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Veranlassung gegeben, das im verflossenen Monat Mai er⸗ Anfrage, wer seine Mutter und Schwester gemordet habe, Nation bei Strafe von 1000 Dollars verboten ist, deren ei⸗ „Wir wissen aus guter Quelle, daß Bolivar zum Praͤsiden⸗ lassen und in der Zeitung vom 11. d. M. bekannt gemacht ohne Zoͤgern auf die beiden Beamten zeigte; sie wurden dar⸗ gene Gesetze in Ausfuͤhrung zu bringen, in einer großen Na⸗ ten auf Lebenszeit mit einem bestimmten Gehalt ernannt worden ist. In der Einleitung desselben werden verschiedene auf verhaftet; das geraubte Gut fand man in ihren Woh⸗ tional⸗Versammlung beschlossen, auszuwandern, jedoch unter worden ist. Viele seiner alten Freunde, die er aus der Dun⸗ Antraͤge des Corregidor mit Tadel seines eigenmaͤchtigen Ver⸗ nungen.“ — Die erwaͤhnten Briefe melden ferner, daß die dder Voraussetzung, daß zu dem Ende mit der Regierung der kelheit emporgehoben, hatten sich zu seinem Untergange ver⸗ fahrens in jenem Falle zuruͤckgewiesen, demnaͤchst aber wird gewoͤhnlichen Stiergefechte, die dem Volke zur Sonntags⸗ Vereinigten Staaten eine liberale Uebereinkunft getroffen schworen und wollten ihn zwingen, aus dem Lande zu gehen; unter Anderm Folgendes verordnet: „Es ist dem Corregidor Unterhaltung dienen, begonnen haben und von Dom Miguel . werden koͤnne. Es ist zu diesem Behuf ein Abgesandter nach nur das Dazwischentreten der fremden Gesandten hielt ihn zu erkennen zu geben, daß, da das Corps der Koͤnigl. Zoll⸗ sehr beschuͤtzt werden. 1“*“] “ Washington abgefertigt worden, um mit der Regierung zu davon ab, das undankbare Columbien fuͤr immer zu ver⸗ waͤchter ohne Veraͤnderung fortwaͤhrend beibehalten ist und 1116161616“*“ unterhandeln. lassen. Sobald er wieder im Besitz der obersten Gewalt das Finanz⸗Departement solches besoldet, so wie es vor der Tuͤrkei. “ Ein anderer Indianischer Stamm in Suͤd⸗Karolina, die war, zeigte er sich eben so maͤßig, als er seinem Vaterlande Verpachtung des Thorzolls der Fall war, gedachter Corregidor]⁵ In einem von der Allgemeinen Zeitung mitgethei (Catawbas, lebte seit laͤnger als 100 Jahren in den freund⸗ immer eifrig gedient hatte. Anstatt seine Feinde als Verraͤ⸗ sich desselben nach seinem Gutbefinden und in den die Polizei ten Schreiben aus der Wallachei vom 2. Juni heißt es: scchaftlichsten Verhaͤltnissen mit den Weißen, mit denen zu⸗- ther aus Columbien zu verbannen, hat er ihnen nur die Wei⸗ ddetreffenden Faͤllen bedienen koͤnne, wobei er jedoch verpflichtet „Seit 14 Tagen ist ein Theil der bei uns stehenden Russi⸗ sammen sie an dem Kriege von 1756 und an dem Revolutions⸗ sung ertheilt, sich in das Innere zuruͤckzuziehen, um dort ist, sich an dessen Chef zu wenden. Dem Zollpaͤchter steht schen Truppen in Bewegung, um sich an die von dem Bal⸗ Kriege Theil nahmen. Es waren ihnen in Suͤd⸗Karolina an unter polizeilicher Aufsicht zu leben. Daß Bolivar hier mit es frei, die unbewaffneten oder passiven Beamten und Agen⸗ kan nach Rußland zuruͤckziehende Armee anzuschließen, welche beiden Ufern des Catawba⸗Flusses 24 ◻ Meilen fruchtbaren dem Paketboot erwartet wurde, ist allgemein bekannt, und ten, welche er fuͤr seine Unternehmung noͤthig haben moͤchte, am 