1613
““ 6 1 8 1 1 ter und gescheuter gewesen, als in den unsrigen, und zwar gierung erkannte die Gefahr und, statt der oͤffentlichen Meinung blos, weil ihre Sklaven⸗Besitzer geselliger und mittheilender trotzen oder die Grundgesetze des Koͤnigreichs uͤber den Hau⸗ sind, als die unsrigen. So lange die Franzosen Kanada be⸗ fen werfen zu wollen, suchte sie vielmehr die Opposition durch saßen, waren auch alle Indianer in ihrem Interesse, und zeitgemaͤße Zugestaͤndnisse zu beschwichtigen. Das Budget zwar kostete ihnen diese Anhaͤnglichkeit nicht mehr als ein wurde zuruͤckgenommen und nach dem Sinne der Maäjoritaͤt wenig Hoͤflichkeit, die das Englische Volk jedoch schwer und abgeaͤndert; den Gesetzes⸗Vorschlag in Bezug auf den oͤffent⸗ ungern bewilligt. Die guten Eigenschaften, die wir besitzen, lichen Unterricht nahm man ebenfalls zuruͤck, um ihn zu mo⸗ sind uns selbst besser bekannt, als dem Auslaͤnder, der selten difiziren; dem Preßgesetze wurde ein großer Theil seiner
1612 8
Iu. .
gehoͤren, hier ein. Diese 13 Millionen bestehen in Gold⸗ seille stehen an der Spitze dieser Anstalt. Gestern und heute
unnd Silber⸗Barren, so wie in Goldmuͤnzen.“ habe ich die Truppen gemustert; sie sind noch eben so schoͤn, v Außer dieser Depesche liest man in bem gedachten Blatte als bei der Eroͤffnung des Feldzuges. Ungeachtet der langen auch noch folgenden Bericht des Grafen von Bourmont an Ueberfahrt, so wie der Thaͤtigkeit, womit die Artillerie gleich
den Praͤsidenten des Minister⸗Raths vom 10ten und 13ten nach ihrer Ausschiffung benutzt worden ist, sind ihre Pferde dieses Monats: doch in gutem Stande; nur eine kleine Anzahl ist verloren . „Auf der Kassaubah, den 10. Juli 1830. gegangen. Die Artillerie⸗Offiziere beschaͤftigen sich mit den Details ihrer Waffe mit eben so großem Eifer, als sie auf
“
* 85
8 I
I““
5 82
pel gebracht zu werden.
Mein Fuͤrst! Der Dey hat sich hinsichtlich seines kuͤnf⸗ erigen Aufenthaltsorts anders besonnen; er wuͤnscht nach Nea⸗ Ich habe geglaubt, seinem Verlan⸗ Wenn es in Neapel keine Qua⸗ rantaine⸗Anstalt giebt, so wird er seine Gesundheits⸗Probe
gen nachgeben zu muͤssen.
zuvoͤrderst in Mahon abhalten. *) Sein Gefolge besteht aus 110 Personen, wovon mehrere zu seiner Familie gehoͤren. Alle haben sich heute eingeschifft.
heute begonnen; 1300 befinden sich bereits am Bord; ein
Jeder von ihnen hat 5 Spanische Piaster erhalten.
glleich; als sie dieselbe erhielten, ten Dank daruͤr zu erkennen; sie
Diese umme kommt dem zweimonatlichen Betrage ihres Soldes gaben sie ihren lebhaf⸗ waren nur auf eine Mehrere verheirathete Miliz⸗
schlechte Behandlung gefaßt. 8 z ihnen ertheilten Erlaubniß,
Soldaten wollen von der
in Algier zu bleiben, keinen Gebrauch machen; sie fuͤhlen, daß der Haß der Mauren und Juden ihnen ihren Aufent⸗
8 8
8
halt hier verleiden wuͤrde. Es ist eine staͤdtische Kommission
niedergesetzt worden; unter den Maͤnnern, woraus diesetbe besteht, giebt es einige aufgeklaͤrte Koͤpfe.
des raͤumt.
