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8 llgemeinen Preußischen Staats⸗Zeitung N 135.
Beilage zur Allg auch 34 Zimmerleute aus der Vorstadt Au patriotischen An⸗
Liebhaberei, die es ihm zum groͤßten Genuß machte, seinen Der British⸗Traveller erzaͤhlltt, da ttsitcts. Erfindungsgeist und seinen Geschmack an den Tag zu legen. Herzog v. Wellington Befehl angpeide ben 2 2— Allgemein anerkannt war es, daß er fuͤr die schoͤnen Kuͤnste Appartements im St. James⸗Pallaste zum Empfange des einen gebildeten und richtigen Black besaß; und obgleich zwei Monarchen bereit gehalten werden sollten, der Koͤnig gegen it den jungen Prinzen und der neugebornen Prin⸗ große Heensbaft⸗ 84 * 8s 2 Eennag so unerwartet schnell eingetroffen sey, daß die Vor⸗ Lev das Schloß Vrotenthholee bezogen. — Auf dem Balle, theil, und starben den schoͤnen Tod fuͤr Fuͤrst und Vaterland. Windsor g2. er 8 4 ing ham⸗Pallast, — unvo endet nach⸗ bereitungen zu seiner Aufnahme noch nicht alle beendigt ge⸗ 1 zessin 2 do bei Gelegenheit der großen Doktor⸗Promo⸗ Um sich denen, welche sich den Witwen und Waisen dersel⸗ geblieben 772 8 sin 88 doch 9 *ℳ u“ wesen. Der Herzog von Wellington selbst erschien eine halbe b n* Upsala gegeben wurde, tanzte der Kronprinz mit der ben durch menschenfreundliche Spenden huͤlfreich erwiesen sie, 9. H 6 er Pläͤne, kichtig wurdigen 2* unen. Ganz Stunde spaͤter ais Se. Mazestaͤt, und zwar in seiner glaͤnzen⸗ 68. 2 ag⸗ 8 6 Pes fessor Geyer und die Kronprinzessin mit fuͤr lange Zeit dankbar zu zeigen, beschlossen die Bewohner vorzuglich a 9ℳ . —2 — se Feldmarschalls⸗Uniform; dje uͤbrigen Mitglieder des Ge⸗ 1 8 8e 1. 8. Doktoren, Herrn Soderberg. — genannter Vorstadt von 3 zu 3 Jahren jedesmal am 27sten — erer⸗ be — n sg e der heimen Rathes folgten ihm. Der Koͤnig war in tiefer Trauer . I hier ein Verein fuͤr Pferdezucht gebil⸗’ Juni eine Wallfahrt nach dem heiligen Berge Andechs zu Bo nemlichteit g 7 g AöSe.e 8 ers Band von scharzem Crepon um den Hut. Auf det, der v zur Verbesserung der Pferde⸗Racen aufzumun⸗ unternehmen und dort fuͤr die Seelen der edlen Wohlthaͤter Ee, 2 1 ger.eraeeeae eineerg Sefragen zͤußerten Se⸗ Majestaͤt: „„Es ist mein Wunsch, 1a öͤff tliche Wettrennen veranstalten und fuͤr die besten zu beten. Diese Wallfahrt hatte gestern wiederum statt. 5* genheiten theilte 82 nothwendiger Weise mit seinen Ministern daß, wo moͤglich, dieselben Maͤnner, welche die Leichen⸗Be⸗ 1 c . 43 8* d⸗Pferde Preise aussetzen wird. Solcher Kassel, 29. Juni. Am verwichenen Sonntage wurde 1 Ruhm der Maaßregeln seiner FM jedoch muß stattung meines Vaters zu besorgen hatten, auch meinem vEII 2 88 “ an verschiedenen Orten jaͤhrlich zwei hier, der hoͤhern Anordnung gemaͤß beim Vor⸗ und Nach⸗ man bekennen „ 2 die „ seiner ho hen Stellung liebten Bruder diesen letzten traurigen Dienst erweisen.