Allgemeiner
Bekanntmachungen.
Bekanntmachunmn Die im Belgardschen Kreise belegenen,
mund gehsrigen Guͤter Groß⸗ Vorwerk Carzin nebst Pertinenzien, Taxe vom Jahre 1850 auf 44677 T worauf in dem dereits ansestandene Magistrot zu Srettin jerer sich nicht hat legitimiren k stellt, und ist dazu ein peremtort!
Over⸗Laudesgerichts⸗Rath ch mit dem Bemerken eingeladen wer⸗ Kanf⸗Bedingungen in unserer Registratur
hen werden koͤnnen.
g
n Lientenaut v Jas und b., Brutzen und e nach der gerichtlichen bl. 12 gr. 2 pf. gewüͤrdiget, und n Licitations⸗-Terminr von dem sind, weil letz⸗
Popplow „.
71800 Thl. geboten worden, d, wei oͤnnen, nochmals zur Licitation ge scher Termin auf
Deetz, angesetzt,
vor dem Deputirten, weozu Kaufliebhaber daß die Tare und * und im Termine selbst eingese Cöslin, den 24. Juni 1831.
Königl. Obef⸗Landesgericht von Pommeru.
Citatin.
dem unterzeichneten Ober⸗Landes⸗Gerichte ist, auf den cial⸗Erben des am 16 Abpril 1830 iu Demmin benen Lieurenants außer Dienst, Friedrich Wilhelm Ludwig ¹ Parsenow, uͤder dessen Nachlaß, mit Inbegriff der angefallenen Erbschaft sei⸗
Edieia!
Aogtrag der Benesft
Frich Karl vo 1 demselben nicht lange vor seinem Tode ner Murtter, der Wittwe des Hauptmanns von Parsenow auf Schmarsow, Adelheid Louise gebornen von Bomin der erbschaft⸗ Uiche Liquidatiens⸗Prozeß eroͤffnet und ein General⸗Liquidations⸗ Termin auf
den 4. November 1831, hora 9,
vor dem ernannten Deputirten, Ober⸗Lander⸗Gerichts⸗Rath Ludolff, anberaumt worden. 8
Die undekannten Glaͤudiger des Gemeinschuldners werden her borgelaben, in dem gedachten Termin, im Ober⸗Landes⸗Gerichre dierselbt eutweder in Person, oder durch genüͤgend informirte Be⸗ vollmochtigte, wezu ihnen von den hiesigen Justiz⸗Commissaxien die w, Remy, Krüger und Boehmer, der Hof⸗Fiskal Reiche und der Justize Commissarius von Dewitz vorgeschlagen werden, sich einzufinden, ihre Forderungen nebst Be⸗ weismitteln anzugeben und die daruͤber sprechenden Dokumente vor⸗
Justiz⸗Commissions⸗Raͤthe Calo:
Die in dem augesetzten General⸗Liquidations⸗Termin ausblei⸗ ben zu erwarten, daß sie aller ihrer etwaigen Borrechte, durch ein sogleich, nach Abhaltung des Termins abzu⸗ erden fuͤr verlustig erklaͤrt und mit ihren as, nach Befriedigung der sich ge⸗ meldeten Glaͤubiger, von der :*. von Parsenowschen Liquidations⸗ Nasse uͤbrig bleiben moͤchte, verwiesen werden.
1 den 19. Mai 1831.
Preuß. Ober⸗Landesgericht von Pommern.
—.— —
RFFvertissement. . Die auf dem Rittergute Doelzis nebst Vorwerken Neusc und Linde im Koͤnigsbergschen Kreise der Neumark, Rubr. III., No. 12. hppothekarisch eingetragene, von dem Besitzer dieses Gutes, jetigen Odrißlieutenant Karl August von Treskow, seiner damali⸗ gen Ebegenossin, Henriette Alwine gebornen Klamann, ausgestellte Obligation vom 2. April 1813 über 9200 Rihtr., zinsbar zu 5 Cr., nebst dem dieser Glaͤubigerin daruͤder ertheilten Hypotheken⸗Re⸗ fognitiontscheine vom 1. September 1813 sind angeblich verloren daher alle diejenigen, welche als Eigenthuͤ⸗ dessen Erben, oder als Cessionarien, Pfand⸗ oder sonstige Briefs⸗Inhaber, Anspruͤche an dieses verloren gegangene Dokument und das darin verschriebene Capital und Zinsen zu haben vermei⸗ nen, diermit oͤffentlich vorgeladen, diese ihre Auspruͤche bei uns, und soaͤtestens in dem vor dem Referendarius v. Manteuffel auf den 17. October d. J., Vormittagss 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine, entweder per⸗ soͤnlich oder durch einen zulässigen Bevollmächrigten, anzumelden, und den Rechtssrund, worauf dieselben beruhen, anzuzeiaen; im Fall der unterlassenen fruͤheren Anmeldunag, so wie im Fall ihres gaͤnzlichen Ausbleibens in diesem Termin aber zu gewaͤrtigen, daß sie mis diesen ihren etwanigen Anspruͤchen an das vorbeschriebene verloren gesangene Dokument und die da in verschriebene Forde⸗ rung werden praͤkludirt, und ihnen de⸗halb ein ewiges Stillschwei⸗ gen auferlegt, auch das aufgebotene Dokument wird amortisirt Frankfurt a. d O, den 17. Juni 1831. Königl. Preuß. Ober⸗Landesgericht.
benden Glaudiger b.
