1832 / 35 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

die Irländische Reform⸗ hne deshalb Unruhen in agegen muß der Zustand Ir⸗ der Zehnten noch immer ge⸗ An gewissen Orten, wie z. B. nigingrafschaft und in einigen Theilen den Zehnten zu zahlen, förm⸗ nicht thunlich seyn, mit Gewalt

daß die Minister führen können, o rfen. D

glaubt jetzt allgemein, Bill unverändert durch Irland besorgen zu lands in Bezug auf die Zahlung gründete Besorgnisse einflößen. in Kilkenny, Carlow, von Tipperary, ist die W lich organisirt, und es dürfte die Beitreibung zu bewirken.

Der König hat die Verbrecher ausgesprochene tation verwandelt.

Die Nachrichten aus enthalten aber nichts

Der Lettere trat es dem Ersteren ab, der hierauf abermals die Nothwendigkeit erwies, den Tilgungs⸗ Fonds unangetastet zu lassen. Präsident des Minister⸗Rathes b nehmen. Nach ihm trat Hr. v. Trach und sodann noch ein⸗ mal Hr. Odilon⸗Barrot zu Gunsten des Amendements des Grafen von Mosbourg auf, worauf dieses verworfen und das Artikels des Budgets in Betreff der Ver⸗ schluß der zurückgekauften Ren⸗ 2te wegen des Tilgungs⸗Fonds

rier gleichzeitig da

zuf ließ sich auch noch der in demselben Sinne ver⸗

1ste Kapitel des 1sten ls de zinsung der Staatsschuld (mit Ein ten), so wie demnächst auch das unverkuüurzt bewilligt wurden. Gestern Abend wurde in einigen Salons

g habe an das Spanische Kab f das Einrücken Spanische g Dom Miguels geri

gegen die Bristoler und Nottinghamer Todesstrafe in lebenslängliche Depor⸗

versichert, die dies⸗ inet eine energische r Truppen in Por⸗ chtet und demselben

seitige Regierun Lissabon gehen bis zum 14ten d., Note in Bezug au wird sich ein tugal zur Unterstützun angezeigt, daß in diesem Falle au

in Spanien einrücken würden.

Bbritanien und Irland. In der gestrigen Sitzung des Vorlegung gewisser auf an und bezeich⸗ in dieser Hinslcht sicht ungenügend. J ändische Zehnten⸗Syftem im Ausschusse

Rath versammelt, r Pairs zu berath⸗ edenheit im Ka⸗

Neues von Bedeutung. orps von Mönchen zur Vertheidigung des Landes

RNRiederlande.

Durch eine Königl. Verordnung vom daß alle Waffen, die nach dem Aue⸗ vorläufig einer Besichtigimg unterwor⸗ erzeugung erlange, daß findlich seyen.

die Civilliste auf wird heute in den Sectionen der Re⸗

genblicklich Französische Truppen

Brüssel, 28. Jan. 10. d. M. wird festgesetzt, lande ausgeführt werden, fen werden sollen, keine dem Staate gehörige darunter be

Ein Vorschlag des Hrn. 1,200,000 Fl. festz usetzen, präsentanten⸗Kammer

Hr. van Meen sich seit einig und beabsichtigen, über diesen Ge Journal de la

London, 25. Jan. hauses trug Lord Ellenb klavenhandel sich deziehender Na

nete bei dieser Gelegenheit den mit Frankreich asggeschlossenen Traktat als in vieler Hin Unterhause kam wiederum das Irl zur Sprache, wonächst die Englische Re bis zum 13ten Absatze genehmigt wurde. Gestern Nachmittag war der Kabinets⸗

im, wie man sagt, über die Ernennung neue

schiagen, worüber immer noch

binette herrschen soll. Vorgestern hatte Herr van de We

Lord Palmerston, und gestern on Nhyevelt und der Graf emselben Minister. Der Fürst Ester gezwungen, das Bett Im Standard liest man: des Königs nach London gegeben; unter Anderem ungewisse Zustand des Kabinettes da sind bedeutende Wetten angeboten w 1. April d. J. nicht mehr

Ueber die Bemühungen des He seines Sohnes, des Marquis von C nen des Greyschen Ministeriums ab Hiobe: „GSe. Gnaden und Lord

en, die eitle Hoffnung, daß es ihnen genwartige Verwaltung zu stürzen und Der Versuch, den König irre schlagen. Se. Majestät habt keiten wie

Englischen Hofe Wilhelm IV. sich durch leugnen oder sein Volk zu täuschen. im Innern und Beschränkung der Großbritanien und seinen Kolonseen für die sich der König und seine Minift ten dem Englischen Volke verpflichtet sich gestellte Aufgabe gelöst haben, manden gelingen, sie zu veruneint zu Stande gebracht sind, Lohn seyn.“ Dasselbe Blatt sagt: die große Frage der Reform h Leuten von Verstand und Ueberlegung deu in sehr kurzer Zeit die jetzt zur Berathun ein Gesetz verwandelt seyn wird, und Bitterkeit der antireformistische zuzunehmen, als ihr die Ueberzeu Ausschließung vom Amte und e Loos seyn wird. efindet und verbreitet sie auf d Verleumdung und Unwahrdeit. gen das Gerücht von e gesucht. Wir können aus bester Quelle Meinungsverschiedenheit im Kadinette, noch über irgend eine andere Frage, Ueber die (gestern erwähnte) geben die hiesigen tage hatten die Arbeiter eine Ver Fields zusammenberufen, der Stadt große Bes ẽUnfuge vorzubeugen, für jedes Ereigniß bvereit zu halten, runz der öffentlichen Ruhe verhinde lung mochte aus ungefähr 4000 ser Robinson führte den Vorsitz und ihrer Zusammenkunft bekannt, wel an den Könlg wegen Begnabigung der in? zum Tode Verurtheilten zu ri hen, ob es nicht angemessen sey, Bill zu ersuchen, die auf 1) Stimmen durch Ballo 3) jährliche Erneuerung des Parl einer der wüthendsten Radikalen und Union, nahm zuerst das Wort und sa schaft von ungleich grö lle der Angeklagten zu verurtheilt habe, seyen aus Ver rieden worden, und er hoffe, zufrieden geben, bis es den schänd⸗ Er hoffe, der König würde men, sonst müßten die arbeitenden in. William Afhmore, ein an⸗ daß, wenn man die Leute gham hinrichtete,

orough auf damit man die Ueb

Dumortier,

form⸗Bill beschäftigen tzes über die Jury er einen Entwurf

„Es scheint, daß Philippeville, Me⸗ Frankreich betrachtet diesen gischen Fe⸗ erreicht ist.“

