1831 / 231 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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gen; namentlich bedauerte er, daß, der Französischen Thron⸗ der König der Belgier keinen Theil des

Ferner fragte er, welche

stattfinden, wenn Sie Europa Vertrauen ein uns ruht also das Geschick Europas; die Aufr e Wunde, woran es leidet.

hat den jetzigen Charakter der n und wartet nun der Nation finden wird. Institutionen uͤber die Diploma⸗ charakterisirt den heutigen Zustand der Ideen entscheiden sich jetzt die Von unserem in⸗ Europa selbst spricht lso nicht, und suchen wir nicht außer⸗ Ursachen von Ereignissen, die nur aus un⸗ hierin liegt der wahre Grund dem ist es die Pflicht der freien auf ihren inneren Zu⸗ das Gluͤck oder Ungluͤck wo der Krieg und die Diplo⸗ waren nicht die der Freiheit, ich nicht vor allen mit ihrer Verfassung beschaͤftigen, daß sie nicht frei und der Freiheit Was ich an dem Systeme des jetzigen ge, ist, daß es uͤber die⸗ daß es begriffen hat, das sey dieses, die Regierung zu be⸗ eder in ihre Fugen zu bringen und den wahre Grundlage und Richtung zu ge⸗ dens⸗Systems.

Es giebt kein gefaͤhrlicheres Hirngespinnst; nichts verdirbt die Ma⸗ schen mehr, als der thoͤrichte Hochmuth, zu glauben, es stehe in rer Macht, die Welt jeden Tag von vorne anzufangen. Dem ku Die Staaten, die Lehren koͤnnen nur das lan Werk der Zeiten und Geschlechter seyn, und es bedarf hundertich r Erfahrungen, um sie zur Reife zu bringen. Es ist horheiten, eines der Verbrechen der Partei, den gesunden Sin der Voͤlker und der Menschheit nicht zu beachten. Ihr zweiter G. danke ist die Insurrection und immer wieder die Insurrection, ein wahres Schwerdt des Damokles, das uͤber dem Haupte w Regierungen schwebt, und ein Unheil fuͤr den Privatmann, no mehr aber fuͤr die Regierung, welche die Buͤrger schuͤtzen soll. FPh. jeder Handlung, jeder Demonstration der Regierung ist die Ins rection bereit, sich auf sie zu stuͤrzen und sie zu sind die Grundsaͤtze dieser Partei; die Mittel, welche sie gebrauch beka die materielle Gewalt sim die Waffen, die sie gegen Alles, was Regierung und Ordnung heiß Wollen Sie ihre Sprache kennen lernen? Schlagen Cf auf! Lesen Sie! Es ist die Sprache der schlechtesten Zeit, jetzt zm noch schuͤchtern, weil sie erst wissen will, ob Sie im Stande sin ihr Widerstand zu leisten und sie zu unterdruͤcken; wenn Sie sit en, so werden Sie die Leute dieser Partei sich rem Cynismus uͤberlassen, auf die Straßen und Plaͤtze herabsteige und dort (vergeben Sie mir das Wort) den Schmutz ihrer Se g n. Das ist die Partei, mit der Sie es zu thun haheg ich nenne sie nicht die republikanische, sondern die schlechte revoln tionnaire, der Besserung und Reue unfaͤhige. umfaßt in sich Alles, was unsere erste Revolution ßiges und Nationales hatte, und zwar dies Alles dem Staate angepaß jene schlechte revolutionaire Partei dagegen umfaßt Alles, was Schlech tes, Unrechtmaͤßiges, Anti⸗Nationales von 1789 bis 1830 geschehen Dies, m. H., sind die beiden Parteien, zwischen denen scheiden haben; einige aufrichtige, einsichtsvolle Freunde der JIu Revolution glauben, daß man die Partei, die ich geschildert, schone muͤsse, daß man ihrer beduͤrfe und sie so lange als moͤglich in seine Reihen behalten, ja daß man ihr sogar Zugestaͤndnisse machen müst um sie nicht zu entfremden. Diese Partei aber, wenn sie in unsen Reihen steht, verdirbt uns, entehrt uns in den Augen von Europe Bedingung unseres Heiles ist, daß wir sie nicht hinter uns, nicht unseren Reihen, sondern uns gegenuͤber stehen haben, um sie bekän Ich befuͤrchte nicht, daß sie, auch nur indirekt, dieser Kammer siegen koͤnnte: ich weiß, daß sie einmuͤthig zuruͤckg⸗ Aber in der Kammer, wie unter alze der Juli⸗Revolution, herrscht Zwiespalt; es g . die 1 die man bekaͤmpfen mif Zwischen diesen beiden Systemen haben Sie eine Wahl zu thu von der in diesem Augenblicke Alles abhaͤngt. Faͤllt diese nicht auf fetze wie Frankreich es erwartet, nehmen Sie kein vollstaͤndiges, entschin denes System an, so fallen Sie in alle die Schwankungen, Unen schiedenheiten und in all das Durcheinander zuruͤck, das Fran reich seit einem Jahre ermuͤdet. jedem Ihrer Vota koͤnnen Sie entweder die groͤßte Aufgabe erfü⸗ len, die einer Versammlung noch jemals fuͤr das Gluͤck ihres La des gestellt war, oder aber jenen gewoͤhnlichen Versammlungen aähr lich werden, die dem Vertrauen und der Erwartung ihrer Kommi tenten nicht zu entsprechen wußten.“

Dieser Rede folgte aus allen Theilen des Saales ein der Präsident sich genöthigt sah, an de Reglement der Kammer zu erinnern, wonach jede beifällige ode mißfällige Aeußerung verboten ist. Den Beschluß der De batte an diesem Tage machte Hr. Odilon⸗Varrot.

„Als“, aͤußerte er, „der

floͤßen werden. V fregung unseres in⸗ Europa hat neuen Re⸗

Paris, 13. August. Vorgestern Abend hatten der Königl.

nonenfeuer aus einem der Stadt⸗Thore gegen unsere Truppen eröffnet wurde. Da ich mir die Ursache nicht zu erklären wußte, so sandte ich sogleich den Hauptmann van Stirum, vom S als Parlamentair nach der Stadt, um den die Ursachen dieser scheinbar

