1830 / 203 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

8 8 8 8 4 8b 98 1 arlotte soll ein Bild der Verwuͤstung da

cha e große zu eesreuen, wie g ben weflrhen Preegngen de Reich wie⸗ ißt, dort ihr Leben verloren. derholentlich zu Theil war hat zur Entstehung des unter⸗ ZEEEEb zeichneten Vereins Veranlagäng 9,ee. Wiee 42 den 8 Kathedrale die Installation des Domkapitels durch den hoch⸗ zu der Bemerkun wie nothwendig es 8 iti⸗ 1 See“ Heerrn Universitaͤts⸗Musik⸗Direktor Naue, er sich bei dem wuͤrdigsten Herrn Fuͤrstbischof Karl Rudolph statt. gges Nachgeben 27 Verfassung 2Snec; 2 ee .“” 88 th heen gesegaher⸗ 8 Sngheses. veee versͤhnli v b 1 8 N H n uns mitgetheilten Na ber eeee Aegypten. 28, 8 2 . 8exb eg ergab⸗ des Augsburgi⸗ tel das Vertrauen des Publikums auch in dieser Hinsicht Franzoͤsische Blaͤtter geben folgende Privatschreiben 6. schen Glaubensbekenntnisses ist bereits verschiedentlich erwaͤhnt erworben hat, um seine thaͤtige Mitwirkung, insbesondere aus Alexandria vom 20. Mai: „Der Hauptmann im Koͤ⸗

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hoͤrigen behandelt werden sollen; an eine Kommission ge⸗ 8 Vorschlaͤge genannter beider Staaten von den Staaten wiesen. ermont und Louisiana ganz oder theilweise verworfen.“ St. Gallen, 15. Juli. Gestern fand in der hiesigen Diese widersprechenden Ansichten veranlassen 28 n

constitutionnel halten. dder letztern Meinung und hat im Kongreß, mittelst eines feierlichen Protestes gegen den Tarif, auf eine Revision oder

s eben erwaͤhnte Blatt giebt folgenden Auszug aus worden, wie an manchen Orten auch katholische Glaubensgenos⸗ aber um Anordnung und Leitung der artistischen Leistungen nigl. Generalstab, Baron Taylor, ist in Alexandrien ange⸗ 3