sassendes Erkenntnit werde. Forderungen nur au dasjenige, w
Es werden
Mpheoriitsiement, dem unterzoichneten Gerichte uͤber den Nachlaß des, auf der Neu⸗Barnimer Herrnwiese verstorbenen Besitzers der⸗ selben, Friedrich Wilhelm Scheeffer, wegen wahrscheinlicher In⸗ sufficienz, auf den Antras der Beneficial⸗Erben, der erbschaftliche 2 den, werden die unbekannten Glaͤu⸗ biger des ꝛe Scheeffer iu dem, zur Liauidatjon der Forderungen auf deun 20. Seytember cr., fruͤh 11 Uhr, vor dem Herrn Assesser Hankwitz im hiesigen Land⸗ und Stadtge⸗ richt angefetzten Termin, hierdurch mit der Auflage vorgeladen, in demselben persoͤnlich oder durch einen zulassigen Bevollmaͤchtigten, mwozu die hiesigen Justiz⸗Kommissarien Guticke und Augustin in Porschlas zebracht werden, ihre Anspruͤche anzumelden und zu be⸗ scheinigen, widrigenfalls die Ausbleibenden aller ihrer etwanigen Vorrechte für verlustig erklaͤrt, und mit ihren Forderungen, nur an dasjeuige, was nach Befriedigung der sich meldenden Glaͤubiger von der Masse noch uͤbrig bleiben moͤchte, verwiesen werden. Wriezen, den 28. Mai 1831. Kinigl. Preuß. Land⸗ und Stadtger
Nachdem von
Liquidations⸗Prszeß eroͤffnet wor
cehiet aleCitation. f Todeserklaͤrung des Apothekers, Johan Eilkrodt, seboren zu Nordhausen am 31. Marz 1771, welcher sich vor erwa 40 Jahren von hier entsernt und von seinem Leben und Aufenthalten keine Nachricht gegeben har, angetragen worden ist, werden derselbe und dessen etwa zuruͤckgelassenen Erben und sich bei dem unterzeichneten Ge⸗ sselben, und spätestens in dem auf , Norgens 9 Uhr, eld anberaumten Termine schrift⸗ sich zu melden, und daseldst weitere Anweisung zu
n Wilhelm
Erbnehmer hiermit aufgefordert, richte oder in der Registracur de
den 25. Februar k vor dem Herrn Justiz⸗Rath Saal lich oder persoͤn
Gollte sich der Apstheker Johann Wilhelm Silkrodt in dem apberaumten Termine der vorher nicht melden, se wird derselbe für todt erklärt, und die Erbfolge uͤber seinen Nachlaß den 6. Mai 1831.
„Nordhausen, h. Land⸗ und Stadtzericht.
Bekanntmachung eitigen Verkaufe der auf 25274 T
5274 Thl. 13 sar. 5 pf. aftlich abgeschäͤtzten, der Landschaft adjudizirten, im Loebauer e delagenen adeligen Guts⸗Antheile Trzinno A. 8. C. D., haben wir einen öffentlichen Licitations⸗Termin auf
den 22. September c. Vormittags 11 Uhr,
iesigen Landschaftshause angesetzt, zu welchem wir Kauf⸗
auf dem — hierdurch einladen, daß, sobald ein
lustige mit der Persicherung
¹ *
1-
annehmliches Gebot verlautbart worden, keine Ruͤcksicht genommen werden soll. Marienwerder, den 31. Mat 1831.
—————
In dem uͤber den Nachlaß des hier verstorbenen ehemaligen Kaufmanns, nachherigen Muͤhlenbesitzers Carl Friedrich Sponholz eroͤffneten Concurse, ist ein General⸗Liquidations⸗Termin auf
den 24. Oetober d. J., Vormittags 9 Uhr, vor dem Herrn Stadtgerichts⸗Assessor Giebe im hiesigen Gerichts Locale angesetzt, zu welchem alle, welche an den vorerwaͤhnten Nach⸗ laß irgend einen Ansoruch machen zu koͤnnen
geladen werden, um sodann entweder in
gehoͤrig legitimirten und mit Insormation versehenen tigten, wozu denen, welchen es hier etwa an Bekanntschaft fehlt, der Stadtgerichts Registrator Henckel in Vorschlag gebracht wird, Richtigkeit nachzuweisen. Die Ausbleibenden sollen mit ihren Anspruͤchen an die Masse praͤ⸗ cludirt und ihnen deshalb gegen die uͤbrigen Glaͤubiger ein ewiges
ihre Forderungen anzumelden, und deren
Stillschweigen auferlegt werden. Greiffenhagen, den 20. Juni 1831
Koͤnigl. Preuf. Stadtgericht.
auf Nachgebote weiter
Koͤnisl. Provinzial⸗Landschafts⸗Direktion.
glauben, hiermit vor⸗ Person oder durch einen Bevollmaͤch⸗
Bekanntmachung. Von den untenbenannten adelig Arnimschen Gerichten zu Krieb⸗ stein bei Waldheim, sind auf darum geschehenes Ansuchen folgende
Abwesende:
1) Christlieb Scheller, welcher den 3. D
2.
stehenden oͤffentlich vorgeladen, auch zugleich der
dreißigsten November dieses Jahres
dreißigste Dezember dieses Jahres zu Inrotulation und Versendung der Acten nach rech
kenntnisse, sowohl der vier und zwanzi
ren und zu bescheinigen, bierauf den 21. Januar der Inrotulation der Akten, und
11A16*“ der Publikation eines Urthels gewaͤrtig zu se hängen die hierauf Bezug habenden Edietalien sowohl in hiesiger Dorfschenke, als auch bei, den Stadtraͤthen zu Berlin, Dresden,
Plauen und Groß⸗Glogau oͤffentlich aus.
Koͤmmlitz, im Bezirk des Amtes Borna, den 31. Mai 1831.
Adelig Rexische Gerichte daselbst.
Dr. Moritz Meißner, Ger.⸗Dir.
