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haftet ward, weil man ihm den Plan zuschrieb, den Herzog
sen wir uns eine Mittheilung wegen Mangels an Raum vorbehalten.)
einen dreistuͤndigen Minister⸗Rat arn Koͤnig, die Koͤnigin und deren Schwaͤgerin nach RNeuiüy ge⸗
„ Ueber den Prozeß der Minister“
sindel enthaͤlt.
auf seinem Posten jene niedrigen Verschwoͤrer den Haͤnden der
fern,
ter, 1 bleibt ruhig in Euren Wohnungen! die Neugier 1 denen Ihr nichts zu thun habt, und wo Ihr nur Euch und
Versprechungen, verachtet Drohungen, weist Anerbietungen
sogleich nach der Beendigung der Debatten nach dem Schlosse Pairs⸗Hofes mitgetheilt werden, weil es nicht uͤblich sey, daß
dieses hohe Tribunal sein Urtheil klagten faͤlle.
Entwurf uͤber die neue Civit⸗Liste morgen
Jahr zuruͤckgelegt sington.
mit der Baumwoll⸗Weber von Groß⸗ und Klein⸗Bolton mit ver⸗
solche sehr gnaͤdig auf.
Bailey, als an Verstandeszerruͤttung leidend, freigesprochen
ten zuruͤckberufen werden wird.
(Von den Verhandlungen der Deputirten⸗Kammer muͤs⸗
Gestern Abend hielten Se. Maj.
aris, 19. Dez. — 5 P 7 8 Rath. Heute Mittag sind der
ahren. i Das Sonntags⸗Blatt „la Sentinelle du Peuple“ ent⸗
haͤlt als Postskript zu einem Aufsatze unter der Ueberschrift:
Folgendes: „Ein Complott ist im Werke; die Verschworenen sind aber bekannt; es sind einige irre geleitete junge Leute, nebst einer guten Anzahl von Carlisten und Allem, was Paris an Gaunern und losem Ge⸗ Es handelt sich jetzt weniger um Herrn von nac und seine Kollegen, als um einen Angriff auf egierung. Unter diesen Umstaͤnden bleibe ein Jeder und thue seine Pflicht. Laßt uns Justiz uͤberlie⸗ damit sie die gerechte Strafe empfangen. Ihr Arbei⸗ im Namen des Gesetzes und Eures eigenen Besten, Laßt Euch nicht burch in die Mitre von Versammlungen verlocken, in
Poli die
Eure Familien in Gefahr bringen koͤnnt. Mißtraut den
zuruͤck, die Euch von falschen Freuunden der Freiheit gemacht
werden moͤchten!’?“? Dem Avenir zufolge sollen die angeklagten Minister
von Vincennes zuruͤckgebracht und ihnen dort das Urtheil des in Gegenwart der Ange⸗
„Man versichert“, sagt der Temps, „daß der Gesetz⸗ zuruͤckgenommen werden und daß man die Kammern durch eine Botschaft ersuchen wird, das Einkommen der Krone selbst festzustellen.“ Gronbrianten und Irland 1b
London, 18. Dez. Vorgestern gab die Herzogin von Kent zur Feier des Geburtstages Ihres Durchlauchtigen Bru⸗ ders, des Prinzen Leopold, der an diesem Tage sein 40stes hatte, ein großes Mittagsmahl in Ken⸗
Se. Koͤnigl. Hoheit der Herzog von Sussex wohnte seit seiner Erwaͤhlung zum Praͤsidenten der Koͤnigl. Gesellschaft zum erstenmale einem Mittagsmahle im Klub der genannten Gesellschaft bei. 1 b
Der Herzog von Cumberland beehrte vorgestern den Russischen Botschafter Fuͤrsten Lieven und dessen Gemahlin
seinem Besuch. Lord Stanley uͤberreichte gestern der Koͤnigin eine Adresse
schiedenen Mustern ihrer Fabrikate; Ihre Majestaͤt nahmen
Der Herzog von Wellington gab vor einigen Tagen dem von Dublin zuruͤckgekehrten Herzoge von Northumberland und dessen Gemahlin ein großes Mittagsmahl.
Der Mann, der vor einiger Zeir beim Sberhause ver⸗
von Wellington zu ermorden, ist vom Gerichtshofe von Old⸗
worden.
