1830 / 240 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

traktat, der als Aussoͤhnungsmittel dienen soll. Was Mexiko scheint es fortwaͤhrend an den naͤmlichen an Unruhen im Innern, Geldman⸗ gel im Schatz, Zwistigkeiten zwischen der Ober⸗Verwaltung und den einzelnen Staaten, die jeden Beitrag an baarem Es duͤnkt uns, daß man Bustamente's Regierung hinreichend kennen gelernt habe, um eine aberma⸗

selbst betrifft, se Krankheiten zu leiden;

Gelde verweigern.

lige Veraͤnderung wuͤnschenswerth zu machen.“ Nach Berichten aus Vera⸗Cruz war (wie eine P delphia⸗Zeitung meldet) der selbst verhaftet worden, wuͤrdig behandelt hatte. Konsuln hatten in Folge eine Note gerichtet, worin

oder auf Darlegung der Gruͤnde seiner Verhaftung dringen

In seiner Antwort sagte der Befehlshaber, er habe die er⸗ Konsul aber habe sie

wauͤnschte Freilassung angeordnet, der v“¹]; 8

1“ 8 Nord⸗Amerikanische Blaͤtter bringen MNiachrichten aus 2000 Mann Truppen, die neulich aus sind, wurden

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Expedition nach Mexiko

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aobhaͤngigkeits⸗Erklaͤrung der Insel zum Zweck haben sollte.

a⸗ veana ist insofern ein wichtiges Ereigniß, als diese —* Regierung von Cuba gehoͤrt; faͤllt sie in Mißkredit und kann sie ihre Einkuͤnfte nicht mehr zu den Ausgaben, fuͤr welche sie bestimmt sind, hergeben, so muͤssen daraus große Verlegenheiten fuͤr rde aus 1

Das im April dargelegte Defizit der großen Lotterie in zu den vorzuͤglichsten finanziellen Huͤlfsquellen der

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die Regierung entspringen, die sie nur mit Muͤhe wuͤrde au AFA“

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Berlin, 28. Aug. Aus Koͤln wird gemeldet: In einigen Gegenden des Regierungsbezirks hat die Roggen⸗Ernte begonnen und ein ziemlich guͤnstiges Resultat geliefert. Ueber den schlechten Zustand des Wintergetreides wird geklagt, die Sommersaat da⸗ gegen verspricht uͤberall einen ungewöhnlich reichen Ertrag. Auch die Heu⸗Ernte ist in manchen Gegenden recht gut aus⸗ gefallen, und man hofft auf eine sehr befriedigende Ausbeute eim zweiten Schnitte. Die Schifffahrt auf dem Rheine war im Monat Juli wenig belebt, wozu namentlich der im Anfange des genannten Monats außerordentlich hohe Wasser⸗ stand des Rheins beitragen mochte. Jetzt ist der Strom wieder in seine gewoͤhnlichen Graͤnzen zuͤruͤckgekehrt, und es haben daher auch die Arbeiten im hiesigen Freihafen, welche aus derselben Ursache hatten ausgesetzt werden muͤssen, wie⸗ der ihren Anfang genommen. Die mittel⸗Rheinischen Dampfschiffe versehen ihren Dienst regelmaͤßig und haben bedeutenden Zuwachs an Guͤterladungen erhalten; die nieder⸗ Rheinischen Schiffe entsprechen in einem geringern Grade den Anforderungen der Reisenden. Ein sonderbarer Wett⸗ streit findet jetzt zwischen den beiden Dampfschiffen, die von Rotterdam nach London fahren, statt. Beide Schiffe, das MNiiederlaͤndische, „der Batavier“”, und das Englische, „Att⸗ wood“, suchen sich naͤmlich in der Wohlfeilheit der Preise fuͤr die Ueberfahrt zu uͤbertreffen, und nach manchen Ermaͤ⸗ ßigungen soll endlich der Englische Capitain gedroht haben, die Reisenden ganz unentgeltlich fahren zu wollen, wenn der „Batavier“ noch fortfuͤhre, seine Preise herabzusetzen. Im Getreidehandel zeigte sich im Monat Juli viel Leben, weil in Mainz große Einkaͤufe an Getreide fuͤr Franzoͤsische Rechnung gemacht waren. Das Mineral⸗Wasser zu Rois⸗ dorf (Kreis Bonn) und die in dem Kreise Bonn angefertig⸗ ten Ziegelsteine finden jetzt bedeutenden Absatz.