ezember 1787 in Hoͤfaen bei Waldheim geboren, im Jahre 1810 zur Koͤnigl. Saͤchsis. Armee als Trainknecht ausgehoben, und zu Anfange des Mo⸗ nats Januar 1811 zum Dienste nach Dresden einberufen wor⸗ den ist, auch der Armee nach Rußland hat folgen muͤssen, seit dem Monat Januar 1811 aber von seinem Leben und Aufenthalte keine Nachricht ertheilt hat, sowohl aus den Feldzuͤgen von 1812 und 1813 nicht zuruͤckgekehrt, und von dessen Leben, Aufenthalte oder Tode, auch nach Beendigung des Feldzugs von 1813 eine Nachricht nicht eingelangt, auch, aller muͤhsamen Erkundigungs⸗Einziehungen ungeachtet, bei den dießfallsigen Militair⸗Behoͤrden nicht zu erlangen gewe⸗
sen ist; 2) Johann Gottlieb Herrmann, welcher am 15 April 1778 zu
—————
Reinsdorf bei Waldheim geboren ist, die Lohgerber⸗Profession erlernt hat, in Mittweyda Meister geworden, jedoch spaͤter⸗ hin wieder als Geselle gewandert ist, und die letzte Nachricht unterm 24. Mai 1807 von Ortrand aus gegeben hat;
3) Carl Gottfried Schulze, welcher am 2. November 1789 in Unterrauschenthal bei Waldheim geboren, im Jahre 1812 als Trainsoldat zur Koͤnigt. Saͤchsis. Armee ausgehoben worden ist, und dieser im naͤmlichen Jahre nach Rußland hat folgen müͤssen, die letzte Nachricht im Jahre 1813 aus Gallizien seinen Angehoͤrigen ertheilt hat, aus dem Feldzuge von 1813 aber nicht zuruͤckgekehrt, und von dessen Leben und Aufent⸗ halte oder Tode, auch nach Beendigung dieses Feldzugs eine Nachricht nicht eingelangt, auch nicht zu erlangen gewesen ist;
oder, dafern diese Abwesenden nicht mehr am Leben seyn sollten,
alle diejenigen, welche an das Vernoͤgen derselben einige Anspruͤche, es sey nun aus dem Rechte der Erbfolge oder irgend einem andern
Grunde, zu machen haben, unter der Verwarnung, daß jene, die
Abwesenden, fuͤr todt, diese hingegen, die Anspruchsberechtigten,
ihrer Forderungen und der ihnen etwa zustehenden Rechtswohithat
der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, fuͤr verlustig werden erachtet werden, zu Beibringung der erforderlichen Leaitimation, so wie zu Angabe und Bescheinigung ihrer Forderungen auf bevor⸗
tlichem &r⸗
gste Februar kuͤnftigen Jahres zu Publication des einzuholenden Urthels festgesetzt worden. 8 Solches wird mit Beziehung auf die bei den stellen zu Drerden, Leipiig, Großenhaovn, Ortrand, Lemberg und Breslau, so wie hier aushaͤngenden Ediectal⸗Ladungen gesetzlicher
Vors brift zufolge hierdurch zur oͤffentlichen Kenntniß gebracht. Schloß Kriebstein bei Waldheim, am 20. Mai 1831. hAsdelig Arnimsche Gerichte daselbst. Theodor Albert Krau Ger.⸗Dir.
Stadtgerichts⸗
Edietal⸗ Ladungs Von uns, den unterzeichneten Gerichten allhier, wird Johann August Heinold, von hier geburtig, welcher im Jahre 1812 den Franzoͤsischen Feldzug gegen Rußland mit angetreten, und seitdem weder seinen Verwandten noch seiner Obrigkeit irgend eine Nach⸗ richt von sich ertheilt hat, auf Antrag der Erstern hiermit geladen den 30. November entweder in Person, oder durch einen legitimirten Bevollmaͤchtigten an hiesiger Gerichtsstelle zu erscheinen und sein Vermoͤgen in Em⸗ pfang zu nehmen, außerdem aber zu erwarten, daß er fuͤr todt er⸗ klaͤrt, und sein Vermoͤgen an diejenigen, welche gegruͤndete An⸗ spruͤche daran nachweisen koͤnnen, werde verabfolgt werden. Fuͤr den Fall seines Ablebens werden zugleich seine Erben so wie uͤber⸗ haupt Alle, die aus irgend einem Rechtsgrunde Anspruͤche an sein Vermoͤgen zu haben meinen, hiermit aufgefordert, an dem benann⸗ ten Tage vor hiesigen Gerichten in Person oder durch Bevollmaͤch⸗ rigte, bei Verlust ihrer Anspruͤche, und der Wiedereinsetzung in vorigen Stand, sich einzufinden, und ihre Forderungen zu liquidi⸗
m Uebrigen
Transportables Russisches Dampfbad.
Schon lange beschaͤftigte mich die Idee, ein billiges Russisches Dampfbad im Hause zu haben. Die Annaͤherung der Cholera und die vielen Empfehlungen derartiger Baͤder als Schutzmittel gegen diese Seuche, verwirklichten die Ausfuͤhrung derselben, welche mir, nach dem Ausspruche mehrerer angesehenen Herren Aerzte, in der
zweckmaͤßigsten Art gelungen ist.
Dieser Apparat ist mit geringen Kosten anzuschaffen, und mit Leichtigkeit in jedem Zimmer auszustellen, er vereinigt mit den Erfordernissen eines Russischen Bades, naͤmlich die Einarhmung der reinsten, durch erhißte Feldsteine erzeugten, Wasser⸗ daͤmpfe — ohne daß sich dieselben im Zimmer weiter verbreiten, — den Gebrauch der Brause und daß man sich selbst frottiren kann, auch zugleich ein Wasserstaub⸗ und Douschehad, womit auch aroma⸗ tische Baͤder verbunden werden k'nnen.
f
Staaten.
Um nun meine Erßudung — ohne allen Nutz
— so gemeinnüͤtzig als moͤglich zu machen, habe ich in meiner Weh⸗ nung, Spittelmarkt Nr. 2, einen solchen Apparat zur Ansicht aus⸗ gestellt, und 500 Abbildungen desselden nebst Beschreibung lithogra⸗ phiren lassen, wonach zeder Tischler und Klempner ihun anfertigen
Jeder, der diesen Apparat zu sehen wuͤnscht, wird ersucht, eine solche Abbildung zu nehmen, und dafuͤr 2 ½ sgr. in eine, mit des Ma⸗ aistrats Siegel versehenen Buͤchse zu legen. Der ganze hieraus zu loͤsende Ertrag soll, ohne irgend einen Abzug zum Besten der An⸗ stalten: „zum Schutz geagen die Verbreitung der Cholera in hiesiger
kann.
Stadr“, dem Magistrat uͤbergeben werden.
Noch bemerke ich, daß ich mich in Correspondenzen um An⸗ schaffung eines solchen Apparars nicht einlassen kann.
Der Koͤnigl. Hof⸗Lieferant C. E. Richter.
————
Literarische Anzeigen.
Füͤr Hibelfrenn de.
