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wird leicht begreifen, welche Gewalt derselbe bei diesem trau⸗ rigen Anlasse dem vaͤterlichen Herzen anthun mußte und, wie er, wird es die Hoffnung naͤhren, daß der tapfre Sohn am Leben bleiben werde, um noch ferner dem Koͤ⸗ nige und dem Vaterlande zu dienen.“ — „Nach der Art und Weise“, aͤußert der Messager, „wie die Ope⸗ rationen in Afrika geleitet werden, wuͤrde es kleinlich seyn, wenn man dem Ober-Befehlshaber nicht Gerech⸗ tigkeit widerfahren lassen wollte. Briefe von der Armee, aus der Feder von Offizieren geflossen, die unsere constitu⸗
tionnellen Grundsaͤtze theilen, nehmen keinen Anstand, dem Kommando des Grafen v. Bourmont das gebuͤhrende Lob zu ertheilen. Man kann sich einer tiefen Bewegung nicht erwehren, wenn man in dessen Berichte vom 25sten die Stelle liest, worin er sagt, daß nur ein Offizier verwundet worden, und
daß dieser Eine der zweite seiner vier Soͤhne sey. Diese
Sprache eines Soldaten und Vaters hat in ihrer ruͤhrenden Einfachheit etwas Eindringliches, das uns entwaffnet und uns zur Unparteilichkeit zwingt. Koͤnige, als er die betreffende Stelle des Berichtes las, die Thraͤnen in die Augen getreten seyen, und daß Se. Majestaͤt sofort ein eigenhaͤndiges Billet an die Graͤfin von Bourmont geschrieben haben, um dem muͤtterlichen Herzen Trost zuzu⸗ sprechen.“
Die Blessur des jungen Bourmont soll sehr gefaͤhrlich seyn. Die Kugel ist auf der linken Seite unter dem Herzen eingedrungen und auf der rechten Seite, nach hinten zu, zwischen zwei Rippen wieder hinausgegangen.
Herr von Peyronnet, der Sohn des Ministers des In⸗
nern, Seconde⸗Lieutenant bei einem Husaren⸗Regimente, ist
gestern als Courier mit Depeschen fuͤr das Hauptquartier der
Expeditions⸗Armee nach Afrika abgegangen.
Das Journal des Débats giebt nach dem Aviso de
la Moditerrannée nachstehenden Tages⸗Befehl des Grafen v. Bourmont:
„Die Truppen der Expeditions⸗Armee haben an den Ta⸗
gen des 14ten und 19ten Juni den Erwartungen des Koͤnigs 1 entsprochen und den der Franzoͤsischen Flagge zugefuͤgten Schimpf bereits geraͤcht. Die Tuͤrkische Miliz hatte geglaubt, daß es eben so leicht sey, uns zu besiegen, als uns zu be⸗ schimpfen. Eine voͤllige Niederlage hat sie eines Andern be⸗ lehrt, und jetzt werden wir sie in den Mauern von Algier
men dann und nehmen sie herunter.
Man versichert, daß dem
die Verwegenheit, eine Algierische Fahne auf der Bruͤstun
Feld⸗Lazarethe befindlichen verwundeten Sohn zu besuchen; wenn er fortgeht, nimmt er dann immer Proelamationen in Arabischer Sprache mit, die er im Lande verbreitet Alle Morgen steckt man eine Menge von Exemplaren der Proclamation auf Piken, und die Beduinen kom⸗
daß der Krieg nicht ihnen gilt, und daß es in ihrem In⸗ teresse liegt, in Frieden mit uns zu leben. Bei uns koͤnnen
sie Geld verdienen; von den Tuͤrken haben sie aber nur Saͤbel⸗ hiebe zu erwarten. Die dem Feinde abgenommenen Kameele
verrichten bereits im Lager Transport⸗Dienste. Die Hi ist hier nicht groͤßer, als in den suͤdlichen Feh⸗ reichs; sie ist noch nie uͤber 25 Grad gestiegen. Die Seeluft erfrischt die Atmosphaͤre. Die Morgen und Abende sind errlich, die Naͤchte dagegen feucht und kalt. Fast die ganze Irmee ist mit Zelten versehen, und zwar die Avant⸗Garde mit den dem Feinde abgenommenen. Der Rest unserer Sol⸗ daten bivouakirt unter guten Laubhuͤtten oder bei einem waͤr⸗ menden Wachtfeuer, das mit Geißklee⸗, Erdbeerbaum⸗, Pi⸗ nien⸗- und Oleander⸗Holz reichlich unterhalten wird. Das in Staoneli eroberte prachtvolle Zelt des Aga soll dem Koͤnige
30 Fuß breit, besteht aus einem rothwollenen Stoffe und ist
die Tuͤrken bereiteten Reis schmecken und erquicken sich aus
gefunden wurden. Der
gersohn, der Aga, mit seinem Kopfe dafuͤr buͤßen muͤssen.