Koͤnigliche Schauspiele. 8 18 Fengtaß⸗ 29. Jaga 5. vre 8 7 Koͤnig sen, romantische Feen⸗Oper in gtheilungen, mit Ballets; Musik von C. M. v. Weber. 8ℳ

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hila⸗ Franzoͤsische Vice⸗Konsul da⸗ weil er einen oͤffentlichen Beamten un⸗ Die uͤbrigen dort lebenden fremden dessen an den Militair⸗Befehlshaber sie gegen dieses Verfahren prote⸗ stiren und auf die Freilassung des Franzoͤstschen Vice⸗Konsuls

folgende Havana bis zum 26. Juni: „Fast alle Cadix angekommen 6 im Innern des Landes vertheilt, woraus man schließen kann, daß fuͤr den Augenblick keine Rede von einer ist. In der Stadt Havana hatte sich das (uͤbrigens unverbuͤrgte) Geruͤcht von einem in der Umgegend ausgebrochenen Aufstande verbreitet, der die Un⸗

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Preise der Plaͤtze: Ein Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. In Charlottenburg: Menschenhaß und Reue, Schau⸗ spiel in 5 Abtheilungen, von Kotzebue. (Neu einstudirt. Mad. Crelinger: Eulalie. Herr Kruͤger: den Unbekannten.) Montag, 30. August. Im Schauspielhause: Heinrich des Fuͤnften Jugendjahre, Lustspiel in 3 Abtheilungen, nach Duval, von Iffland. Hierauf zum erstenmale: stuͤber, Possenspiel in 3 Abtheilungen, von E. Raupach.

Koöͤnigstaͤdtisches Theater. Sponntag, 29. August. Das Maͤdchen aus der Feen⸗ welt, oder: Der Bauer als Millionair, großes romantisches Original⸗Zauber⸗Maͤhrchen in 3 Akten, von Ferdinand Rai⸗ mund; Musik vom Kapellmeister Joseph Drechsler.

Montag, 30. August. Die weiße Dame, komische Oper in 3 Akten.

Dienstag, 31. August. Zum erstenmale wiederholt: Der schelmische Freier, Lustspiel in 1 Akt, von Kotzebue. Hierauf: Die Verwandtschaften, Lustspiel in 5 Akten, von Kotzebue. (Herr Burrmeister, vom Koͤnigl. Hoftheater zu Dresden: Anton, als erste Gastrolle.)

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Amnsterdam, 23. Angust. t, . Niederländische wirkl. Schuld 58 ⅞. Kanzbill. 28. Oesterr. Sproc. Metall. 95. Russ. Engl. Anl. 100 ¼. yHamharg, 26. August. Wiener Bank-Actien 1268. Engl. Russ. Anl. 1014. Rub. 97 ½. Dän. 68 ½. Poln. pr. 31. 729 W. London, 21. Aug. gproc. Cons. 91 ½,. 1. Franz. 5prog. Rente 104. Griech. Mex. 39 ½⅛. Port. 62 ⁄. Russ. 108 ½. Span. 23 .

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Redacteur John. Mitredacteur Cottel.

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Se. Majestaͤt der Koͤnig haben den Kaufmann Karl Wilhelm Behrens in Pernau zum Konsul daselbst zu er⸗

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Se. Koͤnigl. hier eingetroffen.

Hoheit der Kronprinz ist von Stettin

Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime⸗ Rath und Ober⸗Praͤsident der Provinz Pommern, Dr. Sack, von Stettin.

Der Kaiserl. Russische General⸗Major und Fluͤgel⸗Ad⸗ jutant Sr. Majestät des Kaisers, von Mansuroff, von St. Petersburg.

