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ler bei seiner Anwesenheit in Neapel die naͤchste Veranlassung
zur Aufdeckung dieser bedeutenden Ueberreste gegeben haben,
deren genaue Beschreibung und Darstellung gewiß sehr zu uͤnschen waͤre.
8 8284. “ BAlterthuͤmey in der Schweiz. (Aus der Neuen Schweizer Zeitung.)
In der Umgegend von Thun, besonders auf der ganzen Huͤgelreihe von Uttingen bis Amsoldingen, sind Spuren ur⸗ alter Ansiedelungen; es wurden daselbst schon in aͤltern Zei⸗ ten verschiedene Roͤmische Alterthuͤmer ausgegraben, denen man wenig Aufmerksamkeit schenkte; jetzt aber, da der Sinn fuͤr Geschichte, Kunst und Alterthumskunde reger und thaͤti⸗ ger geworden, ist man bemuͤht, das Gefundene aufzubewah⸗ ren, zu beschreiben und zur oͤffentlichen Kunde zu bringen.
So wurden im Spaͤtjahr 1824 und im Sommer 1825 auf einer Wiese zu Allmendingen bei Thun folgende Roͤmische
Alterthuͤmer ausgegraben: Die Fundamente fuͤnf kleiner Ge⸗
baͤude; in und um dieselben fanden sich vor: ein Ziegelboden mit einem darauf stehenden Altar, jedoch ohne Inschrift; Bruchstuͤcke eines maͤnnlichen Bildes, fast Lebensgroͤße; zwei kleine eine Faust große Koͤpfe mit phrygischer Muͤtze; zwei Basreliefs, auf dem einen ein Ochse, auf dem andern Bruch⸗ stuͤcke eines Schweins; mancherlei architektonische Verzierun⸗ gen; alle, so wie die Bilder, von milchweißem Kalkstein, von dem Stockhorngebirge; Toͤpfe von gebrannter Erde, flache und Hohlziegel, wovon ein Stuͤck mit der Inschrift: ADRAS; kleine runde Flaschen mit langen duͤnnen Haͤlsen, von blaß⸗ gruͤnem Glase; ein zierlich gegossener weiblicher Kopf mit praͤchtigem Haargeflecht (eine Faustina) von Korinthischem Erz; sieben kleine Opferbeile, ebenfalls von Korinthischem Erz,
mit den Inschriften: Jovi, Matribus, Matroni, Mercurio, Minervae, Neptuni. Ueber 1000 kupferne Muͤnzen von al⸗
len Groͤßen, wovon aber wenige, weil sie in feuchter Thon⸗ erde lagen, daher vom Roste angegriffen, gut erhalten sind, von der Zeit des Augustus bis zu der der Konstantinen; etwa Reein Dutzend silberne Muͤnzen, gut erhalten, von drei ver⸗ sscchiedenen Groͤßen. Auf einem vier Fuß hohen gemauerten GSeßstell ein ovales Becken von Granit, 27 Zoll 8 Linien, oben mit dem Rande, im Durchmesser haltend, 5 Zoll tiefe Hoͤh⸗ lung, in der Mitte ein 6 Zoll weites rundes Loch, das durch den gemauerten Fuß 8 Fuß tief in die Erde ging. Im Som⸗ mer 1826 fand man zunaͤchst der Stadt Thun mehrere Roͤ⸗ mische Muͤnzen von Kupfer und Silber, und selbst innerhalb der Stadtmauern zwei von Mittel⸗Erz, die eine von Domitian, die andere von Claudius Gothicus; so auch im Hasliwald bei Kiesen, zu Dießbach bei Thun und bei der Beatenhoͤle am Thunersee. Im Spaͤtjahr 1829 auf einem Acker zu Am⸗ soldingen eine schoͤn erhaltene silberne Muͤnze von Hadrian. Beim Abgraben eines Huͤgels am Renzenbuͤhl beim Doͤrf⸗ chen Buchholz, Kirchgemeinde Thun, fand naan den 10. Dez. 1829 ein alt Helvetisches oder Celtisches Grab, mit rohen Feldsteinen gewoͤlbt, darin die Gebeine eines maͤnnlichen Koͤr⸗ pers und verschiedene Gegenstaͤnde von Kupfer, als ein Stuͤck eines Diadems, eine Gurtschnalle, einen Speer, den auf beiden Seeiten mit goldenen Punkten eingelegten Griff einer unbe⸗ kannten Waffe, zwei Nadeln, sechs verschieden geformte Ringe, rund, viereckig ꝛc.