langt, nicht Behufs einer diplomatischen oder gar millitairi⸗

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schen Sendung, sondern ganz einfach den Pascha Moham⸗ med⸗Ali um Erlaubniß zu bitten, die beiden großen Obelisken von Theben mitnehmen zu duͤrfen. Da er den Pascha nicht in Alexandrien traf, so begab er sich unverweilt nach Kairo. Es heißt jetzt, er koͤnne nur Einen Obelisk erhalten, da der andere vom Englischen Konsul in Anspruch genommen sey; folglich duͤrfte sich eine Diskussion zwischen Baron Taylor und dem Konsul erheben. Uebrigens sind beide Obelisken praͤchtig, wohl erhalten und allein wuͤrdig, auf den oͤffentli⸗ chen Plaͤtzen von Paris und London aufgestellt zu werden. Die Schwierigkeit, sie von ihrer jetzigen Sitelle zu bringen, so wie des ganzen Transports, duͤrfte indeß sehr groß seyn. Die Franzoͤsischen Offiziere, welche ich hier sprach, sind keineswegs der Ansicht des Hrn. Al. de la Borde, wenn er in seinem Werke sagt, die Aegyptier seyen gute leichte Truppen; vielmehr sollen dieselben zu die⸗ sem Dienst sehr wenig taugen; die einheimischen Offiziere sind nicht im Stande, eine Recognoscirung vorzunehmen oder Vorposten⸗ auszustellen, und im Allgemeinen fuͤrchtet das Aegyptische auf Europaͤische Art eingeuͤbte Fußvolk die Reite⸗ rei sehr, durchaus aber nicht das Bajonet oder das Feuer der Infanterie. Seine Offiziere sind so unwissend und hoch— muͤthig, daß sie Nichts mehr lernen zu brauchen glauben, so⸗ bald sie einmal die aͤußerliche Handhabung der Waffen ver⸗ stehen. Die Aerndte ist voruͤber, aber noch mangelt es an Getreide auf den Maͤrkten. Fruͤher gehoͤrte den Fellahs, nachdem sie erst den Miry in Natur entrichtet hatten, der Rest ihrer Aerndte eigenthuͤmlich zu. Gegenwaͤrtig ist dies nicht mehr der Fall; auch herrscht große Unzufriedenheit, und wenn die Franzosen, statt Algier zu belagern, in Aegyp⸗ ten erschienen, wuͤrden sie von dem uͤberaus gedruͤckten Volke sehr wohl aufgenommen werden. Die in der Regel so vor— sichtigen Einwohner scheuen sich gar nicht, dies laut zu beken⸗ nen. Mit Freuden denken sie noch des Aufenthalts der Franzo⸗ sen in ihrem Lande: damals gab es kein Monopol; der Handel 8 war frei; Kaufleute und Karavanen wurden beschüͤtzt. eut zu Tag ist der Pascha der einzige Kaufmann. Die Franzosen bezogen 20, hoͤchstens 25 Millionen aus dem Lande, der Pascha laͤßt sich mehr als 80 Millionen entrichten. Die Franzosen legten Wege, Kanaͤle, Forts zur Sicherheit Aegyptens an und ver⸗ brauchten das ganze Einkommen im Lande selbst. Moham⸗ med Ali errichtet mit großen Kosten eine Marine , die ihm nicht von großem Nutzen seyn kann; was die Armee betrifft, so weiß man, welchen Gebrauch er von seinen Soldaten in Morea gemacht; sein Geld geht großentheils nach Frankreich, England und Italien fuͤr die Einkaͤufe, die er in diesen Laͤn⸗ dern vornehmen ließ, und fuͤr die Schiffe, die bei Navarin vernichtet wurden.“ 11

Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika.

New⸗York, 16. Juni. Der hiesige American hebt

us einer vom Gouverneur von Conneckicut in der neulich dort stattgehabten gesetzgebenden Versammlung gehaltenen Rede folgende Stellen aus, um einen Ueberblick der abweichenden An⸗ sichten zu geben, welche verschiedene Staaten von der Verfassung der Union haben: „Der Senat und die Repraͤsentanten von Pensylvanien haben erklaͤrt, der Tarif von 1828 sey dem Geiste der Verfassung der Vereinigten Staaten angemessen und beschuͤtze einheimischen Gewerbfleiß gegen fremden Ein⸗ fluß. Dieselben Gesinnungen haben die Staaten Delaware, Vermont und Ohio ausgedruͤckt; auch Connecticut bekennt sich zu denselben. Alle hier benannten Staaten haben diese ihre Ansichten den Staaten Georgia, Suͤd⸗Carolina und Vir⸗ ginia mitgetheilt, welche dagegen die Beschuͤtzung und Auf⸗ munterung inlaͤndischer Fabriken fuͤr unzweckmaͤßig und un⸗ Der Staat Missisippi ist gleichfalls

auf einen voͤlligen Widerruf des letztern angetragen. Die Staaten Missouri und Georgia verlangen eine Reform der Verfassung, hinsichtlich der Wahl eines Praͤsidenten und Vice⸗

die Meinung einiger Personen, daß die endliche Entscheidung

etwa noch nicht geschehen ist, uͤber dies heit entscheiden. sentanten der Nation den Ansichten und Gefuͤhlen ihrer Kon⸗

den Feinden derselben ausliefern werden. Dem sey nun aber, wie ihm wolle moͤgen beide Haͤuser des K

handen, wo unsere verletzten Rechte vertheidigt und beschuͤtzt werden koͤnnen und wo Selbstsucht und Parteigeist nichts vermoͤgen. Moͤgen darum alle Cherokesen fest und innig vereint bleiben. Mitbuͤrger! Wir haben unsere Rechte deutlich dargethau, wir haben sie bis jetzt vertheidigt und werden sie mit allen uns zu Gebote stehenden gesetzlichen und friedfertigen Mitteln vertheidigen. Wir wollen nicht mehr ersuchen, bitten und flehen, wir wollen Gerechtigkeit for⸗ dern, und vevor wir nachgeben und uns abhaͤngig machen, wollen wir, wenn es moͤglich ist, uns das feierliche Urtheil eines Gerichtshofes verschaffen, dessen Pflicht es ist, die Ver⸗ traͤge auszulegen. Laßt uns daher fest und innig vereint bleiben.“

