der des Köng sé zu hohen Procenten auszuleihen. Man bekommt naͤmlich in 1I. gewoͤhnlich 12 — 18 Procent, und mehrere Euro⸗ paer sollen einzig und allein durch solche Wuchergeschaͤfte sich ein bedeutendes Vermoͤgen erworben haben *0) Diese seit Jahren ent⸗ richteten hohen Inkeressen sollen den Fall mehrerer Mitglieder der Sicherheits⸗Compagnie beschleunigt, wodurch dann auch die Euro⸗ paͤischen Ausleiher einen großen Theil ihres Kapitals eingebuͤßt ha⸗ ben. Die fremden Ausleiher duͤrfen natuͤrlich den Chinesischen Beamten gegenuͤber sich nicht einmal zu ihren Verlusten bekennen, sie wuͤrden sich geen7 wegen ihres widergesetzlichen Betragens ntersuchung zuziehen. — . er a eee. Verlußte bewirkten eine gereizte Stimmung bei den fremden Kaufleuten. Man beschuldigte die Chinesischen Provinzial⸗Behoͤrden, sie waͤren im geheimen Einverstaͤndniß mit den Mitgliedern des Köng sö, die ihre Zahlungen eingestellt hat⸗ ten; man ziehe diese Betruͤger nicht, wie es sich gebuͤhre, zur Un⸗ tersuchung, sondern lasse sie im Innern der Stadt Canton, wo Fremden kein Zutritt gestattet wird, frei einhergehen. Man be⸗ klagte sich auch daruͤber, daß an die Stelle der Kaufleute, die fallirt hatten, keine neue Mitglieder der Sicherheits⸗ 1, ernannt wuͤrden. So standen die Sachen gegen das nde des Jahres 1829. 8 Der 1eSn; stimmfaͤhigen Mitgliedern und einem Praͤsidenten bestehende Ausschuß der Englischen Faktorei zu Canton ging jetzt darauf aus, eine vollstaͤndige Umwaͤlzung des herkoͤmmlichen Chine⸗ sischen Handelssystems zu bewirken. Hr. Plowden, der Tay pan ) oder Praͤsident der Faktorei, erklaͤrte in einem offiziellen Schreiben an die Englischen Residenten in China, daß man sich jetzt nicht mehr mit einer Vermehrung der Sicherheits⸗Compagnie von sie⸗ ben auf zwoͤlf Mitglieder und mit der Abbuͤlfe einiger Beschwer⸗ den begnuͤgen werde *²). Alle Schritte des Ausschusses zeugten von dem Vorsatze, daß, anstatt nach den Anordnungen der Chinesen sich zu richten, man den Chinesen selbst vorschreiben wollte, auf welch’ eine Weise sie ihren auswaͤrtigen Handel zu betreiben haͤtten. Die Englaͤnder, von einem edlen Selbstgefuͤhle durchdrungen, woll⸗ ten sich von nun an nicht mehr als hergelaufenes Barbarengesindel betrachten und bebandeln lassen. Ihren auf diese Abaͤnderungen hinzielenden Eingaben an die Provinzial⸗Behoͤrden Cantons schlos⸗ sen sich die Kaufleute aller Nationen an; die Amerikaner allein aus⸗ genommen. Diese schlauen Rechner ziehen von den Zwistigkeiten der Englaͤnder mit den Chinesen großen Vortheil und leben der frohen Hoffnung, daß bei einem sich ereignenden Bruche zwischen beiden Laͤndern der auswaͤrtige Handel China's ganz in ihre Haͤnde kommen werde. Sollten aber die Englaͤnder sich Freiheiten erkaͤm⸗ pfen, so geschieht dies nicht fuͤr Großbritanien allein, — China ist
nen, — ich wollte aber, um meine Unparteilichkeit zu zeigen und den Wuͤnschen der Fremden entgegenzukommen, die Sache unter⸗ suchen lassen. Ihr Fremden, denkt do ) einmal an China, an seinen reichen Herbst, an seine Berge des Reichthums, an seinen uͤberstroͤ⸗ menden Nationalschatz! Was kann solch einem Reiche an den Ab⸗ aben eurer geringfuͤgigen Handelsartikel gelegen seyn *³).“ „Wir haben bier“, berichtet Li an Se. Maj. nach Peking, „wir haben hier in Canton Amerikaner, Indier (Parst und Armenier), Engli⸗ sche Kaufleute von Indien, Spanier und Hollaͤnder. „Obgleich die⸗ ser aller Betragen in Beziehung auf Ruhe und Unterwuͤrfigkeit viel zu wuͤnschen uͤbrig laͤßt, so sind sie doch bei weitem besser, als die Englaͤnder; die Herrschsucht und Unvertraͤglichkeit dieses Volkes ist nicht auszuhal⸗ ten. Die Vorfaͤlle unter der Regierung des Vaters Ew. Kaiserl. Maj. beweisen dies binlaͤnglich. Diese Leute haben ihr Augenmerk bloß auf Gewinn gerichtet, und obgleich, wie ich glaube, nichts von ih⸗ nen zu fuͤrchten ist, so muͤssen wir doch auf alle Faͤlle vorbereitet seyn; sie koͤnnten wohl wiederkommen und Macao angreifen.“*⁴) Der Hof zu Peking that Alles, was er von seinem Standpunkte nur immer thun konnte; man vermehrte die Anzahl des Koͤng so und befahl, daß die rechtmaͤßigen Schulden der Mitglieder der Si⸗ cherheits⸗Compagnie, die ihre Zahlungen eingestellt hatten, bezahlt werden sollen; man setzte die Gebuͤhren der Compradore und Lin⸗ guisten herab und gewaͤhrte andere Erleichterungen. Die Fremden konnten z. B. jetzt, nachdem sie sich beim Zollamt (llé pa) einen Paß verschafft hatten, in ihren eigenen Booten von Canton nach Macao 11 Die Chinesische Sicherheits⸗Compagnie er⸗ klaͤrte den Englaͤndern, daß sie den Ausfall der fruͤheren Bankerotte decken wolle, daß aber von nun an dem Ermessen der fremden Kaufleute es anheimgestellt bleiben muͤsse, welche Summen sie je⸗ dem einzelnen Mitgliede der Compagnie anvertrauen wollten, und daß von nun an nscht mehr Alle fuͤr Einen, sondern Jeder fuͤr sich einstehen wuͤrde. Es ward das ungesetzliche Ausleihen der Gelder an einzelne Mitglieder der Compagnie geruͤgt und von Regierungs
wegen das Versprechen hinzugefuͤgt, daß, wenn die fremden Kauf⸗ leute bei der jaͤhrlichen Schließung ihrer Geschaͤfte (gegen Februar eines jeden Jahres) angeben wollten, wie viel ihnen die einzelnen Glieder des Koͤng sö schulden, die Chinestsche Staats⸗Regierung fuͤr die richtige Zahlung dieser Schulden sich verbuͤrgen wolle. **) (Fortsetzung folgt.) 43) Canton Register 1829. No. 21.
