1830 / 319 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 17 Nov 1830 18:00:01 GMT) scan diff

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aaktiven Staatsdienste tritt.

Menge begruͤßt, welche den Wagen begleitete und vor dem Pealais sich versammelt hatte, um dem geliebten Fuͤrsten die Freude uͤber seine Ruͤckkehr zu bezeugen. Karlsruhe, 10. Nov. Gestern Abend um 8 Uhr ist

im Großherzoglichen Residenzschloß, in Gegenwart Sr. Kö⸗ nigl. Hoheit des Großherzogs und der Großherzoglichen Fa⸗ mille, der Prinzessinnen Amalie und Caͤcilie KK. HH., des Herrn Fuͤrsten v. Fuͤrstenberg D., des diplomatischen Corps, des Hofes und der obersten Civil⸗ und Militair⸗Chargen, die Vermaͤhlung Sr. Koͤnigl. Hoheit des Prinzen Gustav von Wasa mit Ihrer Hoheit der Prinzessin Louise Amalie Ste⸗ phanie von Baden gefeiert worden. Die Trauung vollzog

der Ober⸗Hof⸗Prediger Martim. Heute ist große Tafel im Schlosse und Abends festliches Theater. 8 Mainz, 8. Nov. Die hiesige Zeitung meldet: Mehrjaͤhrigen Anstrengungen und Bemuͤhungen der evan⸗ gelisch⸗protestantischen Gemeinde hiesiger Stadt ist es endlich, unter Beihuͤlfe vieler einheimischen und fremden Geber, ohne Unterschied des Glaubens, wobei vor Allen Se. Maäjestaͤt der Koͤnig von Preußen mit einer hoͤchst ansehnlichen Spende dantbar genannt werden muß, gelungen, die seit 1793 ihrer Bestimmung entzogene und ganz in Verfall gerathene St. Johannis⸗Kirche hierselbst zum evangelischen Gotresdienste wie⸗ der einzurichten. Gestern wurde dieselbe feierlich eroͤffnet. Se. Koͤnigl. Hoheit der Herr Herzog von Wuͤrtemberg, K. K. Oesterreichischer General⸗Feidmarschall und Gonver⸗ neur der Bundesfestung, dessen frommer und milder Sinn

ich bei jeder Gelegenheit bewaͤhrt; Se⸗ Excellenz der K. K.

Oesterreichische Feldmarschall⸗Lieutenant Herr Graf von Mens⸗ dorff, Vice⸗Gouverneur der Bundesfestung; der Koͤnigl. Preu⸗ ßische General⸗Major, Herr Freiherr von Muͤffling, Kom⸗ mandant der Bundesfestung; die Herren Generale und Chefs der Regimenter und verschiedenen Truppen⸗Abtheilungen der

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Mainzer Garnison; die Großherzogliche Provinzial⸗Regierung, zugleich Evangelisches Kirchenraths⸗Kollegium, und viele an⸗

dere Civil⸗Beamten der Provinz, so wie der Herr Buͤrger⸗ meister der Stadt, wohnten diesem Feste bei.“

Spanien. G

Franzoͤsische Blaͤtter berichten aus Madrid vom 28. Okt.: „In den Kommandos der Provinzen gehen meh⸗ rere Veraͤnderungen vor. General Llauder wird den Ober⸗ befehl uͤber das Vice⸗Koͤnigthum Navarra statt des Grafen

Lastro⸗Torreno uͤbernehmen, der fuͤr den Augenblick aus dem

General Fournas geht von San⸗ Sebastian nach Tarragona; General Rodil hat das Kom⸗ mando saͤmmtlicher Truppen in den Baskischen Provinzen erhalten. Der General⸗Capitain von Alt⸗Kastilien, José