“““ — Pfer. 8⸗ s eine im Fruͤhjahr in der Naͤhe dieser Haupt⸗ mittagsgottesdienste, das 300jährige Andenken der Uebergabe 8 mit richtiger Urthei skraft und Weisheit erfuͤllte, vorzuͤglich Bald nach 12 Uhr Mittags erschienen auch der Lord⸗Mayor, Eö weite in Schoonen im Laufe des Sommers. der Augsburgischen Konfession in allen protestantischen Kir⸗ bei der Wahl b und . Interesse, das die meisten Aldermen, der Rerorder, der Gemeinde⸗Serjeant . darses Vereins ist der General Graf von Brahe. chen erneuert, wobei die Ursachen und Folgen dieses denk⸗ SFeE sie B F,2. 1 esn n S und die Unter⸗Sheriffs, um Se. Majestaͤt zu Ihrer Thron⸗ Fe e Subseription gebildete Fonds belaͤuft sich bereits wuͤrdigen Schrittes fuͤr Gewissen und Denkweise, fuͤr Kirche Sar vfängenlen de0gecng Len Heeschcher, düheene ehen Bestgung Glück zu wäuschen.” Se. Mafaäe scheenen sich auf 32,000 Vank⸗Reichsthaler. Auch Se. Majestüt der Kö und Staat, für Hüelen de öffentliches Leben vielseitiz 9 ssen , 1le 11 8. . bhr veache 2 EesPensscstguss zu befinden.“ b” und der Kronprinz haben dazu beigesteuert und einen be beleuchtet und eindringlich entwickelt wurden. Diese feierliche wird, ihre blos schmeichelnden Redensarten zu gebrauchen, wenn in vielen Fäͤllen bei der Uae;; eeee. stimmten jaͤhrlichen Beitrag zugesagt. 1b Iu 2.ee E 8 sie von der Regierung Georg IV. spricht, als wenn sie der menten statt der vollstaͤndigen Unterschrift gebraucht werden, ͤ111111XAX“X“ des Großmuͤthigen, ke.s 8 vordersten Kämpfer . 8
Thaten irgend eines Souverains erwaͤhnt, der seit den Ta⸗
gen der Koͤnigin Elisabeth auf dem Britischen Thron saß.“
Von den letzten Augenblicken des verstorbenen Monar⸗
chen berichtet der Globe: „Der Koͤnig hatte von 11 Uhr Nachts anderthalb Stunden geschlafen; um 3 Uhr erhob er sich, denn ein Blutgefaͤß nahe beim Herzen war gesprungen. „„Dies ist Tod““, aͤußerte der hohe Kranke und sprach den Wunsch aus, daß Sir H. Halford herbeikomme. Bald darauf, nachdem die Aerzte eingetreten waren, ist er sanft
verschieden. — Um 9 Uhr heute fruͤh kam die erste Kunde
von diesem beklagenswerthen Ereignisse nach London, und bin⸗ nen einer Stunde hatte sie sich durch die ganze City verbrei⸗
tet, noch ehe dem Lord⸗Mayor oder einem oͤffentlichen Amte
eine offizielle Anzeige gemacht worden war. Kurz nach 11 Uhr begann das Laͤuten der großen Glocke von St. Paul, und sogleich wurde jeder Laden halb geschlossen, was hier sonst immer geschieht, wenn ein Todesfall in der Familie des Laden⸗Besitzers eintritt.
zu erwartenden Proclamationen, Veraͤnderungen u. s. w. un⸗ terhalten.“
Man bemerkt, daß, da die Aerzte schon am 25sten der Aufloͤsung des hohen Patienten entgegen sahen, die Minister es deshalb zu verhindern gewußt haͤtten, daß keine Sitzung im Unterhause zu Stande komme, weil diese sonst den un⸗ mittelbar zu ergreifenden Maaßregeln im Wege gewesen waͤre.
