Stimme zustehen und die End⸗Entscheidung haͤngen. — Von drei zu drei Jahren wird zur rung der Congregationen geschritten werden. wird ferner ein General⸗Secretair beigegeben, der unter dessen Be⸗ fehlen steht und vom Souverain gewaͤhlt wird. — Die Raͤthe, aus welchen die Congregationen bestehen, muͤssen aus den respektiven Provinzen emweder gebuͤrtig, oder daselbst angekauft, oder wenig⸗ stens seit 10 Jahren daselbst angesessen seyn. Der Praͤses einer jeden Legation oder Delegation und die Gouverneure werden saͤmmt⸗ lich vom Souverain ernannt werden. Die Gemeinde⸗Rä⸗ the derjenigen Kommunen, welche 10,000 Einwohner und dar⸗ über zaͤhlen, werden aus 48 Naͤthen, diejenigen von 4000 bis 10,900 CEinwohnern aus 36, diejenigen von 1000 bis 4000 Ein⸗ wohnern aus 24, diejenigen unter 1000 Einwohnern aus 16 Naͤthen bestehen. — Das erste Mal werden die Mitglieder eines je⸗ den Gemeinde⸗Rathes von dem respektiven Delegaten unter Vorbe⸗ halt der Bestaͤtigung Sr. Heiligkeit ernannt werden. Nach der ersten Installation werden bet geschehenen Erledigungen die Wahlen der Nachfolger von den respektiven Gemeindekoͤrpern elbst, und zwar durch Stimmenmehrheit, vorgenommen, wobci jedoch dem Delegaten die Bestaͤtigung zusteht. Die Rathsmitglieder sollen zu zwei Drit⸗ tel aus den Klassen der Grundbesitzer und das andere Drittel aus den Gelehrten, Kaufleuten und Meistern von Kuͤnsten und Gewer⸗ ken, die nicht zu den gemeinen und schmutzigen gehoͤren, gewaͤhlt werden. In denienigen Staͤdten, wo eine Rangordnung der Klassen bestebt, soll das erste Drittel der Raͤthe aus den adeligen Grundbesitzern gewaͤhlt werden. — Es sind sowohl die abwesenden als anwesenden 8 Grundbesttzer waͤhlbar; die abwesenden haben sich im Rathe durch Per⸗ sonen, die sie mit Vollmachten hierzu versehen, vertreten zu lassen. — Diejenigen Geistlichen, welche Grundeigenthum besitzen, koͤnnen gleich jedem anderen Grundbesitzer, mit Erlaubniß des Bischofs, zu Raͤthen gewaͤhlt werden. — Die Gemeinderaths⸗Mitglieder werden im Tur⸗ nus alle zwei Jahre erneuert. — Der Gonfaloniere und die Aelte⸗ sten (Anziani) werden die Magistratur der Gemeinde bilden. Diese üͤbt alle Administrativ⸗ oder Repraͤsentativ⸗Functionen derselben aus. — In den Gemeinden von 10,000 Einwohnern und daruͤber be⸗ steht die Magistratur aus 9 Personen, in denen der zweiten Klasse aus 7, in denen der dritten Klasse aus 3, und in denen der vierten Klasse aus 3 Mitgliedern *). Saͤmmtliche Mitglieder der Magistra⸗ tur fuͤhren den Titel Anzigni. Das Oberhaupt der Magistratur fuͤhrt in den Staͤdten den Titel Gonfaloniere und in den anderen Ortschaften Priorec. Ein Theil der Magistratur, so wie 3 Gonfaloniere und der Priore, werden alle zwei Jahre er⸗ neuert. — Die ausgetretenen Individuen koͤnnen immer agufs neue crwaͤhlt werden. — Um die Haͤlfte des September⸗Monats ei⸗ nes jeden Jahres wird dem Gemeinde⸗Rathe die sogenannte Praͤ⸗ liminar⸗Tabelle Behufs der Regulirung der Einnahmen und Aus⸗ gaben des folgenden Jahres vorgelegt. — Die Praͤliminar⸗Tabellen und die Rechnungslegungen muͤssen vierzehn Tage vorher an einem, allen Einwohnern zugaͤnglichen, Orte zur öffentlichen Einsicht vor⸗ liegen. Jedem Buͤrger sicht es frei, die einen wie die anderen der Pruͤfung zu unterwerfen und dem Gemeinde⸗Rath seine etwanigen Be⸗ merkungen schriftlich vorzulegen, welche in demselben vorgelesen und in Berathung gezogen werden muͤssen. — Im Februar muß die Rechnungs⸗ legung uͤber die Administration des verflossenen Jahres dem Gemeinde⸗ Rath eingereicht und dieselbe nach geschehener Pruͤfung von Seiten desselben dem Delegaten uͤbermacht werden. (Schluß Folgt.). 99
Türkei. runi
Die Allgemeine Zeitung meldet in einem Schreiben der Servischen Gränze vom 21. Juli: „Im Innern des Türkischen Reichs macht die Pest, die aus Klein⸗Asten nach Europa herüber gebracht wurde, viele Verheerungen. Die Ge⸗ genwart des Sultans in den Provinzen seines Reiches ist da⸗ von sehr gutem Einflusse gewesen und hat sie über man⸗ cherlei Besorgnisse beruhigt. G Unterstützung der armen Volks⸗ klassen in Adrianopel hat der Großherr eine bedeutende Summe aus seinem Privat⸗Schatze angewiesen und versprochen, diese Spende auch in den folgenden Jahren zu erneuern; es scheint, daß er in kurzem nach der Hauptstadt zurückkehren will. Die Kriegs⸗Ereignisse in Polen finden bei den Türken so viele Theisnahme, als in dem übrigen Europa, und alle Nach⸗ richten über die Erfolge des