8 entwerfen hätten, welche nachher den drei Bezirks⸗Gemei Se Gemein zur Ratification vorzulegen sey. en
feld (Kanton Thurgau) zur Annahme oder Verwerfung der neuen
angenehmen Eindruck hervorgebracht zu haben; denn sämmtliche ster⸗Rathe berufen, der fünf Stunden dauerte.
““ 2 smuchtesten Orten der Stadt folgende (bereits erwähnte) Bekannt⸗
Uebelwollende bei Gelegenheit der Abreise des mit dem Franzö⸗ sischen General⸗Konsulat beauftragten Herrn Cassas das Feeug⸗
“ 8
dern zu Theil wird, Da ein so grundloses Gerücht auf officielle Weise widerrufen
ddie Französischen Unterthanen nicht nur den Schutz und die
Sicherheit genießen werden, den die Gesetze ihnen bewilligen
indem sie mit derselben Aufrichtigkeit und Loyalität behandelt werden sollen, die man bisher gegen sie beobachtet hat, sondern daß auch die Polizei, wenn dieses möglich ist, eine noch größere Sorgfalt darauf verwenden wird, die Personen und das Eigen⸗ thum derselben zu vertheidigen. öffentlichen Ruhe oder einer aus der Kategorie derjenigen, welche jene falschen Gerüchte verbreiten, den bestehenden Gesetzen zuwi⸗ — der sich einen Angriff gegen die Sicherheit eines Franzoͤslschen
UMIJnterthanen erlaubt, die Polizei⸗Intendantur sich beeilen wird,
8
eilie, Tochter des e
ihr Provisorium aufzugeben und Ausschüsse mit denjenigen der äu⸗
*
ihnen Beistand zu leisten; dasselbe werden ihre Unter⸗Beamten thun, denen die getreue Vollziehung der desfallsigen Befehle ausdrücklich anbefohlen ist. Damit Gegenwärtiges zur allgemei⸗ nen Kenntniß gelange, so habe ich die Bekanntmachung dieses Cdikts angeordnet, das in dieser Hauptstadt, so wie in den an⸗ deren Städten des Königreichs angeschlagen werden soll. sabon, 18. April 1831. (Gez.) Antomo Germano da Veiga.““ — Herr Cassas hat sich in der That auf dem „Endymion“ ein⸗ geschifft, der gestern nach Brest unter Seegel gegangen ist. Einige vierzig Franzosen haben sich mit ihm an Bord dieses Schif⸗ g. venfbeg, und Vreß 5 in obiger Bekanntmachung ent⸗ haltenen schönen Versprechungen, tre⸗ Fra
Halaeegr. p gen, ffen fast alle Franzosen 886 1 Sobald der Englische Konsul, Herr Hopner, von der Ant
die der Visconde Santarem Herrn Cassas ertheilt hatte, Kunde⸗ erhielt, richtete er eine Note an diesen Minister, worin er ihn aufforderte, amtlich zu erklären, ob der in Bezug auf Herrn Cassas gefaßte Beschluß nur auf den Französischen, oder ob er auch auf den Englischen Konsul Anwendung finde, der ebenfalls Reclamationen gegen die, Englischen Unterthanen widerfahrene schlechte Behandlung eingereicht habe und zwar ohne, wie Herr Cassas, von seiner Regierung speciell dazu beauftragt zu seyn. Herr von
der Wiener Platz mehr Vertrauen zel t. — In den wenlge n Oesterreichischen Effekten Gt da⸗ d acn still. v. g te man ein ungewöhnliches Leben in verschiedenen anderen papieren, namentlich den 5p Ctigen Neapolitanischen und Spa⸗ n Obligationen (wie auch in Darmstädtschen 50 Fl. Loosen). Si Füehren eine Besserung von 3 pEt., die zweiten stiegen Pariser beides in Folge des höheren Standes an der 4 s 8 zörse, der bedeutenden Einkäufe, welche unsere Speku⸗ ewirkten, und der selbst von Auswärts eingegangenen lüufträge zum Einthun. Bei dem ohnehin schwachen Vorrath dieser Effekten⸗Sorten, mußte dies natürlich den Cours wesent⸗ lich begünstigen. — Eben so waren es vornemlich die Kommissio⸗ nen 88” Einkaufen, die man von mehreren Orten (wie von Augs⸗ burg, Würzburg, Mannheim) erhielt, welche die Darmstädtschen Loose beliebt und zu steigenden Preisen hielten. Preußische 4pCtige Staatsschuldscheine blieben zu 88 ⅞ begehrt. Holländischen Fonds hielten sich fest im Cours und waren eher beliebt, als offerirt. In Darmstädtschen und Baierischen 4pCtigen Obligationen läßt das Gesuch etwas nach; doch gingen solche im Cours keineswegs zurück. Badische und Polnische Loose waren in kleinen Parthieen gesucht. — Im Wechselhandel trat keine wesentliche Veränderung ein. Hamburg, Amsterdam und Augs⸗ burg waren häufiger zu haben; auch Bremen und Leipzig zeig⸗ ten sich nicht eben selten; aber Paris und London 2 Monat und Wien k. S. hielten sich gesucht. Diskonto⸗Briefe sind fortwäh⸗ rend zu 2 ½ pCt. pr. Jahr willig unterzubringen. — Nachschrift Ungeachtet auch heute wieder bessere Course von Paris einlie⸗ fen, lähmte doch der Stand der Wiener Börse und die stets von neuem von dort einlaufenden Aufträge zum Verkauf die stei⸗ “ 788 am hiesigen Platz. 1 Hamburg, 10. Mai. Auf übergebenes Patent Sr. (. des Hrn. Vice⸗Präsidenten der e “ ten, ist der Oberst⸗Lieutenant Franzisco Facio vom Senat in der Eigenschaft eines Mexikanischen General⸗Konsuls anerkannt worden. 3 8 18884
8
Geefterreh...