Die Amerikanische Erziehungs⸗Gesellschaft hielt vor Kur⸗ zem ihre Jahres⸗Versammlung. Im Laufe des vorigen Jah⸗ res wurden 524 junge Leute, die 9 theologische Seminarien, 19 Kollegien und 66 Akademieen besuchten, mit Beitraͤgen unterstuͤtzt. Die Einnahme der Gesellschaft betrug 30,910 Doll. 14 C., die Ausgabe 34,797 Doll. 89 C., die kontra⸗ hirte Schuld 8347 Doll. 91 C., der permanente Fonds 20,000 Dollars.

Der Amerikanische Verein zur Bildung von Sonntags⸗ schulen hat ein Taschen⸗Woͤrterbuch der Bibel heraus⸗ gegeben. Es enthaͤlt in alphabetischer Ordnung historische und geographische Notizen uͤber alle im Alten und Neuen Testamente vorkommenden Personen und Orte, Beschreibun⸗ gen vieler anderer Natur⸗, Kunst⸗ und religioͤser sowohl als buͤrgerlicher und militairischer Gegenstaͤnde, nebst zahlreichen

erk ist in 18mo, und besteht aus 4 500 8ee. halb einer Woche vergriffen. 6 Vor. Kurzem fand in Philadelphia die jaͤhrliche Ausstel⸗

Aufmerksamkeit erregten einige exotische Gewaͤchse, als Palm⸗, Sago⸗, Kaffee⸗, Zimmet⸗ und Gummip⸗elasticum⸗Baͤume. Zu der Ausstellung hatten sowohl oͤffentliche als Privat⸗Gaͤrten Beitraͤge geliefert. Ein hiesiges Blatt, das die Nachlaͤssigkeit tadelt, mit

der letzten Zeit so viele Ungluͤcksfaͤlle veranlaßt wurden, for⸗ land existiren, dort nur bei einem einzigen (dem „Nor⸗

auf diesen Gegenstand sich beziehendes Gesetz erlassen, und booten zustieß, wenigstens kein Kessel mehr geplatzt. tende Verheerungen angerichtet. In der Stadt Shelbyville

wurden das Gerichtsgebaͤude, das Marktgebaͤude, die Metho⸗ 1 disten-Kirche, das Britische Hotel, die Bank und mehrere

Praͤsidenten, und machen zu diesem gewisse Vorschlaͤge. Ohne gegen eine Reform selbst zu seyn, werden die gemach⸗ 1““ 8 8 11“

oder weniger gefaͤhrliche Verletzuungen.

dem Cherokesischen Phoͤnix vom 15 Mai (wo die Entschei

n nij 5. heidung des Senats der Vereinigten Staaten in Hinsicht auf 39 Versetzung der Indianer schon bekannt war), durch welchen

der conventionellen Rechte der Cherokesen dem Ober⸗Gerichts⸗ hofe werde uͤbergeben werden, gewissermaßen bestaͤtigt wird: „Sehr bald wird das Haus der Repraͤsentanten, wenn es hen ist e wichtige Angelegen: ben. Es ist sehr zu befuͤrchten, daß die Repraͤ⸗ 8 1

roͤßtentheils diesem Glauben zugethan sind ei 1 S der kirchlichen Feier bei, und mehrere katholische Geistliche in verschiedenen Staͤdten gestatteten den dasigen

evangelischen Gemeinden, die sich noch nicht im Besitze von

stituenten nicht entsprechen, sondern deren schwache Verbuͤndete

. d ongresses ent⸗ scheiden, wie es ihnen gur duͤnkt, wir hoffen mit Zuversicht, daß uns Gerechtigkeit widerfahren werde, wenn nicht von unseren Zeitgenossen, so doch von der Nachwelt. An letztere indessen wollen wir noch nicht appelliren hoffentlich ist un⸗ sere Sache noch nicht zu Ende, und ein Gerichtshof vor⸗

