1830 / 329 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

c--—T—N— I I—/⅞WNVI Distrikten der Europaͤischen Tuͤrkei gezeigt hatte und in eingerichtet und Konstantinopel zu großen Besorgnissen Anlaß gab, scheint Fanny Elsler. durch die von der Regierung getroffenen Maaßregeln gedaͤmpft der Giuletta, - 4 zu seyn und keine nachtheiligen Folgen befuͤrchten zu lassen. ausfuͤhren.) Vorher: Adolph und Klara, Singspiel in 1 Luf⸗ Ein wirksames Mittel war die Ankuͤndigung einiger Steuer⸗ zug; Musik von d'Alayrac. Nachlaͤsse, welche, da die seit dem letzten Kriege sehr druͤckend Billets zu dieser Vorstellung sind in der Wohnung de gewordenen Abgaben große Unzufriedenheit erregt hatten, den Dlles. Elsler, Friedrichs⸗Straße Nr. 75., zu haben. 1 Unruhestiftern einen wesentlichen Vorwand zur Beschwerde⸗ Preise der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen des ersten fuͤhrung und Aufreizung des Volks benahmen. Mehrere Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. 1“ Personen, auf welchen der Verdacht straͤflicher Umtriebe haf⸗ 8 Zu dieser Benestz⸗Vorstellung sind die Abonnements und tete, sind eingezogen und nach Konstantinopel gebracht wor⸗ freien Entreen nicht guͤltig. 1 8 den; wahrscheinlich, um ihre Verbindungen genauer zu er⸗ Im Schauspielhause: Das Ritterwort, Lustspiel in 4 Ab⸗ fahren, die sich nicht auf die Europaͤischen Provinzen be⸗ theilungen. Hierauf: Die feindlichen Bruͤder, Posse in 3 Ab⸗ schraͤnken, sondern auch in Asten verzweigt und sehr ausge⸗ theilungen, von E. Raupach. 11u6“*“ . breitet seyn sollen. In Albanien ist die aͤußere Ruhe wieder 1eFet⸗ 1““ II1I1“ G“ hergestellt und Reschid Pascha allgemein gefuͤrchtet. Einige 8 Koͤnigstaͤdtisches Theater. 1 8 ““ h“ 1 8 1“ II 8 der zerstreuten Insurgentenhaͤupter suchen sich zwar hier und Freitag, 26. Nov. Drei Tage aus dem Leben eiues LL11““ 111A161XA“X“ 1 da einen Anhang zu verschaffen, um sich neuerdings gegen Spielers, Melodrama in 3 Akten. hin 1o ch e Nachrichte +†4 tun 3⸗ die Pforte aufzulehnen, allein sie sind zu schwach, als daß Sonnabend, 27. Nov. Fiorella, oder: Das Hospizium 1““ 8n g98⸗ nisse erregen koͤnnten. Mehrere Franz ische Couriere sind e t, hr der Far 1 8” 188 nach Ftesr wper gegangen; man ist auf den Kobler. 888 8 ““ . 8 Majestaͤt haben die erledigte Landr 8 F Gang der Angelegenheiten in Frankreich sehr gespannt. Bis Stelle 5 leder⸗ Barnimschen Kreises, im Regierungs⸗Be⸗ .. Frankreich G jetzt leidet der Handel durch die Ereignisse im Westen Euro⸗ 85 Potsdam, Regierungs⸗Referendarius Pairs⸗ Kammer. Sitzung vom 18. Nov. pa's ungemein, und mehrere in Frankreich und Deutschland Grafen von der Schulenburg⸗Trampe zu verleihen der Tages⸗Ordnung war die Ernennung einer Kommission zur ausgebrochene Fallimente wirken auf uns und auf unsere Pruͤfung des von der Deputirten⸗Kammer bereits angenom⸗ Tuͤrkischen Nachbarn nachtheilig.”".⁴.. menen Gesetz⸗Entwurses uͤber das Zeitungswesen. Der Praͤ⸗ ““ 11““ sident setzte dieselbe in folgender Weise zusammen. Herzog “*— v. Broglie, Herzog v. Choiseul, Graf v. St. Aulaire, Ba- . . vW ron Mounier und Vicomte Lainé. Da dieser Letztere den Berlin, 25. Nov. Aus Elberfeld schreidt man⸗ N Auftrag ablehnte, so wurde er durch den Grafen Siméon