Sie freuen sich ntheils, den man ihnen an der Landes⸗Verwaltung ein⸗ Das Vertrauen waͤchst mit jedem Tage; heute wa⸗ ren die Maͤrkte uͤberfuͤllt, und schon sind die Preise bei wei⸗ tem nicht so hoch mehr als fruͤher. Mehrere Fahrzeuge mit
Lebensmitteln laufen so eben in den Hafen ein; auf diesem
Wege wird die Armee sich hinfuͤhro verproviantiren. Doch werden waͤhrend der naͤchsten Tage noch einige Transporte
vpoon Sidi⸗Ferruch auf Algier dirigirt werden; sie koͤnnten
etzt fuͤglich den Weg hierher ohne Bedeckung machen, denn
Der Dey scheint sehr zu⸗ frieden mit diesem Ausgange einer Krise, von der es schien, daß sie ihm verderblich werden wuͤrde.
unverheiratheten Soldaten von der Juͤrkeschen Miliz hat dour Kommando der zweiten Division der Garde erhalten.
Die Einschiffung der
dem Schlachtfelde Tapferkeit bewiesen haben. Ich habe die “ (gez.) Graf v. Bourmont.“
Der Moniteur enthaͤlt auch noch im Auszuge einen Bericht des Admirals v. Duperré an den See⸗Minister aus (Wir behalten uns
der Bai von Algier vom 12ten d. M. die Mittheilung desselben auf morgen vor).
Es heißt, der Baron Berthezene, der aͤlteste General⸗ Lieutenant der Expeditions⸗Armee, werde das durch die Er⸗ nennung des Grafen von Bourmont zum Marschall erledigte Das Journal du Commerce will wissen, daß Herr von Bour⸗ mont bsreits in Toulon angekommen sey.
Drei Finanz⸗Beamten haben den Besehl erhalten, sich
unverzuͤglich nach Toulon zu begeben, um den daselbst zu er⸗ wartenden Schatz des Dey's in Empfang zu nehmen. den aufgefundenen Goldmuͤnzen gehoͤren mehrere dem Zeit⸗ alter Karls V. an. Einige davon sind sehr selten und wer⸗ den in das Muͤnz⸗Kabinet Sr. Maj. niedergelegt werden.
„Ein hiesiges Journal“, aͤußert die Gazette in ihrem heute Abend erschienenen Blatte, „meldete gestern, daß die Einberufungs⸗Schreiben an die Deputirten erst dann erlassen werden wuͤrden, wenn saͤmmtliche Wahlen bekannt waͤren;
wir koͤnnen dagegen versichern, daß man mit der Verschickung dieser Schreiben schon heute den Anfang gemacht hat.“*) „An der heutigen Boͤrse“, bemerkt der Messager, „trug man sich mit Geruͤchten von zahlreichen Absetzungen herum, die morgen durch den Moniteur bekannt gemacht werden wuͤrden; die Fonds⸗Spekulanten schenkten denselben aber wenig Glauben.“ h