24sten v. M. an der Donau Halt machte, um daselbst Landes zugewiesen worden, in deren Genuß sie fortwaͤhrend kaum wird man es glauben, daß der ganze Reichthum des Be⸗ nach Gutduͤnken zu erwaͤhlen und anzustellen. Was die ak⸗ eine Quarantaine von 21 Tagen zu halten. Das Haupt⸗ geschuͤtzt wurden und noch dermalen geschuͤtzt werden. Meh⸗ freiers van Suͤd⸗Amerika nur aus 20,000 Pfd. Sterling S rere zu ihrer Civilisation angestellte Versuche, durch Prediger besteht, die er in Britischen Staatspapieren angelegt hat,
und Lehrer, schlugen fehl; sie sind noch eben so faul, sorglos bevor er sich in eine Sache einließ, die er zum Besten seines
tiven oder bewassneten Beamten anlangt, so soll der in der Quartier steht in Isaktscha. Sodann wird die Armee uͤber Koͤnigl. Verordnung vom 22. April d. J. durch das Finanz⸗ Satinove, Gratino, Brotino in 11 Maͤrschen nach Tiraspol — Ministerium bekannt gemachte Beschluß zur Richtschnur die⸗- gehen, wo sie sodann eine zweite Quarantaine halten muß. 18 und dem Trunke ergeben, als vor 80 Jahren. Im Kriege Vaterlandes unternahm. Das zeigt den wahren Patrioten; nen, welchem zufolge Niemand den von Herrn Riera zum Ein Theil der schweren Artillerie und der ganze Park, bei von 1756 schaͤtzte man ihre Anzahl auf 3000 Individuen; sollte irgend ein unvorhergesehener Zufall seinen Tod veran⸗ Zolldienst an den Thoren und zum Patroutlliren angestellten welchem gegenwaͤrtig ein aus dem Haupt⸗Quartier gekomme⸗ nach beendigtem Revolutions⸗Kriege waren sie bis auf 700 lassen, so wird der letzte Salutschuß an seinem Grabe das Geamten den Gebrauch der Waffen untersagen soll, indem ner Koͤnigl. Wuͤrtembergischer Stabs⸗Offizier mit Verbesse⸗ 1I11“ zusammengeschmolzen, und jetzt sind nur 120 uͤbrig. Gedruͤckt Zeichen des Unterganges von Columbiens Freiheit, und viel⸗ c. Riera fuͤr das Betragen der auf seinen Befehl bewaffne⸗ rungen beauftragt ist, wird dieser Tage von Silistria aufff sind sie niemals worden, auch haben sie sich nie uͤber die leicht fuͤr i ten Beamten, welche sich irgend etwas zu Schulden kommen brechen und sich mit der zuruͤckkehrenden Armee vereinenn.. Weißen beklagt; das allmaͤlige Verloͤschen dieses Stammes 8 4 lassen moͤchten, Buͤrgschaft leistet. Um endlich alle Veranlassungen Ueber die hier stehen bleibenden Russischen Truppen erhaͤlt ist mithin sehr auffallend. 88 zu Verdacht oder Furcht zu entfernen, sollen bei Ernennung der General Roth das Kommando, der seinen Aufenthalt in In einem hiesigen Blatte heißt es: „Die Provinz dieser bewaffneten Agenten gewisse Formalitaͤten beobachtet Silistria nimmt. Der General⸗Feldmarschall Graf Diebitsch⸗ EFexas befindet sich in einem sehr bluͤhenden Zustande, und werden, welche das Dekret speciell angiebt. — Schließlich Sabalkanski hat bereits die Armee verlassen und seine Reise „ ees fanden im letzten Winter haͤufigere Einwanderungen statt, Berlin, 30. Juni. Se. Koͤnigl. Hoheit der Kron⸗ wird den Intendanten anempfohlen, dahin zu arbeiten, daß nach Petersburg angetreten. Von der Pest, die im verflosse. als es seit mehreren Jahren der Fall gewesen; ein großer prinz ist, Nachrichten aus Stettin zufolge, gestern Vormit⸗ zwischen den Zoll⸗Beamten des Herrn Riera und denen des nen Jahre hier so