Folgender Tagesbefehl ist hier bekannt gemacht worden: „Die Belgische und die Hollaͤndische Regierung sind so eben uͤber einen Waffenstillstand von zehn Tagen mit ein⸗ ander uͤbereingekommen. Die Truppen werden ihre respektiven Stellungen behalten, in denen sie sich gestern, am Sonnabend den 20. Nov. um Mitternacht, befunden haben. In der Zwi⸗ chenzeit wird von beiden Seiten die Befaͤhigung zugestanden, sowohl zu Lande als zur See mit den Gebieten, Plaͤtzen und Punkten, welche die beiderseitigen Truppen außerhalb der Graͤnzen einnehmen, die Belgien vor dem Pariser Trak⸗ tate vom 20. Mai 1814 von den Vereinigten Provinzen der Niederlande trennten, frei zu kommuniciren, so daß die Blo⸗ kade der Haͤfen und Fluͤsse aufhoͤrt und die Freiheit der Schifffahrt provisorisch wiederhergestellt wird. Sobald sie den gegenwaͤrtigen Befehl erhalten haben, werden die Her⸗ ren Generale, welche die Brigaden befehligen, diejenigen Maaßregeln ergreifen und Befehle ertheilen, die zur puͤnktli⸗ chen Vollziehung des erwaͤhnten Waffenstillstandes nothwen⸗ dig sind. Hauptquartier Bruͤssel, den 21. November 1830, um 3 Uhr des Morgens. Der Brigade⸗General und Ober⸗ befehlshaber der Belgischen Truppen Nypels.“
In Mons sind vorgestern Abends der General van Halen und seine Adjutanten in Freiheit gesetzt worden und sogleich nach Bruͤssel abgereist. Die Nachricht hat in Mons selbst allgemeine Verwunderung erregt. .
Peurschland. Dresden, 22. Nov. Se. Koͤnigl. Mäjestaͤt und Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Mitregent haben sich bewogen ge⸗ funden, den vormaligen Oberhofrichter von Ende, unter Bei⸗ legung des Charakters eines Geheimen Raths, einstweilen, und
bis zu anderweiter Bestimmung, an den Geschaͤften des Ge⸗
heimen Finanz⸗Kollegiums im ersten Departement Theil nehmen und dem 8 Rath von Zahn das einstweilige Direk⸗ torium des zweiten Departements uͤbertragen zu lassen.
Leipzig, 24. Nov. Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Johann geruhte, heute Vormittag die mit Bildung der hie⸗ sigen Kommunal⸗Garden beauftragte Kommission zur Bera⸗ thung uͤber diesen Gegenstand zusammenzuberufen. — Mit⸗ tags um 1 Uhr reiste Se⸗ Koͤnigl. Hoheit von hier nach Dresden zuruͤck.
— — Wolfenbuͤttel, 25. Nov. Wenn schon Alles eine baldige erwuͤnschte Entscheidung unsrer großen Landes⸗ Angelegenheit hoffen laͤßt, so ist der dermalige Zustand der Ungewißheit doch noch immer beunruhigend, und mit der ge⸗ spanntesten Erwartung sieht man dem befriedigenden Ende entgegen. Eine Beschleunigung der definitiven Regulirung ist um so mehr zu wuͤnschen, als nur hierdurch allein etwa⸗ nigen Versuchen Uebelgesinnter, die oͤffentliche Ruhe zu stoͤren, ein Ziel gesetzt werden kann. Leider sollen in verwichener Nacht in Braunschweig durch die zur dasigen Garnison ge⸗ hoͤrenden Husaren einige tumultuarische Auftritte veranlaßt worden seyn, so daß die eben so wachsame als wohlgesinnte Buͤrgergarde zur Herstellung der Ruhe werkthaͤtig einschreiten mußte. Genauen Nachrichten daruͤber sieht man noch ent⸗ gegen. — In Blankenburg ist nach Eingang einer Estaffette aus Braunschweig gestern Abend Generalmarsch geschlagen und die Buͤrgergarde mit scharfen Patronen versehen wor⸗ den, um jedem etwanigen Versuch einer Ruhestoͤrung kraͤf⸗ tigst . begegnen; sie haͤlt seitdem die dasigen Stadtthore und gCgggg
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— Koͤnigliche Schauspiele. DSponntag, 28. Nov. Im Opernhause: Zum erstenmale: Alfred der Große, Koͤnig von England, Oper in 2 Abthei⸗ lungen mit Tanz, nach einem Manuskripte von Th. Koͤr⸗ ner; Musik von J. P. Schmidt. Hierauf: Das Schwei⸗ zer⸗Milchmaͤdchen, pantomimisches Ballet in 2 Abtheilungen. (Dlle. Therese Elsler wird hierin tanzen und Dlle. Fanny Elsler die Partie der Liesli ausfuͤhren.)