Also habe Frankreich es habe dem Könige nen Schmach ve list und Unredlichkeit Bei diesen Worten dnung!“ Der Prä⸗ seinen Satz beendi⸗

nastie beseitigt waͤre. V 3 chwedische Gesandte Privat⸗Audienzen beim ganz Europa gelogen, und zur eige Kleinmuth der Minister sich hinter Arg möglich könne ein großes Volk tiefer sin erscholl von allen Seiten der Ruf: „Zur Or stdent bemerkte zwar, man so

damit er seine Gedanken en chte und anfangs a

hreußische und der

er Herzog von Orleans hat an den Obersten des ersten n⸗Regiments folgendes, aus Mons vom 9. August da⸗ en gerichtet: „Der Ort, von wo ich Ihnen schreibe, schon, daß wir die erste Jahreswiederkehr des 9. Aug. adurch gefeiert haben, daß wir auf Belgisches Gebiet einrückten nd Tournai, Ath, Mons, Charleroi und Namur besetzten, wo ere Truppen morgen eintreffen werden. Regimentern, die wir hier haben, ist groß. Dragoner⸗Regiment ging heute früh um 5 Uhr mit den lebhaf⸗ Freudenbezeugungen und unter dem Rufe: Es lebe der sönig! Es lebe Frankreich! zuerst über die Gränze. en Belgischen Dorfe an bis zu den Thoren von Mons sind ir mit den lautesten Acclamationen empfangen worden; man berschüttete uns mit Blumen, reichte den Soldaten zu trinken id wetteiferte, sie zu bewirthen. Kuf: Es leben der König und seine Söhne! Es leben die Fran⸗ vösen! worauf wir und die Truppen als Erwiederung den Bel⸗ jern und Belgien ein Lebehoch brachten. Wir wurden in Mons on der unter den Waffen stehenden Bürgergarde empfangen, nd unser Einrücken glich einem wahren Triumphzuge.“

Das Echo du Nord meldet, daß die Offizier⸗Corps der 8 Feld rückenden Truppen jetzt die vom Ministerium verwei⸗ erte Reinigung selbst vornehmen und die Verdächtigen unter ih⸗ een Kameraden aus ihrer Mitte stoßen. e des 7. Linien⸗Regiments von ihren zu einer Jury zu⸗ tenen Waffengefährten auf diese Weise ausgestoßen vorden; der Oberst habe dem Kriegs⸗Minister davon Anzeige

Reserve⸗Ar⸗

Leopold und verberge der

undes ausmachen würde. Bestimmungen hinsichtlich der Nachfolge des Königs Leopold ge⸗ troffen worden? Derselbe setze sich täglicher Gefahr aus und könnte leicht ein Raub des Todes werden. jetzt der Sohn des Königs der Franzosen, der früher für den Belgischen Thron bestimmt gewesen, mit einem Heere von 50,000 Mann in Belgien, und leicht könnte nun, in jenem vorausgesetz⸗ ten Falle, die Thronfolge auf eine unerwartete Weise entschieden Lord Althorp antwortete auf alle diese Fragen nur mit der Bemerkung, daß es die Umstände unmöglich zuließen, in deren Erörterung einzugehen. les Wetherell seine Meinung abgegeben, wurde d des Herrn Croker ohne Abstimmung verworfen.

neren Zustandes ist di Recht, zu zoͤgern; es in Frankreich Sympathie oder Widerstand in Uebergewicht der Ideen und tie und die Gewalt der Bajonette Europas; durch die Herrschaft und der Sitz dieser Idee neren Zustande haͤngt Kriegi dies aus; vergessen wir halb unseres Landes die Ur serer inneren Lage entspringen; der Aufregung in Voͤlker, ihre ganz stand zu wenden, der Nationen. matie eine und wenn

Deutschen

nicht so seyn.

des Prinzen Friedrich, 1 Befehlshaber der Besatzung über verrätherischen Handlungsweise zu befragen. Bald kehrte der Hauptmann van Stirum mit einem Offtzier zurück, der sein Leid⸗ wesen über das Ereigniß zu erkennen gab und die Versicherung ertheilte, daß es mit den positiven Befehlen, die der Oberbefehls⸗ haber der Truppen dort gegeben habe, ganz im Widerspruche sey. Wir betrauern in Folge dieses Angriffs den Tod des Lieutenants Prinsen von der Artillerie und den Verlust des wackeren Obersten Gail⸗ lieres für den Königlichen Dienst, indem der durch einen Kanonen⸗Schuß verloren hat. als Adjutant desselben Kürassier⸗Regimentes, bei seinem Vater den Dienst hatte, traf dasselbe Unglück durch dieselbe Kugel. Der Herzog von Sachsen⸗Weimar verließ heute früh um 3 Uhr mit einem Corps, das aus der zweiten von ihm kommandirten Diviston, aus der Kavallerie⸗Brigade und dem nöthigen Ge⸗ schütze bestand, seine Stellung bei Nethene und Umgegend, um⸗ ging die Stadt Löwen und stellte sich auf der Straße von Loö⸗ wen nach Brüssel auf der Höhe des Eisenberges auf. Bewegung wurde von ihm mit eben so vieler gutem Erfolg ausgeführt. Der Herzog hat sowohl hier als in diesem ganzen zehntägigen Feldzuge feinen unerschrockenen Muth und seine kriegerischen Talente auf eine glänzende Weise an den Er muß mit dem Feinde handgemein geworden seyn, denn ich hörte das Feuer seines Corps an der anderen Seite der Stadt. Noch habe ich keine nähere Berichte darü⸗ ber, doch sandte ich ihm meinen Adjutanten, den Grafen von Limburg⸗Stirum, um ihn von dem ab stande in Kenntniß zu setzen.

bus Irte Schreib Es befände sich aber

lle den Redner e en entwickeln könne. uszuweichen schien, sen Seiten gedrängt wurde, den obi⸗ lte, so sagte der Präsident: „Nach n Sie den Glauben verbreiten, Mächten gelogen habe und also Lüge erniedrige. Pages brachte hierauf seine Rede ohne Im Laufe derselben tadelte er Politik in Bezug auf Italien und Polen. ich sich in diesen beiden Angelegenhei⸗ als der Portugiesischen Regierung gegen⸗ de es den ihm gebührenden Rang unter umen haben. Eine bloße Vermittelung reichend; als Brennus ge⸗ Gewichte sey, habe er sein „Ich mag nicht,“

