1 thing hat in Folge eines einstimmig gefaßten Beschlusses in einer vom 28. April datirten unterthaͤnigen Adresse *) dem Koͤnige den Wunsch dargelegt, daß Ihre Majestaͤt die Koͤni⸗
diese feierliche H 1 mit alle Mitglieder des Storthing dabei zugegen seyn koͤn⸗
W ing 1b esi Hriii lctitf Ungenuͤgende des Gesetzes vom Mai 1829 erwiesen habe. Graf von Celles erklaͤrte das Gesetz fuͤr unzeitig und un⸗
staatsrechtlich, sprach sich jedoch uͤber sein Votum nicht naͤher
Die Berathungen werden heute fortgesetzt.
aus. Am 15. d. M. ist ein aus Detaschements saͤmmtlicher
Infanterie⸗Regimenter bestehendes Lehrbataillon hier ange⸗ kommen, welches hier Unterricht erhalten und dann mehr Einheit und Uebereinstimmung in das Exercitium der Infan⸗ terie bringen soll.
Schweden und Norwegen.
— — Stockholm, 18. Mai. Der Norwegische Stor⸗
gin als Koͤnigin von Norwegen gekroͤnt werden und daß andlung in Christiania stattfinden moͤge, da⸗
nen. Die vom 11ten d. M. datirte Antwort des Koͤnigs an
den Storthing lautet dahin, daß Se. Majestaͤt obige Bitte als einen neuen Beweis der Sorge betrachten, die der Stor⸗ thing dafuͤr trage, die Verbindung des Koͤnigl. Hauses mit dem Norwegischen Volke immer inniger zu machen, daß Se.
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Monats that. Seine an Ort und Stelle aufgezeichneten,
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in der heutigen Handels⸗Zeitung abgedruckten, Data schei⸗ nen zu bewe daß merkliche Ebbe und Fluth im Sunde
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v1““ Muͤnchen, 16. Mal. Die Nachrichten, durch die aus Italien zuruͤckkehrenden Kabinets⸗Kouriere zu⸗ kommen, erfuͤllen aufs Erfreulichste alle unsere Wuͤnsche säͤe das Wohlbefinden Sr. Majestaͤt des Koͤnigs. Nachdem Al⸗ lerhoͤchstdieselben auf der 8258 Ischia die Brunnen⸗ und Badekur mit dem besten Erfolge unter der wohlthaͤtigen Ein⸗ wirkung einer unnnterbrochen schoͤnen Witterung vollendet hatten, verließen Sie mit Ihrem Gefolge am 27. April die Panella und trafen an demselben Tage Abends zu Neapel ein, wo Se. Majestaͤt bald nach Ihrer Ankunft von Sr. Koͤnigl. Hoheit dem Herzoge von Calabrien (dem Kronprin⸗ zen beider Sicilien) einen Besuch erhielten und denselben so⸗ dann erwiederten. Der Koͤnig verweilte zwei Tage in Nea⸗ pel. Se. Majestaͤt haben diese Stadt nicht verlassen, ohne der Retter einiger Ihrer sich dort befindlichen Unterthanen zu werden. Sieben Baiern, im Neapolitanischen Kriegs⸗ dienste wegen Desertion oder Subordinations⸗Vergehen zu den Ketten verurtheilt, erhielten durch das Fuͤrwort ihres
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Beilage zur Allgemeinen
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1 .X 8 e“ 8 8 1 Preußischen Staats⸗Zeitung NM 144.
—. Karlsruhe, 18. Mai. Se. Koͤnigl. Hoheit der Groß⸗
herzog und Ihre Koͤnigl. Hoheit die Frau Großherzogin baeg den Koͤnigl. Preußischen Herrn Obersten von Wedell, der, in Erwiederung der Sendung des Groß⸗ herzoglichen General⸗Majors von Freistedt, von Berlin ab⸗ geschickt worden war, um ein Gluͤckwuͤnschungs⸗Schreiben Sr. Majestaͤt des Koͤnigs von Preußen zum Regierungs⸗ Antritt zu uͤberreichen. Derselbe uͤberbrachte auch dem Hrn. Markgrafen Wilhelm die Insignien des Schwarzen Adler⸗ Hrdens, welche Se. Majestaͤt der Koͤnig Sr. Hoheit verlie⸗ hen haben. .