Wien, 30. April. (2 S. 8
Wien, 30. April. (Aus der Allgemeinen Zeitung.) Se. Königl. Hoheit der Großherzog von Oldenburg ist hier 8. gelangt, und wird sich in einigen Tagen mit der Prinzessin Cä⸗ hemaligen Königs von Schweden, vermählen.
2* 28
J“
Schaffhausen, 27. April. Der Entwurf ei r Staats⸗Verfassung ist beinahe beendigt; er nahert sich in seitiet wesentlichen Grundsätzen demjenigen von Zürich und bald wer⸗ den wir uns unsern Nachbarn ganz gleichgestellt sehen. Seit der Abänderung der Kantonal⸗Verfassung wird nun auch die Verfassung der Stadt Bern abgeändert werden. Trotz des Radikalismus, welcher im dortigen Verfassungs⸗Rathe die Oberhand hat, hat doch derselbe noch so viel Billigkeits⸗Gefühl besessen, die Organisation des Stadtwesens der Stadtbürgerschaft
“ ““
— von EC zu überlassen. ie Landes⸗Gemeinde des alten gefreiten Landes S
— 8 — „ „ 2 w faßte am 24. April den Beschluß, die äußern Bezirke 2-
ßern Bezirke zusammentreten zu lassen, die eine Verfassung zu
Am 26sten verfammelten sich die Bürger des Kreises Frauen⸗
Verfassung. Das Namens⸗Verzeichniß enthielt 742 stimmfähige Bürger, wovon 242 abwesend waren. Von den 500 Anwesen⸗ den stimm 457 für und 43 gegen die Annahme.
3 “ Portugal. “
Pariser Blätter berichten aus Lissabon vom 20. April: „Vorgestern erhielt der Minister der auswärtigen Angelegenhei⸗ ten, Visconte von Santarem, Depeschen von den diesseitigen Agenten in London und Paris. Diese Mittheilungen scheinen von hoher Wichtigkeit gewesen zu seyn, und bei Hofe einen un⸗
“
— Q
Minister wurden nach dem Palaste von Queluz zu einem Mini⸗
hh b S Am folgenden Tage ließ der General⸗Polizei⸗Intendant da Veiga an 86 be⸗
machung anschlagen: -n Ich mache bekannt, wie die General⸗ Intendantur der Polizei benachrichtigt worden ist, daß einige
verbreitet haben, die Französischen Unterthanen würden die gute und gastfreundliche Aufnahme, die ihnen, so wie allen Auslän⸗ . — wenn sie sich den Gesetzen unterwer⸗ fen, fernerhin in diesem Königreiche nicht mehr finden.
werden muß, so bin ich ermächtigt, zu erklären: 1) daß
2) Daß, wenn ein Feind der
Lis⸗
tu
sich auf einem Fahrzeuge aus Havre Korvette „Eglé“ begleitet werden wird, 1
das von einzuschiffen.
die
für die der Sache der Unabhaͤngigkeit geleisteten Dienste gefolgt sey. — In einer Mexikanischen Zeitung vom 14. Febr. heißt es: „Während hier der Factionsgeist damit beschaͤftigt ist, seinen Plänen günstige Gerüchte zu verbreiten, schreitet die Sache der Ordnung rasch vorwärts, und die Wiederherstellung der Ruhe vhent. sch ves⸗ Vollendung. em Staate Jalisco die zufriedenstellendsten Nachrich t r r ten ein; früher dort gehegte Besorgnisse wegen der Umtri “ is⸗ mtriebe 2 6 Bg aä⸗ Seg ic und 1 vaüta denees. igt. Aus dem Staate Oajaca meldet man, daß auch d 1 — jaca ort die hütherigen Bewegungen aufgehört haben. In a egh war das g F in den dortigen Gewässern eingelaufen; man 7 —
werde.“
Saarbrück vom 30. April: „Wir h V11 ” d. fiel der Tag ein, andrath Herr Dern einen Cyklus von 50 Jahren seinem Vaterlande vedfeen hese Wechsel und Trübsal treu geleisteter Dienste setzt, hatten des Königs Majestät darüber Bericht erst Al⸗ lerhöchstwelche in einem eigenhändigen e 1J;- reichsten Ausdrücken dem Jubelgreise Glück zu wünschen ten. — Mit diesem Schreiben überraschte der Königl. Kegie⸗ rungs⸗Chef⸗Präsident Herr Freiherr von Schmitz⸗Grolle welcher von Trier hierher gekommen war, dec bhs Rösgn ns Den⸗ diese Beweise g. — Schon früh Morge in K. v und des öö mit einer Serenade begrüßt; später die Kreisstä Stadt⸗ rath, eine Deputation der hiesigen öö. d. Päe Seace e hafan und andere Beh Glü racht. Mittags war ein großes Festmahl, an welch Per⸗ sonen Theil nahmen; ein ungetheilter Frohsimn beersas⸗ 180 8 selben, und ächt vaterländische Gesinnungen sprachen sich in den ausgebrachten Toasts aus; mit einem unbeschreiblichen Enthustas⸗ mus wurde der Toast auf das Wohl unseres allgeliebten Königs und auf den Gefeierten aufgenommen. — Als das Musik⸗Corps das Nationallied: Heil dir im Siegerkranz! Jubel entzückend, und das herrliche Lied mußt werden. 8 Se. Königl. Hoheit Prinz W neur der Rhein⸗Provinzen, hatten in einem Höchsteigenh Schreiben den Jubelgreis zu beglückwünschen geruht ren Gratulationen von den Königl. N der Polizei, von dem Herrn Ober⸗ Reg.⸗Chef⸗Praͤsldenten, Herrn Delius in Köln, Regierung zu Trier und von dem Königl. von Helwig eingegangen. — widmete die Bürgerschaft zum Andenken an ntget zacsc shs in einem Service von Krystall be istrat einen silbernen Po ie Kreisstä e Pokal und die Kreisstände