Im Hof⸗Journal liest man: „In politischen Ziekeln nennt man den Grafen Flahault als hiesigen neuen Franzoöͤ⸗ sischen Gesandten an die Stelle des Fuͤrsten Talleyrand, der, wie es heißt, seinem Wunsche gemaͤß, bald nach Weihnach⸗ Des Grafen Gemahlin ist,
schenke, weiche die Hollaͤnder reits mehr als zwei Millionen Gulden betragen.
ihrer Regierung gemacht, be⸗
Herzogenbusch, 20. Dez. Wie man vernimmt, wird die Hollaͤndische Infanterie hinfuͤhro bestehen: aus der Gre⸗ nadier⸗Division, zwei Jaͤger⸗Bataillonen und eilf Infanterie⸗ Divisionen, naͤmlich der 2ten, 5ten, 7ten, Sten, 9ten, 10ten und 13ten, jede von drei Bataillonen. Die iste, Zte, 4te, 6re, 11te, 15te und 16te Division sind demnach aufgehoben. Seit dem letzten Streifzuge der Insurgenten nach Hil⸗ varenbeek sind die Graͤnzen unserer Provinz von denselden nicht wieder uͤberschritten worden. Dieser Tage herrschte zwar das Geruͤcht, 70 Belgier haͤtten sich wiederum zu Chaam gezeigt; dies hat sich jedoch nicht bestaͤtigt. Im Limbur⸗ gischen erscheinen inzwischen von Zeit zu Zeit bewaffnete Banden. —
Antwerpen, 21. Dez. Die Hollaͤndische Fregatte „Komcet“, die gestern zum Absegeln sich anschickte, waͤre da⸗ bei fast auf den Strand gerathen, und zwar am diesseitigen Ufer der Schelde, wenn sie nicht gluͤcklicher Weise noch 30 Schritte vom Quai haͤtte ihren Anker werfen koͤnnen. „Das Scheitern dieses Fahrzeuges“, sagt ein hiesiges Blatt, „ein so gluͤckliches Ereigniß dies auch an sich gewesen waͤre, haͤtte doch von ungluͤcklichen Folgen begleitet seyn koͤnnen. Das Volk, das nicht immer nachdenkt, schickte sich schon an, das Fahrzeug anzugreifen, dessen Kanoniere auch zur Gegenwehr bereit waren. Uns waͤre es lieber gewesen, wenn die Hol⸗ laͤndischen Seeleute am linken Ufer der Schelde scheiterten.“
Vorigen Sonnabend Nachmittag, kam ein Dampfschiff mit zwei Transport⸗Fahrzeugen vor der Citadelle an; 38 an⸗ dere Fahrzeuge mit Proviant folgten diesen. Gestern fuhren mehrere von diesen Fahrzeugen nach dem Fort „Téte de Flandre“ wo man sowohl fuͤr dieses, als fuͤr die vier an⸗ graͤnzenden Forts, Provtant ausgeladen hat.
Ein Kanonier⸗Dampfschiff hat seit zwei Tagen an dem erstgenannten Fort geankert, wo es den Winter zubringen will. Man sagt, die andern wuͤrden denselben Platz besetzen, so daß die Spitze von Flandern mit der kleinen Batterie, welche man dort aufgeworfen hat, von der Seite der Schelde im vollstaͤndigen Vertheidigungs⸗Zustande seyn wird.