Darmstadt, 18. Mai. Gestern Abend um 6 Uhr sind JJ. KK. HH. der Großherzog und die Großherzogin, so wie JIJJ. HH. der Erbgroßherzog und die Prinzessin Marie, von Ihrer Reise nach Karlsruhe im erwuͤnschtesten Wohl⸗ seyn wieder in hiesiger Residenz eingetroffen.
Pariser Blaͤtter euthalten folgendes vom 1. Mai
datirte Schreiben aus Tabarca (einer Insel im Mittellaͤn⸗ dischen Meere an der Kuͤste von Tunis): „In Frangzoͤsischen
des General⸗Postmeisters mit, in welchem derselbe in Beant⸗ wortung einer fruͤheren Anfrage des Senats unter Anderm. berichtet, daß, vom 4. Maͤrz 1829 an bis zum 30. Maͤrz 1830, in den gesammten Staaten der Union 491 Postmeister verabschiedet und durch andere ersetzt wurden. Im Hause. der Repraͤsentanten fanden uͤber die (wie letzthin er⸗ waͤhnt worden) in Vorschlag gebrachte Verkuͤrzung des Ge⸗ halts der Kongreß⸗Mitglieder, im Fall, daß sich die Sitzun⸗ gen uͤber einen gewissen Termin hinaus verzoͤgerten, sehr leb⸗ hafte Debatten statt, die jedoch zu keinem Resultate fuͤhrten. Am 3lsten wurde die Tages zuvor verhandelte Bill wegen Gehalts⸗Verkuͤrzung der Kongreß⸗Mitglieder mit 122 gegen 61 Stimmen verworfen. Am 2. April nahm das Haus der
Repraͤsentanten einen Vorschlag des fuͤr die Angelegen⸗
heiten des Bezirkes von Columbia eingesetzten Ausschusses an, den Donnerstag jeder Woche einzig zu Verhandlungen uͤber die genannten Angelegenheiten zu verwenden. ging im Senat eine Bill durch, welche dem Staate Ala⸗
Am 5. Ap ril
bama die freie Verfuͤgung uͤber eine gewisse Strecke Land zugesteht, um die Schiffahrt auf dem Coosa⸗Strom zu ver⸗ bessern und letzteren mit dem Tennessee⸗Strom in Verbin⸗
Majestaͤt daher keinen Anstand nehmen, vem Gesuche dessel⸗
ben zu willfahren, und daß der Storthing spaͤterhin uͤber den Zeitpunkt der Kroͤnung Kenntniß erhalten solle. — Der in Paris ansaͤssige Kaufmann Jonas Hagerman, aus dem Gou⸗ vernement Christianstad gebuͤrtig, hat der Regierung fuͤr den
dung zu bringen. Am 6ten wurde im Senat eine auf An⸗ weisung neuer Wohnsitze fuͤr die Indianer sich beziehende Bill der Untersuchung eines Ausschusses des ganzen Senats uͤberwiesen. Im Hause der Repraͤsentanten gab der Antrag eines Mitgliedes, das Lokal 8
Journalen ist behauptet worden, daß die drei Regentschaften und selbst das Kaiserthum Marokko gemeinschaftliche Sache gegen Frankreich machen werden. Dies ist jedoch ganz unbe⸗ gruͤndet. Tripolis — um mit einem der Staaten zu begin⸗
huldreichen Landesvaters bei Sr. Koͤnigl. Hoheit dem Kron⸗ prinzen, der in Abwesenheit seines Koͤniglichen Vaters die Zuͤgel der Regierung fuͤhrt, sogleich ihre Freiheit
und die Erlaubniß, in ihr Vaterland zuruͤckzukehren. — In des Hauses am naͤchsten
Buau einer steinernen oder Eisenbruͤcke uͤber den Helje⸗Fluß
bei Christianstad in Schonen, an der Stelle der jetzt vorhan⸗
Rom blieben Se. Majestaͤt ebenfalls zwei Tage. Am 3. Mai machten Allerhoͤchstdieselben Sr. Paͤpstlichen Heiligkeit einen
Besuch, wobei Sie sich, da der heilge Vater nicht ganz woh
nen — hat genug zu thun, um sich gegen eigene innere Un⸗ ruhen zu sichern und gegen einen moͤglichen Angriff der Aegyptischen Truppen geruͤstet zu seyn; denn Mehemet droh,t
Tage bis 12 Uhr einem Herrn Weld einzuraͤumen, um dem
Publikum zwei Zoͤglinge aus dem Taubstummen⸗ Institute
denen hoͤtzernen, einen Beitrag von 50,000 Rixdalern ange⸗ pocten. Da durch diese Summe ein nicht unbedeutender Theil der Kosten dieses Unternehmens gedeckt wird, so hat der Koͤ⸗ nig die Anfertigung von Plan⸗Zeichnungen und Kosten⸗An⸗ schlaͤgen fuͤr diesen Behuf befohlen.
