senyn wird.
ssentlichen Blaͤtter bekannt gemacht werden.
1“ 6 1
29. April g., 88 procentige Renten, welche auf Namen lauten, vom 10. Mai d. J. gine leichtere Circulation diesen Inscriptionen sowohl in Frank-
8 Hiendela Verbindungen in
moͤchte, die Zahl solcher Offerten noch zu vermehren, so findet sich dennoch ein in der Essigfabrikation vollkommen erfahrener Mann
(nicht bloße Recepte), um sie so
eeinen guten, schoͤnen, reinen und starken Essig gebrauchen, zu empseh⸗ 1en, indem
und sicherste aller bis jetzt bekannten
von der Hand des Bürgermeisters und sprach die huldvollen Worte: „Auf das Wohl der Bürger von Burtscheid!“ Als der Bür⸗ germeister um die Gnade gebeten: den neuen Brunnen unter dem geliebten Namen „Wilhelmsbrunnen“ verkünden zu dürfen, antwortete Se Königl. Hoheit: „Ich erlaube es nicht nur, son⸗ dern ich wünsche es; Sie werden dann noch öfter an mich den⸗ ken.“ Ein solches Wort von einem solchen Prinzen ist ein Ge⸗ meindegut, welches nimmer sich verliert; bis zu der fernsten Zu⸗ kunft lebt es fort im Herzen der Bürger von Burtscheid. Gegen Abend war der mit Lorbeerbäumen gruppirte Platz festlich er— benchtet. Vor dem Johannisbade glänzte der verschlungene Namenszug Sr. Majestät des Königs; über dem geweihten Grundstein erhob sich ein Bogengang, mit der Inschrift: „Vi⸗ vat Wilhelm!“
Durch den Tod des Königl. Geheimen Ober⸗Regierungsraths Herrn Körner hat auch das Bürger⸗ Rettungs⸗Institut einen schmerzlichen Verlust erlitten, den wir mit inniger Wehmuth be⸗ klagen. Wir erfreuten uns seines regen Eifers und seines lehr⸗ reichen Beistandes, sowohl durch seine ehrwürdige Gegenwart in
den öffentlichen Versammlungen der Gesellschaft, als in der men⸗ schenfreundlichen Theilnahme, welche er dem Schicksale der Hülfs⸗ bedürftigen widmete, so wie durch seine Erfahrungen und die be⸗ reitwilligste Thätigkeit bei den öoͤfteren Berathungen über die zeit⸗ gemäßesten Mittel zur Förderung unseres Zwecks. Alle seine Handlungen waren Aeußerungen eines eben so erleuchteten Gei⸗ stes, als liebevollen Herzens, durch die er sich selbst ein Denkmal gesetzt hat, das in unserer dankbarsten Erinnerung unvergänglich
Berlin, den 16. Mai 1831. 8 Direction des Bürger⸗Rettungs⸗Instituts.
956
884 erlin er Börse.
Den 20. Mai 1831.
Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preufs. Cour.)
1“ 1 111““ 8
In Charlottenburg: Zum erstenmale wiederholt: Das fen⸗Mädchen, Schauspiel in 3 Abtheilungen. Brand, Lustspiel in 3 Abtheilungen.
A Wercfsoenmn—
Zf. Brief. Geld.
Königstädtisches Theater.
St.-Schuld-Sch. 4 90 ¾ 89 ½ Pr. Engl. Anl. 18 5 — 98 ¾ Pr. Engl. Anl. 22 5 96 Pr. Engl. Obl. 30 83 Kurm. Obl. m. I. C. 4 — Neum. Int. Sch. do. 4 Berl. Stadt-Oblig.] 4
4
4
4
Ostpr. Pfandbrf. 4 V Pomm. Pfandbrf. 4
Kur- u. Neum. do. Schlesische do. Rkst. C. d. K.- u. N. Z.-Sch. d. K.- u. N.
96* 104
96
— 4 83 ½ 4 — 89 — 54 55
90½ 87 ½
Königsbg. do. Elbinger do. Danz. do. in Th. Westpr. Pfandbr. Grosshz. Pos. do.
Holl. vollw. Duk. Neue dito Friedrichsd'or..
Disconto...
18 ½ 19 ½
13 3 ½
92 ½ 94 ½
—
4
104¼ 104 ¼ 103 ½
spiel in 2 Akten. (Frau von Holtei: Rosine, als
L. Angely.
Auswärtige Börsen.
8 Hamburg, 18. Mai. Oesterr. 4proc. Metall. 72. Bank-Actien Juni 1040. Russ. Engl. Anl. 88 ¾. Dän. 59. Poln. 91.
Berichtigung.
Königliche Schauspiele.
Sonnabend, 21. Mai. Im Opernhause: Tauris, Trauerspiel in 5 Abtheilungen.
Sonntag, 22. Mai. Im Korinth, lyrisches Drama Mustk von Rossini.
Im Schauspielhause: Pour la première représentation de Mr. Closel: 1) L'amour et la raison, comédie en 1 acte. 2) Michel et Christine, vaudeville en 1 acte, par Scribe. 3) La première représentation de: Le bon papa, vaudeville en 1 acte, par Scribe. (Dans la seconde pièce Mr. Closel remplira le role de Stanislas et dans la troisième celui du
8 Klein. Beelitz. Langerhans. Knoblauch.
bon papa.)