Kampfes werden in Konstan⸗ tinopel mit großer Begierde vernommen. Es scheint noch immer ein Lieblingsgedanke der Pforte zu seyn, daß sie die gute Gelegenheit zur Wieder⸗Eroberung der verlornen Pro⸗ vinzen hemutzen sollte, allein es fehlt ihr an Geld und an Ent⸗ schlossenheit, um von dem günstigen Zeitpunkte Gebrauch zu ma⸗ chen, besonders da ste sich der Rathschläge des Grafen Gulllemi⸗ not beraubt sieht. Dieser soll übrigens sehr gegen den Grafen Sebastiani aufgebracht seyn, der, wie Graf Guilleminot sich äu⸗ ßert, ihn aufs Aeußerste kompromittirt und in die größte Verle⸗ genheit gebracht habe. In den Fürstenthümern werden jetzt viele Pferde für den Kriegsdienst aufgekauft, was ihren Preis bedeutend erhöoht hat. Zwei Divistonen Russischer Infanterie, welche in der Wallachei standen, haben Befehl. bekommen, sich in Verfassung zu setzen, um auf den ersten Wink in das Innere von Rußland aufzubrechen. — Fürst Milosch ist unablassig be⸗ müht, die Bosnischen Insurgenten zur Unterwerfung unter die Befehle des Großherrn zu überreden; bis jetzt ist es ihm jedoch nicht gelungen, seinen Vorstellungen viel Gehör zu verschaffen.“
vom Delegaten ah⸗
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von
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Berlin, 1. Aug. In den Plenar⸗Sitzungen der Königli⸗ chen Akademie der Wissenschaften sind im Monat Juli folgende Abhandlungen gelesen worden:
Am 14. Juli: Herr Erman, Tiefe des Rüdersdorfer Bodens. Am 21. Juli: Herr Hermbstädt, Fortsetzung seiner Ab⸗ haͤndlung über die Erzeugung der Essigsäure. Am 28. Juli: Herr Bopp, Forisetzung seiner Abhandlung über den Einfluß der Pronomina auf die Wortbildung im San⸗ skrit und in den mit ihm verwandten Sprachen.
gg- *ℳ b * 3 ö usinmaunch unse a aichens
4 2 Wmne 8 h 0 1 e † a. ““ Aus Königsberg wird gemeldet, daß es dem thätigsten Einwirken der Hrt begbtden ecnee sey, durch Translocation eines
Töheils der Bewohner des eyschen Hofes, durch Verabreichung von kräftigen Speisen und durch unausgesetzte ärztliche Hülfsleistun⸗ gen einem bedeutenden Fortschreiten der Cholera vorzubeugen. Die NKrankheit hat sich indessen auch in anderen Theilen der Stadt gezeigt, und es waren am 25sten 5 und am 26sten Morgens 11 Uhr gleichfalls 5 neue Erkrankungen und überhaupt 4 Todesfälle zur Anzeige gekommen. Die 10 noch unter der Behandlung ste⸗ henden Kranken sind in ein Lazareth gebracht. Die Wohnungen der Erkrankten sind der Sperre unterworfen. Am 2Ssten v. M. fand in Königsberg ein Auflauf statt. Die Ursache dazu war im Allgemeinen die auf einem Mißver⸗ ständniß beruhende Auslegung der gegen die Weiterverbreitung der Cholera angeordneten Maaßregeln und im Besonderen der EEE
„) Diese Klgssen sind oben bei der BVestimmung der Mitglieder der Ge⸗ meinde⸗Rathe näher angegeben.
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über die Temperatur der
1
theilweisen Erneue⸗ Dem Delegaten
Morgens gegen 10 Uhr in
197962109 6
Dienstag, 2. Aug.
1254 Wahn, daß die Aerzte, statt die Cholera zu heilen, d wendung von Phosphor⸗Aether und Vitriol Personen ver iftet hatten. Die Beerdigung eines an der Cholera verstorbenen Zim⸗ mergesellen, wobei gegen die gesetzlichen Bestimmungen, der Mei⸗ nung des Volkes nach, gefehlt seyn sollte, veranlaßte dasselbe, sich einzelne Gruppen zu sammeln. Der kom⸗ mandirende General des 1sten Armee⸗Corps, General⸗Lieutenant v. Krafft, suchte gegen 11 Uhr das Volk durch freundliches Zureden zum Auseinandergehen zu bewegen. Als man aber seinen wiederhol⸗ ten Ermahnungen nicht Gehör gab, Aerzte und Polizei⸗Beamte thätlich mißhandelte, sah er sich genöthigt, die schwache Garni⸗ son unter die Waffen treten und, als der Volkshaufen in das Gebäude des Polizei⸗Präsidiums eindrang, Akten, Papiere u. s. w. aus den Fenstern herauswarf, Feuer geben zu lassen; 8 Menschen wurden getödtet, die übrigen zerstrmten sich allmälig, und Nachmittags 4 Uhr war die Ruhe vollkommen wiederhergestellt. Die Bürger hatten sich unterdessen vereinigt, um die schwache Garnison, deren größter Theil zur Herstellung von Sperrlinien ausmarschirt ist, zu unterstützen. Eben so hatten die Referen⸗ darien des Ober⸗Landesgerichts und die Studirenden Vereine ge⸗ bildet und unterstützten die gute Sache mit Erfolg. Die Nacht verging ruhig. Während derselben wurden 150 Personen, atis den niedersten Ständen, arretirt und ein Theil derselben nach Pillau gebracht. In Danzig waren
bis zum 25. Juli.