Dem Standard zufolge, hat der Herzog v. Wellington Sr. Majestaͤt dem jetzt regierenden Koͤnig die erste Nachricht
von dem Tode des Koͤnigs Georg IV. mitgetheilt. MUUm
11 ½⅔ Uhr“, erzaͤhlt das genannte Blatt weiter, „kam der Koͤ⸗ nig Wilhelm IV., in Begleitung Ihrer Majestaͤt der Koͤnigin, im St. James⸗Pallaste an, nachdem sie das Schloß von Blushy⸗Park in ihrem gewoͤhnlichen Reisewagen verlassen hat⸗ ten. Bald nach ihrer Ankunft hatten der Erzbischof von Canterbury und der Bischof von London eine Audienz beim Koͤnige, dem sie die Eide abnahmen, die der Monarch bei seiner Thronbesteigung abzulegen hat. Nachdem diese vor⸗ nehmen Praͤlaten sich von Sr. Majestaͤt entfernt hatten, er⸗ schienen saͤmmtliche Kabinets⸗Minister in vollem Staate und im Hof⸗Kostuͤme, um Sr. Maj. Gluͤck zu wuͤnschen und die Siegel
1 ihrer verschiedenen Aemter einzuhaͤndigen; diese wurden jedoch
ihnen saͤmmtlich allerhuldreichst wieder zuruͤckerstattet. Die allge⸗ meine Meinung in den politischen Zirkeln im West⸗Ende der Stadt geht zwar dahin, daß im Koͤnigl. Conseil bedeutende
Auf allen Plaͤtzen der Stadt sind jetzt Gruppen von Menschen versammelt, die sich uͤber die
erleiden gegenwaͤrtig keine Veraͤnderung, da G. R. eben⸗
sowohl Gulielmus als Georgius Rex heißt, und die Zahl IV.
ebenfalls unveraͤndert bleibt. 58 7 2 Das Lord⸗Kammerherrn⸗Amt hat folgendes Reglement
fuͤr die Hoftrauer erlassen, die mit dem heutigen Tage ihren „Die Damen tragen schwarzen seidenen
Anfang nimmt: Krepp, glatten Mousselin oder Battist⸗Schleier, Kopfzeuge von Crepon, Schuhe und Handschuhe von Gemsenleder und Faͤcher von Crepon; die Herren schwarze Roͤcke ohne Knoͤpfe an Aermeln und Taschen, Halstuͤcher und Pleureusen (Wee- pers) von glattem Mousselin oder Battist, Schuhe und Handschuhe von Gemsenleder, Hutbaͤnder von Crepon und schwarze Degen und Schnallen.“ — Die Theater bleiben bis nach erfolgter Bestattung des hochseligen Koͤnigs ge⸗ s chl 1“ 1 1 1111414*“*““ v1114141u6““
Bruͤssel, 30. Juni. Se. Majestaͤt der Koͤnig von Wuͤrtemberg sind unter dem Naman eines Grafen von Teck vorgestern Abend hier eingetroffen und nebst ihrem Gefolge im Hotel de Bellevue abgestiegen.
Der Bau der unter der geschickten Leitung des Herrn Quetelet stehenden hiesigen Sternwarte wird gegen Ende dieses Jahres gaͤnzlich beendigt werden. Herr Kessels aus Mastricht, jetzt in Altona befindlich, wird fuͤr die Stern⸗ warte eine astronomische Pendeluhr verfertigen.
In der Provinz Luͤtrich sind gegenwaͤrtig 190 Dampf⸗ 28
maschinen in Thaͤtigkeit. 8 Am 25sten d. ist der Columbische Gesandte, Leandro Pa⸗ lacio, in Amsterdam eingetroffen. 62 “ Schweden und Norwe den. — — Stockholm, 29. Juni. Am verwichenen Don⸗ nerstage wurde das Namensfest des Koͤnigs in der uͤblichen Weise gefeiert. Die im Ladugardsgardet gelagerten Truppen fuͤhrten unter der Anfuͤhrung des Kronprinzen ein großes Manoeuvre aus und defilirten sodann vor Sr. Maäjestaͤt dem Koͤnige, Hoͤchstwelcher ihnen seine Zufriedenheit bezeugte. Ihre Majestaͤt die Koͤnigin und Ihre Königl. Hoheit die Kronprinzessin, mit den jungen Prinzen Karl und Gustav, waren bei diesen Uebungen zugegen. Eine unzaͤhlbare Menge
der Einwohner unserer Hauptstadt hatten sich nach dem La-⸗ dugardsgardet begeben, um dem Manoeuvre zuzusehen und “ Ueberall, wo Sä.