en und andere Rechtsgelehrte Revislon des Gese binnen kurzem der Kamm genstand vorzulegen. Belgiqaue sagt: Festungen Marienbourg,

er Zeit mit der

Meinungsverschi

die zu schleifenden nin, Ath und Punkt als unwichtig, stungen der Ober⸗

Die hiesig s Herrn von Gerlache (s. Nr. nde Aufklärung: chreiben des Herrn von G verlangte darüber in Ge rung. Es fand Gerlache mit de Gendedien mit den Herr Gendebien wa genden Worten: , ihnen doch die Wahl der Wa nen Gebrauch ma schiedenen Waffe Loos entscheiden; da ich in Ihnen, falls unser Strelt müßte, den ersten Schuß übe suchen, ungeschickt genug zu se kurze Anrede erwiederte H nesweges die Absicht gehabt habe, beleidigen, und um ihm Schreiben in Hr. Gendebien diktiren solle. ben des Hrn. v. Gerlache am anderen Morgen dem Hrn. Gende Geschichte der Lütticher Revolutione diger Ueberschrift: „Von Seiten des werthen Kollegen A. Gendebien, a und seiner beständigen Freundschaft

Brüssel, hat sich die Lobsprüche thodoxen Kollegen, nämlich den Beschluß gefaßt, den und v. Robaulp, den Elementar⸗Un sichtigung zu unterwerfen und zug Verbreitung zu sorgen, nicht in E chlag zunächst von zwei Republikanismus stehen wohn gegen sie rege gema nen des Königs W Abbé's, die sich in kannte Hr. Ll. Rod Er und die Seinigen re nicht bloß Katholiken zu seyn, tane“ bezeichnet zu werden, weit, die Prinzipien van der N tion von 1790 anzugpeisen und oseph als

her eine Unterredung mit hatten der Baron van Zuylen Matuszewicz lange Konferenzen mit

Mons seyn werden. da sein Hauptzweck, die Bel Aufsicht anderer Mächte zu entziehen, en Zeitüungen geben über das 1 28. der Staats⸗Zeit.) fol⸗ ndebien, der sich durch das frühere erlache persönlich beleidigt glaubte,

hr unwohl und seit zwei Tagen

„Die Verschiebung der Reise hat zu verschiedenen Gerüchten Anlaß ch, daß der gegenwärtige zu Anlaß gegeben habe. Es orden, daß Graf Grey am Minister seyn würde.“ rzogs von Buckingham und handos, den König den Plä⸗ geneigt zu machen, sagt der os nähren, wie wir hö⸗ gelingen könne, die ge⸗ selbst eine neue zu bilden. zu leiten, ist indeß gänzlich fehlge⸗ Zweifel Ihren Herrlich⸗ zugehört; Einflusses

hazy ist se zu hüten.

genwart von Zeugen eine nähere Erklä⸗

sagt man au , zu der sich Herr von Destouvelles und Herr Herren von Brouckère und Facqz einfanden. noͤte sich sogleich an seinen ch der Beleidigte bin, so über ffen; wenn Sie von diesem Vorn en Sie uns die Namen der ver⸗ Hut werfen und durch das deß sehr gut schieße, so werde ich durch Pistolen entschieden werden rlassen, und ich werde alsdann ver⸗ Sie nicht zu tödten.“ r. v. Gerlache, daß er kei⸗ Hrn. Gendebien persönlich zu , erbiete er sich, ein en zu lassen, welches de das letzte Schrei⸗ Außerdem schickte Letzterer dien ein Exemplar seiner n mit folgender eigenhän⸗ Verfassers an seinen ehren⸗ is Beweis seiner Hochachtung

eine Zusammenkunft stott iun Herren Goblet und

Gegner mit fol⸗ 12 7 4 „Obgleich ü

chen wollen, so lass ngattungen in einen

edlen Versuchern des Hintertreppen⸗ wenigstens auf so

Der reformirende keine Rücksicht bewegen lassen,

dies zu beweisen die öffentlichen Blätter einrück Hierdurch wur

König wird seine Minister zu ver⸗ Friede nach außen, Reform

öffentlichen Ausgaben in das sind die Ge er mit ihren besten Kräf⸗ haben, und bis sle diese wird es, wie wir hoffen, Nie⸗ gen; und wenn jene Arbeiten wird die Dankbarkeit des Volkes ihr

„Da die Zeit der Erfüllung für und da es jetzt allen tlich geworden ist, daß g vorliegende Bill in so scheint auch die Heftigkeit in Faction in demselben Maße gung aufgedrungen wird, daß ine verdiente Dunkelheit ihr flusse dieses traurigen Gefühles as Schaamloseste jede Art von So hat man in den letzten Ta⸗ abinette zu verbreiten versichern, daß keine weder über die Reform,

veranlaßt.

28. Jan. Unsere Repräsentanten⸗Kammer des Journal des Flandres und seines or⸗ Meuse, erworben; Vorschlag der Herren terricht einer gewissen Beauf⸗ leich für dessen allgemeinere rwägung zu ziehen. Männern ausging, die in dem wurde doch diesmal der Arg⸗ sie die abgeschafften Institutio⸗ eleben wollten, und nächst den war auch der be⸗ heftigsten Gegner des An⸗ chneten es sich zum Ruhme an, sondern auch als „Ultramon⸗ und Herr de Smet ging sogar so Belgischen Revolu⸗ den Aufstand gegen den hoch⸗ einen Fortschritt des vorigen gegenwärtigen in dieser Hinsicht nur n. Das Faktum, daß in unserer zwei⸗ Verbreitung allein noch auf welchem man zu diesem

des Courrier de la erannaht,

dieser Vors Rufe des

ilhelm wieder b der Versammlung befinden, enbach einer der

Unter dem Ein

iner Spaltung im K

oot's und der sammlung in Manchester ende Details: „Am Sonn⸗ sammlung in St. en Einwohnern um jedem möglichen ann Soldaten beordert, sich wodurch denn auch die Stö⸗ Die Versamm⸗ Personen bestehen. Ein gewis⸗ mach edie Menge mit dem Zweck ‚eine Bittschrift Nottingham zung zu zie⸗

—————

Zeitungen folg Jahrhunderts, vorangeeilt sey, darzustellen ten Kammer 53 gegen des Unterrich nicht hinreichend, um den sich unsere Gesittung be Behufe die Red Vertheidigung ihrer Gemn Deutsche Zeitung ihre S len, so waͤre es der ihren Lesern

auch nicht die

welche den friedliedend 24 Stimmen eine geordnete as Unmlitzes erklärten, ist Standpunkt zu bezeichnen, findet; vielmehr muß sesen, die unsere Ultramontanen zur idsätze gehalten haben, und könnte eine Stoffe fül⸗

orgnisse verursachte;

wurden 1500 M tes für etw

rt wurde.