— ——
Iphigenia in au⸗ (Hr. Emil Devrient: Orest, als Gastrolle.) Vorher: Die junge Pathe, Lustspiel in 1 Akt. Opernhause: Die Belagerung von in 3 Abtheilungen, mit Ballets;
S. 950, Sp. 1, Z. 4. lies: „3093“ statt: 309.
Paris, 14. Mai. 5proc. Rente pr. compt. 92. 80 eour. 92. 85. Zproc. pr. compt. 66. 80. 1 5proc. neue Anleihe der 120 Mill. 92. 85. 5proc. compt. 73. 40. fin cour. 73.50. 5proc. Span. Frankfurt a. M., 17. Mai. 84 ½. 84 ½. 4proc. 73 ⅛. 73 ¾. 2 ½proc. 42 ⅛. Bank⸗Actien 1277. 1275. Partial⸗Oblig. 117 ⅞. 117 ½. zu 100 Fl. 159 . 158 ⅛. Poln. Loose 46 ⅛. 46 ½. z
——
Gedruckt bei A. W. Hayn.
892
Hierauf: 88
Sonnabend, 21. Mai. Der Jurist und der Bauer, Lus⸗
8 zweite An⸗ trittsrolle.) Hierauf, zum erstenmale: Der Dachdecker, 8*
sches Gemälde in 5 Rahmen, frei nach dem Französischen, von
—
Im gestrigen Blatte der Staats⸗Zeitung,
NEUESTE BERSEN NACHRICHTEN 18
sin cour. 66. 8 Neapol. pr. p Rente perp. 57. Oesterr. 5proc. Metall 1proc. 18 ½. Brief. Loose
dacteur John. Mitredacteur Cottel. . 8
Allgemeiner
SGo bha z
HenfaHxiefvvxT CAIeé
1
nzeiger fuͤr d
4 .
Kame des jetzigen T
rovinz. „ 3 Besitzers.
Benennung des Grundstuͤcks.
Grundstuͤcks.
nn——
Blatt, worin das Weitere zu ersehen.
Perempt.
arwerth des Bietungs⸗
Name des Gerichts.
Gabriel v. Gzowski⸗ sche erbschaftliche Li⸗ quldat ons⸗Masse
Herrschaft Myslatkowo, beste⸗ hend aus den Guͤtern: Myslatkowo nebst Zubehoͤr. Procyn nebst Zubehoͤr. Rozanna nebst Zubehoͤr.
Posen.
1 28897 40200 16232
b “
2. 8
— bEE 11211 ““ Niachdem auf Todeserklaͤrung des Apothekers, Johann Wilhelm Silkrodt, geboren zu Nordhausen am 31. Maͤr; 1771, welcher sich vor etwe 30 Jahren von hier entfernt und von einem Leben und Aufenthalten keine Nachricht gegeben hat, angetragen mworden ist, so werden derselbe und dessen etwa zuruͤckeelossenen Erben und Erbnehmer hiermit aufqgefordert, sich bi dem unterzeichneren Ge⸗ richte oder in der Registrarur desselben’ und spärestens in dem auf
den 25. Februar k I., Morgens 9 Uhr vor dem Herin Justiz⸗Rath Saalfelb anberaumten Dermine schrift lich oder persoͤnlich zu melden, und daselbst weitere Anweisung zu erwarten. 4
Sollte sich der Apotheker Johann Wilhelm Silkrodt in dem anberaumten Termine oder vorher nicht melden, so wird derselbe fuͤr todt erklaͤrt, und die Erbfolge uͤber seinen Nachlaß eroͤffnet werden. Nordhausen, den 6. Mai 1831. “ Koͤnigl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht.
—— — —
Wegen einer Haupt⸗Reparatur der hiestgen Schleusen⸗Muͤhle,
ist die hiestae Schleuse vom 12. Juni d. J. an, agf etmwa 6 Wochen,
und bis auf weitere Anzeige gesperrt, welches den Schiffern, welche
die Jetze von Hitzacker bis Salzwedel befahren, zur Nachricht er⸗
oͤffnet wird. Luͤchow, den 13. Mei 1831. 68 “
V w Koͤnigl. Großbrit. Hannoversches 8
Amt. .
— —
bqqqqiart. Es ist die Absicht binnen Kurzem eine regelmaͤßige Damps Packerfaͤhrt von hier nach Hamburg und von dort zurück, in Ver⸗ bendung mit dem der Koͤnigl General⸗Direltlon der Seehandlungs⸗ Sccietaͤt gehoͤrigen Darmpf⸗Schiff „Hemlette“, und mittels⸗ Schlepp⸗Schiffen zu eroffern, welche hauptsächlich zu Wagren⸗ Transporten bestimnt ist; doch sind auch die Dampf⸗Schisse zur Ausnahme von Passagieren eingerichtet. Indem das Publikum von diesem, den Waaren⸗Transport um vieles schneller als bisher befoͤrdernden Unternehmen hierduͤrch vor⸗ laͤufig benachrichtigt wird, soll seiner Zeit das Naͤhere durch die Berlin, den 16. Mai 1831. “ Die Direktion der Berliner Dampf⸗Schifffahrts⸗Ceesellschaft.