Es kamen hinzu am 26. r2
durch An⸗
erkrankt genes. gestorb. Best. geblieb. 896 174 645 77 gaücaa 31 EE“
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ns Summa Davon waren vom Militair vom Civil
mi? 86 979 189 7 04 169 68 84
810 121 620
Es sind überhaupt Wohnungen abgesperrt 645 2 1 v uh
enesperrt 341 —y—-— 8 viß 8 bleiben mithin noch gesperrt vESoAäö . In den abgesonderten Wohnungen befinden sich 290 Personen über 14 Fahr, Ktte ,S i4 1n. eee seina en mairh.
Anbb&ꝙμαοαρσραα LEEEEI11.“ Es werden also 570 Personen verpfleggt. ; ve. p. aaitemhs m. In Elbing waren: erkrankt genesen gestorben Bestam geblieben 21:Ili 491 1886 d1366,. 38,2 22. 18 HHn mael⸗ho 9 23. 9 i. anmn .e. 720 24. 43 1160 1999% et 11220 Rr
8 8 25. 13 51 29 z2ir9 96 16451in 89 51 9 „u9 J107E:„ 26. 3391 oiss 6 111120 56 18 Wholh, rr5 ³☛ 28, Fra1F. 0 49 55 aue han HHe. Summa 164 ⸗ 109 55.
In der Genesung befinden sich 32 Personen. In dem Dorfe Streckfuß bei Elbing ist eine Person un ter der Cholera verdächtigen Symptomen erkrankt.
Aus Gumbinnen ging von der Königl. Regierung die Nach richt ein, daß in den Tagen vom 18ten bis 20sten Juli in de Stadt Stallupöhnen 4 Personen und in dem Dorfe Alect kehmen 2 Personen unter der Cholera verdächtigen Sympte men erkrankt, und mit Ausnahme einer Person, verstorben seyen
In Tilsit herrscht, nach einer offiziellen Anzeige vom 2 Juli, die vollkommenste Gesundheit. In Nausseden, Ragniter Kreises, ist am 18ten d. ein Handlungsdiener ploͤtzlich verstorben und, wie die Aerzte Anzeichen der Cholera.
bis zum Es kamen hinzu am
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klären, unter den
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der vier Haupt⸗Getreide⸗Arten
in den fuͤr die Preußische Monarchie bedeutendsten Marktstaͤdten im Monat Junius 1831, nach einem Fna has Durchschnitte in Preußischen Silbergroschen und Scheffeln angegeben.
monatlichen
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mnbmmnnngnnnng Namen der
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Namen der Städte. Weizen V Roggen Gerste Hafer
39 228 3812 29 1 28 30 *2½ 3372 35 41 50 3371½ 411214 46 12 36†2 40 2 5 1 v2 44
77212 7972 64v2 60 6572 8472 78712 80 95 103 ½ 93 12]. 86*½2 84 92 89 „1½ 78 89 ½2 881* 90 12 82 6852 6672
Königsberg Memel.. Tilsit... Insterburg Rastenburg Neidenburg Danzig.. Elbing.. Konitz... Graudenz... Thorn — Posen.. Bromberg.. Fraustadt... Rawitsch... Kempen.. 42 Berlin Brandenburg. Kottbus . . Frankfurt a. d. H. Landsberg a. d. W.. Stettimn.. Stralsund Kolberg . 83: Stolpe Fw Breslau...
Grünberg... Glogau.. Liegnitz... Görlitz Hirschberg.. Schweidnitz Glatz Neiße.. Leobschütz..
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Magdeburg. 49 . 3512 Stendal .. Halberstadt. Nordhausen. Erfurt.. Halle 5 5 Torgau.. Munster . Minden... Paderborn Dortmund Köln... Elberfeld. Düsseldorf Krefeld.. Wesel.. Kleve.. Achen Malmedy Miter..
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Simmern — Koblenz.. Wetzlar
Durchschnitts⸗Preise der 11 Preußischen Stedte 5 Posenschen Stadte 9 Brandenb. u. Pom⸗
merschen Stadte..
Schlesischen Stadte „Sächsischen Staͤdte
Westfal. Stadte ..