44, Canton Register 1830. No. 7, Dies
Einnahme Ma⸗ cao's im Jahre 1807. durch Admiral Drury. 1““
8 ¼
bezieht sich auf die
45) Canton Register 1830. No. 9.
Se 8 8 “ e1““
Meteorologische Beobachtung.
d'Alger à Paris, vaudeville en 1 acte, par MM. Etienne
Scribe.
Mittwoch, 8
Febr. Im Schauspielhause. Zum erstenmal
Das doppelte Rendezvous, Lustspiel in 3 Abtheilungen, von 5 Vorher: Des Malers Meisterstück, Lustspiel in theilungen, von Frau von Weissenthurn.
Freitag, I0. Jüdin, große ro Musik von Marse
Sonmabend,
111“
Febr. Im Opernhause: Der Templer und;
mantische Oper in 3 Abtheilungen, mit Tan.
chner. 895 11. Febr. Im Konzertsaale: Subscriptions⸗Ba.
Königstäͤdtisches heatet.
Dienstag, 7. Febr. Der Rosamunden⸗Thurm, oder: Rith liche Treue, romantisches Schauspiel in 5 Akten, von W. Marsan
Mittwoch, 8. Febr.
Die Unbekannte, romantische Oper
2 Akten, nach dem Itallänischen: La Straniera; Musik p.
Bellini.
B
Amtl. Fonds-
. rief.]-Geld.]
Er lin or Börxrs 6. Den 6. Februar 1832.
und Geld.-Cours-Zettel. (Freuss. Couj Zf. Grie.
002%
St.-Schuld-Sch. Pr. Engl. Anl. 18 Pr. Engl. Anl. 22 Pr. Engl. Obl. 30 Kurm. Obl. m. l. C. Neum. Int. Sch. do. Berl. Stadt-Obl. Köuigsbg. do. Elbinger do. Danz. do. in Th. Westpr. Pfandbr. Grosshz. Pos. do.
995 105 ½
106 ½ 59
Osipr. Pfandbrf. 7 4 4
94
932 8 1 10” dca
Pomm. Pfandhrf. Kur- u. Neum. do. Schlesische do.
Rkst. C. d. K.- u. N. Z. Sch. d. K.- u. N.
88
—
Holl. vollw. Duk. 18 ½
Neue dito. 19 ½ Friedrichsd'or.. 13½ Discontao.. 3
24,—
EEErEENSn
Nicht-Amtliche Cours-Notizen.
Oest. 5 9% Met. Poln. Pfbr. —, do. Part. 58 ½. Neap. Engl. 83 ¾, do. Falc. 74 ½.
Berlin, 6. Februar. (Ende der Bön 48 do. 79 ½. B.-Actien 792. Russ. Engl. 99 Nied. wirkl. Sch. 40 ¾, do. 6 8 Anl.
89 ⅞.
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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Se. Königliche Majestät haben den Ober⸗Landesgerichts⸗As⸗ von Drygalski zu Stettin zum Rath bei dem Ober⸗ desgericht zu Magdeburg Allergnädigst zu ernennen geruht.
Des Königes Majestät haben geruht, den Stadtgerichts⸗As⸗ or Kretschmer zu Ratibor zum Justizrath zu ernennen.
Des Königs Majestät haben den Rittergutsbesitzer Grafen u Matuschka zum Landrath des Hirschberger Kreises, im gierungs⸗Bezirk Liegnitz, Allergnädigst ernannt.
Angekommen: Der Fürst Friedrich zu Carolath, von
Farchgereig: Der Kaiserl. Russische Feldjäger Nassu⸗
, als Courier von St. Petersdurg kommend, nach London.