—
1
“ h111112“* Eine Ordonnanz des Königs der Franzosen, d. d. Paris vom
gestattet es, dats die französischen 5, 4 ½, 4 und 3
aun porteur umgetauscht werden könden, damit dadurch reich, als im Auslande stattfinden kann. Ia Folge dessen benach- richtige ich hiermit das verehrte Publikbum, dass ich durch meine
Paris in Stand gesetzt hin, auf vor- k
stehende 5,. 4 ½, 4 und 3 procentigen Renten — Inseriptionen jeden g Zeu Aufträge unter den billigsten Bedingungen und mit der gröls- ien Pu-uktlhichkeit auszuführen. n Dheute ab in meinem Comtoir, unter den Lianden No. 44. angenomn- d C . der
Bestellungen hierauf, werden von
Unter welchen Bedingungen die fällig werdenden Zinsen vorerwüähnten Renten = Inscriptionen zur Ürleichterung der 4 Inhaber in der Folge bei mir erhoben werden kKkönnen, werde si sch späterhin ebenfalls durch diese Blätter anzeigen. f 8 becsach den 13. Mai 1831. 88
FI11
WMolff,
-e at Obgleich seit einiger Zeit von verschiedenen Seiten Essig⸗Re⸗ ceyte ausgeboten worden sind, und es demnach unnoͤthig scheinen
bewogen, seine Schnell⸗Essig⸗Fabrikations,⸗Methode w
in sie so gemeinnuͤtzig als moͤglich zu ma⸗ chen, allen Kaufleuten, Fabrikanten, Landwirthen, Bierbrauerei“, dHranntweinbrennerei⸗ und Faͤrberei⸗Besitzern, uͤberhaupt Allen, die e die neueste, zweckmaäßigste, vollkommenste
Essig⸗Fabrika⸗
tionsMethoden ist.
111““
auf mehreren Instrumenten, wo moͤglich auch in mehreren Sprachen Umiterricht ertheilen kann, wird in einem anstaͤndigen Hause unter sehr vortheilhaften Bedingungen baldigst zu 1
Jahres bei mir erschienenen, von dem Waaren⸗Courtier M. Schloͤsfing hera
von eine zweite Auflage bald erforderlich seyn duͤrfte, hat den Ver⸗ fasser um so mehr veranlaßt, seinem Versprechen im Vorbericht
welcher die Handlungs⸗Terminologie
Haͤnde zu liefern.
gen in gr. 4t° in meinem Verlage, unter dem Titel:
Gedraͤngte vollstaͤndige Terminologie der Handlung, und geziert mit einem Kupferblatt: 1 Packhofe in Berlin (ausgefuͤhrt vom 8 Institut), wird die Auflage im Monat
Presse verlassen, wovon mehrere Auslege⸗Boge L f. . ‚Slege⸗Bogen in Augensche nommen werden koͤnnen. genschein ge⸗
als bis jetzt noch nicht eine einzel tehende T ie wi jetzt zelne bestehende Termino 2 diese, mit Woͤrtern bereichert, n. Gegannng
preis im Buchhandel zu finden
(brochirt) festgestellt;
Lehrlingen und Commis eine Erleichterung jese g nd e. g zur Anschaffung die fuͤr jeden Geschaͤftstreibenden Ir-Ir
Termin. 8
Posener Intell.⸗Bl.
Thl. 14sgr. 5 pf. Thl. 9sar 11f. Thl. 24sar. 1 pf.
Man erzielt mittelst dieser Schnell⸗Esstg⸗F aus wohlfeilen Substanzen, die uͤberall zu haben sind, sofort einen reinen, klaren, halrbaren und dem Franzoͤsischen Wein Lssige gleich⸗ kommenden, kuͤnstlichen Wein⸗Essig zu jeder beliebigen Staͤrke, und koͤnnen in einem Tage nach Belieben mehre Hundert Quart sogleich vertäaͤnflicher Essia auf eine sehr leichte und sichere Art gefertigt werden. Auf gleiche Weise wird ein vorzuͤglich schoͤner Bier. Esüg erzielt. 1 1 Die Verfahrungs⸗ Art selbst erfortert durchaus keine chemischen Kennenisse, und ist uͤberhaupt so hoͤchst einfach und leicht, daß auch der Unerfahrenste ohne Vorkenntnisse sosort darnach fabriziren kann. Dabei ist sie mit wenig Muͤhe und Kosten verbunden und gewahrt se hoͤchst bedeutende Vortheile, daß ein Jeder, der sie in Anwen⸗ dung bringt, gewiß zufrieden gestellt sein werd. Das Honorar fuͤr die vollstaͤndige und ausfüͤhrliche Mittheilung dieser Schnell⸗Essig⸗ Fabrikations⸗Methode wird so billig gesteilt, daß auch dem Unbr⸗ mittelten Gelegenheit gegeben wird, sich derselben bedienen zu koͤn⸗ ven, da man dasselbe durch die Fabrikation in einem Tage wieder eesent erhalten kann 8
Um jeden Zweifel gegen die Reellitaͤt dieser Offerte im Vor⸗ aus zu heben, wird fuͤr die oben empfohlene Verfahrungsart und fuͤr den sicheren Erfolg derselben vollkommene Garantit zugesichert.
„Das Koͤnigl. Intelligenz⸗Comtoir zu Berlin ist bereit, die hier⸗ auf eingehenden porsofreten Briefe unter Adresse A. 24 zur Wei⸗ terbefoͤrderung anzunehmen.
abrikations Metbode
— ———-—
181 . Zu dem bevorstehenden hiesigen Wollmarkt empfehlen wir uns den resp Herren Kaͤufern zum SEinkauf von Wolle, so wie wir auch feine Mugterschaafe und Staͤhre zum billigen Verkauf nachweisen, und versichern die prompteste Bedienung. Breeiau, den 15 Mai 1831. 8 Anfrage⸗ und Adres⸗Buͤreau im alten Rathhause. 8
— —
Ein Hauslehrer, welcher besonders im Zeichnen und in Musk
zu engagiren verlangt Anfrage⸗ und Abreß⸗Bureau zu Breslau üim alten Rathhause.