Die St. Petersburgische Akademische Zeitung enthaͤlt Auszuͤge aus Briefen des reisenden Botanikers Dr. Meyer, an den bestaͤndigen Secretair der K. Akademie der Wissenschaf⸗ ten. In einem dieser Briefe, der aus Baku vom 26. April datirt ist, meldet der Verfasser unter Anderm, daß er in ei⸗ ner Entfernung von ungefaͤhr 10 Wersten von Baku eine Menge von Kochsalz⸗ und Schwefelquellen gefunden habe; die letzteren enthalten vielen Schwefel und sind fast alle sehr
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keine Spur von Kochsalz enthalten. Die groͤßere Zahl der
die sie durch Absetzung von Kalk und Eisenocker selbst gebil⸗ det haben; einige dieser Trichter sind 3 bis 4 Fuß tief, und aus vielen entwickeln sich zugleich auch Gasblasen; dieses Gas brennt mit starker Flamme und gleicht in jeder Hinsicht dem brennbaren Gas bei den ewigen Feuern. In der Naͤhe fast aller dieser Quellen findet sich schwarze Naphta, theils er⸗ haͤrtet, theils in fluͤssigem Zustande. — Dr. Meyer besuchte auch eine Stelle, wo er das sogenannte Purgatorium Kaͤm⸗ pfers vermuthete, und die, 25 Werste von Baku belegen, un⸗ ter dem Namen Bachtscha bekannt ist; es ist ein weites Thal zwischen Muschelkalkstein⸗Huͤgeln, das mit salzhaltigem Thon angefuͤllt und an vielen Stellen mit einem Salz⸗Anfluge be⸗ deckt ist; die tiefste Stelle desselben nimmt ein See ein, der 100 Schritt im Umfange und sehr gutes Wasser hat, das weder nach Schwefel noch nach Kochsalz schmeckt. Ob diese Stelle die von Kaͤmpfer beschriebene sey, wagt Dr. Meyer nicht zu bestimmen, jedoch bemerkt er dabei, daß dieser Ort, seinen Erkundigungen zufolge, in der Naͤhe von Vaku der einzige sey, bei dem sich Ruinen eines verlassenen Dorfes be⸗ finden, dessen Kaͤmpfer in seiner Beschreibung erwaͤhnt. Der Brief spricht schlietzlich von einem schwachen Erdbeben, das am 20. April 15 Werst von Baku stattgefunden hatte.
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Sonnabend, 17. Juli. Im Opernhause: Staberle's Reise⸗Abentheuer, Posse in 3 Abtheilungen, mit Gesang. (Herr Just, vom Theater zu Breslau: Staberle, als Gaß rolle.) Hierauf zum erstenmale: Nicolo Zaganini der große Virtuos, melodramatisches Vaudeville in 1 Akt, von H. Campo. (Hr. Just: Zaganini.)
Sonntag, 18. Juli. Im Schauspielhause: Johann von Paris, Singspiel in 2 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von Boyeldieu. (Fraͤul. von Schaͤtzel wird in der Rolle der Prin⸗ zessin wieder auftreten. Olivier: Mlle. Lehmann. Lorezza: Dlle. Nina Sontag.)
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(Neu einstudirt.) Hierauf: Er mengt sich in Alles.
.“ Koͤnigstaͤdtisches Theater.
1 Sonnabend, 17. Juli. Zum erstenmale: Das Haus Anglade, oder: Die Vorsehung wacht, Melodrama in 3 Ak⸗ ten, nach dem Franzoͤsischen bearbeitet von Theodor Hell. Die Musik ist arrangirt vom Musik⸗Direktor Hrn Kugler.
Belineeää “ Den 16. Juli 1830.