Hupeisungen auf den Text der heiligen Schrift. Das ganze

Seiten; die erste Ausgabe von 500 Exemplaren war inner⸗

lung der dortigen Gartenbau⸗Gesellschaft statt; sie war die sesmal ganz besonders geschmackvoll angeordnet. Vorzuͤgliche

der man dermalen in den Vereinigten Staaten Dampfboote, und namentlich die dazu gehoͤrigen Kessel, baut, wodurch in 1

dert die Regierung zu ernstlichem Einschreiten auf und fuͤhrt bei der Gelegenheit an, daß, seitdem die Dampfboote in Eng⸗

wich”) der Kessel gesprungen sey; das Parlament, fuͤgt das g Blatt hinzu, habe damals (vor etwa 10 15 Jahren) ein

seitdem waͤre, wenn auch manches andere Ungluͤck den Dampf⸗

Im Staate Tenessee hat ein fuͤrchterlicher Orkan bedeu⸗ 4

andere ansehnliche Haͤuser in einem Nu zertruͤmmert. Fuͤnf 8 junge Leute verloren ihr Leben, und mehrere erlitten mehr b Auch die Stadt

Feier Theil genommen und dadurch eine aͤcht SAe mn den evangelischen bewaͤhrt haben. Nachrichten aus Oppeln zufolge, hat auch im dasigen 5 gierungs⸗Bezirk das in Rede stehende Fest zu mehreren sol⸗ chen erfreulichen Wahrnehmungen des eintraͤchtigen Sinnes der verschiedenen christlichen Glaubensgenossen Anlaß gege⸗ An manchen Orten wohnten nicht nur einzelne Privat⸗ personen katholischen Glaubens, sondern, namentlich in der

Magistrat wiewohl dessen Mitglie⸗ Stadt Neisse, auch der Magistra dench Pen⸗

igenen Kirchenglocken befinden, den Gebrauch der Glocken 8 katholischen Kirchen um das Fest einlaͤuten zu lassen.

Von der bereits im Jahre 1828 erschienenen (und auch n dieser Zeitung damals beifaͤllig erwaͤhnten) Schrift: „Koͤln und Bonn mit ihren Umgebungen fuͤr Fremde und Einhei⸗ mische; aus den besten und noch unbenutzten Quellen bear⸗ beitet; Koͤln, bei Bachem, 1828. gr. 16 “. (Carton. 1 Rthlr.

15 Sgr.)“, welche der Oberlehrer Hr. Dr. Jacob daselbst

in Verbindung mit Hrn. Ober⸗Secretair Fuchs und Hrn.

Stadtrath De Noél herausgegeben hat, ist jetzt eine Fran⸗ z;oͤsische Bearbeitung von derselben Buchhandlung herausge⸗

geben worden. Der Titel ist: „Cologne et Bonn, avec eurs environs; ouvrage utile aux voyageurs; auquel est joint un plan de Cologne. Traduit de l'Allemand par N. B. Sautelet. 262 S. gr. 16. (Carton. 1 Rthlr. 10 Sgr.). Da diese Bearbeitung mehr ein Reise⸗Handbuch seyn soll, so sind die historischen Partieen in der fruͤheren Ausdehnung nicht beibehalten worden, sondern nur bei jedem Monumente das Wichtigste hinzugesetzt worden. Ueberdies sind einzelne Irrthuͤmer des Deutschen Textes von den fruͤhern Bearbei⸗ tern berichtigt, manche kleine Zusaͤtze gemacht und die Auf, zaͤhlung der Privat⸗Sammlungen vermehrt worden. Die wohl gerathene Franzoͤsische Uebertragung wird dies Buch bei allen Kennern der Sprache empfehlen.