n—
2 2* 8 „ 48 . 2 Literarische Anzeigen. Anzeige Handlungs⸗Lehrlinge und Commis. “ Die gute Aufnahme, welche der im Juli des abgelaufenen vormaligen Kaufmann und usgegebenen: praktisch⸗ Doppel⸗ Buchhaltung mit c. zu Theil geworden ist, und wo⸗
Subseriptions⸗
aufmaͤnnischen deutschen esetzlichen Anmerkungen:
ieses ersten,. Vandes nachzukommen, und den zweiten Band — 1 enthaͤlt, und uͤber Artikel (nach alphabetischer Ordnung) in
dem handeltreibenden Publikum ebensalls in die
000 Worte oder ch begreife —
Dem zufolge erscheint erwaͤhnter zweiter Band 40 his 45 Bo⸗
die Ansicht vom neuen Koͤnigl. Lithographischen Juni oder Jult d. J die
Die
8 2 Zweckmäaͤßigkeit dieser Terminologie der Handlungssprache
jedem jungen Kaufmann um so mehr anerkannt werden,
zu einem solchen mäßigen Verkaufs⸗ 3 war. Der Verlaas⸗Preis ist auf 2 Thl. Courant pro Eremplar
um jedoch den minder bemittelten Handlungs⸗
ie Preußischen Staaten.
chenen) sind, von der artistischen Seite, bequemen Formate jemals, lande, erschieneu ist
gezeichuet, und der Preis 20 werden
hat der Verfeisser ausnahmsweise fuͤr diejenigen Handl 3 rf ässer aus . Handlungs⸗Be⸗
senen den Subscriptions⸗Preis mit 1 Thl. 10 sgr. 38 16
ee. 11. welche sich bis spaͤtestens den 1. Juni d. J.
zur Subseription melden, indem nach dieser Zei aden⸗Prei
von 2 Thl. eintritt. 1 at Die Subseriptionen werden sowohl bei mir, als auch beim K.
1 1 . 99 „ im Kauf⸗ mann Herrn Kriegel (kleine Praͤsidentenstraße Nr. 7), bis zum 1. Juni c ohne Vorausbezahlung angenommen.
Berlin, im Monat Februar 1831.
4 A. W. Hayn, Zimmerstraße Nr. 29.
“ Brandenburg in Berlin, Ober⸗W 1 B. w — „Wallstraße Nr. 6, zu sehr billigen Preisen verkauft: 1 Sea
Beckers Weltaeschichte, 2 A i cho Halb tseh ” neueste Auflage in 14 schoͤnen Halb⸗ EE 1 ricon, n6 (neueste) Aufl. in 12 greßen Ockavbaͤnden, mit großem Druck u beißem Papi 5 Th Dasselbe, alte Auflagen, 5 vhn. “ Schillers saͤmmtliche Werke in 18 Baͤnden. 8 Thl. Dieselben in 1 Band, (sehr schoͤnes Exemplar) fuͤr 5 Thl. v. Kotzebue's saͤmmtliche Werke mit Kpfrn., 44 Halbfezöde. 15 Thl. Herders saämmtliche Werke, 46 Halbfrzbde. fuͤr 24 Thl. Van der Velde saͤmmtliche Werke, 25 schoöne Hbfrzbde. 16 Thl. Klopstocks Oden, Prachtausgabe, (elegant gebunden). 4 Thl. The works of Lord Byro u, 6 vol. gut gebuudeo. 4 Thl.
A 3 NonrC oe φ̈e—½ „bb 5* be 2 Deutsches Woͤrterbuch, 4 Quartbaͤnde, Halbfrzbde. 89. Th .
Hildburghausen und New-York. Im Verlage des Bibliog 5. April bis 15. Mai an erschienen und an worden: Bibliothek dentscher Kanzelberedsamkeit, zu 10 Gr. der Band. 17 BHe. Svo. Clossische Casualpredigien. Aus der Bibliothek deutscher Kan- zelberedsamkeit besonders abgedruckt. 8vo. 2 Thle in 1 Bd. anit 2 Kpfra. 1 ¼ Thl. Sächs. Miniatur-Eucyclopaädie der deutschen Classiker. Mit Kpfrn. 16mo. 8 Das Bändchen von 144 Seiten, 3 Gr. 111 — 13r. Bd. Cabiuets -Encyclopädie deutscher Classiker. Mit Kpfru. 6 Gr., das Bändchen von 140 Seiten, 11r — 13r Bd.
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Der Preis jeden Portraits bei Subscription auf den ganzeun Jahrgaug von 26 Nummern ist nur 2 Gr. Säche. Ein- zelne Nummern 3 Gr. — Bis jetzt erschienen:
No. 5 SFens vMerg9 von Bayern. Stahlstich von C. Barth nth;. Sönig Ludwig von Bayern. Von de — 55. Krug. Von Falke. — ermn 586 Prinz-Regent Friedrich von Sachsen 1 Wagner. lle 14 Tage ein Portrait. Sn Gallerie der Dichter. No. 8. Göthe von Barth 8 Ebeufalle jedes Portrait nur 2 Gr ortefeuille für Zeichner und K dee 1 3 35* eersa.. Lief. No. 12 u. 13. 8 Jede Lieferung 8 Gr. Sächs. 8 ö Meyers Schul-Atlas der — MeereFres 8 K neuesten Erdbeschreibung, in 18 Karten. No. 4— 6 6 Gr. Sächs. 8
4) Australien. 5) 6) Nordamerik. “ Meyers Universal-Atlas der ne — tungsleser und Reisende. 8 Gr. Sächs. 5) Schweden.