Andenken an die durch Tilly ein religiöses Dankfe gekündigtermaßen gef
8 einen schönen, wurde ganz in der Art begangen, als ihn die vorl richt von der Feier des welt istori e s angekändt
Dankgebete in den Fanaslet th Kec. engeronei gt peye dem feierlichen Geläute aller G regierers für das wieder vernichteten Wohlstandes
Herrn Cassas ge Einfährunge⸗ ommen, während Herr Cassas nur von seinem Vorgänger Blanchet vorgestellt worden sey; im Laufe der nächsten — werde er eine Antwort auf seine Beschwerden erhalten. Diese Erwiderung und die Bekanntmachung des Polizei⸗Intendanten beweisen, daß die Regierung Dom Miguels besorgter ist, als sie gern erscheinen möchte. Um ihre Verlegenheit zu vermehren, wird sie auch von der Regierung der Vereinigten Staaten mit Reclamationen bedrängt, welche, wie die von Frankreich und Eng⸗ land, durch eine Flottille unterstützt werden sollen.“”) — Griechenland. “ DDer National meldet in einem Schreiben aus At vom 27. März: „Die Türken haben endlich das bechhce Gebiet verlassen, aber ihren Abschied wie ihre lange Anwesen⸗ heit durch Raub bezeichneit. Der Aga Soliman Bey hat auf eine von Smyrna kommende Türkische Brigg die Waffen und Kanonen laden lassen, die noch in der Akropolis von Athen vorhanden waren. Derselbe Kommissarius begab sich an Bord dieses Fahrzeuges nach Negroponte, nahm alles in den Festungs⸗
werken befindliche Material mit sich fort und gi stantinopel unter Segel.“ sich f nd ging nach Kon⸗
8 Merxiko.
„In einer New⸗Yorker Zeitung liest man i f die Hinrichtung des G.at, Gneneng. „Rlach “ schen Tageblättern zu urtheilen, hat der Tod Guerrero's seine Partei nicht aufgelöst. Einige derselben lassen sich sehr bitter wider das gegen ihn beobachtete Verfahren aus. Auch will man als bestimmt behaupten, daß Guerrero's frühere Anhänger be⸗ schlossen haben, sich an Pedraza, den früheren Nebenbuhler des Hingerichteten, dessen Erwählung einst der Letztere mit Waffen⸗ Pwalt verhindert hatte, anzuschließen. Ja, es heißt sogar, daß P.s Ansprüche auf den höchsten Posten im Staate gegen die Regierung Bustamente's mit den Waffen in der Hand un—⸗ terstützt werden sollen. Am 16. Februar ward in der Mexikani⸗ schen Kammer der Repräsentanten beschlossen, der Witwe des Generals Guerrero ein Jahrgehalt von 3000 Dollars auszusetzen Die ausübende Gewalt unterstützte diese Maaßregel durch ihr Organ, den Staats⸗Secretair des Schatzes. Ein Merxikanisches Blatt bemerkt bei dieser Gelegenheit, daß der strengen Bestra⸗ fung eines Staats⸗Verbrechers dieses Zeichen der Dankbarkeit
82*
588
Mit der heutigen Post liefen aus
Anhänger waren völlig besei⸗
.“ “ Handel von großem Nutzen seyn
Berlin, 12. Mai. Die Triersche Zeitung meldet aus aben heute ein schönes Fest ge⸗
an welchem der hiesige K.
Die hohen Behörden, davon in Kenntniß ge⸗
eruh⸗
nburg, den Jubelgreis, 9 Huld Musik⸗Corps K. 9. Husaren⸗Regiments denselben
h
V uft, das K. Berg⸗ örden ihre Glückwünsche darge⸗
U
anstimmte, war der e viermal wiederholt
Santarem beeilte sich, zu erwiedern, er bedaure, baß Her
1. ir Hopner sich hinsichtlich der Interessen seiner Reglerung auf 28 Ahehner stellt habe, da er (Herr Hopner) doch mit einem chreiben des Lord Palmerston in Lissabon ange⸗
Freitag, 13. Mai.
Rengeseh⸗ Kleinigkeit in 1 Akt. ustspiel in 1 Akt. Zum Beschluß wird Herr van Klischnig sei istspie 2 nig seim letzte Kunstdarstellung geben, und nicht acemm deuch dng kriechen, sondern auch noch an einer perpendiculairen Bohle hir⸗
auflaufen und an dem obersten Ende sich a Fü ter hineinstrecken. . “
stattfinden wird.
