1830 / 262 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

aae üen ,gh. n 4 . 8⸗ n z SeA. n 2010 8 3 8 I bi 8 b 1 EIIII1I1ö1’“ H 2011 ö1“ “] 1“ worden, die Ew. Majestaͤt nicht mit frommer Emsigkeit zu sten und dem Jubel ob der neuen Herrschaft getheilt, balb 8 nach gesetzlicher Weise empfangen soll, Mich weniger deshalb; hat eine Botschaft an den Kongreß gesendet, wor trocknen bemüht gewesen waͤren? wo zeigte sich wohl ir⸗ von freudigen und bald von traurigen Gefuͤhlen ergriffen wird, bbeegluͤcken wird, weil sie Meine Schlaͤfe ziert, als weil da⸗ in der Armee Reductionen vorzunehmen und die Kriegsschiffe gend Armuth, die Ew. Majestaͤt nicht in sorgender Eile zu sondern, zu ungemischter Freude zusammengerufen, sich dersell deurch ein ewiges Band der Liebe und des Vertrauens Mich zu verkaufen, um die laufende Schuld zu bezahlen. heben gesucht haͤtten? und wo eine fromme Stiftung, an ben ungetruͤbt uͤberlaͤßt und vornehmlich deshalb in gerechtes noch inniger mit einer Nation verbindet, die Ich von Mei⸗ Man hat in England Zeitungen aus Bogota bis zum die Ew. Majestaͤt nicht reichlich spendeten, so daß Ew. Ma⸗ Frohlocken ausbricht, weil sie die Feier der bevorstehenden Kroͤ⸗ mer zartesten Kindheit an geliebt habe.“ .

1 V 23. Juni erhalten. Nach Inhalt derselben wurden im jestaͤt in Ihrer hohen Stellung nichts, als die Mittel, Wohl⸗ nung der Gnade desjenigen ihrer Koͤnige zu danken hat, desen Kuͤndigen Sie ihnen an, daß Ich Mein ganzes Leben 13. Juni Louis de Lenza, Gesandter Sr. Majestaͤt des Kikg. thaten zu verbreiten, sich vorzubehalten schienen und des⸗ erhabenen Tugenden die gäanze Welt huldigt; der das heilige hindurch die hochheiligen Lehren Meines Vaters, der auch sie sers von Brasilien, und Sir William Turner, Gesandter halb auch fuͤr das vollkommenste Muster der besten Landes⸗ Recht und die Majestaͤt des Koͤnigs nicht nur ererbt besitzt, als geliebte Soͤhne betrachtet, Unseres allergnaͤdigsten, gerech⸗ Sr. Britischen ee eg durch den Minister der auswaͤrtiKX. mutter und der liebevollsten Gattin anerkannt werden.