1831 / 353 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

in dem Interesfe jedes Gasthalters liegt, sein Haus

nicht allein in einer Stadt wie Frankfurt am Main, die im Mittelpunkte Deutschlands liegend, fortwaͤhrend von Reisenden und Fremden aller Staͤnde besucht wird, sondern auch in einem großen Theile von

Europa immer wieder von neuem empfohlen und be⸗ kannt gemacht zu sehen, bedarf wohl keiner naͤhern Auseinandersetzung. Wir machen daher den Herren Besitzern von Gasthaͤusern das Anerbieten: Alles, was zur Empfehlung oder zum Vorheil ihres Gast⸗

hofes dienen kann, so of

vogegen wir zu unserm Vortheile nichts weiter ver⸗

angen, als daß sie sich nur auf ein Exemplar unserer

Zeitung abonniren Durch eine kleine Ausgabe kann Fhnen bedeutender Rutzen werden, und es hat bereits eine große Anzahl von Gasthaltern diesen vortheilhaf ten Vorschlag mit eifriger Bereitwilligkeit angenom men. Notizen erwarten wir aber in frankirten Einsendungen Die Anbestellungen bitten wir so bald

vie moͤglich zu machen, um die Zeitung zur bestimm

en Zeit und vollstaͤndig zu erhalten. Die Redaktion der Rhein

und ä“

So eben erschien in meinem Verlage: Lufrtfeuehtigkeit und Cholera . “] . 8

ein meteorologischer Beitrag zur allgemeinen Cha-

vrakteristik Krankheit, von Dr. E. F. August,

Director des Real-Gymnasiums in Berlin. Mit einen Kuplertafel, 4to., Pr. broch. 15 Sgr.

Der Verfasser hat während der ganzen Dauer der Epidemie genaue meteorologische Beobachtungen an- gestellt und dabei eine merkwuürdige Uebereiustim- 8 2 . . 10 . mung des Ganges der Krankheit mit den Feuchtig- Keits-Aeuaderungen der Atmesphäre entdeckt. Diese Uebereiustimmung darzulegen und durch eine gra- phische Darstellung anschaulich zu machen ist der

Zweck kleiunen Schrift, die nebenhber noch manche andere interessante Bemerkungen enthält.

T. Trautwein in Berlin, Breite Strasse No. S.

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diese

8

Neue Verlagswerke von J. D Sauerlaͤnder in Frankfurt a. M.e welche durch alle soliden Buchhand⸗ lungen zu beziehen sind in Berlin durch L. Oehmigke Burgstraße Nro. 8. an der langen Bruͤcke, und in

Neuruppin.

Becker, K. C, Dr. und Pfarrer, wissenschaftliche Darstellung der Lehre von den Kirchenbuͤchern. Mit Beilagen landesherrlicher Verordnungen und 2 Stammdaͤumen. gr. 8v0. 2 Thl. Benkard, J P., Dr. Consistortal⸗ und Kirchen rath und Pfarrer, Leitfaden zum Unterricht in der Christlichen Lehre Dritte verbesserte und vermehrte Auflage. Svo. 20 sgr. Bypron, Lord, saͤmmtliche Werke, herausgeg. vom Prof. Dr. Adrian Mit dem Bildniß Byron'’s, einem me-cinüle seiner Schrift und einer Ansicht von Newstead Abtey 12 Baͤnde Geh. Auf ge gläͤttetem Velinpapier. 8 Thl. 22 sgr. Auf Druckpapier 6 Thl. 2 sgr. * Diese in ieder Hinsicht empfehlungswerthe Aus gabe ist vollstaͤndiger als die neuesten Londoner und Pariser Ausgaben. Die zwei fehlenden Baͤnde erscheinen noch in diesem Jahre. Domainen⸗Streit, der, im Herzogthume Nassau, aus seinen Urquellen erlaͤutert und nach echtsgrundsaͤtzen gewuͤrdigt. gr. SVo. Geh dring, Georg, Novellen. 4 Theile. Auf Velin vavier. 6 Thl. Auf Druckpapter. 5 Thl das Kunsthaus. Novelle in 3 Theilen. Geh 4 Thl. 25 sgr. 3 Phantastegemaͤlde fuͤr 1832. Mit 1 Kupf gr. Svo. Geb. 1 Thl. 15 sgr van Speyk. Ein Heldengedicht. gr. Svo.

Geheftet 11 sgar.

Erbolungsstunden. Zeitschrift fuͤr gebildete Leser Vierter Jahrgang 1831. 5 Thl.