— Ein Schreiben aus Memel vom zten b Nachstehendes: „Die Russischen Truppen, welche .n n genüber die Anhöhen besetzt hatten, sind wieder nach Paln 3 und scheinen sich vor der Hand darauf besch ken zu wollen, die Straße nach Kurland zu decken. 1s in Abtheilungen von Polangen bis Ritzen in Bivouaecs und ben ihre Wacht⸗Piquets eine Viertelmeile vorgeschoben. Die nahe gegenüber sind die Wachtposten der Insurgenten aufge Ein Haupttreffen steht dort binnen kurzem zu gewärtigen 6 die Insurgenten haben sich in großer Masse gesammelt, und ü Garsden her sollen noch immer neue Trupps heranziehen 8 Bewaffnung besser als bisher geschildert wird. Gleichwohl ihre Niederlage nicht zu bezweifeln, falls sie den 9 nehmen und sich aufs freie Feld wagen sollten, sche Besatzungs⸗Corps bei Polangen besteht aus alten kam wohnten Kriegern, und die Schamaiten vermögen nur bei 8 Kampf in den Waldungen ernstlichen Widerstand zu 8 Seit vorgestern kreug'n in der Nähe von Polangen, an der Ostsee liegt, drei Russtsche Kriegs⸗Fahrzeuge, nämlich! Fregatte und zwei Kutterbriggs, und gestern Nachmittags ist⸗ Marine⸗Offizier bei Polangen ans Land gestiegen und hat zu dem Befehlshaber der Russischen Truppen, General v R; nekampf, begeben. Etwas Näheres ist in dieser Beziehung 1 nicht bekannt geworden, doch glaubt man, daß von diesen zeugen einige Truppen und Artillerie ausgeschifft werden al Die Russische Post ist mit dem so eben 11 Uhr Vormittags b Liebau retournirten Dampfschiffe angekommen, hat aber Russischen Oster⸗Feiertage wegen, keine Zeitungen aus Peterzit mitgebracht. Dagegen ist die Rigaͤer Zeitung eingegangen; nn vom 23. April a. St. (5. Mai) gemeldet wird, daß nach so eben ein
8g ve von den Litth gesäubert und die Kreisstadt Szwale von dem eral⸗M Schurmann besetzt worden sey. Ferner wird a eaa. wie Se. Majestät der Kaiser genehmigt habe, daß, dem i den General⸗Gouverneur Ihm vorgetragenen Wunsche der 8 wohner Riga's gemäß, ein Corps von 500 Freiwilligen gebildet werden könne, und daß Se. Majestät zur Anschaffe von 500 Pferden sogleich die Summe von 100,000 R Banko⸗Assignationen angewiesen habe. In Riga wären ine einer Subscription binnen einer Stunde 15,000 Rubel zur En 8 vees Freiwilligen unterzeichnet und 2” “ 25 Manm gleich in den ersten Tagen eingesche — Die Königsberger Zeitung meldet: Ba fen aus Wilna vom .Ane6 n. Sts war man Sean. 8 lich abgeschnitten und fast im Zustande einer Belagerung; d rlckten von allen Seiten Truppen heran. Man hofft also, di Gegend ringsum von den Insurgenten bald befreit zu sehen 1 fing mit Getreide-Verladungen an, die auch tiefer in Ruflen schon in vollem Gange sind.“
Königliche Im Hiegause Lebende Bilder. onnabend, 14. Mai. Im Opernhause: Donna Di
ö 14 .3 Dimn u u eer. Hof⸗Schauspieler, bishergge 2 Hamburger Stadt⸗The Sä ste Gac veesesees Pbnrge 8 heaters, Cäsar, als erste Gah 8 Im Schauspielhause: Pour la seconde représentation ¹ Mlle. Constance Deschanel, première artrice du théatre sru
auischen Insurgenten vll
„Schauspiele. Schauspielhause: Der Briefwechse
çais de Varsovic: 1) L'école des vieillards, comédie en 52 tes et en vers, par Mr. Casimir Delavigne. en représentation de: Zo0C, ou: L'amant prété, vaudeville nod- , en 1 acte, par Scribe. Dans la première pièce M de vg, Deschanel remplira le röle de Mad. Danville, q
2) La premien
8 la seconde celui de Zoé.
16 — ꝗ öOQ— 3 Königstädtisches Theater 1 Freitag, 13. Mat. Lindane, oder: Der Pantoffelmach
er in
Feenreiche, großes romantisches Zauberspiel in 2 Akten.
Die mit Mittwoch bezeichneten Billets bleiben zu dieser Vn
stellung gültig.
Sonnabend, 14. Mai.
Die Rosen des - erbes, ländliches Gem sen des Herrn von Maliz
älde in 1 Akt. Hierauf: Der letzte Aprl Dann: Vetter Beneedit
Das Publikum wird hierdurch ergebenst in Kenntniß gesete
daß der Verkauf der Billets zum Köni 8 T 2 e Königstadtischen Theater von 15ten d. M. ab während der “ nur 8 9-1
hr Mittags in dem Billet⸗Verkaufs⸗B
5
ureau in der alten Pif
Berlin, den 12. Mai 1831. IFun Cerf.
ilhelm, General⸗Gouver⸗ ändigen üns ; auch wa⸗ . Ministerien des Innern und Präsidenten, von dem Königl. oln, von der Königl. General⸗Major Herrn Ihrem hochgeachteten Mitbürger diesen Tag ein stehend, der Ma⸗ zwei porzellanene — In Magdeburg ist vorgestern das zweihundertjährige Tilly erfolgte Zerstörung der Stadt, durch g für ee ge8s n xeigen Wohlstand, an⸗ hen gefeiert worden. ie Ma i⸗ ng meldet in dieser Hinsicht unterm 10. eebngger Zben
feierlichen und festlichen Tag erlebt. Er äufige Nach⸗ hoben sich um 6 Uhr früh bei Glocken Lcge hergestellte Glück des vor 200 Jahren
Gotteshäuser, der Familien; um 9 Uhr füllten sich
Uhr fand mit Wiederhersteller und Abends um 6 Uhr erhob Lobgesang zum Himmel,
besonders der Dom, zu Dankgebeten; . großer Theilnahme die Feier des Andenkens 6 der zerstörten Stadt auf dem Rathhause statt,
sich ein wahrhaft majestätischer vom Altane des Rathhauses, in den
Ob
“
zehntausend Menschen auf dem Markte und in den angränzenden
Russ. 91 ¼. Span. 16¼.
Actien 1012 ¾ meobHUIfMHMxA 2e,2AAxR2aANRmASaxvNcnanamsggMächaenene
cour. 5proc. neue Anleihe der 120 Mi compt. 70. 45. fin cour. 70. 50.
Metalliques 84 ½⁄. 84 ⅞. lprocentige 18 ½. Brief.
Loose 46 ¼. Brief.
Auswärtige Börsen. 1 Amsterdam, 7. Mai. iederl. wirkl. Schuld 38 ¼. Ausgesetzte do. J%.