8 Großbritanien und Irland.
Von
Lust hat, uns diejenigen zuzugestehen, die wir uns beizulegen berechtigt sind. — Die Franzosen wuͤrden unbezweifelt der Welt eine große Wohlthat erzeigen, wenn sie Algier behiel⸗ ten, und uns, die wir in den letzten 30 Jahren Eroberung auf Eroberung nur gehaͤuft, weil es uns unmoͤglich war, Barbaren in Unterwuͤrfigkeit zu halten, ohne ihnen ihre Haͤuptlinge zu nehmen, uns kommt es gewiß nicht zu, mit den Franzosen zu hadern, wenn sie in Algier bleiben. Ganz Europa wuͤrde uns mit unfreundlichen Augen ansehen, wenn wir uns hier einmischten und der Welt die Freude raubten, die Schifffahrt auf dem Mittellaͤndischen Meere ge⸗ sichert zu sehen. Wir fuͤrchten nur, daß das Franzoͤsische Mi⸗ nisterium das Werk unvollendet lassen werde, und sollte dies in Folge einer Einmischung des Englischen Kabinettes gesche⸗ hen, so wuͤrde sich dieses dadurch den Fluch aller Aeltern, die ihrer Kinder beraubt wurden, und den Fluch aller Frauen aufladen, deren Maͤnner in den Fesseln der Seeraͤuber schmach⸗ teten. Wir denken jedoch in dieser Hinsicht zu gut von un⸗ sern Ministern, als daß wir sie fuͤr faͤhig erachten sollten, der Ausfuͤhrung eines so guten Werkes, wie die Besetzhaltuns von Algier durch die Franzosen, besonders wenn diese sie nicht auffordern, die Ausgabe die es verursachen duͤrfte, mit ihnen zu theilen, sich zu widersetzen.“
Die Times enthaͤlt folgende Betrachtungen uͤber die inneren Angelegenheiten Frankreichs: „Die Gazette de France, diese große Vertheidigerin ultraroyalistischer Grundsaͤtze in
Frankreich, enthaͤlt einen merkwuͤrdigen Artikel uͤber die in dder gegenwaͤrtigen Krisis nothwendige Politik. dieses Blatt, und zwar gemeinschaftlich mit dem Kabinette
selbst und allen seinen Organen, daß die Adresse der aufge⸗ loͤsten Deputirten⸗-Kammer, die dem Koͤnige einen Mangel an Vertrauen zu seinen Ministern zu erkennen gab, ein An⸗
Es behauptet
Strenge genommen, und die Session, die mit Stuͤrmen be⸗
gann, endigte bei einem heitern politischen Himmel. Der
Erfolg dieser verstaͤndigen Concessionen zeigte sich bald, indem jede feindselige Stimmung gegen die Regierung beseitigt wurde und der Koͤnig selbst, neben der loyalen Anhaͤnglichkeit seines Volkes, si
auch dessen Dankbarkeit erwarb. Alle Provinzen, die in den letzten Wochen zur Versammlung der Generalstaaten ihre Abgeord⸗ neten erwaͤhlt, bezeigten bei dieser Gelegenheit ihr Vertrauen in die vaͤterlichen Absichten des Koͤnigs. Lauter dem Mo⸗ narchen ergebene Deputirte sind von ihnen erwaͤhlt worden, und die
ganz anders ist es dagegen in Frankreich, wie sehr haben dort, wo man die oͤffentliche Meinung mit solcher Verach⸗
tung behandelte, Mizvergnuͤgen und Unzufriedenheit sich ver⸗
mehrt, und wie drohend sammelt sich das Unwetter, das in den Niederlanden durch die klugen Zugestaͤndnisse des Hofes so gluͤcklich beseitigt wurde! Die an das Volk geschehene Ap⸗ pellation hat eine dem Ministerium noch feindseligere Kam⸗
mer hervorgerufen, und selbst ein glaͤnzender kriegerischer Succeß, der in jeder andern Zeit die Herzen eines tapfern
und ehrgeizigen Volkes gewonnen haben wuͤrde, hat der der⸗ maligen Verwaltung nicht mehr Glanz verschafft, als etr ein Schein-Sieg bei einer militairischen Revuͤe.”“)
Danemu
schiff ist am 17ten d. M. aus der Rinne suͤdwaͤrts nach der Ostsee abgegangen; dagegen ging am verwichenen Sonntag,
von Kronstadt kommend, die Kaiserl. Russische Fregatte ¶Dwina“, Capitain Polteratzkt, von 36 Kanonen mit 200
V egierung der Niederlande hat demnach durch die letzten Wahlen an Kraft eher gewonnen als verloren. — Wie
“
8
Kopenhagen, 24. Juli. Das Russische Compagnie-w⸗
Mann Besatzung, in der Rinne vor Anker; sie ist nach Archangel als Wachtschiff bestimmt. Am Bord derselben be⸗ findet sich auch ein Daͤnischer See⸗Offizier, Capitain Tuxen, jetzt in Russischem Dienst; er soll Urlaub haben, sich einige Zeit im Vaterlande aufzuhalten. 1
Der Kaiserl. Russische Kollegien⸗Rath Lomonossow, wel⸗ cher in Abwesenheit des Gesandten Barons von Nikolay (der gegen Ende September zuruͤck erwartet wird) als Geschaͤftve«., traͤger an dem Koͤnigl. Hofe hierselbst beglaubigt worden, ist hier angekommen. .“
es zeigt sich azsch nicht ein bewaffneter Araber mehr. Die Ruhr grassirt Koch immer, doch ist sie von keinen beunruhi⸗ genden Symptomen begleitet. Die Ruhe, deren die Trup⸗ pen jetzt genießen, muß eine Besserung herbeifuͤhren. Auf den Antrag des Gesundheits⸗Rathes der Armee sind die Wein⸗ und Reis⸗Portionen verdoppelt worden.“ „Auf der Kassaubah, 13. Juli. Mieein Fuͤrst! Seit der Einnahme von Algier ist in dem Feee Lande, das die Franzoͤsischen Truppen besetzt halten,
London, 24. April.