dem Koͤnige ihre Ehrfurcht zu bezeugen. 8
; 85 9. 8
8 ordnung Alles in Unserm Koͤnigreiche H
6 vorstehende Art geschehenen
Hannover, 2. Juli. Folgendes Allerhoͤchstes Patent ist hier erschienen: „ der Vierte, von Gottes Gnaden Koͤnig des vereinigten Reichs Großbritanien und Irland ꝛc., auch Koͤnig von Hannover, Herzog zu Braunschweig und Luͤne⸗ burg ꝛc. ꝛc. Dem Allmaͤchtigen hat es Ffanltn, Unsers im Leben Hochverehrten Herrn Bruders Majestaͤt, den weil. Aller⸗ durchlauchtigsten, Großmaͤchtigsten Fuͤrsten und Herrn, Herrn Georg den Vierten, Koͤnig des vereinigten Reichs Großbri⸗ tanien und Irland ꝛc., auch Koͤnig von Hannover, Herzog zu Braunschweig und Luͤneburg ꝛc. ꝛc., am 26sten v. M. aus dieser Zeitlichkeit abzurufen und dadurch Uns, Unser Koͤnig⸗ liches Haus und alle getreuen Unterthanen in die tiefste Trauer zu versetzen.
Nachdem in Gefolge dieses 5 nach den in Un⸗ serm Koͤniglichen Hause bestehenden Successions⸗Rechten die Nachfolge in der Regierung des Koͤnigreichs Hannover nun⸗ mehro auf Uns uͤbergegangen ist und Wir solche durch Zu⸗ eignung aller damit verbundenen Rechte und Zustaͤndigkeiten auch bereits wirklich angetreten haben: So geben Wir sol⸗ ches hierdurch gnaͤdigst zu erkennen und vertrauen mit voller Zuversicht zu allen Unsern Koͤniglichen, geistlichen und welt⸗ lichen Dienern, Vasallen, Landsassen und Unterthanen, daß sie Uns die schuldige Dienstpflicht, Treue und Gehorsam leisten und mit anhaͤnglicher Liebe Uns jederzeit ergeben seyn werden.
Dahingegen versichern Wir sie insgesammt Unserer Koͤ⸗ nigl. Huld und Gnade und Unsers Landesherrlichen Schutzes und werden stets es das Ziel Unserer angelegentlichsten Wuͤn⸗
sche und Bestrebungen seyn lassen, das Gluͤck und die Wohl⸗
fahrt der von der goͤttlichen Vorsehung Uns anvertrauten Un⸗ terthanen auf jede moͤgliche Weise Landesvaͤterlich zu foͤrdern.
Wir wollen zugleich, daß bis zu Unserer weitern Ver⸗ annover in dem bis⸗ herigen Gange verbleibe, und befehlen, daß diese Unsere Pro⸗ clamation an allen oͤffentlichen Orten angeschlagen werde und zwei Monate hindurch affigirt bleibe, sodann aber, nach er⸗ folgter Refixion, unter hinzugefuͤgter Bescheinigung ihrer auf 1 2 Pübäikation an Unser Kabinets⸗ Ministerium wieder eingesandt werde.
Hannover, den 1. Juli 1830.
Kraft Sr. Koͤnigl. Masestat Allergnaͤdigsten Spezial⸗Befehls.
Adolphus Frederick.
zen der Kirchenreform, eine um so reichere Fuͤlle von Bedeut⸗ samkeit und fruchtbarer Vergegenwaͤrtigung.