Kanz--Bil-
14 ¼¾. Oesterr. 5proc. Metall. 82 ½⅛. Russ. bei Hope 88 ½.
Hamburg, 10. Mai. Oesterr. 4proc. Metall. 74 ⅞. Bank-Actien 1057. Dän. 59. Rus
Engl. 89. Doln. 922.
London, 6. Mai.
₰ 3proc. Cons. Bras. 59. 6proc.
80 ½. Wien, 7. Mai.
5proc. Metall. 817w. 4proc. 70 ¼½. Part.-Oblig. 114 ¾. Banl⸗
N EUESTE BERSEN-MNMACHRICHTEN. Paris, 6. Mai. 5proc. Rente pr. compt. 89. 75. Iin 89. 70. proc. pr. e 63. 90. fin cour. 63. 85- I. 90. 28 5proc. Neapol. pr- 5proc. Span. Rente perp. 56 . M., 9. Mai. Oesterreichische Heceenc 4procentige 73 ¾. 73 ⅞. 2 ⅛procentige 42. Bank⸗Actien 1251. 1248. Partial⸗ Loose zu 100 Fl. 159. Polnische
Frankfurt a.
ligationen 116 ½¾. 116 ½.
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Redacteur John. Mitredacteur Cottel.
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Berlin, Sonnabend den 14ten Mai.
Kronik des Tag
Se. Majestät der König haben don Tempsfi zu gestatten geruht, hen seines Adoptiv⸗Vaters, des unzunehmen und chreiben zu dürfen. ens Seine Majestät der König h ehmer Tischler zu Hundsfeldt das Allgeme perleihen geruht.
——
Abgereist: Der Kaiserl. Oesterreichische Kabinets⸗Courier
Gomerra, nach St. Petersburg.
7
undem Friedrich den Namen und das Way⸗ Majors a. D. von Lewinski, und sich künftighin von Lewinski nennen und
aben dem Unter⸗Steuer⸗Ein⸗
anz
15 Fr
ine Ehrenzeichen zu
8 “ Paris, 6. Mai. 3J. MM., begleitet von de stadt verlassen, um Ihre Resi Die Prinzessinnen Louise, zoge von Aumale und von ÜUhr, der Herzog von Nemours um drleans um 2 Uhr do - Joinville, dritter Sohn des Königs, hat gest in Begleitung seines Gouverneurs die Reise treten, wo er sich
„Artemisia“ einschiffen wird. Der Minister⸗Rath war ge Périer versammelt.
simir 1 Der Moniteur enthält Folgendes:
tulationen der im Dienste Frankreichs angeworb
Regimenter durch die Juli⸗Revolution de fa ren, blieben noch persönliche Lagen dation anzulegen, Verpflichtungen zu Hauptgegenstand der Sendung des Aignan an die Capitulationen, Kantone verstanden hatte,
Barons
zu denen die vorige
jer⸗Regimentern so große Vortheile, daß die inisterium erwuchs, zum National⸗Truppen
durch dem Kriegs⸗M. ner fast doppelten Anzahl reicht haben würde. Die nächst den Zweck, die auf die entlassenen Regimenter, unserer alten Armee gab, etwa mäßigeren Sätzen zurückzuführen Punkt war, das gute Vernehmen, Frankreich und der Schweiz steht, die zu allen Zeiten ker nicht zu stören. Gerechtigkeit mußte sonach die war der Wille des Königs, erheischte. Wir erfahren zu unser Baron von b seinem rechtlichen und versöhrn würdig erfüllt hat. Am 22. Bevollmäachtigten des Abgeordneten der Schw schlossen worden, wodurch enommen, die gesetzlichen Militair⸗Reglements und alle beiderseitige Interessen sind. Dergleichen Uebereinkünft mungen von
von
Anspruch
a. *
Ein strenger, ab ganze
Aprit ist in
Tarifs anerkannt mit einander
kontrahirenden Theile; nach stehenden aber haben die Sch bedingt der vollkommenen Billig liche darin enthaltene Be In dem gedachten Blatt stehenden, dem Anscheine nach, amt einigen Journalen ein beklagenswer Kreuz, das Band zu demselben, schriebenen Eid erhoben. der Veranlassung zu jener sie eingeführt wurde, in de so Ernstes und Edles, daß hätte diese Sache nicht zum gemacht. Das Gesetz vom tion gestiftet wurde) ist von de den. Alles, was dasselbe einer hatte, ist jetzt geschehen, nicht setzes, sondern auch in dem ist hiervon innig überzeugt. Ueber die Far blau mit rother Einfassung) läßt sich nich daß die Wünsche Aller, die auf die drei darauf hingingen, und daß sonach 8 Farbe erhalte. Was die gewählte⸗ dieselbe allen Anforderungen. Die Wor Freiheit, das Datum der drei Tage derselben durch das Königthum — Alles ist dem Ehrenzeichen den Stempel dessen aufz sere letzte Revolution sich auszeichnete. fragen wir, welchem patriotischen Gewissen dem Könige, der die Revolution durch befestigt hat, Treue, errungen worden, un
13. Dezember
bloß in den
das Band derselben
—
Gestern Nachmittag r Prinzessin Adelaide, die Haupt⸗ denz in St. Cloud aufzuschlagen. Marie und Clementine, und die Her⸗ Montpensier, waren Ihnen um 11 12 Uhr und der Herzog von rthin vorausgegangen.
sich zu seiner ersten Seefahrt auf der Fregatte stern Nachmittag bei Herrn Ca⸗ „Nachdem die Capi⸗
zu berücksichtigen, eine Liqui⸗ lösen übrig.