Der Graf von Mountcharles hat 8 griff auf die Praͤrogative der Krone gewesen sey, deren auf die Stelle eines Koͤnigl. Grand⸗Maitre de la Garderobe
Reecht, sich ihre Diener allein zu erwaͤhlen, durch die Charte resignirt und den Sir Charles Pole zum Nachfolger erhalten. feestgestellt worden. Aus diesem ersten Irrthume einer con⸗ Herr James Brougham, Bruder des beruͤhmtern Henry stitutionnellen Doctrin entspringen jedoch andere Irrthuͤmer, Brougham, soll fuͤr das naͤchste Parlament als Vertreter von 1“ die noch weit gefaͤhrlicher sind, weil sie aus einem Bruche Cockermouth, einem Burgflecken, der dem Grafen von Lons⸗ zwischen der Krone und der National⸗Vertretung einen dale gehoͤrt, erwaͤhlt werden. 1 Bruch zwischen der Krone und der Nation selbst machen. Die heutige Morning⸗Chroniecle beantwortet den Die Gazette sucht naͤmlich jetzt darzuthun, daß, weil das (in Nr. 208 der Staats⸗Zeitung mitgetheilten) Artikel des Volk seine fruͤheren Repraͤsentanten von Neuem erwaͤhlt Courier in Bezug auf die Franzoͤsische Besetzthaltung Algiers. habe, die Krone dadurch auch ihrer Praͤrogative, die Kam⸗ „Unserm Kollegen“ sagt das erstgenannte Blatt, „beliebt es, mer austosen zu koͤnnen, beraubt worden sey, und süucht a Deutschlandt. sich uͤber die Verdienste der Franzosen, als Befoͤrderer der aus den Schluß zu ziehen, daß die Krone nur durch Muͤnchen, 24. Juli. Gestern Abends ist Se. Excel: Civilisation, etwas scherzhaft zu aͤußern. Wir dachten gewiß eeinen Staatsstreich die Repraͤsentativ⸗Regierung zu ret⸗ lenz der Staats⸗Minister des Aeußern und der Finanzen, nicht im Entferntesten daran, daß kein anderes Volk bessere teen vermoͤge. Durch solches Raisonnement will man Graf von Armansperg, wieder hier angekommen. — Heute Tanzmeister, Haarkraͤusler und Stutzer nach Afrika senden die Krone bewegen, mittelst eines beunruhigenden Expe⸗ reist der Direktor Ritter von Cornelius, nach Vollendung sei⸗ koͤnne, als das Franzoͤsische, sondern meinten das, was wir riments diejenigen National⸗Institutionen, an welche man ner Arbeiten in der Glyptothek, nach Italien ab. Gestern sagten, in vollem Ernste. Namentlich was Stutzer oder nicht laͤngst erst so vertrauensvoll appellirt hatte, abzuaͤn⸗ ward ihm von den Kuͤnstlern und Kunstfreunden der Stadt Dandies betrifft, glauben wir vielmehr, koͤnne es England ddern; durch dergleichen auf falschen Vordersaͤtzen beruhende ein großes Diner gegeben. 8 mit der ganzen üͤbrigen Welt aufnehmen. Was die Franzo⸗ Sophismen will man die Minister deshalb rechtfertigen, Dresden, 29. Juli. Bei Bautzen sind auf dem dem sen in fruͤheren Zeiten gewesen seyn moͤgen, das wissen wir deaß sie, wenn auch mit dem Wagniß einer Landes⸗Erschuͤtte Schlosse Ortenburg gegenuͤberliegenden Protschenberge eine nicht; in unseren Tagen jedoch erscheinen ihre jungen Maͤn⸗ rung, auf ihren Posten bleiben, und durch solche Auskunfts⸗ bedeutende Anzahl Alterthuͤmer (als Urnen, Stuͤcke