* Dieses Journal wird fuͤr 1832 fortgesetzt

Echolungsstunden. Zeitschrift fuͤr gebildete Leoser. Ir 3r Jahrgang. Herabgesetzter Preis fuͤr den Jahrgang. 2 Thl. 8

* Ausfuͤhrliche Anzeigen hieruͤber sind in allen Buchhandlungen unentgeldlich zu haben

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lumdus Uedersetzt von Ph A. G. von Meyer

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Die ersten 4) Baͤndchen enthalten das Skizen

Erzaͤblungen eines Reisenden. Brace⸗ eidge⸗Hall. Eingemachtes Leden und Rei Christopb Columdus Eroberung von Gra a. Humoristische Geschichte von NRew⸗Vork üauf Velin⸗7 Thl. 15 sar, auf Druckpavier hl. 10 sgr. kuptersaminlung hieran; erst Mcferung. 20 sgr. Coopers Werke enthalten Baͤndchen; der Spion. Der Letzte der Meobhbikaner Die Ansiedler. Der Lootse Lionel Lincoln. Die Steype (†¼

4 Theodor

03

8 Prearie). Der rothe Freibeuter. Die Nordamerikaner Die Grenzwohner. Die Wassernixe Preis auf Velin: 11 Thl. 10 sgr., auf Lieferang. 25 segr Lendroy, J. Professor, neues franzdsisches Abc bduch mit muͤndlichen und schriftlichen gramma tischen Uchungen, als Vordercitung zur Syntar der franzdsischen Sprache Zweite durchaus ver desserte und vermehrte Auflage. gr. 12mo. 10 sat Meyer, B., Hofrath und Dr., Reiseskizzen 8 Gcheftet. 15 sar 8

s Nahmer, W. von der

Rupsfersammlung hierau; erst

Nahm Handduch des Rheinischen Particular⸗Rechts. Erf nd zweiter Band Auch unter dem T ic Landrechte des Ober

No. 4 Thl. 10 sar

MWMrerre. b „⸗ 5 n 8b 8 8 . Rproertar n2 i nes 8: Professor, Five piays of the new Briuist vauth

Pierre, H Theutre,

german explanmstory and engls⸗ 8 8 Wrcohl

Auch unter dem Titel: Fuͤnf

n o oft sie es auch wuͤnschen soll⸗ ten, gratis in den Fuͤhrer fuͤr Reisende aufzunehmen,

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englische Buͤhnenstuͤcke d Theater, mit deutschen erklaͤrenden und engli schen kritischen Noten, bearbeitet fuͤr Deutsch und Englaͤnder. 8vo. Geh. 1 Thl 10 sgr. Reuss, A., Med. Frankfurt a. M.

2 1

gr. Svo. geh. 2 ½ sgr.

Mit Beitraͤgen von Adrian, W. Blumen

Mit Kupfern. J inb 20 sgr. In Pariserband 2 Thl 25 sgr. Vorstellung der Handelsleute zu Wuͤrzburg wegen

gesetzes und des Zolltarifs 3 ½ sgr.

handlungen des In- und Auslandes zu erhalten, in Berlin bei Ludwig Oehmigke, Burgstralse No. 8 an der langen Brücke, und in Neu-Ruppin:

stikern benutzte Commentare; eine von der Aka demie der Inschriften gekröute Preisschrift. KAus dem Französischen übersetzt, und einigen Zusätzen und Berichtigungen und einem Namecuregister ve II Skaur.

1 Geschichte der Aristotelischen Schriften im Mittelalter. Eine gekrönte Preisschrift von Jourdain etc. gr. 8vo. 1 Thl 25 sgr. Wir bieten dem deutschen Gelebrtenpublikum hier ein Werk dar. welches trotz der auszeichnenden An- erkennung der Pariser Akademie der Iuschriften, die es vor mehr als 10 Jahren mit krönte. dennoch in Deutschland bisher so gut wie unbekannt geblieben war: und doch ist dies Werk eines stau- nenswürdigen Fleifses, tiefer Gelehrsamkeit und sel- tener Gründlichkeit sowohl für den Philologen als für den Literaturhistoriker, Geschichtsfor- scher und Theologen von der höchsten Wichtig-

deimn Preise

keit, indem es nicht uur eine vollständige Geschichte ser Schicksale der Aristotelischen Schriften im Müutelalter, sondern auch die wichtigsten Aufschlüsse über das Sprachstudium und die anderweitigen wis- senschattlichen Bestrebungen und Leistungen von Jahr- hunderten giebt, deren Dunkel nur durch Forschun gen wie diese allmählig autgehellt werden kann. Die deutsc he Bearbeitung. in welcher auchl qie Seiten zahlen des Originals angemerkt sind, hat zuförderst die durch JTourdain's Krankbeit und Tod bei dem Drucke des Originals veranlalsten fast zahllosen ein- zeluen Versehen, besonders in Schreibung von Eigen- namen, Angabe von Büchertiteln und anderen Citater Um aber auch solchen Le-

dem

zu berichltigen versucht. sern. deren Studien sie nicht eben vorzugsweise von Jourdain bearbeiteten Felde der Literatur zu geführt, das Lesen desselben zu erleichtern, siuad

diesen Zweck berechuete Zusätze und Anmerkungen nicht nur dem Werke au den Orten beigegeben, sondern demselben auch ein blo-

selbst verschieden el sraphisch Ineraturhistorischer Index der vorkom- menden Namen von Philosophen. Historikern u angehängt Worden. Halle, im November 1831.