Durchgereist: Der Koͤnigl. Großbritanische Kabinets⸗ Courier Fenessy, von St. Petersburg kommend, hn London. 28

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St. Petersburg, 21. August. Se. Majestaͤt der Kaiser sind am 17ten dieses, von Ihrer Reise nach Finnland zuruͤckkehrend, in Allerhoͤchstem Wohlseyn in hiesiger Resi⸗ denz angelangt. KE

Am 15ten d. sind Ihre Majestaͤt die Kaiserin, nebst Sr. Kaiserl. Hoheit dem Großfuͤrsten Thronfolger und Ih⸗ ren Kaiserl. Hoheiten dem Großfuͤrsten Konstantin Nikolaje⸗ witsch und den Großfuͤrstinnen, auf Jelagin eingetroffen.

Am 18ten d. M., als am Geburtstage J. K. H. der Großfuͤrstin Maria Nikolajewna und dem Stiftungs⸗Feste des Preobraschenskischen Garde⸗Regimentes, wohnten JJ. Majestaͤten der Kaiser und die Kaiserin, Se. Kaiserl. Hoheit der Großfuͤrst Thronfolger, der General⸗Feldmarschall Graf Diebitsch⸗Sabalkanski und die in der Residenz anwesenden Generale und Offiziere der Garde und der Armee einem feier⸗ lichen Gottesdienste in der Kirche zur Transfiguration bei.

Nach Beendigung desselben defilirte das Preobraschenskische Riegiment vor JJ. KK. Majestaͤten und kehrte dann in seine Kasernen zuruͤck.

Die hiesigen Blaͤtter geben ausfuͤhrlichen Bericht

8 uͤber die Reise des Kaisers im Großherzogthum Finnland.

8 Nach Inhalt desselben trafen Se. Kaiserl. Majestaͤt am 12ten

d. in Friedrichshamm ein und begaben sich sofort, unter dem Gelaͤute der Glocken aller Kirchen und dem freudigen Hurrah der versammelten Einwohner, in die Griechisch⸗Rus⸗ sische Kirche. Nach beendigtem Gottesdienste geruhten Se. Kaiserl. Majestaͤt, sich in das fuͤr Allerhoͤchstdieselben einge⸗ richtete Haus des Kommerzienraths Brunad zu begeben. Abends war die Stadt geschmackvoll erleuchtet; der Namens⸗ zug Sr. Majestaͤt des Kaisers leuchtete strahlend vom Thurme

des Rathhauses herab. Unweit Pittelax, der vorletzten

Steation vor Friedrichshamm, hatten Se. Majestaͤt der Kai⸗

1 ser geruht, die Poststraße zu verlassen, und einen Nebenweg eingeschlagen, um die Granitbruͤche zu sehen, woselbst die ko⸗

dort begaben Se.

F lossale Saͤule fuͤr das Monument Sr. Hoͤchstseligen Majestät

des Kaisers Alexander I. bearbeitet wird. Am 13ten d.