——

palten nicht mit gesünderem hl interessant, wenn sle audensbekenntnisse mit⸗ Seron und v. Robaulx

cher darin bestände Bristol und Kuriosität halber wo eine Uebersetzung jener Gl übrigens die Herren Männer sind, stehenden, bringen vermögen, statt die Wohlthaten des vernunftgemäßen appellirten sie nur an die Argwohn aufkommen, strebungen irgend ein n auch sonst wohl die Extreme zu suchen seyn

chten und in Ueberle um Entwerfung einer Reform⸗ sätze basirt seyn müsse: 2) allgemeines Wahlrecht und Nathan Broashurst, Mitglied der politischen gte unter Anderem, daß Nutzen seyn würde, hängen. Die Leute,

folgende Grund Argumentation

aum hinzugefügt zu wer⸗ Unterrichts und die Reorganisation

Leidenschaften und ließen daß hinter ihren scheinbar eigennütziger Zweck verbor⸗ Wahrheit in dem Mittel⸗ mag, so liegen doch un⸗ ie sich einst in dem monstrum horren- en Unton berührten,

braucht wohl k

wendigkeit

darzustellen, dadurch den aufgeklärten Be gen sey. Wen punkte zweier

sere beiden E dum der katholisch⸗liberal rheit, daß zwar eine Mitte darzustellen wär wohl zu empfinden, und n auf ein negatives Ver sich deshalb doch einer positiv anzuschließen, schehen ist,

err Steven ompetenz des Kriegsger

es für die Gesell

ie Richter an d welche man zum Tode zu Gewaltthätigkeiten von Bristol werde sich ni lichen Sir C. Wetherell hängen amf ihre Bittschrift Rück Kiassen auf eigene Hand hande derer Demagoge, sagte, Vergehen in Beistol und rer Mord seyn würde. Redensarten wurde das Volk einige S die Bittschriften wurden genehmigt aus einander.“ 8 Seit O'Connells Abreise Am 21ßen d. Gastmahl der prostestantischen Versammlun zer politischen Union statt. Beide zeichn geringe Theilnahme der resp. Mitgl . Advokaten eingefunden, und das den Angschein einer Parodie auf eine politische

so sehr außerhalb Mitte, aber niemals eine rechte König Leopold scheint dies au jit richtigem Takte halten in Bezug

ritten, die vor wie dies sowohl zu frü als an anderen Orten auch je ist trotz aller Protest richtes, vor w von diesem Gerichte zu einjähriger Gef zahlung der Prozeßkosten verurtheilt wo hat in der zweiten Kammer, als fahren des Generals Niellon in v. Bronckere, derselbe

wegen der dies ein wah⸗ d ähnliche aufrührerische tunden lang unterhalten, und dann ging Alles ruhig

at sich die An . fand in

beschränkt er ssch auf beide Parteien, ohne in der Mitte läge, heren Zeiten hier ge⸗ tzt noch geschteht. ationen gegen die elches er gestellt worden, ängnißstrafe und zur Be⸗ Merkwürdig genug daselbst das eigenmächtige Ver⸗ Gent zur Sprache kam, Herr Mann, der sonst so sehr auf die Verant⸗

ch diese un

fregung in Dublin Morissons Hotel ein ug und eine Si eten sich durch

ieder aus; zu letzter

uz gelegt.

Ganze gewann Association. Man

wortlichkeit der Niederländischen Minister drang, jenes Verfahrn nicht bloß in Schutz genommen, sondern auch sich selbst, wit wohl er eingestand, die Triebfeder dessen gewesen zu seyn, mwa die Genter Militair⸗Behörde vorgenommen, von aller diesfiäͤll gen Verantwortlichkeit freigesprochen, indem er auf Fakta, auf Ve schwörungen u. dgl. m. sich berief, deren Daseyn erst noch zu erwe sen ist. Mi Recht bemerkt daher auch der Messager de Gand,h hauptsächlich wegen der Llufnahme von Aetikein verurtheilt wo den, die er dem Temps, der Quotidienne und anden Blättern entlehnt hat, Index der Stadt Gent gebracht worden sey. Allgemeine Bedauern hat hier der Tod des älteren Hrn. Coquerill, des Vaten der gewerbsleißigen Familie erregt, deren Etablissements in Ve. viers, Seraing, Achen und Beclin so viele tausend Hände h schäftigten. Vor 30 Jahren kam Hr. Coquerill aus En glan nach den Niederlanden, ohne etwas Anderes, als einen mächt

Thaͤtigkeits⸗Trieb und einen ersinderischen Geist mitzubringen Diese aber waren hinreichend, um ihn unter dem Schutze weist Regierungen zu einem der angesehensten Männer im In⸗ un Auslande zu erheben. Seine Verbesserungen im Maschmenban Wesen werden noch lange ihre Früchte tragen, wiewohl er da Kummer hatte, am Ende semer Lebenstage einen Theil der jeh von seinen Söhnen geleiteten Etablissements, durch die Unpen . politischer Reformatoren, dem Untergang nahe gebrath zu sehen.

Nachschrift. So eben erfahre ich, daß der Französtsch Gesandte am hiesigen Hofe, General Belliard, plötzlich, und zwa an einem Schsagflusse, verstorben ist. Bei seinem gewöhnlichg Mittags⸗Spaziergang im Park ist er umgefallen, und wiewo hihm durch den Leiv⸗Arzt des Königs augenblicklicher Beistand Theil geworden, ist er doch bald darauf verschieden.

Deutschland.

