1830 / 201 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 22 Jul 1830 18:00:01 GMT) scan diff

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werke und die Haͤfen der Regentschaft demoliren es kann ferner das Recht der Ober⸗Herrschaft einem anderen mahome⸗ danischen oder christlichen Staate uͤbertragen, der im Stande ist, eine Buͤrgschaft fuͤr eine ruhige und gesetzmaͤßige Regie⸗ rung zu leisten kurz, alle diese Moͤglichkeiten, uͤber W wir vorlaͤufig noch nichts entscheiden moͤgen, sind ihm freige⸗ stellt. Es werden daruͤber Unterhandlungen zwischen Frankreich und seinen Verbuͤndeten, besonders aber mit England, stattfinden. Inzwischen sey uns doch schon die Bemerkung erlaubt, daß wir

die große Gefahr nicht einsehen, die fuͤr England daraus erwachsen kann, wenn die Franzosen im immerwaͤhrenden Besitze von Algier bleiben. Besaßen sie doch bereits, und

zwar schon seit laͤnger als 300 Jahren, kleinere Niederlassun⸗

gen in der Regentschaft Algier, und haben wir wohl je Be⸗ schwerden daruͤber gehoͤrt, daß sie das Recht, welches ihnen

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das Kabinet der Tuilerieen spaͤterhin angekuͤndigt habe, es

werde 20,000 Mann einschiffen, um des Erfolges sicherer zu seyn, zuletzt aber fuͤr gut befunden habe, ohne weitere An⸗ zeige eine vollstaͤndige und zahlreiche Armee abzusenden; 8 bas nunmehr der Dey nicht nur eine der Beleidigung ange⸗ messene Zuͤchtigung erhalten habe, sondern daß auch seine Residenz in die Gewalt der Franzosen gefallen und daß es soöonach unerlaͤßlich sey, sogleich das fernere Schicksal dieser Eroberung festzustellen, deren dauernde Besitznahme von Sei⸗ ten Frankreichs die Interessen Großbritaniens wesentlich ver⸗ letzen wuͤrde, weshalb dieses auf keinen Fall die Gruͤndung einer Franzoͤsischen Kolonie an der Afrikanischen Kuͤste dul⸗ den koͤnne. Auf diese amtliche Mittheilung soll das Fran⸗ zöͤsische Kabinet erwiedert haben, daß die Expedition ge⸗ .* Algier in Uebereinstimmung mit allen verbuͤnde⸗

1 is j r Ungluͤck ab; nur ing viel man bis jetzt erfahren, ohne Un 8* AMilen Cooper wurde in der Kapelle ne 8 veeeer, vabt gh- bs 8 Ende ihn i n nicht abhielt, der b 8 8e e ehen brt mnan sesde G 8 6 ien. Was die bei dieser Gelegen Be⸗ chenaicstet des Publikums Maaßregeln betrifft, roͤßte Lob. 8 8. eheee 9 allgemeine Landes⸗Trauer nicht laͤn⸗ ger als bis zum 21. August vS m der regierende Koͤnig sein es Gebrl I“ b. Hef wohl wieder zum ersten Male in gro⸗ /

zer inen. - Sela vrsfhfäar haben den morgenden Tag dazu bestimmt,

im 4ten Bezirk der Kandidat der Opposition 1174, der mi-. nisterielle 191; im 5ten Bezirk der Kandidat der Opposition 913, der ministerielle 66; im 6ten Bezirk der Kandidat der Opposition 822, der ministerielle 298; im 7ten Bezirk der Kandidat der Opposition 746, der ministerielle 389; endlich im 8ten Bezirk der Kandidat der Opposition 366, der mi⸗ nisterielle 164 Stimmen. Mithin wurden von den 9200 Stimmen der hiesigen Waͤhler*) (nach den Angaben des T emps) 1511 den ministeriellen Kandidaten und 7613 denen der Op⸗ position zu Theil, was ein Verhaͤltniß wie 1 zu 5 giebt. Die uͤbrigen 76 Stimmen zersplitterten sich. In Versailles er⸗ hielt Herr Bertin de Veaux von 422 Stimmen 331. In Meaux wurde, wie die Gazette meldet, der General Lafa⸗