Im Schauspielhause: Menschenhaß und Reue, Schau⸗ spiel in 5 Abtheilungen, von Kotzebue.
Montag, 29. Nov. Im Opernhause: Die Braut, Oper in 3 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von Auber. Im Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung.
In Potsdam: Die Reise nach der Stadt.
2562
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Meohrfach ausgesprochenen Wuͤnschen zu begegnen, wird vom 1. Dez. c. an wiederum ein Abonnement fuͤr die Dauer der Franzoͤsischen Vorstellungen, mithin auf 7 Monate, gegen die fruͤher zum Ansatz gebrachten Preise stattfinden. Die desfallsigen schriftlichen Meldungen werden vom heutigen Tage an beruͤcksichtigt. 8 Konigstaͤdtisches Theater. Sonntag, 28. Nov. Zum erstenmale wiederholt: Der Brief an sich selbst, komische Oper in 1 Akt, nach dem Fran⸗ zoͤsischen von C. Meisl, Musik vom Kapellmeister Fr. Glaͤser.
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Hierauf: Kuͤnstler-Liebe, oder: Die moderne Galathee, Lust⸗
spiel in 1 Akt. pelduell, komische Pantomime in 1 Akt, ausgefuͤhrt von der Familie Kobler. b
Montag, 29. Nov. Zum erstenmale: Der Diamant des
2
Musik von J. Drechsler. Die neuen Decorationen sind vom Decorations⸗Maler Hrn. Blum. Dienstag, 30. Nov. sches Feen⸗Singspiel in 2 Akten. Donnerstag, 2. Dez. Bandit, großes Melodrama in 5 Akten, von Zschokke.
Berliner Börse. Den 27. November 1830.
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Zum Beschluß, zum erstenmale: Das Dop⸗
Arsena, die Maͤnnerfeindin, komi⸗
Geisterkoͤnigs, Zauberspiel in 2 Akten, von Ferd.
Zum erstenmale: Abaͤllino der große
Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preuss. Cour.) IANvNSe.
Ostpr. Pfandbrf.] 4 4 4 4
b vf Ernef; Geld.]
St.-Schuld-Sch. 90½ Pr. Engl. Anl. 18 98 ½ Pr. Engl Anl. 22 96² Pr. Engl. Obl. 30 85½⅔ Kurm. Ob. m. l. 0 89 ⅔ Neum Int. Sch. d. 89 ½ Berl. Stadt-Ob. 2 ½ Königsbg. do. 91
Elbinger do. 93
Danz. do. in Th. 35
Westpr. Pfdb. 92 ½⅔ Grosshz. Pos. do. 94⁷
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Pomm. Pfandbrf. Kur- u. Neum. do. Schlesische do. Rkst. C.d. K.-u. N. Z.-Sch. d. K.- u. N.
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Auswärtige Börsen.
.“ Amsterdam, 22. November. Niederl. wirkl. Schuld 40 v., Kanz-Billets 16 ⅞. Metall. 88 ¼. Russ. Anl. Hamb. Cert. 89 ⅞.
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“ Frankfurt a. M., 23. November. 5proc. Metalliq. 91 ⅞. 90 ⅞. 4proc. 81 ⅞. 81 ¼.
7. Loose zu 100 Fl. 166. Brief. Poln. Loose 52 ⅛. 52 ½.
Oesterr. 4proc. Metall. 81. Anl. 93 v⅛. Russ. Anl. Hamb. Cert. 91 . Dän. 60. Poln. pr. 30. Nov. 108 ½.
Hamburg, 25. November.
6proc. Pap.
London, 20. November.
12 ½ 5
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3bproc. Cons. 83 . 83. Bras. 59. Dän. 59 ⅜. Griech. 24. Mex. 36 ½ Port. 45. Russ. 96 ½. Span. 14 ⅞. *¼
Die Redaction sieht sich zu der Bemerknng veranlaßt, bereits seit etwa vierzehn Tagen nicht mehr, wie bisher, unter der Rubrik: neuesten Cours⸗Notirungen an der Pariser und Frankfurter Boͤrse erhalten haben, die Leipziger Post in diesen Tagen nicht fruͤhzeitig genug in Berlin eingetroffen ist, tirungen noch fuͤr die an demselben Abend von hier zu versendenden Exemplare der Staats⸗Zeitung
koͤnnen. 8 Gedruckt bei A. W
86*
Redacteur John. el.
daß, wenn die auswaͤrtigen Abonnenten der Staats⸗Zeitung „Neueste Boͤrsen⸗Nachrichten“, die der Grund lediglich darin liegt, daß als daß die von ihr mitgebrachten No⸗ haͤtten benutzt werden
—
8
2 ½proc. 47 ½. ipos. 20 ⁄. Brief. Bank-Aetien 1251. 1249. Part.-Oblig. 117 4.