Genc, 20. Dez. (Aus einem in Bruͤsseler Blaͤt⸗ tern enthaltenen Privatschreiben). Herr Plaisant, General⸗ Administrator fuͤr die oͤffentliche Sicherheit, ist von Bruͤssel hier angekommen. Man suchte ihn anfangs zu uͤberreden, daß Alle hier ruhig bleiben wuͤrde, und daß die Ausschwei⸗ fungen von gestern und vorgestern nur die Handlungen Ein⸗ zelner und ohne politische Wichtigkeit gewesen seyen. Am selbigen Abende wurden jedoch alle diese Versicherungen schon widerlegt; des schlechten Wetters ungeachtet versammelten sich naäͤmlich in der Daͤmmerung große Nenschen Massen auf den Straßen, wo man anfing, das Pflaster aufzureißen. Die in der Stadt befindlichen Truppen mußten herbeigeholt werden, um die Haufen zu zerstreuen, was ihnen auch endlich gelang. Buͤrger⸗Garden, Frei⸗Corps, Jaͤger, Pompiers, Garde zu Pferde, Linien⸗Truppen, Alle wurden Abends dazu gebraucht, um die Straßen einer Stadt zu patroulliren, von der es noch am Morger hieß, sie sey vomkommen ruhig. Um 9 Uhr
fielen etwa 50 Flintenschuͤsse. Es ergab sich, daß im Kaffee⸗ Hause zum Halbmond ein neuer Zwist entstanden war, dessen Ursprung man noch nicht kennt; es ist indessen Niemand da⸗ bei getdbotet worden. Alles dies ist unmoͤglich die Handlung von Einzelnen; man schreibt es den Machinationen des Hrn. van Doorn zu, der auch jetzt noch der eigentliche Gouverneur von Gent zu seyn scheint, ferner denen des Frei Corps, das aus Ministertellen gebildet worden ist. Man erzaͤhlt hier oͤffentlich, daß der Priaz von Oranien binnen 14 Tagen sei⸗ nen Einzug in Gent halten werde. Das Frei⸗Corps muß durchaus aufgeloͤst und Herr v. Ryckere, gegenwaͤrtiger Civil⸗
Abends ließ sich ein großer Laäͤrm vernehmen; bald darauf
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feedigient und angenommen:
Wir, meine versichern.
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des Herrn Kockaert, ersten Praͤsidenten des hiesigen Ober⸗ Tribunals und Deputirten der Stadt Bruͤssel, gemacht. Man schritt sodann zur ferneren Deliberation uͤber das Bel⸗ gische Indigenat, wobei mehrere Mitglieder die Meinung aussprachen, daß es unrecht sey, keinem Auslaͤnder eine Anstellung zu bewilligen, bevor er nicht foͤrmlich naturalisirt worden. Die Bestimmungen in dieser Hinsicht werden in⸗ zwischen angenommen, eben so auch die damit zusammen⸗ haͤngende Erklaͤrung der Rechte der Belgier. Der 11te Ar⸗ tikel, welcher lautet: „Die oͤffentliche Ausuͤbung jedes Got⸗ tesdienstes kann nur durch ein Gesetz verhindert werden, und einzig und allein in solchen Faͤllen, wo diese Aus⸗ uͤbung die Ordnung und die oͤffentliche Ruhe stoͤrt“, giebt zu vielen Debatten Anlaß. Herr von Secus aͤußert: „Es ist ein großes Gluͤck fuͤr einen Staat, wenn unter sei⸗ nen Einwohnern Einigkeit der religioͤsen Meinungen herrscht; es besteht sodann unter den Buͤrgern Friede und Eintracht uͤber einen Punkt, der sie so uͤber alle Maßen interessirt. Man kann wohl sagen, daß wir dieses Gluͤck in Belgien ge⸗ nießen. Die in ihrer Religion von uns abweichenden Ge⸗ meinden sind hier so wenig zahlreich, daß keine Ruhestoͤrung von ihrer Seite zu befuͤrchten ist. Wir werden in ihrer Hin⸗ sicht, und zwar mit Gewissenhaftigkeit, alles das beobachten, was christliche Toleranz und Gerechtigkeit vorschreiben. Fern bleibe dem Herzen jedes Kathohrken die Idee einer Wieder⸗ Vergeltung! Man geht indessen so weit, behaupten zu wollen, daß jedes den Katholiken bewilligte Zugestaͤndniß die prote⸗ stantischen Gemeinden in Gefahr bringt. So