O Donnell, hat seinen Abschied nachgesucht und dem Koͤnige seinen Schmerz daruͤber zu erkennen gegeben, daß sein Bru⸗

der als Stabs⸗Offizier Mina's unter den Insurgenten diene; er will als einfacher Offizier in eines der unter dem General Rodil stehenden Regimenter an der Graͤnze treten. Graf Espana veranstaltete unlaͤngst zu Barcelona ein großes Gast⸗ mahl, welchem zwei angesehene Kaufleute dieser Stadt, Gi⸗ ronella und Gile, beiwohnten und mit der groͤßten Auszeich⸗ nung behandelt wurden. Man bringt diesen Vorsall mit den Gnadenbezeugungen, die der Koͤnig dem Herzoge von San⸗ Lorenzo und mehreren andern wegen ihrer liberalen Grund⸗ saͤtze bekannten Maͤnnern ertheilt hat, in Verbindung und will daraus auf die Annahme eines gemaͤßigten Systems von Seiten der Regierung schließen.“

8 Mexiko.

Vera⸗Cruz, 21. September. Morelia, General Salgado, welcher als Hochverraäͤther zum

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Tode verurtheilt war, ist durch die Intriguen der Yorkinos gerettet worden, indem dieselben am 18. August im Kongresse

ein Dekret zur Aufschiebung seiner Hinrichtung durchsetzten und nachher ihm Gelegenheit verschafften, aus seinem Ge⸗ faͤngnisse zu entwischen. Dies empoͤrte die Garnison von Meriko dergestalt, daß sie sich unter ihrem General⸗Komman⸗ danten Felipe Cadallos versammelte und dem Kongresse ein

Manifest uͤbergab, worin sie auf die Erfuͤllung des Aten Ar⸗

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tikels des Plans von Jalapa und die Ausstoßung saͤmmt⸗ licher als Yorkinos bekannten Mitglieder ⸗8. der Kon⸗

Der Ex⸗Gouverneur von

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greß wollte darauf sich aufloͤsen, doch scheint man sich wieder verstaͤndigt zu haben, und der Vorfall ist jedenfalls eine Lehre fuͤr die Yorkinos.

Der Bruder des Ex-⸗Praͤsidenten, Oberst Victoria, ist in Puebla und drei Offiziere sind hier in Vera⸗Cruz als Hoch⸗ verraͤther erschossen worden. Auch ist der beruͤchtigte Raͤuber Larios endlich in einem Gefechte getoͤdtet.

General Bravo ist in Acapulco, und General Armijo ruͤckt von Tepic nach dem Suͤden ver, und ist wenig Zwei⸗ fel, daß mit dem Ende der Regenzeit das Unwesen des Guer⸗ rero daselbst ein Ende nehmen wird.

Die Raͤuberbande des Loreto Catano, welche den Weg nach Vera⸗Cruz so unsicher machte, ist gaͤnzlich vernichtet und diese Landstraße jetzt ganz sicher.

Der Ex-Minister Esteva ist am 31. Juli in Tehuacan gestorben.

Die Finanzen haben sich so gebessert, daß man jetzt nicht mehr zweifeln darf, die Regierung werde wirklich wieder Ri⸗ messen zur Bezahlung der Dividenden auf die Englischen An⸗ leihen machen, und es heißt, daß die Sendung des Herrn Camacho damit in Verbindung stehe.

Neonigliche Schauspiele. 9

nstag, 16. Nov. Im Schauspielhause: Kaiser Hein⸗

rich VI., historische Tragoͤdie in 5 Abtheilungen, von E.

Raupach. b

Mittwoch, 17. Nov. Im Opernhause: Der Kapellmei⸗

ster aus Venedig, musikalisches Quodlibet in 1 Akt. Hierauf:

Die neue Amazone, Feen⸗Ballet in 3 Abtheilungen, von Ph.

Taglioni. (Dlle. Fanny Elsler wird hierin die Partie der Arsene ausfuͤhren, und Dlle. Therese Elsler tanzen.)

Im Schauspielhause: 1) Philippe, drame-vaudeville

en 1 acte. 2) Le vieux mari, vaudeville en 2 actes.

Koͤnigstaͤdtisch

es Theater.

Dienstag, 16. Nov. Die heimliche Ehe, komische Oper 8s

in 2 Akten; Musik von Cimarosa.