So eben ist erschienen, und in der Enslinschen Buchhanz⸗ lung in Berlin, Breite Straße Nr. 23, zu haben:
Haufs, Dr. C. V., Die Authentie und der hohe Werth des Evangeliums Johannis, mit Ruͤcksicht auf neuere Einwendungen, fuͤr Wahrheit suchende Bibelfreunde. von der Gesellschaft im Haag, zur Vertheidigung des Christen⸗
1 Nuͤrnberg, bei Haubenstricker. 19 ¼ Bogen. Preis 1 Thl. 8 sgr.
Diese Schrift wurde zu Ausgang des Jahrs 1829, von der genannten Gesellschaft gekroͤnt. Nach der vorgelegten Preis⸗Auf⸗ gabe sollte die Aechtheit des Johanneischen Evangeliums mit Wi⸗ derlegung neuer Einwendungen, hauptsaͤchlich aus innern Gruͤnden dargethan, zugleich der hohe Werth dieser Bibelschrift gezeigt, und das Ganze so viel moͤglichst populaͤr, fuͤr Gebildete, wenn gleich Ungelehrte, bearbeitet werden. Dies ist nun nach dem artheil der Haager Gesellschaft so geschehen, daß der Zweck erreichr wurde. Die Schrift ist nicht nur zur Belehrung, sondern auch zur Erbau⸗ ung eingerichtet. Da sie vorerst ins Hollaͤndische ͤbersetzt und in dieser Sprache ausgeaeben werden sollte, so konnte das deutsche Original nicht eher im Druck erscheinen, als jetzt, nachdem die Uebersetzung ins Hollaͤndische wirklich herausgekommen war.
Berlin, den 7. August 1831.
8
thums gekroͤnte Preisschrift. gr. Lvo.
Biblisch⸗praktische Auslegung des Evangeliums Johannis,
bearbeitet von Dr. Carl Fikenscher.
1 gr. 8ro. Nuͤrnberg, bei Haubenstricker. Hiervon ist des ersten Bandes erstes Hest erschienen, und durch alle Buchhandlungen zu beziehen. Biblische Theologen und alle Freunde gruͤndlicher und glaͤubiger Schriftauslegung werden in diesem, nach der Weise der alten Eregeten, bearbeiteten Kom⸗ mentar eine Bereicherung der theelogischen Literatur erkennen. Vier Heste bilden einen Band von 26 — 27 Bogen, der 1 ½ Thl. kostet. Des ersten Bandes erstes Heft ist vorraͤthig in der Enslin⸗ schen Buchhandlung in Berlin, Breite Straße Nr. 24.
Auslandes zu beziehen:
Ist die Hypothek, nach Preußischem Rechte, ein acees⸗ sorisches, oder ein selbstständises dingliches Recht’ — und kann der Hypotheken⸗Schuldner uͤber den loans öhne Einwilliguns der postlocirten Glaͤubiger verfuͤgen, wenn der dort eingetragene Glaͤubiger der Hypothek entsagt, ohne daß er die Forderung aufgiebt! — Ein Beitrag zur Erkenntuiß der
Tatur der Hypotheken⸗Rechte nach Preußischem Rechte, ven
***. gr. 8ve. broch. Preis 5 sgr.
Halses in9
Die indische Cholera, einzis und allein dur Wasser vertilsbar. Allen Resierungen, Aerzten und Nicht⸗ aͤr zten zur Beherzigung, vom Professor Dr. Oertel.
Nuͤrnberg, Campe. à 10 sgr.
Diese wichtige, in das Innere des geheimnißvollen Uebels dringende, hoͤchst belechrende Schrift wird Ruhe in die Gemuͤther bringen; wir lernen das Wesen der Krankheit genau kennen, win erfahren die Mittel gegen sie — wer diese Vorschriften befolat, r seyn uͤrcht . Man lese, pruͤse und urtheile erst dann, weil die Schrift bei Weitem mehr enthalt, wie der einfache Titel sagt: nicht vom Wasser allein it die
kann sicher seyn vor der fuͤrchterlichen Seuche.
Rede!
Zu haben bei E. S. Mittler, Stechbahn Nr. 3 in dessen Handlungen zu Posen, Bromberg und Gnesen. Sa
In der Stuhrschen Buchhandlung in Berlin
—
allen guten Buchhandlungen ist zu erhalten:
A“*X“ eine Zeitschrift fuͤr die Jugennh. Zur Verbreitung histokischer, geographischer und naturhistorischer — 1 erausaegeben von H. Robalsky Lehrer an der Toͤchterschule zu Reuhaldenzleven Von dieser Zeitschrift erscheint monatlich eine Lieferung, ent⸗ haltend: 8 Nummern und 4 Abbildungen in Quartformat, zu dem halbjahrlichen hoͤchstbilliaen Praͤnumerations⸗Preis von 1 ½ Thaler Preuß Cour. Sechs dieser monatlichen Lieferungen machen einen Band aus, zu welchem bei der letzten Lieferung ein Titel und ein
Kenntnisse ꝛc., mit Abbildungen
Inhalts⸗Verzeichniß geliefert wird.
Die zu dieser Zeitschrist gehoͤrenden Abbildungen be iu sauber ausgefuͤhrten Ansichten von Thieren, Pflanzen, e. Gegenden und Portraits beruͤhmter Personen; auch w rden abwech⸗ selnd mit diesen auf den Inhalt Bezughabende kleine Landkarten geliefert, so wie denn unterzeichnete Verlass⸗Anstalt Alles aufbieten wird, sowohl durch den Inhalt als auch durch das Aeußere dieser Zeitschrift dahin zu wirken, daß die davon gehegten Erwartungen
aufs Beste erfuͤllt werden.
Probe⸗Blaͤtter sind in allen Buchhandlungen einzusehen.
Neuhaldensleben, Juli 1831.
So eben ist bei uns erschienen:
„Wie hat man sich vor der Cholera zu schuͤten, und wat hat man bei ihrem Eintritt zu ihrer Heilung und zur Verhuͤtung
der weiteren Verbreitung zu thun?“ beantwortet von dem
Geh. Medizinal⸗Rath und Prof Dr. Ernst Horu
und dem
Prof. und Stadt⸗Physikus Dr. Wilhelm Wazuer
in Berlin.
(Der Ertrag dieser Schrift ist zum Besten der durch die Cholera elöüöuͤlfsbeduͤrftig gewordenen Danziger). Preis 73½ sgr. “ Cosmar und Krause, “ Schloßpltz und Breite Straßen⸗Ecke Nr. 1⸗
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Allgemeine
üßische Staats⸗
Berlin, Sonnabend den 20ten August.