8 Bucbhandlung des Wsisenhauses

Nachstehende, vom Unterzeichneten herausgegebene Werke sind in allen soliden Buchhandlungen theils vorraͤthig, theils auf Bestellung durch dieselden fuͤr die beigesetzten Preise Cin Berlin durch L. Hold Koͤnigsstraße Nr. 62, neben der Post) zu haben: Nordische Immortellenin Poesie und Prosa: am M strande gesammelt. gr Svo. s Loͤfflersche Buchhandl. br 1 Thl. Dieses, Ihren K. K. H. H. dem Kronprinzen Oskar von Schweden und Norwegen und doͤchstdessen Gemablinn dedicirte Werk, enthaͤlt hoͤchst anziehende Poesten, interessante Lebensbilder, und mannigfaltige aphoristische Themata, die diesen Immortellen einen eigenthuͤmlichen Reiz verleihen Ein paßliches Weihnachtsgeschenk tern an Soͤhne und Toͤchter. Merkwuͤrdiger Fall einer der Natur zweimal gehobenen Blin zwei und neunzigjäͤhrigen Greises, schlag zu einer neuen kuͤnstlichen Pupi dung. Mit einer Kupfert 8vo. Berlin Gegen die Infibulation, als ein von Professor Weinhold vorgeschlagenes Mittel Uebervoͤlkerung zu hindern. Stralsund, Regie rungs⸗Buchdruckerei Sendschreiben uͤder die Cholera Buchhandlung 5 sar Entschleierung der Cholera, nebst dem spre chendsten Beweise ihrer Nicht⸗Contagtosität Angabe der Hetlmitrel, so wie des einzig allein auf Vernunft dasirten Vordeugungsver fahrens gegen das Einathmen der Malari⸗ mata Ebelebten Sumpfluft). 10 sgr Der Unterzeichnete bezweckt ferner unter dem Ti ltel: Medizinische Memorabilien neues Werk erscheinen zu lassen, worin derselde außer den von ihm in Hufelands Journal und in andern Zecit dlättern niedergelegten Aufsaͤtzen, wie 3. B. uUder d Heilung der Luftroͤhrenschwindsucht durch den ( von Haͤringsmilch; uͤder die Heilungsmethode gen den Bandwurm: uͤber den Rervenschlag: uͤder as Tragen seidener Hemden in verschiedenen Krank gegenwaͤrtig werden in Wien allgeme Hemden getragen, man sehe: Dr. Mevyer, uͤder nder denkwuͤrdige Gegenstaͤnde verhandeln wi Diejenigen Herren Buchhaͤndler, die es: haft fuͤr sich faͤnden, die edengenannte zu nehmen, wohen die etwanigen nkirten Briefen entweder direct oder durch 8

, 624, 8 8 12 9 * r Loͤfflerschen Buchhandl. an

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eutschland's Aerite Rostock, Universitäts broch

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Hamburg, Herolt

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aus bem neuen britlschen

Dr., das russische Damptlbad zu Rheinisches Taschenbuch, auf das Jahr 1832.

hagen, A. von Tromlitz und H. Zschokke. In ordinairem Einband 1 Thl.

Bewirkung einer geeigneten Abanderung des Zoll⸗

In unserm Verlage ist erschienen und in allen Buch-

Jourdain, Forschungen über Alter und Ursprung der lateinischen Uebersetzungen des Aristoteles und über griechische und lateinische von den Schola-

Deutschlands, war es der Redaktion ge⸗ elungen, dem Freimuͤthigen die Achtung, die er fruͤ⸗ her unter Kotzebues, Merkels und auch einige Zeit un⸗ cer Kuhns Leitung in ganz Deutschland und im Aus⸗ lande genoß, wieder zugeben; dieselbe zu bewahren und ihn an Interesse noch zu bereichern, S

Schriftsteller

wird das S en der Redaktion anch ferner sein. Wie fruͤher wer⸗ den Rovellen, Erzaͤhlungen und Gedichte den

ond Voͤlkerkunde,“ „Zeitsenossen,“, Tages⸗ laeschichte,“ deren Auffaͤtze allgemeines Interesse fanden, da Unterhaltung mit Belehrung gepaart war

auch die Berliner Chronik. Correspondenzen aus den bedeutendsten Staͤdten des In- und Auslandes ist gesorgt; bemerkenswerthe Aoelfetristische Werke der deutschen und auslaͤndischen Kiteratur finden hier ihre Wuͤrdigung. In Betref der Wuͤrde und des Tones, die in diesem Journal herr. schen, ist der Name des Redakteurs, Verlasser des Wal es 1ee 8 . I“ e;

ladmor, Reise durch Skandinavien, Reise im Suͤden Schloß Avalon ꝛc ꝛc. gewiß genuͤgende Buͤraschaft. Ulrich von Hutten ist und bleibt Schildtrager!

Der Freimuͤthige erscheint woͤchentlich 5 Mal in gr. 4to., nebst literar⸗mustk. Anzeigen Preis der Jahrgangs 8 Thl. oder 14 Fl 24 Kr. Rh. Allen L se⸗ sirkeln, Leihbibliotheken, (3 Monatshefte bilden

Linen starken Band, voll des inreressantesten In halts) und Allen, die sich fuͤr ein Journal interressiren, dessen Zweck, belehrende geistreiche Unterhaltung ist empfehlen wir den Freimuͤthigen. Alle aute Buchhandlungen und Zeitungs⸗Expeditio⸗ nen nehmen Bestellung an. Schlesingersche Buch⸗ und Musikha

in Berlin, unter den Linden Nr. 3.