begluͤckten Se. Majestaͤt das Finnlaͤndische Kadetten⸗Corps

und die damit verbundene Schule mit einem Besuche. Von

Majestaͤt sich außerhalb der

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Stadt, um

das erste Bataillon des Neuschlottischen Infanterie⸗Regi⸗ ments und die erste Batterie der 23sten Artillerie⸗Brigade zu besichtigen. Auf dem Wege dorthin bemerkten Se. Maj. einen Mann, der besinnungslos auf dem Boden lag; es war ein Kutscher, der seine scheugewordenen Pferde nicht hatte baͤndigen koͤnnen und, im Fallen von der Droschke, einen be⸗ taͤubenden Schlag am Kopfe erhalten hatte. Der hochherzige Monarch ließ sogleich anhalten, stieg aus dem Wagen, um dem Ungluͤcklichen beizustehen, und befahl, nach dem Arzt zu schicken. Als der Ungluͤckliche ins Leben zuruͤckgerufen wor⸗ den war, geruhten Se. Majestaͤt, ihm ein Geldgeschenk zu machen. Nach der Revue kehrten Se. Kaiserl. Majestat in die Stadt zuruͤck, von wo Sie um 10 Uhr Morgens, nach eingenommenem Thee, nach Helsingfors abreisten. Um 8 Uhr Abends passirte der hohe Reisende durch Borgo, worauf um 11 Uhr die Bewohner der Hauptstadt Finnlands das Gluͤck genossen, den geliebten Monarchen in ihren Mauern zu sehen. Se. Kaiserl. Majestaͤt stiegen vor der Griechisch Russischen Kirche ab, woselbst Sie von dem General⸗Gou⸗ verneur von Finnland und anderen hohen Civil⸗ und Mili⸗ tair⸗Behoͤrden, ingleichen vom Magistrate, feierlich empfangen wurden. Nach verrichtetem Gebete begaben sich Se. Maje⸗ staͤt in das fuͤr Sie im Hotel des General⸗Gouverneurs be⸗ reitete Absteige⸗Quartier. Auf dem ganzen Wege dorthin draͤngte sich das Volk um den hochgeliebten Monarchen und erfuͤllte die Luft mit seinem freudigen Rufe, der von den mit Zuschauern angefuͤllten Fenstern und Daͤchern tausendfach wiederhallte. ie ganze Stadt war aufs glaͤnzendste erleuch⸗ tet. Se. Majestaͤt hatten sogleich die vor Ihrem Pallast auf⸗ gestellte vom Leibgarde⸗Bataillon der Finnischen Scharfschuͤtzen gebildete Ehrenwache abgedankt; aber das Volk, das aus der Stadt selbst und der ganzen Nachbarschaft herbeigestroͤmt war, um den Kaiser zu sehen, blieb bis spaͤt in die Nacht auf dem Se⸗ natsplatze unter den Fenstern der Zimmer Sr. Maj. versammelt. Auf der ganzen Reise Sr. Majestaͤt des Kaisers durch Finnland war uͤberall ein Zusammenfluß der Einwohner des Großherzogthums, die vor Begierde brannten, das theure Antlitz des allgeliebten Vaters des Vaterlandes zu sehen. Vor jedem Dorfe waren Triumpfbogen von gruͤnen Zweigen erbaut; uͤberall herrschte die vollkommenste Ordnung. In den Gebirgsgegenden hatten sich die Bauern zahlreich verei⸗ nigt, um die Reisekalesche Sr. Majestaͤt sicher und schnell uͤber die beschwerlichern Stellen zu ziehen. Die Kaiserliche Gnade spendete nach allen Seiten hin Wohlthaten und Auf⸗ munterungen ohne Zahl. Die vaͤterliche Sorgfalt und die Herablassung Sr. Majestaͤt haben ein unausloͤschliches Anden⸗ ken in den Herzen der treuen Finnlaͤnder zuruͤckgelassen.

In Moskau ist der Geheime Rath und Senator, Fuͤrst

sein Verlust wird allgemein betrauert. L1u1qmq“ Die Nordische Biene enthaͤlt einen Nekrolog uͤber den kuͤrzlich in Moskau verstorbenen Staatsrath und Ritter Alexey Merslakoff. Er war Doktor der Philosophie, Pro⸗ fessor der Beredsamkeit und Poesie an der Universitaͤt zu Moskau, Direktor des mit der Universitaͤt verbundenen paͤ⸗ dagogischen Instituts und Ehren⸗Mitglied mehrerer gelehrten Gesellschaften. „Als Schriftsteller“”“, heißt es im Nekrolog, „hatte er sich in Rußland einen großen Ruf durch Ueber⸗ setzungen Griechischer und Lateinischer Klassiker erworben. Ein von ihm herausgegebenes Literatur⸗Blatt Amphion erfreute sich einer ausgezeichneten Theilnahme, und eine von ihm zumm Lobe des Kaisers Alexander abgefaßte Ode wird aͤhnlichen Arbeiten Lomonossoff's und Karamsin's an die Seite gesetzt.“* Aus der im Journal der Straßen⸗Communicationen be⸗ kannt gemachten hydrographischen Uebersicht des Reichs er⸗ hellt, daß man gegenwaͤrtig an drei neuen Kanaͤlen arbeitet, von denen der eine, der den Namen Windau⸗Kanal erhaͤlt, die Windau mit dem Niemen, der zweite diesen letztern

Chowanski, in seinem 74sten Lebensjahre mit Tode abgegangen . 8