“ sondern auch durch außerordentliche in alle Zukunft hin⸗ . ten, Gott ergebenen Herrn, dessen Uns Allen theures kost⸗ gen Angelegenheiten Sr. Excellenz dem Praͤsidenten der Re⸗ 1“ 1 „Das sind Allergnaͤdigster Kaiser und apostolischer uͤberlebende Verdienste den suͤßen Namen eines Vaters des bearstes Leben der Allmaͤchtige durch lange und lange Jahre publik vorgestellt. Die Vorstellung des Gesandten der Ver⸗ Koͤnig! das, Allergnaͤdigste Kaiserin und Koͤnigin! die Vaterlandes erworben hat; der durch die Liebe seiner Voͤlker Uns erhalten moͤge, unausgesetzt befolgen, Meine Lust in kind⸗ einigten Staaten, Thomas P. Moore, konnte wegen Abwe⸗ aufrichtigen Gesinnungen der gesammten Ungarischen Nation maͤchtiger ist, als durch sein Reich, und der demnach des licher Liebe und Ergebenheit und, nach seinem erlauchten senheit desselben von der Stadt erst den 14ten stattfinden. gegen Ew. geheiligten Majestaͤten, und dies ist der Gegen⸗ Gluͤckes wuͤrdig ist, in seinem vorgeruͤckten Alter mit eige⸗ Beispiele, Staͤrke und Glanz der Regierung in treuer Beob: Die Gesandten Souza, Dias und Turner, so wie die Kon⸗ steand unserer von den zu Preßburg reichstaͤglich versammel⸗ nen Augen seinen Erstgebornen, das lebende Bild der Tugen⸗ achtung der Gesetze und der alten Einrichtungen, endlich alle suln von Frankreich und den Niederlanden, bezeigten dem een Staͤnden des Koͤnigreichs Ungarn und der damit verbun⸗ den des Vaters, umgeben von der Liebe seiner Voͤlker und Meine Gluͤckseligkeit in der Wohlfahrt der Voͤlker, die dem Praͤsidenten, Namens ihrer Regierungen, die lebhaftesten ddenen Laͤnder ehrenvoll erhaltenen Sendung; welcher getreuen ihrem Zujauchzen, mit der Koͤnigl. Krone geziert zu sehen, Scepter des besten Vaters gehorchen, sinden werde.“ Wuͤnsche fuͤr das Wohl und das Bestehen der Republik, in⸗ Staͤnde ergebenste Vorstellung wir hier, ihrem Befehle nach⸗ welche in anderen Laͤndern die Fuͤrsten nur nach dem Ableben Meriko dem sie die Absicht erklaͤrten, durch alle in ihren Kraͤften ste⸗ erthaͤnigst ic ad Ew. Majestaͤten zu- ihrer Vaͤter erhalten koͤnnen.“ G ätrexr ths⸗ Fwwefen henden Mittel die Fortdauer der freundschaftlichen Verhaͤlt⸗ kommend, unterthaͤnigst uͤberreichen und Ew. Majestaͤten 9 B 1 Die neuesten Englischen Blaͤtter theilen cinen Brief an 9, X b sch bhaͤlt⸗ gleich instaͤndigst bitten, die genannten Staͤnde mit Aller⸗ „Die Feier der bevorstehenden Kroͤnung Ew. K. K. Ho⸗ . - eyv. elshause Mexik nisse zwischen Columbien und ihren verschiedenen Nationen 28 1u 1 1 r. 8 eines der ersten Englischen Handelshaͤuser aus 2 kexiko vom doͤchstdero gnaͤdiger und erwuͤnschter Gegenwart baldigst zu heit wird also um so heilbringender und um so herrlicher seyn,