Figaro.

Das in der unterzeichneten Verlagshandtung untern diesem Titeler scheinende Journal ist heute an die resp Abonnenten ausgegeben worden. Zugleich wird erge⸗ venst bemerkt, daß die Insertiensgebuͤhren in den all emeinen Anzeiger zu einem Silbergreschen die Druckzeile nach wie vor berechnet; und Zettel Ankuͤndigungen von resp. Kausleuten, Kuͤnstlern ꝛc velche mit dem Intelliaenz Stempel verschen, und in meiner Druckerei angefertiat worden sind, meinem Jour nale gratis beigelegt werden Praͤnumerationen a 1 Tyl bierteljaͤhrig werden bei mir angenommen. Ausmwaͤr ige wenden sich an die ihnen zunaͤchst gelegenen loͤbl. Postaͤmrer und zahlen 5 Thl. jaͤhrlich

* 5 hb 5 19356; 8 W. Krause, Adlerstraße Nr. 6.

Berliner

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Die erzaͤhlende Mutter,

im Kreise ihrer Kinder. Ein Versuch zur ersten Bil⸗ dung des Versandes und Erweckung sirtlichen Gefuͤhls G. Ziehnert. Mitc vielen, seyr fein gestochenen

Kpfrn. geb. 1 Tbl. 10 sar.

Wie auf dem ersten Kupfer die liebevolle Mutter den zahlreichen Kreis ihrer Kinder um sich versammelt dat, so ist es auch d 1 aluͤck

on von

IDüfrrern elhiien

ieser „erzaͤhlenden lich gelungen, sich mit ihren einfachen und hcen Geschichten einen unermeßlichen Krels zoͤrern unter Deutschlands Juaend zu erwerben, es wurde bald eine neue Auflage derselben noͤthig, man hat daher das liebe Muͤtterchen recht ger bö8 Sjo jt in 9 Srynh schen Buc Sie ist in der Stuhrschen Bus

iel fuͤr Groß und akel, oder die . errathen: Nebst einer B zeichnen und kaum ein

Buchhandlung

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b ECIhHS Hartmann in Elding 8 8*† . HS Buchhandlung zu haben.

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Rerland, der Schweiz u. s. w

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anerkannten Originalitaͤt

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rden sind; mit An

Verleger und Preis ndern lit Nachweisungen nschaftliche. Uebersicht 66ste

der

Unterstuͤtzt durch die bedeutendsten belletristischen

tre⸗

Vorreigen bilden; die Rubriken, Reisen, Laͤnder⸗

verden mit großem Fleiße fortaefuͤhrt werden, ebenso Fuͤr Fortsetzung der

Daß diefer moglichst vollstaͤndige und zuverlaͤssta, Catalog an 14,0 0mal halbjaͤhrig im ganzen eurz⸗ paͤisch⸗- deutschen Buchhandel benutzt und verbreiten wird, duͤrfte ihm zur hinreichenden Empfehlung dienen.

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en Stahlsuüche englischer Gegenden zu 10 sgr. das

Berlin, Mittwoch den 21sten Dezember

——————

Kmtliche RNRachrichten.

Fnmnikdes ages.

kanntmachung.

Mit Bezug auf unsere früheren Publikanda machen wir hier⸗ durch bekannt, daß von der im Jahre 1818 bei dem Handlungs⸗ hause N. M. von Rothschild in Londen gemachten Anleihe von fünf Millionen Pfd. Sterl. wieder eine Summe von 230,000 Pfd. Sterl. in Partial⸗Obligationen verloost und am 1. April 1832 in London eingelöst werden soll.

Die Verloosung wird in Gegenwart unseres Mitgliedes, des Ober⸗Bürgermeisters Deetz, und des Königl. Justiz⸗Kommissions⸗ Raths und Notarius Bode

Mittwoch am 21sten d. M. Vormittags 9 Uhr

in unserem Sessions⸗Zimmer Markgrafen⸗Straße Nr. 46 ge⸗

schehen.

Außer diesen 230,000 Psd. Sterl. werden noch 70,000 Pfd. Sterl. in derzleichen bis jetzt nicht gekündigten, aber bereits ein⸗ aezogenen Obligationen von dem Handlungshause N. M. von Rothschild eingeliefert und am 1. April 1832 ebenfalls zur Ab⸗ tragung der Schuld verwendet werden.

Die Littern und Nummern derselben, so wie der in der be⸗ vorstehenden Ziehung berauskommenden Obligationen, werden öͤffentlich bekannt gemacht werden.

Berlin, den 20. Dezember 1831.

Haupt-Verwaltung der Staats⸗Schulden. Rother. v. Schütze. Beelitz. Deetz. v. Lamprecht. Im Bezirk der Königl. Regierung zu Erfurt ist die erledigte evangelische Pfarrstelle zu Groß⸗ und

Ranis, zum Pfarrgehülfen für die evangelis im Kreise Ziegenrück, ernannt worden.