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2f Erur Jel. Pomm. Pfandbrf., 4
Kur- u. Neum. do. 4 Schlesische do. 4 5
VMf Frief Sen
St.-Schuld-Sch. 4 100 100 ⅞ Pr. Engl. Anl. 18, 5 923— Pr. Engl. Aul. 22, 5 102 ⅞ Kurm. Ob. m. J. C. 4 100 ⅔ Neum. Jut. Sch. d.† 4 100 ½ 99¾ Berl. Stadt-Ob.] 4 102 [1014 Königsbg. do. % 4 99 — Elbinger do. 4 ½ 102 v½ — Danz. do. in Th. — 38 ½ — Westpr. Pfdb. 4 101 ½ [100 ¾ 101¾
Dom.-Pfandbef. Rkst. C. d. K.-u. N. Z.-Sch. d. K.- u N.
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Holl. vollw. Duk. Neuc dito
Friedrichsd'or.
Disconto
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Grosshiz. Pos. do. 4 102 ¼ Ostpr. Pfandbrf.] 4 — u““ Auswärtig Hamburg, 14. Juli. 6
100. 4proc. 96. Part.-Oblig. 136. Actien 1355. Russ. Engl. Anl. 107. 103 ½. Dän. 71 ⅛. Poln pr. 31. Juli 126 3.
gesalzen, mit Ausnahme einiger wenigen, die beinahe gar L1 11“”“; “ 8 8 111111“
Paris,
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85 “ 85 8 6n 8* 10. Juli. Der heutige Moniteur bringt die telegraphischen Depeschen uͤbe
e Pörsen 8
g Bank- 8 Russ. Anl. Hamb. Cert.ʒ
Kochsalz, und Schwefelquellen kommen aus Trichtern hervor, b
Koͤnigliche Schauspiele. 2
In Charlortenburg: Maͤnnertreue, Lustspiel in 1 Aufzug.
Amil Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preuss. Cour.)
8
deren Inhalt bereits (in dem vorgestern mitgetheilten Buͤlletin) gegeben worden ist. In denselben ist zwar des Dey nicht na⸗
mentlich erwaͤhnt, dem Messager des Chambres
des Koͤnigs wird morgen zum Dank fuͤr das
sungen werden, welchem Se.
— Heute schloß Zproc.
104 Fr. 25 Cent. 5proc. fin cour. 104 Fr. 50 Cent. Frankfurt a. M., 13. Juli.
zproc. Metall. 59 ⅞. 1proc. 25 ½. Loose zu 100 Fl. 180 ¼.
glorreiche Ereigniß in der Notre⸗Dame⸗Kirche ei Majestaͤt Allerhoͤchstselbst beiwohnen wollen.
per compt. 78 Fr. 30 Cent., 3proc. fin cour. 78 Fr. 50 Cent. Neap. 86 Fr. 70 Cent.
Oesterr. 5proc. Metall. 100 27. 4proc. 96 ½. Bank⸗Actien 1634. Geld. Part.⸗Obl. 135 ¾
Span. perp. 74. Poln. Loose pr. ult. 63 ⅛. Brief.
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ARedacteur John. Mitredacteur Cottel.
ufolge hat jedoch auch dieser sich auf Discretion ergeben. — Auf Befehl E“ - n feierliches Te Deum ge⸗
5proc. Rente per compt.
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scchafter am Londoner Hofe, Marquis von Privat⸗Audienz beim Koͤnige. Se. Majestaͤt arbeiteten dem⸗
mit der Landmacht angegriffen haben, wonach sich annehmen
hendes uͤber die Einnahme von Algier: „Der Dey“, sagt
unsere Fregatten gingen im Innern
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Abgereist: Se. Excellenz der
Braun, Inspecteur der ersten Artillerie⸗In Mu..N 1111“*“ 8
General-Lieutenant
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Zeitungs⸗Nachrichte
Frankre tä.ä. 21 F Paris, 10. Juli. Gestern hatte der Brasilianische Bot⸗ San⸗Amaro, eine naͤchst mit dem Praͤsidenten des Minister⸗Raths.