fuͤrchterlich hauste, verspuͤrt man gegenwaͤrtig Theil der Einwanderer besteht aus spekulirenden Buͤrgern tag zwischen 9 und 10 Uhr, auf Hoͤchstseiner Inspections⸗ Konigl. Finanz⸗Departements Einigkeit und Uebereinstimmung nicht das Geringste. Bei allem dem beobachtet man die groͤßte der Vereinigten Staaten. In der Voraussetzung, daß letztere Reise von Stargard aus daselbst eingetroffen und hat, nach und die gegenseitige Huͤlfleistung stattfinde, welche das Beste Vorsicht zu Silistria und Bucharest, indem die Truppen dort siich den Besitz der Provinz verschaffen werden, sind dort die einer kurzen Rast von etwa einer halben Stunde, die Reise des Dienstes erfordert.“ — Der von Oesterreich im verstos⸗ nicht in den Staͤdten, sondern in Lagern stehen. In Sili: ‚Fandereien betraͤchtlich im Preise gestiegen; fuͤr den Acker vom uͤber Pasewalk nach Anklam und Neu⸗Vorpommern fortge⸗ senen Jahre nach Marocco gesandte diplomatische Agent, stria sind sogar die Kauflente und Traiteurs aus der Staedt ecesten Land kann man 2 bis 5 Dollars bedingen. Mehrere setzt, von wo aus Hoͤchstderselbe am morgenden Tage nach Herr von Pfluͤgl, ist vorstern aus Andalusien hier eingetrof⸗ gezogen; sie bilden ein besonderes Lager. Ein Ukas sichert von den Einwanderern haben uͤber hoͤchst ansehnliche Kapita- Stettin zuruͤckzukehren gedachte, um dann die Inspection der
dasigen Truppen vorzunehmen.
fen und erwartet binnen wenig Tagen einen aus Wien kom⸗ den Witwen der bei der Armee gestorbenen Aerzte den vollen Gehalt ihrer Gatten als Pension zu. Die Zahl der Aerzte, welche seit einem Jahr bei der Armee starben, ist bedeutend. — In der Wallachei sollen, dem Vernehmen nach, nun 6 Bataillone Infanterie und 6 Eskadrone Kavallerie errichtet werden. Ob auslaͤndische Offiziere dabei eine Anstellung fin⸗ den werden, scheint noch zweifelhaft. So viel ist gewiß, daß einigen Deutschen Offizieren, die theils bei den Griechen dienten, theils den letzten Feldzug bei der Russischen Armee
menden Courier, welcher ihm die Ratification des zwischen Marocco und Oesterreich juͤngst durch seine Vermittelung ab⸗ geschlossenen Friedens uͤberbringen soll. — Seit gestern be⸗ sindet sich der Spanische Brigadier⸗General Latapie in Ma⸗ drid, welcher vor zwei Jahren als zweiter Befehlshaber nach den Philippinischen Inseln gesandt worden war, dessen Aufent⸗ halt jedoch daselbst nur von sehr kurzer Dauer gewesen ist. Er kehrte auf einem Hollaͤndischen Schiff, von Batavia aus, wohin er sich begeben hatte, nach Europa zuruͤck, landete in Antwerpen und wurde, als er nach einem sechsmonatlichen Aufenthalte in Paris auf seiner Reise nach Madrid in Vit⸗ torta anlangte, daselbst verhaftet, weshalb seine Erscheinung hierselbst einigermaßen unerwartet ist. — Der Intendant der Insel Cuba hat der Regierung die Handels⸗Bilanz der Stadt Matanzas eingesandt, aus welcher sich ergiebt, daß der Um⸗ satz sich daselbst im Jahre 1829 auf 3,476,976 Pesos belau⸗ fen hat. Im Jahre 1828 betrug derselbe nur 2,473,275 Pesos. Wenn man zu ersterer Summe den Betrag von 24,260,503 Pesos der zur Sec aus⸗ und eingegangenen Waa⸗ ren in jener Hauptstadt hinzurechnet, so ergiebt sich ein Ge⸗
sammt⸗Betrag der Handels egungen in Matanzas von
27,377,479 Pesos.