Stockholm, 14. Mai. JIJ. MM. der Koͤnig und die Koͤnigin gedenken zu Anfange naͤchsten Monats ihre Reise nach Norwegen anzutreten. b Die Taufe der neugebornen Prinzessin ist wegen einer leichten Unpaͤßlichkeit J. Majestaͤt der Koͤnigin bis zum 19ten
d. ausgesetzt worden. 88
““ Die Mitglieder des hiesigen Norwegischen Staatsraths lassen hier eine neue Krone fuͤr die Ceremonie der Kroͤnung dder Koͤnigin in Christiania anfertigen. b 1“ Die von dem Adelstande auf dem letzten Reichstage an⸗ genommene Ritterhaus⸗Ordnung ist kuͤrzlich von Sr. Ma⸗ jestaͤt sanctionirt und promulgirt worden.
88 s 8 bisherige Landshoͤfding von Skaraborgs⸗Lehn in Westgothland, Graf Posse, ist dieser Tage hier eingetroffen und wird, dem Vernehmen nach, naͤchstens sein Amt als Ober⸗Statthalter der hiesigen Residenz antreten.
Christiania, 14. April. Am 10. d. uͤberbrachte Staats⸗ rath Holst dem Odelsthinge unter Anderm auch einen Koͤnigl.
damit, es, und zwar unter Zustimmung der Pforte, mit seinen Staaten zu vereinigen. Tunis und Marokko haben zu vielen Grund, den Dey von Algier zu fuͤrchten, um nicht uͤber ein Unternehmen sich zu freuen, welches allein ihn bis⸗ her noch zuruͤckgehalten hat, einen Angriff gegen sie zu un⸗ ternehmen. Was die Einwohner dieser Staaten betrifft, so sind
sich auch mehrere große Tuͤrkische Kanonen aus der Schlacht diejenigen, uͤber die der Dey von Algier eine direkte Machtausuͤbt, 38 den groͤßten Grausamkeiten preisgegeben, waͤhrend alle anderen
bei Navarin, zusammen 300 Zentner an Gewicht, theils ganz, 8 ebenfalls, und zwar wegen des Stillstandes alles Handels, wo⸗
theils stuͤckweise „und von dem Feuer und dem Brand der G Schefte Aeseheßb⸗ EETbööö gehs aeic 8 von eben auch der Dey 29⸗ der v. nur die Ursachen sind, sich des Hafens von Navarin, in den sie mit den Schiffen ver⸗ sehr bedruͤckt fuͤhlen. b Nan sieht daher nicht allein dem Falle sanken, hervorgezogen und nach Triest veraͤußert worden, von dieses “ wv Sener na. wo die genannten, durch Se. Majestaͤt den Koͤnig angekauft 3 g.vege; eans -Sa 8r . Leb gr 1“ 65 s den Weg hierher in die Koͤnigl. Bronzeaießerei gefunden “ “ “ 8 1u“ Shte de “ 7 ben, um zu einem der zahlreichen Denkmaäͤler welche die 3 “ e 89 Ss “ v. e 8 488,5 ee . Firsbcür.. JOae . Kunstliebe Sr. Majestaͤt des Koͤnigs dort vorbereitet eeh oder Lager, wo nicht schon orraͤthe geha ten wer 4 18 setzung westlich vom Mississippi. Im Hause der Repraͤsen⸗ wendet zu Sede 2 97 man der Armee bei ihrer Landung