Nach Berichten aus dem Koblenzer Regierungs⸗ Bezirk, hat die Witterung im verflossenen Monat Juni im Ganzen auch dort, wie anderwaͤrts, keinen vortheilhaften Ein⸗ fluß auf die Vegetation gehabt. Wenn auch die Futter⸗ Kraͤuter und Gemuͤse gediehen, so litten doch durch den Man⸗ gei an Waͤrme und den vielen Regen mehrere Getreidearten und das Obst, am meisten aber der Wein. Fuͤr den vom Frost verschonten Theil der Weinberge zeigten sich im Mai schoͤne Hoffnungen; allein sie sind verschwunden, da der Re⸗ gen die Bluͤthe unterbrochen und verdorben hat. In manchen Distrikten zeigte sich auch schon der sogenannte Wolf oder Heuwurm, welches immer eine Folge des fortdauernden Regens in der Bluͤthezeit ist.

—,In einem Schreiben aus Koͤnigsberg vom 9ten d. M. heißt es: Madame Milder ist noch in „der Saͤngerin Beruf“, in „Fidelio“, „die Schweizerfamilie”“ und „Alceste aufgetreten und hat auf's Neue das innigste Entzuͤcken, so wie die lebhafteste Bewunderung ihres hohen Talents, erregt. Was namentlich die Rolle der Emmeline betrifft, so ist es zum Erstaunen, wie Mad. Milder jetzt, nach 21 Jahren, seitdem diese Partie fuͤr sie geschrieben worden, dieselbe noch mit so hinreißendem Erfolge zu singen vermag, indem ihre Stimme den außerordentlich schoͤnen und seelenvollen Klang behalten hat, durch den in allen Gegenden Deutschlands und auch in fremden Laͤndern die Zuhoͤrer stets entzuͤckt worden sind. insichtlich der „Alceste“ bewaͤhrte sich im Spiel wie im Gesang das in Berlin von den Freunden der wahren Kunst und der hohen dramatischen Musik so oft und so uͤber⸗ einstimmend ausgesprochene Urtheil: daß Mad. Milder vor⸗

ugsweise in den Gluckschen Mnisterwerken ihr großes herr⸗

i es Talent ganz zu entfalten Gelegenheit findet und in die⸗ ch ganz z f 9 EWEETTö

Großes Musikfest in Potsdam im Herbste dieses

sen Rollen unerreicht geblieben ist.

ahres.

