1830 / 179 p. 50 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 30 Jun 1830 18:00:01 GMT) scan diff

Die Bedingungen sind in den Registraturen des Koͤnigl. Land⸗ und Stadtgerichts zu Landsberg a. d. W., des Huͤtten⸗Amts zu Zanzhausen und der unterzeichneten Behoͤrde, einzusehen.

Berlin, den 4. Maͤrz 1830. 1 Koͤnigl. Ober⸗Berg⸗Amt fuͤr die Brandenburg⸗ Preußischen Provinzen.

8 Bekanntmachung. 8

. Das zum Koͤnigl. Domainen⸗Intendantur⸗Amt Nuͤgenwalde gehoͤrige Vorwerk Buͤssow, welches im Dorfe gleiches Namens, eine Meile von der Hafenstadt Ruͤgenwalde, und eben so weit von der im Bau begriffenen Chaussee entfernt gelegen ist, soll von Tri⸗ nitatis 1830 bis dahin 1844, öͤffentlich an den Meistbietenden ver⸗ pachtet werden. Zu diesem in der fruchtbarsten Kuͤstengegend gele⸗ genen Vorwerk, gehoͤren an Grundstuͤcken: 88

1 Iö6“ a) 1. Klasse (Weizboden) . . . . . 109 M b) 2. 5 (Weiz⸗ und Gerstboden) 131 c) 3. a. (Gerst⸗ und guter Hafer⸗ d) 3.

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b. (guter Haferboden) 189

9 3. 727 c. (Haferboden) 71 EJcoooq32323

11615656 8 an Acker .687 Morg. 115 (JRuth.

8 II. An Gaͤrten: 1 Gemuͤsegaͤrten fuͤr das Vorwerk und die Familienhaͤuser . . . . .. 5

a) Feldwiesen 86 M. 46 8 v“ b) bestaͤndige Wiesen 280 118 366 Morg. 164 QRuth. TVY. An vprinativer Henn 47166 - V. An Unland, Wegen und Triften 45 63 VI. An Hof und Baustellen 4 23

1124 Morg. 174 ¶Ruth.

Das Vorwerk wird in Schlaͤgen bewirthschaftet, der reichliche Wiesewachs ist theilweise von vorzuͤglicher Beschaffenheit, und bei der im Jahre 1821 erfolgten Veranschlagung des Vorwerks, sind die h166“ fuͤr 224 Morgen 90 ¶Ruthen jaͤhrlich nach⸗ gewiesen.

Die Rindvieh⸗Nutzung ist zu 167 Pacht-⸗Kuüͤhen und 35 Haupt⸗

Jungvieh veranschlagt, fuͤr welche dem Vorwerk zur Zeit noch die

e in der Koͤniglichen, aus Eichenwald bestehenden Forst, zu⸗ ehet.

Zur noͤthigen Arbeitshuͤlfe bei der Vorwerk⸗Wirthschaft, sind 4 Familien⸗Haͤuser mit 8 Wohnungen vorhanden, und saͤmmtliche Gebaͤude sind in gutem Stande. Das Wirthschafts⸗Inventarium bis auf die Saaten, ist paͤchte⸗ risches Eigenthum.

Bei der letzten Veranschlagung, und der darauf im Jahr 1823 rfolgten Revision, ist der jaͤhrliche Pacht⸗Betrag auf 1444 Thl. sgr. 3 pf. festgestellt worden. Die letzte contractmaͤßige Pacht, ist

jaͤhrlich 900 Thl., incl. 300 Thl. in Golde gewesen, und diese wird der Lizitation zum Grunde gelegt. Der Termin zur Ausbietung, stehet auf den 14. April d. J., im hiesigen kleinen Sessions⸗Zim⸗ mer, vor dem Regierungs⸗Rathe Balcke an, und werden Pacht⸗ lustige zu demselben mit dem Bemerken eingeladen, daß die näaͤhe⸗ ren Pacht⸗Bedingungen und die Anschlaͤge sowohl, in der hiesigen Registratur als auf dem Domainen⸗Intendantur⸗Amt Ruͤgenwalde Coslin, den 17. Februar 1830. 11“ Koͤnigl. Regierung, Abtheilung 8 en

8 16“

Publikandum.