Frankfurt, 30. Juni. Die Frau Graͤfin Alopeus, Gemahlin des Kaiserl. Russischen außerordentlichen Gesand⸗ ten und bevollmaͤchtigten Ministers am Koͤnigl. Preußischen Hofe, ist auf der Reise von Berlin nach Paris hier ein⸗ eressen. 1e“
v“ 88 6 KIE 1a.
“ v14** Ein von der Allgemeinen Zeitung mitgetheiltes „Von der Donau, Anfang Mai's“ datirtes Privatschrei⸗ ben stellt die Meinung auf, daß der Friede von Europa, wenn derselbe nur einigermaßen von der puͤnktlichen Erfuͤllung des Traktats von Adrianopel abhange, ungeachtet der Hoffnung, welche durch die Details der Servischen National⸗Versamm⸗ lung gewaͤhrt worden, und der friedlichen Nachrichten aus St. Petersburg, so wie auch derjenigen, die von manchen Blaͤttern aus Konstantinopel gegeben werden, nach den letz⸗ ten zuverlaͤssigen Meldungen aus Servien, als gefaͤhrdet zu betrachten sey. „Bekanntlich“ (heißt es in dem gedachten Schreiben weiter) „ist im Artikel IV. der zu Adrianopel mit dem “ unterzeichneten Separat⸗ oder erlaͤutern⸗ den Convention festgesetzt worden: daß, sobald die ersten 100,000 Dukaten auf Abschlag der fuͤr die Verluste der Russischen Unterthanen und Kaufleute stipulirten Entschaͤdi⸗ gung bezahlt seyn werden, sobald der Art. VI. des Haupt⸗ Traktats in Bezug auf Servien vollstaͤndig vollzogen, auch Giurgewo verabredetermaßen geraͤumt und den Russischen Truppen uͤbergeben seyn werde, alsdann, und binnen Mo⸗ natsfrist nach Auswechslung der Friedens⸗Ratification, die Russische Armee die Staͤdte Adrianopel, Kirk⸗Kilisse, Lule⸗ Burgas, Midia, Iniada und andere Orte raͤumen wird, die sogleich den Behoͤrden, welche die Pforte mit deren Ueber⸗ nahme beauftragte, uͤbergeben werden sollen. — Die Russen haben ein gewoͤhnliches, von der Pforte aber unverdientes und so oft gemißbrauchtes Vertrauen in die Versprechungen der Tuͤrken gesetzt, indem sie, sich mit dem Empfange der 100,000 Dukaten, als der ersten Rate der mehr erwaͤhnten Entschaͤdigungs⸗Summe, und der zefosgfen Uebernahme der estung Giurgewo, dann dem vom Großherrn erlassenen attischerif in Bezug auf Servien begnuͤgend, ohne die voll⸗ staͤndige Vollziehung der durch den Art. VI. des Haupt⸗ Traktats Tuͤrkischerseits eingegangenen Verpflichtungen „ in Bezug auf die Einverleibung der sechs Distrikte mit Servien,
Majestaͤt erschienen, wurden Hoͤchstdieselben mit lautem und wiederholtem Freudenrufe begruͤßt. Gegen Abend wurden die Truppen, der Sitte gemaͤß, festlich bewirthet. An dem-⸗ selben Tage hatte sich ein zahlreicher Verein von Beamten, 8
Kaufleuten und anderen Buͤrgern in einem Gasthause im 1b 8 Park versammelt, um das Koͤnigl. Namensfest zu begehen. Wuͤrzburg, 30. Juni. Ihre Koͤnigl. Majestaͤten sind
Es wurden Toaste auf das Wohl Sr. Majestaͤt ausgebracht m 256sten d., Abends um 9 ½ Uhr, im erwuͤnschtesten Wohl⸗ und fuͤr das Fest gedichtete Lieder gesungen. Se. K. H. der B seyn in Bad Bruͤckenau eingetroffen. 1
Kronprinz hat sich gestern in Dalaro auf der Fregatte „Eury Munchen, 28. Juni. Vorgestern, am Stiftungstage dice“ nach St. Petersburg eingeschifft. Das Gefolge Sr. K. H der hiesigen Universitaͤt, fand, naͤchst den (bereits erwaͤhnten)