den Beschluͤssen, der 10ten General⸗Versammlung des Deutsch⸗ ersetzt. ee. Es begannen hierauf die Berathungen uͤber den Amerikanischen Bergwerks⸗Vereins sollen die fuͤr die bisheri⸗ Gesetz⸗Entwurf wegen Abschaffung der beisitzenden Richter

8 gen Zubußen gegebenen zusammen 97 8 betragenden Zubußscheine und Raͤthe. Zuerst ließ sich daruͤber der Graf v. Noé, und an die Direktion des genannten Vereins zuruͤckgeliefert und zwar gegen den Enrwurf vernehmen, indem er die Institu⸗-

2 dafuͤr ein Aktien⸗Dokument auf 1005 lautend gegeben werden. tion der beisitzenden Raͤthe als eine treffliche Pflanzschule fuͤr 8 zschule fuͤr

Diese neuen Aktien⸗Dokumente liegen jetzt zum Umtausch junge Justizbeamten schilderte. Der Baron Séguier ver⸗ bereit, und die Direktion hat daher die Actionaire aufgefor⸗ langte, daß man die Stellen der beisitzenden Raͤthe, deren es

dert, saͤmmtliche in ihren Haͤnden befindlichen Zubußscheine gegenwaͤrtig 159 mit einem Gehalte von 3000 Fr. giebt,

Behufs dieses Umtausches ungesäumt einzusenden. Auch nicht sofort, sondern nur allmaͤlig und in dem Maaße ein⸗ hat sie dabei zugleich in Erinnerung gebracht, daß nach den gehen lasse, als sie durch Promotionen oder Todesfaͤlle erle⸗

Beschluͤssen derselben General⸗Versammlung die den 1. Jan. digt wuͤrden. Einen aͤhnlichen Vorschlaz hatte auch die 1831 ausgestellten Coupons bis zum 31. Dez. d. J. gegen Kommission gemacht. Der Koͤnigl. Commissair, Hr. Re⸗

Scchein an sie zuruͤckzuliefern sind und im Entstehungsfalle neuard, widersetzte sich diesem Antrage, indem er sich auf

in Scene gesetzt von den Dlles. Thereß und (Dlle. Therese Elsler wird hierin die Paärtie und Dlle. Fanny Elsler die Partie der Analie

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Nachrichte Ausland.

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Ferliner Börse Den 25. November 1830.

Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preuss. Cour. [27. Brie deld.] ö11“ ooZd.

90 ⅜⅔ Ostpr. Pfandbrt.] 4 94 ½

99 Pomm. Pfandbrf. 4 S 97 Kur- u. Neum. do. 4 85 ½ Schlesische do. 4 89 ½ Rkst. C. d. K.- u. N. 89 Z.-Sch. d. K.- u. N. 62

92 ¾ WW’“

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93 Holl. vollw. Duk. 18 35 Neue dito 19 92 Friedrichsd'or. —]12

94½ Disconto.. .. 4 ½ 5 Preuss. Cour.

Wechsel-Cours. vr-f sdea. —-————ÿ—⸗—⸗—⸗—-—f Amsterdam .. 250 Fl. Kurz 141 ¾ dito TEI“ 140¾ 300 Mk.

Bei der am 24sten und 25sten d. M. fortgesetzten Zie⸗ hung der 5ten Klasse 62ster Koͤnigl. Klassen,Lotterie siel der Zte Haupt⸗Gewinn von 50,000 Rthlr. auf Nr. 40,557 nach Elberfeld bei Benoit; der 4te Haupt⸗Gewinn von 25,000 101 Rthlr. auf Nr. 73,448 nach Koͤnigsberg i. Pr. bei Heygster; 102 8 41 Gewinn von 10,000 Rthlr. auf Nr. 71,139 nach Koͤnigs⸗ 61 8 berg i. Pr. bei Burchard; 2 Gewinne zu 5000 Rthlr. fielen