Nach der Bestimmung des Hohen Finanz⸗Ministerii, soll das in Vorpommern, eine Meile von Pasewalk belegene Vorwerk Schoͤn⸗ woalde, nebst den dazu gehoͤrigen Grundstuͤcken und Gebaͤuden, der Fischerei in den kleinen Gewaͤssern auf der Feldmark, dem Auf⸗ huͤtungsrecht in der Saurenkrug⸗Rothemuͤhler Forst und auf den Feldmarken Jatznik, Dargitz, Sandkrug und Hammelstall, so wie der zum Vorwerke gehoͤrigen Brau⸗ und Brennerei, nebst dem Krug⸗ verlag in mehreren Ortschaften, von Trinitatis 1830 ab, auf 24 hintereinander folgende Jahre, bis Trinitatis 1854, im Wege der Submission verpachtet werden.

Das Vorwerk Schoͤnwalde besitzt an 162 uth. e111“ 32

Gaͤrten 1 10 Wiesen. 1 1 271 Seh e .. .ö45 E““ 5 Wegen und Graͤben 79 Sandschellen. 124

1 zusammen 2067 Morg.

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2₰ 2 1] 2 2

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und befindet sich der Acker,

welcher in Schlaͤgen bewirthschaftet

wird, in guter Cultur. Die Wiesen liegen groͤßtentheils an der

Uecker, und liefern ein gesundes Heu in hinlaͤnglicher Quantitaͤt.

Die Gebaͤude sind groͤßtentheils noch ganz neu und zweckmaͤßig ein⸗

gerichtet. Das Minimum des Pachtzinses ist auf

SA. „2380 Thl. incl. 790 Thl. Gold“

jaͤhrlich festgesetzt worden, und die uͤbrigen Pacht⸗Bedingungen sind hierselbst in der Registratur der unterzeichneten Regierungs⸗Abthei⸗ lung und auf dem Amte Ferdinandshoff einzusehen, und werden die Gebote, welche aber wenigstens das vorgedachte Minimum erreichen muͤssen, von jetzt an, an jedem Freitage Vormittags 10 Uhr, so wie am 15. April, Vormittags bis 9 Uhr, nach dieser Zeit aber nicht mehr angenommen. Die Submissionen muͤssen schriftlich auf⸗ gesetzt, im Context an die Koͤnigl. Regierung gerichtet und versie⸗ gelt mit der Aufschrift:

„Submission auf die Pacht des Vorwerks Schoͤnwalde“ versehen seyn, und an unsern Justitiarius, Herrn Regierungs⸗Rath Focke, persoͤnlich abgegeben werden. Vor demselben haben die Pachtbewerber sich zu der verskegelt abgegebenen Submission zu Protokoll zu bekennen, und sich zugleich uͤber ihre Qualification und uͤber den Besitz des erforderlichen Vermoͤgens, genuͤgend aus⸗ zuweisen. Am 15. April d. J., Mittags 12 Uhr, wird die Eroͤffnung der Submiffionen auf der Konigl. Regierung oͤffentlich Statt finden, und 8— die Submittenten aufgefordert, sich zu diesem Termine einzufinden.

Stettin den 1. Maͤrz 1830.

Keoͤnigl. Peere a fuͤr die Verwaltung der directen Steuern, Domainen und Forsten. 8

Bekanntmachung.

Das bisherige Oberfoͤrster⸗Etablissement zu Corswandt, ½ Meile von Swinemuͤnde, soll zu Trinitatis ecr. meistbietend veraͤußert werden. Es gehoͤren zu demselben:

66 Morgen QMuthen Acker, 1qpp““ Wiesen, und 2 48 Gaͤrten. 8

Die Grundstuͤcke sind von auter Beschaffenheit, und separirt. Außer⸗

dem wird ein Weiderecht fuͤr 8 Kuͤhe, 6 Stuͤck Jungvieh, 30 Schaafe, 8

2 Pferde, 2 Ochsen, (oder 4 Pferde) resp. auf der Gemeinweide der Dorfschaft und in der Forst, zur Veraͤußerung gestellt. Die Ge⸗ baͤude bestehen in einem massiven Wohnhause, 66 Fuß lang 40 Fuß tief, einer Scheune nebst Rindviehstall, einem Pferdestalle mit Raum fuͤr 4 Pferde, einem kleinen Viehstalle, und sind in gutem baulichen Stande. Die Lage des Etablissements ist angenehm.