unserer Batterie aufzupflanzen. Er mußte seinen Muth Se 2.v bezahlen „indem der an der Brustwehr stehende Artillerie⸗ Offizier ihm in demselben Augenblicke mit einem Saͤbelhiebe den Kopf spaltete. Einer unserer Voltigeure brachte heute fruͤh die Standarte des Befehlshabers der Kavallerie ins Hauptquartier, die er einem Tuͤrkischen Offiziter nach hart⸗ naͤckigem Kampfe abgenommen hatte. Unser Lager hat seit einigen Tagen ein ganz Afrikanisches Ansehen gewonnen; die Araber kommen oft als Freunde zu uns; einer ihrer Parla⸗ mentaire findet sich jeden Morgen ein, um seinen in unserm
Sie wissen bereits,
nach Paris geschickt werden. Es ist 60 Fuß lang und uͤber
mit gruͤnen Stickereien von der hoͤchsten Schoͤnheit verziert Unsere Soldaten lassen sich in diesem Augenblicke den fuͤr
großen mit Kameelmilch angefuͤllten Naͤpfen, die im Lager ge Der Dey muß jetzt von der Niederlage seines Heeres benachrichtigt seyn, und gewiß wird sein Schwie⸗
Im Lager fand man außer Kriegsvorraͤthen große Quantitaͤ⸗ ten Taback und alle Artikel des Orientalischen Luxus. Ge⸗
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en Feind zuruͤckwarf, auch hat der General Bourmont selbst ihm den Preis des Tages zuerkannt. — Da die Bai von Sidi⸗Ferruch eng und nicht voͤllig sicher ist, so werden alle uͤberfluͤssigen Schiffe fort⸗ geschickt. Die Linienschiffe „Trident“ und „Breslaw⸗⸗ und die Fregatten „l' Iphigénie,“ „la Didon,“ „l Herminie⸗“ „la Voͤnus,“ „la belle Gabrielle,“ „la Marie Thérese,
la Jeanne d'Arc,“ „l'Aréthuse,“ „la Pallas,“ „la Guer⸗ ridren und „la Surveillante“ haben die Rhede verlassen, um vor Algier zu kreuzen. Das Admiral⸗Schiff „la Pro⸗ vence“ bleibt mit den andern Linienschiffen „Scipio,“ „la Su⸗ perbe,“ „la Couronne,“ „la ville de Marseille,“ „Nestor,“ „Marengo,“ „Duquesne,“ „Algésiras u. s. f. auf der hie⸗ sigen Rhede. Wenn wir am 19ten gleich auf Algier mar⸗
schirt waͤren, wie General Berthezeène wollte, so haͤtten wir 8 diese Festung gewiß uͤberrumpelt. — In unserm Lager be⸗ finden sich mehrere Ueberlaͤufer, von denen General Loverdo
einen in seine Dienste genommen hat. Sie erzaͤhlen, daß in Algier das Volk sich gegen die Tuͤrken empoͤrte, als die Nie⸗
derlage vom 19ten bekannt wurde, und daß dort gaͤnzliche
Verwirrung herrsche; einige behaupten, der Dey sey mit einem Theil seiner Schaͤtze nach Konstantine entflohen. Acht Tuͤrkische Offiziere, die bei Sidi⸗Ferruch die Bat⸗ terieen kommandirten, sind in Algier enthauptet worden, weil sie sich schlecht vertheidigt haben. Unsere Armee zaͤhlte am 22sten 1000 Verwundete und 200 Todte. Was uns ein so großes Uebergewicht uͤber den Feind giebt, ist unsere Artille⸗
rie; eine Kanonenkugel, und namentlich eine Haubitze, reicht hin, ein Corps von 600 Mann in die Flucht zu jagen.“
* Aus Toulon wird unterm 29. Juni gemeldet: „Man befuͤrchtet, daß die anderen Regentschaften dem Dey von Al⸗