gen lassen, ser aber solches nicht vermo späterhin aber, da er von al gen Satz seiner Rede wiederho dem Sinne dieses Satzes wolle daß die Regierung den fremden das Französische Volk zu Sie zur Ordnung.“ Herr weitere Unterbrechung noch die Französische Wenn, meinte er, ten eben so energisch, als über, gezeigt hätre, so wür den Nationen wieder eingenomn zu Gunsten der Polen sey nicht hin wollt, daß sein Wort von einigem Schwerdt mit in die Wagschale geworfen. außerte der Redner am Schlusse seines Vortrages, „die vielen Kinister theilen; die Adresse darf nicht für sse die Verantwortlichkeit muß auf ihnen allein, nicht auf uns lasten. Die Zeitumstände sind ern⸗ ster Art; sie können gefährlich werden, und für den Fall, daß ein allgemeiner Krieg ausbrechen sollte, dürfen wir unseren Nachfol⸗ gern nicht die Trübsale verbergen, die ihnen zu einer Anklage der Minister Stoff bieten möchten.“ Hr. Thiers verlangte eines persönlichen Faktums. Redner, äußerte er, habe ihn ein Organ der Regierung genannt; gegen diese Bezeichnung müsse er protestiren; wenn er auf der Rednerbühne erscheine, so geschehe es nicht, um die Meinungen des Ministeriums, sondern um seine eigenen zu behaupten. Im Uebri⸗ gen habe er in Bezug auf Belgien nicht gesaat, daß die Regierung sich treuloser Welse den einmal unterzeichneten Verträgen zu entziehen beabslchtige, sondern, daß die Männer, die eine Gebiets⸗Vergrö⸗ ßerung Frankreichs wünschten, gewandt genug seyn müßten, um eine günstige Gelegenheit dazu wahrzunehmen. Hierauf bestieg der Großsiegelbewahrer die Rednerbühne, um namentlich die Beschuldigungen des Herrn Pagès zurückzuweisen. Nicht der bedrängten Lage des Volks dürfe man die in der Hauptstadt vor⸗ gefallenen Umuhen beimessen; es sey offenkundig, daß es in Pa⸗ ris, wie in anderen Städten Frankreichs, eine kühne leidenschaft⸗ liche Partei gebe, die über ganz anderen Dingen, als der ver⸗ fassungsmäßigen Regierung, brüte; so lange der Republikanismus eine bloße Meinung gewesen sey, habe die Regierung ihn geehrt, als er aber in offene Feindschaft gegen die Verwaltung ausgear⸗ tet sey, habe man ihn als ein Vergehen betrachten und bekämpfen müssen. Man spreche von angeblichen Todtschlagern, die mit der Pariser Polizei beauftragt seyen; wenn einige Ruheflörer zu Scha⸗ den gekommen wären, so müßten sie sich selbst die Schuld beimessen; man solle aber andererseits auch nicht vergessen, daß mehrere Na⸗ tional⸗Gardisten insultirt und verwundet worden wären, und daß ste diese Schmach geduldig ertragen hätten. schäftigung für die arbeitende Klasse. daß eine solche Beschäftigung sich von Volks⸗Aufläufen oder re⸗ volütionnairen Reden erwarten lasse? Nach einigen Bemerkungen üver die Uuruhen in der Vendée, deren ersten Ursprung der Mi⸗ nister den widerspenstigen Konskribirten zuschrieb, ßerte er, überall kräftig und nach dem Buchstaben des Gesetzes unterdrückt würden, sagte er noch einige Worte in Bezug auf Hätte die Regierung, äußerte er, den Rathschlägen des Generals Lamarque Gehör gegeben, so würde ste schon mit Oesterreich, Preußen und England in Krieg ver⸗ wickelt seyn. Auch der Baron Bignon habe Tages zuvor den Ministern vorgeworfen, daß sie Polen aufgäben; frage man da⸗ gegen die Opposttion, wie ste denn glaube, daß Polen zu retten sey, so wisse sie höchstens zu antworten: „Eine Kugel, auf die ein Peinzip eingegraben ist, trägt sehr weit!“ (Großes Gelächter.) „Dies sind“, fügte der Minister hinzu, „die Piäne zu einem Feldzuge, die man uns giebt.“” Nach einigen Bemerkungen über das Benehmen Frankreichs in Bezug auf Belgien und Italien, schloß Hr. Barthe mit folgenden Worten: „Ich sage den Freunden unserer und der Freiheit, daß ein einziger Tag des Friedens für die Frei⸗ deit und die Civilisation der Welt wohlthatiger wirkt, als zehn Kriegsjahre.“ Hr. Duvergier de Hauranne Sohn be⸗ stieg hierauf zum erstenmale die Rednerbüuhne und bemühte sich das Ministerium von dem doppelten Vorwurfe zu reinigen, daß es im Inneren der Entwickelung der Revolution nach außen hin aber die Würde und Sicherheit Frankreichs kom⸗ promittirt habe. Der General Gubervie, ebenfalls ein neuter Deputirter, erklärte sich auf das bestimmteste für die Auf⸗ rechthaltung des Friedens⸗Systems und verlangte daher, daß die Regierung die übrigen Mächte auffordere, zu entwaffnen und, wenn sie sich dazu bereit zeigten, solches gleichfalls thue. Hr. Guizot sprach sich im Wesentlichen solgendermaßen aus: „Der Augenblick ist gekommen, wo Jeder von uns seine ganze Meinung sagen kann; Aufrichtigkeit scheint mir jetzt das beste, ja das einzige Mittel zu seyn, unseren Einfluß geltend zu machen. Gestern wuͤrde ich davon ohne die emacht haben; denn ungeachtet die;

n ist Frankreich. Der Enthusiasmus

und Frieden ab;

erfleischen. Die

Nachdem auch noch Sir Char⸗ selbe das linke Bein

Seinen Sohn, der,

sind Ihnen bekannt: der Aufruhr,

Ich verweise

e Aufmerksamkeit zunaͤchst er Antrag denn auf diesem beruht 82 ie großen Epochen, laͤnzende Rolle spiel zoͤlker nach großen Dingen mit ihrer inneren Lage, so kann man uͤberzeugt seyn, auch noch nich Ministeriums

London, 14. August. Gestern war der Geburtstag Ihrer; Majestät der Königin, der sowohl in der Hauptstadt, als in Windsor, wo große Gala bei Hofe war, gefeiert wurde. Abends wurde daselbst ein glänzendes Feuerwerk abgebrannt.

Der Herzog von Sachsen⸗Meiningen, Bruder Ihrer Maj. der Königin, ist am 11ten d. hier angekommen.

Im Sun heißt es: „Wir vernehmen, daß Dom Pedre mit seiner Familte nach Paris abreisen will, indem, wie es heißt, seine Unterhandlungen mit Großbritanien, um Donna Maria wieder auf den Portugiesischen Thron zu bringen, fehl⸗ geschlagen sind.“

Revolutionen Unaufhörlich hörten wir den

aber schwach

t nahe sind. 8 besonders achte und billi sen Punkt die Ansicht Europa’s was man thun muͤsse, festigen, die Gesellschaft wi Ideen und Intere ben. Das ist der ei erspart außerdem den er das Mittel, um neue Nach einer Revo das erste Beduͤrfniß nach Man behauptet, das

zeigen sehen.

Geschicklichkeit als

uli⸗Revolutit

Der Friede aber hauptsaͤchlich ist Regierungen zu befestigen und zu konsoli⸗ lution ist jeder Krieg eine neue Revolution; einer solchen ist die Ordnung, und Ord⸗ Friedens⸗System habe unsere hr Ansehen und ihre Kraft gebracht und die Unab⸗ det. Alles, was man in dieser Bezie⸗ Invasion der fremden Maͤchte in Frank⸗ zu erhalten, gesagt hat, nichts von alle dem ist Beziehungen der Staaten zu ein⸗ deres Symptom ist nicht zu uͤber⸗ seit einiger Zeit auf dem Kon⸗ ieser Reise politische Zwecke bei, und es laͤßt daß diese Prinzessin nicht daran den⸗ uli⸗Revolution Schwie⸗ d zwar als ungluͤckliche nirgends ist ihr die

gentliche Sinn des Fried Voͤlkern viel Ungluͤck,

Taäuschungen der N

eine Indemnitäts⸗Bill seyn; Tag gelegt.