8
III. Jahrgang, die Namcbern
In Stahl von
uesten Erdbeschreibung,
für Zei- In 64 Karten. N a&r
II. Lief. No. 5— 8.
6) Nordamerika. 7) Siecilien und Calabrien. 8 8) Europa.
die ersten in Deutschland
man betrac
Beide Atlasse ( auf Stahl gesto- hte sie von der wissenschaftlichen, oder
bei weitem das Beste, was in diesem sowohl in Deutschland als im Aus- die Illumination ist trefflich und aus- wohlfeil, als er kaum gedacht
Auch
unentbehrlichen Werkes zu gewaͤhren, 0
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pr. ult. d. 1045, pr.
Kronik des Tages. 8n
Des Königs Majestät haben den Ober⸗Landesgerichts⸗Rath Wünsch als Rath an das Kammergericht zu versetzen geruht.
Der Ober⸗Landesgerichts⸗Referendarius Adolph Hein⸗ rich John ist zum Justiz⸗Kommissarius bei den Unter⸗Gerich⸗ ien des Freistäadtschen Kreises, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Neusalz, bestellt worden.
Ihre Majestät die Königin der Niederlande sind aus dem Haag hier eingetroffen.
Bei der am 19ten und 20sten d. M. fortgesetzten Ziehung der 5ten Klasse 63ster Königl. Klassen⸗Lotterie fiel ein Haupt⸗ Gewinn von 10,000 Rthlr. auf Nr. 21,114 nach Liegnitz bei Leitgebel; 5 Gewinne zu 2000 Rthlr. fielen auf A. 39,060. 54,439. 77,390 und 86,533 in Verlin bei Seeger, nach Brieg bei Böhm, Halle bei Lehmann, Köln bei Reimbold und nach Trier bei Gall; 28 Gewinne zu 1000. Rthlr. auf Nr. 1203. 1740. 7231. 8344. 9158. 10,096. 18,656. 26,413. 34,969. 39,707. 11,327. 44,628. 45,911. 50,022. 52,762. 54,382. 64,323. 67,261. 71,500. 77,800. 80,672. 81,462. 85,587. 88,629. 89,361. 90,315. 91,159 und 92,503 in Berlin bei Baller, Zmal vei Burg, bei Gronau, bei Jonas, bei Israel, bei Matzdorff und bei Seeger, nach Achen bei Kirst und bei Levy, Aschersleben bei Dreyzehner, Breslau bei J. Holschau jun. und bei Schreiber, Brieg bei Böhm, Düsseldorf bei Spatz, Frankenstein bei Friedlander, Glogau bei Bamberger, Hätehant bei Pieper, Halle 2mal bei Lehmann, Hirschberg bei Raupbach, Koblenz bei Stephan, Kö⸗ nigsberg i. Pr. bei Burchard, Marienwerder bei Schröder, Mer⸗
seburg bei Ochsse, Quedlinburg bei Dammann und nach Schwe⸗ rin a. d. W. bei Marcuse; 36 Gewinne zu 500 Rthlr. auf Nr. 6380. 6670. 6855. 9139. 13,536. 19,554. 21,757. 24,354. 24,453. 27,276. 32,996. 33,049. 33,490. 34,056. 34,094. 34,131. 40,217. 40,812. 41,018. 41,120. 42,700. 45,009. 45,795. 48,673. 51,166. 57,747. 57,936. 60,015. 64,817. 65,894. 66,737. 67,233. 73,292. 75,315. 85,856 und 88,451 in Berlin bei Borchardt, 2mal bei Burg, bei Ephraim, bei Gronau, bei Joachim, 2mal bei Matz⸗ dorff, bei Securius und bei Seeger, nach Breslau 2mal bei Gerstenberg, bei H. Holschau seh., 2mal bei J. Holschau jun., bei Leubuscher und bei Schreiber, Bunzlatr 2mal bei Appun, Danzig 2mal bei Rotzoll, Düsseldorf 2mal bei Spatz, Elberfeld bei Benoit, Halle 2mal bei Lehmann, Königsberg i. Pr. 2mal bei Burchard, Langensalze bei Belz, Memel bei Kauffmann,
Minden bei Wolfers, Naumburg a. d. S. 2mal bei Kayser,
Neisse bei Jäkel, Schöͤnebeck bei Krüger und nach Schweidnitz bei Scholz; 47 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 2692. 4357. 6313. 18,594. 19,380. 20,442. 23,949. 28,363. 31,499. 31,557. 33,368. 34,702. 44,834. 48,856. 50,404. 51,072. 52,510. 52,532. 54,647. 60,338. 62,427. 62,668. 64,401. 64,447. 68,315. 69,482. 70,003. 70,422. 70,729. 71,773. 74,494. 74,730. 77,281. 77,323. 77,908. 78,988. 82,386. 82,419. 84,988. 86,331. 86,838. 87,156. 89,141. 89,362. 90,237. 90,511 und 90,599. Die Ziehung wird fortgesetzt. 1 Berlin, den 21. Mai 1831. 1 1 1 Königl. Preußische General⸗Lotterie⸗Direction.
Angekommen: Se. Excellenz der Königl. Niederländische General⸗Lieutenant, außerordentliche Gesandte und bevollmäch⸗ üüt⸗ Minister am hiesigen Hofe, Graf von Perponcher, von agdeburg. ebgerein⸗ Der General⸗Major und Commandeur der ö5ten Landwehr⸗Brigade, von Rudolphi, nach Frankfurt a. d. O.