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gt und dadurch seine Gesin⸗ n an den Tag gelegt. Wenn eundschaft an England ge⸗ s Landes hoͤher stellen nicht nach Belieben Die Schleifung der hre 1815 gegrüͤndete System kreich vernichten und ver⸗ so schloß der Mi⸗ „ die sie zu erwarten Interessen vertraͤglich hr genuͤgend be⸗ strebt, ihre und sere Gegner ihr Sy⸗
jetzt sein Vertrauen zu Frankreich gezei nungen, so wie die der Belgischen Natio Leopold auch durch Dankvarkeit und Freund knuͤpft sey, so werde er doch das Interesse seine und koͤnne ohnehin als constitutionneller mit den Kraͤften des Landes schalten.
schen Graͤnz⸗Festungen werde das im Ja des Hasses und Mißtrauens gegen Fran spreche einen langen Frieden. „D nister, „wird von uns alle Aufschluͤsse erhalten t ist, und die mit der Wichtigkeit der 1 ir wuͤnschen, daß diese Aufschluͤsse von i Wir haben wenigstens
Suprematie und seinen Lehren bedroht, so waͤre sogleich ein allge⸗ meiner Krieg ausgebrochen, und wuͤrden wir dann nicht das Ausland sich in unsere politischen Zwistigkeiten haben mischen und diese naͤhren sehen, um uns zu entzweien un aus dem Prinzipe der Souverai
Amtliche Nachrichten Fskoniklk des Tages.
Königliche Majestät haben den Hofmaler Wilhelm Hensel zum Professor der Geschichtsmalerei Allergnädigst zu ernennen und das Patent Allerhöchstselbst zu vollziehen geruht.
ud zu schwaͤchen? Nein, die neue, 5 netät der Nation entstandene Dy⸗ nastie konnte und durfte, um des Wohles Frankreichs willen, sich nicht in Feindschaft mit den uns umgebenden Staaten versetzen und die Resultate der großen bei uns vorgegangenen Veraͤnderungen nicht den Zufaͤllen des Krieges preisgeben. 3 denn wo waren ihre Armeen, ihre Angriffsmittel? Die militairi⸗ schen Truͤmmer der vorigen Regierung boten kaum einige zerstreute Truppen dar, und man haͤtte hoͤchstens 50 — 60,000 Mann zusam⸗ dazu damals durch Mangel an Was die Massen von Freiwilligen Feld getrieben haͤtte,
S e es nicht; ; Angekommen: Der Königlich Schwedische Kammerherr, Sie konnte es nicht; ie Kammer“,
außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am hie⸗
Hose, von Brandel, und
der Kurfürstl. Hessische Geschäftsträger am hiesigen Hofe,
Maäajor Freiherr Wirkens von Hohenau, von Dres
funden werden moͤgen. des Landes Billigung zu verdienen. Moͤgen un stem aufstellen, damit es mit dem unsrigen verglichen werde, damit Frankreich entscheiden koͤnne.“
Durch die (bereits gestern mitgetheilte) Rede des Generals Lamarque fand der Graf Sebastiani sich v tenmale die Rednerbühne zu besteigen, um mehrere von diesem aufgestellte Behauptungen zu widerlegen. Zunaͤchst bemerkte er daß, wenn Oesterreich die Plätze Comacchio, Ferrara und Piacenza noch jetzt besetzt halte, solches kraft der bereits im geschlossenen Verträge geschehe, keinesweges aber ein Resultat der letzten Intervention dieser Macht in die Italiänischen Angelegen⸗ Man berufe sich auf die frühere Politik Frankreichs
in Bezug auf Italien und auf die in diesem Lande erfochtenen Siege, um es zu tadeln, daß Frankreich die Insurrection in Bo⸗ logna nicht mit dem Schwerdte in der Hand unterstützt habe auch er (der Redner) erinnere sich jener Siege sehr wohl, da er selbst Theil daran genommen habe, doch habe er auch nicht das Mißgeschick der Französischen Waffen in Italien vergessen, und er berufe sich auf das Zeugniß eines Jeden, der die Geschichte de Italiänischen Feldzüge nur einigermaßen kenne, ob nicht diese Feldzüge eben so viele Unfälle für Frankreich gewesen wären. Das Ministerium würde sonach sehr Unrecht gehabt haben, wemn es diese Lehre der Geschichte vergessen hätte. übrigens“, fügte der Redner hinzu, „daß der Zustand der Civi lisation in der Romagna und die dort herrschenden religiöser Vorurtheile dieses Land noch nicht dazu geeignet machen, di Wohlthat aller der Institutionen zu empfangen, die wir zu besitzen das Glück haben. Alles, was wir daher thun konnten, war, daß wir intervenirten, um das Verwaltungs⸗ und Justizwesen zu verbessern und sonach allmälig die Elemente zu einer verfassungsmäßigen
Der Minister wandte sich hierauf zu Es sey, meinte er, das ge⸗
menbringen koͤnnen, Mannszucht entnervt waren. 1 . der Enthusiasmus so sind sie fuͤr die Vertheidigung des Landes bare Huͤlfe, aber fuͤr einen Invastons⸗Krieg ohne Bedeutung. Konnten wir mit solchen Streitkraͤften wohl den schlagfertig da⸗ erreichs, Preußens und des Deutschen Bundes Man hat viel von der Sympathie der Voͤlker und von dem Empfange gesprochen, der un⸗ Man taͤusche sich aber nicht; diese Sympa⸗ igung, und sie wuͤrde verschwunden seyn, wenn den Laͤnder eingedrungen waͤren. Revolution, so wie des Kaiserthums, machte, Bunde der Koͤnige gegen uns beitraten. en eines allgemeinen Krieges, in den el⸗ , will ich nicht laͤnger verwei⸗ gen, zu beweisen, daß dieser Krieg daß die Billigkeit, die Vernunft und das uns zur Pflicht machten, die zwischen Frank⸗ Nachbarstaaten bestehenden freundschaftlichen Bezie⸗ Seit 42 Jahren hat sich zwischen der alten n Kampf entsponnen, der in den Beduͤrfnissen einen Ursprung bat. dem Mittelalter hervorgehenden Voͤlker des 18ten und 19ten Jahrhun⸗ F berall schleicht sich die politische Einrichtungen, doch mindestens in die Ge⸗ Dessenungeachtet muß man zugeben, daß nicht alle Voͤlker von Europa fuͤr die Repraͤsentativ⸗Verfassung in ade reif sind, und es wuͤrde eben so ungerecht und un⸗ ‚diese ihnen aufdringen zu wollen, als es ungerecht ch waͤre, sie alle unter die absolute Gewalt beugen zu reiheit ist eben so gehaͤssig, wie beiden liegt ein Prinzip zum Grunde, der Willkuͤr, und sie wirken durch dieselben Unternehmungen dieser und die Voͤlker, die derglei⸗
“
stehenden Heeren Oe eranlaßt, zum zwei
die Stirn bieten? fuͤr unsere Revolution serer bei ihnen warte. thie galt unsere wir in die frem geist unserer ersten daß die Voͤlker dem den unberechenbaren Gefahr nige Parteien uns verwickeln wollten len, sondern mich damit begnuͤgen, ungerecht gewesen waͤre, Interesse des L reich und den hungen fortzusetzen. und neuen g ein der modernen Civilisation form, welche fuͤr die aus geeignet war, konnte der Auf derts nicht mehr zusagen. Reform, wo nicht in die danken und Sitten ein.