zu verkaufen gedenkt. Es tanten wurde eine Bill eingereicht, in welcher darauf ange⸗ Nuͤr *½ 119 Mai 2 ist zwar von ungeheuren Vertheidigungs⸗Vorbereitungen ge⸗ tragen wird, den Praͤsidenten der Vereinigten Staaten auf⸗ ede Ae I sprochen worden, die in Algier getroffen seyn sollen; allein zufoördern, sich mit allen Regierungen, bei denen sich Gesandte dem ist nicht so, vielmehr scheint es kaum glaublich, wie der Union befinden, uͤber die Mittel zu berathen, dem Afri⸗
enthaͤlt im heutigen Blatte ein Privatschreiben aus Leipzig EEII1ͤI1“ 5 94* 5 5ö . fogij h ö“ 1 3 m..3c. 8 36;. 8⸗ s vom 14. Ma’:, uͤber den Ausfall der diesjaͤhrigen Ostermesse, lsicher der Dey sich duͤnkt. Nur das Geschuͤtz ist an vielen kanischen Sclavenhandel ein gaͤnzliches Ende zu machen und sich mit den Regierungen daruͤber zu verstaͤndigen, ob es rath⸗
welches im Nachstehenden Auszugsweise mitgetheilt wird: e“ Punkten vermehrt und mit Materialien reichlich versehen sü 1 sam sey, diesen Handel kuͤnftig als Seeräͤuberei zu betrachten.
war, den Gegenbesuch verbaten. — Bei der allmaͤlich vor⸗ ruͤckenden Jahreszeit werden Se. Maj. nunmehr einige Wo⸗ chen in der gemaͤßigteren Umgegend von Perugia noch der Landluft genießen und mit dem Eintritte des Juni in Allerhoͤchst⸗ 1 Ihre Staaten zuruͤckkehren. — Unter den Merkwuͤrdigkei⸗ ten, welche in der letzten Zeit hier angekommen sind, befinden
zu Philadelphia vorzustellen, Veranlassung zu laͤngeren Debatten, die sich damit endigten, daß das Lokal bis 11 Uhr Vormittags bewilligt wurde. Zum Ankauf von Buͤchern fuͤr den Ober⸗Gerichtshof ward demnaͤchst eine Summe von 5000 Dollars bewilligt. — Am Ften erließ der Senat mehrere Beschluͤsse, bvenen zufolge der General⸗Postmeister aufgefor⸗ dert wird, uͤber verschiedene zu seinem Bereiche gehoͤrende Angelegenheiten Auskunft zu ertheilen und unter Anderm auch uͤber die Zahl, die Namen, die einzelnen Beschaͤftigun,. gen und die Gehalte der beim Postwesen angestellten Beam⸗ ten Bericht zu erstatten. Dann wurde beschlossen, den Ge⸗ b neralstab der in Arkansas stehenden Truppen mit einem Bri⸗ gade⸗General zu vermehren. .
8 enera el Schließlich verhandelte der Seuat in einem aus sämmtlichen Mitgliedern bestehenden Comité die Angelegenheit der Indianer, hinsichtlich ihrer Ver⸗
Der hiesige Korresponden 288 8
Vorschlag, in Betreff eines Gesetzes zur Anwendung eines Theiles des jaͤhrlichen Ueberschusses der Pferde⸗Huͤlfskassen zur Veredelung der Norwegischen Pferde⸗Racec.