Zeitungs⸗Nachrichten. 1“ Fankrelthz. 2
.“
einer aus 9 Deputirten bestehenden Kommisston, nach Analogie derjenigen, die gleich nach dem Antritte des jetzigen Ministeriums ernannt wurde, um die Lage des Schatzes zu untersuchen. Herr Mauguin widersetzte sich Aufangs diesem Antrage, was einige Verwunderung auf den Bänken der Opposition erregte; späterhin (s. weiter unten) schloß er sich indeß demselben an. Vorläufig äußerte er sich dahin, daß es jetzt noch nicht an der Zeit sey, die Verantwortlichkeit des Ministers in Anspruch zu nehmen; man müsse damit warten, bis der Rechnungs⸗Abschluß für 1831 der Kammer vorgelegt werde. Mehrere Stimmen riefen hier, daß dies erst in 2 Jahren geschehe. „Gut“, erwiederte Hr. Mauguin, „so bleibt der Finanz⸗Minister uns bis dahin vorantwortlich, und zwar um so mehr, als es ihm nicht unbekannt seyn konnte, daß Herr Keßner bedeutende Geschäfte an der Börse machte, so, daß derselbe einmal bei einer einzigen Liquidation 1 ½ Mill. ver⸗ lor und sich darauf schon unter den Banquiers das Gerücht ver⸗ breitete, daß Herr Keßner aus Staats⸗Fonds zahle.“ Der Prä⸗ sident des Minister⸗Raths ließ sich im Wesentlichen fol⸗ gendermaßen vernehmen: „Es ist ein beträchtlicher Defekt ver⸗ übt worden; den Finanz⸗Minister trifft indessen durchaus keine Schuld, wie Sie sich überzeugen werden, sobald Sie die Lage der Dinge genau kennen. Die ersten Ursachen des Defektes schreiben sich aus einer Zeit her, die schon weit hinter uns liegt und wo die Finanz⸗Verwaltung in ganz andern Händen lag. Zum Beweise theile ich Ihnen hier ein Schreiben mit, daß
schichte leihe, auszusprechen; noch in keinem Lande, äußerte er, wo es eine Moral und einen politischen Glauben gebe, hätte man, auf Anlaß eines Kassen⸗Defekts, einen solchen Schwall von Lob⸗ reden auf den Thäter vernommen und eine so große Bereitwillig⸗ keit, ihm Beistand zu leisten, zu erkennen gegeben. Herr Thiers die Versicherung, daß in diesem Augenblicke alle ersinniiche Vorkehrungen getroffen wären, um eine ähnliche Veruntreuung für die Folge zu vermeiden. Eine Stimme zur Linken rief hier: „Gerade wie bei dem Diebstahl in der Bibliothek, wo man eiserne Gitter vor den Fenstern machen ließ, nochdem die Me⸗ daillen gestohlen worden!“ Der Graf Portalis wollte für den Defekt des Hrn. Keßner nicht bloß den Finanz⸗Minister, sondern auch den Großslegelbewahrer und namentlich den Polizei⸗Präfekten verantwortlich machen; Montmorency seh nur 4 Lieues von Pa⸗ ris entfernt, und es wäͤre sonach nichts leichter gewesen, als den Thäter in der Nacht vom Sten auf den 9ten daseldst zu verhaf⸗ ten. „Es ist wahr“, entgegnete hierauf Herr Barthe, „daß Herr Keßner am 8ten Abends in Montmorench war und von dort aus ein Schreiben an den Finanz⸗Minister richtete, das die⸗ ser am 9ten Morgens erhielt. Eben so gewiß ist es, daß Herr Keßner sich daselbst in der Nacht vom 8ten auf den 9ten durch Kohlendampf zu ersticken versuchte. Als man am Morgen des 9ten die Thür seines Zimmers erbrach, fand man ihn anschei⸗ nend todt; die sofort angewandten Wiederbelebungs⸗Versuche brachten ihn jedoch zur Besinnung zurück. Mittlerweile (am
9ten Morgens) hatte der Finanz⸗Minister den Polizei⸗Prä⸗ fekten aufgefordert, Herrn Keßner auskundschaften zu las⸗ sen und sich seiner Person zu bemächtigen. Ehe dieses indessen gelang, war es Hrn. Keßner berelts gelungen, sich von Montmorency aus auf flüchtigen Fuß zu setzen.“ Hr. Salverte kam auf die Nothwendigkeit einer Untersuchung zurück. Der Präsident des Conseils bestieg noch einmal die Rednerbühne, um sich darüber zu beklagen, daß Herr Berryer in seinem Vor⸗ trage zu verstehen gegeben, es walte in dieser ganzen Sache et⸗ was Geheimnißvolles und Unerklärliches ob, und das Interesse, das man dem ehemaligen Kasstirer beweise, sey mindestens auf⸗ fallend. „Dieses Interesse“, äußerte der Minister, „hat sich größtentheils in den Opposltionsblättern verkündigt, und gewiß kann Niemand behaupten, daß das Ministerium Hrn. Keßner irgend ein Lob gespendet habe. Ich meinerseits würde mir der⸗ gleichen Einflüsterungen nie erlauden; und wenn mir Jemand sagte, daß irgend einer meiner Koliegen eine schimpfliche Hand⸗ lung begangen hätte, so würde ich es nicht eher glauben, als bis ich den unwiderleglichsten Beweis dafür in Handen hätte. Man will zu verstehen geben, daß wir nicht nur das Entweichen des Hrn. Keßner begünstigt, sondern daß wir sogar an dem Diebstahle Theil genommen hätten. (Bewegung.) Dies ist die wahre Bedeutung der Worte, die wir vernommen ha⸗ ben, oder diese Worte haben gar keine Bedeutung. Wir scheuen uns nicht, über unser Betragen vor Ihnen Rechnung abzulegen; so lange man uns aber keine bestimmte Thatsache zur Last legen kann, dürfen wir verlangen, daß man uns achte. Glauben Sie, das wir uns eine Pflichtvergessenheit haben zu Schulden kommen lassen, so mögen sle uns in Anklagestand ver⸗ seten. Verleumden Sie uns aber nicht.“ Diese letzten, mit vielem Eifer gesprochenen Worte schienen einen tiefen Eindruck auf die Versammlung zu machen. Hr. Berryer erklärte, daß Hr. C. Périer seinen (des Redners) Worten einen Sinn unter⸗ lege, den er gar nicht damit verknüpft habe, und daß er sonach die ihm gemachten Vorwürfe in keinerlei Weise verdlene. Herr Dupin d. Aelt. hielt dem Finanz⸗Minister eine Lobrede, wäh⸗ rend Hr. Odilon⸗Barrot wiederholt auf die Ernennung einer Kommissson zur Anstellung einer Untersuchung in der Sache an⸗ trug. Der Präsident demerkte, daß ihm bereits vier hierauf be⸗ zügliche Propositionen eingereicht worden wären, und daß diesel⸗ ben am folgenden Tage in den Bureaus geprüft werden würden. Hierauf wurde das IIIte Kapitel des 1sten Artikels des Budgets im Betrage von 8,753,940 Fr. für die Verzinsung der deponir F. Fenilsmen angenommen und die Sitzung um 6 ½ Uhr auf⸗ gehoben.
