. O'Connell. Hr. Doherty antwortete, er muͤsse es
r eine sehr verletzende Beschuldigung ansehen, wenn man
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Aber nicht allein sich selbst, sondern uͤberhaupt die Rechts⸗
von ihm sage, er sey im Besitze von Zeugen Aussagen ge⸗ wesen, aus denen ein Meineid der Zeugen zu erweisen ge⸗ wesen waͤre, und habe diese doch nicht vorzeigen wollen.
verwaltung Irlands habe er gegen den Angriff des ehren⸗ zu nehmen. Er
lich in Bezug auf die
nunciation ein wichtiges Geheimniß gemacht. hing darauf alle anderen mit dem beruͤhrten Prozeß in Ver⸗ indung stehenden Gegenstaͤnde zu seiner Vertheidigung durch und sprach dabei sein Erstaunen daruͤber aus, daß man gleich⸗ sam von einer Irlaͤndischen Jury an das Britische Parla⸗ ment appelliren wolle. Er beruͤhrte neuerdings seine persoͤn⸗ lichen Streitigkeiten mit Herrn O'Connell und schloß end⸗ irkungen, welche die katholische Emancipation in Irland hervorgebracht, folgendermaßen: „Dem Hause wird es wohl einleuchtend geworden seyn, daß die Emancipation, deren eifriger, wiewohl bescheidener, Ver⸗ theidiger ich immer gewesen bin, noch nicht allen Zwisten in Irland ein Ende gemacht hat. Daß dies geschehen wuͤrde, habe ich indessen niemals erwartet; dagegen kann ich wohl von Grund des Herzens versichern, daß die große Maaßre⸗ gel die Erwartung derjenigen, die sie der Weisheit des Par⸗ laments aus dem Grunde empfohlen haben, daß sie religioͤ⸗ sen⸗ und Partei⸗Streitigkeiten ein Ende machen werde, nicht getaͤuscht worden ist. Canning, dieser große Mann, den ich liebte, so lange er sich unter uns befand, den ich anbete, seit⸗ dem er gestorben ist, war der Meinung, die Emancipation wuͤrde den Erfolg haben, daß sie die verstaͤndigen Katho⸗ liken von ihren unruhigen Gefaͤhrten trennen und die gerech⸗ ten Hoffnungen der großen Masse des Volks befriedigen werde, waͤhrend sie unter den Agitatoren selbst, deren Hän⸗ den sie die Population entziehen wuͤrde, Unfrieden verbrei⸗ ten duͤrfte. Und diese Wirkung hat die Bill wirklich gehabt! Sie hat, indem sie die Ursachen der Agitation hinwegraͤumte, ie verbrecherischen Hoffnungen derjenigen, die in der Unruhe selbst eine Auszeichnung suchten, zu Schanden gemacht; sie hat ihren unruhigen Ehrgeiz, der nur in der Heftigkeit der Partei⸗Zwiste eine Befriedigung finden konnte, dadurch ge⸗ daͤmpft, daß sie uͤberall Ordnung und Zufriedenheit verbrei⸗ tete. Ich erklaͤre uͤbrigens, daß ich bereit bin, diejenigen Zeugen⸗Aussagen vorzulegen, die der ehrenwerthe und gelehrte Herr von mir gefordert hat. — An diese Erklaͤrung schloß sich eine Debatte, an der die Herren Jephson, Lord Alt⸗ horp, North, Hume, der General⸗Fiskal, Har⸗ vey, Callaghan und Lord F. L. Gower Theil nahmen. Die meisten Redner nahmen das Verfahren des Irlaͤndischen Kron⸗Anwalts in Schutz, und endigte die Diskussion damit, daß der Antrag des Herrn O' Connell von 70 Stimmen ge⸗ gen 12 verworfen wurde. “ Fcs Feris. Fneöö London, 14. Mai. Nachstehendes sind die in den letz⸗ ten Tagen erschienenen Buͤlletins uͤber den Gesundheits⸗Zu⸗
stand des Koͤnigs: G Schloß Windsor, den 12. Mai. Der Koͤnig hat eine unruhige Nacht zugebracht.
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18 Schloß Windsor, den 13. Mai.
Der Koͤnig hat eine ruhigere Nacht zugebracht. Die
Krankheits⸗Symptome Sr. Maj. veraͤndern sich indessen nicht. (Unterzeichnet wie oben.) —
Schloß Windsor, den 14. Mai.
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Majestaͤt hatten eine schlechte Nacht. .
(Unterzeichnet wie oben.) Niach Unterzeichnung des gestrigen Buͤlletins verließ Hr dahin zuruͤck. .
an den Herzog von Wellington nach London gesandt.
mit dem Prinzen Leopold. Auf den Wunsch des
sammlung statt.