Am 12ten uͤberbrachte ebenderselbe dem Storthinge meh⸗ rere Koͤnigl. Vorschlaͤge, welche dieser an die betreffenden Aus⸗ schuͤsse verwies; woruͤnter einer die Einloͤsung des ruͤckstaͤndi⸗
gen Theiles der mit dem Handlungshause⸗Hambroe und Sohn in
Föhehegen fuͤr Rechnung der Norwegist chen Staats⸗Kasse 1822 kontrahirten Staats⸗Anleihe im Betrage von 2,400,000 Rthlr. Banko betrifft und dahin geht, Behufs dieser Einloͤsung die Regierung zur Contrahirung einer neuen Anleihe zu ermaͤch⸗ tigen, insofern solche auf Bedingungen zu erhalten staͤnde, wodurch eine Ersparung der auf der Staats⸗Kasse lastenden
ahlungen erwuͤchse. 8 8ee amtlichen Berichte aus Kongsberg zufolge, hat
die Armen⸗Grube von Neujahr bis Ende Aprils nicht weni⸗
ger als 1778 Mark fein Silber geliefeet. “ 8bE I Z aA. 6 99 2 * „ 1—
Kopenhagen, 18. Mai. Herr J. H. C. Dau, der seit laͤnger als einem Jahre bei Kopenhagen Beobachtungen uͤber die Temperatur des Meeres angestellt hatte, bemerkte bei dieser Gelegenheit, daß sich Ebbe und Fluth auch bis nach jener Kuͤste erstreckten. Inzwischen waren seine Beobachtun⸗
gen hieruͤber zu unbestimmt, um daraus einen Schluß auf
Zeit und Hoͤhe ziehen zu koͤnnen. Um die Sache zu groͤße⸗ rer Gewißheit zu bringen, ging er im Oktober v. J. nach Helsingborg, um an der Muͤndung des Sundes seine Be⸗
obachtungen anzustellen; was er vom 5ten bis 16ten selbigen EE141“
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„Ein ansehnlicher Vorschuß unsrer Regierung unterstuͤtzte die Operationen der Diskontobank, um desto sicherer alle Vor⸗ theile des Meßverkehrs benutzen zu koͤnnen. erschen Meßfreunde haben uns auch nicht ganz verlassen, und zahlreicher als jemals tritt hier das industrioͤse Preußen als
Konkurrent auf. Die Zahl der Preußischen Verkaͤufer betrug
an tausend Koͤpfe, die Zahl der Oesterreichischen uͤber zwei⸗ hundert.
kurrenz. Das ist die Folge der von Joseph II. gestifteten und von seinen Thronfolgern gepflegten polytechnischen Schu⸗ len und des dem Seidenbau so guͤnstigen
schienen nebst den Eisenhaͤndlern nicht sehr mit der Messe zufrie⸗ den zu seyn; desto mehr aber die Tuchhaäͤndler. In Engli⸗ schen Webereien an Baumwolle und langwolligen Zeugen war der Absatz sehr groß, und wie gewoͤhnlich hatte darin das Haus Behrends aus Hamburg den groͤßten Erloͤs. Man schaͤtzte den Debit der Preußischen Verkaͤufe in dieser Messe auf fuͤnf Millionen Thaler. — Die Zeitzer Wagenhaͤndler machten neben den Boͤhmen guten Absatz. — Die feinsten Schafe werden fortwaͤhrend fuͤr Briten zum Transport nach Australien gekauft. Die bisherigen Sendungen dahin rentir⸗ ten gut, desto schlechter aber die fruͤheren Transporte von Merinos nach Nord⸗Amerika. — Die Wollpreise befriedigten die nicht gar zu hoch hinaus denkenden Ritterguts⸗Besitzer, denn die wenige von den Bauern produzirte Wolle bleibt saͤmmtlich im Lande und wird von de
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Lombardischen Fleißes. — Die Bandfabrikanten aus Elberfeld und Barmen
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Die Oesterreichische Handlung trat diesmal mit
Erfolg in verschiedenem Seidenzeug mit den Lyonern in Kon⸗ 8
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8 worden; außerdem aber ist auch nicht ein Schritt geschehen,