Die Veraͤußerung erfolgt entweder mit oder ohne Vorbehalt eines Domainen⸗Zinses zum vollstaͤndigen Eigenthum. Fuͤr den ersteren Fall, ist, vorbehaltlich der Genehmigung des Koͤnigl Hohen Finanz⸗Ministerii, der Domainen⸗Zins auf 100 Thl., das Minimum des Kaufgeldes auf 2464 Thl. 6 sgr. 8 pf., fuͤr den zweiten, das Minimum des Kaufgeldes auf 4264 Thl. 6 sgar 8 pf., festgesetzt. In beiden Faͤllen ist außerdem eine Grundsteuer von 30 Thl. zu entrichten. Fuͤr das Kaufgeld werden Terminal⸗Zahlungen bewil⸗ ligt. Die Licitations⸗Bedingungen nebst Anschlag und Veraͤuße⸗ rungs⸗Plan, koͤnnen in unserer Registratur und bei dem Inten⸗ dantur⸗Amte zu Swinemuͤnde, eingesehen werden. Der Lieitations⸗ Termin, ist auf . S

den 26. April Vormittags 11—2 Uhr,

vor dem Herrn Regierungs⸗Rath Triest hierselbst, in unserm Ses⸗ sions⸗Zimmer angesetzt.

Stettin, den 7. Maͤrz 1830.

Koͤnigl. RNegierung.

Abtheilung fuͤr die Verwaltung der direkte rn,

I11““ S

Domainen und Forsten. gs 4

353 Das zur Koͤnigl. Domaine Altenplathow gehoͤrige, bei solcher

8 am Plauenschen Canal, mithin zum Absatz seiner bisher vorzuͤglichen

Producte sehr vortheilhaft belegene Ziegelei⸗Gehoͤft, dessen Flaͤchen⸗ Inhalt zu 3 Morgen 134 ¶Ruthen vermessen ist, nebst den darauf stehenden Gebaͤnden, den Inventarienstuͤcken, dem Ziegelmeister⸗

Garten von 111 ¶Ruthen und der sogenannten Schaäͤfer⸗Wiese,

einem zum Ziegelerde⸗Graben geeigneten Terrain von 19 Morgen 25 ¶Ruth. incl. 36 QRuth. Unland, soll, und zwar von Trinitatis d. J ab, oͤffentlich. zum Verkauf gestellt werden. b.

Zu diesem Behuf haben wir einen anderweiten Licitations⸗

min au . r. 29 April d. J., Vormittags 10 Uhr, in unserm Conferenz⸗Zimmer, vor dem Departements⸗Rath, Herrn Regierungs⸗Rath von Reitzenstein, anberaumt, und laden Kauf⸗ lustige dazu ein, mit dem Bemerken: daß die Verkaufs⸗Bedingun⸗ gen vom 15. April d. J. ab, sowohl in unserer Domainen⸗Regi⸗ stratur, als auf dem Koͤnigl. Domainen⸗Amte Altenplathow zur Einsicht bereit liegen, Termine selbst bekannt gemacht werden wird. Magdeburg, den 2. Februar 1830.

Koͤnigl. Negie uͤr die Verwaltung d Hemssgek F

e

das Minimum des Kaufgeldes aber im

Bekanntmachung. - nigl. Domaine Altenplathow gehoͤrige, im zweiten Jerichowschen Kreise des Regierungs⸗Bezirks Magdeburg an der stremme, von den Staͤdten Genthin 1 ½⅞ Meile, Brandenburg 3 Meilen und Rathenow 2 ⅔⅞ Meile entfernt liegende Vorwerk Klein⸗ Demzin, soll nebst darauf befindlichen Wohn⸗ und Wirthschafts⸗ Gebaͤuden und dem Forstrevier Demzin, von Trinitatis d. J. ab, verkauft werden. .“ 8*

Zu demselben gehoͤren: A. An Acker: 1 erster Klasse 68 Morg. 53 ◻Ruth. *“ E*“*“

(ESoumma 338 Morg. 172

S. B 1) zweihauigte, a) erster Klasse 55 Morg. ) 65ö 2) einhauigte, a) zweit. Klasse 43 49 ½ 2% b) dritter 28 1888 *

Summa. 1113111 11441414242664 I111 An unbrauchbarem Vorwerkslande inel. an Gehuͤften, Daͤmme und Graͤben. 14

153 Meorg. 30

G. An Forstgrund.... 1“

SFRegheixvssRe resHüsche For. SSes KeJarhrh vdeFerden eceehNe Heeddeeeet, ⸗gezere⸗ Summa 762 Morg. 28 ¶Ruth.