laͤcherlich aber eine solche Behauptung auch ist, schilrert sie doch die Unge⸗ wißheit, welche die Protestanten uͤber ihr Schicksal hegen. Herren, werden immer tolerant seyn; wir haben nicht noͤthig, uns der Dienstbarkeit des Protestantismus zu Eine tief begruͤndete Anhaͤnglichkeit an die Rͤmisch katholische Religion ist immer das charakteri⸗ der Belgier gewesen. Sie wuͤrden unter die Herrschaft Spaniens sich stellen, als Freiheit genießen wollen, der sie ihren Glauben zum Opfer bringen muͤßten. Treue und ergebene Unter⸗ 8 unter Maria Theresia, empoͤrten sie sich unter ihrem Sohne, der ihnen seinen Germanischen Katholizismus auf⸗ dringen wollte. Unter allen Beschwerden der Belgier gegen die Hollaͤndische Regierung war es die einer zwar geheimen, aber thaͤtigen Verfolgung der katholischen Religion und des katholischen Unterrichts, welche die maͤchtigste Ursache der reißenden Schnelligkeit gewesen ist, womit die Revolution sich verbreitet hat. Die Freiheit dieser Religion und dieses Uaterrichts auf ungntastbaren Grundlagen errichten, heißt füur die kuͤnftige Sicherheit des Staates sorgen, den zu be⸗ gruͤnden wir berufen wurden. Indem wir die Leyren der Vergangenheit uns zu Nutze machen, bemeistern wir uns der Zukunft und zerstoͤren den Keim, der neue Unruhen herbei⸗ fuͤhren koͤnnte. Es befindet sich diese Freiheit in vollkomme⸗ ner Harmonie mit allen anderen Freiheiten, ja sie ist sogar deren Freundin, wie dies die Treue beweist, welche die Katholiken von Belgien den Liberalen, ungeachtet aller Intriguen der Gegenpartei, bewiesen haben. Damit nun diese katholische Freiheit begruͤndet werde, wird es vor allen Dingen noͤthig seyn, zu bestimmen, daß die oͤffent⸗ liche Freiheit des katholischen Gottesdienstes unter kei⸗ nen Umstaͤnden soll gehindert werden duͤrfen. Dieser Got⸗ tesdienst wird gewiß niemals die Ordnung und die oͤffentliche Ruhe stoͤren, und wenn eine solche Stoͤrung einmal eintritt, so kann sie nur durch den uͤbeln Willen hervorgebracht wor⸗ den seyn, diesen Gottesdienst selbst zu insultiren. Es wird daher in solchen Faͤllen immer nur noͤthig seyn, gegen die Urheber mit Strenge zu verfahren.“ — Nach einer langen Debatte wird endlich der besprochene Artikel folgendermaßen „Die Freiheit der Kulte, die ih⸗
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von seiner Stelle als Civil⸗Gouverneur der Provinz Ost⸗ Flandern angeordnet haben. (Vgl. Gent.) G Deutschland.
Muͤnchen, 21. Dez. Die Muͤnchner politische Zei⸗ tung enthaͤlt im heutigen Blatte Folgendes: „Der erfinderische Geist, der die Pariser von Zeit zu Zeit mit Correspondenz⸗Nach⸗ richten aus Muͤnchen unterhaͤlt, ist nun auf einen neuen Einfall gerathen. Der scharfsinnige Entdecker einer Kongregation, eines Jesuiten⸗Vereins ꝛc. in Batern, hat es nun heraus, daß bei uns neben diesen Dingen sogar auch eine Kamarilla besteht. — En ist wahr, man kann oft tolles Zeug traͤumen; schwerlich aber duͤrfte Jemanden selbst im Traume etwas Verkehrteres und Widersinni⸗ geres einfallen, als im Constitutionnell vom 13. Dez. in einem Schreiben aus Muͤnchen vom 6. d. M. erzaͤhlt wird. — Was ist
aufzuopfern suchen. Und was koͤnnte eine solche Kamarilla — an⸗ genommen auch den unwahrscheinlichen Fall, daß sie hier be⸗
gen, bei Ihm, der, selbstständig und unabhaͤngig von allen Ein⸗ eigener, rastloser Thaͤtigkeit obliegt und mit eben so viel Einsicht
Das erste, worauf er sich beruft, ist der Umstand, lich einige Journalisten aus Baiern verwiesen wurden.