Mittwoch, 17. Nov. Zum erstenmale wiederholt: Kuͤnst⸗ ler⸗Liebe, oder: Die moderne Galathee, Lustspiel in 1 Akt, von W. F. Seidel. Hierauf: Der Schloßgaͤrtner und der Windmuͤller, komische Oper in 1 Akt. Zum Beschluß, zum erstenmale: Der Faßbinder, komische Pantomime in 1 Akt,

ausgefuͤhrt von der Familie Kobler.

Berliner BSö6r8 292.

Den 15. November 1830. und Geld-Cours-Zettel. (Preuss. Cozur.)

2f. rief, Sell. 94 102 102 102 ½ 61 62

Amtl. Fonds-

[Ef. ricf Geld.]

87 ½ 87

St.-Schuld-Sch. Pr. Engl. Anl. 18 Pr. Engl Aal. 22 Pr. Engl. Opl. 30 Kurm. Ch. m. l. C Neum Int. Sch. d. Berl. Stadt-Ob. Königsbg. do. Elbinger do. Danz. do. in Th. Wesipr. Pfdb. Grosshz. Pos. do.

Ostpr. Pfandbrt. Pomm. Pfandbrf. Kur- u. Neum. do. Schlesische do. Rkst. C. d. K.-u. N. Z.-Sch. d. K.- u. N.

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Holl. vollw. Duk. Neue dito Friedrichsd'or. Deronto...

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Auswärtige Börsen. 8 Hamburg, 13. November. 6—

Oesterr. 4proc. Metall. 80. Bank-Actien 1025. Eng Anl. 90 ¾. Russ. Anl. Hamb. Cert. 90. Dän. 57 . Poln. pr. 30

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E 1“ don 9. November. 1 8 „„ 3proc. Cons. 79. Bras. 56. Dän. 56 ½. 5proc.

Zproc. dito 59 ⅛. Mex. 32. Russ. 92. Span. 15 ⅞½.

Paris, 8. November. Fö5proc. Rente pr. compt. 92 Fr. 80 Cent. fin cour. 92 Fr. 5 Cent. 3proc. pr. comp. 61 Fr. 70 Cent. fin cour. 61 Fr. 75 Cent. 5proc. Nêap. 65 Fr. 50 Cent. 5proc. Span. perp. 43 .

Neueste Boͤrsen⸗Nachrichten. Paris, 9. Nov. compt. 61 Fr. 10 C. fin cour. 61 Fr. 15 C.

Rente perp. 43 ½. .. Frankfurt a. M., 12. Nov. Bank⸗Actien 1254. 1251. Partial⸗Oblig. 117 ¼. Loose

Oesterr. 5proc. Metall. zu 100 Fl. 166. B. Poln. Loose 52 ½. 52 ½

5proc. Rente pr. compt. 91 Fr. 60 C. fin cour. 91 Fr. 5proc. Neap. Falc. fin cour. 64 Fr. 80 C. 5proc. Span.

zproc. 48. 1proc. 20 ½. B.

Mitredacte

9134. 91 ½. 4proc. 82 ⅜. 82 ¾.

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Kronik des Lages. Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Direktor des Stadt⸗

gerichts zu Stettin, Geheimen Justizrath Ockel, den Rothen

Adler⸗Orden dritter Klasse und dem bei dem Waisenhause zu Bunzlau und dem damit verbundenen Schullehrer⸗Seminar

angestellten Rendanten Peterke den Rothen Adler⸗Orden vessen Alasse pit verleihen geruht.

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8 Zeitungs⸗Nachrichten.

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Rußland. Die hiesige Zeitung bringt

Odessa, 30. Okt.

