1830 / 244 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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hinuͤbergegangen. Als sie aber die Cordilleras uͤberstiegen, tra⸗ fen sie auf eine Anzahl Personen, die unter der letzten Ad⸗ ministration ausgewandert und jetzt, nachdem sie von Qui⸗ roga's Niederlage gehoͤrt, auf dem Ruͤckwege waren. Diese, als die sttaͤrksten, fielen nun uͤber die Andern her und mach⸗ ten sie zu Gefangenen, unter Anderm Don Francisco Ign. Bustos, Neffen des Er⸗Statthalters von Cordova und zuletzt Minister des Innern in St. Juan. Die Regierung von St. Juan sandte bei der Annaͤherung des Obersten idela hm Kommissarien entgegen; er verwies sie aber an seine Re⸗ ierung. Sie reisten also nach Cordova ab; in der Naͤhe ieser Stadt kam der Kriegs⸗Minister ihnen entgegen und hatte eine Konferenz mit ihnen, es wurden Stipulationen gemacht, allein in der Zwischenzeit hatte sich der Statthalter von St. Juan (Echegarai) genoͤthigt gesehen, sich aus dem⸗ Staube, zu machen und Oberst⸗Lieutenant Don Juan Agui⸗ lar wurde zum Statthalter ernannt. Es waͤre trau⸗ rig, wenn diese Ereignisse wieder zu einer Kollision zwischen den Regierungen von Cordova einerseits, Bue⸗ nos⸗Ayres und den seits fuͤhren wuͤrden. Man behauptet, die verbuͤndeten Pro⸗ vinzen waͤren in den stattgefundenen Konferenzen zu S. Ni⸗ kolas Verbindlich keiten eingegangen, deren Inhalt Herr Oro dder Regierung zu Cordova zu uͤberbringen abgeschickt worden sey Es ist ein Schreiben der neuen Provinzial⸗Regierung von Mendoza vom 17. Juni an die Regierung der Provinz Buuenos⸗Aires erschienen, unterzeichnet von dem Statthalter DSDToomas Godoi Cruz, worin er meldet, daß, da die vorige Ad⸗ ministration durch den Impuls der oͤffentlichen Meinung der Einwohner, unterstuͤtzt von einer Abtheilung der Vorhut des National⸗Heeres, gestuͤrzt worden sey, die Regierung sich von nnern Unruhen befreit und geeignet finde, die Freundschaft und das gute Vernehmen mit einigen der Schwester⸗Provin⸗ zen anzusprechen, welche ungluͤcklicherweise unterbrochen gewe⸗ sen. Die vorige Administration wird eines schaͤndlichen Be⸗ nehmens angeklagt und am Schlusse gesagt, die Regierung dder Provinz Mendoza freue sich, zu bemerken, daß durch die Anstrengungen der Freunde der Ordnung der politische Ge⸗ sichtskreis der Republik heller und folglich der gluͤckliche Zeitpunkt genaͤhert werde, wo alle Provinzen vereinigt seyn wI

Englische Blaͤtter geben nachstehenden Auszug aus einem Briefe, datirt Valparaiso, den 30. Mai: „General Freire ist gefangen genommen und gestern an Bord eines Franzoͤ⸗ sischen Schiffes gebunden nach Peru eingeschifft worden; er hat versprechen muͤssen, nie nach Chili zuruͤckkehren zu wol⸗ en. General Pinto ist von der Armee⸗Liste gestrichen wor⸗ den. General Prieto will den Befehlen der Regierung von Estanco nicht gehorchen, sondern rekrutirt seine Armee im Suͤden, um nach Sant Jago zu gehen und O'Higgins zuruͤck

zu bringen; Friede und Ruhe wird dann wahrscheinlich her⸗

gestellt werden. Eine Columbische Schwadron ist auf ihrem Marsche in Kallao angekommen, um Bezahlung der Summe, die Peru Columbien schuldig ist, zu verlangen.“

EEin Brief vom 25. Mai von Sant Jago sagt: „Der Buͤrgerkrieg in Chili zerstoͤrt allen Handel, indem die strei⸗ tenden Parteien jede etwa 1200 Mann stark sind, die zwi⸗ schen Concepcion und Sant Jago auf einander trafen und 850 Mann todt auf dem Platze ließen. Oberst Tupper und Capitain Bell sind dabei auf dem Platze geblieben."”)