Angekommen: Der Großzderzogl. Hessische Wirkliche Ge⸗

heime Rath und Oder⸗Finanz⸗Kammer⸗Prastdent, v. Kopp, von Darmstadt.

Durchgereist: Der Königl. Thierry, von

. gl. Französische Kabinets⸗Counrier Paris kommend, nach St. Petersdurg.

»Nachrichten. Lun Sla

Rußland.

St. Petersburg, 10. Dez. In der Nacht auf den 8ten d. M. sind Se. Majeftat der Kaiser in erwünsch⸗ tem Wohlseyn aus Moskau in Zarskeoje⸗Selo angelangt.

Am 28sten v. M. statteten Se. Maäjestat der Stadt Jaros⸗ law einen Besuch ab und empfingen am folgenden Morgen die sämmtlichen Corporationen dieser Stadt. Nachdem Se. Maje⸗ stäat an dem Dankgebet in der Kathedrale Theil genommen hat⸗ ten, begaben Sie sich, von einer großen Volksmenge begleitet, nach dem Heilandskloster, um daselbst Ihre Andacht zu verrich⸗ ten, und beehrten hierauf den Erzpriester mit Ihrem Besuch. Dann nahmen Se. Majestät die Demidoffsche Schule der hö⸗ heren Wissenschaften, die adelige Penstion, das Gouverne⸗ ments⸗Gymnassum, die Kantonnisten⸗Schule, das Waisen⸗ haus, die Fabriken und das Gefäängniß in Augenschein, musterten die Bataillone der Militatr⸗Kantonnisten und erklärten durch Parolebefehl vom selbigen Tage dem Dirigirenden des Kaiserlichen Generalstabes der Militair⸗Anstedelungen, Ge⸗ neral von der Infanterie, Grafen Tolstoi, dem Stabs⸗Chef Ge⸗ neral⸗Adjutanten Kleinmichel und dem Commandeur derselben, Oberst⸗Lieutenant Weymaru II., für die ausgezeichnete Ordnung in den Militair⸗Kolonteen Ihr Allerhochstes Wohlwollen. Abends um 8 Uhr beehrten Se. Majestat einen von dem Adel gegebe⸗ nen Ball, zu welchem auch die Kausmannschaft eingeladen war, mit Ihrer Gegenwart und verließen denselben um hald 11 Uhr, um Ihre Rückreise nach Moskau anzutreten. sich, wie die hiesige Zeitung meldet, sehr wohlgefällig über Jaroslaw geäußert und den Wunsch ausgesprochen, sowohl diese Stadt, als Rydinsk, im Sommer zu sehen, wo die schöne Lage an der Wolga, der blühende Landbau, die Schifffahrt und Be⸗ triebsamkeit dieser gewerbfleißigen Gegend einen ganz eigenthum⸗ lichen Reiz verleihen.

Se. Majestät der Kaiser haben dem General von der In⸗ santerie, Fürsten Schachoffskoi IJ., und dem General von der Kavallerie, Grafen Witt I., den St. Georgen⸗Orden 2ter Klasse, dem General⸗Lieutenant Murawieff I. die Insignien des St. Annen⸗Ordens 1ster Klasse mit Diamanten, den General⸗Majors Slatwinski IJ., Schilder, Arbuzoff II., Grabbe I., Bernikoff I., Graf Apraxin II., Alferieff und Gerbe II. den St. Annen⸗Orden lster Klasse mit der Kaiserlichen Krone, dem Feld⸗Ataman der Donischen Kosaken⸗Regimenter, Wlassoff I., dem General⸗Adju⸗ tanten Baron Geismar und dem General⸗Lieutenant Nabakoff I. den St. Alexander⸗Newski⸗Orden, dem General⸗Major von der Suite, Grafen Tolston II., den St. Wladimir⸗Orden 2ter Klasse und dem Adels⸗Marschall des Distrikts von Kauen, Grafen Ignaz Zabiello, dem Tribunalsrath Michael Dmitrieff, dem Hofrath Fürsten Lobanoff⸗Rostowski und dem bei dem Militair⸗ Gouverneur von Wilna und Grodno attachirt gewesenen Hofrath N. Wziewolowski den Kammerherrnschlüssel verliehen.

Der Chef des Generalstabes der ersten Armee, General⸗ Lieutenant Krassowski, ist zum General⸗Adjutanten Sr. Maj. des Kaisers ernannt worden.

Der Vice⸗Kanzler Graf Nesselrode, der Finanz⸗Minister, General von der Infanterie, Graf Cancrin, und der Minister

z öffentlichen Unterrichts, General von der Infanterie, Furst

1

Klein⸗Uhrleben, in der Diöces Langensalza, dem Kandidaten des Predigtamts, Ernst Friedrich Weise, verliehen und der Kandidat des Predigtamts, Gottfried Heinrich Raabe, zu e Parochie Gößit,

Der Kaiser hat

Lieven, sind aus Moskau und der General⸗Adjutant Neidhardt ist

aus Friedrichshamm hierher zurückgekehrt.

