1830 / 169 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sun, 20 Jun 1830 18:00:01 GMT) scan diff

die genannten Krankheiten, so wie namentlich auch das Drehen, die Laͤmmerlaͤhme und die Laͤmmerruhr, welche haͤufig einen be⸗ deutenden Theil der jungen Zuzucht hinwegraffen, gaͤnzlich abge⸗ wendet werden sollen. Indeß vorzuͤglich sind es die Treber⸗ und Gunubber⸗Krankheit, die noch wenig gruͤndlich erforscht und oft ein Schrecken fuͤr die Schafzuͤchter sind. Welche unschaͤtzbaren Vortheile fuͤr die Veredlung wuͤrden dadurch herbeigefuͤhrt wer⸗ den, wenn die Treber⸗ und Gnubber⸗Krankheit entweder ganz aus⸗

erottet oder doch so gruͤndlich erforscht wuͤrden, daß ste un⸗

schaͤdlich gemacht werden koͤnnten; sey es nun, daß diese Krank⸗

heiten blos aͤußeren Einfluͤssen ihre Entstehung verdanken und durch Vermeidung derselben verhuͤtet werden koͤnnen, oder daß sie wirklich erblich sind. Im letzteren Falle kann die große Dun⸗ kelheit, welche bis jetzt noch uͤber diese Krankheiten herrscht, und die aͤngstliche Verheimlichung derselben das Uebel nur aͤrger maͤ⸗ chen, und billig sollten bei der eventuellen Erblichkeit dieser Ue⸗ bel die Verkaͤufer von treberkrankem Zuchtvieh fuͤr allen daraus entspringenden Schaden in Anspruch genommen werden, weil einerseits durch den Ankauf von solchem Zuchtviech leicht ganze Heerden verderben, und andererseits der Zuchtvieh⸗Ankauf nur mit großer Aengstlichkeit betrieben werden kann, so lange man nicht bei demselben gegen treberkrankes Vieh gesichert ist, daher derselbe oft ganz unterbleibt und die kraͤftig fortschreitende Ver⸗ edlung sehr zuruͤckhaͤlt. 86 Ein anderer hoͤchst wichtiger Gegenstand ist die Errichtung einer Schafschau, verbunden mit einem Schafmarkte. Nichts be⸗ foͤrdert schneller und sicherer die richtige Kenntniß von der wah⸗ ren Wollguͤte und den wuͤnschenswerthen Eigenschaften des Vlie⸗ ßes, als eine Schafschau, auf welcher der Zuͤchter Gelegenheit hat, die edelsten Schafe des ganzen Landes kennen zu lernen, und wo er dieselben sowohl unter sich, als mit seinen eigenen Thie⸗ ren, vergleichen kann. Wuͤrde damit die Einrichtung verbunden, fuͤr die ausgezeichnetsten Thiere Belohnungen auszusetzen, so wuͤr⸗ den diese in gleichem Grade dadurch nuͤtzen, daß ste den Zuͤchter befeuerten, solchen Belohnungen nachzustreben, als auch durch die oͤffentliche Bekanntmachung der Gruͤnde, durch welche die Vertheiler der Praͤmien bewogen wurden, gerade den Thieren, welchen sie zuerkannt wurden, Belohnungen zu ertheilen, die uͤbri⸗ en aber auszuschließen. Aber nicht blos fuͤr die Zuͤchter, auch für die Wollkaͤufer wuͤrde eine Schafschau bedeutende Vortheile gewaͤhren, indem die Kaͤufer dort die beste Gelegenheit haͤtten, die Beschaffenheit der Wolle, welche ste vorzugsweise suchen und zu kaufen wuͤnschen, auf den Thieren selbst zu sehen, um sie mit der gewaschenen und geschorenen vergleichen und sich uͤber die Woll⸗Eigenschaften mit dem Zuͤchter voͤllig verstaͤndigen zu koͤn⸗ nen. Doch der groͤßte Nutzen wuͤrde aus einer Verbindung der Schau mit einem Schafmarkte hervorgehen. Waͤre jeder Zuͤchter, welcher in der Veredlung seiner Schafe fortzuruͤcken beabsichtigt, uͤberzeugt, auf einem solchen Markte seinen Bedarf an Zuchtvich der Qugntitaͤt und Qualitaͤt nach hinreichend und zu maͤßigen Prei⸗ sen zu finden, so wuͤrde sich sehr bald ein lebhafter Schaf⸗Umsatz bil⸗ den und die Schafe selbst mehr ihrem wahren Werthe gemaͤß bezahlt werden; ein Umstand, der fuͤr den Kaͤufer und Verkaͤufer gleich vuͤnschenswerth ist. Waͤre uͤberdies die Einrichtung des Marktes so getroffen, daß nur voͤllig gesundes Vieh auf denselben zuge⸗ lassen wuͤrde, nnd koͤnnte namentlich treberkrankes Vieh ganz ausgeschlossen werden; so wuͤrde die Lebhaftigkeit im Umsatze sehr ewinnen. Fuͤr diesen Fall waͤre es gar nicht unwahrscheinlich, daß selbst Auslaͤnder aus weiter Ferne ihre edlen Zuchtschafe bei uns einkaufen wuͤrden, wenn sie naͤmlich uͤberzeugt seyn koͤnnten, Schafe von hoͤchster Feinheit mit voͤlliger Constanz und durchaus gesund in hinreichender Zahl und zu maͤßigen Preisen vorzufinden,