Paris, 31. Jan. Der Moniteur Beharrlichkeit, womit man den gemessenen Gang der Unterhandlun⸗ gen, die den Europäischen Frieden auf eine dauerhafte Weise begrün⸗ den sollen, in der Absicht die öffentliche Meinung irre zu leiten, auszu⸗ beuten sucht und womit man wiederholt, daß die Angelegenheiten nicht zu Ende kommen, weil sie der Ungeduld einiger Gemüther nicht folgen wollen, veranlaßt uns, unseren Lesern einige Anga⸗ ben vorzulegen, welche wir mit vollem Grunde ihrer Aufmerk⸗ samkeit empfehlen können. Man schreibt nämlich aus London vom 28. Januar Folgendes: „„Am Zisten d. M. werden die Ratificationen des Vertrages vom 15. November zwischen den Bevollmäaͤchtigten Frankreichs, Englands und des Königs der Belgier ausgewechselt werden. Wenn dies nicht an demselben Tage auch mit den Ratificationen der dret üdrigen Machte ge⸗ schieht, so darf man daraus nicht folgern, daß sie sich von Eng⸗ land und Frankreich trennen wollen. Man kann also die Ver⸗ zozerung, welche die Auswechselung der zuletzt genannten Rati⸗ ficationen erleiden möchte, in keiner Hinsicht als eine Wei⸗ gerung, zu ratificiren, betrachten, es ist sogar Grund vor⸗ handen, zu glauben, daß diese Verzögerung auf eine Weise erklärt werden wird, die keinen Zweifel über den W llen, dieselbe abzukürzen, übrig läßt. Was die kriegerischen Gedanken anlangt, welche gewisse Personen so gern an die Verzögerung der letzteren Ratificationen knüpfen, so kann man ihnen mit Zu⸗ versicht die Gewißheit entgegenstellen, daß kein Anlaß zu Kolli⸗ sionen zwischen den Mächten vorhanden ist. Abgesehen von den Versicherungen, welche die Mächte einander gegeben haben, darf das öffentliche Vertrauen auf materielle, für Jedermann offen da liegende, Thatsachen fußen. Bereits kehrt ein Theil der Rus⸗ sischen Truppen aus Polen in das Innere des Kaiserreichs zu⸗ rück; in Oesterreich werden außerordentliche Remonte⸗Pferde und Vorräathe aller Art verkauft; in Preußen haben Verlegunzen von Truppen Corps stattgefunden, und es ist bekannt, daß alle aus⸗
Herr Keßner am 8. Januar, also an dem Tage, wo er sich den Tod geben wollte, an den Baron Louis richtete: „„Mein Herr Minister! Im Begriffe, meinem Leben und dadurch zugleich den schrecklichen Leiden ein Ende zu machen, die ich seit 18 Monaten empfinde, mögen Sie erfahren, daß ich allein an dem ungeheuren Defekte Schuld bin, der im Schatze vorhanden ist, und der über das Doppelte von dem beträgt, wo⸗ für er bisher erkannt wurde. Ich kann Ihnen versichern, daß sich unmöglich mehr Zartgefühl und Rechtlichkeit finden läßt, als unter den Kassen⸗Beamten ohne Ausnahme. Ich allein war mit dem Empfange der Zahlungen für die Anleihe beauftragt, und nur hier hat der Defekt stattgefunden.... Sie erhalten hierbei die Schlüssel meines Bureaus im Schatz⸗Gebäude, so wie diejenigen des Bureaus in meiner Wohnung, und den Schlüssel des Portefeuilles mit meinen Valuten. Man wird 120,000 Fr. in Gold finden. Ich bin sehr straffällig, kann mich aber zur Ab⸗ büßung eines augendlicklichen, schrecklichen Irrthums auf 30jäh⸗ rige redliche Dienstleistungen berufen. Empfangen Sie mit diesem Abschiede mein lebhaftes Bedauern über die Verlegen⸗ heiten, die ich Ihnen bereite. Alle übrigen Kassen⸗Ange⸗ legenheiten, mit Ausnahme derjenigen, die sich auf die Anleihe beziehen, sind in der Ordnung; was diese letzteren be⸗ trifft, so habe ich die Zahlungen wirklich empfangen, und es trifft Niemanden eme Schuld, als mich, der ich ste nicht gehörig in Einnahme gestellt habe.““ Der Minister begleitete dieses Schreiben mit folgenden Bemerkungen: „Der anerkannte Defekt, wovon Herr Keßner im Eingange spricht, belief sich nur auf etwa 2 Mill.; er beträgt jetzt 6 Mili., wovon indessen 900,000 Fr. als eine für Rechnung des Hrn. Keßner bei einem hiesigen Ban⸗ quier deponirte Summe, so wie der Werth dreier ihm zugehöri⸗ ger angeblich schuldenfreier Häuser in Abzug zu bringen sind, so daß der Verlust nur 4 bis 4½ Mill. betragen wird. Man be⸗ schuldigt uns, daß wir nicht alle nöthigen Vorsichts⸗ Maßregeln getroffen hätten, um uns der Person des Herrn Keßner zu be⸗ mächtigen; kaum war aber am 9ten Morgens das obige Schrei⸗ ben dem Finanz⸗Minister zugekommen, als er den Polizei⸗Prä⸗ fekten davon in Kenntniß setzte und ihn aufforderte, den Thäter verhaften zu lassen. Man will ferner dem Finanz⸗Minister einen Vorwurf daraus machen, daß die Empfangscheine nur von dem Hauptkassirer, nicht aber zugleich auch von dem Controlleur vn⸗ terzeichnet worden wären; seit dem Jahre 1823 ist dies aber nie der Fall gewesen. Ich räume ein, daß eine solche Kontrolle eine Vorsichts⸗Maßregel ist; sie schließt aber nicht aus, daß der Con⸗ trolleur sich mit dem Rendanten verstehe und der Staat nichts desto weniger bestohlen werde. (Mehrere Stimmen: „Zwei Bürg⸗ schaften sind aber besser, als eine; im Uebrigen wahlt man sich zu solchen Veruntreuungen nicht gern einen Vertrauten!“ )
bitte, daß Sie mir einen Augenblick Gehör schenken; meine Mei⸗ nung ist nicht, daß eine Kontrolle keine höhere Bürgschaft ge⸗ währe; ich behaupte nur, daß es unmöglich sey, das Kassenwesen zu ei⸗ nem solchen Grade der Vollkommenheit zu bringen, daßjedweder Un⸗ terschleif vermieden werden könne. Versteht der Buchhalter sich mit dem Rendanten, so kann der Defekt nicht gleich entdeckt werden. Wenn den Finanz⸗Minister eine Schuld trifft, so trifft sie auch alle seine Vorgänger; ohne ein moralisches Vertrauen zu ihren Beamten kann keine Regierung bestehen. Es ist durchaus nicht unsere Absicht, diese Sache der streugsten Untersuchung Seitens der Kammer zu entziehen; der Finanz⸗Minister selbst hält es für angemessen, zu diesem Behufe eine Kommission, bestehend aus Mitgliedern beider Kammern, zu ernennen. Bis daß diese Kommission ihren Bericht abstattet, muß aber die Kammer sich jedwedes Urtheils in der Sache enthalten.“ Hr. Laffitte er⸗ klärte, daß auch er bei der Uebernahme des Finanz⸗Ministeriums nicht gewußt habe, daß Herrn Keßuer die Caution der 25,000 Fr. Renten erlassen worden sey. Wenn Letzterer üdrigens in seinem Schreiben behaupte, daß der Def kt ssch schon seit 18 Monaten herschreibe, so sage er eine offenba e Unwahrheit, denn als er (Laffitte) aus dem Ministerium ausgeschieden, habe sich, bei der damals angestellten Untersuchung üder die Lagze des Schatzes, durchaus kein Deficit ergeben. Es sey zu beklagen, daß Hr. Keß⸗ ner nicht zur Stellung beider obgedachter Cautionen angehalten worden sey; indessen könne unmöglich der jetzige Finanz⸗Mini⸗ ster dafür verantwortlich gemacht werden. Jetzt erklärte Herr Mauguin von seinem Platze, daß, da Hr. C. Perier selbst für die Ernennung einer Kommission stimme, er sich dem obigen Antrage des Herrn Laurence auschlösse, unter der Bedingzung, daß die Kammer die Mitglieder jener Kommission selbst ernenne. Herr Berryer begnügte sich damit, seine Verwunderung über den unerklärlichen Charakter, den man dieser ganzen schmutzigen Ge⸗
1832 5. Februar.