8 Der vor mehreren Jahren geaͤußerte und nach und nach allgemein gewordene Wunsch der Kunstfreunde Potsdams

des beabsichtigten Musikfestes ersucht und, auf Eingang seiner gefaͤlligen Zusage, ihn ermaͤchtigt, das zur Herstellung außer⸗ ordentlicher Kunstleistungen wuͤnschenswerthe auswaͤrtige Ge⸗ sang⸗ und Orchester⸗Personale zur wohlwollenden Beföͤrde⸗ * rung unseres Zweckes einzuladen. Die bereits eingegangenen Versicherungen mehrerer ausgezeichneten Talente berechtigen uns, bei dem ohnehin schon durch die chetase rhe h. des hiesigen Gesang⸗Vereins, der Philarmonischen Gesell⸗ * · schaft, und einer großen Zahl hier einwohnender Kuͤnstler ge⸗ *. sicherten guten Erfolge, zu den besten Erwartungen, und tra- gen wir daher kein Bedenken, das Publikum hierdurch ,S fentlich davon in Kenntniß zu setzen, daß das beabsichtigte große Musikfest gegen das Ende des Septembers oder in den ersten Tagen des Oktobers dieses Jahres in Potsdam stattfin⸗ 3 den wird. b Se. Majestaͤt der Koͤnig haben mittelst Allerhöͤchster Kabinetsorder vom 8. Juli d. J. geruht, zu den ersten bei⸗ den Tagen des Festes, fuͤr welche die Auffuͤhrung des Mes⸗ sias von Haͤndel und anderer religioͤsen Tondichtungen be⸗ b stimmt ist, die hiesige Hof, und Garnisonkirche huldvoll zu bewilligen; fuͤr die Pehe- ,.eese,eg des dritten Tages des Festes, welche hauptsaͤchlich in Instrumental⸗ und Opern⸗ Musik bestehen werden, wird ein anderes zweckmaͤßiges eingerichtet. . Die Namen der Komponisten und des ausfuͤhrenden 8 Kunstpersonals, welche unser Fest durch ihre Leistungen zu verherrlichen geneigt sind, so wie die Wahl der aufzufuͤhren⸗ den Musikstuͤcke, die noch zu bestimmenden Tage und Stun⸗ 4 den der Musik⸗Auffuͤhrungen und die uͤbrigen das Fest be⸗ treffenden Einrichtungen werden wir, etwa vier Wochen vor * dem Feste, ausfuͤhrlich anzuzeigen nicht verfehlen. 1ö.“ Potsdam, den 16. Juli 1830. Der Verein fuͤr das diesjaͤhrige große Musikfest in Potsdam. Im Namen saͤmmtlicher Mitglieder des Vereins. Kommerzienrath. Stadtsyndikus. Seminarlehrer. Modinger. e“]” Alustiz⸗Secretair. Kaufmann.

FBFeeirthher Nachrichten. 8 .Feuerseshe TChamatt⸗Gteizzzee— Bei den jetzt so haͤufig wieder vorkommenden Feuers⸗

bruͤnsten liegt die Empfehlung eines Bau⸗Materials gewiß sehr nahe, welches ganz vorzuͤglich geeignet ist, Ungluͤck dieser

Art zu verhuͤten. Man kann naͤmlich mit Gewißheit an-⸗ vehis 88 die große Haͤlfte aller Feuersbruͤnste, besonders 8 in solchen Haͤnsern, in denen Gewerbe betrieben werden, durch 8 fehlerhafte Beschaffenheit der Feuerungen entstehet, welche letztere leider noch sehr haͤufig aus gewoͤhnlichen Mauersteinen konstruirt und mit Lehm vermauert sind. Eine solche Feue⸗ rung muß bei anhaltendem Gebrauch ausbrennen, d. h. die 8

melzen, eben so werden die Fugen außer Verband mit den 1S und dadurch fuͤr das in der Naͤhe der . Steine befindliche Holzwerk der Gebaͤude feuergefaͤhrlich wer⸗ den. Sind die Feuerungen jedoch aus Chamott⸗Steinen und Thonmoͤrtel erbauet, so ist an eine Beschaͤdigung des Mauerwerkes durch das Feuer nicht mehr zu denken, indem dergleichen Steine selbst bei der groͤßten Hitze und den schnell⸗ sten Abwechselungen der Temperatur unveraͤndert bleiben und mit dem Thonmoͤrtel sich nach und nach auf das innigste ver⸗ binden. Eben so verhaͤlt es sich mit den Schornsteinen, die in einer Stadt, wie Berlin, wohl alle aus Chamott⸗Steinen erbaut seyn sollten, um bei Schornsteinbraͤnden, die so viel⸗ fach vorkommen, des Platzens der Schornstein⸗ waͤnde niemals ausgesetzt zu seyn.

Bei den jetzigen hohen Preisen der gewoͤhnlichen Mauer⸗ steine sind die Mehrkosten des Bauens mit Chamott⸗ Stet⸗ nen gar nicht sehr betraͤchtlich, auch sind solche in der T 258 waaren⸗Faͤbrik der Herren Albrecht und Comp. Lietzmanns⸗

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und der Umgegend, sich auch hier eines großen Musikfestes

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Gasse Nr. 10 jederzeit in ganz vorzuͤglicher Beschaffenheit in Hoben. EEEE1““

Steine werden entweder Risse bekommen, oder gar zusammen⸗