Rheinischen Stadte
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29 1 27 1½ 25 3 40 8
331
80 12 86
h 12 803 99 12 9512
5212 5 2 49 † 79⁷
7172
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8 Königliche Schauspiele.
ine, Lustspiel in 4 Abtheilungen. 5 Fagchsehe 3. Aug. bem Hpernhause. Zur Feier des Aller⸗ höchsten Geburtsfestes Sr. Majestät des Konigs Friedrich Wil⸗ helm III.: Festmarsch, Sr. Majestat dem Könige zugeeignet von Spontini. Hierauf: Rede, gedichtet von L. Robert, gesprochen von Hrn. Rebenstein. Dann: Volksgesang, den Preußen ge⸗ widmet von Spontini. Und, zum rstenmale: Der Templer und die Jüdin, große romantische Oper in 3 Abtheilungen, mit Tanz, nach Walter Scott's Roman: „Ivanhoe“, frei bearbeitet von W. A. Wohlbrück; in Musik gesetzt von H. Marschner.
Die zu dieser Vorstellung eingegangenen Meldungen um Billets sind berücksichtigt worden, und müssen dieselven bis Dien⸗ stag den 2ten d. M. Mittags 12 Uhr abgeholt seyn, nach wel⸗ cher Zeit solche anderweitig verkauft werden.
In Charlottenburg. Zur Feier des Allerhöchsten Geburts⸗ festes Sr. Majestät des Königs Friedrich Wilhelm III.: Rede, gedichtet von L. Robert, gesprochen von Hrn. Krüger. Hierauf, zum Erstenmale: Frauenliebe, Schauspiel in 4 Abtheitungen, von Albini. 11“ Wö Königstädtisches Theater.
Lindane, oder: Der Pantoffelmacher
“
Dienstag, 2. Aug.
im Feenreiche.
Mittwoch, 3. Aug.
stes Sr. Majestät des Königs
male: Die Gründung Berlins, —
mar. Hierauf, zum Erstenmale: Die Flitterwochen, Liederspiel
in 2 Akten, von Scribe; für das Königstadtische Theater übersetzt
von K. v. Holtei. Die Musik ist nach meistens bekannten Me⸗ lodieen eingerichtet vom Kapellmeister Gläser.
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Zur Feier des Allerhöchsten Geburtsfe⸗ Friedrich Wilhelm III., zum Ersten⸗ Festspiel in 1 Akt, von A. Cos⸗
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Auswärtige Börsen. InE auotune 27. Juli. Niederl. wirkl. Schuld 36. Kanz-Bill. 12 ⅛. Metall. 77 ½. Russ. (bei Hope) 866. »»-—
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4 „† Oestecr. 5proc.
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Im Schauspielhause: Die Schachma⸗
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30. Juli
4proc. 68 ⅛. Bank-Actien 10 Hiamb. Cert. 82 ½, do. in Inse Pän. 59. Foln. 85 ½ à 86
Hamburg,
Oesterr. 5proc. Metall. 80 ⅛.
Russ. Engl. A6l 87 ⅛. Kuss. Aul
82 ½. 6 proc- Pap. Iuscript. 62 à 61 ½.
Loose zu 100 Fl. 155. P SUhr. 288. 8
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eis: Wien. 5proc. Metall. 79 ½. 4proc. 68 ¼. Oblig. 115 ½. DBank-AKctien 1002.
Berliner B Gon s e. u
Den 1. August 1831. Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preuss. Co
[EI. Srief. Geld. I Brief. 0 90,1 89 ¾˖ [Ostpr. Pfandbrf. 4 98 ¾ 99 ½ 98 ½ 0mm. Pfandbrf. 105 ½ 1 96 ½ — WKur- u. Neum. do. 80¾ Schlesische do. 106 87 ⅔ Rkst. C. d. K.- u. N. 52 87 ⅔ 7.-Sch. d. K.- u. N. 53 90 ¾
4* 2½ ** I mg.
St.-Schuld-Sch. Pr. Engl. Anl. 18 Pr. Engl. Anl. 22 Pr. Engl. Obl. 30 Kurm. ͤbl. m. l. C. Neum. Int. Sch. do. Berl. Stadt-Oblig. Königsbg. do.
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Danz. do. in Th. Westpr. Pfandhbr. Grofshz. Pos. do.
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IFEUESTE BoRsEN-NACHRIOHTEN.
bes⸗ Paris, 26. Juli. proc. Rente fin cour. 87. 3proc cour. 56. 70. 5proc. Span. Rente perp. 48 ½.
Frankfurt a. M., 29. Juli. Oesterr. 5proc. Metall.
Aproc. 67 Fs. 67 ¼. 2½proc. 41. 1proc. 17 ½. Br. 2
1221. 1218. Partial⸗Obl. 115 ⅛. 115 ⅜. Loose zu 10 Loose 41 3. 41 ⅛. “
Mitredacteur Cottel.
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Gedruckt bei A. W. Hayne
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1. (13.) Juli verjagte der
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Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Des Königs Majestät haben Allergnädigst geruht, die erledigte ber⸗Prästdenten⸗Stelle der Provinz Pommern dem Wirklichen
—
Geheimen Rathe von Schönberg zu übertragen.
Des Königs Majestat haben Allergnädigst geruht, die erledigte Präsidenten⸗Stelle der Regierung zu Erfurt dem seitherigen Prãa⸗ denten der Regierung zu Marienwerder, Grafen von Flem⸗ ming, zu übertragen.
Der Herr Graf von Werdenfels ist nach Fürstenstein abgegangen.