Luftdruck... Luftwaͤrme .. Thaupunkt. Dunstsaͤttigung Wetker...
kein Land der Privilegien. Die Gesetze und Verordnungen der Chi⸗ nesischen Staatsverwaltung haben im anzen Reiche und unter gl⸗ len Klassen der Gesellschaft gleichmaͤßige Kraft; man erlaͤßt keine besondere Verordnung fuͤr die Behandlung dieser oder jener Nation, sondern eine allgemein guͤltige Handels⸗ und Fremden⸗Ordnung. Die Provinzial⸗Beamten Cantons verfuhren, von ihrem Stand⸗ punkte aus betrachtet, mit der großten Maͤßigkeit. „Ihr Fremden“, antwortete Se. Excellenz der General⸗Gouverneur Li, „geht darauf aus, alle herkoͤmmliche umzustoßen, — wahrlich, ich haͤtte alle eure Eingaben mit einem Verweis zuruͤckschicken koͤn⸗ „220 Nach einer Satzung im Chinesischen Civilrecht zu urtheiten, waͤre der ge⸗ setzliche Linsfuß 3/100 monatlich oder 30/100 jaͤhrlich. Man vergleiche die treff⸗ lichen Bemerkungen Staunton’'s zum Penal Code of China 330 folg. 8 41) 8 pan, oberster Geschäftsführer, gebrauchen gemeine Chinesen ige
alz einen allgemeinen Titel für Fxemde; sie glauben ihm damit den höchsten Rang zu ertheilen, zu welchem ein Fremder gelaäͤngen kann. Man gab auch mir im Chinesischen Wirthshaus zu Macao den Titel 'ay pän, die gewöhnliche Be⸗ nennung des Oberkellners in Chinesischen Wirthshäusern. . 42) Schreiben datirt 3. Okt. 1820 im Canton Register 1829. Nr. 24. Man ver⸗ sprach sich sehr viel von den Vorkehrungen des Ausschusses, Canion Register 1829. Nr. 21. Die Stelle, auf die wir anspielen, lautet im Original folgenderma⸗ ßen: As ihe change, which it will be our endeavour to effect in the trade of China, inrvolues afundamental reformation ofthe old systenm eic.
Allgemeiner Anzeiger fuͤr Bekanntmachungen. Literarische Anzeigen.
8 öö.4“] 111““
Von dem unterzeichneten Gericht wird der hiesige) fuͤr die Literatur des Auslandes. 1 Buͤrger und Buchbindermeister Friedrich Ferdinand Zie drei ersten Nummern dieser, von der Redaec— Muͤller, welcher sich im Monat October 1815 von hier n d— Staats⸗Zeitung herausgegebenen Zeireschrift
ntfernt hat, und dessen Aufenthalt unbekannt ist, auf enthalten die nachstehenden Artitel: den Antrag seiner Frau Maria Josephe Antonie, ge⸗ England. (Leben Friedrichs j Koͤnigs von Preu⸗ bornen Rauschenberg, dergestalt oͤffentlich vorgeladen, ßen. Von Lord Dover. — Walter Scotts Abschied daß er sich binnen 9 Monaten, und zwar laͤngstens in zon⸗ der Lesewelt. — Lord Grey. — Bibliographie)
; Frankreich. (Paris, oder das Buch der 101 Schrift den 13. August “ “ Uhr, Fellen I 8 Reise von Berlin nach ge cncs..tsson gert⸗ welche sich mit der Zucht und dem Handel 468 hiesigem Lande un T“ 1 1 gen. — Bibdliographie). Iralien. (Augelo Mat' dieser Thiere beschaͤftigen. Nach vieljaͤhrigen Erfah⸗ Assessor Fischer angesetzten Praͤjudicial⸗ aernege wei⸗neuette Editionen. — Bibliogrophie). Dänemark ungen und mit Benutzung der neuesten Methoden be⸗ soͤnlich vdes schriftlich 5 üe Fvv 6 v (Sibbern. — Knyer uͤber Griechenland. — Bibliogra⸗ arbeitet. Mit Abbildungen. 8vo. Preis 12 ½ sgr. tere Amzalsaöng, im Hall seines Auablelbens aber, suxüie). Polen. (Lexicon des gelehrten Polen. — Bib⸗ (Auedlinburg bei G. Basse.) gewaͤrtigen hat, daß er fuͤr todt geachtet, und sein liographie). Deutsche Literatur im Auslande. . Ir L-9. viresdeeeaceegcen seinen naͤch⸗Briefe eines Versorbenen. — Schillers Geisterseher. L-eee, 8 338 Oeraber 1see. — Naupachs Tochter der Luft, — Reineke Fuchs. —
Koͤn igl. Preuß. Land⸗ und Stad tge richt Grabbe's Trauerspiele. — Nouvelle Revue Germanique.