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8 Krankheits⸗Symptome Sr. Majestaͤt sind dieselben. 2
E“ Henry Halford. “ Matthew J. Tierney.
Der Koͤnig befindet sich in unveraͤndertem Zustande. Se.
Tierney Windsor, kehrte jedoch Abends um 6 Uhr
Nachmittags um 2 ⅞ Uhr wurde vom Schlosse ein Bote 1 Gestern hatte der Franzoͤsische Gesandte eine Unterredung b
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Herrn Brougham hat Sir J.. Graham seinen am 11ten d. angekuͤndigten Antrag auf Un-.
tersuchung der hoͤheren Beamten⸗Gehalte noch ausgesetzt. Gestern fand in der St. Paul's Kirche die Jahresfeier 1 der hiesigen unter dem Namen „Soͤhne der Geistlichkeit"“? bekannten wohlthätigen Gesellschaft mit großem Pomp undp in Gegenwart einer eben so zahlreichen als glaͤnzenden Ver⸗ Schon um 12 Uhr Mittags war der St. b
Pauls Platz von Menschen und Equipagen foͤrmlich bela-⸗
gert, da außer der Feier selbst die erwartete Ankunft Sr.
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die fuͤr den Antrag des Herrn Hume Stelle eines Lord⸗Lieutenants von Irland gestimmt, sey ein sehr merkwuͤrdige Erse —.
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Ist es etwa die Aussicht auf eine bald mentswahl, die einen so wunderbaren Einfluß auf das Votum
der Mitglieder des Unterhauses uͤbte?“
82 Es geht das Geruͤcht, schen schaft auf Terceira geschlossen worden;
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Allgemeinen
ten, und endigte, nachdem der Praͤbendar von Westminster, Dr. Goodenough, eine Rede gehalten, mit dem großen Kroͤ⸗ nungs⸗Choral von Haͤndel. Nach dieser kirchlichen Feier fand in der Tuchhaͤndler⸗Halle ein glaͤnzendes Mittagsmahl statt. Zum Besten der Anstalt, deren Zweck es ist, Kinder unbemittelter Geistlichen zu erziehen, wurden an diesem Tage
923 Pfd. unterzeichnet⸗ Vor einigen Tagen fand in der Kron⸗ und Anker⸗Ta⸗
verne eine Versammlung statt, um uͤber Maaßregeln gegen das Monopol der Ostindischen Compagnie zu berathschlagen. Nahe an 250 Personen, und unter diesen die Herren O'Con⸗ nell, Hobhouse, Buckingham und Hunt, nahmen daran Theil. Heer Buckingham hielt eine Rede, die sich auf die inneren ngelegenheiten und den Ln Ostindiens bezog und den lautesten Beifall erhielt. ie Bevoͤlkerung Ostindiens wird von ihm auf 134 Mill. angegeben und die dermaligen Schulden der Compagnie auf 50 Millionen Pfd., waͤhrend sie im Jahr 1793 nur 7 Millionen betragen haͤtten. Naͤchst dem machte Herrn O Connells Rede einen lebhaften Eindruck auf die Ver⸗ sammlung; er erwaͤhnte unter Anderm darin, daß Hr. Buk⸗ kingham von der Ostindischen Compagnie viel zu erdulden gehabt und von den an ihm begangenen Ungerechtigkeiten so klare Beweise dargelegt haͤtte, daß jeder Unparteiische von der gemißbrauchten Gewalt der Compagnie voͤllig uͤberzeugt seyn muͤsse. Nach mehreren Debatten und nach Vorlesung von Be⸗ schluͤssen, die alle dahin abzweckten, die Wichtigkeit des Han⸗ dels mit Ostindien und China darzulegen, kam man dahin uͤberein, eine Gesellschaft zu bilden, um freien Handel mit jenen Laͤndern zu bewirken, und darauf hinzielende Bitt⸗ schriften in beide Haͤuser des Parlamentes einzureichen. Die Mornig⸗Chronicle meint, die große Minoritaͤt, auf Abschaffung der
„Wer haͤtte,“ sagt das ge⸗ en wohl geglaubt, daß ein sol⸗ fuͤr sich haben koͤnne? bevorstehende Parla⸗
nannte Blatt, „vor drei Ja 87 Antrag unter 344 Stimmen 115
daß hier eine Uebereinkunft zwi⸗ dem Brasilianischen Gesandten und dem der Regent⸗ wonach Brasilien fort⸗ fahren wolle, der Regentschaft das Geld, das eigentlich fuͤr
die Portugiesischen Dividenden bestimmt ist, auch den Saldo
der traktatenmaͤßigen Entschaͤdigung an Portugal von 3 —
'14200,000 Pfd. zu zahlen; so wie daß es eine Anleihe fuͤr Por⸗ tugal von 2 Millionen negociiren wolle, welche der Brasilia⸗
nische Kongreß zu sanktioniren habe.