Der bisherige Privat⸗Dotcent, Dr. C. Rosenkranz in Halle, ist zum außerordentlichen Professor in der philosophischen Fakultät der dortigen Königlichen Universität ernannt worden.
Der bisherige Privat⸗Docent und Repetent am katholisch⸗ theologischen Konvikt zu Bonn, Dr. Vogelsang, ist zum außerordentlichen Professor in der katholisch⸗theologischen Fakul⸗
tät der Königlich⸗Rheinischen Friedrich⸗Wilhelms⸗Universität da⸗
ernannt worden.
Der bisherige Prorektor des Gymnasiums zu Brandenburg, Professor Braut, ist zum Direktor des gedachten Gymnastums befördert worden.
selbst
Durchgereist: Der Kaiserl. Russtsche Feldjäger Gawe⸗
lowski, als Courier von Paris kommend, nach St. Petersburg.
ngs-Nachrichten. sstland.
Rußland. St. Petersburg, 23. Juli. In Folge Sr. Königl. Hoheit des Herzogs Alexander von Würtemberg, dem die Oberleitung des Corps der Wege⸗ und Wasser⸗Verbin⸗ dungen übertragen ist, haben Se. Majfestät der Kaiser befohlen, daß in Zukunft der Direktor und der Chef des Generalstabes des
Zeitu
“
genannten Corps als Mitglieder im Conseil desselben sitzen sollen.
Ein vom 12ten d. M. datirter Kaiserl. Ukas enthält meh⸗ rere Bestimmungen wegen Abkürzung und Vereinfachung der Geschäfte des Minister⸗Comité's.
Seine Majestät der Kaiser haben von den Ober⸗Befehlsha⸗ bern der aktiven Armee folgende Berichte erhalten:
1) Von dem Ober⸗Befehlshaber der aktiven Armee, vom 2ten (14ten) Juli.
„Nach den Berichten vom 25ͤsten Juni (Iten Juli) setzten die Truppen der aktiven Armee ihre Bewegung nach der Nie⸗ der⸗Weichsel ununterbrochen fort, ohne sich durch die Schwie⸗ rigkeiten aufhalten zu lassen, welche die beständigen Regengüsse und die verdorbenen Straßen überall in den Weg legen, und haben den Marsch glücklich zurückgelegt, so daß das Vorder⸗ Corps unter Kommando des Generals Grafen Pahlen I. schon zu den Anstalten selbst geschritten ist, um unverzüglich den be⸗ sagten Fluß zu passtren. Wie voh; ansehnuche Detaschements der Rebellen aus der Festung Modlemn. sich m der Gegend von Plonsk zeigten, haben sie doch bisver noch nichts gegen unsere Truppen unternommen. Ueber die fernern Operationen der Armee sind die Berichte des Oberbefehlshabers zu erwarten.“ 2) Von dem Ober⸗Befehlshaber der Reserve⸗Armee
vom 3ten (15ten) Jutli.
„Nach der Niederlage der Empörer bei Schawel theilten sich selbige in mehrere Haufen, in der Absicht, einen Partisanenkrieg zu füͤhren, doch mur eine einzige ihrer Kolonnen, unter Dem⸗ binskis Kommando, gelangte auf die Mitauer Straße; die übri⸗ gen, befehligt von Gielgud, Chlapowski, Roland und Schima⸗ nowski, die von allen Seiten gedrängt und niedergemacht wur⸗ den, sahen sich genöthigt, Zuflucht in Preußen zu suchen. — Am General⸗Major Baron Dellingshau⸗ sen die Empörer Gielgud und Chlapowski bei dem Dorfe Gutow nach Preußen. Die Truppen der Aufrührer legten die Waffen nieder und bei dieser Gelegenheit wurde Gielgud von einem Of⸗ fizier des Rolandschen Detaschements getödtet. — Die Rebellen Roland und Schimanowski rechneten noch auf Mittel, den Nie⸗ men zu passiren und unternahmen zu diesem Ende eine Bewe⸗ gung; da sie aber auf das Detaschement des General⸗Lieutenants Baron Sacken, das zwischen Rosstena und Preußen marschirte, stießen, und dabei von den Truppen des Generals Baron Creuz verfolgt wurden, so gingen sie, nach bestandigen Niederlagen, am 3. (15.) Jult, gleicherweise nach Preußen bei dem Dorfe Depusch, und legten ebenfalls die Waffen nieder. — Vorläufige Nachrichten melden, daß die Rebellen an beiden erwähnten Or⸗ ten der Preußischen Regierung 27 Kanonen abgeliefert haben. — Demvoinski's Rebellenhaufe, der sich auf die Mitauer Straße geworfen hatte, wird von dem General⸗Lieutenant Sawoini ver⸗ folgt, entfernt sich von Curland und schlägt den Weg nach Po⸗ newesha ein. Diese Rotte zaͤhlt fast gar keine regulairen Trup⸗ pen, und zu ihrer völligen Vernichtung sind bereits von dem Ober⸗Befehlshaber der Reserve⸗Armee alle nöthige Veranstal⸗ tungen getroffen.“
Der zeitherige General⸗Intendant der aktiven Armee, Se⸗ nator Abakumoff, ist wegen seiner völlig zerrütteten Gesundheit von seinem Posten in Gnaden entlassen und dessen bisheriger Gehülfe, Kollegienrath Pogodin, au seine Stelle ernannt worden.