Zeitungs⸗Nachricht
“ ign s st ürt ux A u 8 an d. 1
8
Frankre ich.
Paris, 14. Mai. Gestern arbeitete der König in St.⸗Cloud hinter einander mit den Ministern des öffentlichen Unterrichts, des Handels, der auswärtigen Angelegenheiten und des Krieges. Heute werden Se. Maj. zur Stadt kommen. b
Dem Journal de Rouen ist in Bezug auf die bevor⸗ siehende Reise des Königs von der dortigen Behörde folgende
nzeige zugegangen: „Se. Majestät lieben weder Prunk, noch große Vorbereitungen; Höchstdieselben wünschen mit den Ein⸗ wohnern bekannt zu werden und die freien Aeußerungen der Gefühle, von denen diese beseelt sind, zu vernehmen; Se. Ma⸗ jestät wollen nicht, daß Ihr Aufenthalt den Städten, wo Sie verweilen werden, irgend eine Ausgabe verursache. Da die Reise des Königs sehr schnell seyn wird, so müssen die National⸗Gar⸗ den überall schon bei seiner Ankunft unter den Waffen und in Reihe und Glied aufgestellt seyn. Der König wird von den Herzogen v. Orleans und v. Nemours, von den Marschällen Soult und Gerard, dem Kabinets⸗Secretair Baron Fain, seinen Ge⸗ neral⸗Adjutanten, so wie von denen, die den Prinzen bei egeben sind, begleitet seyn. Die städtische Behörde will Sr. Majestät bei Dero Durchreise durch Rouen eine Sammlung unserer Fa⸗ brik⸗Erzeugnisse vorzeigen. Diese Ausstellung wird in einem der Säle des Stadthauses stattfinden.“
Deer Prinz von Joinville ist am 9ten Abends in Valence eingetroffen. Der Capitain der Fregatte „Artemista“, worauf der 12jährige Prinz seine erste Fahrt machen soll, Hr. Latreyte, erwartet denselben in Marseille, wo er am 12ten von Sr. K. H. zu Tische geladen ist. Bevor der Prinz sich in Toulon an Bord der Fregatte begiebt, die zu seiner Aufnahme bestimmt ist, wird er in einem
reich verzierten Boote die in dem dortigen Hafen liegenden Schiffe in Augenschein nehmen. Von dem Augenblicke an, wo er die Fregatte betritt, vertauscht er seine Fürstliche Rolle gegen die eines Schiffs⸗Zöglings mit allen ihm in diesem Posten obliegen⸗ den Pflichten und Verrichtungen; doch wird er in den Häfen, die er auf seiner Fahrt etwa besuchen möchte, wieder den Für⸗ sten-Titel und die damit verbundenen Ehrenbezeugungen an⸗ nehmen.
Der heutige Moniteur promulgirt mit dem Datum des 18. April das neue Penstons⸗Gesetz für die Marine.
In demselben Blatte befinden sich zwei Königl. Ver⸗ ordnungen, beide vom 13ten d. M. datirt und von Herrn Cas. Perier kontrasignirt. Durch die erste wird das Juli⸗Kreuz nachträglich noch an 169 in einer angehängten Liste namentlich aufgeführte Individuen verliehen. ie zweite bestimmt die Form der durch das Gesetz vom 13. Dezember v. J., außer dem Juli⸗Kreuze, gestifteten Medaille für die Theilnehmer an den Er⸗ eignissen des Juli. Dieselbe führt auf der Hauptseite den Gal⸗ lischen Hahn in einem Eichenkranze mit der Inschrift: „Seinen Vertheidigern das dankbare Vaterland“; auf der Rückseite drei
verschlungene Lorbeerkränze mit der Umschrift: „27., 28., 29.
Juli 1830. Vaterland, Freiheit“, und im Abschnitte die Worte: „Gegeben von dem Könige der Franzosen.“ Die Medaille kann auch im Knopfloche an einem Bande mit den drei Farben Frankreichs getragen werden.