B““ Pairs⸗Kammer. Sitzung vom 30. Jan. Das (im igen Artikel Paris vom 3lsten erwähnte) Amendement Grafen von Ambrugeac zu dem 30sten Artikel des Gesetz⸗ wwurfes über die Rekrutirung der Armee wurde am Schlusfe er Sitzung mit großer Stimmen⸗Mehrheit verworfen. — In selben Sitzung berichtete auch der Graf v. Ségur über 22 set⸗Entwürfe von örtlichem Interesse und stimmte für die nahme derselben. — Einige bei der Kammer eingelaufene ttschriften, worüber der Marquis von Mortemart Vortrag
„aren durchaus unerheblich.
hneirten⸗Kamtin er. In der Sitzung vom 30. Jan. id. nachträglich noch mittelst Kugelwahl über den am I2sten Berathung gekommenen Gesetz⸗Entwurf wegen einer 5jähri⸗ außetordentlichen Besteuerung des Gironde⸗Departements estimmt und derselbe mit 226 gegen 13 Stimmen angenom⸗ in. — Hierauf wurden die Berathungen über das Budget gesebt. Kurz zuvor trat der Graf Sebastiani, zum erstenmale Hseiner Wiederherstellung, in den Saal und empfing die Glück⸗ sche einer zahlreichen Menge von Deputirten aus allen Thei⸗ der Veꝛsammsung. Hr. Cabet deschwerte sich, daß der Fi⸗ ⸗Mimister keine hinlanglichen Aufschlüsse über den Cassende⸗ des Hrn. Keßner gegeben habe; auch verlangte er zu wissen, is zugegangen, daß Hr. Keßner sich der Verhaftung he eutziehen köonnen. Der Konigl. Kommissair Hr. Du⸗ tel demerkte, daß, was zunächst die Kautionsleistung teff, man es dem jetzigen Finanz⸗Minister nicht zur Last n könne, wenn eine solche nicht stattgefunden habe, em bei dem Antritte des Barons Louis Hr. Keßner bereits Juhre im Amte gewesen sey; Hr. v. Villèle sey es gewesen, desen letztern von der Stellung einer Caution von 25,000 Renten (außer einer Summe von 120,000 Fr. in baarem sbe) entbunden habe, weil er der Meinung gewesen, daß eine bedeutende Bürgschaft von einem Beamten nicht verlangt den könne, der nur ein Gehalt von 15,000 Fr. beziehe. Die untreuung, fügte er hinzu, habe nur bei den Abschlags⸗Zah⸗ gen auf die Anleihe der 120 Mill. stattgefunden und sey hier so leichter gewesen, als nach der gegenwärtigen, allerdings kerhaften Einrichtunz, bei solchen Zahlungen nicht, wie bei übrigen Einnahmen, die von dem Kassirer auszustellenden ntungen auch von dem Controlleur unterzeichnet zu werden uchten; der ganze Defekt belaufe sich nach Abzug der von Hrn. ner hi terlassenen Aktiva auf etwa 4 Mill. (Zeichen der wunderung. Stimmen in den Reihen der Opposition: das ist jr eine ungeheure Summe!“) Was die Flucht (örn. Keßner beteifft“, äußerte Hr. Duchatel am Schlusse nes Vortrages, „so kann ste der Polizei nicht zur Last gelegt den. Als es am Morgen des 9. Jan. bekannt wurde, daß Keßner verschwunden sey, wurden sofort Befehle ertheilt, zu verhaften; indessen führten sie zu keinem Resultate.“ kallier⸗Dumas behauptete, daß der Staat nichts bei der
he verlieren könne, da die Empfangscheine des Hrn. Keßner nicht dem Controlleur mit unterzeichnet gewesen wären. Herr ters trat dagegen zur Vertheidigung des Barons Louis auf. sey ganz unmöglich, meinte er, daß, wenn ein neuer Finanz⸗ mnister ernannt werde, dieser sich bei der Uebernahme der Ge⸗ fte die Gewißh it verschaffen könne, daß die 30 — 40000 Kas⸗ Namten, die es gebe, auch alle die gesetzliche Caution gelei⸗ fätten; der Rechnungghof, vor welchem diese Beamten nach autionsleistung vereidigt würden, müsse ihm hierfür bür⸗ er sebst (der Redner) sey hiernach auch immer der Meinung isen, daß Hr. Keßner die ganze Caution gestellt habe; wenn dies tgeschehen, so treffe alle in Hrn. v. Vellèle die Schuld; im Uebrigen eman nicht üdersehen, daß es wahrhaft illusorisch sey, von m Central⸗Kassirer, durch dessen Hände täglich Millionen gin⸗ rgend eine Caution zu verlangen; was die von Herrn Réal⸗ umas geäußerte Ausicht betreffe, daß die von Herrn Keß⸗ ausgestellten Quittungen als ungültig zu betrachten wären,
Morgens Nachmitt. Abends 1nsch einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.
27
339,90 Par. 340,4 Par. 310,6 Par. — 4,1 °R. +- 2,7° R. +. 0,0 °R. — 2,9 °R. — 0,8 °R. — 1,9 °R.
86 pCt. 74 pvCt. 85 pCt. heiter. sonnig. sternklar.
Amsterdam., 1. Februar.
Nied. wirkl. Sch. 39 ¾. Kanz-Bill. 15 2. 69 Anl. 93 ½. 5 9% m.
do. 75 ¾. Oest. 58% Met. 81 ½⅜. Russ. (v. 18 ¾ ½) 90, do. (v. 1831) 83%
NEUESTE EIERSEN NACHRICHTEN. 1
Paris, 31. Jan. 5proc. Rente 96. 30. Zproc. 65,8
5proc. Neap. 77. 30. 5proc. Span. Rente 53. 5proc. Rit Anleihe 73 ¾. 5proc. Belg. Anleihe 73 ½. 8
Frankfurt a. M., 3. Febr. Oesterr. 5proc. Metall.
86 ¼ ½. 4proc. 76 ¼8⁄. 76 ¾. 2 ½ proc. 45. 1proc. 19 ½. B. Br
Quellwaͤrme 5,8 °R.
Flußwaͤrme
Königliche Schauspiele.