Rußland: „Vom L0sten bis zum 25sten September erkrank⸗ ten in Rostoff am Don 47 Personen beiderlei Geschlechts an der Cholera; von diesen starben 18, und die uͤbrigen gena⸗ sen. Seitdem hat sie dort ganz aufgehoͤrt, und vom 6. Okt. an oͤffnete man, da der Gesundheitszustand befriedigend war, den Einwohnern die Thore der Stadt. Gegen Mitte Sep⸗ tembers erkrankte in Taganrog eine nicht unbetraͤchtliche Zahl von Menschen an hitzigen und gewoͤhnlichen Fiebern, von denen bis zum 24. Sept. 12 Personen hingerafft wurden. Da indessen spaͤter die Zahl der Kranken zunahm und bei den meisten die Anzeichen der Cholera sichtbar wurden, so er⸗ griff der Gouverneur sofort die noͤthigen Maaßregeln, theils um die Stadt zu schließen, theils um provisorische Quaran⸗ taine fuͤr diejenigen zu errichten, die sie verlassen wollten. Vom 27. Sept. bis zum 9. Okt. starben 54 Personen an der Cholera. Viele, denen schnelle aͤrztliche Huͤlfe zu Theil wurde, erholen sich wieder. Nach den Bemerkungen des Gouverneurs von Taganrog nimmt die von der Cholera veranlaßte Sterblichkeit betraͤchtlich ab. Auch in Asoff, so wie in einem Dorfe im Ekaterinoslaff⸗ schen Gouvernement, zeigte sich im vorigen Monate eine Epidemie mit allen Symptomen der Cholera. Die Orts⸗ Obrigkeit hatte es sich sogleich angelegen seyn lassen, die Fortschritte derseilben zu hemmen. Sieben Individuen der Mannschaft der Brigg „Orpheus“, die im vorigen Monate von Suchem⸗ Kalé in Sebastopol ankam, waren mit der Cholera befallen. Man hat die strengsten Maaßregeln getroffen, um zu verhin⸗ dern, daß die Krankheit sich nicht der Stadt und der Flotte mittheile. Zu gleicher Zeit erhielten alle Quarantainen am Schwarzen Meere die Anweisung, die ernstlichsten Vorsichts⸗ Maaßregeln gegen alle Fahrzeuge zu ergreifen, die aus ange⸗ steckten Orten kommen. Am 29. Sept. lief in Kertsch ein Fahrzeug ein, auf welchem ein Individuum an der Cholera starb. ie unverzüglich genommenen Maaßregeln thaten hem Uebel sogleich Einhalt. Am 10. Okt. erhielt der General⸗ Gouverneur ad interim vom dirigirenden Ausschusse der Flotte des Schwarzen Meeres die Nachricht, daß sich eine Krankheit mit Symptomen der Cholera in Nikolajeff gezeigt habe. In Folge derselben forderte Se. Exc. den Ausschuß auf, den Bewohnern von Nikolajeff zu verbieten, sich aus der Stadt zu entfernen, ohne AQuarantaine gehalten zu haben; ferner die Poststation außerhalb der Stadt zu verlegen und endlich alle zweckmaͤßigen Sicherheitsmaaßregeln zu nehmen. Zum Schutze der Umgebungen sind temporaͤre Barrièren unter Aufsicht von Gesundheitsbeamten errichtet worden. Vom 2ten bis zum 9ten Oktober erkrankten in Nikolajeff an der Cholera 56 Personen, von denen 27 starben. Um die Natur der Krankheit und ihren Ursprung genauer k

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amtliche Nachrichten uͤber den Gang der Cholera in Neu⸗

Jahreszeit

ennen zu ler⸗ ris 25,000 Fr.; in Staͤdten

nen, hat der General⸗Gouverneur den Doktor Toussaint Martin nach Nikolajeff gesandt, der Gelegenheit gehabt hat, die Cholera in Ostindien zu beobachten. Herr Martin hat nach sorgfaͤltiger Untersuchung des Zustandes der Kranken

in Nikolajeff die dort herrschende Krankheit als außerordent⸗ lich schwer, anerkannt; seiner Ursachen. Nach den letzten Berichten