und sind saͤmmtliche in geschlossener Flaͤche liegende, groͤßtentheils sehr gute Grundstuͤcke, huͤtungs⸗ und uͤberhaupt servitutfrei. Die Veraͤußerung soll in doppelter Weise, naͤmlich: einmal mit saͤmmtlichen im Forstreviere beündlichen Holzbestaͤnden, und sodann mit den letztern ausschließlich der in einem Eichel⸗Kamp von 12 Morg. 65 Ruth., und auf eine Flaͤche des Haupt⸗Reviers von uͤberhaupt 45 Morg. 70 ¶Ruth. vorhandenen 70 jaͤhrigen Kie⸗ fern⸗Bestaͤnden erfolgen. 8 Wir haben einen Verkaufs⸗Termin auf 1 den 28. Aprile, Vormittags 10 Uhr,

in unserm Conferenz⸗Zimmer allhier, vor dem Departements⸗Rath, 1 Deres Regierungs⸗Rath von Reitzenstein, anberaumt, und laden

auflustige zur Abgabe ihrer Gebote hierdurch ein, mit dem Be⸗ merken: daß die Veraͤußerungs⸗Bedingungen und Veraͤußerungs⸗ Plaͤne vom 12. April c. ab, sowohl in unserer Domainen⸗ARegistra⸗ tur als auch auf dem Domainen⸗Amte Altenplathow zur Einsicht bereit liegen werden. G“ 8 Magdeburg, den 28. Februar 1830.

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Abtheilung fuͤr die Verwaltung der direkten St Domainen und Forsten.

Steltzer.

o4 Das in der Altmarkt, eine halbe Meile von Gardelegen, Re⸗

gierungs⸗Bezirk Magdeburg, belegene Koͤnigl. Domainen⸗Vorwerk

Neuendorff, zu welchem: a) an Aeckern. . 411 Morg. 31 QRuth. 11.“ c) an Gaͤrten.. 9 11n“ d) an Untand 27 61

gehoͤren, soll nebst den dazu gehoͤrigen Gebaͤuden, ausschließlich des sogenannten Koͤnigshauses und der alten Heuscheune, ferner mit

der Brauerei⸗ und Brennerei⸗Gerechtigkeit, dem Koppenteich, der

Huͤtungs⸗Gerechtigkeit au den Feldmarken Neuendorff und Saden⸗ beck, von Trinitatis d. J. ab, zum Verkauf gestellt, oder eventua⸗ liter in seinem ganzen Umfange, anderweit verzeitpachtet werden. Auch sollen dem Kaͤufer die dem Vorwerke zu leistenden Dienste der Einsassen, insoweit solche bis dahin noch nicht abgeloͤst seyn werden, und das demselben zustehende Recht zur Behuͤtung der Koͤnigl. Forst, auf unbestimmte Zeit, und bis zur anderweiten Be⸗ stimmung der unterzeichneten Behoͤrde, dem Paͤchter aber fuͤr die Dauer der Pachtzeit, zugleich mit verzeitpachtet werden. Wir haben zu diesem Behuf einen Lizitations⸗Termin auf 1 den 26. April d. J., Vormittags 10 Uhr, in unserm Conferenz⸗Zimmer allhier, vor dem Departements⸗Rath, Herrn Regierungs⸗Rath v. Reitzenstein anberaumt, und laden Er⸗ werbs⸗ und resp. Pachtlustige dazu ein, mit dam Bemerken: daß der Veraͤußerungs⸗Plan nebst Veraͤußerungs⸗Bedingungen, so wie auch die Zeitpachts⸗Bedingungen vom 10. April c ab, sowohl in unserer Domainen⸗Registratur, als auf dem Domainen⸗Amte Neuen⸗ dorff, zur Einsicht bereit liegen werden. Magdeburg, den 8. Marz 1830.

Koͤnigl. Regierung.

Abtheilung fuͤr die Verwaltung der direkten Steuern, b 1 en Steuern Domainen und Forsten. u“

8

Am 21. April d J. soll in unserm Conferenz⸗Zimmer hierselb die Fischerei in dem, dem Dorfe Muͤtzel, g.neh h g nen sogenanten Ternau⸗See, von Trinitatis 1830 ab, verkauft

werden, woruͤber das Magdeburger Regierungs⸗Amts⸗ Naͤhere enthaͤlt. u Magdeburg, den 8. Maͤrz 1830. 8

* entgl tFeoiering....

Abtheilung fuͤr die Verwaltung der direkten 1.“ Domainen und Forsteu.