pette fast einstimmig wieder gewaͤhlt; auch sein Sohn trug in Provins eine große

3 ten Maͤchten und im Interesse Europa's und der Christen⸗ daß Frankreich allein ein Urtheil uͤber die Staͤrke des zu diesem glorreichen Unterneh

heit unternommen worden sey;

men noͤthigen Heeres

zugestanden habe, daß eine Entschaͤdi⸗

Majoritaͤt davon. tanten der Adresse sind jetzt bereits 141 gewaͤhlt.

Orthes, Avignon und Beaupréau sind dagegen die schen Buͤreaux

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und provisori⸗ 5 bestaͤtigt worden, woraus man auf ministe⸗ Wahlen schließen darf.

Von den 221 Vo⸗ In Pau,

ie Gluͤck ungs⸗Adresse der Stadt London zu empfang gn 1““ hat sich geaͤußert, alle von seinem verewigten Bruder unterstuͤtzten wohlthaͤtigen Anstalten unter seinen Schutz zu nehmen und auch ferner zu unterstuͤtzen.

daraus erwuchs, mißbraͤuchlich benutzten? Jedem Politiker, und waͤre er noch so eifersuͤchtig auf Franzoͤsische Vergroͤßerung, muß doch das einleuchten, daß die neue Macht, die Frank⸗ reich dadurch erlangen wuͤrde, daß sich einige seiner Unter⸗

thanen im noͤrdlichen Afrika niederlassen, eine vermehrte Civi⸗ lisation und die Verbreitung guter Gesetze in diesem Welt⸗ theile zur Folge haben wuͤrde. Die Rechte des Eigenthums wuͤrden in jedem Falle geachtet werden, und die Franzosen muͤßten daher, um in Algier Zucker⸗Rohr oder andere Kolonial⸗ Erzeugnisse anzupflanzen, die Laͤndereien den Eingebornen erst abkaufen oder ihrem Gewerbfleiße eine bestimmte tung geben. Dadurch aber wuͤrden sich Kultur und Hande nach allen Seiten vermehren; nicht blos Frankreich wuͤrde die wohlthaͤtigen Folgen davon benutzen, neue Handels⸗K naͤle wuͤrden auch anderen seefahrenden Narionen sich eroͤff⸗ nen, das Innere von Afrika wuͤrde erforscht werden, und die suͤdlichen Ufer des Mittellaͤndischen Meeres wuͤrden als die Nebenbuhler der gegenuͤberliegenden Kuͤsten von 85 und Frankreich auftreten. Ohne eine solche Besitznahme

gung Frankreichs fuͤr die bedeutenden Kosten recht und billig 28 und endlich, daß der Koͤnig von Frankreich, weit ent⸗ ernt, in dem Resultate dieser Eroberung, von welcher Art dasselbe auch seyn moͤchte, Anlaß zu Stoͤrungen im Europaͤi⸗ schen Voͤlker⸗Rechte zu sehen, vielmehr bereit sey, diese Frage der Entscheidung eines Kongresses zu unterwerfen, wie dies in Bezug auf Neapel, Piemont und Spanien der Fall ge⸗ wesen sey. Das Englische Kabinet haͤtte hierauf entgegnet, daß es foͤrmlich dagegen protestire, dem Ausspruche eines Kongresses eine Frage zu unterwerfen, die insbesondere und hauptsaͤchlich Großbritanien betreffe, dessen Handel auf dem Mittellaͤndischen Meere durch eine Franzoͤsische Handels⸗Nie⸗ derlassung in Algier gefaͤhrdet werden wuͤrde. Das Franzoͤ⸗ ische Ministerium soll auf letztere Note eine hoͤchst energische ntwort ertheilt haben. Der Herzog von Laval⸗Montmo⸗