- Port EII“ England sind Briefe aus Lissabon bis zum 5ten d. M. angekommen; in einem derselben heißt es: „Folgende Thatsache ist ein charakteristisches Zeichen des dermaligen in⸗ neren Zustandes von Portugal. In der Stadt Montemor in Alentejo starb vor Kurzem ein reicher Paͤchter; seine Witwe ließ eine unter dem Namen, Beschuͤtzer der Waisen, bekannte obrigkeitliche Person zu sich bitten, um das Inven⸗ tarium des Eigenthums ihrer Kinder aufzunehmen. Der Be⸗ amte kam mit seinem Secretair zu der Witwe; da er jedoch einen betraͤchtlichen Schatz an Juwelen und Gold⸗ und Sil⸗ bergeld vorfand, so wurde die Aufnahme des Inventariums bis auf den naͤchsten Tag verschoben. In der Nacht kamen beide Beamte wieder, ermordeten zuerst das Dienstmaͤdchen, das ihnen die Thuͤr oͤffnete, und dann die ungluͤckliche Witwe mit ihrer Tochter, wobei sie jedoch vergaßen, daß noch ein kleiner Knabe im Hause war; den ganzen Schatz nahmen sie demnaͤchst mit fort. Tages darauf gingen sie wieder ganz kaltbluͤtig nach dem Hause, um das Inventarium aufzuneh⸗ men, schlugen Laͤrmen und erhielten keine Antwort. Jetzt wurde der erste Stadt⸗Beamte herbeigeholt, die Thuͤre er⸗ brochen und der dreifache Mord entdeckt. Bald erschien, bitterlich weinend, der vergessene Knabe, der, auf geschehene
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1.
mitmachten, noch keine Zusicherung einer Anstellung bei den
zu errichtenden Wallachischen Truppen zu Theil wurde. —
Unter die vortheilhaften Resultate des letzten Feldzugs der
Russischen Armee in der Tuͤrkei duͤrfte auch der Umstand
zu zaoͤhlen seyn, daß sehr viele schoͤne Tuͤrkische Hengste in die Russischen Stutereten gebracht wurden, deren Ausfuhr aus der Tuͤrkei fruͤher nicht moͤglich war und auch jetzt nicht
mehr stattsindet. Die bedeutenden Vorzuͤge der Tuͤrkischen
Pferde-⸗Race werden auch von den Russischen Offizieren, die 8
doch mit guten Pferden aus Rußland versehen sind, aner⸗ kaunt, und sie halten sie sehr hoch im Preise.”5“ — Die Agramer Zeitung meldet: „Nachricht
Monaten weder in Jassy noch in den Landes-⸗Distrikten ein Pestfall ereignet hat, das bisher bestandene Pest⸗Komitee aufgeloͤst und die freie Pratika in der Hauptstadt hergestellt worden. Die von der Donau kommenden Reisenden muͤssen jedoch vor ihrer Zulassung eine 4taͤgige Kontumaz⸗Periode näͤchst dem Kloster Galgacz bestehen. Dagegen haben sich in dem neuerrichteten Kontumaz⸗Lazarethe zu Galacz unter den zahlreichen von Burgas daselbst ankommenden Bulgarischen Familien kuͤrzlich Pestfuͤlle ergeben. Die Regierung hat so⸗ gleich die noͤthigen Vorkehrungen getroffen, um die weitere Verbreitung des Pest⸗Keims zu verhindern und dessen Aus⸗ rottung zu bewirken. — Die Viehseuche erhaͤlt sich fort⸗ während beinahe in allen Landes Distrikten der Moldau ab⸗ wechselnd, in einigen im zu⸗, in andern im abnehmenden Grade. Nach den der Landes⸗Vistierie zugekommenen spe⸗ zisischen Daten, belaͤuft sich die Anzahl des durch die Seuche seit August v. J. dahin gerafften Hornviehes in der Mol⸗ dau auf 14,457 Ochsen, 15,358 KpJhe und 2,124 Stuͤck jun⸗ ges Vieh.“
Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika. New⸗⸗York, 9. Mai. Die Choctaw⸗Indianer haben in Folge eines strengen im Staate von Mississippi erlassenen Gesetzes, nach welchem es jedem Haͤuptlinge der genannten
en aus der Moldau zufolge, ist am 28. April d. J., da sich seit 2
Die Philadelphia⸗Chroniecle macht darauf aufmerk⸗ sam, daß die Gefahr von Dampfboot⸗Explosionen dadurch sehr vermindert werden koͤnne, wenn man die Kessel, nach dem von den bekannten Dampfboot⸗Erbauern Herren Ste⸗ vens angenommenen Plan, auf dem Verdeck anbraͤchte und die horizontale Scheidewand, die sie von letzterem trennt, so dauerhaft und fest als moͤglich machte.
In Baltimore fand man neulich in einer aus China gekommenen Theekiste einen Zettel mit der Jahreszahl 1829, in welchem ein gewisser Wilson aus New⸗York seinem da⸗ selbst lebenden Bruder anzeigt, daß er in Peking gefangen
gehalten werde.
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den Punkt gestiegen waren, daß sich ein Bund gebildet hatte,
welcher die Absicht an den Tag legte, die Republik Columbien aufzuloͤsen, Neu⸗Granada von Venezuela zu trennen und den Kongreß auseinander gehen zu heißen; dieser Bund wurde indeß am 21. Maͤrz von der Regierung entdeckt und unter⸗ druͤckt. Am 15. April fand eine andere außerordentliche Maaßregel statt; die ausuͤbende Gewalt hatte eine Botschaft an den Kongreß erlassen, worin demselben der Rath ertheilt
wurde, auseinanderzugehen, Venezuela von dem uͤbrigen
Columbien zu trennen, und fuͤr Neu⸗Granada eine National⸗ Versammlung zusammenzuberufen. Der Kongreß antwor⸗ rete hierauf, er wuͤrde seine Arbeiten fortsetzen und seine
eigene Wuͤrde so wie die Integritaͤt der Republik behaupten. Das Benehmen des Kongresses waͤhrend der letzten unruhigen
Zeit wird als fest, klug und versoͤhnend geschildert, und den obenerwaͤhnten Briefen zufolge, hofft man in den politischen Angelegenheiten eine baldige Besserung eintreten zu sehen.
Einen Beweis, daß es ihm darum zu thun ist, den oͤffentli⸗ chen Kredit aufrecht zu erhalten, hat der Kongreß dadurch gegeben, daß er fuͤr die neue Constitution einen Artikel fest⸗
gestellt hat, dem zufolge der Praͤsident der Republik nicht die Macht besitzt, die zur Entrichtung von National⸗Verbindlich⸗ keiten bestimmten Summen zu anderweitigen Zwecken zu ver⸗ wenden.