Bank-Actien 1067. Engl. Russ. nsc. 66. Engl. Neap. 70. Falc. 65 ⅔.
4
G „Die Cholera hat sich in Cherson gezeigt.
8*
Berlin, Montag den 29ten November
Ffriocniedern Kages.
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Durchgereist: Der Koͤnigl. Franzoͤsische Kabinets⸗Cou⸗ rier S von Paris kommend, nach St. Peters⸗
18
tungs⸗Nachrichten. Ausland.
8 Nußlanbdbdb. „ 10. Nov. Im hiesigen Sobald Se. Ex⸗ cellenz der interimistische General⸗Gouverneur davon unter⸗ richtet ward, ordnete er unverzuͤglich alle noͤthigen Gesund⸗ heits⸗ und Polizei⸗Maaßregeln an, um die weitere Verbrei⸗ tung der Krankheit zu hemmen und sie im Keime zu ersticken. Nach amtlichen Berichten erkrankten in genannter Stadt vom 17. Sept. bis zum 5. Okt. 1242 Personen mit mehr oder weniger bestimmten Zeichen der Cholera; von diesen starben 275, geheilt wurden 916, und 5t blieben krank uͤbrig. In
den letzten vier Tagen hatte die Krankheit angefangen, viel
von ihrer Kraft zu verlieren. — In Nikolajeff erkrankten vom 16. Sept. bis zum 5. Okt. 801 Personen, wovon 433 starben und 368 geheilt wurden. Seit dem 28. Okt. ließ die Krankheit sehr nach, und in den letzten vier Tagen erkrankte fast Niemand. Die vom Dr. Martin, der von Odessa dort⸗ hin gesendet worden war, getroffenen Vorsichts⸗Maaßregeln sind vom wohlthaͤtigsten Einfluß gewesen. — In der Stadt Taganrog erkrankten bis zum 24. Okt. 888 Personen, von denen 105 starben und 783 geheilt wurden; in der Umge⸗ gend erkrankten vom 1. bis zum 28. Okt. 35 Personen, von denen 24 starben und 11 geheilt wurden. — In der Stadt Mariupol starben vom 19. Sept. bis zum 11. Okt. 4 Per⸗ sonen, seitdem erkrankte Niemand mehr. Im Kreise glei⸗ ches Namens erkrankten 21 Personen, von denen 10 starben und 11 noch krank liegen. — In sechs Nogaischen Doͤrfern des Kreises Melitopol erkrankten 100 Personen, von denen 20 starben, 73 geheilt wurden und 7 noch krank liegen. In fuͤnf Doͤrfern des Ekaterinoslaffschen Gouvernements erkrankten vom 2. bis zum 25. Okt. 208 Personen, von denen 36 star⸗ ben, 147 geheilt wurden und 25 krank uͤbrig blieben. In der Stadt und im Kreise Bachmut erkrankten vom 29. Sept. bis zum 31. Okt. 21 Personen; 17 starben, 3 genasen, und einer blieb krank uͤbrig. — Waͤhrend desselben Zeitraums er⸗
krankten in 6 Doͤrfern des Slaweno⸗Serbskischen Kreises
34 Personen, von denen 27 starben und 7 geheilt wurden. — Den Beobachtungen der Behoͤrden und der Aerzte zufolge, befiel die Cholera am haͤufigsten unmaͤßige und dem Trunk ergebene Leute aus der niederen Klasse, und solche, die nie⸗ drige und feuchte Orte bewohnten. Die Aufgabe der an ohenerwaͤhnten Orten hingerafften Individuen laͤßt glauben, daß die in Rede stehende Krankheit entweder die Cholera selbst, jedoch in einem weit schwaͤcheren Grade ist, oder eine oͤrtliche Krankheit mit Symptomen der Cholera. Dem sey nun wie ihm wolle, die Erfahrung hat gelehrt, daß die zu rechter Zeit bisher genommenen Vorsichts⸗ und Huͤlfsmaaß⸗ regeln von den wohlthaͤtigsten Folgen gewesen sind. Der General Krassoffsky hat Gelegenheit gehabt, sich persoͤnlich davon zu uͤberzeugen, daß schnelle Huͤlfe, Absonderung der Kranken, Reinlichkeit der Wohnungen, Reinigung der Haͤu⸗ ser und Effekten mit Chlor und gesunde und frugale Nah⸗ rung die Mittel sind, der Verbreitung dieses Uebe
—
Journal liest man:
zuvorzukommen. Der nach Taganrog gesandte Arzt Dr. Do⸗
brodejeff spricht in seinem Bericht von Symptomen der Cho-⸗ lera, die sich, waͤhrend letztere in genannter Stadt herrschte,“ an Hausthieren und namentlich am Gefluͤgel gezeigt hatten. In einigen Haͤusern starb der groͤßte Theil der Huͤhner und
Truthuͤhner an dieser Krankheit; die Symptome derselben, (Erbrechen, Durchlauf und Kraͤmpfe) wurden auch bei einem Kranich und einigen Hunden bemerkt. Der genannte Arzt sagt in seinem Bericht unter Anderem: „„Welcher anderen
Ursache kann man diese Erscheinungen zuschreiben, als einem
ganz eigenen Zustande der Atmosphaͤre, da sie auch Gefluͤgel
befaͤllt, deren Nahrung immer einfach ist. gen sich
- ist. Warum z. B. saukx die Blutigel waͤhrend der Cholerg nicht an und
thun es, sobald sie aufgehoͤrt hat? Niemand kennt den Ein⸗
fluß der Veraͤnderung der Atmosphaͤre auf diese Thiere.““
Polen.