Der katholische Pair, Herzog von be S vetan Vn gewaͤhlten Deputirten wird man drei⸗ der Ersten, die dem Koͤnige nach seinem Regierungs⸗ mal den Namen Vi

h be Als er im Be⸗ illeneuve gefunden haben; dies ist jedo . zu Bushy⸗Park seine Aufwartung machten. G . fuͤr keine dreifache Wahl veras und desselben esee. 8 zriff 88 sich zu beurlauben, soll der Fön halten. Das Bezirks⸗Wahl⸗Kollegium von Vesoul hat naͤm⸗ haben: „Sie duͤrfen nicht gehen, ohne Füsen, Isas 7 lich den bekannten General⸗Post⸗Direktor, Hrn. v. Villeneuve, sehen zu haben.“ Der Koͤnig zog vhe vauf. ie B das große Kollegium des Var den denselben Namen fuͤhrenden als ein Diener erschien, sagte er: „John, d9. bald veean V Praͤfekten des Departements des Nordens, und das große ich wuͤnschte sie zu sehen.“ Die Koͤnigin tra Kollegium des den Marquis von Villeneuve, Unter⸗ ohne Weiteres ein und wurde sogleich dem Herzog ge⸗

Praͤfekten von Beziers ewaͤhlt. tellt. gat b i Der Tilgungs⸗Fonbs hat im zweiten Quartale d. J.: G Ein Sonntagsblatt ist der Ansicht, - 729,150 Fr. von der Zproc. Rente fuͤr 19,737,896 Fr. 15 G Zuneigung des jetzigen Koͤnigspaares zu der. nge fluß f 1,541 Fr. 4 procW. 2 Fr. 82 C. Schicksal des jetzigen Ma b ischen 8.⸗ vFa 1“ düis das Ableben 828 verewigten Koͤnigs dem diplomatischen

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aufgekauft. Die Gesammt⸗Summe der bis zum 30sten v. M.

das * andeutet, saͤmmtlich fuͤr die Adresse gestimmt.

renecy, fuͤgt man hinzu, sey abberufen worden, und an seine Stelle werde der Graf Rayneval, gegenwaͤrtig in Wien, tre⸗ ten., Die Gazette de France bemerkt uͤber obigen Artikel: „Wir schenken den meisten der von der „Contre⸗ Revolution“ gegebenen Details schon deshalb keinen Glauben, weil man das Englische Kabinet sagen laͤßt, der Dey habe eine seiner Unverschaͤmtheit angemessene Zuͤchtigung erhalten und der Mittelpunkt seiner Besitzungen sey in unsere Haͤnde 1e. Die betreffende Note muͤßte also fruͤher, als das esultat der Expedition, in London geschrieben und auch fruͤ⸗ her hier angekommen seyn. Wie dem auch seyn mag, wir glauben, daß der Koͤnig Alles thun werde, was der Wuͤrde seiner Krone und den Interessen seiner Unterthanen entspricht.“ Aus Toulon schreibt man unterm 9ten d.: „Unsere Truppen sollen im Pallaste des Dey einen Schatz von 55 Millionen gefunden haben. Unter den befreiten Mannschaf⸗ ten der Briggs „Sileène“ und „Aventure“ befindet sich auch der tobtgeglaubte Herr von Chabrol, Neffe des ehemaligen See⸗Ministers. Auch gegen 100 Griechen, die seit langer Zeit im Bagno von Algier in Ketten schmachteten, und 17 Paͤpstliche atrosen aus Civitaveecchia sind durch unsere Truppen aus der Gefangenschaft befreit worden.““ Von den am 12ten d. M.

geworden: †) D. Gen. Mathien Dumas, K. d. O General Demargay, Hr. Eusebe Salverte, Hr. Corcelles, Blaron von Sch Hr. Chardel, NRHr. Bavoux, Hr. Karl Dupin, Graf von Lameth, E ““ Bar. Lepelletier dAulnay,

11“ Ie“ 3 Versailles, Hr. Bertin de Veaux, Meaur,...