Rede. Deutschland seit vielen Jahren in allen Richtungen durchkreuzend sich weder durch gediegene schriftstellerische Werze, noch 2 durch gruͤndliche Kenntnisse, solide Grundsaͤtze und anstaͤndiges Betragen die Achtung der gelehrten und gebildeten Welt erwor⸗ ben haben. Die Einen, bloß begabt, staͤnde Journal⸗Artikel zu schreiben, wuͤrdigten eine Koͤnigl. Kunst⸗ Anstalt, die hauptsaͤchlich durch die Zuschuͤsse des Hofes besteht, gegen alle Vorstellung und Warnung durch unaufhoͤrliche grobe An⸗ griffe herab; die Andeen erlaubten sich Ausfaͤlle auf fremde Regierungen und mißbrauchten die nicht politischen Journalen zugestandene Cen⸗ surfreiheit durch haͤufiges Einstreuen politischer Raisonnements ꝛc. ꝛc. Alle aber hatten es mehr mit den Personen als Sachen zu thun und legten der Gesellschaft dadurch einen widerlichen Zwang auf,
Neckereien und Ausfaͤlle machten. Zudem haben diese Menschen
Durch kein Amt und keinen Besitz mit drm Volke verbunden, in dessen Mitte sie bloß als Fremdlinge lebten, haben sie, sich unter unsere Gesetze zu buͤrgerliche Rechte zu verdienen, usurpirt, und in Allem sich so benommen, daß man klar einsah, ihr Erwerbzweig bestehe einzig darin, die bestehende Ordnung und
waͤhrend zu bekriegen. Durch ihre Fortschaffung aus dem Lande wurde die Freiheit des wissenschaftlichen Forschens und einer redlichen und sachkundigen Diskussion uͤber Angelegenheiten der Verfassung und des öoͤffentlichen Lebens nicht nur nicht gefaͤhrdet, sondern das Ansehen des Literators von Einsicht und Beruf vor der Mißachtung gesichert, die ein so frevela
zogen haͤtte — Als fernerer Beweis fuͤr das Daseyn einer Ka⸗
daß in Zeiten, wie die gegenwaͤrtige, wo nicht etwa bloöͤß soge⸗ nannte Absolutisten uͤber Preß⸗Unfug klagen, sondern, wie neuer⸗ dings aus den Debatten in den Franzoͤsischen und Belgischen Kammern deutlich hervorgeht, selbst notorisch bekannte Liberale sich dagegen mit dem lebhaftesten Unwillen erheben, jeder Jour⸗ nalist sich selbst die strengste Censur auferlegen und Alles vermei⸗ den soll, was die Bande des Vertrauens zwischen Fuͤrsten und Unterthanen schwaͤchen, das Volk gegen die Behoͤrden erbittern,
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eine Kamarilla? Nach bekannten Schilderungen nichts anderes, als ein Verein von herrschsuͤchtigen Hofleuten, die durch Intri- guen und Koteriecen aller Art den Regenten zu umgarnen und die wahren Interessen des Landes den niedrigsten Privat⸗Absichten
staͤnde — an dem Hofe eines Koͤnigs Ludwig durchzusetzen vermbe⸗ fluͤsterungen irgend einer Partei, den Regierungs⸗Geschaͤften mit
als Kraft Alles selbst leitet, ordnet und pruͤft? — Doch wir wol⸗ len hoͤren, worauf denn der Referent im Constitutionnel seine Behauptung vom Daseyn einer Kamerilla an unserm Hofe stuͤtzt.
daß erst kuͤrz⸗ sollte meinen, es sey hier von lichtscheuer willkuͤhrlicher Ein⸗ schreitung gegen wirklich große Geister, gegen anerkannt beruͤhmte Maͤnner, die fuͤr Waͤhrheit und Recht zu frei gesprochen, die Aber die Verwiesenen waren ja bloß Menschen, die,
uͤberhaupt
uͤber belletristische Gegen⸗
daß sie nicht selten auch das Privatleben zum Gegenstande ihrer
in ihren Fehden und Reibungen unter sich zur Genuͤge bewie: sen, welche niedere Meinung sie selbst von einander haben.
fuͤgen, dieselben nur verletzt, staitt
Sitte durch sophistischen Wortkram und elende Witzeleien fort⸗
hafter Mißbrauch der Preßfreiheit bald aller Schriftstellerei zuge⸗ 8
marilla wird angefuͤhrt, daß man bei uns strengere Maaßregeln hinsichtlich der Zeitungs⸗Censur ergriffeu habe. — Wir glaudeu,
so viel uns bekannt, aus einer Schottischen Familie und hat betraͤchtliches Besitzthum in Schottland.“ b us Edinburg meldet man die in diesen Tagen erfolgte Ankunft der Herzogin von Berry in Holyrood, und daß der Marschall Bourmont sich einige Zeit daselbst aufgehalten habe. Lord Folkstone wird sich mit Lady Amalie Fitzelarence 8.