Der Moniteur enthält ferner einen Bericht des Prästden⸗ ten des Minister⸗Raths an den König und in Folge dessen eine gleichfalls vom 13ten d. M. datirte Königl. Verordnung wegen der Vertheilung des Juli⸗Kreuzes und der Medaillen an dieje⸗ nigen Individuen, denen eine dieser beiden Auszeichnungen, nach den Anträgen der betreffenden Kommission, bereits zu Theil ge⸗ worden ist oder noch zu Theil werden soll. In dem Berichte heißt es: „Es war die Absicht Ewr. Majestät, in eigener Per⸗ son und unverzüglich jene Ehrenzeichen unter diejenigen Bürger, die sie verdient haben, zu vertheilen. Einerseits beläuft sich aber die Zahl der auf die Bestellung der Kommission für die National⸗Beloh⸗ nungen angefertigten Kreuze erst auf 1200, während die Liste der dekorirten Bürger 1528 Namen zählt; andererseits lege ich Ewr. Majestät noch heute eine Schlußliste mit 169 Namen vor. Hieraus ergiebt sich, daß noch 500 Kreuze fehlen, und daß sonach für den Augenblick noch nicht alle Anspruchsberechtigte bei der feierlichen Vertheilung der National⸗Belohnungen zugegen seyn könnten. Dasselbe ist der Fall mit den Mevaillen, die ebenfalls noch nicht in hinreichender Anzahl vorräthig sind, wozu noch der Umstand kömmt, daß, ungeachtet aller Anstrengungen der Kom⸗ misston, die Liste der zu jener Auszeichnung in Vorschlag zu brin⸗ genden Personen, etwa 3500 an der Zahl, noch nicht definitiv hat festgestellt werden können. Ew. Majestät werden späterhin eine Gelegenheit finden, Ihrem Versprechen gemäß, die Bürger, die dem Lande so glänzende Dienste geleistet haben, im Invaliden⸗ Hötel mitten unter den Trophäen des alten Französtschen Ruhms zu versammeln. Einstweilen hat es mir, den Wünschen Ewr. Majestät entsprechend, geschienen, den Augenblick der Verthei⸗ lung der National⸗Belohnungen möglichst zu beschleunigen, und die große Revue am 15ten d. M. leiht Ihnen dazu einen wür⸗ digen und festlichen Anlaß. Die zu der Feier einzuladenden Maires würden aus den Händen Ewr. Majestät das Modell des Kreuzes und der Medaille mit dem Auftrage empfangen, die darnach anzufertigenden Kreuze und Medaillen, je nachdem sie fertig werden, im Namen Ewr. Majestät den Anspruchsberech⸗ tigten ihrer resp. Bezirke zu übergeben. Es ist ein glücklicher Gedanke, die National⸗Garden der Hauptstadt und des Weich⸗ bildes zu Zeugen einer Austheilung von Belohnungen zu ma⸗ chen, von denen ihnen selbst eine große Menge zusteht; auch ist dies zugleich ein Mittel, die ehrenvolle Ungeduld derjenigen Bür⸗ ger zu befriedigen, deren Namen sich bereits auf den amtlich bekannt gemachten Listen befinden. Sind Ew. Majestät mit meinem Vorschlage einverstanden, so bitte ich Höchstdieselben, die beifolgende Verordnung zu zeichnen.“ Auf diesen Bericht folgt die von dem Könige vollzogene Verordnung, deren wesent⸗ licher Inhalt sich aus dem Obigen ergiebt. Die zwölf Maires der Hauptstadt, so wie die beiden Unter⸗Präfekten von Sceaup und Saint⸗Denis, sollen danach zur Revue vom 15ten d. M. eingeladen werden, um aus den Händen des Königs die Mo⸗ delle der Kreuze und Medaillen zu empfangen. Die Kreuze und Medaillen selbst soll der Minister des Innern, in dem Maaße, wie sie fertig werden, den verschiedenen Mairieen zugehen lassen. Sobald die Maires und Unter⸗Präfekten die Kreuze und Pa⸗ tente erhalten haben, sollen ste die Bürger, denen sie zustehen, und die von ihnen am 15ten repräsentirt werden, individuell auf⸗ fordern, selbige bei ihnen in Empfang zu nehmen. Auch schon vor der Aushändigung der Kreuze können alle Personen, deren Namen sich auf den amtlichen Listen befinden, das Band dessel⸗ ben anlegen, infofern sie zuvor den vorgeschriebenen Eid leisten, zu welchem Behufe vom 16ten d. M. an in den verschiedenen Mairieen Register eröffnet seyn werden.
Das unter der Nummer 67 neu zu errichtende Linien⸗In⸗ fanterie⸗Regiment soll, wie aus einem nachträglich vom Moni⸗
8 1441 teur mitgetheilten Berichte des Kriegs⸗Ministers erhellt, in Al⸗
gier aus den dort befindlichen Französischen Freiwilligen, über
00 an der Zahl, gebildet werden. Seassen 9 Herr 1a. be Pompieres, das bekannte Mitglied der äußer⸗
linken Seite der Deputirten⸗Kammer, ist heute früh um s Uhr in einem Alter von mehr denn 80 Jahren nach vier⸗ monatlichem Krankenlager mit Tode abgegangen.
Bei den letzten Unruhen hierselbst (am 11ten) Abends zwi⸗ schen 8 und 9 Uhr wurden, wie das Journal des Débats meldet, eine nicht unbedeutende Anzahl von National⸗Gardisten, und unter ihnen zwei Offiziere, in der „Rue de la Paix durch Steinwürfe verwundet. Man hat die Thäter bis jetzt noch nicht
ermitteln können.
Die Unterhandlungen zwischen dem Ministerium und dem
hiesigen Erzbischof wegen des dem Abbé Gregoire zu bewilligen⸗ den kirchlichen Begräbnisses dauern noch immer fort. Herr von Quelen soll sich aber sogar gegen die Vorstellungen des Hofes, von dem er mit großer Rücksicht behandelt wird, unerbittlich ge⸗ zeigt haben, und demzufolge soll in dem letzten, unter dem Vor⸗ sitze des Königs gehaltenen Minister⸗Rathe beschlossen worden seyn, ungeachtet der Weigerung des Erzbischofs und der Geist⸗ lichkeit, die Leiche des Abbé Gregoire, dessen Tod stündlich er⸗ wartet wird, in die Kirche bringen zu lassen.
Der Abbé Lacordaire, der Vicomte von Montalembert und Hr. v. Coux, Redacteure des Journals l'Avenir und Vorsteher der auf Antrag der Universitäts⸗Behörde jetzt geschlossenen Frei⸗ schule, wurden gestern von dem Instructionsrichter vernommen; sie gestanden ein, ohne vorher eingeholte Autorisation der Uni⸗ versität eine öffentliche Schule errichtet zu haben, bestritten aber die Gültigkeit der Dekrete, durch welche der Universttätszwang begründet worden, weil dieselben durch die Artikel 5, 69 und 70 der neuen Charte aufgehoben seyen. Sie hatten dies in einer Protestation gegen die Schließung ihrer Schule, die sie dem In⸗ structionsrichter überreichten, weitläuftiger auseinandergesetzt.