luaäauf 11,170 und 35,595 in Berlin bei Alevin und nach Elber⸗ feld bei Heymer; 4 Gewinne zu 2000 Rthlr. auf Nr. 4438. 47,728. 67,579 und 75,315 in Berlin bei Matzdorff und bei Seeger, nach Breslau bei Schreiber und nach Halle bei Leh⸗ mann; 38 Gewinne zu 1000 Rthlr. auf Nr. 267. 1613. 2292. 2802. 11,163. 11,878. 14,538. 15,100. 15,374. 15,478. 18,371. 22,381. 24,957. 31,078. 33,376. 35,626. 42,234. 48,376. 49,957. 57,058. 58,292. 60,494. 61,151. 64,184. 64,999. 68,319. 70,240. 73,455. 75,065. 78,925. 79,193. 80,339. 82,271. 82,463. 84,200. 86 042. 88,926 und 89,710 in Berlin Lmal bei Alevin, bei Matzdorff, dei Mendheim, 2mal bei Mestag und bei Seeger, nach Breslau Zmal bei

8—

St.-Schuld-Sch. Pr. Engl. Anl. 18 Pr. Engl Anl. 22 Pr. Engl. Obl. 30 Kurm. Ob. m. l. C Neum Int. Sch. d. Berl. Stadt-Ob. Königsbg. do. Elbinger do. Daunz. do. in Th. Westpr. Pfdb. Grosshz. Pos. do-

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den Umstand stuͤtzte, daß die beisitzenden Raͤthe ohne Ausnahm wohlhabenden Familien angehoͤrten, wie schon daraus hervor⸗

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nicht eingeloͤst werden koͤnnen. 86

Es thut mir sehr leid, mich genoͤthigt zu sehen, das Pu⸗— blikum mit der Erwaͤhnung eines Buches von neuem zu be⸗ helligen, dessen schon mehreremale in diesen Blaͤttern gedacht wurde, und das uͤberhaupt groͤßere Beruͤcksichtigung zu er— halten scheint, als sein oder seine Verfasser (denn, wie ich wird es einer Firma mit Comp. zugeschrieben) je da⸗ von erwartet haben moͤgen. b 11

Was mich bewegt, davon zu sprechen, ist ein Artikel in der Breslauer Zeitung vom 20. Nov. d. J. folgenden In⸗

alts: 8 „Der Nuͤrnberger Korrespondent meldet: Als Verfasser der guͤnstig beurtheilten, von

nin vielen oͤffentlichen Blaͤttern guͤn , Einleitung begleiteten „„Briefe eines „Verstorbenen““

hat sich jetzt der Fuͤrst Puͤckler zu er⸗ „Fennen gegeben.“

Dieser Artikel des Nuͤrnberger Korrespondenten enthaͤlt

in wenig Worten zwei Unrichtigkeiten. Erstens hat Goͤthe keine Einleitung zu einem Werke schreiben koͤnnen, dessen Existenz ihm, wie ich von guter Hand weiß, nicht eher, als bis nach seiner oͤffentlichen Erscheinung im Drucke, hat bekannt werden koͤnnen. Zweitens ist es dem Fuͤrsten Puͤckler nie in den Sinn gekommen, irgend eine Erklaͤrung abzugeben, daß er der Ver⸗ fasser jenes Buches sey, was Niemand glaubwuͤrdiger bezeu⸗ gen kann, als der Unterzeichnete. 6— Berlin, den 25. Nov. 1830. Herrmann Fuͤrst von Puͤckler⸗Muskau.

Koͤnigliche Schauspiele.

26. Nov. Mit Allerhoͤchster Genehmigung, zum Dlles. Therese und Fanny Elsler, Solotaͤnzerin⸗ nen des K. K. Hoftheaters am Kaͤrnthnerthore zu Wien. Im Opernhause: Ottavio Pinelli, oder: Schimpf und Rache, großes pantomimisches Ballet in 3 Aufzuͤgen, von Paul Sa⸗

Freitag, Benefiz der

Hamburg London. Paris . W Wien in 20 Xr.. Augsburg.. .. Breslau . .. Leiprig Frauklurt 2. M. W2... Peteraburg BN .. Warschuau ..