von bron-: ner in jeder Hinsicht ernster und uͤberlegter, als unsere miittel sucht eine Partei, von der es sich eben erwiesen hat, zenen und kupfernen Geraͤthen, Muͤnzen u. s. w.) aufgefun-⸗; Jugend. — Die Franzosen hatten uͤbrigens niemals ein Land deaß sie in einer entschiebenen Minoritaͤt sich befinde, die Na⸗ den worden. * 1u“ daten eingeschifft worden, sind bereits unter Segel gegangen. im Besitz, ohne vortheilhaft darauf ein uwirken. Wir beru⸗ tion der ihr durch die Charte verliehenen Rochte zu berauben Dieser Umstand hat die Mauren vollends beruhigt. Der fen uns auf Mills „Geschichte des Britischen Indiens“, und eine gefaͤhrliche Krisis herbeizufuͤhren. — Blicken wir Bey von Konstantine war einige Tage lang, fuͤnf worin es ausdruͤcklich heißt, daß wir den Franzosen erst das aauf die neueste Geschichte Frankreichs und zugleich auf die Tagereisen von Algier, mit dem Ueberreste seiner Ar⸗ System ablernten, durch welches wir uns Ostindien in Un⸗ des benachbarten Koͤnigreichs der Niederlande, so draͤngt sich mee stehen geblieben. Dem Musketenfeuer der Araber terwuͤrfigkeit erhalten. Die Englaͤnder haben unbezweifelt eben uns ein wunderbarer Kontrast in den Resultaten auf, welche ausgesetzt, hat er sich aber jetzt dem . seiner sowohl ihre guten Eigenschaften als die Franzosen, eine Eigen⸗ durch die seit wenigen Monaten in den beiden Laͤndern be⸗ Proͤvinz naͤhern muͤssen. Der Gesundheits⸗Zustand des Hee⸗ schaft besitzen sie jedoch, die ihrer Faͤhigkeit andere Nationen zu feolgten verschiedenen Maaßregeln herbeigefuͤhrt worden sind. res ist noch immer derselbe. Die Ruhr grassirt stark, doch civilisiren, sehr im Wege ist: naͤmlich eine abgeschmackte Zuruͤckhala MNoch vor ungefaͤhr 6 bis 7 Monaten befand sich ganz Bel⸗ ist sie nur selten von Fiebern begleitet. Auch noch nicht eine tung, die oft fuͤr Stolz angesehen wird und es nicht zulaͤßt, daß sie gien in einem Zustande der Aufregung und des Mißbehagens, hitzige Krankheit ist ausgebrochen. Es sind Vorsichtsmaaß⸗ mit den Auslaͤndern sich so vermischen, um dadurch zu ler-⸗ der nicht sowohl daraus entsprungen war, daß das Volk von regeln gegen den Verkehr der Truppen mit den im Ver⸗ nen, wie sie eigentlich zu leiten seyen. Die Franzosen den: der Verwaltung in seinen Rechten gekraͤnkt worden, als dachte der Pest stehenden Laͤndern getroffen worden. Im ken und fuͤhlen in dieser Hinsicht ganz anders; mittheilender aaus einer Eifersucht gegen denjenigen Theil der Nation, Hafen von Algier hat man ein Gesundheits⸗Bureau errichtet, als wir, gewoͤhnlich sogar uͤbersprudelnd, glaubt auch der von dem man glaubte, es sey ihm der Monarch, ver⸗ bei dem die ankommenden Kauffahrtei⸗Schiffe ihre Papiere Niedrigste unter ihnen, die Ehre eines gemeinschaftlichen Un- moͤge gemeinschaftlicher Abstammung und Religion, allzu⸗ einreichen muͤssen und das seinerseits dergl. fuͤr diejenigen ternehmens haͤnge wesentlich von seinen eigenen