Am 27sten v. M. welche sich mit dem Handel nach Kljachta beschäftigen, dem Fi⸗ nanz⸗Minister Grafen Canerin in Moskau ein großes Fest, um

der Regierung dadurch für die Einrichtungen zu danken, wodurch dieselbe die Entwickelung der National⸗Industrie und die Befesti⸗

gung des Handels befördert hat.

In dem Quartal vom 1. August bis 1. November haben sich in der hiesigen, von Dr. Lerche dirigirten Privat⸗Heilanstalt für Augenkranke 1353 Patienten befunden. 8 Durch Allerhochste Reskripte, datirt aus Moskau vom 19. Nov., bezeigen Se. Maj. den Geheimerathen und Senatoren Saltykoff und Fürst Urussoff für deren Diensteifer Ihr Aller⸗

höchstes Wohlwollen und verleihen einem Jeden eine mit Ihrem

Portrait geschmückte goldene Tabatiére. Durch ein anderes Re⸗ skript danken Se. Maj. dem Landeshauptmanne des Wiburg⸗Lehns

in Finnland für dessen Eifer in Ergreifung kräftiger Maaßregeln

gegen die Verdreitung der Cholera. Auch haben Se. Maj. in deiselben Beziehung mehrere Beamten Finnlands mit Brillant⸗ ringen beschenkt.

Aus Kronstadt wird vom 1sten d. M. gemeldet, daß der Meerbusen im Westen von dieser Stadt und die Rhede vor dem Hafen

mit Eis bedeckt ist, weshalb die Flagge von der Festung Kronschlot her⸗ abgelassen wurde, zum Zeichen, daß die Schifffahrt für dieses Jahr beendigt ist; es sind im Verlauf des ganzen Jahres zu Kronstadt 1598 Schiffe angelangt und 1592 von da abgegangen.

1 Pairs⸗Kammer. In der Sitz

folgte zunächst die Llufnahme un ten Pairs, General⸗Majors Marquis rvon Lascouts. Handels⸗Minister legte denmachst im Namen des durch die

ung vom 12. Dez. er⸗ mod Vereidigung des neu ernann⸗ r

Berathung über die 3 Steuer⸗Zwölftheile in der Deputirten⸗

Kammer zuruckgehaltenen F. schluß von 1829 vor. Crillon über 11 Gesetz⸗Entwürf

nanz⸗Mmisters den Rechnungs⸗Ab⸗ dann berichtete der Herzog von

So „†

Schlusse der Sitzung trug

2

zu einem geheimen Ausschusse, in welchem ein neuer der Kammer, Herr Léon de la Chauvinière, der dem Archivar zugeordnet worden ist, eingeführt und vereidigt wurde.

Deputirten⸗Kammer. Sitzung vom 12. Dez. In

dieser Sitzung wurden die Berathungen über den Gesetz⸗Entwurf

wegen Forterhebung der Steuern für das näachste Quartal fortge⸗ setzt. Hr. Laguette⸗de⸗Mornay verlangte, daß man die

——8*

Lotterie und den Paß⸗Stempel mit dem nachsten Jahre einge⸗

hen lasse. Der Königl. Kommissär, Herr Duchatel, glaudte dagegen, daß die Berathung über em provisorisches Gesetz nicht dazu angethan sey, sich mit einem solchen Antrage zu be⸗

schäftigen; man müsse damit warten, bis das Budget zur Erör⸗ Das gedachte Amendement wurde hierauf ver⸗

terung komme. worfen. Eben so erging es einem anderen des Hrn. Dupouy, des Inhalts, daß man die Untversitats⸗Gebühr vom 1. Jan. an nicht ferner erhebe. Hr. Larabit ließ sich namentlich über die Getränk⸗Steuer vernehmen, deren Erhebhungs⸗Methode er als im höchsten Grade lastig für das Land schilderte. Der Graf C. v. Lameth sprach die Meinung aus, daß die Wohlfeilheit des Weines keinesweges der ärmeren Klasse gunstig, daß sie vielmehr ein wahres Trübsal für dieselbe sey. Man habe die Bemerkung gemacht, daß in Jahren, wo der Wein nur wenig gegolten, es unendlich mehr Elend und Verbrechen gegeben habe, als in Zeiten, wo der Wein theuer gewesen sey.