300 Mk. 1 LStl. .300 Fr. 150 Fl. 150 Fl. 100 Thl. 100 Thl. 159 Fl. 100 Rbl. .600 Fl.

2 Mt.

3 Mt.

2 Mt.

2 Mt.

2 Mt.

2 Mr. 8 Tage N 3 Woch.

Kurz

149 ¾ 6 23 80 ½ 101 ½ 102

Metall. —.

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Oester. 5proc-

100 Fl. 166.

Russ. Engl. Anl. 93 3. Döän. 60.

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1 8 3 58

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Zproc.

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90 ½.

mengo; Musik von Robert Grafen von Gallenberg. Fuͤr die hiestge Koͤnigl. Buͤhne in den Taͤnzen und Arrangements

Gedruckt bei A. W.

Auswärti Amsterdam, 20. November.

Niederl. vickl. Schuld 40. Kanz-Billets 16 ¼. Oesterr. 5proc. Russ. Engl. Anl. 88.

Frankfurt a. M., 21. November. 4proc. 82 ¾ G. Bank-Actien 1259. Part.-Oblig. 117 ⅜. Poln. Loose 52 ½. B.

Metall.

Hamburg,

Oesterr. 4proc. Metall. Russ. Anl. Hamb. Cert. 92 ⅞.

pr. compt. 64 Neap. Falc. pr. compt. 69 Fr. 40 C. fin cour.

b St. Petersburg Hamburg 3 Mon. 93 ½. Silber- Kubel 378

91 ¾.

pr. ult. 81.

1 ELondon, 19. November. gproc. Cons. 83 ⅛½. 5. Bras. 595. 60. 36.37. Russ. 96. 97. Span. 14 ½. .

Fr.

Wien, 20. November.

4pr c. 80 ⁄¼.

Part-Oblig. 118. Bank-Actien 1048.

Loese zu

e Börsen.

23 November.

Bank-A

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Paris, 18. November. sin cour. 64

Fr.

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69 Fr. , 16. November.

Kop.

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1ge; 48 ⅛. 1

Loose

062.

5 roe-

n 100 FI. 166 16.

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Schreiber, Bromberg bei Schmuel, Coblenz bei Seeligmann, Coͤln 2mal bei Reimbold, Duͤsseldorff bei Spatz, Frankenstein bei Friedlaͤnder, Frankfurt bei Salzmann, Halberstadt bei Alexander, Lels Amal bei Lehmann, Hirschberg bei Martens, Koͤnigsberg i. Pr. 2mal bei Burchard, Zmal bei Heygster und bei irsch, Landsberg a. d. W. bei Borchardt, Liegnitz bei Leitgebel, Magdeburg bei Buͤchting, bei Brauns und bei RNoch, Naumburg a. d. S. bei Kayser, Posen bei Pape, Schweidnitz bei Scholz und nach Torgau bei Schubart; 34 Gewinne zu 500 Rthir. auf Nr. 919. 5344. 8537. 12,563. 13,303. 13,523. 15,702. 17,804. 19,791. 30,341. 33,131. 35,925. 37,549. 38.042. 40,144. 40,532. 41,369. 42,889. 43,159. 47,319. 50,113. 53,270. 55,645. 56,966. 57,049. 58,046. 58,315. 60,433. 60,441 63,532. 71,217. 73,657. 74,772 und 87,790 in Berlin bei Alevin, bei Gewer, bei Joachim, bei Jonas, bei Israel, bei Matzdorff, 2mal bei Meses und bei Seeger, nach Breslau 2mal bei Schreiber, Bromberg bei Schmuel, Bunzlau bei Appun, Coblenz bei Stephan, Coͤln bei Reimbold, Danzig bei Rotzoll, Delitzsch bei Freyberg, Hagen bei Roͤsener, Halle bei Lehmann, Lieg⸗ nitz Zwal bei Leitgebel und bei Riedel, Magdeburg bei Brauns, bei Noack und bei Roch, Naumburg a. d. S. 4mal bei Kayser, Posen bei Pape, Sagan bei Wiesenthal, Stettin bei Wils⸗ nach und nach Stralsund bei Trinius; 54 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 381. 586. 876. 1389. 1742. 2213. 3895. 5233. 9157. 10,106. 10,164. 11,535. 11,789. 13,912. 18,297. 19,967. 20,012. 20,058. 23,371. 25,124. 27,531. 28,800. 58,788. 61,041. 61,376. 62,328. 63,581. 63,660. 67,313. 68,813. 70,221. 74,369. 74,443. 74,622. 75,100. 77,220. Eö“ 79,279 und 84,268. Die Ziehung wird Berlin, den 26. November 1830.