und dann koͤnnte Preußen ein aͤhnlicher Weltmarkt fuͤr edle Zucht⸗

schafe werden, wie es England jetzt noch fuͤr edle Pferde ist . Doch ich komme jetzt zur Betrachtung eines andern Punktes in der Schafzucht, der wohl eben so wichtig, vielleicht sogar wichtiger als alle vorerwaͤhnten zusammen genommen seyn moͤchte. Ich meine die Erzeugung der Kammwolle in unserm Staate. Nach Ferber's Beitraͤgen (S. S. 147) hat der Preußische Staat in den sieben Jahren von 1822 bis 1828 durchschnittlich in einem

Jahre 9895 Ctr. Wollenwaaren vom Auslande eingefuͤhrt, und

8 zwar wuchs die Einfuhr waͤhrend dieser Zeit durch stetes Steigen

Um volle 53pCt. Diese eingefuͤhrten Wollenwagren bestanden aber fast

aausschließlich aus Produkten der Kammwolle. Wenn man nun erwaͤgt, daß in England das Pfd. Kammwolle dem Schafzuͤchter durchschnittlich mit 20 Sgr. bezahlt wird, so haben jene 9895

Ctr. schon als rohe Wolle einen Werth von 725,633 Rthlr.

Niimmt man aber an, daß der Werth des rohen Produktes durch

die Verarbeitung wenigstens um 1½mal steige; so ergiebt sich ein Werth von 1,693,144 Rthlr. fuͤr jene eingefuͤhrten Wollenwagren; und rechnet man hierzu noch die Abgaͤnge bei der Verarbeitung des rohen Produktes, die Aus⸗ und Einfuhrzoͤlle, die Transport⸗ Kosten und den nothwendigen Profit der Kaufleute; so wird man jene Summe gewiß nicht zu hoch veranschlagen, wenn man sie auf 2 Millionen Rthlr. schaͤtzt. Diese ganze Summe koͤnnte aber der Preußische Staat sparen, wenn seine Schafzuͤchter den noͤ⸗ thigen Bedarf an Kammwolle erzeugten, was sowohl fuͤr den

inzelnen Zuͤchter als fuͤr den ganzen Staat vom entschiedensten

Nutzen seyn wuͤrde.

