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phen durch Champollion zu verdanken haben, in eine . handlung zu geben, die ich naͤchstens „Ueber die Haupt⸗ Charaktere und Kennzeichen der Aegyptischen Gott⸗ Ses gee Ise eeee. Sie wird mit mehr als hundert mythologischen Abbildungen aus dem hiesigen Koͤnigl.
Aegyptischen Museum versehen seyn.
Fgpolgendes sind die Denkmaͤhler Griechischer und Aegyp⸗ tischer Kunst, welche Herr Drovetti unlaͤngst aus Aegypten nach Livorno brachte, wo sie vorlaͤufig aufbewahrt werden. Sie sind vielleicht die letzten, die von dort nach Europa kom⸗ men werden, nach dem bekannten Entschluß Mehmed⸗Ali's, keine Alterthuͤmer mehr exportiren zu lassen.
1) Eine kolossale Bildsaͤule vom schoͤnsten Griechi⸗ schen Styl, in weißem Marmor. Antinous unter der Gestalt eines Apollo. Sie besteht aus mehreren Stuͤcken, kann aber leicht restaurirt werden, da ihr nur die Haͤnde fehlen. Als ich das letzte Mal in Siéõéout dem Gouverneur von Ober⸗Aegypten, Ahmet⸗Pascha, Neffen des Vice⸗Koͤnigs, meinen Besuch abstattete (nach meinem Tagebuch den 1. Maͤrz 1824), war diese Statue vor kurzem in den nahe liegenden Ruinen von Lysopolis, von seinen Arabern entdeckt worden. Entzuͤckt durch die uͤberaus schoͤne Ausfuͤhrung dieser Bild⸗ saͤule, bot ich dem Pascha eine nicht geringe Summe dafuͤr an. Sie war aber schon fuͤr Herrn Drovetti bestimmt. Ohne diesen Umstand wuͤrde sie jetzt vermuthlich eine wuͤr⸗ dige Zierde mehr im hiesigen prachtvollen neu erbauten Mu⸗ seum seyn, wo sie in der Mitte der großartigen Rotunde eine der imposantesten Ansichten gewaͤhrt haͤtte. (Sie ist ge⸗ gen neun Fuß hoch.)
2) Eine kolossale stehende Statue, in weißem Mar⸗ mor. Eine Griechische Inschrift besagt, daß sie die Koͤnigin Sabina darstellt. Kopf und Arme fehlen. Ihre majestaͤti⸗ sche Haltung und die geschmackvolle Draperie des Gewandes zeichnen sie als einen wuͤrdigen Ueberrest des schoͤnen Jahr⸗ hunderts Hadrians aus. (Ungefaͤhr acht Fuß hoch.)
3) Zwei große Alt⸗Aegyptische Sarkophagen von dunklem Granit; beide mit zahlreichen Hieroglyphen ver⸗
sehen, womit der eine durchgehends im Innern und von
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Koͤnigliche Schauspiele.
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Mittwoch, 25. August. Im Opernhause: Titus, Ooper
in 2 Abtheilungen; Musik von Mozart. (Dlle. Heinefetter, erste Saͤngerin des Italiaͤnischen Theaters zu Paris: Sextus als Gastrolle. Herr Bader: Titus.)
26. August. Im Schauspielhause: Medea, Drama in 1 Aufzug von Gotter, mit musikalischen Zwischen⸗ saͤtzen von G. Benda. Hierauf: Hans Sachs, dramatisches Gedicht in 4 Abtheilungen, von Deinhardstein.
EE“ Kodnigstaͤdtisches Theater.
„Miittwoch, 25. August. Arsena, die Maͤnnerfeindin, ko⸗ misches Feen-Singspiel mit Tanz, in 2 Akten von Karl Meisl; Musik vom Kapellmeister Herrn Franz Glaͤser.
Donnerstag, 26. August. Das Maͤdchen aus der Feen⸗ welt, oder: Der Bauer als Millionair, großes romantisches
Original⸗Zauber⸗Maͤhrchen in 3 Akten, von Ferdinand Rai⸗
mund; Musik vom Kapellmeister Joseph Drechsler. 88
1““ 8. LEEE11“
Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preufs. Cour.) 2. Srieof. Tela] 1 2 mEris. Geld.
Fr Schuld-Sch.
98 ½ )98 ⅞ [Ostpr. Pfandbrf. 4] y— 101 ½ — Pomm. Pfandbrf. 106
101¼ Kur- u. Neum. do. 106 ½ 95 Schlesische do. 107
Dom.-Pfandbrf. 5 —
Rkst. C. d. K.-u. N. 72 ⅔
Z.-Sch. d. K.- u N.
Holl. n Duk. Neue dito Friedrichsd'or-.