Die Nachricht von der Einnahme von Algier war ge⸗ stern Vormittag durch das Dampfschiff „der Sphinx“, wel⸗ ches Algier am 5ten gegen Abend verlassen und fruͤher auch die Nachricht von der Landung der Truppen uͤberbracht hatte, in Toulon eingetroffen. Von dort meldete der See⸗Praͤfekt sie sofort in zweien telegraphischen Depeschen hierher, wovon die eine um 2 Uhr, die andere aber erst gegen Abend in der Hauptstadt anlangte. Kaum hatte die Regierung die erstere in Haͤnden, als sie dieselbe auch an der Boͤrse anschlagen ließ. Um 4 Uhr verkuͤndigte der Donner des Geschuͤtzes vom Invalidenhause allen Bewohnern der Hauptstadt diesen un⸗ verhofft schnellen und gluͤcklichen Erfolg der Expedition. Abends wurden beide telegraphische Depeschen auf den ver⸗ schiedenen Theatern vorgelesen und von dem versammelten Publikum mit dem groͤßten Enthusiasmus aufgenommen. Bei dem Eintritte der Nacht waren die oͤffentlichen Gebaͤude, so wie eine große Anzahl von Privathaͤusern, festlich erleuchtet. Außer den gedachten telegraphischen Depeschen vom 9ten enthaͤlt der heutige Moniteur im Auszuge auch noch eine fruͤhere Mel⸗ dung des See⸗Praͤfekten an den Minister der Marine, vom 6. Juli. Dieselbe lautet also: „Die Brigg „la Surprise“ trifft so eben in Toulon ein. Der Capitain derselben zeigt mir an, daß der Contre⸗Admiral von Rosamel den Befehl erhalten hatte, mit dem groͤßten Theile der zum Kriege aus⸗ geruͤsteten großen Fregatten in der Bai von Algier vor Anker zu gehen. Er fuͤgt hinzu, daß, als er am 1. Juli durch Windstille in einer Entfernung von 6— 7 Lieues von der Kuͤste aufgehalten wurde, er eine starke Kanonade in vollen Ladungen vernommen habe, die von 4 Uhr Morgens bis 4 Uhr Abends dauerte, wo sie gaͤnzlich aufzuhoͤren schien. Der gedachte Capitain vermuthet, daß jene Kanonade von unsern bereits in der Bai von Algier vor Anker gegangenen Kriegsschiffen hergeruͤhrt, und daß diese die Stadt gleichzeitig
ließe, daß wir uns am 1. Juli des Kaiser⸗Forts bemaͤch⸗ tigt haͤtten.“ Im Messager des Chambres liest man Nachste⸗
dasselbe unter Anderem, „die Tuͤrkische Miliz und die Be⸗ voͤlkerung Algiers haben sich am 5ten d. M. auf Discretion ergeben. Außer unseren in Gefangenschaft befindlichen See⸗ Truppen sind uns auch einige Soldaten der Land⸗Armee ge⸗ sund und wohlbehalten uͤberliefert worden. Unsere Truppen besetzten sogleich die Thore, das Arsenal und die Forts, und ser des Hafens vor Anker. Dieser unerwartet schnelle Erfolg in einem Augenblick, wo die Armee, den letzten Depeschen zufolge, große Schwierig⸗ keiten erwartete, hat die lebhafteste Freude erregt. Das Ge⸗ fuͤhl des Nationalruhms bewegte alle Herzen und ließ jede
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Verschiedenheit der politischen Meinungen vergessen. — 8 1. Juli wurde im Kaiser⸗Fort Bresche geschossen und dasselbe erobert. An demselben Tage legte ein aus den großen Fregatren bestehendes Kriegs⸗Geschwader, unter dem Befehle des Contre, Admirals von Rosamel, in der Bai von Al ier, an der Babazuner 8 Seite, an und beschoß, waͤhrend des Ingriffs aufs Kaiser⸗ schloß, das Fort Babazun und die Batterieen der Vorstadt. Am 2ten begannen die Operationen gegen den Platz selbst, waͤhrend das Geschwader sein Feuer fortsetzte. — Die hier bekannt gewordenen Details uͤber die der Uebergabe von Al., gier vorangegangenen Ereignisse gehen nur bis zum I Fäl..