Wort zu ergreifen. Man will allmälig die indirekten Abgaben immer mehr herabsetzen, um den Boden immer höher zu besteu⸗ ern. Als Deputirter des alten Frankreichs muß ich aber die In⸗ teressen des von mir repräsentirten Landstrichs wahrnehmen, und ich hoffe, daß mehrere meiner Kollegen, namentlich die Deputir⸗ ten des Nordens, mir beistimmen werden. Man spricht stets von dem blühenden Zuftande des Ackerbaus. Der Ackerbau wird aber durch die Last der Steuern fast erdrückt, und die Deputirten des alten Frankreichs und des Nordens müssen sich daher nothwendig ei⸗ nem Plane widersetzen, der schon im vorig. J. dadurch zum Theile verwirklicht worden ist, daß man die Getraͤnk⸗Steuer um 40. Mill. ermäßigt hat. Ich muß noch bemerken,

daß die indirekten Steu— ern anerkannt die wohlverechnetsten und erträglichsten von allen sind, denn sie sind freiwillig.“

Hr. Cabet glaubte, daß man die Salz⸗ und die Getrank⸗Steuer gänzlich würde abschaffen können, wenn man die überflüssigen Abgaden vom Budget ab⸗ setzte. Mehrere Stimmen riefen hier:

Hr. Cadet könne unmog⸗ lich im Ernste so sprechen; andere fügten hinzu: er hasche bloß nach einer eiteln Popularität. Hr. J. Lefébvre ermnerte daran, daß die Finanzen Frankreichs von dem Tage an, wo man die in⸗ direkten Steuern aufgehoben habe, in Verfall gerathen waren, und daß sie sich erst mit der Wiederherstellung derselben aufs neue gehoben hätten. Herr Maugnin bemerkte, daß es zwar in dem gegenwäͤrtigen Augenblicke nicht an der Zeit sey, über die Vorzüge oder Nachtheile der indirekten Besteuerung viel hin und her zu streiten; bei den Berathungen über das Budget aber werde er nicht bloß eme Ermaßigung, sondern die gänzliche Adschaffung der Getränk⸗Steuer verlangen, da es eben so ungerecht als unpolitisch seyn würde, dieselde noch länger beizubehalten;

geben, den dadurch entstehenden Ausfall in der Einmnahme ent⸗ weder durch die Einführung anderweitiger Steuern, oder durch Ersparnisse in den Ausgaben zu decken. Die Aeußerung des Redners, daß gegenwärtig den Ministern die Majorität in der Kammer zu Gebote stehe, veranlaßte eine heftige und anhaltende Unterbrechung. Mehrere Mitglieder der Centra fanden sich da⸗

gaben die Fabrikanten und Negocianten,

Der

e, wodurch eben so viel Depar⸗ tements zur Ausschreibung außerordentlicher Steuern ermächtigt; werden sollen, und trug auf die Annahme derselben an. Am voch der Baron Mounier Namens des Bittschriften⸗Comité's eine einzige bei der Kammer eingegan⸗ gene Petition vor. Die Versammlung bildete sich hiernächst Beamter