so wuͤrde dadurch die winnen, auf lange zu fuͤrchten seyn

stens doppelt so star

uͤrde. Dies ist auch bereits worden, und die uͤberall das wahre Wohl der befoͤrdernde Regierung hat daher, um die Ka Preußischem Boden ein England nach Frankenfelde eingefuͤhr maͤrkischen und Westpre der New⸗Leicester Auch haben bereits

heimisch zu machen, ußischen lang einige Zuͤchter

Zeit eine Ueberfuͤhrun 1 en se und eine neuec reichliche Erwer Zuͤchter sich oͤffnen. Denn da der Ertrag an K b k als an Merinowolle seyn Merinokammwolle mit der gewoͤhnlichen Elektoral einen gleichen Preis haben moͤchte; so spr

Vortheil zu Gunsten der Merinokammwolle in die die jaͤhrliche Ersparung jener 2 Millionen Rthlr.

nicht der einzige Vortheil seyn, der aus Merinokammwolle in groͤßern Massen hervor den Englischen Fabrikanten viellei

vielseiti Untert mmwolle au Dishly⸗Scha t und Kreuzungen der Uker⸗ mit Boͤcken

wolligen Schafe hmen lassen.

(oder Bakewellschen) Rasse vorne 1 1 angefangen, sich mit der Er⸗ zeugung einer Merinokammwolle zu deschaͤftigen, d. h. sie beab⸗ sichtigen, die Wolle, welche ihre edlen Merinos (Vollblutschafe) tragen, in eine Kammwolle umzuwandeln. Sollte d ganze Schaafzucht eine ander

g einge ehen hunen thaͤtig ch auf

fe aus

ies gelingen, e Gestalt ge⸗ g des Wollmarktes nicht bsquelle fuͤr den ammwolle minde⸗ wuͤrde und die wolle ungefaͤhr ingt hiernach der große Augen. Doch wuͤrde sicher der Erzeugung einer rgehen wuͤrde, da von cht eine eben so große, wo nicht

groͤßere, Summe bezahlt werden wuͤrde, wenn sie eine genuͤgende Indeß auch

Menge dieser Wolle bei uns einkaufen k angenommen, daß die Produktion einer Merinokan

moͤglich seyn sollte und die Er wegen ihres geringern Preise reits eine sehr edle Merinohe

oͤnnten.

umwolle un⸗ rzeugung Englischer Kammwolle, s, fuͤr diejenigen Zuͤchter, welche be⸗ erde besitzen, weniger als ihre feine

Merinowolle einbringen duͤrfte; so leuchtet doch ein, daß fuͤr die

dicht bevoͤlkerten westlichen Pr chen die Schafzucht so sehr B., im Regierungs⸗Bezirk Duͤsseldorf auf welcher 100 Menschen naͤhrt, nur 11 Schafe die Einfuͤhrung und Zuͤchtung Nutzen seyn wuͤrde. obwaltenden Verhaͤltni

spaͤrlich betrieben wird,

ovinzen unsers Staates, in wel⸗ ird, (so daß z. demselben Raume, gehalten werden,) Englischer Schafe von großem In den Rhein⸗Provinzen naͤhern sich die sse weit mehr denen England's an, als

dies in den oͤstlichen Preußischen Provinzen der Fall ist, d. h.

den Haupt⸗Ertrag der Schafzucht liefert, voͤlkerung, nicht die Wolle, sonder Grunde wuͤrde die Zuͤchtung der der andern Rasse vorzu des Bodens in den Rh gen Schafzahl erlaubt, dessen hohe Kult eine hinlaͤngliche Nahru Hein viel hoͤherer Fleisch⸗Ertrag gewonnen wird, als wenn derselbe Boden mit Landschafen oder Merino's besetzt wuͤr

den Riesenschafen

einprovinzen nur

wegen der dichten Be⸗ n das Fleisch; und aus diesem Englischen Riesenschafe der je⸗ zichen seyn, indem die große Zerstuͤckelung die Haltung einer gerin⸗ ur aber jenen vielfressen⸗ ng gewaͤhrt, wodurch

de. (Schluß folgt.)