Pr. Engl. Anl. 18 Pr. Engl. Anl. 22 Pr. Engl. Obl. 30 Kurm. Ob. m. . C. Neum. Iut Sch. d. Berl. Stadt-Ob. Königsbg. do. Elbinger do. Danz. do. in Th. Westpr. Pfdb.
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88
8
Amtliche Nachrichten. 11X₰X*“*“];
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Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem evangelischen Pre⸗ diger Scheibler zu Montjoie den Rothen Adler⸗Orden dritter Klasse zu verleihen geruhet.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben geruhet, dem Comman⸗ deur der Hafen⸗Polizei zu Hamburg, Jakob Jamrach, so wie den dortigen Polizei⸗Beamten Schultz, Lange⸗ wisch und Leuenberg, das Allgemeine Ehrenzeichen zu vesbnhen. getse⸗ 1“¹”“
88 Sgne 1A“A“ Angeko n: Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und Commandeur der 5ten Division, von Brause, von
Frankfurt a. d. O. Abgereist: Der Großherzoglich Toskanische Ober⸗Stall⸗
—
meister, Marquis von Martelli, nach Dresden.
Der Koͤnigl. Franzoͤsische General⸗Ma⸗ jor, Baron Athalin, von Paris kommend, nach St. weeehece*
Berlin, Donnerstag den 26ůten August
8 8 8
Bemerkungen des Herrn Bernard uͤber die in dem Kollegium zu Rennes statt gefundenen gesetzwidrigen Vorgaͤnge, wurde die Wahl der obigen Deputirten fast einstimmig fuͤr null und nich⸗ tig erklaͤrt. Ein Gleiches geschah, und zwar aus demselben Grunde der Verletzung des Wahlgeheimnisses, hinsichtlich der in Marseille gewaͤhlten Herren Verdilhon, von Roux und Pardessus. Herr Marchal stattete hierauf den Kommissions Bericht uͤber den von Herrn Mercier in der Sitzung vom 11ten Au⸗ gust in Antrag gebrachten Gesetz⸗Entwurf wegen Einfuͤhrung einer neuen Eidesformel (siehe Nr. 230. d. St. Z.) ab und trug auf die Annahme desselben mit einigen unwesentlichen Modificationen an. Die Kammer beschloß, die Diskussion uͤber diesen Gegenstand am folgenden Tage zu eroͤffnen. Jetzt ergriff der Kriegs⸗Minister das Wort, um der Kammer einen neuen Gesetz⸗Entwurf vorzulegen, der seinem Hauptinhalte nach dahin abzielt, das Loos der Offiziere der Land- und Seemacht dauernd sicher zu stellen und sie fuͤr die Folge vor jeder moͤglichen Willkuͤhr zu bewahren. „Bis zum Monat Februar 1829“, äußerte der Minister un⸗ ter Anderem, „waren die Offtziere oftmals mit solcher Stren⸗ ge behandelt worden, daß man sie nicht nur verabschiedet, sondern ihnen zuweilen sogar jede Pension vorenthalten hatte. Am 8. Febr. des gedachten Jahres erschien endlich in Folge der
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außen verziert ist.) Die Erhaltung ist vollkommen, und diese Sarkophagen sowohl als folgende Statue koͤnnen einen ihnen gebuͤhrenden Platz unter den großartigsten Monumen⸗ ten dieser Art in jedem Aegyptischen Museum behaupten. (Die Laͤnge betraͤgt 7—8 Fuß, die Hoͤhe 4—5 Fuß.)
Grosshz. Pos. do. Disconto....