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Berlin, 1. Sept. Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Wilhelm (Sohn Sr. Maj.) ist, Nachrichten aus Duͤsseldorf zufolge, in der Nacht vom 26ten auf den 27ten v. M., von Wesel uͤber Rheinberg und Krefeld kommend, daselbst einge⸗ troffen. Die Haͤuser am Rheine, so wie die dort vor Anker

ihm verbuͤndeten Provinzen andrer⸗

gen und uͤber die Zollstraße, den Markt und die andern nach 8

dem Prinzlichen Palais im Hofgarten fuͤhrenden Straßen,

welche gleichfalls beleuchtet waren, begleitet. Hoͤchstderselbte

nahm in genanntem Palais das Absteigequartier. Am 27ten Mittags war große Cour bei Sr. Koͤnigl. Hoheit. 8 Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz August ist in Achen eingetroffen. 8. FE

Neuer Fortschritt der Lithographie. 8 Die Kunst der Lithographie hat es in kurzer Zeit zu einer so hohen Vollendung gebracht, daß dieselbe in vielen 1 Fallen den ungleich kostspieligeren Kupferstich ersetzt. Wir haben hoͤchst sauber und klar gearbeitete Kreidezeichnungen und die reinsten Gravirungen auf Stein gesehen. Die Zeich,. nung mit der Feder war dagegen bisher nur zu Skizzen an⸗

wendbar, indem die Schaͤrfe des Striches, welche beim Gra⸗-

stechers zuwege gebracht wird, hier nur mit der groͤßten Schwierigkeit erreicht werden konnte und durchaus verloren ging bei Anwendung der Kreuzstriche, welche auch beim Gra⸗ viren wegen der leichten Ausbroͤckelung des Steines nicht wohl anzuwenden sind und gern vermieden werden.

Herr A. Kuͤntzell aus Neiße, bewaͤhrt als tuͤchtiger Federzeichner (er erhielt bei der Kunst⸗Ausstellung zu Bres⸗ lau im J. 1822 durch sein großes Blatt Kaiser Rudolf von Habsburg zu Roß, den Preis), hat diesem Uebelstande durchh eine neue Ersindung abgeholfen, und zwei Blaͤtter von seiner Arbeit, Johannes der Evangelist nach Dominichino, eine ge⸗ treue Kopie des bekannten Kupferstichs von Friedrich Muͤl⸗ ler, und ein geistreich aufgefaßtes Brustbild Melanchthons, nach einem Gemaͤlde von Lukas Kranach auf der hiesigen Köoͤ⸗ nigl. Bibliothek und nach einigen anderen guten Auellen, bei Gelegenheit des Konfessionsfestes von ihm selber entwor⸗

einer freien Anwendung der Linien⸗Manier eine durchaus reine Ausfuͤhrung derselben und versprechen, indem sie dem 8. Kupferstiche sehr nahe kommen, daß derselbe nun auch auf diese Weise in vielen Faͤllen wird ersetzt werden koͤnnen. 1“ Es ist zu erwarten, daß diese wichtige Vervollkommnung der Lithographie mit derjenigen Theilnahme wird aufgenom⸗ men werden, deren sich der gesammte Kunstfleiß im Preußi⸗-⸗ schen Staute zu erfreuen hat. 10. ““

Koͤnigliche Schauspiele. 18 Donnerstag, 2. September. Im Schauspielhause: Der Kammerdiener, Posse in 4 Abtheilungen. Hierauf, zum er⸗ stenmale wiederholt: Der Nasenstuͤber, Possenspiel in 3 Ab⸗ theilungen, von E. Raupach. “*“ 8

SFIsnigstaͤdtisches Theater. ae Donnerstag, 2. September. Das Maͤdchen aus der F 8 welt, oder: Der Bauer als Millionair, großes romantisches Original⸗Zauber⸗Maͤhrchen in 3 Akten, von Ferdinand Rai⸗ mund; Musik vom Kapellmeister Joseph Drechsler. (Herr Holzmiller hat die Singparthie des Musensohn uͤbernommen.) b 2

Auswärtige Börsen. 88 Amsterdam, 27. August. Niederländische wirkl. Schuld 55. Kanrzbill.