Koͤnigliche Schauspiete. Sonnabend, 19. Juni. Im Schauspielhause: Die lichen Bruͤder, Possenspiel in 3 Abtheilungen, von pach. Hierauf: Die Glocke, Ged tragen von Mad. Schroͤder, K. Dann: Konzert fuͤr

Hoftheater zu

Wien.

von Crusel (Erster Kammermusikus Herrn Nehrlich. Und, zum Beschluß:

Gemuͤthsbewegungen, ausdruͤckend: Liebe, Verachtung, Freude, Schreck, Furcht, 2 Verzweiflung und Raserei, Musikbegleitung vom Ritter und dargestellt von Mad. Schroͤder.

Satz), geblasen von

feind⸗ E. Rau⸗ icht von Schiller, vorge⸗ K. Schauspielerin vom

Clarinette,

dem

Koͤnigl.

Eifersucht, Haß, lngst, Zorn, Wuth, eine mimische Darstellung mit Ignaz v. Seyfried, erfunden

Den 18. Juni 1830.

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öu Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preus. Cour.)

15

1

IAh Brief Geld. s8

IMf [Brief.] Geld.

St.-Schuld-Sch.

Pr. Engl. Anl 18

Pr Engl. Anl. 22 Kurm. Ob. m. l. C. Neum. Int. Sch. d. Berl. Stadt-Ob. Königsbg. do.

Elbinger do.

Danz. do. in TH.

Westpr. Pfdb. A.

dito“ dito B. Grosshz. Pos. do.

Ostpr. Pfandbrf.

100 103 ½ 103 ½ 100 100 102 ,99 102 ½ 38 ½⅔ 101 101 102 ¼ 4 101¼

99 ½ Plomm. Pfahdbr. 4 [106 ½

Kur- u. Neum. do. Schlesische do. Pomm.- Dom. do. Märk. do. do. Ostpr. do. do. Rkst. C. d K. u. N. Z.-Sch. d. K. u. N.

HHoll. vollw. Duc. Neue dito Friedrichsd'or.

Disconto.. . .

106 ¾ 107

102 ½ 102 ½

Auswäartige Börsen. Hamburg, 16 Juni.

Oesterr. 5proc.

8 Neueste Boͤrsen⸗Nachrichten. Frankfurt a. M., 15. Juni. Oesterr. 5proc. Metall. 99 3. Bank⸗Actien 1580. Partial⸗Oblig. 133 ¾. Geld. 2 ½ 8 Meta

8 Paris, 12. Juni. 3proc. Rente per compt. 77, Fr. 15 eompt. 103 Fr. 55 Cent., 5proc. fin cour. 103 Fr. 65 Cent. Neap. 85 Fr. 85 Cent. 68 Redaeteur John. Mitredaeteur

19

59¼. 25 ¼. Loose zu 100 Fl. 179. Poln. Loose 62.

Cent., Zproc. sfin cour. 77

Span. perp. 73 ½ Fr.

Cottel.

[EWE1

Aproc.

Pper- 8

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.Metall 99 ¾., 4proc. 95 S. Bank-Actien 1332. Russ. Engl. Anl. 106. Russ. Anl. Hamb. Cert. 103. Dän Poln. pr. 30 Juni 125 ¾. Engl. Neap. 92 ½. Falc. 84 ¾

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1

Mecklenburg⸗Schwerin, Hoͤchstwelche gestern Abend aus fuͤr Hoͤchstdieselbe in Bereitschaft gesetzten Zimmer abgetreten

rrung des Pfarrers . b Pfearrstelle zu Hoͤvelhoff mit dem bisherigen Kaplan Poll⸗ und ein Gehalt von 2000 Fr. beziehen. Die Zahl dieser Un⸗

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Brief. Fr. 25 Cent. 5proc.

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n kad 3.