Wec
“ zahlreichen Reclamationen, die daruͤber in beiden Kammern erho⸗ ben worden waren, eine Koͤnigl. Verordnung, wonach jeder verab⸗ schiedete Offizier, der acht Jahre lang im aktiven Dienste gestanden hatte, ein bestimmtes Reform⸗Gehalt beziehen sollte. Obgleich diese Verordnung der Willkuͤhr einige Schran⸗ ken setzte, so wurde der beabsichtigte Zweck doch nur un⸗ zvollkommen erreicht. Heutiges Tages muß es uns aber dar⸗ auf ankommen, das Loos der Ofsiziere gesetzlich festzustellen. Es muß als Prinzip gelten, daß ein Offizier hinfuͤhro seinen
Preuss. Cour. Brief. Geld. Amsterdam ... 8 8 1 138 ¾
88 — 85 8 8 „
ngs⸗Nachrich
4) Eine kolossale Bildsaͤule eines thronenden Pha⸗ b 138. 1382 b— L“ 3 gcs 3. n. rao; von dunklem Granit. Titel und Namen⸗Schilde Hamburg 88 b “ ““ Ramses VI., die auf dem Thron eingegraben sind, beweisen, dito -“ I“
.*. . . , 6 23 ⅔ ““ 8188 38 “ ... 300 Fr. 88 SDSOeputirten⸗Kammer. In der Sitzung vom 17. 1 8 889 88 101 ⅔ August theilte der Vice⸗Praͤsident der Versammlung aber⸗ Grad und die damit verbundenen Rechte nur, wenn er frei⸗
id kol 1 Breslau- P .. 100 Thl. 1 mals 7 Schreiben mit, wodurch der Vicomte von Curzay, willig abdankt, oder in Folge einer gerichtlichen Verurtheilung und kolossale Bildsaͤule Aegyptischer Kunst, in Granit, vor⸗ ee4s ae an :. 100 Thl. Deputirter des Depts. der Vienne, der Marquis von Beaus⸗ verlieren kann; in allen anderen Faͤllen muß er entweder ak-⸗ weisen. (Sie ist, obschon thronend, gegen acht Fuß hoch.) Frahkfört e““ set, Deputirter des Depts. der Rhone⸗Muͤndungen, Herr tiv seyn, oder das Reform⸗Gehalt genießen, oder eine en⸗ „ 55 Eine kleine Stele, oder Leichenstein, mit einem Koͤnig⸗ peiersburg BN. ... . . . . von Caqueray, Deputirter des Depts. der Maine und Loire, sion beziehen. Dies ist der Gegenstand des ersten Artikels
lichen Titel⸗Schild. Drei große unaufgerollte Papyrus nebst et⸗ Warschau- der Graf von Choiseul d'Aillecourt, Deputirter des Depts. des von mir vorbereiteten Gesetz⸗Entwurfes. Dem zweiten lichen kleinen Amuletten. ü116““ 116 der Orne, der Vicomte von Lapeyrade, Deputirter des Depts. Artikel zufolge, wird die Feststellung des Aktivitaͤts⸗ und Re⸗ Berlin, im August 1830. EEE111“ EEEEö“ ö6“ des Hérault, der General⸗Lieutenant Graf Coutard, Depu⸗ form⸗Gehalts dem Koͤnige, als dem obersten Haupte der Ar⸗
b Jos. Passalacqua. etirter des Depts. der Sarthe, und Herr Paul v. Fontenay, mee, uͤberlassen. Was die Uebertragung der Pensionen aller
Direktor des Koͤniglichen Aegyptischen Museums. ee Doeoeputirter des Depts. der Saone und Loire, ihre Abdankung guf deren Sv 8 veng. betrifft, so soll eine
1 3 “ 1 . infnß nder setze 8* 5) Der Saulnische Sarkophag in Paris, von welchem in “ einreichten. Fast Alle gaben als Grund ihres Ausscheidens solche hinfuͤhro nicht anders als in Folge eines Gesetzes statt
“ Z 8 h . se inden koͤnnen. iervon handelt der dri rtikel. 8 der Revue Britannique (N. 59. Mai 1830 pag. 102.) die Rede Niederlandische wirkl. Schuld 60 . Kanzbill. 28 . Oesterr. 1eal acper, dhzus Nenr erK Heaer ae Fesr --1. eee erd, wee hg 9 — Eu“*“
jst, ist bei weitem nicht mit so vielen hieroglyphi censchrif⸗ 8 5 %. 2 8 Nnommenen politischen Veraͤnderungen ihr Mandat als erlo⸗ vierte Artikel bestimmt, daß die Pensionen in der Folge 8 bersten, als iec⸗ Er 88 Leieinscher 888 aes EE“ 6— Z8Z“ sschen betrachten muͤßten. Dieser Umstand veranlaßte Herrn nach dem dem Gesetze angehaͤngten Tarife bestimmt werden
aaus schoͤnen harten Steins, in den er gehauen ist, vor allen an⸗ “ J116“ — 1 vpon Lameth zu der Bemerkung, daß er zwar die persoͤnli⸗ sollen. In dem fuͤnften und sechsten Artikel wird den Mi⸗ dern bekannten den Vorzug. Der alabasterne Sarkophag, den derꝛun- 8