5proc. Metall. 93 ⅞½. ““ . 1111“*“

Fin Hamburg, 30. August. F 1“ Wiener Bank-Actien 1265. Engl. Anl. 102 ½. Silber- Rub. 98. Dän. 68. Poln. pr. 31. Aug. 118. Engl. Neapol. 80. 8. I1““ ““ London, 27. Aug.

Zproc. Cons. 91 1. 4proc. 105 ½. Brasil. 72 ⅞. Dän. 72. Franz. 5proc. Rente 101 ½⅞. Griech. 35 ⅛. Mexic. 39. Port. 61 3½. Russ. 107 3¾. Span. 25 ⅛⅔. 8 e Wien, 27. August. 5proc. Metall. 97 ¼. 4proc. 91 ½¼. Loose zu 100 Fl. 176 ½.

26. Oesterr.

liegenden Schiffe, welche ihre Flaggen aufgezogen hatten, waren beleuchtet, und Theertonnen brannten am Ufer, was vom Rheine aus einen sehr schoͤnen Anblick gewaͤhrte. Se. Koͤnigl. Hoheit wurde bei der Ankunft von der versammelten

Part.-Oblig. 126 ⅞. Bank-Actien 1267. 9 Berichtigung. In einigen Exemplaren des gestritgen

Blattes der Staats⸗Zeitung S. 1851, Sp. 1. Z. 10. v. u. lese man st. „bei diesem Gerichtshofe“, „beim Lassa⸗

tionshofe“. 1I“

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16“

2 zahlreichen Menge mit dem lebhaftesten Freudenrufe empfan⸗

8

Neueste Boͤrsen⸗Nachrichten. Paris, 26. Aug. 5proc. Rente per compt. 101 Fr. 75 C.

8 v1111646“ 1A1A6“*“]

5proc. sin cour. 101 Fr. 80 C. 3proc. per compt.

.80 C. 3proc. fin cour. 73 Fr. 95 C. 5 proc. Neap. Falc. per compt. 72 Fr. 5 proc. fin cour. 72 Fr. 5proc.

Span. Rente perp. 46 ⅞. 5proc. dito Guebhard 52. —⸗ Frankfurt a. M., 29. Aug.

8 9 Bank⸗Actien 1484. G. Part.⸗Obl. 123 ½. Loose zu 100 Fl. 170. B.

Oesterr. 5proc. Metall. 95 ½. B. 4proc. 89 . G. 2proc. 54⁰. 1proc. 23. 2

Poln. Loose 56 ¾. G. ““ AReeedaecteur John. Mitredacteur Cott

viren und insbesondere durch den Grabstichel des Kupfer⸗ .”““

fen und mit der Feder auf den Stein gezeichnet, zeigen bei 8 8

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I. Hr 4 b.

Berlin, Freitag den 3ten

Amtliche Nachrichten.

FConIdeo dages. Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Prediger Muͤller zu Sstemmern, im Regierungsbezirk Magdeburg, den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse, und dem bei dem Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗Angelegenheiten angestellten Kastellan und Botenmeister Sauer das Allge⸗ meine Ehrenzeichen zu verleihen geruhet.

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Gefreiten Brandt vom Stamm der Kavallerie des 2ten Bataillons (Stolpe⸗ schen) 21sten Landwehr⸗Regiments das Allgemeine Ehren⸗ zeichen zu verleihen geruhet.

1 Des Koͤnigs Majestaͤt haben den Forst⸗Inspektor Gra⸗ fen von Bouverot zum Regierungs⸗Forst⸗Rath bei der Regierung zu Frankfurt a. d. O. zu ernennen und das fuͤr denselben aus vollziehen geruhet. I1“ 6öö“

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1XA4X“ EFän ßland. 114“2“¹ ersburg, 25. August. Die hiesige Zeitung