8 8

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Angekommen: Der Koͤnigl. Großbritanische General⸗ Konsul zu Danzig, Gibsone, von Danzig. 88

Abgereist: Der Fuͤrst von Lynar, nach Dresden.

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Koönigl. Preuß. General⸗Lotterie⸗Direction.

gehe, daß ein Jeder von ihnen bei seiner Anstellung ein Ein⸗ kommen von 3000 Fr. Renten nachweisen muͤsse; daß man sonach nicht behaupten koͤnne, sie beduͤrften ihres Amtes, um zu leben; hierzu komme noch, daß ihnen durch die Entziehung dieses Amtes die Laufbahn des Justizfaches keinesweges ver⸗ schlossen wuͤrde, daß sie auch, wenn sie sonst wollten, sich wie⸗ der dem Advokaten⸗Stande widmen koͤnnten, aus dem sie groͤßrentheils hervorgegangen waͤren. Der Vicomte Lainé nahm sich der beisitzenden Raͤthe an und sprach sich in dem Sinne des Baron Séguier aus. Der Herzog v. Broglie bemerkte, daß die Regierung anfangs blos die Absicht gehabt, die beisitzenden Richter abzuschaffen; der Vorschlag, auch die beisitzenden Raͤthe eingehen zu lassen, sey von der Deputirten⸗ Kammer ausgegangen und paterhin von der Regierung an⸗ genommen worden, weil sie sich uͤberzeugt habe, daß, da beide

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Koͤrperschaften um eine und dieselbe Zeit und zu einem und

demselben Zwecke gestiftet worden, beide auch dasselbe Loos thei⸗ len muͤßten. Nachdem noch der Graf Simon sich der Abschaf⸗ fung der beisitzenden Raͤthe widersetzt hatte, wurde die allgemeine Berathung geschlossen, und man beschaͤftigte sich mit den ein⸗ zelnen Artikeln des Gesetz⸗Entwurfes. Der erste Artikel, we⸗ gen sofortiger Abschaffung der beisitzenden Richter, wurde ohne Weiteres angenommen. Zu dem zweiten Artikel waren aber mehrere Amendements in Antrag gebracht worden, wes⸗ halb der Großsiegelbewahter folgende neue Abfassung vorschlug: „Es sollen in der Folge keine beisitzenden Raͤthe an den Koͤnigl. Gerichtshoͤfen mehr ernannt werden. Die⸗

jenigen, die denselben gegenwaͤrtig attachirt sind, sollen ihren

Posten behalten und hinsichtlich des Avancements dem gemei⸗ nen Rechte unterworsen seyn. Doch duͤrfen sie nicht mehr auf gewisse Zeit an ein Tribunal von dem Ressort ihres Ge⸗ richtshofes in einer andern Eigenschaft, als die Raͤthe selbst, geschickt werden.“ Die drei uͤbrigen Artikel des Gesetz⸗Ent

wurfes wurden in der urspruͤnglichen Abfassung angenommen und das ganze Gesetz, das nun noch tirten⸗Kammer gebracht werden muß⸗ ging zuletzt mit 85 ge⸗ gen 4 Stimmen durch. Am Schlusse der Sitzung theilte noch der Praͤsident den Beschluß der Deputirten-⸗Kammer mit, wodurch die Herren Perstl und Madier de Montjau

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einmal vor die Depu⸗

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