⸗ Mangel an Lebensmitteln veranlaßte unter der in der Festung zusammengedraͤngten starken Bevoͤlkerung aufruͤhrerische Be⸗ wegungen. Die Mauren und Araber erklaͤrten den Tuͤr⸗ ken, sie wollten sich um ihretwillen nicht dem Verluste ihrer Guͤter und ihres Lebens aussetzen, und die Tuͤrken selbst hofften, durch eine Capitulation ihre Privat⸗Reichthuͤmer w retten, um mit ihnen fortzuziehen und in die Dienste des Sultans zu treten. Auch der Dey war nicht ohne Besorg⸗
niß uͤber das Loos, das er sich durch unklugen Widerstand bereiten wuͤrde. Diese innere Spaltung und Stimmung der Gemuͤther, das furchtbare Spiel der Belagerungs⸗Batterieen,
die wahrscheinlich schon am ersten Tage Bresche geschossen haben werden, und die anhaltende Kanonade des Geschwa⸗ ders, — alle diese Umstaͤnde zusammengenommen erklaͤren die Unterwerfung Algiers. Ein schreckliches Ereigniß stoͤrt leider
die Freude uͤber den Sieg. Man versichert naͤmlich, daß am
29. Juni eines unserer Bataillone fast gaͤnzlich durch eine Horde von Beduinen niedergemetzelt wurde, die uͤber dasselbe
in dem Augenblicke herfiel, wo der Chef des Bataillons, der sich durch die Naͤhe der andern Corps hinreichend gesi⸗ chert glaubte, Befehl gegeben hatte, die Flinten aus einander
zu nehmen und zu putzen.“
Unter den den Algierern in den verschiedenen Gefechten abgenommenen Geschuͤtzen befinden sich, dem Aviso de la Méditerrannée zufolge, drei in Frankreich gegossene Ka⸗ nonen, und zwar die eine unter Heinrich II, die zweite un⸗ ter Heinrich IV. und die dritte unter Ludwig XVI.
Die Estafette d'Alger zeigt in ihrem neuesten Blatte an, daß das Erscheinen der ersten noch ruͤckstaͤndigen Num⸗ mer sich darum verzoͤgert habe, weil derselben eine Karte von Algier und seinen Umgebungen beigegeben werden solle. Die Nummer, welche die Einnahme von Algier melden werde, solle einen Pian der Stadt, im Maaßstabe von , ent⸗ halten, mit der Angabe aller dortigen Denkmaͤler, Batterieen, Straßen, Thore, Plaͤtze, Forts u. s. w., so daß man von seinem Zimmer aus werde sehen koͤnnen, wo die Tapfern wohnen, die dem Staate den Besitz der schoͤnsten seiner Ko⸗ lonieen sichern sollen.
Durch ein zufaͤlliges Zusammentreffen wurde gerade ge⸗ stern, wo die Nachricht von der Einnahme Algiers hier ein⸗ ging, im olympischen Circus die fruͤher angekuͤndigte Vor⸗ stellung zum Besten der Familien der in Afrika gebliebenen ober verwundeten Krieger gegeben. 8
In den Departements⸗Wahl⸗Kollegien sind ferner zu De⸗ putirten ernannt worden: 8
Rodez, Herr Beänoist de Lasalle, ministerieller Kand. Macon, der Herzog von Rauzan, minister. Kand. 8
Von den Wahlen der zweiten Serie sind jetzt nur noch vier unbekannt, naͤmlich Aurillac und der zweite Deputirte von Rodez, von Montpellier und von Grenoble. Uebermorgen beginnt nunmehr sowohl hier, als in den anderen 19 Depar⸗ tements, in denen die Bezirks⸗Kollegien vertagt worden sind, die Ernennung von 65 Deputirten.
Es leuchtet ein“, aͤußert heute die Gazette de France, „daß, wie die Sachen jetzt liegen, es in der Macht der Wahl⸗ Kammer steht, die Angelegenheiten der Verwaltung voͤllig in Unordnung zu bringen, das Budget ganz oder theilweise zu
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