Die Versammlung der Inhaber Mexikanischer Obliga⸗ tionen ist auf den 26sten d. festgesetzt, man verspricht sich sehr viel Gutes davon und der Preis der Obligationen ist darum neuerdings gestiegen.
Im Jahre 1820 hat es ungefaͤhr 14000 Maschinen⸗Web⸗ stuͤhle in England gegeben; seitdem ist die Zahl derselben auf 55000 angewachsen.
Es ist hier mit dem Modell eines Schiffes von 80 Ka⸗ nonen, das mit so viel Gewicht beladen war, als eine voll⸗ staͤndige Ausruͤstung fuͤr 4 Monate betragen wuͤrde, ein Versuch mit Vorkehrungen gemacht worden, das Sinken der. Schiffe auf offenen Meere zu verhindern. Zu dem Ende war das Schiff mit einer doppelten 10,000 Fuß Luft haltenden Bekleidun versehen, und dem Vernehmen nach hat der Versuch die Zweckmaͤßigkein dieses von dem bekannten Professor Watson angegebenen Verfahrens dargethan.
Nach den letzten Berichten aus Halifax, in Neu⸗Schott⸗ land, haben sich zwischen dem Koͤniglichen Rath und der ge⸗ setzgebenden Versammlung ernsthafte Mißverstaͤndnisse erhoben, in deren Folge durch Vertagung der Sitzungen der Ver⸗ sammlung, auf rb des Praͤsidenten der Provinz, die Verbindung zwischen beiden Autoritaͤten unterbrochen wurde. In der Rede, mit welcher der Praͤsident die Sitzungen schloß, iebt er als Grund der Vertagung an , daß die Verhrnn⸗ zung, seinen Erwartungen entgegen, laͤnger als acht Wochen Sitzung gehalten habe, ohne uͤber fuͤr die Provinz wichtige Maaßregeln zu entscheiden, und zwar wegen Meinungs⸗Ver⸗ chiedenheiten uͤber Punkte, deren Erledigung man schon lange
— — London, 14. Mai.
nungslos, und zu Windsor glaubt man, Se. nicht viele Tage mehr leben. Inzwischen ment seine Arbeiten mit Eifer fort, sofern
wird wohl gegen Ende Juni das Noͤthigste vollendet haben. Die Opposition ist sehr thaͤtig und
und hoͤflich, als man sich nur denken kann. Opfern, welche sie dem Verlangen bringen bereit
tersagte, Leute von einem Theil der fahren; und da die Eigenthuͤmer dieser beguͤnstigte Personen sind, so ist die Hinwegnahme ihrer Vorrechte ein wirkliches Opfer. wird man in Kurzem der oͤffentlichen gaͤnzliche Abschaffung der Todesstrafe fuͤr Faͤlschungen brin⸗ gen muͤssen; die Minister sind zwar dermalen noch dagegen, weil sie nicht
reichten Bittschriften, und zwar von Seiten der Banquiers und Kaufleute, zu deren Schutz jene Behauptung, daß gerade jener Strenge wegen die meisten Verbrecher unbestraft bleiben, so eee. da sie wohl 8 hierin wird nachgeben muͤssen. — Wenn je das vom kreisenden Berge sich bewaͤhrt gefunden, Falle O'Connell's; ehe er im Parlamente
womit er Alles angreift, arbeitet er seinen eigenen Wuͤnsche
arbeiten geneigt waͤren; besonders hat ren gegen den Kron⸗Anwalt von Irland sehr geschadet; nachdem er diesen naͤmlich in Irland bei mehreren oͤffent⸗
schuldigt und gedroht hatte, ihn vor das Gericht des Unter⸗ hauses zu ziehen, mußte derselbe ihn durch die beißendsten Anfaͤlle reizen, seine Drohung zu verwirklichen, und als er endlich seine Anklage Mitglieder finden, welche die Sache Mit seiner Vertretung Irlands, ehr gebruͤstet hatte, ist es also nicht weit her; solche ist aber auch nicht vonnoͤthen, indem, so wie der Parteigeist sich ver⸗ liert, jeder Repraͤsentant jenes Landes sich als der Vertreter — nicht einer ze h. — Wie beweist der Umstand, daß das Morning⸗ ournal, die Zei
schrift, welche par excellence die e S. ee,r mus zu vertheidigen vorgab und die in ihrem unheiligen Ei⸗ fer sogar Aufruhr gepredigt hatte, gestern eingegangen ist, da
womit er sich so
ein solches Organ ihrer Gesinnungen im Daseyn zu erhalten vermochten. Zwar hatten der Herzog von Neweastle und einige andere Vornehme ein Paar hundert Pfund zu dem Zwecke zusammengeschossen, allein ein Paar Große vermoͤgen
8. 1 Niederland Aus dem
in dergleichen Faͤllen wenig, und der Umstand zeigt offenbar ein Fortschreiten in dem Nationalgeiste, welcher das uͤbertrie⸗ ben Heftige in den Partei⸗Ansichten verwirft; denn einige andere Journale auf derselben Seite (wie z. B. the Stan⸗ dard) scheinen sehr gut zu gedeihen, da sie ihre Sache mit Maͤßigung fuͤhren. — Man hoͤrt hier durchaus nichts mehr von der Uebernahme der Regierung Griechenlands von Sei⸗ ten des Prinzen von Koburg, ja man will wissen, die Ver⸗ handlungen daruͤber haͤtten ch gaͤnzlich zerschlagen und der Prinz sey entschlossen, seinen bequemen Privatstand nicht ge⸗ gen die Unruhen, die sich in einer solchen Regierung erwar⸗ ten ließen, zu vertauschen. Die Krankheit des Koͤnigs soll
mit zu diesem Entschlusse beitragen.