Zeitungs⸗Nachrichten.
Ausland. EIITIT11G1A““ Sitzung vom
dt h krassgti aats 1ii eta de. It 92
Jahre 1815
Der Eroberungs⸗
Deputirten⸗Kammer. Nach dem Marschall Clausel verlangte der Graf Wort und äußerte sich etwa folgendermaßen:
Rede hat die Ansicht der Regierung uͤber hrem Nachdenken uͤbergeben; meine Sa⸗ ung, die dieser Politik gegeben worden bereitet haben, naͤher zu entwickeln und national war, daß sie die gemacht hat.
Nachtrag.) Ia en: das heiten sey. „M. H. Die Thron⸗ unsere auswaͤrtige Politik — che ist es, Ihnen die Richt ist, und die wir muͤhsam vor daß sie verstaͤndig, nuͤtzlich und befestigt und die Zukunft fruchtbar fuͤr uns besser und lauter reden, als alle Be⸗ heile zerstreuen und zeigen, ob wir Zeit, die Menschen, die Umstaͤnde und die z Landes besser zu wuͤrdigen verstanden. das System, welches von der Franzoͤsischen seit der Revolution unabaͤnderlich festgehalten eblieben zu seyn, ohne zu haben, und steht nicht an, zu behaup⸗ der National⸗Ehre in ihren Haͤnden un⸗ Die unheilvollen Vertraͤge von 1815 hatten denen Europaͤischen Staaten llt, welches die Beziehungen dieser Staaten zu Was sollten wir thun! Den starus quo anneh⸗ im Gegentheil erklaͤren, daß die enden Vertraͤge die Gewalt zerstoͤre und Europag ein neues Diese Frage hatten wir zu loͤsen. cherte die Aufrechthaltun Krieg herbeigefuͤ Nation tapfer und großmuͤthig daß hohe Seelen, energische Erinnerung an unsere Un⸗ erlittenen Verluste und Nie⸗ reifarbigen Fahne hat sie sie glaubten, die Zeit sey gekom⸗ Nationen zu unseren Gunsten er lebhaften Sympathie fuͤr die Voͤlker, Gluͤck getheilt haben, begruͤßten sie ls das Signal zu deren Befreiung und zoll⸗ die ihre Unabhaͤngigkeit wie⸗ Ich theile diese Gefuͤhle; auch der Erinnerung an unsere Groͤße. mit denen meiner Mitbuͤrger und der gan⸗ en einer heldenmuͤthigen Nation uͤberein, uͤrde, wenn sie der sichere Da ich aber den Auftrag die auswaͤrtige Politik unseres Landes Gefuͤhle und Erinnerungen unterdruͤk⸗ erwaͤgen und den Rath
Bald werden die Ereignisse, die rdnung ei
trachtungen, ungere oder unsere Gegner. wahren Interess Europaͤische Frie Regierung erfaßt worden ist; sie gla eine ihrer Pflichten verletzt ten, daß das Heiligthun versehrt geblieben ist. die Graͤnzen der Staatsrecht festgeste einander bestimmt. men, wie wir gethan haben, oder Juli⸗Revolution di der Gewalt durch Stnatsrecht auflege? Di erstere dieser Systeme si — das zweite wuͤrde einen allgemeinen weiß sehr wohl, daß die Franzoͤsische ist, daß sie nach Ruhm und edle Charaktere mit luͤcksfaͤlle von 1815, an unsere damals erlagen in sich tragen. D an unsere alten Graͤnzen erinnert; men, das Problem der Suprer zu entscheiden. Beseelt von ein die lange Zeit hindurch die Juli⸗Revolution a ten den muthigen Anstrengungen derer, der gewinnen wollten,
Die Regierungs⸗
„Jedermann wei
t, diesem System treu
gleichem Gr politisch seyn und unpolitis wollen. Die Propaganda fuͤr die F die fuͤr den Despotismus; wang und die ch Gewalt und Unterdruͤckung.
moralische 3 Mittel: dur Art haben nur zu oft die Regierungen chen versuchten, in Gefahr gebracht. Krieg, ein allgemeiner Krieg denn bis jetzt haben sie noch kein oder wenigstens haben sie uns nicht bekannt gemacht.