In Douai seyen vier

Nieseönnvhe; em Haag, 16. Aug. Folgendes Hoheit dem Prinzen von Oranien abgestattete Bericht über die Kriegs⸗Ereignisse von Löwen: ] 8 „An den König. Hauptquartier

mmengetre

der von Sr.

geschlossenen Waffenstill⸗

Der Ober⸗Befehlshaber des Heeres, Wilhelm, Prinz von Oranien.“ Ueber die Ereignisse bei Löwen enthalten unsere Blätter noch folgende besondere Mittheilungen: „Beide Prinzen, sowohl der Prinz von Oranien als Prinz Friedrich, haben mit muster⸗ haftem Muth und mit Umsicht verfahren und gekämpft. schreiblich ist die Begeisterung, mit der dieselben, nach errunge⸗ nem Siege in Thienen (Tirlemont) wieder ankommend, von Der Prinz von Oranien erwie⸗ derte den Gruß mit seiner gewöhnlichen Freundlichkeit und rief den wackeren Kriegsleuten zu wiederholten Malen zu: „„Kame⸗ raden, wir haben das Feld behauptet!““ Herzogs von Sachsen⸗Weimar war am 12ten Mittags auf der Straße von Löwen nach Brüssel angelangt, wo sie vielen Tau⸗ senden flüchtiger Militairs und Einwohner Löwens begegnete, die bei ihrer Annäherung nach Löwen zurückkehrten. wandte sich auch der Herzog nach dieser Stadt und wollte eben anfangen, sie beschießen zu lassen, als er die N Capitulation erhielt. Das Jäger⸗Corps der Leidenschen Stu⸗ denten, das am 11ten in das Hauptquartier Tirlemont einrückte, marschirte bald wieder weiter und sah sich, 1 ½ Stunden von der Stadt entfernt, genöthigt, ein Kleingewehrfeuer zu beginnen, in welchem es durch die Gröningschen Jäger unterstützt wurde, und Zwei Leidensche Studenten wurden dabei leicht verwundet; das Gröningsche Jäger⸗Corps verlor sei⸗ nen tapferen Oberst⸗Lieutenant. Sonnabend den 13. früh haben die beiden Prinzen ihren Einzug in Löwen gehalten, wohin das Die Belgier gaben die Stärke ihres Heeres, das vor Löwen gestanden, auf 30,000 Mann an. Unsere Verwundeten sind zum Theil nach Diest gebracht worden, wo sie in einem Kloster von den barmherzigen Schwe⸗ stern gepflegt werden, doch fängt es dort an, an Charpie und Leinwand zu fehlen, und werden unsere Frauen zur schleunigen Hinsendung solcher Bedürfnisse aufgefordert. Ueberall, wo die Holländer durchzogen, weigerte sich die Bürger⸗Garde, die ühren, und warf ste zum Theil fort; Einige haben slie sogar an unsere Truppen abgeliefert.“ Brüssel, 14. Aug.

Regierung um i haͤngigkeit des L hung von einer allgemeinen b reich, von der Unmoͤglichkeit, sich den Frieden ist durch die Ereignisse widerlegt worden; eingetroffen; der Friede besteht, die ander sind regelmaͤßig. Auch ein an sehen: die Herzogin vot tinente; wir alle legen d sich auch unmoͤglich annehmen, ken sollte, Intriguen anzuspinnen und der I rigkeiten zu bereiten;: sie tritt als Frau, un Frau, auf, und dennoch ist sie uͤberall abgewiesen, 1 rlaubniß ertheilt worden, sich an unserer Graͤnze niederzulassen; sogar ihre eigene Familie fuͤhlt einige Unruhe, sie bei sich in Nea⸗ pel, 4 bis 500 Lieues von Frankreich, aufzunehmen; 1789 dagegen fgenommen, festlich bewirthet, sie konnten sich an allen Punkten unserer Graͤnze festsetzen und dort keine Macht Europa's schlug ihre Bitten ab; Jahre lang

Das Journal du Commercece meldet, eine ee von 25,000 Mann werde in Metz zusammengezogen werden nd den General Sémélé zum Besehlshaber erhalten.

Der Prinz von Joinville ist von seiner ersten Seereise, auf er er Korsika, Neapel, Sicilien, Algier und Mahon besucht hat, uf der Fregatte „Artemisia“ am ten d. nach Toulon zurück⸗ ekehrt. Der Prinz hat eine 10tägige Quarantaine zu bestehen.

Dem Constitutionnel zufolge, hätte das Ministerium, um ine Niederlage zu vermeiden, beschlossen, sich dem Amende⸗ nnent des Baron Bignon zu Gunsten Polens nicht zu widern⸗

andes gefaͤhr

das Wort wegen Der vorige

Thienen 1831, Abends 9 Uhr.

Ich habe die Ehre, Ew. Majestät zu berichten, daß das liche Heer, an dessen Spitze zu stehen ich die Ehre habe, heute einen glänzenden Vortheil über das seindliche von Tieken de Terhove befehligte Heer erlangt hat, bei welchem sich auch der Die feindlichen Truppen sind aus allen Stellungen, in denen wir sie angriffen, vertrieben worden und haben sich genöthigt gesehen, in die Stadt Löwen und unter die Kanonen derselben sich zurückzuziehen. das Nachsuchen eines kurzen Waffenstillstandes, um die Stadt Löwen zu räumen und den Truppen Eurer Majestät zu überge⸗ Die Bedingungen dieses Waffenstillstandes, durch welche der Feind seine Niederlage anerkannte, sind von mir vorgeschrie⸗ Dieses Resultat ist auf nachstehende Weise er⸗ langt worden: Die dritte Division, unter dem Befehle des Ge⸗ neral Meyers, begleitet von der Kürassier⸗Brigade unter dem Ge⸗ neral Post und den Reserve⸗Artillerie⸗Batterieen, brach des Mor⸗ Wir hatten des Abends vorher Bautersem räumen müssen und die Avant⸗Garde, wegen der Uebermacht des Fein⸗ des, auf Roosbeek zurückziehen lassen. Heute fanden wir den Feind auf der Löwenschen Seite von Bautersem in einer vortheilhaften Posi⸗ tion, die sowohl durch Gebüsche als durch die vordersten Hauser von Bautersem gedeckt wurde, aufgestellt. aus Infanterie und Artillerie. es nur ein nutzloses Blutvergießen zur Folge haben koͤnne, wenn wir die Debouchirung aus diesem Dorfe und einen Angriff in der Fronte auf die Stellung des Feindes wagen wollten. Befehl, diese Stellung rechts und links zu umflügeln, Der Feind hielt

pfen zu koͤnnen.

Berry reist

wiesen werden wuͤrde.

Prinz Leopold befand.

den Truppen begrüßt wurden.

Aus Brest vom Sten d. berichtet der Courrier fran⸗ Die Folge davon war ais: „Die Brigg „Endymion“ ist in der verwichenen Nacht on Lissabon, das sie am 21. Juli verlassen hat, hier angekom⸗ en. Die Portugiesische Flagge wehte seit dem 19ten wieder uf dem Linienschiffe „Joao VI.“ 800,000 Fr. befand sich am Bord des Linienschiffes „Suffren“. Alle Seeleute ertheilen dem militairischen Benehmen des Vice⸗ dmirals Roussin großes Lob, sagen aber, sein Benehmen als Di⸗ blomat entspreche nicht der Tapferkeit und den Talenten, die er bei der Erzwingung der Einfahrt in den Tajo bewiesen.“

Der General Berthezene hat die Einfuhr aller zur Verfer⸗ igung ven Waffen geeigneten Metalle in Allgier verboten.