gier Huͤlfstruppen schicken werden, weil sie ihre eigene Si⸗ cherheit durch den Fall Algiers gefaͤhrdet glauben. — Außer mehreren Bombarden und einer Menge von Transportschif⸗ fen, welche Lebensmittel und Wasser fuͤr die Armee laden, sind auch die beiden Dampfschiffe „Pelikan“ und „le Souf⸗ fleur“ hier eingelaufen, um ihre Havarieen auszubessern. Un⸗ gefaͤhr 1300 Mann von den Cadres der Land⸗ und Seetrup⸗ pen haben Befehl bekommen, sich zur Einschiffung bereit zu halten. Am 22sten sind 15 Fahrzeuge mit 500 Ochsen aus
dem ve9 von Cette nach Algier abgesegelt. — Die Goe⸗
letten⸗Brigg „Alcyone“, vom Schiffs⸗Lieutenant Dubourdien befehligt, ist heute fruͤh aus der Levante hier angekommen.
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“ “ 3 8 fen, die in der Zwischenzeit bis zur naͤchsten Parlaments⸗ Versammlung erforderlich seyn duͤrften) debattirt worden, tra⸗ gen wir hier noch Einiges nach. Nachdem der Graf Grey (wie gemeldet),*) bei Gelegenheit seines Antrages auf Ver⸗ tagung der Debatte, die von dem Herzoge von Wellington gegebene Erklaͤrung sehr mager genannt und die Schuld da⸗ von, daß im Parlamente bisher so wenig geschehen sey, auf die Minister geschoben hatte, sagte er mit besonderer Hin⸗ sicht auf die Nothwendigkeit einer Regentschafts⸗Ernennung: „Der Koͤnig wird, mit goͤttlicher Huͤlfe, noch viele Jahre
fester Gesundheit sich erfreuen, da er mit einer kraͤftigen Lei⸗
besbeschaffenheit eine maͤßige Lebensweise verbindet, und hoffe
ich mit Zuversicht, daß Jahre verleben werden. (Beifall.) Allein, Mylords, Koͤnige
e. Majestaͤt noch viele gluͤckliche
sind sterblich, wie ihre Unterthanen. Unzaͤhlige Menschen werden in jedem Augenblicke ploͤtzlich von dieser Welt abge⸗ fordert, um die letzte Rechenschaft, die wir Alle, fruͤher oder spaͤter, ertheilen muͤssen, abzulegen. Koͤnige sowohl als ihre Unterthanen koͤnnen unerwartet vom Todesstreich getroffen werden. Liegt es nicht in dem Reiche der Moͤglichkeiten, Mylords, daß ein solcher Unfall das Land in der Zwischenzeit vom Schlusse dieser bis zum Anfange der naͤchsten Sesston betreffen kann? Was aber, erwaͤgen Sie es wohl, wuͤrde die Folge davon fuͤr das Land seyn, wenn gar keine Vorkehrun-⸗
82 2 84 2 gen dagegen angeordnet waͤren? Das Gesetz dieses Landes . — 1“ A2 * 2 M. ₰ 2 8 8 8
weiß nichts von einer Minderjaͤhrigkeit des Koͤnigs, und der
Thronfolger, wenn auch ein unmuͤndiges Kind, besitzt gesetz⸗ lich alle Souverainetaͤts⸗Rechte. Wuͤrden nun, wenn un⸗ gluͤcklicher Weise das Ableben des Monarchen, so unwahr⸗ scheinlich es auch ist, doch eintraͤte, ehe das Parlament sich wieder versammelt hat, daraus nicht die nachtheiligsten Folgen fuͤr das Land erwachsen koͤnnen? Ich weiß freilich nicht recht, in welcher Weise wir dem gnaͤdigen Fuͤrsten, den dieser Ge⸗ genstand betrifft, unsere aͤngstliche Sorge dieserhalb vortragen sollen. Da ich jedoch einmal von der Nothwendigkeit der Maaßregel uͤberzeugt bin, so werde ich vor der Erfuͤllung meiner Pflicht, so peinlich sie auch erscheinen mag, nicht zu⸗ ruͤckbeben, und hoffe ich, daß Ew. Herrlichkeiten ebenfalls von der Redlichkeit meiner Absichten uͤberzeugt seyn und mir das Vertrauen schenken werden, daß ich kein anderes Motiv habe, als einer kuͤnftigen Gefahr vorzubeugen. Angemessen waͤre es, wenn der Gegenstand uns durch einen Antrag der Mini⸗ ster zur Erwaͤgung vorgelegt werden moͤchte; der Koͤnig