— Eine gleichfalls in England angekommene Jamaika⸗
Zeitung vom 10. Mai enthaͤlt ein Schreiben aus Carthagena vom 2. Mai, in welchem gemeldet wird, daß Bolivar zum Praͤsidenten auf Lebenszeit ernannt worden sey. In der ge⸗ nannten Zeitung liest man in dieser Hinsicht Folgendes:
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In England sind Briefe aus Bogota bis zum 21. April eingelaufen. In der Hauptstadt hatten in den letzten Wochen große Partei⸗Zwistigkeiten stattgefunden, die einmal auf
— Dem hiesigen Stallmeister Johann Georg Wilhelm Wolff ist das Praͤdikat als Universitaͤts⸗Stallmeister beigelegt worden.
— Ueber die bei der Koͤnigl. Universitaͤt zu Halle statt gehabten (in unserer gestrigen Mittheilung aus Halle kuͤrzlich erwaͤhnten) Feierlichkeiten zum Gedaͤchtniß der Uebergabe des Augsburgischen Glaubensbekenntnisses giebt nachstehendes Schreiben ausfuͤhrlichere Nachricht:
Halle, 26. Juni. Das gestern von unserer Uni⸗ versitaͤt begangene Jubelfest der Augsburgischen Konfes⸗ sion hat sich durch Wuͤrde und aͤchten christlich⸗evangelischen Sinn erhebend ausgezeichnet. Wenn unsere Universitaͤt sich dazu durch ihre Vereinigung mit der Wittenbergischen, der Wiege der Reformation, doppelt aufgefordert fuͤhlen mußte, so hat sie dieser Aufforderung vollstaͤndig entsprochen. Hoͤchst zweckmaͤßig ward die Jubelfeier der Uebergabe jenes fuͤr die evangelischen Glaubensgenossen so wichtigen Bekenntnisses gerade in den Stunden begangen, in welchen letzteres vor dreihundert Jahren dem Kaiser und Deutschen Reiche uͤber⸗ geben worden war, naͤmlich in den Nachmittagsstunden von 4 bis 6 Uhr. Die Feier begann durch den akademischen Gottesdienst, der diesmal in der St. Ulrichskirche gehalten ward, deren Schiff die festlich und durchaus schwarz geklei⸗ deten Studirenden fuͤllten, waͤhrend fuͤr die Professoren erhabene Sitze besonders eingerichtet waren. Nachdem von dem Chor der Ersteren das Lied: Eine feste Burg ist unser Gott, gesungen, hielt der Universitaͤts⸗Prediger, Dr. der Theologie, Marks, eine eingreifende Predigt nach 1. Corinth. 1, 10. uͤber die wahre Einheit der evangelischen Kirche, welche einen tiefen Eindruck auf alle Gemuͤther zu machen nicht verfehlen konnte. Nach geendigtem Gottesdienste begab sich das Universitaͤts⸗ Personal in den großen Saal der Frankischen Stiftungen, welcher, wegen Baufaͤlligkeit der akademischen Aula auf dem Wagegebaͤude, dazu bestimmt war. Nach Auffuͤhrung einer an⸗ gemessenen Musik entwarf der von der theologischen Fakultaͤt zum Redner erwaͤhlte Professor der Theologie, Konsistorial⸗ Rath Dr. Gesenius, in einer trefflichen Rede zuerst ein lebendiges Bild von den die Uebergabe und Vorlesung der Augsburgischen Confession betreffenden geschichtlichen Ver⸗ haͤltnissen, ging sodann zur Einfuͤhrung der Reformation in den Brandenburgischen Staaten uͤber und fuͤhrte durch eine eben so glaͤnzende als wohlgewaͤhlte Reihe von Thatsachen aus, wie in unsrem erlauchten Koͤnigs⸗ und Fuͤrstenhause sich stets treue Anhaͤnglichkeit an die aͤcht evangelische Kirche mit weiser und aͤcht evangelischer Scheidung des todten Buch⸗
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