Die Division des

Sehen Sie sich wohl vor;

wurden die Emigranten 1

Die Entschadigung von

zum Kriege ruͤsten; der kleinste Fuͤrst des Deutschen Reiches konnte zwei der National⸗Versammlung trotzen; zwei Jahre lang ertrug sie, was wir nicht 14 Tage ertragen wuͤrden. Der Grund davon liegt darin, daß die Ansichten Europa's uͤber uns sich vollkommen geaͤndert ha⸗ ben, daß es uns nicht mehr fuͤr eine Nation haͤlt, die sich in voͤlli⸗ ger Aufloͤsung befinde und im Begriff stehe, in gaͤnzliche Anarchie zu versinken, und die zugleich unfaͤhig sey, sich gegen Angriffe zu verthei⸗ digen. Zweien großen Maͤchten verdanken wir diese in den Ansich⸗ ten Europa's vorgegangene Veraͤnderung, Napoleon und der Juli⸗Revolution; Napoleon, weil er Europa gezeigt hat, daß der Staat in Frankreich wiederhergestellt werden und in Frieden mit der gesellschaftlichen Ordnung der anderen Staaten bestehen koͤnne; der FJuli⸗Revolution, weil sie Europa uͤberzeugt hat, daß Frank⸗ reich, sich selbst uͤberlassen, einer regelmaͤßigen politischen Ordnung faͤhig sey; daß die politische Freibeit, die Repraͤsentativ⸗Regierung bei uns begruͤndet werden koͤnne, ohne die Ruhe, Sicherheit und Napolecon hat unsere gesellschaftliche Ordnung und die Franzoͤsische Revolution mit Europa versoͤhnt, die Juli⸗Revolution hat die Versoͤhnung der liberalen politischen Mei⸗ nung Frankreichs mit den Europaäischen R. Die Juli⸗Revolution ist von der Partei, die i tarische nenne, nie richtig verschiedenheit der Ministerien, die seit derselben auf einander folg⸗

ten, haben doch alle im Grunde ein und dasselbe System gehabt;

alle hatten in legislativer Hinsicht ein Ziel, achteten bei dem Be⸗

amtenstande alte Dienste und Rechte, vermieden allgemeine Absetzun⸗

gen und sprachen sich in unseren auswaͤrtigen Angelegenheiten fuͤr

Woher also diese hartnaͤckigen und heftigen De⸗

batten? woher diese Zwiste bei so aͤhnlichen Ansichten? Hier ist es,

m. H., wo ich Sie um die Erlaubniß bitte, meine ganze Meinung

Ich uͤbergehe eine Partei, deren Abneigung gegen

unsere Regierung natuͤrlich ist, und die erst nach langen Jahren des Frie⸗

dens, nachdem alle Maͤnner von Verstand und Ehre, und sie bilden die Mehrzahl sich von ihr losgesagt haben, verschwinden kann. Auch spreche

ich nicht von dem, was gegen ihre strafbaren Umtriebe zu thun ist;

daruͤber sind wir alle einig. Es giebt aber eine andere Partei, de⸗

ren Grundcharakter darin besteht, daß die Juli⸗Revolution ihr nicht genuͤgt, daß sie sich will, welche die Revolution von 1830 sich selbst gesetzt hat; sie ist nicht zufrieden mit der Art, wie die Revolution vollbracht wor⸗ den, noch mit dem, was seitdem geschehen ist. auf den Straßen und sogar vor der Thuͤre dieser Kam⸗ mer verlangte, war ein Interregnum, eine provisorische Regie⸗ rung, eine neue Verfassung, die mit der bisherigen nicht einmal den Namen einer Charte gemein haben sollte: sie verlangte die Zusam⸗ menberufung der Primar⸗Versammlungen, das allgemeine Votum, die Verachtung aller bestehenden Gesetze, die Umwaͤlzung der ganzen G 1 In Bezug auf die auswaͤrtigen Angele genheiten verlangte sie den allgemeinen Krieg, den Krieg um Prin

zipien; alle unsere Ideen und Grundsaͤtze sollten wir gegen die Ideen und Grundsaͤtze des uͤbrigen Europa ins Feld schicken. Da es ihr nicht gelang, Krieg anzustiften, so versuchte sie, es unter der Hand zu thun durch die Propaganda, durch Aufreizung zur Insurrection gegen die bestehenden Regierungen. 9 Art von Krieg; es ist nicht loyal, dies Frieden zu nennen; es ist ein nicht erklaͤrter Krieg, der unserer Zeit und unseren Sitten wider⸗ Wir haben Subscriptionen zu gewissen Revolutions⸗Plaͤnen

ben worden.

eldung von ihrer

lebhafter Applaus, daß gens um 5 Uhr auf,

Großbritanien und Irland. das bis um 10 qUhr dauerte.

Parlaments⸗Verhandlungen. Unterhaus. Sitzung Herr Croker brachte neuerdings die Holländisch⸗ Belgischen Angelegenheiten zur Sprache und blieb dabei, daß die hatsachen von Seiten der Minister unrichtig dargestellt worden eyen, daß Holland beschuldigt werde, einen Waffenstillstand ver⸗ tzt zu haben, während doch kein eigentlicher Waffenstillstand mit daß übrigens auch von Seiten Hol⸗ eindseligkeiten wieder begin⸗

. raͤsident des Minister⸗Rathes die Tribune bestieg und uns ankuͤndigte, daß er sein System ausfüh lich entwickeln werde, da hoffte ich, daß endlich jede Ungewißhe schwinden, und daß dieses System so klar auseinandergesetzt den wuͤrde, daß keine Taͤuschung daruͤber mehr moͤglich waͤre. Stu dessen aber haben weder der Herr Minister selbst, noch alle die R. ner, die ihm auf dieser Tribune gefolgt sind, irgend eine bestimm Ansicht ausgesprochen, dergestalt, daß keine der Theorieen, die aufgestellt haben, nicht zugleich auch von der Opposition aufgest koͤnnte. Wenn z. B. der Praͤsident des Minister⸗Rathes seh System in die Worte zusammenfaßt: der Friede und die Chart so koͤnnten wir als das unsrtge ebenfalls die Charte und de b d ien. Der vorige Redner sagte: wir haͤtten schen schlechten Leidenschaften und der wahren Freiheit zu waͤ Mit demselben Rechte koͤnnten wir ihm zurufen: „Ihr habt zwisch der Freiheit und schlechten Leidenschaften eine Wahl zu treffen, Es waͤre endlich einmal Zeit, sich von solchen Gemeinplaͤtzen, w durch das Land nicht kluͤger wird, als es war, loszusagen und kategorisch uͤber diejenigen Punkte auszusprechen, woruͤber die beida entgegengesetzten Meinungen sowohl innerhalb als außerhalb diese Kam 1 ind. In der vorigen Session wurde das Lau in dieser Kammer nicht so repraͤsentirt, wie es nach der Juli⸗R. volution repraͤsentirt seyn sollte. 1 holfen. Hiermit ist die Sache aber noch nicht abgemacht. ein Land gut konstituirt sey, muͤssen die saͤmmtlichen Elemente de en Gewalten geordnet seyn; dies ist aber bei und ch nicht Wir durften daher von der Freimuͤthigkeit de Ministeriums erwarten, daß es sich uͤber die wichtige Frage de 2 1b Statt dessen spricht es uns d Ruhestoͤrern und Republikanern und mißt diesen die allgemeine un⸗ . Ich meinerseits erblicke den eigentlichen Grun der allgemeinen Besorgniß der Gemuͤther in unserer noch mangeh haften politischen Verfassung“ seine Ansichten uͤber die kuͤnftige Organisation der Pairs⸗Kamma wobei er sich auf das bestimmteste ge⸗