Schon kehren viele Araber nach ihren Wohn⸗ plaͤtzen zuruͤck, denen die Furcht vor dem Dey allein sie entrissen stern durchritt der Ober⸗Befehlshaber die ini “ hatte; bald werden sie wiederkommen, um uns ihre Heerden zu ver⸗ Armee und schrieb die Namen 8 Soldaten aaf 1 sch 6 keaufen und den Ueberfluß in unsern Laͤgern zu verbreiten. besonders ausgezeichnet haben.“ 1 8 Der Ober⸗Befehlshaber macht es dem Heere zur Pflicht, ih⸗ Die Gazette de France entlehnt aus der ersten Rum⸗
nen eine freundliche Aufnahme zu bereiten und die mit mer der „Estafette d'Alger“ Folgendes: „Das Lager von
ihnen abgeschlossenen Kaͤufe gewissenhaft zu halten. Die Staoneli ist mit der dem Feinde abgenommenen-⸗Beute ange⸗ fuͤllt; unsere Truppen sind mit Geraͤthschaften aller Art ver
4 eeee von 198 e,gs nrs agen büßen an Muth unter eeinander gewetteifert. Auch die Armee⸗Verwaltung hat durch sehen; einige schlafen sogar a ürki 186 ihre klugen Auordnungen „ so wie durch die Sorge, die sie S,e 1 8 5b ge⸗ den Verwundeten widmet, das beste Lob verdient. Der Ober⸗ fallen, die diese reiche Beute an einige Liebhaber Hrientali⸗ Befehlshaber wird bei der Rexgierung die Dienste Aller scher Kleidung in der Armee verkauft haben. Herrliche Ober⸗ 1 geltend machen und die Guͤte des Koͤnigs fuͤr Diejenigen in kleider von feinem Tuche, mit Seiden⸗ und Goldstickerei und Anspruch nehmen, die sich derselben am wuͤrdigsten gezeigt ha⸗ reiche Ueberwesten von Brokatstoffen sind jetzt die Medetracht ben. Ueberall, wo das Heer kaͤmpfte, hat das Feuer der der Stutzer der Armee. Jedermann will einen Arabischen Kriegsschiffe seine Operationen unterstuͤtzt und zu den von Mantel (Burnout) haben, um sich die Nacht darin einhuͤllen uns errungenen Vortheilen wesentlich beigetragen. zu koͤnnen. Diese Maͤntel sind von einer eleganten und be⸗ Im Lager von Sidi⸗Khalef den 20. Juni 1830. quemen Form, von weichem und feinem Gewebe, und kön⸗ .“ (gez.) Graf von Bourmont.“ nen im naͤchsten Winter in Paris an die Stelle der bisheri⸗
wuͤrde gegen ein solches Verfahren gewiß nichts einzuwen⸗ den haben, denn er ist allzu maͤnnlicher und umsichtiger Sinnesart, um sich durch Gruͤnde abhalten zu lassen, die einen gewoͤhnlichen Menschen bedenklich machen duͤrften. 8 Sollte aber der Vorschlag von Ew. Herrlichkeiten ausgehen, so wuͤrde ich eine Adresse an Se. Majestaͤt vorschlagen, daß Hoͤchstdieselben geruhen moͤchten, dem Hause eine Maaßregel zur Vorkehrung gegen die große Gefahr, deren ich erwaͤhnt, zu empfehlen.