Schweizerische Eidgenossenschaft. Regierung sich gegen bewilligten bekanntlich
Unterhandlung hatte Pensionen und Reform⸗Gehalte, wor⸗ in deren Reihen es Soldaten
Ein nicht minder wichtiger das seit Jahrhunderten zwischen aufrecht zu erhalten, und als nothwendig erkannte Sympathie beider Völ⸗ er wohlwollender Geist der Unterhandlung leiten; dies weil das Interesse des Landes es müegroßen Vergnügen, daß der Saint⸗Aignan den ihm gewordener llichen Charakter so wo
Königs der Franzof eizerischen Tagsatzung ei die Capitulationen von Rechte auf den Fuß der Französischen
e zeugen nur allzu oft in irgend der Ungleichheit der Macht der nach der Unterzeichnung der weizerischen Abgeordneten nur un⸗ keit huldigen können, die sämmt⸗ dingungen eingegeben hat.“
e liest man auch noch den na lichen Artikel: „Es hat sich in ther Streit über das Juli⸗ die Inschrift und den vorge⸗ Dies betrübt uns; Decoration, in dem Gesetze, wodurch r getroffenen Wahl der Inh wohl zu wünschen gewesen Gegenstande einer solchen Contro
r Regierung redlich erfüllt wor⸗ Königl. Verordnung vorbehalten
Geiste desselben. Julitage Werth legen, daß die Decoration gang eigen
lte Inschrift betrifft,
11““
“ um 5 Uhr haben
Der Prinz von ern früh um 7 Uhr nach Toulon ange⸗
enen Schweizer⸗ clo aufgehoben wa⸗
Dies war der August von Saint⸗ Die gedachten die den Schwei⸗ Ausgabe, die da⸗ Unterhalte ei⸗ hinge⸗ also zu⸗
haben mochten, zu
1 Auftrag, der hl entsprach, Luzern zwischen dem en und den Herren 1 Traktat abge⸗ 1816 zurück⸗
und geheiligt, und verschmolzen worden
in Rede ch⸗
denn es liegt in
aber etwas wäre, man verse (wodurch die Decora⸗
Gränzen des Ge⸗ Die Regierung be des Bandes (hell⸗ ts weiter sagen, als
thümlich sey, ganz besondere so entspricht te Vaterland und und die Bestätigung vereinigt worden, um
eine
udrücken, wodurch un⸗ Hinsichtlich des Eides
es schwer fallen kann,
die Annahme derselben der Charte aber, die durch die Revolution
13. Dezember mit gehört, Gehorsam zu geloben? Welcher Fran⸗ zose würde so kühn seyn, bei der Einmüthigkeit der Nation, sei⸗ nen Eid einem Könige zu verweigern, der, als er sich inmitten der Gefahr an unsere Spitze stellte, sich der Pflicht opferte, uns vor zwei großen Trübsalen zu bewahren? Es ist eine Bittschrift an den König gelangt, worin gegen jene drei Punkte protestirt wird. Wir hegen noch die Hoffnung, daß die Unterschriften da⸗ zu mehr oder weniger abgelockt worden sind. Das nachstehende Schreiben, wodurch einer der Unterzeichner in ganz guten Wor⸗ ten sein Betragen widerruft, berechtigt uns zu dieser Vermuthung. „„Dem von der Kommission für die National⸗Belohnungen vorgeschlagenen Juli⸗Kreuze““, heißt es darin, „„drohte, wie man mir gesagt hatte, Seitens der Regierung eine solche Ver⸗ änderung, daß die Data der drei Juli⸗Tage, so wie die Jahres⸗ zahl 1830, aus der Inschrift gänzlich verschwinden sollten. In dieser Voraussetzung, und ohne übrigens auf die Farbe des Ban⸗ des, — ein Gegenstand, der mir allzu geringfügig schien — Rücksicht zu nehmen, nahm ich keinen Anstand, zu einer Peti⸗ tion an den König, worin Se. Majestat gebeten werden sollten, die Data, die nach meiner Meinung zur Charakteristrung des Kreuzes unerläßlich sind, beizubehalten, meine Unterschrift herzu⸗ geben. Aus dem Moniteur 8 ich aber heute, daß die Ab⸗ sichten der Regierung verkannt worden sind, indem sie die Data und die Jahreszahl beibehalten hat, so daß die einzige von ihr vorgenommene Aenderung in der Hinzufügung der Worte: „Gegeben von dem Könige“ besteht. Da diese Verbesserung (denn ich betrachte als eine solche einen Zusatz, wodurch der König je mehr und mehr mit der Revolution, woraus er her⸗ vorgegangen, identificirt wird) meinen Wünschen vollständig ent⸗ spricht und im Uebrigen nichts als eine materielle Thatsache be⸗ sagt, so verlange ich, daß man die gestern von mir gegebene Unterschrift als nicht geschehen betrachte. Das Juli⸗Kreuz, wie solches von dem Moniteur beschrieben wird, ist, ich wiederhole es, der Ausdruck meiner Gesinnungen, und ich eile daher, mich zu Gunsten desselben zu erklären.“”““ Diese Sprache würde ohne Zweifel die aller Bürger des Juli seyn, wenn sie in einer rei⸗ nen Ehrensache bloß ihrem Gewissen solgten. Möchten sie doch alle fremde Einflüsterungen weit von sich weisen! Für jeden Menschen von Sinn und Herz ist eine Frage bald entschieden, wenn er nur sich selbst dabei zu Rathe zieht. Wir erwarten die⸗ sen politischen Muth von den Bürgern, die von ihrem per⸗ sönlichen Muthe so glänzende Beweise gegeben haben. Das Joch der Factionen muß für edle Gemüther eben so lästig seyn, als das der Despoten. Wenn nur die Juli⸗Männer, die mit Recht auf eine zugleich nationale und Königliche Belohnung stolz sind, so zu sprechen wagen, wie sie fühlen, so wird der Streit, den man in diesem Augenbüicre erheben will, bald been⸗ digt seyn. Die vorliegende Frage läßt sich in keinerlei Weise wie eine Hof⸗ oder Parteisache behandeln. Mit Gunst⸗Bezeun⸗ gungen oder Meinungen kann man sein Spiel treiben; nie mit Rechten und Pflichten.“ 1 Gestern fand die feierliche Aufnahme der Herren Cousin und Viennet in die Académie frangaise statt. Der Erstere hielt eine von der eben so glänzenden als zahlreichen Versammlung mit großem Beifall aufgenommene Lobrede auf seinen Vorgänger, den verstorbenen Herrn Fourier, und der zweite eine gleiche auf den Grafen von Ségur; die Erwiderungsrede an Hrn. Cousin hielt der Abbé v. Feletz, die an Hrn. Viennet Hr. Perceval zrandmaison. Der Vicomte Chateaubriand, der Paris und Frankreich bald verlaͤßt, wohnte dieser Sitzung unter den Mit⸗ gliedern des Instituts bei. — Die Allgemeine Gesellschaft zur Fortpflanzung der Wissen⸗ schaften und des Gewerbfleißes hat den Banquier Aguado zu ihrem Mitgliede gewählt.