Kassel, 31. Jan. In der Landtags⸗Sitzung vom wurden zuvörderst von Seiten des Budgets⸗Ausschusses pri Berichte resp. über den Normal⸗Besoldungs⸗Etat der Ober⸗Benz⸗ und Salzwerks⸗Direction und über die für die Landschullehrn, Seminarien und die Landschul⸗Kassen in Vorschlag gebrachtn Summen verlesen. In letzterer Hinsicht ward, nach diesfällige der Staats⸗Regierung den Wunsch aue zudrücken, daß eine Vereinigung der verschiedenen Schullehre Seminare bewerkstelligt und daß diese Anstalt nach Homderg ve⸗ legt werden möge. Die proponirten Summen wurden verwilligg Auf die von Hrn. Jordan an den Landtags⸗Kommissar gh richtete Frage, ob nunmehr gegen die betreffenden Personen, welcht sich am 7. v. M. anscheinend eines Mißbrauchs der Amtsgewalt schul dig gemacht hätten, die direkte (Spezial⸗) Untersuchung eingeleitt worden sey, erwiederte der Letztere: Das Ministerium des Imnen habe den letzten Rest von Material zur Untersuchung an das Land⸗ gericht abgehen lassen und dem richterlichen Ermessen das Wäe⸗ tere anheim gegeben; welches Letztere auch das hiesige Odergerich gethan hat. Ferner erklärte der Landtags⸗Kommissar: Nch heute könne der Entwurf des Bürgergarden⸗Gesetzes dem betref⸗ fenden Ausschusse mitgetheilt werden, und zwar in der Gestab, worin er aus den Berathungen des Gesammt⸗Staats⸗Ministe riums unter landesherrlicher Genehmigung hervorgegangen seh) man werde bemerken, wie die landstandischen Amendements viel, als thunlich, berücksichtigt worden wären. Weittrhir wurde auf den Antrag des Vice⸗Präsidenten, als Berichtersit⸗ ters des Reclamations⸗Ausschusses in Betreff der zur Zeit de Königreichs Westphalen hinterlegten, an die Schuldentilgungs! Kasse eingeschickten, Gelder, beschlossen: der Staats⸗Regeerung den Wunsch zu äußern, daß die Ansprüche auf Zurückzahlung solcher Gelder durch eine Kommission geprüft und demnächst die Ergebnisse dem Landtage vorgelegt werden möchten. Zulezt entwickelte der Abg. Jerdan seinen Antrag: „die Staats⸗Regit⸗ rung um die Mittheilung derjenigen Normen zu ersuchen, welche sich auf die Dienstkleidung und das äußere Dekorum der Staatt⸗ diener des Civil⸗ und Militairstandes beziehen, und, wenn es u solchen Normen fehlen sollte, die Staats⸗Regierung um Aufkle⸗ rung darüber anzugehen, von wem und nach welchen Grundsaͤtzen jene Diensikleidung und jenes Dekorum bisher bestimmt worde sey.“ Die Versammlung beschloß, auf diesen Antrag einzugehen und ihn einem Ausschuß zu überweisen.

In der vorgestrigen Sitzung der Stände⸗Versammlung lez der Landtags⸗Commissair die Bewegungsgründe zu dem Enr⸗ wurfe des Rekrutirungs⸗Gesetzes vor. Nachdem sodann übe mehrere Eingaben Bericht erstattet worden, ging man zur Bo⸗ rathung des Normal⸗Etats über die Finanzsteuern über.

Die Kasselsche Zeitung enthält in einer besonderen Beilage zum heutigen Blatte die von dem provisorischen Von stande des Ministeriums des Innern und Landtags⸗Commissalt Ministerial⸗Rath Eggena, den Landständen libergebene „Darfte— lung der Beweggründe zum Entwurf des Gesetzes über die Ver— gehungen durch die Presse und den Buchhandel.“ In der Eig⸗ leitung derselben heisitt es:

Der §. 37 der Verfassungs⸗Urkunde bestimmt, daß die Fu⸗ heit der Presse und des Buchhandels in ihrem vollen Umfange stattfinden, zuvor jedoch gegen Preßvergehen ein besonderes Ge⸗ setz erlassen werden solle. Der vorgelegte Entwurf wird ergeben, daß die Staatsregierung, dem Geiste der Verfassung entsprechen, die Freiheit der Presse nicht weiter zu beschraͤnken gedenkt, als 6 das allgemeine Wohl und die bestehenden Verhaͤltnisse nothwendih machen. Nur von diesem Gesichtspunkte ausgehend, hat sie sih eben so wenig durch die uͤbertriebenen Auspruͤche derjenigen, welche die aufgeregte Zeit zur Erreichung ihrer oft verderblichen Zwech zu benutzen suchen, als durch den Rigorismus derer, weiche einer jeden Erweiterung der Preßfreiheit einen Schritt zu der zü⸗ gellosesten Preßfrechheit erblicken, irre machen lassen. Sie hat viet⸗ mehr, zwischen diesen beiden Extremen die wohlthaͤtige Mitte hal⸗ tend, solche Bestimmungen im Auge, wonach der freien Aeußerung uͤber innere und aͤußere Verhaͤlt sse, ohne welche ein gesundes und froͤbliches Gedeihen des constitutionnellen Lebens undenkbar ig kein Hinderniß in den Weg tritt, und nur derjenige, welcher i persoͤnlicher Leidenschaft die Wuͤrde und Ehre der Staatsregierulg und der Stagtsbehoͤrden oder Privatpersonen durch dͤffentliche Be⸗ leidigungen freventlich verletzt, der verdienten Strafe unterworfen, zugleich in solchen Faͤllen, wo dem eigenen oder feinem fremden Staate aus der wirklichen Verbreitung unwiederbringlicher Schade erwachsen koͤnnte, durch die noͤthigen Vorbeugungs⸗Maßregeln de drohende Nachtbeil abgewendet werde.“

Frankfurt a. M., 31. Jan. Die hiesige Ober⸗Post⸗ Amts⸗Zeitung enthaͤlt ein Schreiden aus dem Herzon thum Nassau, worin die Vortheile eines Beitritts des Heo zogthums zum Preußisch⸗Hessischen Zoll⸗Verein auseinandergesth werden. „Das Herzogthum Nassaut (heißt es darin unter Ao⸗ derem) hat sehr wenige Fabriken, es besteht fast allein durch Go— treide⸗ und Weinban und Viehzucht; daß die Gränzen des Lanm des den fremden Fabrikaten geöffnet werden, kann also dem Lande nicht schaden, im Gegenthenl erleichtert es dessen Bewoh⸗ ner, welche Tuch⸗ und andere Wollenwaaren, Baumwollen⸗ um Seidenzeuge und Leinwand, welche sämmtlich im Preußischen oder in denen mit zum Zoll⸗Verein gehörigen Ländern fabrtlil

26. Ja

Diskusston, beschlossen,

daß dermalen die Constitution auf dan

in der

prochen,

öht

in Großkreuzen, Commandeurs und Rittern

brdens

Umico di Castellalfero, Baron Desgeneys, Graf Vidna di Con⸗

ben, um so wohlfeller bürden kaufen koͤnnen. Es kann p den Einwohnern des Herzogthums nur allein von entschie⸗ nem Nutzen fehn, wenn die Erzeugnisse des Landes frei in die gränzenden Staaten eingehen können, und hierzu ist unsere ige ganz besonders geeignet, indem das benachbarte Preußen, iiches gerade um deswillen so viele Fabriken hat, weil der Bo⸗ ndes Landes nicht so viel hervorbringt, um alle Einwohner mit dem elobau zu beschäftigen, der Zufuhr an Getreide und Vieh bedarf. ür denjenigen Theil unseres Herzogthums, welcher nur vom einbau lebt, würde der freie Verkehr mit dem Königreich Preu⸗