„Nicht dieses ist es aber,“ fuhr der Redner fort, „was mich bewogen hat, das

zugleich werde er dann auch die Mittel an-⸗

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durch unangenehm berührt. Der Graf von Montalivet merkte von seinem Platze, die Minister dispenirten nicht üt die Majorität, wohl aber rechneten sie es sich zur Ehre, sich zu derselben zu halten. (Stimme zur Linken: „Sagen Sie doch lieber, daß sich die Majoritat zu den Ministern hält!“) Dieser Ruf erregte einen abermaligen Tumult. Herr A. Gzrand er⸗ klärte, daß er und seine Freunde eben so unabhängig würen, als Herr Mauguin; er verlangte sonach, daß der Redner zur nung verwiesen werde; wogegen man ihm von der linken Seite zurief: er habe nichts zu verlangen. Der Präsident forderte die Versammlung wiederholt auf, Herrn Maugumn seine Linsich entwickeln zu lassen; er werde ihn schon zur Ordnung ermahnen, wenn er (der Redner) es verdiene. Hr. Mauguin fuhr hierauf fort, er könne gar nicht begreifen, was sich dagegen emwenden lasse, wenn er behaupte, daß die Majorität den Ministern folge; er hade dadurch nur einen Grundsatz der Repräsentativ⸗Re⸗ gierung ausgedrückt; wenn ein Ministerium ein System habe oder zu haben glaube (Gelächter in den Reihen der Oprosttion), so schließe die Majorität sich demselben an, weil sie das Woyl des Landes darin zu finden glaube, und hieraus entstehe zuletzt eine systematische Majorität, wie solche auch in England bestehe, wo maunche Deputirte aus Ueberzeugung, andere aber aulch aus System dem Ministerium anhingen; in diesem Sinne habe er nun behauptet, daß das Ministerium über die Majorität dispo⸗ nire; daß mehrere Mitglieder der ministerielten Partei gegen diese Aeußerung protestirten, freue ihn gar sehr, denn er sahe daraus, daß sie ihrer Ueberzengung folgten. Eben so sostematisch müßte eigentlich auch die Opposition in allen Fällen seyn, wo das SPy⸗ stem der Minister ihr nicht zusage; indessen habe es leider die Opposition dahin noch nicht gebracht, und ihm seldst sey es oft⸗ mals begegnet, daß er über Gegenstande, die ihm zugesagt, eme weiße Kugel in die Wahl⸗Urne geworfen habe; das Land sey noch nicht weit genug vorgeschritten, um zu wissen, daß eine sy⸗ stematische Opposttion die einzige verfassungsmäßige sey. Herr Viennet: „Sie wurden uns dieselbe bald zum Ekel machen!“ Herr Mauguin: „Und Sie, Herr Viennet, würden uns Balb den Ministerialismus zum Ekel machen!“ Hier artete die De⸗ batte in solche Persönlichkeiten aus, daß von allen Seiten der Ruf zur Ordnung erscholl. Nachdem es dem Präsidenten mit Mühe gelungen war, die Ruhe wieder herzustellen, rechtfertigte Herr Mauguin sich damit, daß, wenn einem Redner auf der T bune eine Persönlichkeit gesagt werde, er auch berechtigt sey, sie zu erwiedern. Er schloß endlich mit der wiederholten Erklärung, daß er bei den Berathungen über das Budget die Abschaffung der Getränk⸗Steuer verlangen werde. Herr Thiers bemihte sich namentlich den, bald dem Ministerium, bald der Kamtner gemachten Vorwurf zurückzuweisen, daß man den provisorischen Zustand Frankreichs absichtlich zu verlängern suche. Jedermann, meinte er, der mit der Finanz⸗Verwaltung einigermaßen vertraut sey, müsse wissen, daß, damit ein Budget am 1. Jan. in Kraft treten köͤnne, dasselbe berelts 3 Monat vorher votirt werde, in⸗ dem 45 Tage zur Einberufung der Bezirks⸗ und Departements⸗ Kollegien, 60 Tage aber zur Anfertizung der neuen Steuer⸗Rol⸗ len nöthig wären; hiernach sey es im laufenden Jahre ganz unvermeidlich gewesen, aufs neue in das Provisoritun zu gerathen. Die Budgets⸗Kommisston treffe durchaus kein Vorwurf; man müsse üUberdies bedenken, daß sie, statt wie bisher aus 18 Mitgliedern, gegenwärtig aus 36 Mitgliedern be⸗ stehe, was das Prüfungsgeschaft nur um so verwickelter mache; hierzu komme noch, daß die Kommisston sich diesmal gleichzeitig mit dem Rechnungs⸗Abschlusse für 1829, so wie mit dem Bur⸗ get für 1831, zu beschäftigen gehabt habe. Was die indirekten Steuern betreffe, so koönne er nicht umhin, darauf aufmerksam zu machen, daß die Getränksteuer im vorigen Jahre bereits fast um die Häaälfte (von 100 auf 60 Millionen) herabgesetzt worden sey; wenn man nun jetzt die gänzliche Abschaffung die⸗ ser Steuer verlange, so beweise dies nur, wie gefahr⸗ lich dergleichen Zugeständnisse üderhaupt wären, und wie man eine Aenderung in dem Besteuerungs⸗Systeme nur nach der reiflichsten Erwägung eintreten lassen durfe; denn während einerseits diejenigen Steuerpflichtigen, denen jene Herabsetzung zu Gute gekommen sey, der Kammer nur wenig Dank hierfür gewußt hätten, habe man andererseits wieder auf das bitterste sich darüder beklagt, daß die herabgesetzte Summe der 40 Millionen, um den Ausfall zu decken, auf die direkten Steuern übertragen worden sey. Der 2te Artikel des Geseß⸗ Entwurfes wurde nach dieser langen und stürmischen Debatte unverändert in solgender Abfassung angenommen: „Art. 2. Die indirekten Steuern, wie solche für das laufende Jahr durch den ;sten Artikel des Gesetzes vom 18. Oktober festgestellt wordem sind, sollen bis zum 1. April 1832 forterhoben werden.“ Dem Zten Artikel zufolge, soll den Ministern ein provisorischer Kredit von 360,000,000 Fr. eröffnet werden, welche Summe die Kom⸗ nisston unter Zustimmung der Regierung auf 340,000,000 er⸗ mäßigt hat. Herr Berryer wollte diese Summe noch um 30 Millionen herabgesetzt wissen. Zugleich that er durch Zahlen dar, daß der König für seine Person seit dem 7. August v. J. über 40 Mill. Fr. bezogen habe. Der Konigl. Kommissär, Herr Duchatel, bewies dagegen ebenfalls durch Zahlen, daß die Regierung zur Bestreitung aller Ausgaben des nächsten Quartals mindestens einer Summe von 350 Mill. de⸗ dürfe, und daß sie sonach, wenn man ihr nur 340 Mill. bewil⸗ lige, ohnehin schon verschiedene Ausgaben verschieben müsse. Herr Demargay glaubte, daß man im Kriegs⸗Departement Ersparnisse werde machen konnen, da es doch so ziemlich gewiß zu seyn scheine, daß man sich mit einer allgemeinen Entwaff⸗ nung beschäftige. Einige Verwunderung erregte es, als der Red⸗ ner die Meinung äußerte, daß vor der Revolution von 1789 n der Finanz⸗Verwaltung die größte Ordnung und Regelmäßigkeit geherrscht habe, die Regierung auch bemüht gewesen sey, übberall die möglichsten Ersparuisse einzuführen. Als eine Stimme ironisch bemerkte, daß man hiernach wohl am besten thue, gleich zu dem alten Régime zurückzukehren, erwiederte Hr. Demargay: „Sagen Sie, wos Sie wollen, m. H., die Sache verhält sich do⸗

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