besteht nur aus dem General Grafen von Brahe, dem Kam kirchlichen und akademischen Feierlichkeiten, in einem Saale b . Eö“] G “ Baron v. Munck, zwei ean Offtzieben und dem des Odeon ein Festmahl statt, welchem nebst mehreren hohen aber nahm sie keinen Anstand, sich ihrer Verbindlichkeit imn
Leib⸗Arzte Herrn Thelning. Man glaubt, Se. Koͤnigl. Ho⸗ Staats⸗Beamten, namentlich dem Hrn. Minister des Innern, Be ug auf Servien als befreit waͤhnend, die stipulirte Ein⸗ heit S 8. vor 8 Ende des Juli eCacehers .“ baauch der erst aus Griechenland zuruͤckgekehrte Oberst von verjeibung der Distrikte zu verweigern, ja selbst die Ernenn Kronprinzessin hat fuͤr die Zeit der Abwesenheit ihres Ge-⸗ Heidegger beiwohnte. nung eines den Serviern versprochenen Commissairs zur De⸗
Bekanntlich nahmen an der Schlacht bei Sendling“) marcation der Distrikte, mit leeren Ausfluͤchten 5 verzoͤgern. 9 —
Erst durch die Ueberreichung einer zweiten, aber hoͤchst perem-⸗ torischen Note, in der ersten Haͤlfte Januars, gelang es dem
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zu erwarten, Adrianopel mit allen uͤbrigen vorbenannten Or⸗ ten raͤumten. Diese Nachsicht der Russen war wohl um so auffallender, als dieselben durch eine vieljaͤhrige Erfahrung haͤtten uͤberzeugt seyn sollen, daß die Pforte immer nur durch die aͤußerste Noth gedrungen Zugestaͤndnisse macht und ihre Verpflichtungen haͤlt. Auch wurde dieses Vertrauen von der Pforte auf dche Tuͤrkische Art gemißbraucht. Waͤhrend des Aufenthalts der Russen in Adrianopel haͤtte sich die Pforte leicht dazu verstanden, statt sechs, wohl auch zwoͤlf Distrikte an Servien abzutreten, nach erfolgter Raͤumung Adrianopels
Veraͤnderungen stattfinden werden; mit Gewißheit kann man inrdessen nicht eher etwas daruͤber wissen, als bis die Bestat⸗ tung des hochseligen Koͤnigs stattgefunden haben wird. Um
1 11 Uhr ist ein Courier an den Lord⸗Lieutenant von Irland aobgefertigt worden; ferner einer an unsern Botschafter Lord Stuart de Rothsay in Paris, der die Trauer⸗Nachricht an alle Europaͤischen Hoͤfe weiter befoͤrdern wird. Spaͤterhin wird
1 jedoch dem eingefuͤhrten Gebrauche gemaͤß, den fremden Mo⸗
8 narchen die auf dem Throne vorgefallene Veraͤnderung durch
eeiin eigenhaͤndiges Schreiben des jetzt regierenden Koͤnigs an⸗ gezeigt. — Der Koͤnigl. Pallast ist seit der Ankunft Sr. Miaäjestaͤt von den Equipagen des Adels und der Vornehmen, ddie dem Monarchen ihre ehrerbietige Aufwartung machen wollen, im eigentlichen Sinne des Wortes ganz belagert; der
Raum unseres Blattes wuͤrde nicht hinreichen, auch nur die
Haͤlfte derjenigen zu nennen, die im Pallaste ihre Karten
lige Lad eaeveRteansR12562129 1821705:28188h Abeheerdanl
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Bremer. Meding. Strahlenheim.“ Durch eine Bekanntmachung des Kabinets⸗Ministeriums vom selbigen Tage werden vorerst und bis zu weiterer Ver⸗ fuͤgung alle oͤffentlichen Lustbarkeiten ausgesetzt.
Spanischen Erbfolge⸗Kriege 17.l.