aus dem man auf eine bald zu erwartende Belagerung schlie⸗ ßen koͤnnte. Man scheint hier nicht zu wissen, daß sich die Kanonen nicht selber von einem Fleck zum andern bewegen koͤnnen, und daß man außer den Leuten auch noch der Munition und anderer Vor⸗ raͤthe fuͤr sie beduͤrfe. Wo sind ihre Ingenieurs? Und wo unter denen, die diesen Namen fuͤhren, auch nur Einer, der das mindeste Talent besitzt? Sie werden freilich die 2000 Feuerschluͤnde, die sich bei der Stadt und auf 5 oder 6 Stun⸗ den im Umfange derselben befinden, abschießen und so die Franzosen mit einer fuͤrchterlichen Ladung empfangen; wer wird jedoch diese Artillerie⸗Stuͤcke, die alle von ungeheurem Kaliber sind, wieder laden, da zu jedem mindestens 12 oder 16 Mann vonnoͤthen sind? Es wuͤrde allein 6000 Artille⸗ risten beduͤrfen, um das Feuer einer solchen Batterie⸗Linie fortzusetzen, allein — die ganze Garnison besteht nur aus 6000 Janitscharen. Außerdem erfaͤhrt man, daß viele Ka⸗ nonen mit schlechten Laffeten versehen sind, und daß die Ku⸗ geln und Cartouchen in großer Unordnung vertheilt wurden, so daß z. B. die zu einem 36⸗Pfuͤnder gehoͤrigen einem 18⸗Pfuͤn⸗ der, und so umgekehrt, zugetheilt wurden. Vor der Blokade war Alles daselbst im Ueberflusse vorhanden, da die Zufuhren ur See kamen; jetzt muͤssen jedoch die Einwohner mit ihren ebensmitteln von Tag zu Tage auskommen, da neue Zu⸗ fuhren nur zu Lande und auf Kameelen und Maulthieren ankommen; selten ist die Stadt auf laͤngere Zeit als auf acht Tage verproviantirt.“ b 9
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Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika.
“ Fongreße Verhandlungen. Am 29. Maͤrz theilte
Vice⸗ Pr sident des Senats demselben ein Schreiben
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wollen. 1 Untersuchung des Gesammtzustandes der
Ferner söll der Praͤsident aufgefordert werden, Maaßregeln zu ergreifen, um von allen Regierungen eine bestimmte Er⸗ klaͤrung zu erhalten, daß sie eine jede auf der Afrikanischen Kuͤste unter dem Schutze oder auf Kosten der gesammten Union, oder irgend eines ihrer einzelnen Staaten, oder eines Vereines von Buͤrgern der Union, anzulegende Kolonie freier Farbigen als unabhaͤngig und fuͤr immer neutral betrachten Diese Bill wurde verlesen und darauf an den zur der Union bestehenden Ausschuß verwiesen. Am 8ten theilte im Senat der Vice⸗ Praͤsident ein Schreiben des Secretairs der Schatzkammer mit, worin derselbe, zur Beantwortung einer an ihn ergan⸗ genen Anfrage, berichtet, daß seit dem 4. Maͤrz 1829 im Zollwesen 123 Inspectoren und 28 Unter⸗Beamten verab⸗ schiedet und durch andere ersetzt, das ganze Personale aber
mit 49 Inspectoren und einem Unter⸗Beamten vermehrt *
worden ist. Darauf wurden die Verhandlungen uͤber die In⸗ dianischen Angelegenheiten fortgesetzt, wobei sich ein Herr Frelinghuysen auszeichnete, indem er in einer langen schon in der Sitzung vom vorigen Tage begonnenen Rede fort⸗ fuhr, jedoch auch diesesmal abbrechen mußte; erst in der Siz⸗ zung vom 9ten kam derselbe mit seinem Vortrage zu Ende. Am 12ten wurden im Senat mehrere Bills gegen die Aufhebung der Posten⸗Befoͤrderungen am Sonntage, und zwei andere Bills eingereicht, worin gebeten wird, die Indianer in ihren Rechten und Privilgien zu schuͤtzen. — Am 13ten verlas im Senate der Vice⸗Praͤsident einen Bericht des Staats⸗Sekretaͤrs der Schatzkammer uͤber die in den Jahren 1828 und 1829 stattgefundenen Staatsaus⸗ gaben. Dann ging eine Bill durch, in Folge welcher in der
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