Dienstag, 7. Febr. Im Opernhause: Die Stumme von Portici, große Oper in 5 Abtheiluggen, mit Ballets; Musik von Lluber. (Dlle. Jauny Elsler: Fenela; Dlle. Therese Elsler wird hierin tanzen.)
Preise der Plätze: Ein Platz ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.
Im Schauspielhause: 1) Les trois quartiers, comédie en
3 actes et en prose, par MM. Picard et Mazères. 2) Le Dey
Actien 1368. 1365. Part.⸗Obl. 122 ½. 122 ½. Loose zu 100 180 . G. Poln. Loose 58 ⅞. 58.
114“ 1“ “ 8 8
r John. Mitredacteur Cottel.
Gedruckt bei A. W. Hayn.
in den Logen des ersten Ran⸗
ahngeerFenewneFSg.
die Preußischen Bei Ludwig Oehmigke in Berlin, Burgstraße Nr. 8, an der langen Bruͤcke, so wie in Neu⸗Ruppin
ist zu haben: 1 1 2. G. Muller,
Der medizinische Blutegel
Hirudo medicinalis). Oder naturhistorische Beschrei⸗ dung des Blutegeis, nebst praktischen Regeln uͤber Fang, Aufbewahrung, Fortpflanzung, Krankheiten und Cransport desselben, so wie uͤber seinen medizinisch⸗ chirurgischen Gebrauch und seine Anlegung. Ein Huͤlfs⸗ büͤchlein fuͤr Aerzte, Wundaͤrzte, Apotheker und alle
WWV 15 Bde. Folio, mit lat. u. franz. Toxt. Paris, 1708 — 1806. 70 Thl.
Busslers Verzierungen aus dem Alterthum, Heste Fol. 8 Thl.
Stieglitz, Zeichnungen aus der schönen Baubug Fol. 10 Thl.
Eytelweins Wasserbaukunst, 2 Quartbaͤnde benfrz. compl. 8 Thl. -
Diderotetd-Allembert, Encyclopédie, 249 Fol. 24 Thl.
Homer, in Zeichnungen nach Antiken v. Tus beiu, 4 Hest Fol. 10 Thl 1
Le Sage, Atlas lustorique, genéalogiqune et a graphique. Les Fastes Napoléon de 1796— Fol. 8 Thl.
Bèschreibung der Dänischen Münzsammlung ine penhagen. In gr. Folio ganz complet. 12 8
Bode, Uranographie, gr. Fol. (Ladpr. 24 T. 6 Thl.
Martinis Conchiliencabinet, 10 Ade. Quart benfrz mit sehr schoͤnen illum. Kupfern. (Ldh 200 Thl.). 70 Thl. 1 18 —
Roͤsels Naturgeschichte der Froͤsche. Fol. mit ilr Kpfrn. 10 Thl.
Rosenmüllers Merkwürdigkeiten der Gegu Wum Muggendorf, mit schönen illum. Kpfrn. HI
(Ldnpr. 10 Thl.). 4 Thl.
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Einladung zu Ankuͤndigungen. Wir hatten bisher noch nie aufgefordert, die Deursche allgemeine Zeitung zu Einruͤckung von Anzeigen zu benutzen, weil im vorigen Semester die Anflage des neu gegruͤndeten Blattes noch nicht zedeutend genng war, um den eingeruͤckten Anzeigen eine den Auzlagen der Einsender entsorechende Ver breitung zu sichern. In Folge der zahlreichen Bestel⸗ lungen auf das laufende Halbjahr ist aber nun die 62 Auflage so vergroͤßert, daß Ankaͤndigungen in die⸗ 188 sem Blatte eine sehr ausgedehnte Verbreitung durch! Bei Unterzeichnetem ist so eben erschienen: inen g oßen Theil Deutschlands, besonders Wuͤr⸗ Vorschlag zur schnelleren Tilgung 1— Sh, Sngmsgbt, I der hessen, Nassau, Frankfurt, annover, die . el Rheingegenden, Baiern, Nie Sch we n und Staats⸗ und Kommunalschult ag eac2 reerhalten, Ser. säht vermehrfen Puflage, nit einer allgemeinen Sparkasse ungeachtet bleibt die Eiaruͤckgebuͤhr drei Kreuzel (Auch zur Beherzi ür Kapitalisten) Rhein. ( Pfennige Saͤchsis) fuͤr die Zeile; ein Preis, (Auch zur Fesie gfusg fuͤr Kapitalisten). er um so billiger is, da die Zeilen dieses Blatter gr. 810., btoch. 40 7 ⁄ sgr. breiter sind, als in den meisten deutschen Blaͤttern, und An E. S. Mittler in Berlin, daher jede Ankuͤndigung hier eine kleinere Zahl von 11““ (Stechbahn Nr. 3). Zeilen einnehmen wird, als in andern Zeitungen. Die Ankuͤndigungen werden uͤberdies hier stets in die Zei⸗ 8 — tung selbst aufgenommen, wo sie mehr beachte! In der Jos. Lindauerschen Buchhandlung; vwerden, als in Blaͤttern, in welchen sie in besondere, Muͤnchen jist erschienen, und in Berlin bei C. bloß aus Anzeigen bestehende Beilagen verwiesen werden zPlahn (Jaͤgerstraße Nr. 37), zu haben:
Dem Angefuͤhrten zufolge erlauben wir uns hier⸗[Panzer, C., (k. b. Regierungs⸗ und Kreisbaurih mit, sowohl oͤffentliche Behoͤrden, als Hand⸗] —Beschreibung eines zweckmaͤßigen Ko lungshaͤuser, Fabrikanten, Buchhandluͤngen ofens und Sparheerdes und einiger wese und Privatpersonen einzuladen, solche Ankuͤndi⸗ licher Verbesserungen an den gewoͤhnlichen Zimmg gzungen, deren ausgebreitete Bekanntwerdung ihnen! oͤfen in Beziehung auf Holzersparung, da vichtig it, in unser Blatt einruͤcken zu lassen, und, auch zur Beseitigung des Rauchens in vnn ẽ„ Er ir’ „ qH g 19 / „ r . ue 3 U . 1 un die Expedition der Deutschen allgemeinen chen erprobten Vorrichtung an den Scher⸗ u sie nicht zugleich die Unterschrift eines Controlleurs enthiel⸗ Zeitung in Sruttgartpostfrei einzusenden. Fuͤr, nebst einer Zusammenstellung der Ergebni aeh, so köm shr ni beschleunigte Aufnahme soll immer gesorgt werden. rerer Versuche uͤber die Hitzkraft der den Inhab ne er ihr nicht beipflichten; vielmehr glaube er, daß
J. B. Metzlersche Buchhandlung in Stuttgart] Holzarten und anderer Brennmaterialien. M aber dieser Quittungen als volikommen gedeckt betrachtet
J. B. Metz he Buchh b g lithographirten Tafeln. gr. 8 0. Preis 10 sgre en müßten. Herr Garnier⸗Pages gab seine Verwun⸗ aeperfbe: zu da als Herr Keßner sich in Mont⸗ . alogbefunden, man nicht einen Vorladungs⸗Befehl gegen Im gestrigen Blatte der g elassen habe; es scheine freilich, fügte er 8 daß Sg
Befehle nur gegen die Zeitungsschreiber üblich wären. Hr.