ondon, 16 Aug. P. chen Gesinnungen ehre, die mehrere seiner Kollegen beweg⸗ litairs, die schon jetzt Pensionen beziehen, ihr Einkommen gluͤckliche Belzoni entdeckt und nach London gebracht hat, koͤnnte 3proc. Cons. 918⁄. 3. Brasil. 73. Dän. 73. Griech. 37= †¼.8 ten, ihren Abschied zu nehmen, daß er aber die Theorie, wor⸗ gesichert, und soll dasselbe auch in der Folge nur durch ein allein, der Seltenheit der Materie wegen, mit jenem verglichen Mex. 38 ¾. Port. 62 ⅞. Russ. 109 ⅞. Span. 22 ½. “ Haauf sie sich zum Theil stuͤtzten, nicht billigen koͤnne, da diese Gesetz ermaͤßigt werden koͤnnen. Der siebente Art. schlaͤgt weerden; diesem fehlt aber der Deckel, welcher bei dem Saulni-— 1 b v ihm den Grundsaͤtzen der Repraͤsentativ⸗Regierung zuwider zu eine Erhoͤhung des bisherigen jaͤhrlichen Militair⸗Pensions⸗ 88 süüm nd den zwei Drovettischen von der besten Erhaltung ist. Hierbei Nr. 60 des Allgemeinen Anzeigers. seyn ee. es liege etwas Systematisches in Sch g. 1cg Fr. aaf 1 1. 98 2 “ A“ 88 DBerufung auf das Mandat, und er verlange daher, daß man hoͤhung ist aus doppelten Gruͤnden noͤthig, einmal weil der aimmm Protokolle ausdruͤcklich bemerke, daß eine solche Berufung neue Tarif um 4⁄³ hoͤher als der vom Jahre 1814 ist, und 1 TTTTTö 111662“ h1“ unzulaͤssig sey. Die Versammlung schritt indeß uͤber diesen zweitens weil der Krieg in Afrika den invalide gewordenen 88 1 8 V ü eh . 88 ur Ta 1 Karl Dupin berichtete Militairs zahlreiche Anspruͤche auf Pensionirung geben duͤrfte. “ Paris, 18. Aug. oproe. Rente per compt. 103 Fr. 65 C. 5proc. fin cour. 103 Fr. 85 C. Aproc. dito 94 LLEI 116“ deash “ 8. b HerIesehes der Dem 1es dag s he 8 sanl,pen Abzuͤge, welche “ Fager be SeFnpt. 77 Fr. 65 C. 3proc. fin cour. 77 Fr. 95 C. 5proc. Neap. Falc. per compt. 76 Fr. 55 C. öproc. Zle und Vilaine zu Deputirten ernannten Herren Duplessis Militairs bisher zu Gunsten des Invalidenhauses von ihren “ -. C. Sproc. Span. Rente perp. 51. 5 proc. Cortes⸗Bons 20. 1. de Grénédan, von Trégomain und von Montbourcher; 86 Poenstonen erlitten, in der Folge wegfallen. Schon seit 10 Jah⸗ 16“ Bank⸗Aetien 1548. 1546 M., 21. August. Oesterr. 5proc. Metall. 96⁄. 96 ⅛. 4proc. 92 ¼. 92 ⅛ 27proc. 55 ¼. 1proc. 23 ½. B. Weäͤhler hatten gegen diese Wahlen aus dem Grunde prote⸗ ren war gegen diese Abzuͤge reklamirt worden, die in der ““ 1I1öX“*“] Part.⸗Obl. 126 ¼. Loose zu 100 Fl. 173 ¾. B. Poln. Loose 59 ⅛. 59 ½. 14“ stirt, weil die Abstimmung nicht geheim genug gehalten wor⸗ um so laͤstiger waren, als sie auch das kleinste Einkommen Inpeensebac ssnran ss “ sden war. Der Berichterstatter bemerkte daher, er muͤsse um des gemeinen Soldaten trafen und ihm die Mittel zu seinnre “ teur John. dact ttel. so mehr auf die Annullirung jener Wahlen antragen, als der Subsistenz schmaͤlerten. Die Abschaffung dieser Abgabe 8 g N 1ö6“ Graf Corbidère, der in dem betreffenden Kollegium praͤsidirt, muß sich natuͤrlich auch auf die Civil⸗Pensionen erstrecken, schon zu der Zeit, als er noch Minister gewesen, von der wo sie um so ungerechter war, als die Civil⸗Pensionairs 1mqu.“ Rednerbuͤhne herab laut verkuͤndigt gehabt habe, daß jeder durch nie ein Recht zur Aufnahme in eine militairische Ver⸗ Beamte, der nicht fuͤr den Kandidaten des Ministeriums sorgungs⸗Anstalt erlangten. Der Ertrag der Abzuͤge war in stimme, dadurch von selbst sein Amt niederlege. Nach einigen den letten Jahren folgender: ““
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daß sie den großen Sesostris darstellt. — Sie ist etwas mu⸗ London.
tilirt, kann aber auch leicht restaurirt werden. Selbst das Paris
Koͤnigl. Aegyptische Museum zu Turin, das reichste an der⸗ Wien in 20 Xr. ... gleichen Statuen und Sarkophagen, kann keine so prachtvolle Aagsburg . . ..
Auswärtige Börsen.
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