Gen. Marq. v. Lafayette Provins,.. 8 gr Georg v. Lafayette, Hr. Bailliot, Bayonne, Hr. Laffitte, E1“ Die obigen acht Deputirten des Seine⸗Departements sind saͤmmtlich mit großer Stimmen⸗Mehrheit gewaͤhlt wor⸗ den. Im lsten hiesigen Wahl⸗Bezirke erhielt der Kandidat der Opposition 1222, der ministerielle Kandidat (Admiral Duperré) nur 193 Stimmen; im Lten Bezirke der Kandi⸗ dat der Opposition 1133, der ministerielle 104; im 3ten Be⸗ zirk der Kandidat der Oppositon 1237, der ministerielle 146;

†) Die Deputirten, die bisher

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ernannt worden, haben, wie

zuruͤckgekauften 5⸗, 4½⸗, 4⸗ und Zprocentigen Renten betraͤgt 53,604,350 Fr., wofuͤr die Kasse 995,365,702 Fr. 97 C. be⸗ zahlt hat.

Von den acht jungen Leuten, welche in Folge des bei dem großen Feste des Herzogs von Orleans zu Ehren 12 22 Sicilianischen Majestaͤten im Garten des Palais⸗Royal ver⸗ uͤbten Unfugs vor Gericht gezogen worden waren, sind ge⸗ stern sechs zu ein- bis dreitaͤgiger Haft nebst einer Geldbuße von 15 bis 30 Fr. verurtheilt, der siebente blos in eine

Geldstrafe von 16 Fr. genommen und der achte freigespro⸗

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Großbritanien und Irla

coondon, 16. Juli. tung Georg's IV. bestimmten Tage, gens eine Masse von Menschen nach Windsor hin. Alle Haͤuser waren bald mit Gaͤsten angefuͤllt, und am Ende konn⸗ ten viele Leute kein Unterkommen mehr finden. anbruch begann mit Zwischenraͤumen von 5 Minuten Feuern aus grobem Geschuͤtz und waͤhrte, so wie auch Glockengelaͤute der Stadt⸗ und der benachbarten Dorfkirchen, den ganzen blikum der Zutritt zu der Koͤniglichen Leiche verstattet. Uhr traf Se. Majestaͤt der Koͤnig corte von Lanciers im Schlosse von Windsor ein; kurz zu⸗ vor war der Herzog von Cumberland angekommen. Der Herzog, von Wellington, der Fuͤrst Esterhazy und ₰4 zum Zuge gehoͤrenden hohen und niederen Staatsbeamten

hatten sich bis 8 Uhr Abends in Windsor versammelt.

stroͤmte schon fruͤhmor⸗

Um

ven, daß sich der Zug in Bewegung gesetzt habe. auf der vom Schloß zur St. Georgen⸗Kapelle schwarzem Tuch behangenen Plattform erschien, ertoͤnten die ersten Trompeten⸗Akkorde

das tiefste Stillschweigen. nach der im (gestern mitgetheilten) Programm vorgeschriebe⸗ nen Ordnung bis zum Innern der St. Georgen⸗Kapelle fort. An Sr. Majestaͤt dem Koͤnige war deutlich die tiefste Ruͤh⸗ rung zu sehen, die sich in der Kapelle, als die feierliche Tod⸗ tenmusik begann, wiederholt in Thraͤnen aufloͤste; auch der

endigung des Gottesdienstes zog sich der Koͤnig durch einen besonderen Ausgang zuruͤck. Die ganze Feier 8

8 8 6 28 19 *) Der Gazette de France und dem Constitutionnel zufolge, haͤtte sich die Gesammtzahl der Wahlmaͤnner nur auf 8845, worunter 7314 Liberale, belaufen. Der Courrier

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frangais giebt die Summe auf 8893 an, wovon die Opposition 7335 erhalten haͤtte. 1 11ö1““