Der Courrier frangais fand es
- gestern nicht unwahr⸗ scheinlich, daß die Herren von Villele und Corbidre bei den be⸗ vorstehenden Wahlen als K
andidaten auftreten würden. Die Gazette de France pflichtet ihm hierin nicht bei. 8
Gestern, als am Sterbetage Napoleons, versammelte sich eine große Volksmenge um die Säute auf dem Vendome⸗Platze; es hatte sich nämlich das Gerücht verbreitet, daß eine aus Eichen⸗ holz in Saint⸗Mandeé verfertigte Statue Napoleons auf die Saͤule gebracht werden würde. Die Behörde hatte indessen an allen Barrieren Befehle ertheilt, diese Statue nicht durchzulassen. Ahtheilungen der Linien⸗Truppen und der National⸗Garde waren aufgestellt, um etwanigen Unordnungen vorzubeugen; bei dem Denkmale selbst stand ein Piquet der National⸗Garde und ver⸗ wehrte der Menge den Eintritt in den von einem Gitter umge⸗ benen Raum. Viele Personen brachten Immortellen⸗ und Lor⸗ beer⸗Kraͤnze herbei, die ihnen von den wachthabenden Nationai⸗ Gardisten abgenommen und an den Adlern, die den Sockel der Säule umgeben, aufgehängt wurden. Abends war das Denk⸗ mal mit Lampen erleuchtet. Die öffentliche Ruhe wurde weiter
nicht gestört. Der König hat den Individuen, die wegen Theilnahme an
den im Oktober v. J. stattgefundenen Unruhen in Lorient ver⸗ urtheilt waren, den Rest ihrer Strafzeit erlassen. — Adresse an den König über das Wahl⸗
Eine Broschüre 8 Gesetz“ betitelt, ist gestern beim Buchhändler Sedillot von der
Behörde in Beschlag genommen worden.
Gestern wurde vor den Assisen der Prozeß gegen den Kauf⸗ mann Auguet verhandelt, welcher angeklagt war, um ein Kom⸗ plott gegen die Sicherheit des Staats gewußt und davon keine Anzeige gemacht zu haben. Es hatte sich ein zahlreiches Publi⸗ kum eingefunden, um den General⸗Prokurator Herrn Persil, der dabei als Kron⸗Anwalt fungirte, und den Advokaten Hennequin, den Vertheidiger des Auguet, zu hören. Der Angeklagte war in Folge der Todtenfeier für den Herzog von Berry in der Kirche St. Germain l'Auxerrois, wo er Almosen für die verwundeten Königl. Garden einsammelte, verhaftet, aber nach einigen Tagen wieder frei gelassen worden; da sich unter seinen in Beschlag genom⸗ menen Papieren einige verdaͤchtige Korrespondenzen mit dem Hofe von
reist sey, daß er bei Sr. Königl. Hoheit dem
Als Verdachtgründe wurden angeführt, Juli zweimal nach England ge⸗ Dauphin vorgelassen worden, und daß in einem aufgefundenen, in mysteriösen Aus⸗ drücken abgefaßten Schreiben der Frau des Auguet an eine ihrer Freundinnen, von einer möglichen Rückkehr des Dauphin und in einem anderen anonymen Schreiben von besoldeten Truppen in Spanien u. s. w. die Rede gewesen sey. Der Angeklagte bekannte, daß er als früherer Diener des Königl. Hauses nach der Revolution des Juli mit der Königl. Familie in Verbindung gestanden habe, daß er an der Rückkehr Heinrichs V. oder viel⸗ mehr an seiner Zurückberufung durch die Franzosen selbst nicht zweifle, und daß die in seinem Schreibpulte gefundenen blonden Haare die des Herzogs von Bordeaux seyen. Dagegen laäͤugnete er standhaft, der Verfasser der anonymen Note zu seyn, worin von Spanien, von besoldeten Truppen u. s. w. die Rede war, oder den Ver⸗ fasser derselben zu kennen. Nach dem Verhöre einiger Zeugen, das kein Ergebniß von Belang lieferte, so wie nach dem Requitsitorium des Herrn Persil und dem Plaidoyer des Herrn Hennequin, sprach die Jury das Nicht⸗Schuldig aus, worauf der Angeklagte sofort in Freiheit gesetzt wurde. Herr von Martignac ist nach dem Süden abgereist, um in einem der am Fuße der Pyrenäen gelegenen Bäder seine immer noch schwankende Gesundheit wiederherzustellen. Der bisherige diesseitige General⸗Konsul in Lissabon, Herr Cassas, ist gestern über Brest hier angekommen. 1 In Bordeaux begaben sich am 1sten d. M. 200 mit Aexten bewaffnete Arbeiter nach einer in der Vorstadt belegenen Schnei⸗ demühle und zerstörten die Dampfmaschine, durch welche ste ge⸗ trieben wurde. Nachdem es der National⸗Garde gelungen war, die Ruhestörer aus dem Gebäude zu vertreiben, zogen diese in gleicher Absicht nach zwei anderen Anstalten derselben Art, ließen es jedoch bei Drohungen bewenden. Auch im Fort Louis, wo ein Schlachthaus erbaut wird, bildete sich ein Auflauf, und die beim Bau gebrauchten Schubkarren wurden zerstört. Am letzte⸗ ren Punkte waren viele Hafen⸗Arbeiter versammelt, die den Vor⸗ schlag machten, die Dampfboote zu zerstören, was jedoch unaus⸗ geführt blieb, da die nöthigen Vorsichts⸗Maaßregeln getroffen waren. Die Behörden entwickelten große Thätigkeit; den gan⸗ zen Tag zogen Patrouillen der National⸗Garde durch die Stadt. Das hier erscheinende Spanische Blatt „el Dardo“ enthält einen von dem Redacteur des Blattes, Obersten Rotalde, ent⸗ worfenen Plan zu einem patriotischen Verein der ausgewand
Gericht gestellt wurde. daß er seit der Revolution des
“
Spanier. “ Großbritanien und Irland.