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ICC

Der zu Ettenheim im Großherzogthum Baden geborne Au Drentler, welcher im Jahr 1814 bei dem Kaiserl. gussif Gehlean Herrn B. von Rosen, und spaͤter bei der Frau Erzherzogin von Oesterreich, Herzogin von Parma, in Diensten gestanden, sich im Jahr 1825 als Kammerdiener eines Englischen Lords, in Strasburg,

einige Wochen aufgehalten haben soll, und seit dem Maͤr: 1817, wo er in Parma war, keine Nachricht mehr von sich gegeben hat,

wird hierdurch vorgeladen, in termino den 14. Juni d. J., Vormittags um 11 Uhr,

vor dem ernannten Deputaro, Ober⸗Landes⸗Gerichts⸗Referendariu v. Flemming, auf dem hiesigen Ober⸗Landes⸗Gericht, oder durch einen mit Information und Vollmacht zu versehenden hiesigen Justiz⸗Commissaͤrius, wozu Ihm bei etwaniger Unbekannt schaft, die Justiz⸗Commissarien Wunsch, Neumann und Juͤngel vorgeschlagen werden, zu erscheinen, um die von seiner Ehefrau, Johanne Christiane Drenrtler, geb. Glaͤser, hierselbst, gegen ihn an⸗

persoͤnlich

.

gestellte Ehescheidungs⸗Klage gehoͤrig zu beantworten, und hiernaͤchst

2

die weitre Eroͤrterung der Sache zu gewaͤrtigen. Im dee . Ausbleibens, ragenen Thatsachen in contumaciam fuͤr richtig angenommen, und es wird hiernaͤchst das Erkenntniß abgefaßt werden. 8 Glogau, den 2. Februar 1830. Koͤnigl. Preuß. Ober⸗Landes⸗Gericht von Nieder⸗ Schlesien und der Lausitz.

v. Goͤtz e.

8 .“ 2 Alle diejenigen, welche an das, von dem Paͤchter Wilh

Meinicke an ven Herrn Obrist⸗Lieutenant und bnecssbrtr Wllhelm abgestandene Pachtrecht der Guͤter Groß⸗ und Klein⸗Zandershagen, den dabei cedirten bei der Hohen Krone stehenden Vorschuß, und die praͤnumerirte halbjaͤhrliche Pacht, ferner demselben verkaͤuflich mit uͤberlassenen Saaten und Ackerarbeit, Vieh⸗, Feld⸗ und Wirth⸗ schafts⸗Inventarium, zwei Bienen⸗Schauer, und uͤberhaupt an die dem Paͤchter gehoͤrigen, auf den gedachten Guͤtern befindlichen, fuͤr die Oeconomie gemachten Anlagen, Forderungen und Anspruͤche irgend einer Art, zu haben vermeinen, werden von dem Koͤnigl. Hofgerichte hierselbst, vorgeladen, solche am 31. Maͤrz oder 27. April oder 25. Mai d. J., bei diesem Gerichte anzugeben, und rechtlich

muͤssen die in der Klage vorge⸗

zu beglaubigen, da sie sonst nicht weiter damit werden gehoͤrt, son⸗

dern durch den am 18. Inni d. J. zu erlassenden Praͤelusig⸗Abschied

zurüͤck, und fuͤr immer abgewiesen werden. Datum Greifswald, den 17. Februar 1830.

Koͤnigl. Preuß. Hofgericht von Pommern und

von Moͤller, Director.

ichtliche Vorladung.

Auf Ansuchen der verwittweten Consistorial⸗Raͤthin Kosega geb. Linde, hierselbst, als naͤchster Verwandtin und vnrehsesegten, des am 23. dieses versorbenen Gutsbesitzers, Johann Joachim Julius Seedorf auf Guͤst, werden alle diejenigen, welche an dessen von ihr, unter Vorbehalt der ihr gesetzlich zustehenden Rechtswohlthaten, angetretenen Verlassenschaft, insbesondere an das dazu gehoͤrige, im Greifswalder Kreise und Weitenhaͤger Kirchspiele belegene Allodial⸗ Gut Guͤst, aus einem Erbrechte oder aus irgend einem andern Rechtsgrunde, Anspruͤche und Forderungen haben, vom Koͤnigl. Hofgerichte hierselbst, vorgeladen, solche am 7 April, oder 19. Mai oder 21. Juni d. J., gehoͤrig anzugeben und zu beglaubigen, widri⸗ genfalls sie damit nicht weiter werden gehoͤrt, sondern durch den am 12. Juli d. J. zu publicirrnden Praͤclusiv⸗Abschied zuruͤck⸗ und abgewiesen werden; wobei es jedoch abseiten der Sara Wennermark, der Elisabeth Stauf und des Kaufmanns Seegert, wegen ihrer 22* 1 und Wechselforderung, keiner weitern Anmeldung

Das hieruͤber erlassene, und in tabnla hierselbst affigirte pro- clama, wird hierdurch im Auszuge bekannt e

Datum Greifswald, den 26. Februar 1830.

Koͤnigl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Ruͤgen. 8 1““ 8

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Von dem Koͤnigl. Land⸗ und Stadigericht zu Groß⸗ werden nachbenannte Personen: —¹ 8