in zwei der Krone gehoͤrigen Doͤrfern im Rostoffschen Kreise

und in der Stadt Bachmut im Gouvernement Ekaterinos⸗ 8

laff gezeigt.“

In Bezug auf obige Nachrichten aͤußert sich unsere Zei⸗ 8

tung folgendermaßen: „Vom ersten Augenblicke an, als sich die Cholera in den an Neu⸗Rußland graͤnzenden Gegenden zeigte, sind von Seiten der Behoͤrden alle zur Abwendung des dem Lande drohenden Uebels dienlichen Maaßregeln ge⸗ troffen worden. In Odessa waltet in Hinsicht des allgemei⸗ nen Gesundheits⸗Zustandes die strengste Wachsamkeit. Man hat zu diesem Zweck ein Observations⸗Hospital und ein Me⸗ dizinal⸗Kollegium errichtet. In den letzten Tagen sind hier mehrere Personen erkrankt und einige mit Symptomen der Cholera gestorben, die meisten in Folge unmaͤßigen Genusses unreifen Obstes und starker Getraͤnke. 1 chen diese Personen erkrankten, wurden sogleich umzingelt und die Kranken in ein zu diesem Behuf errichtetes 8 gebracht. Zur Beruhigung der Einwohner fand die Oberbe⸗ hoͤrde fuͤr noͤthig, bekannt zu machen, daß die hinsichtlich einer nahe bevorstehenden Sperrung der Stadt verbreiteten Ge⸗ ruͤchte durchaus grundlos seyen. Noch niemals war in dieser die Sterblichkeit geringer als jetzt.“

Auf einem der in Kertsch gefundenen antiken Grabsteine befindet „Severus, Sohn des Sokrates, von Tium, vereint mit 11““

ner Gattin Melitine (errichtete dieses Denkmal) dem Anden⸗ 2.

ken seines Pflegevaters Memnon, Sohn des Aminias, in (im Jahre) 426, im Monat andikus.“ Dieses ist das erste⸗ mal, daß man am Bosporus auf einem Grabsteine ein Da⸗ tum gefunden hat.

Deputirten⸗Kammer. In der Sitz 8. Nov. theilte der Vice⸗Praͤsident zuvoͤrderst des Barons Pasquier mit, wodurch dieser der Deputirten⸗ Kammer den von der erblichen Kammer amendirten Gesetz⸗ Entwurf wegen der Revision der Pensionen zuruͤckstellte. Nachdem dieser Entwurf aufs neue den Buͤreaus zur Pruͤ⸗

fung uͤberwiesen worden, berichtete der Baron Pelet uͤber

die von Hrn. Benj. Constant in der Sitzung vom 11. Sept.

gemachte Proposition wegen freier ker⸗ und Buchhaͤndler⸗Gewerbes se derselben, ausfuͤhrlichen Motivirung seines Antra⸗ es, folgende Bestimmungen vor: Art. 1. Der 11te Artikel des Gesetzes vom 21. kt. 1814, wonach Niemand Buchdrucker oder Buchhaͤndler seyn darf, wenn er Freid r

ist aufgehoben. Dem gemaͤß kann hinfuͤhro ein jeder Buͤrger das Gewerbe eines Buchdruckers oder Buchhaͤndlers treiben, ohne einer andern als den nachstehend vor eschriebenen Be⸗ dingungen unterworfen g8 seyn. Art. 2. Wer das Gewerbe 8 eines Buchdruckers oder Buchhaͤndlers ausuͤben will, muß davon zuvor dem Maire der Gemeinde, in der er sich zu etabliren wuͤnscht, und in Paris dem Praͤfekten des Seine⸗Departe⸗ 8 ments, Anzeige machen. Daß diese Anmeldung geschehen, wird ihm bescheinigt. Art. 3. Wer das Gewerbe eines Buchdruckers oder Buchhaͤndlers ausuͤben will, muß zuvoͤr⸗ derst eine Caution von folgendem Betrage stellen: Fuͤr Pa⸗ von 50,000 Einwohnern und

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jedoch weder fuͤr ansteckend noch fuͤr epidemisch at sich die Cholera 1

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sich in Griechischen Lettern folgende Inschrift:

ein Schreiben

Ausuͤbung des Bachdruk. 8 und schlug an die Stelle

nicht zuvor patentirt und vereidigt worden,

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