„. E Nacke He üu befoͤrdern, und gratulirten zum Schluß dem Praͤsidenten begluͤcken und Allerhoͤchstdero Ankunft zu beschleunigen, da⸗ als sie unser Allergnaͤdigster Koͤnig, unter dem Jubel des ge⸗ b C“ 8 8. Duch 9 seiner gluͤcklichen Ankunft in der Hauptstadt. 100 Prä⸗ mit der Wunsch Ew. Majestaͤten, Se. K. K. Hoheit den sammten Vaterlandes, bei vollster Gesundheit begeht. Er⸗ Ankunft des Buoyant“ von Liverpool, des „Culloden“ sident der Republik bezeugte in Erwiederung einem jeden der Erzherzog Kronprinzen gekroͤnt zu sehen, zur Freude der el⸗ blicken wird da Ew. K. K. Hoheit um den Thron versammelt von London und verschiedener anderer Schiffe von den Ver⸗ Herren den lebhaften Wuͤnsch, daß das gluͤckliche Verhaͤltni rteerlichen Herzen Ew. Majestaͤten und zum Jubel der Un⸗ die getreuen Staͤnde des Koͤnigreichs Ungarn und der damit ten Staaten von Hamburg, Bremen Gibraltar und zwischen Columbien und ihren Regierungen immer bestehen garischen Nation, mit dem Beistande Gottes erfuͤllt werde.“ verbundenen Laͤnder, als eben so viele Dolmetscher der allge 8 Marseille haben wir bedeutende 8 Zufuhren 3 erhalten. Das n C 8„ Und so siehen wir mit frommem Vertrauen von Dem, meinen Gefuͤhie; —. tragen, wind Ew. K.K. Hoheit die heilige General⸗Gouvernement erfreut sich allgemeinen Vertrauens 11I11“ durch den die Koͤnige regieren und die Geber der Gesetze Reichskrone, die seit dem Beginne des vom heiligen Stephan, und Unterstuͤtzung, und wird durch die Versuche der Unzu⸗ uͤber das Recht entscheiden, auf Ew. Majestaͤt langes Wohl⸗ dem ersten unserer Koͤnige, gestifteten Reiches schon so vieler friedenen nicht leicht beunruhigt werden. Seine Finanzen 8 v. und die reichste vielfaͤltigste Segensfuͤlle herab und hochberuͤhmter Fuͤrsten Haupt geschmuͤckt hat und von den e sich durch den reichlichen Ertrag der Abgaben von der 1“ eempfehlen die reichstaͤglich versammelten Staͤnde und die Landeskindern mit der gerechtesten Hochachtung verehrt wird; betraͤchtlichen Einfuhr Britischer Manufaktur⸗Waaren. Auch Berlin, 20. Sept. In der Stadt Juͤterbogk hat sich ganuze Ungarische Nation sammt uns in der tiefsten Ergeben⸗ hoͤren wird Ew. K. K. Hoheit die frommen Gebete der ge⸗ Sn E enets men starte Zufatten. MWes⸗ unter den angesehenen Buͤrgern ein Verein zur Errichtung heit und mit der schuldigen Ehrerbietung getreuer Untertha⸗ weiheten Priester und aller Alter und Staͤnde um Gesund⸗ tere Versuche eines Angriffs durch die Spanier werden leicht einer dortigen Armenschule oder Anstalt fuͤr arme und ver⸗ nen der Allerhoͤchsten K. K. Gnade Ew. geheiligten Maje⸗ sundheit und Wohlergehen ‚fuͤr Ew. K. K. Hoheit und Hoͤchst. kPuruͤckgeschlagen werden. Die Konduktas durchziehen sicher wahrlosete Kinder gebildet und hierzu am dritten August staͤten.“ dero Allergnaͤdigsten Vater; und aus eigener Erfahrung wird . 1s. und die Ausfuhr von Barren wird wohl nicht durch ansehnliche Beitraͤge den Grund gelgt. 8 Se. Majestaͤt der Kaiser und Koͤnig beantwortete diese endlich Ew. K. K. Hoheit noch die unerschuͤtterliche Treue der b 8 erhindert werden. Die Abgabe von 2 pCt. von dem cirku⸗ Der verstorbene Kaufmann Eck zu Neu⸗Ru en hat Rede folgendermaßen: .“ AlUngarischen Nation kennen lernen, worin sie, den schoͤnen lerenden Baargeld erwartet man bald aufgehoben zu sehen. der 1.“ Schulanstalt ein Vermaͤchtniß 288 1000 Die Empfindungen aufrichtiger Ergebenheit und kindli⸗ Futzttapfen ihrer Vorvaͤter folgend, die andern Nationen nicht Die außerordentliche Sitzung der Kammern begann den 28. Rthlr. „eee. b