und denen mit ihm in einen Zoll⸗Verein verbundenen Län⸗ mnicht nur vom entschiedensten Nutzen seyn, sondern man un sagen, daß ein solcher freier Verkehr allein im Stande ist, n gesunkenen Wohlstand in diesem Theil des Herzogthums seder zu heben. Unter den im Herzogthum gezogenen Wei⸗

sind wohl viele, welche, trotz der hohen Zölle der Nach⸗ nfaaten, zu hohen Preisen verkauft werden, weil ihr ho⸗ r Werth eine Erhöhung, wie jene des Zolls, ertragen kann, dees waͤre selbst möglich, daß der Preis dieser ausgezeich⸗ en Weine durch einen freien Verkehr nicht noch mehr gen könnte; allein die Gutsbesitzer, welche solche Weine selen, sind diejenigen gerade nicht, welche einer Hülfe be⸗ itfen, sondern es sind dieses diejenigen Einwohner des Rhein⸗ aus, welche nur allein vom Ertrag ihrer Weinberge leben, deren päter, weil die besseren und theuren Lagen meistens im Besitz reicheren und größeren Gutsbesitzer sind, einen weniger vor⸗ glichen Wein liefern, der zwar, im Vergleich mit den Erzeug⸗ seen anderer Länder, sehr gut genannt zu werden verdient, hicher aber, um den hohen Zoll der

ennen, sehr wohlfeil losgeschlagen werden muß, und welcher

uch dann nur selten gekauft wird, weil jede Hemmung des freien

vakehrs lästig ist und man in denen zum Zollverein gehörigen

fandern, um diesem lästigen Zwang zu entgehen, sich lieber mit

Jan en Erꝛeuznissen der eigenen Länder begnügt.“

Wiesbaden, 27. Jan. (Frankfurter Ober⸗Post⸗ Imts⸗Zeitung.) Der Nassaulsche Laͤndtag für das Jahr gl, der im Februar des verflossenen Jahres eröffnet und vom „Mai bis zum 24. Okt. vertagt war, ist am 19. Jan. geschlos⸗ in worden. Die Verhandlungen, die nach der Wiedereröffnung er Sitzungen beider Stände⸗Abtheilungen stattgesunden haben, dderen Haupt⸗Resultate waren folgende: Die Herrenbank shien bei der Wiedereröffnung der Sitzungen bedeutend ver⸗ ihrt. Die Landes⸗Deputirten behaupteten, diese von der Her⸗ nbank selbst als gesetzlich anerkannte Vermehrung sey verfas⸗ ngewidrig. Auch versuchten die Deputirten, deshald und we⸗ in anderer Verletzungen der Verfassung eine Ankiage gegen den Etaats⸗Minister zu degründen. Der darauf gerichtete Antrag durde aber von der Herrenbank verworfen und mußte daher be⸗ uhen. Ein gleiches Schicksal hatte ein anderer von der Depu⸗ tten⸗Versammlung ausgegangener Antrag auf Abänderung des Pahlgesetzes. Die von der Herrenbank ausgegangenen Anträge uf vollständige Aufhebung der Dienste bei Treibjagden unter tschädigung der Jagd⸗Eigenthümer, desgleichen auf Annahme es Preußischen Geldes bei öffentlichen Kassen zu einem höhe⸗ en Course als bisher, wurden dagegen von den Landes⸗Depu⸗

tirten agenommen. Die Landessteuern, bei deren Festsetzung hersassungsmäßig die Stimmen in beiden Stände⸗Abtheilungen insammengezählt werden, wurden durch Stimmenmehrheit be⸗ willigt. Bei der Deputirten⸗Versammlung hatten nur 4 Stim⸗

een für die Bewilligung und 18 dagegen sich ausgesprochen, chdem vor der Vertagung des Landtags, mit usnahme ner aus der Landes⸗Steuer⸗Kasse an die Domainen⸗Kasse all⸗ ihrlich zu zahlenden Rente und zweier Militair⸗Penslonen, die Decung der von der Regierung geforderten Ausgaben auch on denen Ständegliedern, die nun gegen die Bewilligung istimmt haben, als gesetzmäßig war anerkannt worden. Eine och nicht ausgeglichene Differenz, die zwischen der Regierung nd den Ständen über die Vollziehung der Trennung der Lan⸗ es⸗Steuerkasse von der Kammer⸗ oder Domainen⸗Kasse früher chon bestanden hatte, wurde als Veranlassung dieser versuchten bgaben⸗Verweigerung von den Landes⸗Deputirten bezeichnet. Diese Differenz hat bei der Herrenbank auf diesem Landtage hre endliche Erledigung gefunden. Von dieser Stände⸗Abthei⸗ ung ist ein Beschluß gefaßt worden, der wörtlich in nächster Be⸗ ksehung auf diesen Gegenstand, wie folgt, lautet: „Die durch das ochste Edikt vom Sept. 1815. §. 6. angeordnete und durch je weiteren Edikte vom 22 und Jan. 1816 in Vollziehung isetzte Trennung der Einkünfte der Landes⸗Steuerkasse und der Homainen⸗Kasse wird als in nothwendiger Folge des §. 2. pos. der Verfassungs⸗Urkunde vom * Sept. angeordnet und als ichtmäßig vollzogen anerkannt, indem durch die nunmehr vorge⸗ nemmene Liquidation und Untersuchung festgestellt ist, daß keine Ver⸗ bung der Landeskasse dabei stattgefunden hat, daß sie vielmehr u deren Vortheil bewerkstelligt worden ist.“ Die Landes⸗ Deputirten, zur ebenmäßigen Prüfung der fraglichen Kassentren⸗ nung und Liquidation aufgefordert, haben diese abgelehnt, indem e das Verlangen der Uederweisung sämmtlicher Domanial⸗Re⸗ henüen an die Landessteuerkasse aussprachen und zugleich erklär⸗ en, daß ste sich auf Verhandlungen mit der Herrenbank nicht inlasen könnten. Eben so erfolgte über den Gesetz⸗Vorschlag e Regierung, welcher Modificationen in der Gemeinde⸗Ver⸗ valtung dezweckte und von der Herrenbank angenommen wurde, der Deputirten⸗Versammlung der Beschluß, diese Verhand⸗ ung an den nächsten Landtag zu verweisen. Hinsichtlich des Gränze erhoben werdenden Verbrauchs⸗Zolls, über des⸗ en Aufhbung und Deckung durch andere Mittel von der Re⸗ seung Vorschläge gemacht worden waren, haben beide Stän⸗ abtheilungen sich entschieden für dessen Beibehaltung ausge⸗ die Landes⸗Deputirten jedoch die Herabsetzung des Zolls on Kolonialwaaren beantragt. Im vorigen Jahre sind in

inserem Herzogthum vier Steuersimpeln und diese nicht ganz

fforderlich gewesen, auch von den Ständen bewilligt worden, ügleich der Militair⸗Aufwand, wegen der durch Bundesbeschlüsse eranlaßten Rüstungen, außerordentlich hatte erhöht werden müs⸗ in und auch die Kosten des Landtags 40 M. Fl. (viermal so sel als bisher) betrugen. Die Abgaben stehen indessen doch inen früherer Jahre gleich. Dieses war dadurch möglich ge⸗ sacht worden, daß der Herzog, auf eine von der Herrenbank kerauf gerichtete Bitte, einen außerordentlichen Zuschuß von 20 M. Fl. für die Landessteuerkasse aus der Domainenkasse inderung der Steuern bewilligt hatte, die sonst hätten er werden mlssen.