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Haag, 14. Mai. In der gestrigen Sitzung der zweiten Kammer der Generalstaaten wuͤrden die Bera⸗
on 1 ‚nimmt mit jedem Tage eine Fastere Gestalt an, und die Minister sind so geschmeidig
Unter anderen sie dem Verlw⸗ der unteren Staͤnde zu t sind, ist die Hinwegnahme des Monopols der Londoner Miethkutscher, welches bisher den Landkutschen un— Stadt zum andern zu Kutschen meistentheils
Ein bedeutenderes Opfer Meinung durch die
ü recht wissen, welche Strafe sie an die Stelle derselben setzen sollen, aber die Menge der desfalls einge⸗ vornehmsten
— . schwere Strafe doch eigentlich verhaͤngt worden ist so groß 8* die
Spruͤchwort so ist es im sprach er Wunder was er Alles thun wollte, seitdem er 1““
darin ist, thut er eben — nichts; mit dem unuͤberlegten Eifer,
wirklich vorbrachte, ließen sich nur 12 der Untersuchung werth
: Der Zustand des Koͤni s, * 8
so weit er sich aus den Buͤlletins abnehmen laͤßt, ist boff⸗ Majestaͤt koͤnne
8 2. Parla⸗
olches naͤmlich bei
der Abwesenheit des Staats⸗Secretairs Sir R. Peel nescens
konnte. Num aber ist auch dieses Hinderniz beseitigt, und man
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entgegen und entfremdet sich selbst die, welche mit ihm zu 1 ihm sein Verfah⸗
lichen Gelegenheiten der schaͤndlichsten Rechtsverletzung be⸗
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Partei — sondern des Gesammt⸗Volkes erken⸗ schnell aber der Parteigeist sich verliere,
sich nicht so viele Ultra⸗Protestanten mehr finden ließen, welche
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werthen und gelehrten Herrn in Schutz suchte darauf darzuthun, daß viele Dim O'*C. glaube, sie seyen aus Daly’s Do gegangen, das Resultat der von der - Zeu en⸗Untersuchung gewesen seyen. A e sich in jener Dalyschen Denunciation gar nichts Weselstliches befunden, unnd es sey eine Entstellung der Sache, wenn von ihm (Hru. 8 Doherty) gesagt werde, er habe aus dem Inhalte der De⸗ “
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igl. Hoheit des s von Clarence, des Lord Mayors — S n9, eghhe Persagen das allgemeine In⸗ als fuͤr das Beste des Landes hoͤchst nothwendig anerkannt habe.
8. t hatte. Die Feierlichkeit Mit Weizen flau, ohne irgend eine Preisveraͤnderung. veen. 8, sr. J.9,c gahe, dem en .“ IFafer m.s, begehet bei — E 2 88 55
liche Musiken folge⸗ ind um hill. (au ill. 8 Pce. dere der Feier des Tages angemessene geistlich . dn. 2 1 ½ Shill gewichen. 9 2
hnen
thungen uͤber den Gesetz⸗Entwurf wegen definitiver Reguli⸗ rung des zehnjaͤhrigen Budgets fortgesetzt. Die 14 Redner welche uͤber den Entwurf sprachen, naͤmlich die Herren op den Hooff, v. Moor, v. Reenen, Backer, v. Alphen, v. Dam van Isselt, v. Sytzama, Luzac, Beelaerts,
muwon denen Hr. üimtionen hervor⸗ mMon gefuͤhrten
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