Warschau, 25. Nov. Se.
Majestaͤt der Kaiser haben
den Kaiserl. Russischen General⸗Majoren Offenberg, Toma⸗
szewski und Leontieff den Klasse zu verleihen geruht.
Die hiesigen Zeitungen enthalten Folgendes: „In der vergangenen Woche haben die Mitglieder der Bank mit den delsraͤthen die Angelegenheit wegen Erhoͤhung des Zinsfußes
Polnischen Stanislaus⸗Orden erster 2*
an⸗ 88
von 5 zu 6 pCt. bei Anleihen auf Staatspapiere und bei dem Escomptiren von Wechseln in Berathung gezogen. Wenn
gleich bis jetzt deshalb noch kein Beschluß gefaßt worden ist,
“ 1— 8
so sprechen doch im gegenwaͤrtigen Augenblicke, wo die Staats⸗
papiere bedeutend gesunken sind, die Gruͤnde fuͤr diese Erhsh-⸗ hung so sehr, daß wohl anzunehmen ist, daß bereits mit An-⸗ fang des Monats Dezember der 6 prozentige Zinsfuß, der erst vor 6 Monaten herabgesetzt war, wieder eingefuͤhrt werden 3
duͤrfte. jenigen Personen und Institute in Anspruch nehmen, welche
Dieser Umstand moͤchte wohl die Aufmerksamkeit der⸗
mit der Bank im Handels⸗Verkehr stehen, damit sie noch bei
ihre etwanigen Interessen zu reguliren im
ind.“
Die hiesige Universitaͤt zaͤhlt jetzt 900 Studirende. Die Gesammtzahl der in den hiesigen Krankenhaͤusern
befindlichen Individuen betraͤgt 1552.
Kindlein Jesu befinden sich gegenwaͤrtig 1322 Kinder.
Unsere Pfandbriefe stehen 86, und werden die Partial⸗ 8
Obligationen von 300 Fl. mit 320 Fl. bezahlt.
Deputirten⸗Kammer. November eroͤffnete
Im Findelhause zum 8
Franteeesesg* Die Sitzung vom 20. Herr v. Corcelles mit einem Be⸗
richte uͤber verschiedene bei der Kammer eingegangene Bitt⸗
schriften. Eine Eingabe der in Lyon und Rouen Schulden
halber Verhafteten, worin auf Abschaffung der Gesaͤngniße
strafe fuͤr die Schuldner angetragen wurde, ward der
ommis-
sion, die sich mit der betreffenden Proposition des Hrn. Jacqui⸗
not de Pampelune zu beschaͤftigen hat, uͤberwiesen. celles wurde in seinem Vortrage auf einige Augenblicke durch den Praͤsidenten unterbrochen, welcher der Versammlung ein ihm zugegangenes Schreiben des Generals Delort (Deputir⸗ ten des Jura) mittheilte, wodurch dieser der Kammer an⸗ zeigte, daß, da er von dem Koͤnige den Befehl erhalten, das ihm uͤbertrageue Kommando der 8ten Militair⸗Division (Marseille) bis auf weitere Ordre nicht zu verlassen, er sich außer Stande sehe, schon jetzt den Berathungen der Kam⸗ mer beizuwohnen; da indessen der Geist in den mittaͤglichen Provinzen sich merklich bessere, so hoffe er, daß er bald sei⸗ nen Pflichten als Deputirter werde nachkommen koͤnnen. — Nach Hrn. v. Corcelles stattete Hr. Gaujal einen zweiten Petitions Bericht ab. Ein Einwohner von Nanch verlangte, daß alle unter Karl X. religioͤsen Stiftungen und Armen⸗
Herr v. Cor⸗