Ftaelien.

Turin, 21. Jan. Der König hat eine

große Promotion 18 St. Mauri⸗ und Lazarus⸗Ordens vorgenommen. Unter den Großkreu⸗ befinden sich außer sämmtlichen Rittern des Annunzlaten⸗ die Staats⸗Minister Graf Tornielli di Vergano, Graf

Nachbarstaaten ertragen zu

Marchese Graf Balbo, Graf Peyretti di Con⸗ dove, Montiglio di illanova, Marchese Raggi, Graf Barba⸗ roux, Graf Galuzzo de Monesiglio, der General der Infanterie, Marchese von Paulucci, die diesseitigen Gesandten in Wien und Paris, Grafen Berando di Pralormo und v. Sales, so wie der Generalstatthalter von Sardinien, Montiglio di Montiglio. Modena, 23. Jan. Nach dem Gefechte bei Bastia (vergl. Nr. 33. der Staats⸗Zeitung) rückte der Oberst Zamboni gegen Lugo vor, um sich bei Faenza mit der Haupt⸗Kolonne der Päpstlichen Truppen zu vereinigen, welche am 19ten die Rebellen gänzlich geschlagen haben. Man erwartet stündlich nähere Nach⸗ richten. Gewiß ist, daß eine Anzahl Insurgenten, die bewaff⸗ net ausgerückt waren, ihre Waffen wegwarfen und eilig nach Bologna zurückflohen, indem sie überall Verwirrung und Furcht verbreiteten. Man glaubt, daß die Päpstlichen Truppen am 25sten oder 26sten d. M. vor Bologna selbst erscheinen werden. Der Kardinal Albani hat von dem Regierungs⸗Palaste in Pe⸗ saro aus eine Proclamation an die Bewohner der Legationen er⸗ lassen, worin er ihnen seine Ernennung zum außerordentlichen Kommissarius mit dem Auftrage, die Ordnung und die Päpst⸗ liche Souverainetät in den Legationen wiederherzustellen, anzeigt und ihnen im Falle der Unterwerfung völlige Amnestie verspricht.

Die Bologneser Zeitung vom 21. Jan. enthält fol⸗ gende zwei Tages⸗Befeble des Generals Patuzzi:

1) „Buͤrgergarde! Gefaͤhrten! Nachdem ihr euch seit den ersten Augenblicken eurer vom Souveraine belobten und bestaͤtigten Ein⸗ fuͤhrung des euch anvertrauten Geschaͤfts, die Ordnung und oͤffent⸗ liche Ruhe zu erhalten, wahrhaft wuͤrdig bezeigt habt; nachdem jeder V durch euch das dha bce und die Personen von jenen be⸗ staͤndigen naͤchtlichen Angriffen, vor welchen ihr nur schlecht sfeschäge worden waret, als gemiethere Milizen fuͤr die oͤffentliche Sicherheit Sorge trugen, gesichert und bewahrt gesehen hat; nachdem ihr euch eifrig und mannhaft bestrebt habt, nicht nur Verbrechen vorzubeu⸗ ben⸗ sondern auch die Ürheber derselben aufzusuchen, so ist es wohl

illig, daß ich mit euch den Schmerz theile, welcher eure Gemuͤtber niederschlug, als ihr vernahmt, daß man euch im Angesichte der Welt, ungerechter Weise beschuldigte, ihr haͤttet dem Zweck eurer Einfuͤhrung schlecht entsprochen, und als ihr euch bedroht sahet, jene Waffen zu verlieren, die ihr so ehrenvoll getragen habt. Mir, eurem Chef und Repraͤsentanten, steht es zu, jene Mittel anzuwen⸗ den, welche mir zu Gebrte stehen, um euch gegen jene Beschuldi⸗ gungen zu rechtfertigen, die man nach unwahrhaften Berichten ge⸗ gen euch angebracht hat. Denn als ich das Kommando uͤber euch annahm, hielt ich es fuͤr meine Pflicht, nicht nur euch auf der Bahn der Ehre zu geleiten, sondern auch euren Ruf gegen jeden Angriff zu vertheidigen und euch, wie ein Vater, beizustehen. Ihr habt euch nicht zu berathschlagenden Versammlungen gebildet, wie man euch sehr unrecht beschuldigt bat; ihr habt die oͤffentli⸗ chen Kassen nicht angegriffen, ihr seyd nicht gegen die Linien⸗ Truppen marschirt, um gegen sie zu sireiten; eure Versamm⸗ lungen hatten keinen anderen Zweck, als Repraͤsentationen einzusetzen, um dem Souveraine den allgemeinen Wunsch, gute Gesetze zu er⸗ halten, ehrfurchtsvoll auszudruͤcken. Es war allerdings gerecht, zu den Kassen seine Zuflucht zu nehmen, um die Beduͤrfnisse der Buͤr⸗ gergarde zu bestreiten; und als ihr einmuͤthig verlangt habt, mitzu⸗ wirken, um das Vorruͤcken der Linientruppen zu verhindern, trieb euch nicht der unverstaͤndige Entschluß dazu an, mit dem Souveraine Krieg zu fuͤhren, den wir alle verehren, sondern vielmehr das Ver⸗ langen, die oͤffentliche Ordnung z erhalten und den Ursachen vor⸗ zubeugen, welche dieselbe haͤtten stoͤren koͤnnen, und durch diese un⸗ sere Haltung zur Erlangung jener neuen Aere beizutragen, welche von unserem Souveraine mit vaͤterlichen und trostvollen Worten zu⸗

esichert worden ist. Dies war bisher die Absicht unserer Bemuͤ⸗ bungen:; dies ist der Zweck, wegen dessen ihr heute Alle mit lau⸗ ter Stimme mich auffordert, eure Bruͤder zu verstaͤrken, welche, mit ihren Bruͤdern in der Romagna verbunden, beschlossen haben, die Hindernisse fern zu balten, welche sich der Befoͤrderung unseres Wohles entge en jellen wüͤrden. Ich unterstuͤtze daher eure Wün⸗ sche, und gestaͤrkt durch das Bewußtseyn, ein Werk zu unterneh⸗ men, welches durch so viele und maͤchtige Gruͤnde gerechtfertigt wird, befehle ich euch Allen, euch mit euren Bruͤdern in der Ro⸗ magna zu vereinigen, in der Ueberzeugung, daß wir gegen jede An⸗ klage gesichert sind, sobald euer Wahlspruch ist: Unterwuͤrfigkeit dem Papsfte, den Gesetzen, der oͤffentlichen Ordnung! Bologna, den 19. Jan. 18322. Der General Giuseppe Patuzzi. Fuͤr den Gleichlaut: Der Chef des Generalstabes, Matteo Graf Castelli.“