“ — Der Graf von Harrowby stimmte mit den Ansichten des vorigen Redners, hinsichtlich des Ministe⸗ riums, nicht uͤberein; dagegen meinte er, jener habe die even⸗ tuelle Gefahr, welche dem Reiche drohen duͤrfte, nicht allein nicht uͤbertrieben, sondern noch nicht zur Genuͤge gewuͤrdigt. „Der edle Lord spricht von einem minorennen Koͤnige; wie keinesweges, sich der Koͤnigl. Regierung opponiren. Wollte aber, wena beim Ableben des jetzigen Monarchen sein Nach⸗ man dies Opposttion nennen, so koͤnnte man mit demselben folger noch gar nicht vorhanden waͤre? Ich sehe, daß diese ; ges dazu 8.98 en, dsen eee von den S2. Lords 8 der vaezehs hene üse; e⸗ in. wir sind uͤberzeugt, daß sie fast alle von jener Wahrheit Seite vollkommen verstanden wird. Es ist näͤmlich noch im⸗ S ä 88 Febe ncnseh ghen Schreiben zus gen Maͤntei, Pelze und Wildschuren treten.“ 1 durchdrungen sind.“ mer keine Unmoͤglichkeit, daß Se. jetzt 8 Maäjestaͤt n. nach, durch Seekund in Sefaser, Fer Br⸗ Das Aviso de la Méditerrannée und hie⸗ 8 Gestern haben in den 59 Departements (nach Abzug der direkte Leibes⸗Erben erhielten. Es muß nicht allein als juri⸗ veresa ten vnb ausfuͤhrlichsten N üürie cen 1es lc 85 sige Blaͤtter bringen verschiedene Privatschreiben aus Sidi⸗ 6., die nur ein Wahl⸗Kollegium haben), wo das Wahl⸗Ge⸗ dische Moͤglichkeit aufgestellt werden, sondern es ist nicht ein⸗ rationen der Erpeditions⸗ Armee einzuziehen: Das Treffen Ferruch vom 2üsten, Listen und 22sten v. M., woraus wir, chaͤft in den kleinen Kollegien bereits beendigt ist, die mal eine saktische Unwahrscheinlichkeit, daß sich bei dem Ab⸗ ee ehcdes⸗ 4¼ S. 8 1 à 8 8 1 reffen b8. Umgehung der bereits durch die amtlichen Berichte be⸗ Wahlen in den großen Kollegien begonnen. Die Gazette leben Sr. Majestaͤt ein Wesen in einem vorgeruͤckten Zu⸗ preirer, und . Einwoßuer sind 58 5 f . 68 gewordenen Thatsachen, Nachstehendes mittheilen: „In meldet, daß in Lille das provisorische Bureau 122 n stande des Daseyns befinden duͤrfte, dem allein die Huldi⸗ 8 iderstand B.,Se 8 ehr überzeugt, aß dem Gefechte vom 19ten“, heißt es darin, „war das feind⸗; worden sey, wonach man dort auf ministerielle Wahlen schlie⸗ gungen Ewr. Herrlichkeit gebuͤhren wuͤrden. Welche Schritte 85 andeln Atabisch⸗ 7 8” w 2 e. 5 unter⸗ liche Lager nur 1 ¾ Lieues von dem unsrigen entfernt, so daßs ßen darf. G stns nun fuͤr eine solche Moͤglichkeit getroffen?““ Der Redner 4 e- 9. 758 E vösscien; mehrere unsere im Verfolgen begriffenen Soldaten sich bald den Bat: ) Die Zahl der Prozesse in Angelegenheiten der Waͤh⸗ meinte, in einem solchen Falle muͤßte die Koͤnigin autori⸗ Ober⸗Besehlshaber.“ Es b esctäti ticg 5 ge Füerne dem texieen der Algierer gegenuͤber befanden. Der Feind, 30,000 ler, die — in zweiter Instanz vor dem Cassations, sirt werden, die Regierungs⸗Gewalt 6 Wochen oder 2 Monate Konstantine, Oran und Titeri 84* 8 e 8 Bei's von Mann stark, wollte seine Absicht, unser Eentrum zu spren:⸗: hofe schweben, betraͤgt nicht weniger als 1800. nach der Zusammenberufung des Parlaments auszuuͤben. — Der e 28 *7F eihn Feba. 1- ¹ * Heere wa⸗ gen, hinter falschen Kanövers verbergen. Die den Kern 1a Den Nachrichten von der Spanischen Graͤnze zufolge, Graf v. Winchilsea theilte gaͤnzlich die Ansichten des Gra-⸗ 8 gekehrt WEEET age in i 9. Provinzen zu⸗ des feindlichen Heeres bildenden Tuͤrken warfen sich auf das oo 8 die Ruhe zwischen den diesseitigen und den Spanischen fen Grey. Er L daß die Minister bei der Botschaft — 84 . en der Feinde war so groß, 28ste Regiment, dem eben die Munition ausgegangen war, Hirten im Thale Cize vollkommen wieder hergestellt. Die weiter nichts beabsichtigten, als die Verantwortlichkeit der be⸗ so daß es sich mit dem Bajonett vertheidigen und zuruͤckzie: letztern zeigen sich nicht mehr in Waffen, und man hat da⸗ hen mußte; aber eine oͤstlich von Sidi⸗Ferruch liegende Brigg her Ursache, zu glauben, daß die Spanische Regierung sich versah die Truppen bald mit neuen Patronen, und das Ree⸗ ins Mittel gelegt habe, um kuͤnftigen Exzessen vorzubeugen. mnfen. 5 szbhen faorf — tapfere Capitain Louvrier EE““ Eb M 8 8 . 96 ag mit seinem Dampfschiffe waͤhrend des Treffens am Ufer 8 .“ ritanien un kloön d. Eö11 en csi 8 lange dauern wird. und fuͤgte dem Fechne vielen Schaden zu. 89. Feeefer 8 Pa rlaments⸗ Verhandlungen. Von den Ver⸗ Tapferkeit ne, an der 8 16 Mauern ihre Lanze dete Tuͤrken erstachen sich, um nicht in unsere Haͤnde zu handlungen des Oberhauses am 30. Juni, wo üͤber die von whnen 58 eüͤralt Ch in 8 nen E“ fehlt. Einer fallen. General Berthezeéne hat in dem Gefechte vom zweite Adresse an den Koͤnig (in der die Geneigtheit des b 88 ) ¹ in der groͤßten Hitze des Gefechts 19ten seinen alten Ruhm bewaͤhrt; seine Division war Hauses zu erkennen gegeben wurde, die Maaßregeln zu tref⸗ a
Sie soll wichtige Depeschen vom Grafen Guilleminot und dem Admiral von Rigny mitgebracht haben, die sogleich durch Estafette nach Paris abgesandt wurden. — Das vom Ober⸗ sten von Leydet befehligte 57ste Linien⸗Regiment ist heute hier angekommen und wird sich naͤchstens nach Morea einschiffen. Die Gabarre „Finistere”“ geht morgen mit 20,000 Rationen nach Torre⸗Chica ab.“
Die Gazette de France verwahrt sich heute gegen den ihr von der Quotidienne sowohl als von dem Universel gemachten Vorwurf, daß sie zur Opposition uͤbergetreten sey, durch folgende bemerkenswerthe Erklaͤrung: „Wenn wir aus⸗ sprechen, was Jedermann weiß: daß nämlich die Minister, die gegenwaͤrtig das Staatsruder fuͤhren, nicht im Stande sind, sich den Kammern gegenuͤber zu stellen, so heißt dies
daß die Fliehenden sich in der groͤßten Verwirrung nach Al⸗ gier warfen, in das wir ohne Zweifel mit ihnen zugleich ein⸗ gedrungen waͤren, wenn wir sie haͤtten verfolgen koͤnnen; zwei Kavallerie⸗Regimenter waͤren dazu hinreichend gewesen.
Gegen Ende der Woche denken wir gegen Algier vorzuruͤcken,
Aufloͤsung des Parlaments wuͤrde unter solchen Umstaäͤnden — in hohem Grade unpepulair seyn, und man muͤßte sie der iinun nneren Ueberzeugung der Minister zuschreiben, daß sie das Zu⸗ K trauen des jetzigen Parlaments nicht besaͤßen. Er stimmte fuͤr die Vertagung. Der Lord⸗Kanzler hielt es fuͤr hoͤchst unzweckmaͤßig, Fragen von solcher Wichtigkeit, welche die Ses⸗
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ts⸗Zeit., Seite 122b6.