Am 19ten d. M. ist der Französische Gesandte, Baron Bour⸗ going, aus Stockholm in hiesiger Restdenz angekommen.
In diesen Tagen starben hier nach langwierigen Leiden der Ober⸗ Ceremonienmeister des Kaiserl. Hofes, Graf Stanislaus Potocki, ferner am Schlagflusse die Staats⸗Dame Fürstin Na⸗ talie Kurakin in ihrem 64sten Jahre, und an der Cholera der
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rühmlichst bekannte Professor der Physik an der hiesigen Univer⸗
sität, Kollegienrath und Ritter Tschegloff.
Der hier vor Kurzem gestorbene General der Infanterie des St. Alexan⸗ der⸗Newsky⸗ und des St. Georgen⸗Ordens 2ter Klasse, so wie Nachdem er sich im Nord⸗Amerikani⸗ Tapferkeit bekannt gemacht hatte, Regierung Catharina's II. als Freiwilliger Später trat er förmlich in Russische Dienste und wurde, nachdem er sich bei mehreren Ge⸗ legenheiten auf das glänzendste ausgezeichnet hatte, nach der Ab⸗ des Herzogs von General⸗Gouverneur von Neu⸗Ruß⸗ 1 Behufs der Wiederherstellung seiner geschwächten Gesundheit, verließ und die letzten Jahre seines Le⸗ Familie und zahlreichen Freunde zubrachte. Juni: „Auf Veranlas⸗ 6 Gouvernements Kiew ausge⸗ brochenen Aufstandes unter den Polnischen Gutsbesitzern, erklär⸗ ten die von Alters her von den Russischen Monarchen mit be⸗ Bürger der Stadt Kiew den Wunsch, auf eigene Kosten eine Schutzwache in derselben zu er⸗ bestehen sollte. Militair⸗Gouverneurs von Kiew, haben Se. Majestät der Kaiser Ihre Genehmigung dieses Vorschlags ertheilt und den Bürgern Allerhoöchste Wohlwollen bezeugt.“
Am Loösten erkrankten hier an der Cholera 196 Individuen; Am 2lsten erkrankten 190; es
Graf Langeron war Ritter des St. Andreas⸗, mehrerer anderer Orden. schen Kriege durch glänzende wohnte er unter der der Belagerung von Ismail bei.
reise seines alten Freundes und Waffenbruders, Richelieu, aus Odessa, land, welchen Posten er,
bens im Kreise seiner
Aus Kiew schreibt man unterm 24. sung des in einigen Kreisen des
sonderen Privilegien ausgestatteten richten, die aus 1200 Mann Fußvolk und Reiterei Auf diesfälligen Vortrag des General⸗Lieutenants Knjashnin, für ihre Bereitwilligkeit das
es genasen 137 und starben 117. genasen 215 und starben 119.
Zum Besten der Cholera⸗Kranken und deren nothleidenden sind neuerdings gegen 16,000 Rubel an freiwilligen aben eingegangen, und unter diesen von einzelnen Personen zu
5000, 2000 und 1000 Rubeln.
Einer am 19ten d. M. erschienenen amtlichen Verordnung Reisende noch Waaren, es sey zu Lande Wasser, nach dem Großfürstenthum Finnland kommen, ohne zuvor einer Purification und Quarantaine in den dazu be⸗
zufolge, dürfen weder
oder zu
stimmten Anstalten zu unterliegen.
In Riga erkrankten
nasen 30 und 1 starb. Polen.
Warschau, 25. Juli.*) Unter amtlicher Rubrik meldet die National⸗Regierung hat durch Ver⸗ die Reussischen Lande, nämlich Podolien und Kiew, zusammen⸗ Der Hauptzweck dieses Comité's soll darin bestehen, Kollekten zu sammeln und Streitkräfte zu orga⸗ einem jeden Ein⸗ Unterstützung an⸗ Mitgliedern, welche in einer Wojewod⸗ sind, so daß auf eine jede 3 Mitglieder Wolhynien wurden gewählt: Michael Radziwill, der Landbote und der Landbote für Luzk, Herr dessen Theimnahme allgemein ge⸗ weil er ge⸗ eine Zeit lang aus Warschau zu entfernen. man den Senator Wo⸗ A. Ostrowski, den Landboten für Haysyn, Hrn. den Landboten für Olgopol, Hrn. Sabatyn; für den Landboten für Machnowka, Gra⸗ Landboten für Human, Hrn. Tcho⸗ Das Sekretariat des Comité's Mitglied des diplomatischen Comité's.“ Die heutige Warschauer Zeitung enthält Folgendes: man glaubte, daß die Landboten⸗Kammer in ihren
Staats⸗Zeitung: „Die ordnung vom 20sten d. das für die Wojewodschaften Wolhynien, getretene Comité bestätigt.