8 72—— Vereinigt⸗Mexikanischen Gesellschaft gehen mit gleichem Er⸗ —Dr Grundherrschaft von Sasterhausen und Raaben folge fort. Wechsel auf London 45 D. per Dollar, mit gro⸗ (Regierungs⸗Bezirk Breslau) hat eine Summe fundirt, aus

ßem Ueberfluß an Papier; Muͤnze aber ist sehr selten.“ deren Zinsen alle Jahre ein dortiges Maͤdchen von unbeschol⸗ Ein Mexikani

sches Blatt (Agutla) giebt uͤber das (wie tenem Ruf eine Ausstattung von 25 Rthlr. erhalten soll. letzthin gemeldet worden) entdeckte Mord⸗Attentat wider den Die unlaͤngst in Goͤrlitz errichtete Unterrichts⸗Anstalt

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cher Liebe, welche die Herren Staͤnde Unseres Koͤnigreiches nachahmt, sondern uͤbertrifft, und mit welcher sie, Gut, Leben 1 v. M. Die Minen der Bolanos⸗Anglo⸗Mexikanitschen und

Ungarn und der damit verbundenen Laͤnder durch diese Uns und Blut zum Zeichen dieser unvexbruͤchlichen Treue opfern Uberaus willkommene Deputation aussprechen, n hmen sowohl zu koͤnnen, immer fuͤr Gewinn haͤlt.“ 9b Wir, als auch die Kaiserin, Unsere vielgeliebte Gemahlin, „Damit also die allgemeine vom ganzen Lande auf Ew. Eure gekroͤnte Koͤnigin, gnaͤdig auf.“ 8 K. K. Hoheit gerichtete Hoffnung ersuͤllt werde, bitten wir, 3

v, Mit hoͤchster Freude erfuͤllt es Unser Herz, von allen in Gemaͤßheit der uns von den zu Preßburg reichstaͤglich ver⸗

Seiten her zu vernehmen, daß die Kroͤnung Unseres theuer⸗ sten erstgebornen Sohnes im gesammten Koͤnigreiche mit den Gefuͤhlen des lebhaftesten Dankes aufgenommen worden sei. Diies entspricht zugleich vollkommen dem Zwecke, welchen Wir Uus vorgesetzt hatten, und dem edlen Sinne der uns uͤber⸗ aus theuren Ungarischen Nation.“ . „Wir wollen, daß diese gesetzmaͤßige, heilige, nach der DSitte der Vorfahren zu begehende Feierlichkeit ein ewiges

Denkmal sey Unserer vaͤterlichen Liebe fuͤr Unseren Sohn

9 und Euch, ein ewiges Denkmal Unseres unausgesetzten Stre⸗ ens, die altherkoͤmmliche Verfassung des Reiches den fern⸗ sten Enkeln unverletzt zu uͤberliefern.“

„Kuͤndet dies vorlaͤufig Euren Kommittenten an, bis Wir, Ihrem gemeinsamen, aber auch Unserem Wunsche nach⸗ gebend, in der Mitte Unserer getreuen Staͤnde erscheinen und sie unserer K. K. Gnade und Huld auch fernerhin ver⸗ sichern werden.“ 1 An Se. K. K. Hoheit den Durchlauchtigsten Erzherzog⸗ Kronprinz richtete der Patriarch, Erzbischof von Erlau, im Namen der Deputation, folgende Rede: „Durchlauchtigster K. K. Kronprinz und Erzherzog, Aller⸗ gnaͤdigster Herr, Herr!“ „Kaum war das Erlauchte Wort Sr. Majestaͤt Unseres geheiligten Landesfuͤrsten und apostolischen Koͤniges uͤber die bevorstehende Kroͤnung Ew. K. K. Hoheit mit der heiligen Reichskrone zum Koͤnige und Herrn von Ungarn und den damit verbundenen Laͤndern durch das Land erschollen, als alle Bewohner desselben eine Freude durchdrang, die keine Macht der Beredsamkeit hinreichend auszudruͤcken vermag.“ „Diese Freude ist bei der Erhebung eines Prinzen, von dessen ungeheuchelter Froͤmmigkeit, musterhaft kindlicher Ver⸗ ehrung gegen seinen Erlauchten Vater, unermuͤdlichen erst neuerlich durch herrliche Beweise wieder bekraͤftigten Bestre⸗ en der leidenden Menschheit zu helfen, und angeborener Liebe zu der durch so viele Verdienste und Wohlthaten sei⸗ ner erhabenen Vorfahren verherrlichten Ungarischen Nation die allgemeine Stimme zeugt und auns dessen Angesicht uns Herzensguͤte, Bescheidenheit, Festigkeit und andere eines

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Fuͤrsten wuͤrdige Tugenden entgegen strahlen um so inni⸗

ger und stärker, als diesmal die Nation nicht, wie sonst,

zwischen der Betruͤbniß uͤber den Hintritt des vorigen Fuͤr⸗

sammeiten Staͤnden des Koͤnigreiches Ungarn und der damit verbundenen Läͤnder aufgetragenen ehrenvollen Sendung, Ew.