* 85 1

giebt in den beiden neuesten Blaͤttern ausfuͤhrliche Nachrich⸗

ren uͤber den Aufenthalt Sr. Majestaͤt des Kaisers in Finn⸗ land. Se. Majestaͤt geruhten am Tage nach Ihrer Ankunft miin Helsingfors am 14. August um 10 Uhr Vormittags, in der Finnischen Uniform, Sich aus Ihrer Wohnung auf den

großen Senats⸗Platz zu begeben, um die daselbst aufgestellten Truppen des Finnischen Garde⸗Scharfschuͤtzen⸗Bataillons und ddes 1sten Bataillons des Willmanstrandschen Infanterie⸗ Riegimentes, die saͤmmtlich von dem Oberst Ramsay komman⸗ dirt wurden, zu mustern. Von hier verfuͤgten Sich Se. Miajestaͤt in Ihre Appartements zuruͤck, woselbst Sie Sich

ddie Vice Praͤsidenten und Mitglieder des Kaiserlichen Finnlaͤn⸗

dischen Senates nebst mehreren anderen Behoͤrden vorstellen zu lassen geruhten. Der Senat hatte bei dieser Gelegenheit das Gluͤck, Sr. Majestaͤt zwei Adressen darzulegen, in deren ersten derselbe um die Erlaubniß bat, zum Gedaͤchtniß dieses sch Finnland so unvergeßlichen Besuches Sr. Kaiserl. Maje⸗ staͤt, eine Denkmuͤnze mit einem analogen Gepraͤge schlagen lassen zu duͤrfen, und in der zweiten: mit Bezeugung der dankbaren Empfindungen gegen den General⸗Gouverneur der so sehr den Wohlstand und die Ordnung im Lande befoͤrdere, 8 bei Sr. Majestaͤt unterthaͤnigst darauf antrug, denselben in den Grafenstand des Großfuͤrstenthums Finnland zu erheben, um ihn zu dessen Mitbuͤrgern zaͤhlen zu koͤnnen und durch noch engere Bande an die Finnische Nation geknuͤpft zu sehen. Der Monarch nahm den Ausdruck dieser Wuͤnsche

b Senates mit besonderer Zufriedenheit auf, lehnte jedoch

deas erste Gesuch ab, waͤhrend Se. Majestaͤt das zweite zu bestaͤtigen und die Erfuͤllung desselben anzuordnen geruheten. Hierauf wurden Sr. Majestaͤt die aus den Gouvernements Abo⸗Bioͤrneborg, Nyland⸗Tawastehus, Kymmenegorod und Wiburg angelangten Individuen des Bauernstandes vorge⸗ stellt, welche zugleich mit eilf andern aus den drei uͤbrigen Gouvernements (die aber, der Entlegenheit ihrer Wohnplaͤtze wegen, nicht hatten in Helsingfors eintreffen koͤnnen) sich 4 ihrem Berufe durch vorzuͤgliche Arbeitsamkeit und Recht⸗ Keest ausgezeichnet, und Tages zuvor, auf den Befehl Sr. S Majestaͤt, aus den Haͤnden des General⸗Gou⸗ verneurs die, fuͤr diese Gelegenheit gepraͤgten goldenen

September

und silbernen Medaillen empfangen hatten. Einer der⸗

von dem hochseligen Kaiser Alexander I. durch die Verlei⸗ hung einer goldenen Medaille ausgezeichnet worden war,

fachen Ausdruck der innigen Ergebenheit. Se. Majestaͤt ge⸗

ruhten diese treuherzigen Versicherungen mit der herablassend⸗

sten Guͤte aufzunehmen und mit der Zusage der Fortda

Allerhoͤchstihrer vaͤterlichen Gesinnuüngen zu Leh Fe brachten die Buͤrger der Stadt Sr. Majestaͤt Salz und Brod dar. Der Monarch befragte sie mit der groͤßten Huld uͤber

haͤltnisse der Finnischen Handelsschifffahrt. Nach beendigter 8

Praͤsentation begaben Se. Majestaͤt Sich aus Ihrer Wohnung

selben, der schon bei Gelegenheit der Deputation von 180 8. 8

Hierauf

9

8

richtete an Se. Maäjestaͤt im Namen des Standes, den ein⸗ I 8

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verschiedene Gegenstaͤnde des Handels, besonders um die Ver⸗ 8*

8

zu Fuße nach dem Kaiserlichen Senat und von da nach dem provisorischen Lokale der Bibliothek der Kaiserl. e. vi

Universitaͤt, wo Hoͤchstdieselben Sich

die mit dem dienstthu⸗ 8

enden Vice⸗Kanzler Grafen Steven⸗Steinheil dort anwesen: den saͤmmtlichen Professoren, Adjunkte und Studirende vor⸗

stellen zu lassen geruhten. Ein, bei dieser Gelegenheit Sr.