Vom 1. Juli d. J., dem Beginn eines neuen Quartals, ab, ist der Preis dieses Blattes, auf welches hier am Orte bei der Redaction (Mohrenstraße Nr. 34) gegen Vorausbezahlung, in den Provinzen dagegen bei den Koͤnigl. Postaͤmtern, Bestellungen angenommen werden, auf zwei Rthlr. Preuß. Cour. vierteliaͤhrlich fuͤr den ganzen Umfang der Monarchie festgesetzt. Bei der Reichhaltigkeit, mit welcher das Blatt seit den beiden letzten Jahren ausgestattet worden ist, und in Folge deren der ganze Jahr⸗ gang aus mehr denn 700 eng bedruckten Bogen besteht, wird die eintretende Erhoͤhung von funfzehn Silbergrosch n vierteliahrlich gewiß nur als ein sehr maͤßiges Aequivalent fuͤr den jetzigen hoͤheren Kosten⸗Aufwand fuͤr Papier und Druck erscheinen. Die Re⸗ Haction schmeichelt sich daher auch nichtsdestoweniger mit der Fortdauer der Ft en wohlwollenden Theilnahme und Anerkennung des Publikums, indem sie ihrerseits nicht nur ihre bisherigen Bestrebungen, demselben jederzeit von den interessanten Zeitereignissen eben so schnell als ausfuͤhrlich Mittheilung zu machen, fortsetzen, sondern auch jede andere Gelegenheit eifrig benutzen wird, die Reichhaltigkeit des Blattes wo moͤglich noch zu erhoͤhen. -

uͤr die auswaͤrtigen Abonnenten duͤrfte es vielleicht nicht uͤberfluͤssig seyn, bei dieser Veranlassung von Neuem darauf auf⸗

merksam zu machen, daß die Staats⸗Zeitung schon am Vorabende des Tages⸗ von welchem sie datirt ist, erscheint und noch an dem⸗ selben Abende mit den abgehenden Reit⸗ und Schnellposten in die Provinzen, so wie auch nach dem Auslande, versendet wird, und daß auf diese Weise die neuesten politischen Nachrichten dem Publikum in der Regel um 24 Stunden, und durch das jetzt auch am Sonnabend Abend erscheinende Blatt theilweise um 48 Stunden fruͤher zugaͤngig gemacht werden, als solches bis zum Jahre 1828, wo diese Zeitung des Morgens erschien, moͤglich war. Der seit Anfang des vorigen Jahres mit der Staagts⸗Zeitung verbundene Allge⸗ meine Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten, welcher die nachstehend bezeichneten Gegenstaͤnde, als: Konkurse, Liquidativnes rozesse, Subhastationen, Aufgebote verlorener Staats⸗Papiere, Ediktal⸗Citationen u. s. w. im Auszuge zur Kenntniß des Publi⸗ ums bringt, auch zur Aufnahme der von Seiten der oͤffentlichen Behoͤrden des In⸗ und Auslandes ergehenden Bekanntmachungen, so wie zu literarischen Anzeigen bestimmt ist, wird auch kuͤnftig den Abonnenten der Staats⸗Zeitung unentgeltlich geliefert werden. Fuͤr diejenigen, welche diese Zeitung nicht halten, ist der Preis des gedachten Anzeigers 1 ½ Rthlr. Preuß. Cour. jaͤhrlich, oder 10 ilbergroschen vierteljaͤhrlich. Schließlich bittet die Redaction ganz ergebenst, die auf das bevorstehende Quartal sich beziehenden

Bestellungen gefaͤlligst so einzurichten, daß solche bis zum 30sten d. M. spaͤtestens zu ihrer Kenntniß gelangen, indem spaͤtere Bestel⸗

lungen nur von dem jedesmaligen Tage ihres hiesigen Eingangs ab , werden koͤnnen. ]E111*”

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A m tli che N a ch r i ch 1 n. ke Der Koͤnigl. Großbritanische Kabinets⸗Couri

vön London. r

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Kronik des Tages. 1111414A4A4A“; Ihre Koͤnigl. Hoheit die Frau Erbgroßherzogin von

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8 Ausland.

war, ist heute fruͤh nach Ludwigslust wieder abgegangen. h1111181383““ 4 üe. x. . Paris, 12. Juni. Der Moniteur enthaͤlt eine Koͤ⸗