nisiren, um jene Provinzen zu befreien und wohner derselben, der in Warschau ankommt, gedeihen zu lassen. Es besteht aus 9 Versammlung der hier anwesenden Bewohner jener schaften gewählt worden kommen. Für die Wojewodschaft der Senator Wojewode Fürst für Rowno, Graf Worcell,
Godebski. Der Graf Olizar, wünscht wurde, konnte dieses Amt nicht annehmen, nöthigt ist, sich auf Für die Wojewodschaft jewoden Grafen Jelowizki, und
die Wojewodschaft Kiev:
fen Hermann Potozki, den rzewski, und Hrn. Kopczynski. erhielt Hr. Chonski,
Podolien wählte
„Während
am 22. und 23. d. gehaltenen geheimen Sitzungen sich mit der Wahl von neuen Reichstags⸗Kommissionen, dem Beschluß vom 21sten
d. zufolge, beschäftige, wirksamsten Mittel zur Rettung der Niemojowski gegeben haben,
Nothwendigkeit dargestellt haben soll, und Schnelligkeit zu verleihen.
zugleich die ßere Energie Gegenstand wurde mit
en am 2’êsten an der Cholera 22 Individuen; es genasen 30 und starben 3. Am 21lsten erkrankten 23; es ge⸗
war es ein weit wichtigerer Gegenstand, der ihre Zeit in Anspruch nahm, und der zum Zweck hatte, die Nation ausfindig zu machen. Anlaß zu diesen Verhandlungen soll ein Antrag des Landboten der die Kammer auf die Kriegs⸗ Operationen seit dem 1. April d. J. aufmerksam machte und denselben grö⸗ Dieser wichtige all' der Aufmerksamkeit und Gründlichkeit
zug auf die kriegerische Lage auf
dadurch ferner in die Möglichkei Möglichkeit zu versetzen und Maaßregeln zur Bekämpfung des
dieses Jahres gefaßten Beschlusses nal⸗ Regierung aufzufordern, nügieic Adresse einen Rath zusammenzuberufen,
die Ehre,
niewski, Graf Gustav Malachowski, Joseph Swirski, Vincenz Chelmizki,
Ignaz Wenzyk, Joseph Wiszniewski, Alexander Jelowizki und Bogdan Zaleski.
werden.“ Die Staats⸗Zeitung sagt:
Landsturm wird fortwährend mit ihnen handgemein; zeigt sich große Aufregung und Begeisterung. Michael soll die Armee verlassen haben und nach burg zurückreisen.
der Oberst⸗Lieutenant Zabielski an der Cholera gestorben.
der Hauptstadt gebracht.“
zufolge, aus den erbeuteten Pferden eine neue Schwadron nisirt, welche in kurzem ins Feld ziehen soll.
der Capitain Rogowski von der Russischen Armee in Le an, um 80 Pontons verschiedener Art, Anker, einen jeden zu 2 Ctr., anzukaufen.
züglich Handel mit Pontons getrieben wird.“
und alle Ministerien in Arbeiten an der Befestigung theilen. Am 2isten d. arbeiteten gegen 20,000 Schanzen und Wällen.
laczewski wegen Kundschafterei zum Tode verurtheilt.
tional⸗Regierung zum stellvertretenden Königreichs Polen ernannt worden.
winski, so wie tersuchung der Warschauer Gefängnisse begonnen. alle Kundschafter aus dem Franziskaner⸗Kloster in haus an der Wolsker Barriere gebracht worden. Der Minister des kannt, daß es
daher die in der leidenden Menschheit daselbst zu Hülfe zu eilen, indem versprochen wird.
Warschau, 25. Juli. (Aus dem Krakauer Kur Vorgestern hielt die Lan dboten⸗Kammer eine geheime zung. Der große Augenblick für unser Vaterland rückt heran. Feind greift zu den äußersten Maaßregeln. muß alle ihre Kräfte sammeln und Gewalt mit Gewalt dern. dem Reichstage; nur wenig kommunizirt. tanten, auf denen einzig und
Die Besorgniß der Volks⸗Rep
nen nicht, länger zu schweigen. lernen, in welchem sich die Nation befindet; welcher Opfer, welcher Hingebung es bedarf. Die Land
National⸗Regierung und dem
außer ihren Sporteln ein monatliches Gehalt von 300 Fl.