Erziehung vorzubereiten.“ der Belgischen Angelegenheit. wöhnliche Tagesgespraͤch, daß Belgien den Engländern in die Hände gespielt worden sey; er müsse sich nur wundern, wie ein solches Vorurtheil sogar in einem so aufgeklärten Kopf, wie de des vorigen Redners, habe Eingang finden können. Hätte Lud wig Philipp die Krone für seinen Sohn aungenommen, so würde (wie er den Beweis in Händen habe) ein allgemeiner Krieg die Der König habe es daher in dem Interesse des eigenen Landes vorgezogen, jene Krone zurückzuwei⸗ ierauf habe Belgien, aus freiem Antriebe und ohne de Einfluß Frankreichs oder irgend eines anderen Landes, (Unterbrechung zur linken Seite) den Prinzen Leopold gewählt. Sehr Unrecht habe man aber, wenn man hieraus den Schluß ziehen wolle, daß Belgien dadurch den Engländern überliefert worden sey, denn von dem Augenblick an, wo der Prinz Leo⸗ pold die Krone angenommen, habe er auch seiner Eigenschaft al Engländer entsagt und sey durch die Bande der Belgischen Ve des neuen Vaterlandes gebunden. der Graf Sebastiani am Schlusse sei⸗ ein ausgezeichneter Militair, der uns bereits viele Beweise seines Muthes und seines glänzenden Verstandes en Vorwurf daraus, daß wir den Po⸗ Er hätte uns aber Zweihundert Mei⸗ Gesetzt, wir wollten uns morgen in Marsch setzen, so würde uns zunächst ein allgemeiner Krieg erwarten. Angenommen, daß es uns wirklich gelänge, in weni⸗ gen Monaten die Macht Preußens und des Deutschen Bundes fen und in das Herz Deutschlands vorzudringen, so wür⸗ ein großes Heer an der Italid⸗ unsere Kräfte zu theilen. de uns also allenfalls bis zum Main, die Polen führen. Aber, Frieg würde mindestens den Keinesweges! denn an dem Tage, wo wir 000 Preußen und 60,000 Posens und Galliziens in jenes Die vorgeschlagenen militairischen Mittel würden sonach, anstatt zu dem beabsichtigten Zwecke zu nur das Verderben jener braven und hochherzigen Na⸗ leunigen und vielleicht durch einen allgemeinen Krieg das künftige Schicksal unseres Landes aufs Spiel setzen. möchte unter diesen Umständen zu solchem Unternehmen rathen!“ — Hr. Mauguin, der gleich nach dem Minister das Wort er⸗ ließ sich also vernehmen: Ich komme nicht, 1
Beachtenswerthe juristische Schrift! Bei A. Baumann in Marienwelder ist so eben erschienen, und durch alle Buchhandlungen, (in Berlin durch L. Hold, Ko⸗
nigsstraße Nr. 62, neben der Post) des Preuß. Staates un ist das System unserer Gegner;
anderes ausfindig machen koͤnnen, mit dem, welches sic in Reserve haben, eines politischen Verhaltens bieten sie uns dar, die nur dazu dienen koͤnnten, der gesellschaftlichen Ordnung zu vernichten. — alle bestehenden Gesetze vorzuschreiben und die anderer Voͤlker zu verletzen. ß Frankreich den ihm gebuͤhrenden pa nur dann einnimmt, wenn es die anderen Staaten unteriocht, Maͤnner, die uns in einen Meinungskrieg lker gegen die Regierungen fort⸗ keit versetzen moͤchten, den Frie⸗ aus besonderer Gnade
sich oder uns die Wir kennen
des Friedens, hrt haben. Ich
Nicht Regeln sondern Waffen, Prinzipien de Nein, die Wuͤrde einer Nation besteht nicht darin, Vertraͤge zu zerreißen, eigensinni Ehre, so wie das Nationalgefuͤh giebt Maͤnner, welche glauben, da
strebt; ich weiß⸗ Ungeduld die Der Anblick der d Folge davon gewesen seyn.
Rang in Euro beherrscht und und einen angeblichen Bund der Vod reißen, d. h. uns in die Nothwendi den nur den demokratischen Republiken, und hoͤchstens noch den Repraͤsentativ⸗Regierungen zu wollen sie nicht fragen, mit welchem Rechte sie alle Voͤlker zu revolutionniren. Gedanken; diese Maͤnner, deren verbreche⸗ mit ehrenwerthen Gesinnungen erst zu sagen, daß keinen von ihnen sehe, wollen innere Um⸗ erbeifuͤhren. Wir haben die Hoffnung auf⸗ rthum zuruͤckzubringen. i idigung des Systems der Re das vermeiden wir, was sie f ihre Aufmunterungen, ihre Besorgnisse und ihre uns den Abgrund, in den sie uns stuͤrzen moͤchten. n Betrachtungen schienen mir nothwendig, um den der die auswaͤrtige Politik der Regierung Gegenstandes wird meine Aus⸗ Der Minister ging nunmehr zu den die auswaͤrtige Politik uͤber Regierung in Betreff Polens daß sie den Polen keine ses Volk nicht anerkannt habe. des Kampfes eines klei⸗ 40 Millionen Menschen
ihren Beifall. ch kaltes immten stets zen Menschheit zu ( deren Befreiung kein reis der Tugend und des abe, mit meinen Kollegen zu leiten, so habe ken, das wahre der Vernunft, wie d entgegenstellen muͤssen wie laut auch ihre Forderꝛ Das Interesse Frankrei habe es auf dieser Redner volution im Innern ohne Unruhen, Von der inneren Ruhe e einen großen Einfluß Ohne Zweifel hat die Mehrzahl Revolution nicht sehr guͤnstig aufgenommen; Familie, welche von den 2 Thron zuruͤckgefuͤhrt wor treffen und beunruhigen. durch den Nationalwi wenn eines derse — bei der weiten Entfernung ni uͤbrigen Maͤchte dasselbe Standes der Dinge zuruͤck. Europa, gleich Frankreich, Weil die Juli⸗J Gesetzes uͤber die rohe Ger rechtmaͤßige Reaction da Hal begonnen haͤtte; weil die in den vollen . zösische Nation allen Mitgliedern der freundschaftlich die Hand reich „Der Friede ist das erste Be erhalten wir, befestigen wir i
fassung eng an das Interesse In Bezug auf Polen äußerte ner Rede: „Der vorige Redner,
Aufgabe stellen wollen, ihre geheimen Zwecke und rische Absichten wir keinesweges verwechseln, diese Maͤnner, und ich brauche nicht ich in dieser Versammlun waͤlzungen durch aͤußere gegeben, sie von ihrem Ir die Darlegung und Verthe richtet; was sie nach streben wir; Freude enthuͤllen Diese allgemeinen Gedanken zu entwickeln, geleitet hat. füͤhrlichkeit entschuldigen.“ Hauptbeschwerden der und suchte zunaͤchst das Benehmen der Man werfe dieser vor,
Problem mehr seyn w Muthes waͤre.
gegeben hat, macht uns ein len nicht werkthätige Hülfe geleistet haben. wie dieses möglich gewesen wäre.
resse meines Landes kalt er wohl verstandenen Ehre, meiner Gesinnung wo man ihr widerstehen muß, uch ihre Stimme seyn mag. tutionen verlangte, ich buͤhne schon einmal gesagt, daß unsere Re⸗
nach außen hin ohne Krieg hing der aͤußere Friede ab, und auf die Erhaltung der inneren der Kabinette die Juli⸗ die Vertreibung einer Franzoͤsischen Blitzstrahl
Nicht an sie ist ierung ge⸗ uͤrchten, da⸗
sagen sollen,
denn es giebt Zeiten, len trennen uns von Polen.
derungen, wie lockenda chs und seiner Insti
voruͤbergehe. dieser mußt
Ruhe uͤben. den wir zugleich genöthigt seyn,
Die Wichtigkeit des ammeln und
nischen Gränze zu s erste Campagne wür zweite bis zur O wird man uns entgegnen, ein solcher Polen Luft machen. den Krieg erklärten, würden auch 60, Oesterreicher zur Vertheidigung unglückliche Land einrücken.