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Tag hindurch. Von 10—3 Uhr wurde dem Pu⸗

unter einer Es⸗

des Tages

Gestern, als an dem zur Bestat⸗

Bei Tages⸗ das das

9 Uhr verkuͤndeten aufsteigende Raketen und Kanonen⸗Sal⸗ Als er fuͤhrenden mit des feierlichen Todtenmarsches aus dem Oratorium Saul und machten einen unbeschreiblichen Eindruck auf die versammelte traurende Menge; uͤberall herrschte Waͤhrend dessen schritt der Zug b

Prinz Georg von Cumberland war tief geruͤhrt. Nach Be⸗

schlossen.

Koͤnigen zaͤhlte; und endlich der Vierte, als Koͤnig von Eng⸗

doch fuͤr die naͤchsten Jahre 50,000 Pfd. jährlich zur Vol⸗

Bemerkung: er sey mit Englischen Gerichten vollkommen zu⸗ frieden.

gen, daher man ihm haͤufig auf den oͤffentlichen Promena⸗

bezweifelt Sicherheiten verlangen fuͤr die Bedingungen, die

ifici 1 itte Barbosa, als Corps notificirt wurde, war der Ritter von osa, als Geschͤftsträger Ihrer Allergetreuesten Maäjestaͤt, mit einge⸗

Man macht die Bemerkung, daß Koͤnig Wilhelm zugleich der Erste, Zweite, Dritte und Vierte ist; der F 88 88b nig von Hannover, der Zweite, als Koͤnig von Irlan 2a Wilhelm der Eroberer und Wilhelm Rufus nicht uͤber 868 Insel herrschten; der Dritte, als Koͤnig von Schottland, wel⸗ ches vor der Vereinigung beider Koͤnigreiche nur einen einzi⸗ gen Wilhelm, mit dem Beinamen des Loͤwen, unter seinen

land. e viiis⸗ Obgleich der jetzige Koͤnig nicht so sehr fuͤr das Wind⸗ sor⸗Schloß E ist, wie sein Vorgaͤnger, so duͤrften

8. en verwende h. Koͤnig hat lendung der Bauten verwendet werden. er Koͤnig nt drei Franzöͤstsche Koͤche aus dem Hofhalte entlassen, mit der

Der Sun aͤußert, der Koͤnig habe die Absicht zu er⸗ vhrhen hegeben, sich seinem Volke oͤfter in der Naͤhe zu zei⸗

begegnen duͤrfte. 8 8 eedtnge heehchs sich die Geruͤchte von Veraͤnde⸗ rungen in unserm Ministerium. Das gestrige Blatt e Morning⸗Chroniele bezeichnet die Lords Lansdowne un Palmerston, so wie die Herren Huskisson und Charles Grant, als Diejenigen, fuͤr deren bevorstebenden Eintritt in das Ka⸗ binet die meiste Wahrscheinlichkeit vorhanden sey. 8 Morgen wird, dem Vernehmen nach, wiederum eine Sitzung des Geheimen Raths beim Koͤnige stattfinden. Zu einem großen Diner, das am Sonntage im Koͤniglichen Pal⸗ laste gegeben werden wird, sind bereits sehr viele Einladun⸗ en worden. be 2 S-h n wurde am 14. Juli der Bericht uͤber die beiden Bills wegen des veraͤnderten Rechtsverfahrens in Schottland und der Gerichtsbarkeiten in England B les abgestattet. Heute wurde durch Kommission die 8 nigl. Zustimmung zu mehreren Bills ertheilt. Im Unterhause,

wuͤrde Frankreich wirklich seine eigenen und die gerechten

Erwartungen des ganzen Europa'’s von dieser Expedition 8* erfuͤllen koͤnnen. Die bloße Zerstoͤrung des Hafens von Al⸗ gier wuͤrde uns keine hinreichende Gewaͤhrleistung gegen die Erneuerung der Afrikanischen Seeraͤuberei seyn; waͤhrend auch alle Schaͤtze des Dey's, mitsammt seinen messingnen Kanonen, nicht die Haͤlfte der Expeditions⸗Kosten wuͤrder en koͤnnen. ber denn sonst wuͤrde die Franzoͤsische e ein Recht haben, sich daruͤber zu beschweren, daß ein F. cher⸗

schlag mit Aufopferung von 5 bis 6 Millionen Pfd. Sterl.