Der verantwortliche Geschäftsführer des Blattes „le Na⸗ tional“, Herr Paulin, erschien gestern mit seinem Vertheidiger, Herrn Mauguin, und dem Haupt⸗Redacteur des Journals, Hrn. Carrel, vor dem Alssisenhofe; er war angeklagt, in einem Artikel vom 13. März über die Ernennung des Herrn Castmir Périer zum Präsidenten des Minister⸗Raths zu Haß und Verachtung gegen die Regierung aufgefordert zu haben. Nach einem kurzen Verhör des Angeklagten hielt der Substitut des General⸗Pro⸗ kurators, Herr Partarrieu⸗Lafosse, sein Requisitorium und suchte in mehreren Stellen des inkriminirten Artikels, namentlich aber in der Vergleichung des Périerschen Ministeriums mit dem Po⸗ lignaecschen und in der Aeußerung, daß das neue Königthum be⸗ reits seinen achten August erlebt habe, offenbare Angriffe gegen die Königl. Gewalt und Beleidigungen für die Regierung dar⸗ zuthun. Nachdem der Präsident des Gerichts das Gesuch des Herrn Carrel (der sich als den eigentlichen Verfasser des Artikels zu erkennen gab), daß man ihm gestatten möge, über den dem Artikel zum Grunde liegenden Gedanken einige Aufschlüsse zu geben und auf die an Hrn. Paulin gerichteten Fragen zu antworten, abgewiesen hatte, begann Hr. Mauguin sein Plaidoyer, worin er die von ihm so oft in der Deputirten⸗Kammer ausgesprochenen politischen Grund⸗ sätze abermals vertheidigte, sich einige heftige Angriffe auf das jetzige Ministerium erlaubte und, um die sprechung des Hrn. Paulin zu beweisen, daran erinnerte, daß das Journal des Débats im Jahre 1829 wegen eines ähnlichen ge⸗ gen das Ministerium Polignac gerichteten Artikels vor Gericht gezogen, von dem Königl. Gerichtshofe aber freigesprochen wor⸗ den sey, weil es die gesetzlichen Gränzen der Kritik nicht über⸗ schritten habe; derselbe Fall finde jetzt auch auf den National Anwendung. Nachdem noch Hr. Paulin selbst zu seiner Ver⸗ theidigung aufgetreten, der General⸗Anwalt replicirt und Herr Mauguin nochmals das Wort zur Vertheidigung des Angeklag⸗ ten ergriffen, sprachen die Geschworenen nach halbstündiger Berathung Hrn. Paulin von der Anklage der Aufreizung zu Haß und Verachtung gegen die Regierung frei. 1
Gestern wurde eine Nummer des hier erscheinenden Jour⸗ nals „la Caricature“, einen die Freiheit eskamotirenden Char⸗ latan im Steindruck darstellend, von der Polizei in Beschlag enommen. 8 Der Französische Reisende Louis Domeux de Rienzi ist nach zwölfjährigen Reisen durch Aegypten, Arabien, Persten, China und den größten Theil Indiens von Bourbon in Bor⸗ deaux angekommen. 2
Das Journal des Debats meldet aus Toulon vom 8. Mai: „Bereits sind 7 bis 8 Kriegsschiffe nach Lissabon ab⸗ gesegelt; unter ihnen befinden sich die Fregatte „Sirene“, die von hier, und die „Melpomène“, die von Brest abgegangen ist; die Briggs „Zebre“ und „Hussard“ und die Korvette „Victo⸗ rieuse“ sind vor einigen Tagen aus dem hiesigen Hafen aus ge⸗ 8 laufen; die Fregatte „Armide“ und die Brigg „le Cuirassier werden ihnen morgen folgen. Diese vereinigten Streitkräfte sol⸗ len eine letzte Aufforderung an die Portugiesische Regierung er⸗ gehen lassen, und wenn der Regent auch diesmal sich weigert, die verlangte Genugthuung zu gewähren, so sollen zwei Linien⸗ schiffe, der „Algestras“ und der „Trident“, mit drei anderen Fre⸗ gatten nach dem Tajo segeln, um im. Verein mit den genannten Schiffen jene Genugthuung durch Gewalt der Waffen zu er⸗
gen.“ b len In Brest ist am 6ten d. der Brasilianische Dreimaster „la Fulminante“, von Rio⸗Janeiro kommend, eingelaufen, nachdem er wegen widriger Winde und Mangels an Lebensmitteln in England angelegt hatte. Am Bord dieses Schiffes befinden sich ausgewanderte Portugiesen und Spanier von beiden Seschkesn tern, die sich nach den in Frankreich errichteten Depots für die Flüchtlinge ihrer Nationen begeben wollen, um spater in ihr Vaterland zurückzukehren. E1““
EGSFroßbritanien und Irland. London, 15. Mai. Das gestrige Blatt der Hof⸗Zei⸗ tung meldet die Erhebung des Obersten Fitz⸗Clarence zum Pair unter dem Titel eines Grafen von Munster; derselbe 8nc⸗ zu⸗ gleich die Namen Baron Tewksbury und Viscount Fitz⸗Clarence säbeia, Zahl der neu erwaͤhlten Parlaments⸗Mitglieder betrug, so viel gestern Nachmittags bekannt war, 527. Davon waren: Für die Reform. Dagegen. In England 271 1 Schottland 2 8 5 88 8 Wales ““
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