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K. K. Hoheit im Namen der genannten Staͤnde unterthaͤnigst, dieselben mit Hoͤchstdero Gegenwart zu begluͤcken und bal:⸗ digst in ihre Mitte kommen zu wollen, damit Ew. K. K. Ho⸗ heit nach der Sitte der Vorfahren mit der heiligen Fnbe. krone zum Koͤnige und Herrn von Ungarn und den damit

verbundenen Laͤndern gekroͤnt werde.“

„Und somit empfehlen wir die gehorsamsten Reichsstaͤnde und die ganze Ungarische Nation sammt uns, mit der tief⸗

sten Ergebenheit, der hohen Gnade Ew. K. K. Hoheit.“

derte: „Daß der Allerdurchlauchtigste Kaiser und Koͤnig, Mein

Vater, den Ich mit hoͤchster Liebe verehre, so lange Blut

Meine Adern durchstroͤmt, beschlossen hat, unter seinen glor⸗ reichen und heilbringenden Auspicien die heilige Krone des Koͤnigreichs Ungarn schon jetzt auf Mein Haupt setzen zu lassen, erkenne Ich mit kindlich frommem Dankgefuͤhl als aus⸗ gezeichnete, als die glaͤnzendste Gabe der Ihm eigenen Groß⸗ herzigkeit und seiner vaͤterlichen Liebe, die dem ihm uͤberaus theuren Koͤnigreiche nicht minder zugewendet ist, als Mir.“

„Die allgemeine Freude aber, die hierdurch entstanden, und die sich auch durch diese glaͤnzende Deputation kund giebt, erfuͤllt Mein Herz mit einer Wonne, die Ich in ihrem gan⸗ zen Umfange zwar zu empfinden, aber durch Worte auszu⸗ druͤcken nicht vermag.“

„Denn wenn die Beweise von Treue und Anhaͤnglich⸗ keit, welche die getreuen Ungarn Meinen Voraͤltern und⸗ Ihm, den Ich und sie als Vater verehren, zu jeder Zeit ge⸗ geben haben, Mir je haͤtten verborgen seyn koͤnnen, wuͤrde Ich blos allein aus diesen offenkundigen Meinem Herzen fuͤr ewig eingepraͤgten Aeußerungen der hohen Dankbarkeit, mit der Sie Meine nach dem Willen des besten Vaters vorzu⸗ nehmende Kroͤnung aufnehmen, in reichem Maaße erkennen, welche Anhaͤnglichkeit, welche Ergebenheit, welche Liebe Ich von jener edien Nation mit freudiger Zuversicht erwarten

darf, deren Wohl, Sicherheit und Ruhm zu befoͤrdern, der

hoͤchste Wunsch Meines Herzens ist.“ . „Sagen Sie den Herren Staͤnden, und Ich wuͤnsche, daß es ganz Ungar 1 hg.

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Se. Kaiserliche Hoheit der Erzherzog Kronprinz erwie⸗

.““ Columbien.

wisse, daß die heisige Krone, die

General Bustamente folgende naͤhere Auskunft: „Der zweite fuͤr Fabrikanten und Handwerker zaͤhlt bereits mehr als

Sergeant des siebenten Bataillons, F. Leon, der die Wache am National⸗Pallaste hatte, wurde am 21sten Abends von Leuten versucht, die ihm 300 Dollars boten, um die Aufmerk⸗ samkeit der Wache abzulenken, daß er eine Partei Bewaffne⸗ ter bei der Nacht in den Palast lassen moͤge, um Se. Exe. den Vice⸗Praͤsidenten zu ermorden. Der Sergeant gab sogleich seinen Vorgesetzten Anzeige, und nachdem er diese benachrich⸗ tigt, ließ er sich (ium Schein) auf die Sache ein, bis er 60 Dollars von dem angebotenen Gelde erhalten und sich der Bekanntschaft der Boͤsewichter, die ihn verfuͤhren wollten, versichert hatte. Von diesen wurden sechs verhaftet, worunter der Faͤhndrich Echeverria, der sogleich in Verhoͤr genommen ward, und wird die Untersuchung mit aller moͤglichen Be⸗ schleunigung fortgesetzt. Der Sergeant Leon wurde sogleich zum Unter⸗Lieutenanrt erhoͤht und erhielt das Zeichen seiner neuen Stelle aus den Haͤnden des Vice⸗Praͤsidenten selbst.“ Das gedachte Blatt macht unter Anderm die Bemerkung:

„Sieht man auf die Klasse von Personen, die im

diesem Unternehmen vorkommen, die Beschaffenheit des Planes, den ste sich gemacht, und den Styl des Blattes, das am 19ten (Sonnabend) Abends wie zur Vorbereitung auf ihre Absichten erschien, so laͤt sich die ohnmaͤchtige Wuth nicht verkennen, zu welchem das Urtheil der oͤffentlichen Meinung die wahrhaften Feinde der Freiheit, Ordnung und Rnhe her⸗ üntergebracht hat. In ihren Schriften wissen sie sich nur der groͤbsten Unwahrheiten zu ihren Waffen zu bedienen, und ihre Handlungen gehen nur auf Umwaͤlzung, Unfug, Zerstoͤ⸗ rung und Blut hinaus.“”“ 1 nr

Dasselbe Blatt giebt in einer späteren Nummer eini⸗ ge neue Nachrichten uͤber den Prozeß des Abgeordneten Ze⸗ recero und bemerkt, daß beide Zereceros auf das siebente Re⸗ giment (Bataillon?) gezaͤhlt haͤtten. Es fuͤgt hinzu: „Das Verhoͤr des Faͤhnrichs Echeverria ist beendigt. Als schuldig in derselben Sache ist der Faͤhnrich Bonilla, der Adjutant beim Gen. Guerrero war, verhaftet worden. Der Unter⸗

Lieutenant Zerecero scheint auch darein verwickelt

e“ Briefe aus Laguayra vom 29. Juli melden: „General Paez har das Land nach allen Richtungen hin beruhigt. Er

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100 Zöglinge, und die Zahl der Mitglieder des dasigen Ge⸗ werbe, Vereins belaͤuft sich auf 80.

Nachrichten aus Erfurt zufolge brach daselbst in der Nacht vom 4ten auf den 15ten d. in der Marktstraße durch Verwahrlosung Feuer aus, welches bei der dasigen Lo⸗ kalität da die Straße dort sehr eng und von der Hinter⸗ seite der Haͤuser den Flammen nicht beizukommen war der ganzen Nachbarschaft um so mehr haͤtte gefaͤhrlich wer⸗ den koͤnnen, als gerade Alles im ersten Schlafe lag. Ehe die Loͤsch⸗Anstalten in Thaͤtigkeit gesetzt werden konnten, standen bereits 5 Haͤuser in Flammen; den angestrengten Be⸗ muͤhungen der Einwohner jedes Standes im Verein mit den zweckmäͤßigen polizeilichen Anordnungen gelang es jedoch nach einigen Stunden, das Feuer zu bewaͤltigen, wobei aber leider meyrere Personen durch niederstuͤrzendes Gebälk stark, obwohl nicht lebensgefaͤhrlich, beschaͤdigt wurden. Sechs Wohnhaͤu⸗ ser nebst einigen Hintergebaͤuden sind ein Raub der Flamme geworden.

Laut Nachrichten aus Stralsund vom 9ten d. M., haben auch dort die Feldfruͤchte durch das fortwaͤhrende Re⸗ genwetter bedeutend gelitten. Das auf dem Schwad liegende Getreide ist theilweise schon ausgewachsen; die Erbsen sind auf dem Felde in großer Menge ausgefallen oder zum Theil von Insekten verzehrt, und das noch auf dem Halme ste⸗ hende Korn ist durch den schweren Regen niedergeschlagen, hat fast allgemein nur kleine Aehren und wird wenig lohnen. Manche Wiesen haben wegen des hohen Wassers gar nicht gemaͤht werden koͤnnen, und das im verflossenen Monate ge⸗ maͤhte Heu ist theilweise verdorben. Von einer guͤnstigen Aenderung der Witterung wird es allein abhaͤngen, ob die Kartoffeln, wie es bis jetzt den Anschein hat, eine gute Aus⸗ beute gewaͤhren werden. Die Torfmoore stehen an vielen Orten unter Wasser, und der gestochene Torf ist von dem be⸗ ständigen Regen theils verdorben, theils auseinander gefallen, so daß ein Mangel an Feuerungs⸗Material fuͤr die aͤrmeren Einwohner zu besorgen ist. 111“X“

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