Seine Macht bestand ogleich der Ansicht, daß

Ich war s

vom 12. Aug.

in. Man verlange Be⸗ Glaube man aber etwa,

Hauptquartier verlegt wurde.

gab daher um ihn dadurch zum Ruckzuge zu zwingen. lange Stand; als er aber gewahrte, daß wir uns an seiner lin⸗ ken Flanke einiger Hügel, die ich durch die freiwilligen Jäger⸗ Corps der dritten Division besetzen ließ, bemächtigt hatten, sah er sich gezwungen, seinen Rückzug eiligst anzutreten. 2 folgten ihn sogleich auf der Straße nach Löwen. Ich hatte eben Befehl gegeben, ihm mit unserer Kavallerie nachzusetzen, um von seiner Verwirrung Vortheil zu ziehen, als ein Parla⸗ mentair auf der Landstraße mir entgegenkam. William Russell, der ein Schreiben von Sir Robert Adair Dasselbe war an den Herzog von Sachsen⸗Wei⸗ mar gerichtet, weil man der Meinung gewesen war, daß der Herzog den Befehl über diese Kolonne führe. enthielt das Begehren eines Waffenstillstandes und die Meldung, daß das Französtsche Heer bereits mit seiner Avant⸗Garde in der Nähe von Wavre stehe. Nachdem ich einen Augenblick die Sache berathen hatte, erklärte ich, daß das Einzige, was mich zur Ge⸗ währung eines Waffenstillstandes bewegen könnte, die Räumung Löwens und die bestimmte Ueberzeugung wäre, daß sich bereits ein Französisches Heer auf Belgischem Boden befande. Ich wollte, um mir diese Ueberzeugung zu verschaffen, einen Offizier Lord William Russell entfernte sich wieder, und ich setzte meine Bewegung nach vorwärts fort. Feind flüchtete auf allen Punkten. ten, fanden wir ihn mit einer ansehnlichen Macht in einer sehr vortheilhaften Posttion auf der Höhe von Pellenberg aufgestellt. Ich zwang ihn, diese Stellung zu verlassen, indem ich der ersten Diviston, die von St. Joris Winghe vorrückte, den Befehl er⸗ theilte, sich von dieser Seite auf derselben Höohen⸗Linie aufzu⸗ stellen und dann, auf das Plateau gekommen, vorwärts auf des Feindes General Favauge, gade der ersten Division befehligte, mit vieler Schnelligkeit und glücklichem Erfolg ausgeführt. sowohl von seiner, als von der Seite der dritten Diviston ausge⸗ führt wurde, zwang den Feind, diese ungemein starke Stellung zu verlassen und sich eiligst auf Löwen znrückzuziehen.

Freiheit Europas zu bedrohen. 1 89 Holland existirt habe,

sands die Anzeige, daß es die

werden koͤnnte.

edoch immer zu vertuschen suche, ausdrücklich erklärt habe, haß es die Unterhandlungen durch militatrische Mittel unter⸗ kützen werde; und daß endlich Lord Palmerston unverantwort⸗ ich gehandelt, indem er 24 Stunden lang die an die Londoner Konserenz gerichtete Note des Holländischen Ministers der aus⸗ Hr. Croker

die außerparlamen⸗ Bei aller Meinungs⸗

die auswäärtige Politik.

begriffen worden. Frieden bezeichnen.

Waffen gegen sie zu f

Hiesige Blätter enthalten nunmehr in einer Korrespondenz⸗Nachricht aus Löwen ausführliche Mit theilungen über die Ereignisse vom 12ten, entnehmen. „Löwen, 11 ½ Uhr Morgens. von mehreren Seiten Artillerie Feuer; an dem Tirlemonter und Diester Thore sind Batterieen aufgepflanzt. schwere Kavallerie befindet sich zwei Flintenschüsse weit von den Wällen, ihre Infanterie stellt sich hinter Tivolt in Schlachtord⸗ Auf der linken Seite bietet sich ein anderes Schau⸗ der Feind bemächtigt sich der Höhen, welche Löwen beherrschen, seine Reihen wachsen mit jedem Auge die sich von ihrem panischen Schrecken erholt hat, Der Ober⸗Be⸗

Es war Lord

si wärtigen Angelegenheiten uneröffnet gelassen habe. rug demnächst auf Vorlegung dieser vom 2. August datirten Lord Palmerston erwiederte, daß die Vorlegung bieser Note ohne alle andere Aufklärung nutzlos, diese letztere edoch, wenn sie in diesem Augenblicke geschähe, dem Staats⸗ Er sähe sich demnach auch An⸗ griffen ausgesetzt, waͤhrend es doch ziemlich bekannt wäre, daß er ezwungen sey, zu schweigen, und sich mithin außer Stande be⸗ Was die Erklärung Hollands betreffe, die nterhandlungen durch „militairische Mittel“ unterstützen zu vollen, so hätten ihn diese Worte freilich etwas stutzig gemacht; allein da die Holländischen Bevollmächtigten gekommen seyen, im zu unterhandeln, so häͤtte ihn dies zu dem Glauben verlei⸗ tt, daß jene Sprache keinen feindseligen Charakter habe. Das an die Konferenz gerichtete, oben erwähnte, Schreiben sey ihm brigens, als man es ihm übergeben hätte, gar nicht als so dringlich dargestellt worden, und er habe daher keinen Anlaß ge⸗ habt, von der Regel, solche Schreiben nur in Gegenwart der ganzen Konferenz zu eröffnen, abzuweichen. chwerte sich über den übelwollenden Angriff des Hrn. Croker, einte jedoch, daß er von einem Corps herrühre, das heute (Sir Rob. Peel, Sir H. Hardinge und andere Mitglieder der Opposttion waren nämlich abwesend.) In⸗ wischen ließen sich noch Lord Elliot, Lord Stormont und Sir George Murray zur Unterstützung des Antrages ver⸗ Der Letztgenannte äußerte: inen Verdacht auf den edlen Lord werfen, so lange er durch die Umstände verhindert wird, sich zu vertheidigen, oder Papiere

woraus wir Folgendes Man hört

den Frieden aus. ¹ überbrachte.