Im Bezirk der Koͤnigl. Regierung nigl. Verordnung, wonach das Corps der Ingenieurs⸗Hy-⸗-

u Liegnitz ist der Kandidat der Theologie, Grandtke, drographen kuͤnftig den Namen eines Koͤniglichen Corps als Prediger beim Zuchthause in Jauer angestellt; v fuͤhren soll. Es soll ferner aus denjenigen Eleven, die min⸗

zu Minden ist zar Wiederbesetzung der durch Befoͤrde⸗ destens zwei Jahre dienen, eine Klasse von Unter⸗Ingenieurs 8

engeling nach Kleinenberg erledigten gebildet werden, die mit den Schiffs⸗Faͤhnrichs rkangirben

Fischbach hier eingetroffen und im Koͤnigl. Schlosse in die

Hoͤvelhoff das landesherrliche Plarcet ertheilt ter⸗Ingenieurs und Eleven zusammen soll jedoch höoͤchstens 4 . betragen. Endlich, so soll das Koͤnigl Corps der Ingenieurs⸗ - IOII’C1111““ ausschließlich durch Zoͤglinge der poly⸗ b Den Tuch⸗Fabrikanten Huͤffer und Morkramer zu Eupen technischen Schule ergaͤnzt werden. ist unterm 25sten v. M. ein von diesem Tage an acht hinter Der Fuͤrst von Polignac, der sich fuͤr einige Tage auf 8

einander folgende Jahre im ganzen Umfange der Monarchie das Land begeben hat, wird morgen von dort zuruͤckerwarter.

guͤltiges Patent: 1 8 In dem gleichfalls auf morgen anstehenden Minister⸗Rathe auf die aus Theilen bekannker Scheer⸗Maschinen werden, wie man glaubt, müichtie 885 zur Efee Adache 9 konstruirte, durch Modell und Beschreibung naͤher kommen. 8 8 erlaͤuterte Scheer⸗Maschine fuͤr Tuͤcher, mit aus⸗ Gestern war an der Boͤrse eine Abschrift der angeblichen schließlicher Anwendung der rotirenden Scheere auf Proclamation im Umlauf, die der Koͤnig gesonnen seyn soll, einem gewoͤhnlichen gepolsterten Scheertisch, ohne je, ohne Contrasignatur eines Ministers zu erlassen. Eine an⸗ doch Andere in der Benutzung ihrer Theile zu einer dere Abschrift wird von einem Morgenblatte mitgetheilt; beide

agFbweichenden Zusammensetzung zu hindern, seerden fuͤr apokryphisch gehalten.

ertheilt worden. 1a Der Nativnal sagt: „Man beginnt jetzt, den Zweck B der Mission Tahir⸗Pascha's nach Algier kennen zu lernen; er

Angekommen: Se. Excellenz der Koͤnigl. Hannoͤver⸗ sollte im Namen des Sultans in Algier einziehen, den Dey

sche General⸗Lieutenant, außerordentliche Gesandte und be⸗ Kraft der Oberherrlichkeit der Pforte absetzen, der Franzoͤsi⸗ vollmaͤchtigte Minister am Kaiserl. Russischen Hofe, Freiherr schen Regierung die mäünangte Genugthuung gewaͤhren und von Doͤrnberg, von St. e auf diese Weise die Expedition uͤberfluͤssig machen. Einige Der General⸗Major und General⸗Adjutant Sr. Majestaͤt fuͤgen sogar hinzu, seine Absicht sey gewesen, die Ottomant⸗ des Koͤnigs, von Witzleben, und sche Flagge in Algier aufzupflanzen, um sie der Franzöosischen Medvinat ere Stabsaegt 8 v v. A gegenuͤber zu stellen, wodurch Franerel, wenn es dennoch 8 W und Leib⸗Arz 7, Majestaͤt des Koͤnigs, weiter vorgeschritten wa in einen Krieg mit der Pforte Dr. von Wiebel, aus Schlesten. lasnachisahicqs 84 verwickelt Feaheen üc üran

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