und von 2 3000 Menschen viel zu

den sey.“ „Die

theuer bezahlt wor⸗

Englischen Kabinette hoͤchst unangenehm sey; dabei publiziren denglischn laͤcherliche und widersprechende Berichte uͤber das Verfahren, das unsere Minister in diesem Bezuge entweder schon beobachtet haben oder noch beobachten wollen. Der Kunstgriff dieser Blaͤtter, welche die 1ee Regierung und auf eine boshafte Weise das Britische olk im - ee. zum Gegenstande oͤffentlicher Verachtung machen wollen, 8 weil sie damit den Haß gegen ihr eigenes Ministerium no . mehr anzufachen vermeinen, ist einer Nation, die so 238 klärt seyn will, wie die Franzoͤsische, ganz und gar unwi * Tausend Geruͤchte von Mißverstaͤndnissen, die 1en. beiden Regierungen obwalten sollen „sind jetzt zu vc* 8 Umschwung. Was unser Privat⸗Korrespondent r 89 22 beschraͤnkt sich darauf, daß der Gesandte der ig 1 Staaten von Nord⸗Amerika dem großen Te Dank fuͤr die Einnahme von Algier, wegen der freun ha 3 lichen Verhaͤltnisse, 188 Bwischen b. Regierung und dem icht beigewohnt hat. 88 ä enthaͤlt ein Privat⸗Schreiben aus Paris, in welchem mehrere Anekdoten mitgetheilt werden, die ef Briefsteller jedoch selbst nicht verbuͤrgen will. So z. 82 Herr v. Peyronnet in einem Conseil, in welchem der Koͤnig

das heute nur bis 7 Uhr versammelt war, zeigte Sir Rob. Peel an, daß die von den Lords amendirte Bill Bestrafung der Faͤlschungen am naͤchsten Montage (d. 19. Juli) dem Hause wieder vorgelegt werden wuͤrde.

In einem langen Artikel uͤber die Eroberung von Algier äußert das heutige Blatt der Times: „Frankreich wird un⸗

es dem eroberten Lande zu machen gedenkt. Es wird entwe⸗ der eine militairische Besatzung auf lange Zeit oder auch ae immerwaͤhrende Garnison auf Kosten der Besiegten zuruͤck⸗ lassen; es kann auch das ganze Algiersche Gebict in eine

di inen auffallend ungesetzlichen Vorschlag gemacht 1““ vnc der Koͤnig erwiedert: „Ich wuͤnsche von Meinen Ministern nach Meiner Ansicht von der Conssti⸗ tution und nicht nach der Ansicht gewisser Leute beeet. hh werden.“ Herr v. Villeèle soll sich durch zu offenherzige Einwendungen gegen die Leitung eines bigotten e Ministers selbst den Weg zum Wiedereintritte 8g versperrt haben. Der Praͤsident am Koͤnigl. Geri 8. hofe, Hr. Séguier, waͤre der Meinung, Fuͤrst Polignac von der Deputirten⸗Kammer, wegen seiner Gegenzeichnung der Koͤnigl. Proclamation an die Waͤhler, des Hochverrath

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Franzoͤsische Kolonie verwandeln es kann die Festungs⸗

angeklagt werden. Um die Sache etitkuan zu Ende zu

Eine vollstaͤndige Schadloshaltung muß aber

Fr. 1 iberalen Blaͤtter“, heißt es in einer

Franzoͤsischen liberale 3 es in einer hiesigen Morgen⸗Zeitung, „hoͤren nicht auf, die Ein⸗

V nahme von Algier als ein Ereigniß zu schildern, das dem