2) „Gefaͤhrten! Eure Gefaͤhrten, die nach der Romagna mar⸗ schirt sind, brauchen Unterstuͤzung. Ich bin uͤberzeugt, daß ich auf diese einzige Nachricht euch zahlreich zu ihnen werde hinstroͤ⸗ men sehen. ie mir von euch gegebenen Beweise der Vaterlands⸗ liebe, euer Ehrgefuͤhl und die mir gemachten Versprechen sind mir fuͤr den Eifer, mit welchem ihr euch mit ihnen verbinden werdet, und fuͤr euren festen Willen Buͤrge, mit ihnen das naͤmliche Schick⸗ sal zu theilen. Versammelt euch also Alle an diesem Tage zum ge⸗ meinsamen Zwecke; euch beseele der gleiche Entschluß, die Waffen zu ergreifen und aufzubrechen. Wer eine eigene Flinte hat, bediene sich derselben bei dieser feierlichen Gelegenheit. Ich werde so viel Flinten austheilen, als ich nur kann, und nur so viele behalten, als noͤthig ist, diejenigen aus euch damit zu versehen, welche hier bleiben, um das Eigenthum zu vertheidigen und die Ordnung zu erhalten. Versammelt euch daher sogleich in den Quartieren und waͤhlt unter euch die Offfziere, welche ihr fuͤr die wuͤrdigsten hal⸗ tet, euch anzufuͤhren. Ich wollte euch bei dieser Gelegenheit die Wuͤnsche meines Herzens fuͤr einen guten Ausgang eures Unterneh⸗ mens und meinen Schmerz an den Tag legen, daß ich nicht faͤhig bin, das mir obliegende schwere Geschaͤft, besonders in so schwieri-⸗ gen Augenblicken, geboͤrig zu versehen. her m eurer Thaͤtigkeit und seyd von der Zuneigung uͤberzeugt, die mich an euch bindet. Allein die Zeit verfttegt, die Stunde zum Aufbruch ist nahe; denkt auf nichts Anderes, als zu marschiren und zu siegen. Bologna, den 21. Januar 1832. Der General Giuseppe Patuüzzi. dgr bin Gleichlaut: Der Chef des Generalstabes, Matteo Graf Castelli.““

11e“

Unterstuͤtzt mich daher mit

FürHe.

Dem Oesterreichischen Beobachter zufolge, melden Briefe aus Alexandrien vom 22. Dezember: „In Betreff der militatrischen Expedition des Vicekönigs gegen Syrien hat man gestern die Nachricht erhalten, daß Ibrahim Pascha am 9ten d. M. Acre zu Wasser und zu Lande heftig hat beschießen lassen; die erste Mauer gegen die Landseite soll eingestürzt seyn, die Besatzung leistet hartnäckigen Widerstand; die Schiffe sollen viele Mannschaft verloren haben und übel zugerichtet worden seyn; es sind mehrere Trausportschiffe von Syrien zurückgekommen, um frische Munition für die Flotte zu holen, die bei⸗ nahe ganz verbraucht ist, nachdem über 60,000 Schlisse ge⸗ en die Festung gefallen waren. Die Congreveschen Ra⸗ eten, welche Ibrahim in die Stadt werfen ließ, sollen großen Schaden darin angerichtet haben. Gelingt es Ibrahim nicht, sich derselben bald zu bemeistern, so könnte er in eine be⸗ denkliche Lage gerathen, da seine schlecht bekleidete Armee durch den starken Regen, der in Syrien gewöhnlich um diese Jahres⸗ zeit fällt, durch Nässe und Kälte viel leiden und dadurch leicht zu weiteren Unternehmungen untauglich werden könnte. Nach gestern von Konstantinopel eingegangenen Berichten hat der Sultan diese Expedition übel aufgenommen; in den öffentlichen Blättern wird vermuthlich der von ihm deshalb erlassene Fer⸗

man erscheinen. Der in diesem Ferman erw roßher

gelangt und hat eine Unterrebuntg Lus Smyrna ist heute hier die

daß die Llegyptischen Truppen, durch Ver⸗ Jean d'Acre mit Sturm genommen haben

————Jͤ

Abgesandte ist beretts hier an mit Mehmed Ali gepflogen.“ Wien, 29. Jan. eingegangen, rath unterstützt, St. und große Fortschritte

stadt Berlin sind vom 2. bis 3. Fe⸗ ankungen an der Choler

In der Residenz bruar Mittags neue Erkr nicht angemel⸗ det worden. den 29. Januar, wurde zu Kö⸗ irchen ein Dankfest für die Be⸗ holera begangen. it der Genesung des letzten und Tage ohne einen nenen Erkran⸗ ist durch obrigkeitliche Bekanntma Stadt nebst deren Gebiet für cholera⸗

Am verwichenen Sonntag, nigsberg in sämmtlichen K freiung der Stadt von der C

Nachdem in einzigen Cholera⸗ kungs⸗Fall verflossen sind, chung vom 1. Febr. diese frei erklärt worden.