buf d allen Seiten befindet, und um zugleich über diese mit der Landes⸗Vertheidigung in Verbindung stehenden Verhältnisse und Umstände genaue und wahrhafte Kunde zu erhalten, welche die Repräsentanten der Nation mit der Lage des Landes in Bezug auf den Krieg bekannt zu machen und zu⸗ gleich ihre Besorgniß dieserhalb zu beruhigen vermag, um sich alle Kräfte 2 Feindes anzuwenden, hat die Landboten⸗Kammer, in Folge ihres am 23ͤsten Juli die Natio⸗ nach Empfang dieser der aus den Mitgliedern der National⸗Regierung, dem Generalissimus, je einem Mitglied der Landboten⸗Kammer aus jeder Wojewodschaft und aus aktiven, von der National⸗Regierung und dem Generalissimus erwählten Militairs bestehen soll.““ Zu diesem Conseil sind aus der Land⸗ boten⸗Kammer folgende Mitglieder berufen worden: Viktor Lu⸗ Bonaventura Niemojowski, Valentin Zwierkowski, Graf Narciß DOlizar, Bo Heute werden in der Landboten⸗Kammer die Kommissions⸗Wahlen vorgenommen
„Die Russen schieben ihre Vorposten von Nieszawa bis in den Bezirk von * überall Der Großfürst — St. Peters⸗ Bei unseren in der Wojewodschaft Plozk operirenden Truppen sind der Brigade⸗General Jaraczewski und
Vor⸗
gestern und gestern wurden gegen 150 Russische Gefangene nach
Das 5te Kavallerie⸗Regiment hat, der Staats⸗Zeitung
orga⸗
In der Staats⸗Zeitung heißt es: „Am 9ten Juli kam
mberg
2000 Ctr. Taue und 200 Er reiste am 11. von da nach Jaroslaw und begab sich dann nach Ulanow, wo vor⸗
Es heißt, daß sich in diesen Tagen die National⸗Regierung die Vorstädte begeben werden, um die von Warschau mit den Bürgern zu Menschen an den
In diesen Tagen hat das Kriegsgericht einen gewissen Bia⸗
Der ehemalige Landbote Vincenz Dobiezki ist von der Na⸗ General⸗Postdirektor des
Einem Reichstags⸗Beschluß zufolge, haben der Kastellan Le⸗ die Landboten Chelmizki und Gumowski, die Un⸗ Demnach sind
das Arbeits⸗
Innern, Herr Gliszezynski, macht be⸗ an vielen von der Cholera angesteckten Orten in den Provinzen gänzlich an fähigen Aerzten mangele, und ferdert Hauptstadt praktizirenden Mediziner auf, der
ihnen baar
ler.)
Siz⸗ Der
Auch die Nation
erwie⸗
Der Generalissimus unterhält keine Communication mit seit einiger Zeit hat er auch mit der Regierung
räsen⸗
allein die strengste Verantwortlich⸗ keit für die jetzigen und künftigen Geschlechter ruht, erlaubte ih⸗ Sie wollen den Zustand kennen sie wollen wissen, boten⸗ Kammer hat, auf den Antrag des Landboten von Warta, der Generalissimus aufgetragen, einen
geprüft, die er verdiente; ein Beweis davon ist die Zeit, welche man großen Kriegsrath zusammenzuberufen, der sich mit Abgeordne⸗
darauf verwendet hat,
des Ganzen ihren Beschluß leitete, Mißtrauen in den Generalissimus zu setzen, zeugung ausging, es müßten in so wichtigen und für entscheidenden Augenblicken, wo der
Talente und Fahigkeiten der Feind zu bekämpfen und die
Beschluß der Landboten Graf Gustav Niemojowski und dem Devputirten Kommission versertigt, von der worden und lautet, wie folgt:
haben, ist nach dem Kammer ner aus den Bonaventura bestehenden
stimmig angenommen Landboten⸗Kammer an die tigung der äußerst tion in dem gegenwärtigen entscheidenden
*) Es sind uns heute nur diejenigen Warschauer . kommen, welche, nach dem sonst gewoͤhnlichen Postenlaufe, am vorigen Donnerstag haͤtten eintreffen muͤssen.
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und die unten folgende Adresse der Landboten⸗ Kammer an die National⸗Regierung beweist, daß nur das Wohl daß ste, weit davon entfernt, nur von der Ueber⸗ uns so Feind, nachdem er über die Weichsel gegangen, sich gewiß der Hauptstadt nähern wird, alle
Nation sich vereinigen, um den drohende Gefahr zu entfernen. Die Adresse an die National⸗Regierung, welche wir oben erwähnt von Malachowski Krysinski Kammer „„„Die National⸗Regierung. In Berücksich⸗ wichtigen Verhältnisse, in denen sich die Augenblick in Be⸗
Blaͤtter zuge⸗ bereits —
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ten der und hinsichtlich der gegenwärtigen Lage des Landes fest soll, was die Nation unter den jetzigen Umständen zu thur Gestern wurde eine von dem Deputirten Krysinski und den boten Niemojowski und Gustav Malachowski verfertigte 2 an die Regierung von eine Deputation aus der jeder Wosewodschaft erwählt. thung. Gott schütze Polen!
ei⸗ und dzynski, die Kastellane Michael für die ir und die Kastellane Mionezynski und Von der Russischen
ein⸗ Wenzyk.
Na⸗
terie. Eine zweite solche
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Kammer, je einem aus jeder Wojewodschaft, berathen
stellen mhat.
7 Land⸗
ldresse der Landboten⸗Kammer angenommen, auch Kammer von je einem Mitglied aus Heute Mittag beginnt die Bera⸗
Der Senat hat neue Reichstags⸗Kommissionen gewählt, nämlich für die Finanz⸗Angelegenheiten den Wojewoden Wo⸗: Potozki und Lubienski; für die Legislatur die Herren Lewinski, Bienkowski und Walichnowsli; inneren Angelegenheiten den Wojewoden Kochanowski
Armee haben, nachdem sie bei Niesza⸗ wa über die Weichsel gegangen, 4 Kavallerie⸗Regimenter vor⸗ gestern die Gegend zwischen Kowal und Lubien besetzt; in der Gegend von Brzesc⸗Kujavien aber standen 8000 Mann Infan⸗ Kolonne steht an der Weichsel in der
*) S. die Nachrichten „von der Polnischen Graͤnze”. n
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Auch gestern war dieselbe wieder zusammengekommen.) 1