Kammer entzweit sind.

Die Holländische

Das Schreiben

sagen zu duͤrfen.

Diesem Uebelstande ist jetzt abges

Dienste nachtheilig seyn würde.

Revolution nung auf.

spiel dar;

verfassungsmaͤß noch nicht de

üinde, zu antworten.

Bürgergarde, ist mit der Infanterie und Artillerie vermischt. so eben an, daß eine Vertheilung von Bier statt⸗ Alles stürzt sich auf die Fässer; die Kugeln pfei⸗ der Feind nimmt die vortheilhaftesten Stel⸗ Die verdoppelten Schüsse die Bürgergarde und die Freiwilligen in Be⸗ Alles flieht nach der Stadt, en durchzulassen, welche Die Verwirrung ist nicht zu

In allen Straßen sind Kavallerie⸗Ab⸗ welche mit dem Karabiner oder dem Sä⸗ suchen, welche das sie können sich indeß keinen Gehorsam on Hooghvorst mit noch einem Ge⸗ kommen langsam

die Graͤnzen einschließen atrie bestimmt erklaͤren wuͤrde.

fehlshaber zeigt finden werde; fen man trinkt; lungen ein ma des Feindes setzen 1 stürzung, die Reihen lösen sich auf, die Straßen sind zu eng, um alle diejenig von der Furcht getrieben beschreiben. theilungen aufgestellt, bel in der Faust die Massen aufzuhalten Schlachtfeld verlassen; verschaffen.

behaglichkeit bei.

ugegengewirkt,

an Ort und Stelle senden.

Was diese Partei

Redner entwickelte hiera

Als wir uns Löwen näher⸗ in trinkt noch immer.

a. 1 gegen die Erblichkeit der Pam z1 Eine zweite Ursache der Ien vder das muͤsse man, meinte er, in Frankreichs aͤußerer Politik suchen; 1 koͤnne in dieser Beziehung nicht die Meinun theilen, daß die auswaͤrtigen Maͤchte ihre Entwaffnung von dem in⸗ neren Zustande Frankreichs abhaͤngen ließen; der wahre Grund, war um diese Maͤchte immer noch unter den Waffen staͤnden, sey die Or ganisation, die man in den Jahren 1814 und 1815 dem gesammtn Europa gegeben habe, und die durch die letzte Revolution bedreht worden; es leide keinen Zweifel, un gelegenheiten raͤume es selbst ein, die Russen ihren Marsch nach Frankrei dieser Stimmung habe

g des vorigen Rednen Der Minister be⸗

gesellschaftlichen Ordnung. 12 ¾ Uhr.

ohne Offizier fechte.

zweite Bri⸗

ringste Besorgniß Gebrauch ebatte lebhaft war, so uͤber⸗ „nach meiner Ansicht, keinen Augenblick unsere par- lamentarischen Sitten; Alles wurde mit vollkommener Freiheit ge⸗ sagt und mit der groͤßten Aufmerksamkeit angehoͤrt b hege ich, ich bekenne es, etwas weniger Zuversicht, denn ich fuͤhle

gung wurde

Der Baron v neral und mehreren General⸗Stabsoffizieren durch die Tirlemonter Straße in die Stadt zurück. Der Ober⸗ haber der Bürgergarden ruft, daß die Holländer im vol⸗ uge begriffen sind; dessenungeachtet hört man die Kanonade

dder Minister der auswaͤrtigen A⸗ ß ohne die Polnische Insurrectiuu ch fortgeseßt haͤtten. Ungeacht teser 8 nie verlangt, daß Frankrelg die Traktaten von 1814 und 1815 zerreißen -e 1g. 5

ritt sie doch Das ist auch eine „Ich will keinesweges Eine kurze Kanonade, die

die Opposition

urcht, sondern aus Achtung vor den Rechten der Voͤlker selbt olitisches Prinzip aufgestellt, das man gleich Sittenbuch betrachten muͤsse, naͤmlich de Der Redner suchte hier ausfuͤhr⸗ rankreich sich dal nicht haätte gefallen lasse das Ministerium sich daruͤbe iette wirt Recht zugestanden Italien immer wieder zu interven, de beruͤhrte Hr. Odilon⸗Barrot noc „Wir sind weit entfernt“, verlangen,

ordern, deren Vorlegung jetzt mit Unannehmlichkeiten verknüpft eyn würde, aber es erscheint mir nichtsdestoweniger doch nothwen⸗ dig, die Aufmerksamkeit des Publikums auf unsere auswärtige bolitik zu lenken, und namentlich auf die letzten Vorgänge in en Niederlanden und Portugal, so weit wir dabei interessirt wa⸗ en. Denn es scheint mir, daß die Britische Politik der einer anderen Macht untergeordnet worden ist, gegen die ich jedoch weit entfernt bin einen beleidigenden Ausdruck gebrauchen zu wol⸗ en. Niemand hegt wohl eine aufrichtigere Achtung für die Fran⸗ öslsche Nation, als ich. Ich, als Soldat, zolle gewiß ihrem mili⸗ airischen Charakter die verdiente Rücksicht; aber mit den Gesinnun⸗ gen eines Briten kann ich es nicht gleichgültig ansehen, wenn man, wie es mir scheint, in rein Französische Zwecke ruhig eingeht; und so darf ich wohl verlangen, daß unsere Minister gegen einen solchen Verdacht sich rechtfertigen. Das Gerücht sagt, daß die unter dw. Codrington stehende Flotte zur Ver⸗ fügung der Konferenz gestellt worden; wird aber auch die Armee des Marschalls Gérard von derselben Antorität geleitet? Wird

mich verpflichtet, Dinge zu sagen, die einigen Personen mißfallen koͤnnen und muͤssen. Ich habe jedoch nicht die Absicht, irgend Je⸗ mand zu beleidigen; ich will vielmehr jede Ueberzeugung und Ge⸗ sinnung achten; ich werde offen sprechen, und wenn ich mich von unseren Schicklichkeitsgesetzen entferne, so bitte ich die Kammer, mir davon einen Wink zu geben. tigen Diskussion besonders befremdet und betruͤbt, ist die Tendenz, dieselbe hauptsaͤchlich auf das Gebiet der auswaͤrtigen Angelegenhet⸗ 4 Ein chrenwerthes Mitglied, das die Dis kusston gestern auf unseren inneren Zustand zuruͤckzufuͤhren suchte, fand bei der Kammer weniger Aufmerksamkeit als gewoͤhnlich, und als er berechtigt war, zu fordern. theilt Europa nicht.