rence waͤlzte die ganze Schuld der verübten Veruntreuung
der es verabsäumt hatte, Hrn. Keßner
d Finanz⸗Minister, 8 beaufsichtigen zu lassen; er verlangte schließlich die Bildung
2——1— Depping. — Dr. Julius Gefaͤngnißkunde). Man⸗ Ilnigfaltiges. (Koͤnigl. Societaͤt der Wissenschaften in London. — Sitzung der Koͤnial. Astatischen Gesell⸗ schaft in London. — Universitaͤten in Spanien. — Dampfboot⸗Verbindung mit Indien).
Der Praͤnumerations⸗Preis fuͤr die Monate Februat und Maͤrz ist sowohl fuͤr Berlin (Expedition der Staats⸗ Zeitung, Mohrenstraße Nr. 34), als fuͤr alle Theile der Preuß. Monarchie (bei saumtlichen Postaͤmtern) auf 15 sgr. festgesetzt. Der kuͤnftige vierteljaͤhr⸗
liche Praͤnumerations⸗Preis betraͤgt 22 ½ sgr.
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1I“
Avertissement. Die in unserm Hypotheken⸗Buche, Fol. 99 b. 89⸗ eichnete, zum Nachlasse des Johann Friedrich Paaschen gehoͤrige, sechs und neunzig Thaler taxirte Unterbuͤd⸗
tt, sol Theilungshalber in termino den 17. April c., Vormittags 10 Uhr, auf dem Stadtgericht zu Friesack oͤffentlich verkauft werden. Kauflustige werden zu diesem Termine mir dem Eroͤffnen eingeladen: EE1’1“ daß etwanige Erinnerungen gegen die taͤglich in unserer Registratur einzusehende Taxe bis 4 Wo⸗ chen vor dem Termine angebracht werden koͤnnen. Neustadt a. d. Dosse, den 10 Januar 1832 Das Stadtgericht zu Friesack.
enthält Folgendes: „Die
—
Bei G. Bethge, Spittelbrücke No. 2 u. 3, ist so
eben erschienen:
Vier Lieder für eine tiefe Stimme mit Beglei- tung des Pste., in Musik gesetzt von Otto Ni- colai. Preis 12 ½ sgr.
Es besinden sich in diesem Hefte
in den Morgen⸗Unterhaltungen der
Ganz vom Komponisten vorgetragen
Beifall aufgenommen wurden.
Daselbst erschienen fruͤher: Lieder und Geszänge mit Begleitung des Pianoforte, componirt von Carl und Otto Nicolai. 20 sgr.
die Lieder, welche Herren Gebruͤder und mit großem
Vortheilhaftes Verkaufs⸗Anerbieten. Die P. G. Hilschersche Buch⸗ und Kunsthand⸗ lung in Dresden, nebst dem damit verbundenen Pri⸗ vilegio und allen dazu gehoͤrigen Vorraͤthen an Sor⸗ timent und Verlag, so wie saͤmmtlichen Verlagerech⸗ ten wird zum Verkauf aus freter Hand hiermit ange⸗ boten. Die unterzeichnete Administration wird auf porto⸗ frtie Anfragen nahere Auskauft ertheilen, und man! In allen Buchhandlungen des In⸗ und Auslanden wuͤnscht den Verkauf bis naͤchste Leipziger Sstermesse sind folgende empfehlungswerthe Vorschrifren zun abschließen zu koͤnnen. Schoͤnschreiben zu haben: Bei der geringen, durch Privilegien beschränten Baumgarten, F. S., der bewaͤhrte Schreibemei⸗ Anzahl der Buchhandlungen auf hiesigem Platze, kann ster, oder Anweisung, wie man sich in kurzer Zeir dieses Geschaͤft jedem thaͤtigen, unternehmenden Manne eine schoͤne deutsche Geschaͤftshand verschaffen kann. mit Recht empfohlen werden, da die fuͤr den Buch⸗ Nach 13 in Kupfer gestochenen Vorschriften und handel so guͤustige Lage Dresdens, die zahlreichen hier 3 Blatt Signaturen. 410. geh. 1 Thl. 5 sgar. bestehenden Institute und die Menge der stets anwe⸗ Henning* (Calligraphen), Berlinische Schulvor⸗ seuden und durchreisenden Fremden, dem Kaͤufer einen schriften. Gestochen von Kliewer. 2 Hefte Deutsch bedeutenden Absatz sichern. und 2 Hefte Englisch complet 1 Thf. 15 sgr. Dresden, den 30. Januar 1832. Deutsch 18 Heft 7 ½ sgr. Engoliisch 1s˖Heft 73 sgr. Die Administrsrion der P. G. Hilscherschen]! Deutsch 26 Heft 15 sar. Englisch 2; Heft 15 sar 2 Buchhandlung. lin, Verlag von C. F. Am z ng, Bruͤderstr. Nr. 11).
Werthvolle Kupferwerke, welche in Eduard Brandenburgs Buchhandlung, Ober⸗Wallstraße Nr. 6, billig zu haben sind:
Montfauncon Antiken zu Herculanùm u. Pompeji
Berichtigung. Zeitung, Allgemeiner Anzeiger f. d. Preuß. Spalte 2, Zeile 28, statt „Karl August Albrech „Karl August Ulbricht“.