Der Englische Courier meldet aus New Berichte über die Choler ersten Ausbruch der Krankheit r nach zweimonatlichen Leiden, hrend dessen die Cholera i gänzlich von dleser 7 Wochen, war ziemlich Todesfälle vo der Krank blicklich zur

Hamburg se Patienten 10

Castle vom 22. a sind die günflig⸗ lassen uns dem gewohnlichen in den größeren Städten Plage befreit seyn daß die Krankheit hier viel Erkrankungen, aber rgekommen sind, scheint heit stattgefunden Ader gelassen, sodann wird ihnen gsweise ist selten fehl⸗ solches Vertrauen, daß Orts wohnende Frauen en, und sodald Jemand von der

man unverzüglich on von ihr vollziehen. ülfe zu beflehen. Hetton gewesen und hat die dorti In demselben Blatt sselburgh vorgedrungen s auf 6 Mellen genä⸗ ihrem ersten Ausbruch ihre Wirkungen auffal⸗ g von 5400 Seelen bin⸗ wenn man die umliegen⸗ stattfanden en scheint. traße, und merkwürdig erschont blieben. auch in gew

: „Die heutigen sten seit dem

hoffen, daß wi Zeitraum, des Festlande

s verweilte, Es sind nun fast Zu Hetton, wo z verhältnißmäßig nur wenig eine sehr einsichtsv

olle Behandlung zu haben.

wird augen is 24 Unzen Blut; d eingegeben. Diese Behandlun in ihre Wirkung schiedenen Theilen dieses rrichtet wurd

Den Kranken

und zwar wo möglich 18 b ein Vomitt geschlagen, sogleich drei in ver im Aderlassen unte Krankheit befallen wird, läßt Frauen holen und die Operat sache scheint in schleuniger H vor acht Tagen in methode vollkomm liest man auch: „Die und hat sich der Stadt Ed Zu Tranent war st sehr heftig; zu Hadding lend gering, indem bei einer Bevölkerun Wochen daselbst nur 18 oder, hinzurechnet, und die Krankheit dort schon Sie folgte genau d

und man setzt

Die Haupt⸗ Kennedy ist ge Heilungs⸗

Cholera ist bis Mu inburg schon bi⸗ e sogleich bei ton aber waren

Todesfälle fast aufgehört zu hab er großen Londoner S ist es, daß Berwick und Dunbar davon p ig und launenhaft sie en erscheint, so kamm man werthen Umstand z emen nordwestlichen Gang nin pa eine gerade Linie bis Ayr oder

deß so unregelmäß in ihrem Vordring es als einen bemerkens

sser Hinsicht doch nicht umhin, u bezeichnen, daß sle Denn zieht man von Grätz, Irvine in Schott⸗ a 1000 Englischen Mei⸗ die Cholera auf 12 Monate lang an tau⸗ ste doch auf der südweftlichen Seite gleich der Verkehr als in irgend denn das seltsame m Osten Europa's aus⸗ iens Verheerungen an⸗ ch, die Schweiz, die berührt geblieben sind.“

28. Januar 1 Person an d

fast immer auf der Karte von Euro der Nähe von Wien,

eine Strecke von etw

der nordöstlichen Seite dieser send Punkten geherrscht hat, nicht an einem einzigen Pun über diese Linie eben so grof einer anderen Richtung. S Schauspiel einer Krankheit, die von de ging und jetzt an den K richtet, während Baiern, Rheinlande und die Nied

In Wien ist vom 27. zum holera erkrankt und 1 gestorben.

Linie fast te Fuß faßte, ob und anhaltend ist, üsten Großdritan

erlande und

Wissenschaftliche Nachrichten. Fortsetzung des gestern abgebrochenen A

die Chinesen u

„Niecct allein des Handel bildung, reist der Chinese; In dem Leben des H

ufsatzes uͤber

nd die Englaͤnder.

dern auch zu seiner Aus⸗ in das barbarische Aus⸗ eligion ist zwar von nythenreichen Leben Falschen sichten. t der junge Ge⸗ des Reiches, wo die gebluͤht, wo Confucius Lehren verkuͤndet haben. auf allen Seiten

Entschuldi⸗ en Abschließens dienen, seit von Norden und Westen geben, die mit raubsuͤchti⸗ f das wohlgeordnete, von be⸗ id des Yao un solchen Verhaͤltn Reiche gestattet wer zu den Zeiten des Marco Polo doch a Im dreizehnten und vier emden beherrscht, denen

Die Mongolen ierung der i

s wegen, son freilich nicht auptes der Tao⸗R. h Westen die Rede; in dem ßt sich aber schwer das Vollendung der nothwendi lehrte Chinas in die St beruͤhmten Helden un

einer Reise nach— des Lao tze laͤ Wahre vom gsten Studien reif aͤbte und Provinzen d Weisen der Nation Schuͤler ihre beruͤhmten Was koͤnnte auch der gebildete das Mittelreich umgebenden nicht in der That, dies moͤge, dung, doch zur Erklaͤrung des

und seine Chinese von den arbarenstaͤmmen lernen? wenn nicht zur voͤlligen Chinesisch

dem Beginne seiner Geschich und Suͤden mit barbarischen Voͤlkern um gen Blicken von ihren Alpen herab au triehsamen Einwohnern bey Wie haͤtte auch unter unbedingter Zugang im wende nicht ein, daß dies ders gecesen seyn muͤsse. r China von Fr Asiens unter

oͤlkerte Lat d Schun hin⸗

issen den Barbaren

zehnten Jahr⸗ außerdem drei bedurften der

bundert wa Viertheile Fremden zur Unterdr Juden, O homedaner und auslaͤ

than waren.

uͤckung oder Reg ceidentalische und Orientalis⸗ ndische Buddhisten hatten de das sonst unzugaͤngliche China nach a en. Mit dem Skurze der Mongolen ersta Staatsmaximen des Chinesischen Reiche so weit es anging, sich ieser Beziehuüng in d bnastie, die nicht

nfassen, ein paͤer von großem

m dreihundert und

shalb vollkommene llen Seiten hin zu nden aber von nauem s, und die einheimt⸗ hauf ihr eigenes Land en 1715 erschienenen weniger als drei⸗ ck, das auch in an⸗ Interesse ist. fuͤnften Buch der Reich der Franken in) der Han⸗Dyna⸗ unt geworden ist. Als Neige ging, kam ein lun, Nicolaos oder Nicolinus nd konnte nach dem Untergange die⸗

Davis. London., 1829. vol. I. S. 40 ikolaus seyn, den Papst Johannes XXII

der Stadt des Can (Peki Von Nikolaus scheint ke

durchstreif

ynastie der Ming wollte, beschraͤnken. Wir finden in d Denkwuͤrdigkeiten dieser Di hundert und zehn Buͤcher un derer Beziehun lesen naͤmlich 1b angefuͤhrten Geschichte der (O hn) ist das ehemalige stie, unter welcher die huen oder Mongolen⸗Dyna Mann dieses Landes Nie Handels wegen nach China u

10) The Fortunate Union; translated b. 11) Sollte dies der Minorit rbischof nach C Wadding Annales Kunde mehr nach dem ein Gerücht, daß

fuͤr uns Euro olgendes in de

Roͤmische Rei es zuerst in China beka

stie auf die

Jahre 1333 als E gesendet hatte?

gunbalik oder Minorum VII. 138. Abendlande gekommen alle Minoriten, die zu 1 sendete einen Gt g. Wadding VIII. 221. nach Canbalik gekommen zu

zu seyn; es ging bloß

den Tartaren geschickt wurden,

to als Erzbischof nach 91

lelmus de Pra 1 9