Haß und Zwietracht im Lande erzeugen und zu gesetzwidrigen Handlungen aufmuntern kann. Sind Kriegs⸗Ruͤstungen zur Er⸗-⸗— haltung des Friedens, so sind zu Zeiten Zwangs⸗Maaßregeln zur Aufrechthaltung der Ruhe vonnoͤthen. Wir denken destimmt nicht, daß sich ein Baier aus Gewinnsucht oder Eitelkeit dazu hergeben koͤnnte, durch sein schriftstellerisches Talent auf eine reizbare und leichtglaͤubige Menge zu spekuliren und Verwirrung
Gouverneur von Ost⸗Flandern, der eine unbegreifliche Schwaͤche Phrer oͤffentlichen Ausuͤbung, so wie die Freiheit, seine Meinun⸗ gezeigt hat, entlassen werden. Eine energische Hand thut en uͤber jeden Gegenstand darzulegen, werden verbuͤrgt; doch ssollen alle beim Gebrauche dieser Freiheiten vorkommende Ver⸗
Norh, um den Intriguen zuvorzukommen, die sonst ganz un-⸗; 1 v 1 et vermeidlich eine Contre⸗Revolution herbeifuͤhren wuͤrden.“ sfseehen bestraft werden. Niemand soll auf irgend eine Weise
Bruͤssel, 22. Dez. In der gestrigen Kongreß⸗Sitzung uu den Handlungen und Ceremonien eines religioͤsen Kultus sdddder zur Haltung der Ruhetage gezwungen werden koͤnnen.“
300,000 Gulden habe bringen koͤnnen, die patriotischen Ge⸗
vermaͤhlen. 11A“ 5 11111164.“*“*“]
Aus dem Haag, 21. Dez. Gestern erhielt der Fran⸗ zoͤsische Geschaͤftstraͤger, Herr von la Rochefoucauld einen Courier mit Depeschen aus Paris.
In Amsterdam ist eine Subscription eroͤffnet worden, um wollene Handschuhe fuͤr die im Feld befindlichen Einwoh⸗ ner jener Stadt anzuschaffen. 8
Das Journal de la Haye macht bemerklich, daß, waͤhrend die patriotische Anleihe in Belgien es hoͤchstens auf
wurde unter vielen anderen Bittschriften auch die einer sehr großen Anzahl von Arbeitern und Einwohnern der Gemein⸗
der Kongreß den Eigenthuͤmern der am 26. August durch Brand und Pluͤnderung in jenen Orten vernichteten Fabrik⸗ Gebaͤude einen Ersatz gewaͤhre, damit die zerstoͤrten Etablisse⸗ ments wieder errichtet und zahlreiche Menschen vom Hun⸗ gertode errettet werden. Ein Herr Ferdinand Digneffe bat darum, daß Herr Charles Rogier zum Oberhaupt des Bel⸗ gischen Volkes erwaͤhlt werden moͤge. Naͤchstdem wurde dem
Kongresse eine Anzeige von dem vorgestern erfolgten Ableb
den Ueccle und Foret eingereicht, die darum nachsuchten, daß jsenaere zum Ciyil⸗ Gouverneur von West⸗Flandern ernannt
Die provisorische Regierung hat Herrn Felix von Meu⸗
und die Regierungs⸗Kommission, die bisher in Bruͤgge be⸗ standen hat, aufgeloͤst.
Deer Franzose Parent ist neuerdings mit 4 anderen Per⸗ onen festgenommen worden; dieselben werden beschuldigt, eine Verschwoͤrung gegen die Regierung angestiftet zu haben. „Das Central⸗Comité soll bereits die Aufloͤsung des Genter ei⸗C do wie die Entlassung des Professors v. Ryckere
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und Unruhe zu stiften, um sodann Gelegenheit zu haben, sich wichtig und geltend zu machen. Nicht gegen boͤsen Willen, nur gegen Unerfahrenheit und Unvorsichtigkeit sind bei uns Censur⸗Maaßregeln noͤthig, und da es zu keiner Zeit ge⸗ stattet war, gegen fremde Regierungen, hohe Staats⸗Maͤnner und rechtlich bestehende Staͤnde ungeziemende Ausfaͤlle zu wagen, so bedarf es von dieser Seite keiner neuern Vorschriften zur Abwen⸗ dung eines Unfuges, der gewoͤhnlich nur da herrscht, wo sich ein Staat im Zustande revolutionaͤrer Gaͤhrung oder
— gar schon in offenbarer Anarchie befindet. — Was den Wink betrifft, den un- serm Lande hinsichtlich einer kuͤnftigen politischen Stellung in