eroͤffnen sehen, denen nicht einmal die Ehre des Mißlingens zu Theil geworden ist; wir haben gesehen, wie Revolutionen auf Speculation unternommen wurden, und wie sich anonyme Gesellschaften bildeten, um im Auslande aͤhnliche Unternehmungen hervorzurufen. that jene Partei, als sie den Krieg, den sie wuͤnschte, nicht erlangen Welchen Namen soll man dieser Partei geben? republikanische 1

feuer am Diester Thore zunehmen; man sagt, daß das tapfere 9te Regiment und die Artillerie der Bürgergarde von Mons und Namur daselbst einen hartnäckigen Widerstand leisten; der General Niellon kommandirt auf dieser Seite. ücht, daß man wegen eines Waffenstillstandes un⸗ arlamentair in die Stadt gekommen sey, in Mecheln aufschlagen

wohl aber habe sie ein p und das Gewehr

sam als das Europaͤtsche Prinziv der Nicht⸗Einmischung. lich zu beweisen, daß, .

besetzten nun dieselbe Posttion, so wie außerdem die Heerstraße und die auf unserem linken Flügel gelegenen Weiler. Hier be⸗ fanden wir uns in der Entfernung eines Kanonenschusses von Löwen. Ich erwartete indessen das Resultat der Botschaft, die Lord Russell an Sir Rob. Adair, als meine Antwort auf sein Sir Rob. Adair kam selbst; er Ich erklärte ihm, keine ie völlige Räu⸗

Es verbreitet

diesem Prinzipe 5, Einmarsch der Oesehnadchle 67ene, 898g b . Fugleich Eeaase⸗ er, d erklaͤre, ob es dem Wiener Kabine irkli 3 habe, bei kuͤnftigen Mahhn 8 . en. Am Schlusse seiner Rede die Polnische Sache. Minnisterium liche thue; ich glaube aber, daß es fuͤr Polen mehr baͤtte thun köl⸗ Frankreich haͤtte, nachdem die Russisch zwischen 4 ten n, gefallen lassen koͤnne 8 Polen keine Russische Prons sev. „Sie seben vemem daß ich mich uͤber unsere innere und aͤußere Pe⸗ tit 1 raͤußere. Ich beschwoͤre das Ministerium, eben st bestimmt seine politischen Ansichten auszusprechen, erfahre, woran es sich zu halten hat.

sich das Ger terhandle, daß ein Parlan b und daß der König sein Hauptquartier werde. 1 Uhr. Man bringt die Verwundeten vom Schlacht⸗ alle kommen von der Linken, wo mau sich noch Beim Tirlemonter Thor ist ein Pulverkasten in die Luft gesprungen; 3 Leute sind dadurch getödtet und mehrere Es trifft ein zweiter Parlamentair aus dem Hollän⸗ Ober⸗Offizier der Kürassiere; da Augen verbunden hat,

Was mich bei der gegenwaͤr⸗

rep. Obgleich Niemand mehr denn ich uͤberzeugt seyn kann, daß die Monarchie die einzige Frankreich noch der Republik nicht den Schimpf anthun, eine solche Partei Die Republik ist eine regelmaͤßige Regie⸗ rungsform, die gerecht, loyal seyn kann, und die - ich zu charakterisiren versuche, in gar keiner Bezie rtei it der Schweif der schlechten Franzoͤsischen Revolution, die ammlung aller Truͤmmer, das capnt morknom alles dessen, was von 1789 bis 1830 bei uns geschehen ist; sie ist eine Sammlung al⸗ ler falschen Ansichten, aller Leidenschaften, aller unrechtmaͤßigen In⸗ teressen, die sich an unsere glorreiche Revolution anschlossen und Der erste Gedanke dieser Partei

Schreiben, überbracht hatte. suchte um einen Waffenstillstand nach. andere Bedingungen annehmen zu können, als d Stadt vom Prinzen Leopold und den Belgischen Sir Rob. Adair nahm es über sich, dies zu Stande seiner Rückkehr in Generalstabe Bedingungen,

ließ sie durch den Chef des Generalstabes, Rebecque, aufsetzen und ver⸗ Ich empfing sie auch sogleich, ade⸗General und interimistischen Chef Sobald diese Uebereinkunft abgeschlos⸗

ten hinuͤber zu spielen. Staatsform so will ich den⸗

felde herein, fast

aͤußerte ch 1 immer schlägt.

1 nach ihr zu benennen.

Diese Stimmung der Kammer 8 v Seit sechs Monaten ordnet Europa alle seine Beschluͤsse dem inneren Zustande Frankreichs unter: Alles bleibt dort e unentschieden, bis unsere innere Politik einen bestimmten, 1— Siec wundern sich uͤber die Lang samkeit, mit der die Oesterreicher Italien raͤumten; kennen Sie aber auch den Grund dieser Zogerung? Man wartete den Ausfall der 1 Sie wundern sich, daß England Anstand nimmt, sich mit uns Behufs der Emancipirung Polens zu verbuͤn⸗ den? England will vielleicht, ehe es sich in eine so wichtige Angele⸗

u der Partei, die bringen. die Stadt verwundet. dischen Lager ein; es ist ein Ober 1 man ihm nicht, wie sonst gebräuchlich, die so konnte er sich von der hier herrschenden Unordnung überzeu⸗ die in der Tirlemonter Straße errichteten Barrikaden betrach⸗ sdrucksvollen Lächeln. Unsere Truppen ver⸗

ändern ihre Stellung; die Batterieen außerhalb des Tirlemonter

nen, als es gethan hat. Regierung ihm erklaͤrt, und einer revoltirten Pro sollen, daß 1

daß si ß sie sich eine vorschreiben

definitiven Charakter annimmt.

General⸗Lieutenant de Constant de langte sofortige Antwort. zirt vom Belgischen Brig des Stabes,

der Redner schließlich,

litik ohne Nuͤckhalt quß sin Befehle des Sir

Wahlen Frankreichs ab. sie eine Zeit lang verdarben. von vorn anzufangen,

vernichten,

tete er mit einem au

damit Frankreich

Stimmen diese Ansichten mit l. Goblet.

ein neues gesellschaftliches Vergangenheit, anerkennen, von neuem

sie, auf das Ersuchen der Konferenz, sich von Belgien oder Hol⸗ and zurückziehen, wie sich Sir Edward mit seiner Flotte zurück⸗ jehen dürfte?“ Der Redner berührte nun noch mehrere Niederländische

Thors sind verlassen und die Kanonen vernagelt. Offiziere vom Generalstabe stürzen im Galopp durch die Straßen und scheinen beauftragt, den Rückzug zu beeilen. 2 Uhr. Der Holländische

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den seinigen uͤberein, Opfern stets bereit finden.

Ungewißheit in der Politik.“

Die Sitzumng wurde um 6 Uhr aufgehoben. 2*

Truppen in ihren Positionen den Ich muß Ew. Maj. noch lungen ein heftiges Ka⸗

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genheit einlaͤßt, wissen, ob das Schicksal Frankreichs desinitiv festge⸗ . Sie wuͤnschen eine allgemeine Entwaffnung; auch dirse an -td. es. he n

ergeordnet und

zu allen moͤgli Der groͤßte Nachtheil fuͤr ein Land

sice will weder Rechtmaͤßiges, Werk der Schoͤpfung glei

aufzufuͤhren;

der Gegenwarr sen war, ließ ich die

anderen Morgen beziehen. dieser Unterhand

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Angelegenheit betreffende

e Frankreichs vxx av PfwStbe berichten, daß

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