Majestaͤt dargelegter Plan zu einem neuen Observatorium 8 *

Pühh 5 . e hgt ea gewuͤrdigt. zurde der vom Senate seiten des Landes gegebene Ball i

General⸗Inspectorhause eroͤffnet. L” geschmackvollste decorirt und erleuchtet.

Abends

Die Zimmer waren aufs Zwischen 9 und 10

Uhr hatte das daselbst versammelte Publikum, aus mehr als

400 Personen bestehend, das Gluͤck Se. zu sehen.

Majestaͤt erscheinen Der Monarch geruhte mehrere Polonaisen mit

den vornehmsten Damen zu tanzen und nachmals dem Tanze 8

zuzusehen. 1g 8 Majestaͤt Sich vesenden hoͤchst wohlwollend unterh

8 Ir een 8 68— lterhalten hatten, Am 3. (15.) August verfuͤgten sich Se. Majestaͤt nach 8 Uhr Morgens zur Wachtparade des Fön schels Saus schuͤtzen⸗Garde⸗Bataillons und wohnten dann dem Gottes⸗ dienste in der Griechisch⸗Rassischen Kirche bei. Uhr begaben Se. und fuhren,

kehr⸗

Majestaͤt sich zu Fuße nach dem Hafen 1 begleitet von dem General⸗Gouverneur hases Sakrewski, dem General⸗Adjutanten Benkendorf, dem Chef

vom Marinestabe Fuͤrsten Menschikow und dem Fluͤgel⸗Ad⸗ 8

jutanten Korssakow, auf einer Schaluppe nach dem

schiffe „Ochta“ hin, welches die Pneserich. 8 Dannf ans Schlepprau nahm und nach Sweaborg bugsirte. In der Festung angelangt, inspicirte der Kaiser die darin stationir⸗ ten beiden Bataillone des 45sten Jaͤger⸗Regiments und die Militair⸗Arbeits⸗Compagnie, besuchte alsdann die Soldaten⸗ Kasernen, das Seehospital, das neue Gebaͤude desselben, die Ingenieur⸗Modell⸗Kammer, das Gefaͤngniß der Finnischen Arrestanten, und die Admiralitaͤt nebst der Docke, und be⸗ sichtigte mit besonderer Aufmerksamkeit die Festungswerke von Gustafsswaͤrd. Ueberall hezeigten Se. Majestaͤt Ihre Zufriedenheit mit der angetroffenen Ordnung. Aus Swea⸗ borg fuhren Se. Majestaͤt auf der Schaluppe, von dem Dampfboote buggiet⸗ nach dem nebst fuͤnf Fregatten, einer Korvette, einer Brigg und zwei Loggern im Hafen liegenden Admiralsschiffe „Kulm““, woselbst Mittagstafel gehalten wurde. Waͤhrend der Mahlzeit lieferten die beiden Logger einander in der Seebucht ein Scheintreffen. Auch mit dem Zustande der Flotte waren Se. Maj. ausnehmend zufrieden. Nach⸗ dem Se. Majestaͤt um 5 Uhr von der Flotte zuruͤckgekehrt waren, arbeiteten Sie noch in Ihrem Kabinette mit den Grafen Sakrewsky und Rehbinder und dem Fuͤrsten Menschikow. Abends war, wie an den beiden vorigen, die ganze Stadt glaͤnzend erleuchtet; vor der Hguptwache spielte die Feldmusik, Spaziergaͤnger wogten auf den Stra⸗ ßen; auf der hiesigen Buͤhne wurde „der guͤtige Fuͤrst“, ein v. . gegeben. Um 8 Uhr hatten Se. Majestaͤt die Gnade, einen Abendzirkel bei der Gemahlin des General⸗

mit mehreren An-

in Ihre Behausung zuruͤck. 8 8

Gegen 12 5 4

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