individuelal sehr zugethan. Jede Regierungs⸗Maaßregel fand daher Wider⸗ Capitains ausfertigt, die nach Europa unter Segel gehen. len Anstrengungen ab. Daher kommt es, daß, wiewohl oft stand und der Factionsgeist begann schon, sich auf offene Wider⸗ Platz ankam, wurde sie mit den gewohnten Chrenbezeugun⸗ Zwei Mitglieder der Gesundheits⸗Intendantur von Mar⸗ ihre Herrschaft strenger ist, als die unsrige, sie sich doch in setzlichkeit vorzubereiten; mehr als 300,000 Bittsteller wandten gen empfangen. Der Vorstand der Abordnung hielt eine jedem Lande populairer machen koͤnnen, als wir. In den sich an die Legislatur und gaben die von ihnen gehegten Be⸗ Fede, welche die Freude und die bruͤderlichen Gesinnungen Franzoͤsischen Kolonieen sind die Sklaven immer unterrichte⸗ sorgnisse fuͤr ihre National⸗Rechte und Religionsfreiheiten zu “ 1“ erkennen, und in der Kammer der Abgeordneten wurde das Budget durch eine Belgische Majoritaͤt verworfen. Die Re⸗
ein einziger Flintenschuß gefallen; dieselben Araber, die bis⸗ her bewaffnet umherschwaͤrmten und unsre Kolonnen unauf⸗ hoͤrlich beunruhigten, haben ihre friedlichen Gewohnheiten wie⸗ der angenommen. Taͤglich sieht man sie in Masse ihre Last⸗ thiere, mit Lebensmitteln beladen, nach der Stadt oder in unsere Laͤger treiben. Oft lassen sie sogar bis zum folgenden Tage unter der Obhut unsrer Truppen dasjenige, was sie nicht haben verkaufen koͤnnen. Obgleich der Preis der mei⸗ sten Verbrauchs⸗Gegenstaͤnde minder hoch als in Frankreich ist, so ist er doch noch hoͤher als in gewoͤhnlichen Zeiten. Getreide und Fleisch giebt es im Ueberflusse, und bald wer⸗ den wir fuͤr die Subsistenz der Armee blos noch Wein aus Frankreich kommen zu lassen brauchen. Eine Heerde von 1200 Ochsen ist uns von dem Bei von Titeri geschickt wor⸗ den. Die Fahrzeuge auf denen der Dey und die Miliz⸗Sol⸗
„o„9b 5
8 E“ 88 2* 88 8 2—
Bern, 23. Juli. Wenn cheißt es in der Neuen Schweizer Zeitung) irgend ein Verein den Charakter ei-⸗ nes National⸗Festes darbot, so war es gewiß der in der letz5
ten Woche hier stattgefundene Eidgenoͤssische Schuͤtzen⸗Verein.
Von allen Seiten sah man die bunten Fahnen der verschie⸗: denen Schuͤtzen⸗Gesellschaften, begleitet von einer Menge Schuͤtzen, nach der schoͤnen Enge⸗Promenade ziehen, wo die Ankunft einer jeden durch Kanonenschuͤsse angekuͤndigt wurde. Sowohl im Innern der Stadt als auf dem Spaziergang,
der zur Enge fuhrt, waren die Straßen mit hin und her⸗ fahrenden Wagen und einer unzaͤhligen Menge von Fußgaäͤn: gern, die das Fest besuchten, angefuͤllt. So wie eine Abe: ordnung von Schuͤtzen mit ihrer Fahne auf dem Sammele
g-hneeeneh gelchen ede von Mapon. ver gegangen, ereits achschrift zum vorgestrigen Blatte der Staats⸗Zeitung gemeldet wor 2½ꝙu ”
1
schen Feste anschlossen.
1 Alle diese Reden vereinigten sich im Ausdrucke der Vaterlandsliebe und des warmen
efuͤhls, daß
ausdruͤckte, mit denen sich die Ankommenden dem nasas In