Fremden zweimal auf den Opposition uͤber zte die Maͤchte wie ein dennoch beeilten die Kabinette sich, das bei uns hum anzuerkennen, und ickschreckte, die es so brachten die zu einer richtigeren Wuͤrdigung des
Man kann also in Wahrheit sagen, daß die vorige Dynastie aufgegeben hat. Aber Revolution nur der Sieg des Rechtes und war; weil diese
den war, mu b ; zu rechtfertigen. der und erst die dritte nach
Huͤlfe geschickt oder wenigstens die Frankreich sey keinesweges ruhiger Zuschauer en Volkes gegen ein anderes von den eifrigen Vermittler gespielt. die Sendung von Munition und Waffen? Blick auf die Charte zu werfen und die aller Seehafen entbehrende, um einzusehen, daß diese unmd nd in noch viel hoͤherem Grade h entgegengestellt. ohne die Neutralitaͤt zu verletzen? ann stark seyn sollen? wenn man bedenke, daß bald mehr hinweggerafft wor⸗ Habe Frankreich olen gethan, als seine Armee die Graͤnzstaaten neutral erhalten habe? Wel⸗ er Adresse anerkannt Polnischen Falle habe Oesterreich we⸗
llen gegruͤndete Koͤnigt nissen zuruͤ
lben anfaͤnglich vor den Ere en konnte,
cht beurthei nen heroisch geblieben, sondern habe Huͤlfe meine man? Etwa Man brauche nur einen vollkommen binnenlaͤndische, Polens zu betrachten, Dieselben Hindernisse u der Sendung haͤtte dieses einschlagen sollen, Haͤtte dieses Corps letztere Zah denn ein Viertheil der Trup
Gewalt und den Despotismus t machte, wo der Mißbrauch des Sieges Existenzen und Interessen achtete, und hrte Fran⸗ n Familie
weil sie alle eines Huͤlfs⸗Corps Welchen Weg Besitz ihrer Souverainetaͤt zuruͤckgeke großen Europaͤischen F. sische Nation sagte zu ihnen: ller und jedes Einzelnen; hn durch gegenseitige Zugestaͤndnisse. feindlich gesinnt, vorausgesetzt, daß anderen Staaten achtet. 1 traͤgliche, aus sch formen wollte. d welche Opfer fruͤher aber ich fordere dagegen und prokla⸗
50 — 100,000 M l sey nicht zu groß, pen von der Seuche der ste haͤtten entgegengehen muͤssen. n etwas fuͤr die P
te. Die Fran
Beduͤrfniß uim dem Minister der auswaͤrtigen Angele⸗
zu antworten; meine Absicht ist nur, spaͤter ein Amende⸗ er Adresse vorzulegen. Die Thron⸗Rede spricht von Un⸗ und wir sollen nun in unserer Adresse sagen, ob diese en der Ehre und Wuͤrde des Landes entsprochen ha⸗ was man gethan hat; zum Theil ken⸗ nen wir es durch die Journale; die Kammer kann aber nicht nach den Berichten der oͤffentlichen Blaͤtter gehen, sie bedarf offizieller uͤcke, und diese muß das Ministerium vorlegen. schehen, koͤnnen wir gruͤndlich daruͤber sprechen. Wir billigen rpedition na 1 Namens ist
den waͤre, nicht schon insofer von 500,000 Mann chen Theil v wissen? Nur Revolution ge Frankreich Ru 7 gen Posen und Gallizien der mit 300,000 Mann un zu thun gewagt, das gischen Frage uͤbe rere Seiten derse daher das
Belgien den 6. denkbar, daß die aft und S hl ihres Fu
ment zu d terhandlungen, Unterbandlun
haͤngigkeit der Wir muüͤssen also wissen,
deren ich genieße, ist welche alle Staaten na will zu vergessen suchen, das Gesetz der Staͤrkeren auch die Achtung aller Unter diesen G und allen Voͤlkern meine Freundschaft an; auf die ihrige zu zaͤhlen; Diese Maͤßigung, d
on Polen wolle man denn in d das Koͤnigreich Polen, welches das Signal zur eben, oder das ganze alte Polen land, im letzteren aber auch Preußen und 1 Krieg zu erklaͤren. Was Napoleon in Wil Besith von Litthauen und ganz Polen nicht solle Frankreich jetzt unternehmen? — erkte der Redner zuvoͤrderst, lben bereits voͤllig erschoͤpft seyen, und er si Vorwurf zu reinigen,
nicht mehr jene unertraͤc ch ihrem Ebenbilde um was ich einst war, un mir auferlegte, ‚die ich wieder erworben Bedingungen biete ich allen Regierungen meine Aufrichtigkeit sie wuͤrde nicht ungestraft ie, wie es mir scheint, nicht hat der Juli⸗Revolution das Vertrauen der Nationen, erworben; ohne Feindschaft sahen ge befestigen, die mit der inneren Haͤtte Frankreich t und sie mit sei
C. A. Eyraud’'s Kunst⸗Anstalt. Zur Veruhigung des Publikums.
Im ersteren
Ehre des Franzzͤsischen
Portugal; G wir fragen
den Waffen vertheidigt worden; der Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten mit ortugal regierenden nen, nachdem er ihn ein Ungeheuer genannt? Ferner wir, ob die verlangte Entschaͤdigung was man mit den England sich hierb
mirt habe.
mir ein Recht, rgehend, bem
verkannt werden.““ ohne einigen Stolz ist, Regierungen, sie, sich eine
Ministerium nur von dem unterhandeln koͤn⸗
Englaͤndern preisgegeben zu haben. Es
Belgier, durch die Bande unaufloͤslicher rankreich geknuͤpft, letzteres du leidigen wollen. Dieser habe 9
unsere Kosten decken wird, sschiffen machen will, wenn cht hat, und was wir, wenn
ortugiesischen Krie
Ordnung der Din nicht etwa eingemi
Anarchie zugleich den Eroberun im Gegentheil alle
geist ausschl. erausgeforder
rsten haͤtten