London, 6. Mai. Man vernimmt, daß, im Fall Herr Dennison, der sowohl in der Grafschaft Nottingham als in Li⸗ verpool gewählt worden, es ablehnen sollte, Nottinghamshire für Liverpool aufzugeben, Lord Palmerston eingeladen werden wird, diesen letzteren Ort zu vertreten. Der Courier bemerkt in Bezug auf die bei der Universität Cambridge stattsindende Wahl: „Wir wünschen, eben so wie die Morning⸗Post, daß den Wählern zu Cambridge die ausgedehn⸗ teste Gelegenheit gegeben werde, ihre Gesinnungen bei dieser wichtigen Gelegenheit auszudrücken. Es ist ganz angemessen, daß das Publikum in den Stand gesetzt werde, die Liberalen und Aufgeklärten von den Illiberalen und verhältnißmäßig Un⸗ unterrichteten zu unterscheiden. Die Feinde der Reform haben verbreitet, daß das öffentliche Ausliegen der Wahllisten begehrt worden sey, um Namen und Stand aller anti⸗reformistischen Wäh⸗ ler öffentlich bekannt zu machen. Wir können diesem Gerücht auf das allerbestimmteste widersprechen. Lord Palmerston und Herr Caven⸗-⸗ dish sind einer solchen Handlungsweise unfähig. Es ist wahrscheinlich, daß die Namen bekannt gemacht werden, und zwar auf einem Wege, der, im Fall die Reformisten in der Wahlschlacht eine allgemeine Niederlage erfahren hätten, sehr unangenehme Folgen gehabt haben würde; aber die gescheidten und ehrenwerthen Manner, durch deren V Zeiten erniedrigt, würden es mit Kummer gesehen haben, wenn man, nachdem die Aufregung des Kampfes vorüber war, irgend ein Verfahren anwendete, welches darauf berechnet wäre, Leute in Gefahr zu bringen, von denen viele durch reine, wenn auch mißverstandene, Beweggründe geleitet worden sind.“ Die Times äaußert über denselben Gegenstand: „Cambridge macht eine sonderbare Ausnahme von der Uebereinstimmung der National⸗Gefühle hinsichtlich der Abstellung der Mißbräuche. Wir haben über diesen Punkt schon eine freundliche, aber, wie zu befürchten steht, fruchtlose Warnung ausgesprochen. Die Freunde des Sir Rob. Peel und des Herrn Goulburn scheinen entschlossen, die Nation zu überzeugen, daß, so weit es auf einen großen Theil der Englischen Kirche ankommt, die Klagen nicht gehört, die Misbräuche nicht abgestellt, die Burgfleckenhändler nicht zur Rechenschaft gezogen und die öffentlichen Rechte und Freiheiten nicht beschützt werden sollen; sond Interessen des Königs und des Englischen Volks blindlings den eigennützigen Vorurtheilen einer Anzahl Geistlicher weichen sollen, von denen die meisten ganz zurückgezogen leben und sehr wenig mit dem Erledigen politischer Fragen, in der Nation im Allgemeinen, vertrau mer die große Masse der Nation, einschließlich der unterrichtet⸗ sten und ausgezeichnetsten Klassen, irgend eine große politische Verbesserung vorzunehmen wünscht, sie erwarten muß den hart⸗ nackigsten Widerstand bei den Männern zu finden, denen die Erziehung der Englischen Jugend anvertr die allerreichsten öffentlichen Beleihungen verschwendet sind. Wir möchten die geistlichen Anhänger der Herren Peel und Goulburn fragen, ob sie nicht rund um sich her die Beweise finden, daß das Englische Volk von Northumberland bis Cornwall sich zu Gunsten der Reform entschieden hat? gen, das neue
Parlament die Bill mit einer ungeheuren Mehrheit annehmen wird? daß jede große
Stadt dafür ist — daß alle
Holyrood gefunden hatten, so wurde er abermals festgenommen und
d den Landes⸗Gesetzen, wozu das Gesetz vom
8
eine Untersuchung gegen ihn eingeleitet, in deren Folge er
meisten von
Grafschaften, selbst diejenigen, welche bisher am
erwerfung die Universität Cambridge sich für ewige 8*
ern daß die schönsten
Bezug auf die Wohlfahrt 8 1 t sind; kurz, daß, wemm im-:
aut ist, und an welche
hat? Wir möchten ferner fra- — ob sie nicht rund um sich her die Beweise finden, daß